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Vollständige Version anzeigen : "Muselgermanen"



Leyla
12.07.2005, 14:19
Je höher die Verluste der Waffen-SS waren, desto weniger gelang es, den Nachschub ausschließlich in Deutschland zu rekrutieren. So wurden Divisionen mit Freiwilligen aus Nord- und Westeuropa aufgestellt. Als einigendes Band verstanden NS-Ideologen die "Rasse" sowie den "Kampf gegen den Bolschewismus" und den "jüdischen Weltfeind".

Vor pragmatischen Erwägungen rückten "Rasse"- Gedanken jedoch zusehends in den Hintergrund. 1942 genehmigte Hitler die Aufstellung einer estnischen SS-Legion; es folgten u.a. lettische, litauische, weißrussische und ukrainische Einheiten. Auf dem Balkan wurde aus der muslimischen Bevölkerung Bosniens die SS-Division "Handschar" (Krummdolch) aufgestellt, deren Bataillonen man einen eigenen Imam und schweinefleischfreie Verpflegung zugestand.

Himmler nannte sie übrigens „Muselgermanen“...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/e/ef/300px-MuslimCroatsHandschar.jpg

http://www.epier.com/store/outpostflags/ItemImages/85_collarHandschar.jpg

Fritz Fullriede
12.07.2005, 14:25
Die Waffen-SS DURFTE ind Deutschland ÜBERHAUPT nicht rekrutieren ! Höchstens versuchen , Freiwillige anzuwerben .Es dienten in der Waffen-SS Dänen , Norweger , Finnen , Esten , Letten , Litauer , Volksdeutsche aus Osteuropa , Franzosen , Holländer , Belgier , Schweizer , Engländer , Italiener , Bosnier , Albaner , Russen usw.

Wie Du siehst , wurde der Rassenideologie-Krams in der Waffen-SS nicht sonderlich ernst genommen .

Angel of Retribution
12.07.2005, 14:27
Ja, Ja, als es ihnen an den Kragen ging, ließen sich die Nazis sogar von denen Helfen, die sie hassten und verachteten ( man erinnere sich an die Verhandlungen Himmlers mit dem Jüdischen Weltkongress kurz vor Kriegsende)

Leyla
12.07.2005, 14:27
Wie Du siehst , wurde der Rassenideologie-Krams in der Waffen-SS nicht sonderlich ernst genommen .Das ist mir klar - ich frage mich nur, ob die heutigen Nationalisten auch im Stande wären, sich mit den verhassten Islamisten gegen die Linken und das "Weltjudentum" zu verbünden, wenn ihnen mal der Ar... auf Grundeis geht.

Fritz Fullriede
12.07.2005, 14:32
Angel of Dingsbums , die Waffen-SS konnte von Anfang an ihren Personalbedarf nicht allein das deutschen Freiwilligen decken ( dafür sorgte schon die Wehrmacht ! ) , insofern wurden von Anfang an für die Aufstellung von Kampftruppen geworben . Also nix mit " als es ihnen an den Kragen ging" und so .

Leyla , soviel Pragmatismus traue ich den heutigen ( sich selbst so bezeichnenden ) Führern der Extrem-Nationalisten nicht zu .

Sauerländer
12.07.2005, 14:43
Das ist mir klar - ich frage mich nur, ob die heutigen Nationalisten auch im Stande wären, sich mit den verhassten Islamisten gegen die Linken und das "Weltjudentum" zu verbünden, wenn ihnen mal der Ar... auf Grundeis geht.
Eigentlich würde ich ja lieber MIT der Linken ein global verheerendes politökonomisches System stürzen. Aber das wird schwierig, wenn sie sich instinktiv eher mit selbigem gegen mich verbünden will. Und den Eindruck hat man leider bisweilen.

Parabellum
12.07.2005, 14:45
Die Waffen-SS DURFTE ind Deutschland ÜBERHAUPT nicht rekrutieren ! Höchstens versuchen , Freiwillige anzuwerben .Es dienten in der Waffen-SS Dänen , Norweger , Finnen , Esten , Letten , Litauer , Volksdeutsche aus Osteuropa , Franzosen , Holländer , Belgier , Schweizer , Engländer , Italiener , Bosnier , Albaner , Russen usw.

Wie Du siehst , wurde der Rassenideologie-Krams in der Waffen-SS nicht sonderlich ernst genommen .

Die Waffen-SS rekrutierte ab 1943. Zum Teil kamen die Rekruten aus freiwilligen Stücken, zum Teil, weil sie gezwungen wurde, zu unterschreiben. Das war bei Nicht-Deutschen genauso der Fall wie auch bei Deutschen.

Reichsadler
12.07.2005, 14:56
Soll das jetzt was Neues sein?

Pluto
12.07.2005, 15:00
Was genau fangen wir jetzt mit diesem grandiosen Skandal an? Nehmen wir ihn wieder einmal als Beweis für Hitlers "unerträgliche Dummheit" oder was?

Leyla
12.07.2005, 15:01
Eigentlich würde ich ja lieber MIT der Linken ein global verheerendes politökonomisches System stürzen. Aber das wird schwierig, wenn sie sich instinktiv eher mit selbigem gegen mich verbünden will. Und den Eindruck hat man leider bisweilen.Und ich habe von euch Nationalen den Eindruck, dass ihr es für revolutionär haltet, an die niedersten Instinkte eines reaktionären Mobs zu appellieren, der aus Bequemlichkeit lieber den kleinen Eierdieben die Hände abhacken würde, als dieses global verheerende System zu stürzen.

Das von euch propagierte Feindbild liegt einfach kilometerweit daneben. Das Grundübel sind nicht die kleinen Leute, die hierher kommen, um sich ein Stück vom Kuchen abzubeißen, weil sie zu Hause die schlechteren Ausgangsbedingungen haben und auch keine revolutionäre Perspektive sehen. Das ist nur der natürliche Selbsterhaltungstrieb - Du würdest auch nicht anders handeln, wenn Du in deinem eigenen Land keine Möglichkeit hättest, durch Arbeit und Bildung zu bescheidenem Wohlstand und sozialer Sicherheit zu kommen.

Leyla
12.07.2005, 15:02
Was genau fangen wir jetzt mit diesem grandiosen Skandal an? Nehmen wir ihn wieder einmal als Beweis für Hitlers "unerträgliche Dummheit" oder was?Nein, als Beweis für seinen Pragmatismus und seinen Zweckopportunismus.

Außerdem ist es für mich kein Skandal, weil ich keiner Rassenlehre anhänge. Und neu war es mir auch nicht - ich habe mir nur zum ersten Mal die Mühe gemacht, die Bilder von diesen speziellen Uniformen zu ergoogeln, die ich mir bisher gar nicht bildlich vorstellen konnte. :2faces:

Fritz Fullriede
12.07.2005, 15:03
http://lexikon.freenet.de/Ausländische_Freiwillige_der_Waffen-SS

Reichsadler
12.07.2005, 15:04
Nein, als Beweis für seinen Pragmatismus und seinen Zweckopportunismus.

Außerdem ist es für mich kein Skandal, weil ich keiner Rassenlehre anhänge.

Er hätte sie doch für seine Zwecke mißbrauchen können und danach liquidieren können. Das er alle Menschen für seine Zwecke ausgenutzt hat, ist ebenfalls nichts Neues.

Pluto
12.07.2005, 15:06
Nein, als Beweis für seinen Pragmatismus und seinen Zweckopportunismus.

Außerdem ist es für mich kein Skandal, weil ich keiner Rassenlehre anhänge.
Ich sehe es als Beweis seiner Intelligenz.

Parabellum
12.07.2005, 15:09
Wer Soldaten braucht kratzt alles zusammen was man kriegen kann. Außerdem war der Islam für Himmler eine Soldaten-Religion, die er gerne in der Waffen-SS als "Standard-Religion" gesehen hätte.

Reichsadler
12.07.2005, 15:09
Ich sehe es als Beweis seiner Intelligenz.

Wäre er intelligent gewesen, hätte er den Krieg gewonnen.

Leyla
12.07.2005, 15:11
Ich sehe es als Beweis seiner Intelligenz.Ich habe auch nie gesagt, dass er dumm war. Allerdings wird in der BRD-Geschichtsschreibung insgesamt viel zu viel an seiner Person festgemacht.

Große Männer machen Geschichte - und wenn sie zufällig böse sind, dann hat die Menschheit Pech gehabt... Die politökonomischen Hintergründe bleiben im Dunkeln. Nee, so einzigartig war der "GröFaZ" meiner Meinung nach gar nicht.

Fritz Fullriede
12.07.2005, 15:12
Gegen Bismarck war der abgebrochene Ösi eher n Zwerg !

obwohlschon
12.07.2005, 15:13
Ich sehe es als Beweis seiner Intelligenz.Intelligenz bei jemandem, der Deutschland in den Abgrund gerissen hat? Wohl kaum.

Hitler gehorchte den militärischen Zwängen. Er ließ Hilfstruppen rekrutieren, weil ihm das Wasser bis zum Halse stand.

Wäre Hitler auch nur ein bißchen intelligent gewesen, dann hätte er sich im Osten, z.B. in der Ukraine, völlig anders verhalten. Die Ukrainer waren anfangs dankbar, daß sie von Stalins Joch befreit wurden, sie hätten ihm aus der Hand gefressen. Ebenso viele Russen.

Aber Hitler war zu dumm dazu und seine Rassenideologie hat ihm den Blick für die Realitäten verstellt.

Pluto
12.07.2005, 15:15
Wäre er intelligent gewesen, hätte er den Krieg gewonnen.
Kriegsgewinner sind also im Allgemeinen intelligent, -verlierer eher dumm. Hoffentlich hast du dich bei der Entwicklung dieser großartigen Theorie nicht verausgabt.

Leyla
12.07.2005, 15:17
Außerdem war der Islam für Himmler eine Soldaten-Religion, die er gerne in der Waffen-SS als "Standard-Religion" gesehen hätte.Ja, weil der Finger am Abzug ohne Alkohol nicht so zittert.

Reichsadler
12.07.2005, 15:18
Kriegsgewinner sind also im Allgemeinen intelligent, -verlierer eher dumm. Hoffentlich hast du dich bei der Entwicklung dieser großartigen Theorie nicht verausgabt.

Wir hätten aber die taktischen Möglichkeiten gehabt zu gewinnen, er war einfach zu dumm sich einzugestehen, dass England ein Feind war, er hätte es plattmachen sollen solange er die Chance dazu gehabt hätte. Da beschwört er großartig dass es niemals in einen 2-Fronten-Krieg ausartet und dann stürzt er uns dennoch in einen Solchen. Im Übrigen gebe ich os ab dem zweiten Abschnitt recht.

Parabellum
12.07.2005, 15:18
Und weil im Islam jeder gefallener Krieger direkt in den Himmel kommt und mit reichlich Drogen, Nutten und Bier versorgt wird.

Parabellum
12.07.2005, 15:20
Wir hätten aber die taktischen Möglichkeiten gehabt zu gewinnen, er war einfach zu dumm sich einzugestehen, dass England ein Feind war, er hätte es plattmachen sollen solange er die Chance dazu gehabt hätte. Da beschwört er großartig dass es niemals in einen 2-Fronten-Krieg ausartet und dann stürzt er uns dennoch in einen Solchen. Im Übrigen gebe ich os ab dem zweiten Abschnitt recht.

Hat Hitler nicht versucht England zu besiegen, ist aber kläglich gescheitert ?

Black Hawk
12.07.2005, 15:21
Es gab doch auch eine indische Waffen-SS Truppe, außerdem konnte man so ausländsiche Kräfte für sich kämpfen lassen , was ja in der Wehrmacht unmöglich war !

Reichsadler
12.07.2005, 15:21
Hat Hitler nicht versucht England zu besiegen, ist aber kläglich gescheitert ?

Nein, er hat den Angriff abgeblasen als England kurz vor dem Aus stand weil er lieber schnell sein "Barbarossa" über die Bühne bringen wollte.

obwohlschon
12.07.2005, 15:21
Kriegsgewinner sind also im Allgemeinen intelligent, -verlierer eher dumm. Hoffentlich hast du dich bei der Entwicklung dieser großartigen Theorie nicht verausgabt.
Kaum.

Das erledigt er zwischen zwei Bier so nebenbei.

Parabellum
12.07.2005, 15:26
Es gab doch auch eine indische Waffen-SS Truppe, außerdem konnte man so ausländsiche Kräfte für sich kämpfen lassen , was ja in der Wehrmacht unmöglich war !

Es gab auch Ausländer in der Wehrmacht. Ein paar Japaner und sogar einen Thailänder :)

Pluto
12.07.2005, 15:26
Intelligenz bei jemandem, der Deutschland in den Abgrund gerissen hat? Wohl kaum.

Hitler gehorchte den militärischen Zwängen. Er ließ Hilfstruppen rekrutieren, weil ihm das Wasser bis zum Halse stand.

Wäre Hitler auch nur ein bißchen intelligent gewesen, dann hätte er sich im Osten, z.B. in der Ukraine, völlig anders verhalten. Die Ukrainer waren anfangs dankbar, daß sie von Stalins Joch befreit wurden, sie hätten ihm aus der Hand gefressen. Ebenso viele Russen.

Aber Hitler war zu dumm dazu und seine Rassenideologie hat ihm den Blick für die Realitäten verstellt.
Die Rassenideologie war für Hitler Realität. Du hast bereits deine Ansichten zum besten gegeben; wie er es allerdings trotz der angeblichen geistigen Mängel an die Spitze Deutschlands schaffte, scheint auch dir ein Rätsel zu sein. Wenn du hier schon jemanden kritisieren willst, solltest du dir statt unfundierter Behauptungen etwas besseres einfallen lassen. Dass Hitler deiner Meinung nach dumm war, zeigt wohl nur, wie realitätsfern du bist.

obwohlschon
12.07.2005, 15:27
Ja, weil der Finger am Abzug ohne Alkohol nicht so zittert.Das ist ein Irrglaube, daß Himmler etwas gegen Alkohol gehabt hätte.

Im Gegenteil: DIe Truppen, besonders die SS, wurden reichlich mit Alkohol versorgt. Es gab ganze Stabsstellen, die den Nachschub organisierten und die Truppenführer bestannden immer auf ausreichend Alkohol.

Denn ohne Alkohol hätten die Truppen ihr mörderisches Handwerk gar nicht verrichten können. Massaker wurden fast immer im Vollrausch begangen, weil die Soldaten sonst kaum dazu in derLage gewesen wären.

Die Gaskammern wurden ja unter anderem auch deshalb erfunden, weil die Schlächter den psychischen Strapazen beim normalen Schlachten nicht gewachsen waren und sich häufig weigerten.

Black Hawk
12.07.2005, 15:27
Es gab auch Ausländer in der Wehrmacht. Ein paar Japaner und sogar einen Thailänder :)

Toll! :D Aber die Japaner waren doch verbündete , da hat man bestimmt eine Ausnahme gemacht !

Reichsadler
12.07.2005, 15:28
Die Rassenideologie war für Hitler Realität. Du hast bereits deine Ansichten zum besten gegeben; wie er es allerdings trotz der angeblichen geistigen Mängel an die Spitze Deutschlands schaffte, scheint auch dir ein Rätsel zu sein. Wenn du hier schon jemanden kritisieren willst, solltest du dir statt unfundierter Behauptungen etwas besseres einfallen lassen. Dass Hitler deiner Meinung nach dumm war, zeigt wohl nur, wie realitätsfern du bist.

Er konnte reden und Massen in seinen Bann ziehen, das war alles.

Parabellum
12.07.2005, 15:33
Toll! :D Aber die Japaner waren doch verbündete , da hat man bestimmt eine Ausnahme gemacht !

Aber ein Thailänder....sehr exotisch...

http://www.arcor.de/palb/alben/56/3789756/1024_6366363836386139.jpg

obwohlschon
12.07.2005, 15:37
Die Rassenideologie war für Hitler Realität. Du hast bereits deine Ansichten zum besten gegeben; wie er es allerdings trotz der angeblichen geistigen Mängel an die Spitze Deutschlands schaffte, scheint auch dir ein Rätsel zu sein. Wenn du hier schon jemanden kritisieren willst, solltest du dir statt unfundierter Behauptungen etwas besseres einfallen lassen. Dass Hitler deiner Meinung nach dumm war, zeigt wohl nur, wie realitätsfern du bist.Um den Aufstieg Hitlers zu erklären, bedarf es nur wenig.

In Europa waren zu der Zeit Diktaturen unterschiedlicher Provenienz und faschistischer Intensität weit verbreitet: über Portugal, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien etc. Die deutsche Dikatutur ist deshalb nur ein Fall unter vielen.

Hitler selbst hatte den eisernen Willen ich durchzusetzen, und das hat er skrupellos getan. Dazu bedurft es in erster Linie der Entschlossenheit und des Machtwillens. Den hatte er zweifellos. Es bedurfte aber auch viel Glückes, und 1932 war die NSDAP kurz vor ihrem Ende. Einer güstigen Konstellation verdankt er seine Machtergreifung, der Dummheit der bürgerlichen Demokratie und der Senilität eines Hindenburg.

Einmal an der Macht, war er entschlossen, die Macht nicht mehr herzugeben und hat sofort alle Mittel eingesetzt: politische Morde, Schauprozesse, brutale Unterdrückung.

Pluto
12.07.2005, 15:42
Um den Aufstieg Hitlers zu erklären, bedarf es nur wenig.

In Europa waren zu der Zeit Diktaturen unterschiedlicher Provenienz und faschistischer Intensität weit verbreitet: über Portugal, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien etc. Die deutsche Dikatutur ist deshalb nur ein Fall unter vielen.

Hitler selbst hatte den eisernen Willen ich durchzusetzen, und das hat er skrupellos getan. Dazu bedurft es in erster Linie der Entschlossenheit und des Machtwillens. Den hatte er zweifellos. Es bedurfte aber auch viel Glückes, und 1932 war die NSDAP kurz vor ihrem Ende. Einer güstigen Konstellation verdankt er seine Machtergreifung, der Dummheit der bürgerlichen Demokratie und der Senilität eines Hindenburg.

Einmal an der Macht, war er entschlossen, die Macht nicht mehr herzugeben und hat sofort alle Mittel eingesetzt: politische Morde, Schauprozesse, brutale Unterdrückung.
:rolleyes: Du brauchst mir die Hintergründe seines Aufstiegs nicht zu erklären! Er war ganz und gar nicht dumm, Ende der Diskussion.

obwohlschon
12.07.2005, 15:47
:rolleyes: Du brauchst mir die Hintergründe seines Aufstiegs nicht zu erklären! Er war ganz und gar nicht dumm, Ende der Diskussion.Aber Schätzchen, die Argumente schon erschöpft?

Pluto
12.07.2005, 15:52
Aber Schätzchen, die Argumente schon erschöpft?
Nein, du hast nur bereits selbst bewiesen, wie intelligent Hitler war.

obwohlschon
12.07.2005, 15:57
Nein, du hast nur bereits selbst bewiesen, wie intelligent Hitler war.Er war machtbewußt und gerissen genug, die Macht zu erobern. Aber wußte mit dieser Macht nichts anzufangen, sondern hat Deutschland in einen Krieg gestürzt, aus dem es amputiert und geschunden wieder herauskam.

Ein Franco war intelligent. Der hat sich Hitlers Ansinnen widersetzt und das Land bis zu seinem Tode regiert.

Sauerländer
12.07.2005, 17:34
Und ich habe von euch Nationalen den Eindruck, dass ihr es für revolutionär haltet, an die niedersten Instinkte eines reaktionären Mobs zu appellieren, der aus Bequemlichkeit lieber den kleinen Eierdieben die Hände abhacken würde, als dieses global verheerende System zu stürzen.

Das trifft -leider- auf vielzuviele von "Uns" zu. "Wir" sind ja in diversesten Bereichen auch nicht weniger zerstritten als die klassische Linke.


Das von euch propagierte Feindbild liegt einfach kilometerweit daneben. Das Grundübel sind nicht die kleinen Leute, die hierher kommen, um sich ein Stück vom Kuchen abzubeißen, weil sie zu Hause die schlechteren Ausgangsbedingungen haben und auch keine revolutionäre Perspektive sehen. Das ist nur der natürliche Selbsterhaltungstrieb - Du würdest auch nicht anders handeln, wenn Du in deinem eigenen Land keine Möglichkeit hättest, durch Arbeit und Bildung zu bescheidenem Wohlstand und sozialer Sicherheit zu kommen.
Wenn ich in meinem Land keine Möglichkeit zu einem minmimalstakzeptablen Leben hätte, würde ich eher den Freitod vollziehen, da ich einfach nicht weiß, was ich irgendwo anders auf diesem Planeten soll. Aber natürlich hast Du im Grunde völlig Recht, das ursächliche Problem, die Wurzel allen Übels, ist nicht in der Person des Fremden zu sehen, sondern in dem System, dass es mindestens belohnt und oft genug erzwingt, sich in einen anderen Raum als den eigenen heimatlichen zu verlagern. Im Zuge der Entwurzelung wird der jeweilige Fremdländische dabei auch selbst nicht zu knapp Opfer.
Deshalb unterstütze ich persönlich auch nie eine vermeintlich nationalistische, und sinnvollerweise eher als rechtsliberal-populistisch zu bezeichnende Argumentation, die sich daran aufhängen zu müssen glaubt, was "Uns" durch die jeweiligen Fremden für Kosten entstehen, das geht für mich -von der Abartigkeit des Gedankens des Menschenmaterials völlig abgesehen- meilenweit am Thema vorbei.
Das Problem des Fremden ist kein wirtschaftliches, es ist ein ethnisch-kulturelles. Der Fremde WILL nicht als böswilliger Überfremder auftreten, oft genug will er ja -selber durch den rechtsliberalen Mentalitätsfleischwolf gedreht- sich soweit wie nur möglich integrieren. Das ändert nichts daran, dass seine Präsenz den weitgehend unveränderten Fortbestand der jeweiligen ethnokulturellen Einheit bedroht. Und dem muss abgeholfen werden. "Alle raus!"-Gegröle ist da bestenfalls eingeschränkt zielführend, eher muss es darum gehen, auch in der Heimat des Fremden Bedingungen zu schaffen, die ihn gar nicht die Notwendigkeit sehen lassen, seine Heimat zu verlassen - hier kommt der global angelegte "linke" Ansatz ins Spiel. Nur ist die Motivation dazu zu einem nicht unwesentlichen Teil (man soll es nicht für möglich halten, aber sowas wie eine zielunabhängige Ethik kennt mancher Nationale auch, hätten Sie`s für möglich gehalten?) im Erhalt einer Größe zu sehen, die die Linke in der Regel entweder für inexistent erklärt oder gar bekämpfen zu müssen glaubt. Das lässt dann natürlich viele weniger reflektierende und eher intuitiv auf Begriffe reagierende Kameraden zu den altbekannten Kommunistenfressern werden. Kontraproduktiv, aber aus meiner Sicht menschlich verständlich.

Leyla
12.07.2005, 22:29
Das trifft -leider- auf vielzuviele von "Uns" zu. "Wir" sind ja in diversesten Bereichen auch nicht weniger zerstritten als die klassische Linke.Nun, ich hatte dich bisher gar nicht eindeutig zugeordnet - Du hast das "wir" selbst ins Spiel gebracht.


Wenn ich in meinem Land keine Möglichkeit zu einem minmimalstakzeptablen Leben hätte, würde ich eher den Freitod vollziehen, da ich einfach nicht weiß, was ich irgendwo anders auf diesem Planeten soll. Aber natürlich hast Du im Grunde völlig Recht, das ursächliche Problem, die Wurzel allen Übels, ist nicht in der Person des Fremden zu sehen, sondern in dem System, dass es mindestens belohnt und oft genug erzwingt, sich in einen anderen Raum als den eigenen heimatlichen zu verlagern. Im Zuge der Entwurzelung wird der jeweilige Fremdländische dabei auch selbst nicht zu knapp Opfer.Kommt darauf an, in welchem Maße er sich überhaupt mit der Gesellschaft in seinem Herkunftsland identifiziert hat. Wer seine Pubertät in einem fundamentalistischen Land verbringen muss, hat auf jeden Fall ein ernstes Problem - und will da im Grunde nur so schnell wie möglich raus. Nicht unbedingt aus dem Land, aber aus der Enge des Familienclans und der gewohnten, sexualfeindlichen Umgebung. Das Bedürfnis wird nur leider oft in eine perverse Richtung kanalisiert. Die Mullahs wissen da gut bescheid. Deshalb erzählen sie ihren Schäfchen ja den Quatsch mit den 72 Jungfrauen im Paradies - aber nicht alle sind so dumm, das zu glauben.


Der Fremde WILL nicht als böswilliger Überfremder auftreten, oft genug will er ja -selber durch den rechtsliberalen Mentalitätsfleischwolf gedreht- sich soweit wie nur möglich integrieren. Das ändert nichts daran, dass seine Präsenz den weitgehend unveränderten Fortbestand der jeweiligen ethnokulturellen Einheit bedroht.Was Du hier und heute als ethnokulturelle Einheit wahrnimmst, ist in Wirklichkeit schon das Ergebnis jahrhundertelangen Austauschs - oder auch von Überfremdung, wenn Du so willst.

Nimm z.B. die Phrase vom christlich-abendländischen Europa: das ist ein Widerspruch in sich. Die Europa-Legende stammt aus vorchristlicher Zeit - und die Namensgeberin unseres Kontinents stammte der Legende nach aus dem nahen Osten (genau wie das Christentum; hat aber dennoch nichts damit zu tun).


"Alle raus!"-Gegröle ist da bestenfalls eingeschränkt zielführend, eher muss es darum gehen, auch in der Heimat des Fremden Bedingungen zu schaffen, die ihn gar nicht die Notwendigkeit sehen lassen, seine Heimat zu verlassen.Genau darum geht es.


hier kommt der global angelegte "linke" Ansatz ins Spiel. Nur ist die Motivation dazu zu einem nicht unwesentlichen Teil (man soll es nicht für möglich halten, aber sowas wie eine zielunabhängige Ethik kennt mancher Nationale auch, hätten Sie`s für möglich gehalten?) im Erhalt einer Größe zu sehen, die die Linke in der Regel entweder für inexistent erklärt oder gar bekämpfen zu müssen glaubt.Wir (damit meine ich die Linken, mit denen ich primär zu tun habe) leugnen nicht, dass es so etwas wie eine nationale Identität gibt. Dafür ist aber unserer Meinung nach die Sozialisation entscheidend und nicht die ethnische Herkunft.

Heimat, das ist deine vertraute Umgebung - also die Gegend, in der Du aufgewachsen bist, wo Du langjährige Freunde und eine Familie hast. Für einen Schwarzen, der in einer europäischen Großstadt aufwächst, ist es also nicht die Steppe, nur weil seine Vorfahren da gelebt haben.

Aber das wichtigste ist die Sprache - einen schönen Ort kannst Du sehr schnell schätzen lernen, auch wenn er tausende Kilometer von deinem Geburtsort entfernt ist. Aber in einer Sprache, mit der Du nicht aufgewachsen bist, wirst Du dich nie so differenziert ausdrücken können, wie in der, die Du schon als Kind jeden Tag zu hören bekommen hast.