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Vollständige Version anzeigen : Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle



Der Augenblick
31.07.2011, 15:27
Schon als 23jähriger pries Johann Wolfgang von Goethe den Propheten Mohammed. Die Faszination des Islam und seines Begründers ließ den Dichter sein ganzes Leben nicht mehr los. Noch der 70jährige Goethe bekennt in aller Öffentlichkeit, dass er sich mit dem Gedanken trage, "ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht zu feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von oben her gebracht ward". Er setzte dem Islam mit seinem "West-östlichen Divan" ein literarisches Denkmal. Eine von ihm selbst verfasste Ankündigung dieses Werkes enthält gar den erstaunlichen Satz, der Verfasser des Buches lehne "den Verdacht nicht ab, dass er selbst ein Muselmann sei".(1)

Gedichte, die zeigen, dass Goethe ein Moslem war...

Johann Wolfgang von Goethe

"»Ob der Quran von Ewigkeit sei?
Danach frag' ich nicht!«

»Dass er das Buch der Bücher sei
Glaub ich aus Mosleminen-Pflicht.«

»Närrisch, dass jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!

Wenn Islam Gottergeben heißt,
Im Islam leben und sterben wir alle.«

»Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;

Wer ihn selbst zum Gotte machte
Kränkte seinen heiligen Willen.

Und so muss das Rechte scheinen
Was auch Mahomet (Muhammad) gelungen;

Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.«"

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

VORGESCHMACK

Der echte Moslem spricht vom Paradiese,
Als wenn er selbst allda gewesen wäre,
Er glaubt dem Koran, wie es der verhieße,
Hierauf begründet sich die reine Lehre.

Doch der Prophet, Verfasser jenes Buches,
Weiß unsre Mängel droben auszuwittern
Und sieht, dass trotz dem Donner seines Fluches
Die Zweifel oft den Glauben uns verbittern.

Deshalb entsendet er den ewigen Räumen
Ein Jugendmuster, alles zu verjüngen;
Sie schwebt heran und fesselt ohne Säumen
Um meinen Hals die allerliebsten Schlingen.

Auf meinen Schoß, an meinem Herzen halt ich
Das Himmelswesen, mag nichts weiter wissen;
Und glaube nun ans Paradies gewaltig,
Denn ewig möcht ich sie so treulich küssen.


Berechtigte Männer

Nach der Schlacht von Bedr, unterm Sternenhimmel.

Mahomet spricht.
Seine Toten mag der Feind betrauern:
Denn sie liegen ohne Wiederkehren;
Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern:
Denn sie wandeln über jene Sphären.

Die Planeten haben alle sieben
Die metallnen Tore weit getan,
Und schon klopfen die verklärten Lieben
Paradieses Pforten kühnlich an.

Finden, ungehofft und überglücklich,
Herrlichkeiten, die mein Flug berührt,
Als das Wunderpferd mich augenblicklich
Durch die Himmel alle durchgeführt.

Weisheitsbaum an Baum, zypresseragend,
Heben Äpfel goldner Zierd' empor,
Lebensbäume, breite Schatten schlagend,
Decken Blumensitz und Kräuterflor.

Und nun bringt ein süßer Wind von Osten
Hergeführt die Himmels-Mädchen-Schar;
Mit den Augen fängst du an zu kosten,
Schon der Anblick sättigt ganz und gar.

Forschend stehn sie, was du unternahmest?
Große Plane? Fährlich blut'gen Strauß?
Dass du Held seist, sehn sie, weil du kamest;
Welch ein Held du seist? Sie forschen's aus.

Und sie sehn es bald an deiner Wunden,
Die sich selbst ein Ehrendenkmal schreibt.
Glück und Hoheit, alles ist verschwunden,
Nur die Wunde für den Glauben bleibt.

Führen zu Kiosken dich und Lauben,
Säulenreich von buntem Lichtgestein,
Und zum edlen Saft verklärter Trauben
Laden sie mit Nippen freundlich ein.

Jüngling! Mehr als Jüngling bist willkommen!
Alle sind wie alle licht und klar;
Hast du eine dir ans Herz genommen,
Herrin, Freundin ist sie deiner Schar.

Doch die allertrefflichste gefällt sich
Keineswegs in solchen Herrlichkeiten,
Heiter, neidlos, redlich unterhält dich
Von den mannigfalt'gen andrer Trefflichkeiten.

Eine führt dich zu der andern Schmause,
Den sich jede äußerst ausersinnt;
Viele Frauen hast und Ruh' im Hause,
Wert, dass man darob das Paradies gewinnt.

Und so schicke dich in diesen Frieden:
Denn du kannst ihn weiter nicht vertauschen;
Solche Mädchen werden nicht ermüden,
Solche Weine werden nicht berauschen.

Und so war das wenige zu melden,
Wie der sel'ge Muselman sich brüstet:
Paradies der Männer Glaubenshelden
Ist hiermit vollkommen ausgerüstet.

Der Augenblick
31.07.2011, 15:36
http://www.youtube.com/watch?v=RMdYBXa4L8E&NR=1

opppa
31.07.2011, 16:52
http://www.youtube.com/watch?v=RMdYBXa4L8E&NR=1

Du solltest mal genauere Nachforschungen anstellen; vielleicht hatte er sogar auch noch türkische Vorfahren?

:D

ursula
31.07.2011, 16:54
jedes quartal - wenn die koranschule neue jahrgänge entlässt, kommt das gleiche gelaber.

zoon politikon
31.07.2011, 16:55
jedes quartal - wenn die koranschule neue jahrgänge entlässt, kommt das gleiche gelaber.

Und es ist immer noch Quatsch...:D

Die Dummheit der Türken kennt keine Grenzen.

sisyphos
31.07.2011, 17:15
Und es ist immer noch Quatsch...:D

Die Dummheit der Türken kennt keine Grenzen.

Damit hast du aber noch nichts zu den Aussagen Goethes gesagt,mhm.

Sterntaler
31.07.2011, 17:16
Typischer Freimaurer und Illuminati - eine Einzelmeinung eines Mannes der ca. 300 Jahre unter der Erde liegt.

ursula
31.07.2011, 17:19
ich nenne es interpretation, wer kennt schon die werke im alten deutsch. selbst von robinson crusoe existieren mind. 10 deutsche übersetzungen, immer eingefärbt im zeitgeist. man meint, verschiedene bücher zu lesen. es heisst dann: in neuem deutsch :)) :))

hier noch ein schmäckle für wissbegierige:

http://www.scribd.com/doc/20971622/DAS-ISLAM-%E2%80%93-PRINZIP-Betrachtungen-zu-einer-als-Religion-getarnten-totalitaren-Gesellschaftsordnung-%E2%80%94%E2%80%83oder%E2%80%83%E2%80%94-Warum-es-keine-%C2%ABIslamisten%C2%BB-gibt

Chronos
31.07.2011, 17:28
Typischer Freimaurer und Illuminati - eine Einzelmeinung eines Mannes der ca. 300 Jahre unter der Erde liegt.
Richtig!

Goethe mag zwar ein brillianter Dichterfürst und Philosoph gewesen sein, aber in vielen Dingen konnte man auch seine Grenzen erkennen.

Mit seiner Theorie über die Natur des sichtbaren Lichts ist er voll auf die Nase gefallen, weil Newton präzise wissenschaftlich experimentell genau das Gegenteil von Goethes Annahmen beschrieben und nachgewiesen hatte.

Goethe war in seiner weltromantisierenden Art wohl auch ein bisschen ein Spinner. Hätte er die Abgründe des Islams erkannt, hätte er keine solchen Schlussfolgerungen gezogen.
Aber damals gab es noch sehr wenig Literatur über die gewaltsame Ausbreitung des Islams. Insofern sei ihm seine Verirrung verziehen.

Gryphus
31.07.2011, 17:32
Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.

Fiji Mermaid
31.07.2011, 17:33
Goethe war in seiner weltromantisierenden Art wohl auch ein bisschen ein Spinner. Hätte er die Abgründe des Islams erkannt, hätte er keine solchen Schlussfolgerungen gezogen.
Aber damals gab es noch sehr wenig Literatur über die gewaltsame Ausbreitung des Islams. Insofern sei ihm seine Verirrung verziehen.

Er hing wohl eher einer romantisierten Vorstellung von 1000 und 1 Nacht an, was für diese Zeit ja auch nicht so unüblich war. Den Orient umgibt eine gewisse Aura der Exotik, die sich allerdings sehr schnell abnutzt, wenn man gezwungen wird, tagtäglich daran teilzuhaben.

http://www.cheesebuerger.de/smilies/nahrung/50.gif

Katranka
31.07.2011, 17:36
Er hing wohl eher einer romantisierten Vorstellung von 1000 und 1 Nacht an, was für diese Zeit ja auch nicht so unüblich war. Den Orient umgibt eine gewisse Aura der Exotik, die sich allerdings sehr schnell abnutzt, wenn man gezwungen wird, tagtäglich daran teilzuhaben.

Wenn Goethe heute leben und er auf dem Nachhauseweg von Auerbachs Keller unter Messerandrohung um sein iPhone erleichtert werden würde, hätte er vor lauter Realitätsschock bestimmt eine differenziertere Sichtweise. Zu seiner Zeit waren die Morgenlandbewohner noch im Morgenland und die Welt war in Ordnung.

pw75
31.07.2011, 17:52
Goethe war in seiner weltromantisierenden Art wohl auch ein bisschen ein Spinner. Hätte er die Abgründe des Islams erkannt, hätte er keine solchen Schlussfolgerungen gezogen.
.

falsch, denn dazu hätte die Gesellschaft so weit sein müssen wie heute....im Anbetracht der Dekadenz und Diktatur der Kirche zu seiner Lebzeit ist es kein Wunder, wenn Goethe sich zum Islam hingezogen fühlte...

die Religion Mohameds wird genauso instrumentalisiert wie es schon immer bei den monotheistischen Religionen war...nur heute, wo die zwei anderen (monotheistischen Religionen) bei uns in Europa ausgestorben sind....merken wir, wie krank manche Moslems sind.....
und wir schimpfen natürlich auf den Islam selbst....auch wenn wir wissen, dass vieles, was manche Moslems tun laut Koran mehr als eine Sünde ist.,...


aber was solls, eigenen Verstand benutzen wir ungern und solange wir einen Ventil für unsere verstauten Aggressionen haben.....eignet sich der Musel doch geradezu gut...

zoon politikon
31.07.2011, 18:38
Damit hast du aber noch nichts zu den Aussagen Goethes gesagt,mhm.

Weil das alles bekannt ist!
Wenn man nicht mal weiß, dass Goethe Pantheist war, sollte man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Abgesehen davon halte ich Goethe für ein bürgerlich-dekadentes Arschloch, dessen Lebenswandel und Moral für keinen Deutschen Vorbildcharakter haben kann.

Alfred
31.07.2011, 18:54
Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.

Jedenfalls war er kein Muslim, das ist ein Fakt.

zoon politikon
31.07.2011, 18:57
Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.

Dem ist zuzustimmen.

Gryphus
31.07.2011, 19:02
Jedenfalls war er kein Muslim, das ist ein Fakt.

Es gab schon immer Gerüchte, dass er auf dem Sterbebett zum Islam konvertiert sein soll wie Konstantin zum Christentum, es gab aber nie einen Beweis dafür.

Gryphus
31.07.2011, 19:03
Dem ist zuzustimmen.

Dem auch:


Abgesehen davon halte ich Goethe für ein bürgerlich-dekadentes Arschloch, dessen Lebenswandel und Moral für keinen Deutschen Vorbildcharakter haben kann.

:D

sisyphos
31.07.2011, 19:52
Weil das alles bekannt ist!
Wenn man nicht mal weiß, dass Goethe Pantheist war, sollte man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Abgesehen davon halte ich Goethe für ein bürgerlich-dekadentes Arschloch, dessen Lebenswandel und Moral für keinen Deutschen Vorbildcharakter haben kann.

Ich verehre Goethe. Bürgerlich ist ungleich "dekadent" und schon gar nicht "Arschloch". Schade ... dass ihr Christen moderne Lebensart immer so abzulehnen scheint. Immer wenn ich mich dem Christentum annähere, treffe ich auf solche Meinungen und denke mir,
dass ich doch ganz gut auf diese kollektivierenden Moralistanzen verzichten kann. Wobei ich Goethe eigentlich nicht als "bürgerlich" umschreiben würde. Eher als klassischen Freidenker. (;

sisyphos
31.07.2011, 19:55
Dem auch:



:D

Schön. Vermutlich hast du dich mit dem goetheschen Werk noch nicht mal anständig beschäftigt.

Gryphus
31.07.2011, 20:24
Schön. Vermutlich hast du dich mit dem goetheschen Werk noch nicht mal anständig beschäftigt.

Ich habe zahlreiche seiner Werke und Schriften gelesen, er hat der deutschen Sprache bestimmt auch einen großen Dienst erwiesen wie vielleicht Puschkin der russischen, Goethe sagt mir in seiner Dichtung und seinen Gedankengängen aber einfach nicht zu. Bei ihm ist kein volkstümlicher Geist spürbar wie bei Schiller, sondern es ragt aus jeder Zeile sein bürgerlicher Hintergrund heraus. Schiller hingegen ist der Grund weswegen ich ewig dankbar sein werde Deutsch sprechen zu können, allein um seine wunderbaren Stücke und Gedichte im Original lesen zu können ist es ein Geschenk.

Goethe aber nur zu mögen weil er einen Namen hat, ist erbärmlich. Ich kann ihn eben gerade deswegen nicht ab, weil ich ihn gelesen habe.

sisyphos
31.07.2011, 20:40
Goethe aber nur zu mögen weil er einen Namen hat, ist erbärmlich. Ich kann ihn eben gerade deswegen nicht ab, weil ich ihn gelesen habe.

Der Faust ist zu Recht ein Klassiker der Weltliteratur. Goethe ist aber nicht nur wegen seiner Poetik ein Genius gewesen, sondern auch wegen seinem - zudem - wissenschaftlich-philosophischen ( außerordentlichen ) Horizont. Goethe könnte man als den deutschen Shakespeare umschreiben; nur war er verkopfter als der Gentleman.

Was du genau an Goethe ablehnst kann ich immer noch nicht begreifen. Bisher stehen deine Behauptungen nur lose im Raum.

Im übrigen hat jeder gewachsene Dichter seine Eigenheiten, die ihn in einem gewissen Sinne unantastbar machen für einen Vergleich. Goethe war einfach Goethe und das ist gut so. Die Poesie erschöpft sich eben nicht in Schiller. Und wenn Goethe mitunter bürgerlich war, dann ist das eben so;

auch das ist Teil der Kunst.

Gryphus
31.07.2011, 20:52
Der Faust ist zu Recht ein klassiker der Weltliteratur. Goethe ist aber nicht nur wegen seiner Poetik ein Genius gewesen, sondern auch wegen seinem - zudem - wissenschaftlich-philosophischen ( außerordentlichen ) Horizont. Goethe könnte man als den deutschen Shakespeare umschreiben; nur war er verkopfter als der Gentleman.

Wissenschaftlich wird ihm vermutlich niemand seine Leistungen absprechen können (ebenso wie wie schon erwähnt seinen Verdienst um die deutsche Sprache), es ging aber um sein künstlerisches Werk.


Was du genau an Goethe ablehnst kann ich immer noch nicht begreifen. Bisher stehen deine Behauptungen nur lose im Raum.

Habe ich doch geschrieben, bei ihm ist kein volkstümlicher Geist spürbar, nur totes Wort. In meinen Augen zumindest.


Im übrigen hat jeder gewachsene Dichter seine Eigenheiten, die ihn in einem gewissen Sinne unantastbar machen für einen Vergleich. Goethe war einfach Goethe und das ist gut so. Die Poesie erschöpft sich eben nicht in Schiller.

Ich habe auch nicht behauptet, dass sie sich in Schiller erschöpft, nur dass ich ihn im Gegensatz zu Goethe überaus schätze.


Und wenn Goethe mitunter bürgerlich war, dann ist das eben so; auch das ist Teil der Kunst.

Keiner den ich ansprechend finde.

Leila
31.07.2011, 21:01
Der Strangersteller folge der Adresse in meiner Signatur!

zoon politikon
31.07.2011, 21:05
Ich verehre Goethe. Bürgerlich ist ungleich "dekadent" und schon gar nicht "Arschloch". Schade ... dass ihr Christen moderne Lebensart immer so abzulehnen scheint. Immer wenn ich mich dem Christentum annähere, treffe ich auf solche Meinungen und denke mir,
dass ich doch ganz gut auf diese kollektivierenden Moralistanzen verzichten kann. Wobei ich Goethe eigentlich nicht als "bürgerlich" umschreiben würde. Eher als klassischen Freidenker. (;

Naja, immerhin hat er noch adelig werden müssen und begehrte immer Stellung bei Hofe, dann intrigierte er gegen seine Konkurrenz (wie z.B. Jakob Michael Reinhold Lenz u.a.) und über sein Verhältnis zu Frauen möchte man auch besser nicht so viel wissen...

Ja, die Moral hat Goethe wohl in seinem Treiben immer sehr gestört.

Eukalyptusbonbon
31.07.2011, 21:05
Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.

Nicht so sehr wie der Negermischling Puschkin:cool2:.

Aber ich gebe zu, dass bei allen diesen "Nationaldichtern" der Hype eine gewisse Rolle spielt:].

Dr Mittendrin
31.07.2011, 21:07
Necla Kelek geht analytischer an Goethe, an den Islam und an den Koran heran:

Sein Verhältnis zum Islam ist vielschichtiger und widersprüchlicher als behauptet. Nicht nur kritisiert der Geheimrat die „offensichtliche Benachteiligung“ der Frauen und das Weinverbot im Islam – für ihn Zeichen der „düsteren Religionshülle“, die der Prophet seinem Stamme aufgezwungen habe; an der Figur Mohammeds thematisiert er darüber hinaus den bis heute gültigen Grundkonflikt des Islams: ein Glaube, der sein „Göttliches“, seine spirituelle Dimension, verliert, weil der Prophet versuche, das „Himmlische, Ewige in den Körper irdischer Absichten“ einzuzwängen und sich so des Heiligen „am Ende gänzlich begibt“.

Gryphus
31.07.2011, 21:17
Nicht so sehr wie der Negermischling Puschkin:cool2:.

Aber ich gebe zu, dass bei allen diesen "Nationaldichtern" der Hype eine gewisse Rolle spielt:].

Puschkin wiederum finde ich wieder gut, lustiger Weise war er mit Goethe befreundet. Ich weiß nicht ob er überbewertet wird, ich finde nicht, den Anspruch Nationaldichter Russlands zu sein hat er sich meiner Ansicht nach verdient, immerhin formte er gewissermaßen die moderne russische Literatursprache. Ich glaube auch nicht, dass du einschätzen kannst ob Puschkin überbewertet wird, da du seine Werke kaum im Original kennen kannst. Ich sage aber auch noch dazu, dass ich Lermontov teilweise besser finde.

Außerdem war Puschkin nur zu 1/8 Neger und im Deutschen Reich gab es eine amtliche Vorschrift, dass jemand der zu 7/8 Deutscher und 1/8 Neger war als deutsch gilt. :D

Außerdem:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Wilhelm_zu_Nassau


Nikolaus Wilhelm zu Nassau (* 20. September 1832 in Schloss Biebrich im heutigen Wiesbaden-Biebrich; † 17. September 1905 in Wiesbaden) war ein preußischer Generalmajor. Verheiratet war er in morganatischer Ehe mit Natalie Puschkin (* 4. April 1836: † 23. März 1913), Tochter des russischen Dichters Alexander Sergejewitsch Puschkin.

:D

Eukalyptusbonbon
31.07.2011, 22:06
Puschkin wiederum finde ich wieder gut, lustiger Weise war er mit Goethe befreundet. Ich weiß nicht ob er überbewertet wird, ich finde nicht, den Anspruch Nationaldichter Russlands zu sein hat er sich meiner Ansicht nach verdient, immerhin formte er gewissermaßen die moderne russische Literatursprache. Ich glaube auch nicht, dass du einschätzen kannst ob Puschkin überbewertet wird, da du seine Werke kaum im Original kennen kannst. Ich sage aber auch noch dazu, dass ich Lermontov teilweise besser finde.

Na ja, das war ja auch ein nicht völlig ernster Beitrag von mir in der Disziplin "Schlägst Du meinen Nationaldichter, schlag ich Deinen";).

Es stimmt, dass ich Puschkins Beitrag zum Ausbau der russischen Sprache nicht wirklich beurteilen kann. Ich würde in Bezug auf die deutsche Sprache den Beitrag Luthers auch höher bewerten wollen als den Goethes. Deutschland ist (war) ja auch länger Kulturnation als Russland.

Gleichwohl war Goethe ein viel vielseitigerer und tiefsinnigerer Mensch als Puschkin, dessen Werk sich vielleicht auf der Ebene des "Werthers" ansiedeln lässt, über den Goethe dann doch weit hinausgegangen ist. Faust II scheint mir ein überaus tiefsinniges Werk zu sein, das im Gegensatz zu den Werken von Puschkin auch Kenntnis um die politischen Hintergründe dieser Welt verrät.



Außerdem war Puschkin nur zu 1/8 Neger und im Deutschen Reich gab es eine amtliche Vorschrift, dass jemand der zu 7/8 Deutscher und 1/8 Neger war als deutsch gilt. :D:D


Ein Achtelneger ist ein Negermischling:], egal was die Gesetzgebung des Dritten Reiches sagt. Die Entstehung Puschkins wirft übrigens ein sehr schlechtes Licht auf den Zaren, der es im 18. Jahrhundert zuließ, dass adelige Weiße gegen ihren Willen mit einem Neger vermählt wurden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Abram_Petrovich_Gannibal

Gryphus
31.07.2011, 22:29
(...)


Na ja, das war ja auch ein nicht völlig ernster Beitrag von mir in der Disziplin "Schlägst Du meinen Nationaldichter, schlag ich Deinen".

Ich habe Schiller äußerst positiv hervorgehoben, der wird in Russland als deutscher Nationaldichter wesentlich mehr gerühmt als Goethe.


Es stimmt, dass ich Puschkins Beitrag zum Ausbau der russischen Sprache nicht wirklich beurteilen kann. Ich würde in Bezug auf die deutsche Sprache den Beitrag Luthers auch höher bewerten wollen als den Goethes. Deutschland ist (war) ja auch länger Kulturnation als Russland.

Das kann man nur so sagen, wenn man ein verzerrtes Weltbild hat. Die erste Übersetzung der Bibel in zeitgenössisches Westrussisch (heute nennt man es Weißrussisch) erschien 1517, die Lutherbibel 1522 - Übersetzer war Francysk Skaryna (http://de.wikipedia.org/wiki/Francysk_Skaryna).


Gleichwohl war Goethe ein viel vielseitigerer und tiefsinnigerer Mensch als Puschkin, dessen Werk sich vielleicht auf der Ebene des "Werthers" ansiedeln lässt, über den Goethe dann doch weit hinausgegangen ist. Faust II scheint mir ein überaus tiefsinniges Werk zu sein, das im Gegensatz zu den Werken von Puschkin auch Kenntnis um die politischenHintergründe dieser Welt verrät.

Du kennst Puschkin wirklich nicht.


Ein Achtelneger ist ein Negermischling, egal was die Gesetzgebung des Dritten Reiches sagt.

Ja, aber so dermaßen verwässert, dass man deswegen die europäische Nationalität kaum noch in Frage stellen kann. Bei einem Halbneger wäre das anders, die sind in der Regel mehr negrid als europid, wegen der Dominanz der negriden Gene.


Die Entstehung Puschkins wirft übrigens ein sehr schlechtes Licht auf den Zaren, der es im 18. Jahrhundert zuließ, dass adelige Weiße, gegen ihren Willen mit einem Neger vermählt wurden.

Das kann schon sein, auch wenn ich nicht weiß, ob seine Frau gegen ihren Willen mit ihm verheiratet wurde. Vorstellen kann ich es mir.

Übrigens hat Puschkin eigentlich einen sehr edlen Stammbaum, er lässt sich bis Ratmir, einem Novgoroder Edelmann aus dem 13. Jahrhunder zurückverfolgen der ein Kampfgenosse Alexander Newskis war.


http://en.wikipedia.org/wiki/Abram_Petrovich_Gannibal

Gab es auch in Deutschland:

http://de.wikipedia.org/wiki/August_Sabac_el_Cher


1867 heiratete August Sabac el Cher die Berlinerin Anna Maria Jung

Skaramanga
01.08.2011, 01:16
Könnte es sein dass da welche Lyrik mit Autobiographie verwechseln?

"Faust" ist bekannt, ja? Und, was folgt daraus? Dass Goethe der Teufel war? Oh Mann ...

Und Franz Kafka war ein Käfer.

Eukalyptusbonbon
01.08.2011, 07:24
Ich habe Schiller äußerst positiv hervorgehoben, der wird in Russland als deutscher Nationaldichter wesentlich mehr gerühmt als Goethe.

Ok, habe den Strang nicht so intensiv gelesen. Schiller gefällt mir allerdings weniger als Goethe. Ich würde zwar in der Schillerverachtung nicht so weit gehen wie Nietzsche, aber ich kann in seinen Stücken nicht viel Tiefsinn entdecken (von der unwahren Geschichtsdarstellung mal ganz abgesehen).



Das kann man nur so sagen, wenn man ein verzerrtes Weltbild hat. Die erste Übersetzung der Bibel in zeitgenössisches Westrussisch (heute nennt man es Weißrussisch) erschien 1517, die Lutherbibel 1522 - Übersetzer war Francysk Skaryna (http://de.wikipedia.org/wiki/Francysk_Skaryna).

Ich habe Luther nicht angeführt, weil er die erste deutsche Bibelübersetzung anfertigte, sondern weil die Sprache seiner Bibel ein wichtiger Schritt zur Ausbildung der deutschen Sprache war. Ob das auch für Skaryna gilt, kann ich freilich nicht beurteilen, der von Dir angeführte Wikipediaartikel scheint dies nicht unbedingt nahezulegen. Da Russland in seiner Kulturentwicklung sehr wohl Deutschland hinterherhinkte, würde es mich nicht wundern, wenn die russische Sprache durch Puschkin eine ähnliche Entwicklung durchmacht wie die deutsche durch Luther einige Jahrhunderte zuvor.



Du kennst Puschkin wirklich nicht.

Ich habe immerhin "Pique Dame" und "Eugen Onegin" gelesen, beide sind mir als ausgesprochen banal in Erinnerung geblieben, so dass ich ihnen noch geschmeichelt habe, als ich sie mit Goethes "Werther" verglichen habe.

Im übrigen wäre es für die Diskussion zielführender, wenn Du, statt mich der Ahnungslosigkeit zu bezichtigen, erklären würdest, warum Puschkin ähnlich vieleitig und tiefsinnig wie Goethe war. Ich kann dies nach meiner Lektüre beim besten Willen nicht bescheinigen.


Ja, aber so dermaßen verwässert, dass man deswegen die europäische Nationalität kaum noch in Frage stellen kann. Bei einem Halbneger wäre das anders, die sind in der Regel mehr negrid als europid, wegen der Dominanz der negriden Gene.

Das würde ich nicht so sehen. Gesellschaften, die mit Negern und deren Mischlingen vertraut waren, haben auch die Achtelneger nicht als potentielle Bürger anerkannt, so etwa im Haiti unter französicher Herrschaft, und diese Achtelneger ließen sich auch phänotypisch leicht von Weißen unterscheiden. In den Südstaaten galt die "one drop rule" und Achtelneger wurden als "octogoons" im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet. Puschkin soll übrigens ja auch ein zweifelhafter Charakter gewesen sein, der ständig den Frauen nachgelaufen ist.


Das kann schon sein, auch wenn ich nicht weiß, ob seine Frau gegen ihren Willen mit ihm verheiratet wurde.

Geht ja aus dem Wikipediaartikel hervor.


Übrigens hat Puschkin eigentlich einen sehr edlen Stammbaum, er lässt sich bis Ratmir, einem Novgoroder Edelmann aus dem 13. Jahrhunder zurückverfolgen der ein Kampfgenosse Alexander Newskis war.

Aber nur von einer Seite. Deshalb: Umso schlimmer.

pw75
01.08.2011, 07:50
Der Strangersteller folge der Adresse in meiner Signatur!


welche der monotheistischen Religionen hinterlässt keinen Stack of dead Bodies?!

romeo1
01.08.2011, 08:46
Goethe war ein Freigeist, der niemals mit der geistigen Enge des Islams zurecht gekommen wäre. Er lebte in einer Zeit, in der für Europa der Orient wiederentdeckt wurde. Da waren gewisse Schwärmereien nichts ungewöhnliches. Wenn ich nur an den Faust denke und dessen Inhalt, das ist nicht im geringsten islamkompatibel. Nun ja, alle jahre wieder taucht hierzuforums eine Muselpfeife auf die behauptet, daß Goethe angeblich zum Islam mutiert wäre. Das ist genauso ein Schwachsinn wie vor ein paar Jahren, als uns ein orientalische Dawa-Spezialist dies schon einmal weis machen wollte.

zoon politikon
01.08.2011, 09:06
Könnte es sein dass da welche Lyrik mit Autobiographie verwechseln?

"Faust" ist bekannt, ja? Und, was folgt daraus? Dass Goethe der Teufel war? Oh Mann ...

Und Franz Kafka war ein Käfer.

"Faust" ist keine Lyrik. ;)

Wolfger von Leginfeld
01.08.2011, 09:13
Goethe rannte wie ein stolzer Pfau mit einer napoleonisch-französischen Auszeichnung (Orden der Ehrenlegion) umher, während Deutsche Helden und Bürger massenhaft an den Fronten verheizt und oder bekriegt wurden.


Richtig!

Goethe mag zwar ein brillianter Dichterfürst und Philosoph gewesen sein, aber in vielen Dingen konnte man auch seine Grenzen erkennen.

Mit seiner Theorie über die Natur des sichtbaren Lichts ist er voll auf die Nase gefallen, weil Newton präzise wissenschaftlich experimentell genau das Gegenteil von Goethes Annahmen beschrieben und nachgewiesen hatte.

Skaramanga
01.08.2011, 10:39
"Faust" ist keine Lyrik. ;)

Aber das Divan-Gesülze.

zoon politikon
01.08.2011, 10:41
Aber das Divan-Gesülze.

Ja, richtig.

Die meisten werden das sowieso im Ganzen nie gelesen haben, weil einem schon nach ein paar Seiten derartig langweilig wird.

luis_m
01.08.2011, 10:56
Könnte es sein dass da welche Lyrik mit Autobiographie verwechseln?

"Faust" ist bekannt, ja? Und, was folgt daraus? Dass Goethe der Teufel war? Oh Mann ...

Und Franz Kafka war ein Käfer.

Und der Erfinder des Schnellkochtopfes hieß Garibaldi.

Polemi
01.08.2011, 11:33
Typischer Freimaurer und Illuminati - eine Einzelmeinung eines Mannes der ca. 300 Jahre unter der Erde liegt.
Typisch Bildungslücken - wer es nicht einmal schafft, Goethe zeitlich richtig zu verorten, sollte sich hier wohl kein Urteil erlauben!

Klopperhorst
01.08.2011, 14:05
...
Aber damals gab es noch sehr wenig Literatur über die gewaltsame Ausbreitung des Islams. Insofern sei ihm seine Verirrung verziehen.

Damals gab es diese Sehnsucht nach dem Fernen, die vor allem durch die Renaissance bedingt war.

Man erachtete das Ferne und Alte als besonders edel.

Der Orient war ein riesiges Mysterium, in das man seine Sehnsüchte und Wünsche projezierte.

---

Efna
01.08.2011, 16:10
Er hing wohl eher einer romantisierten Vorstellung von 1000 und 1 Nacht an, was für diese Zeit ja auch nicht so unüblich war. Den Orient umgibt eine gewisse Aura der Exotik, die sich allerdings sehr schnell abnutzt, wenn man gezwungen wird, tagtäglich daran teilzuhaben.

http://www.cheesebuerger.de/smilies/nahrung/50.gif

Nein ich denke nicht das er so sehr aus der Romantik her so. Das Leben in europa war zu Goethes Zeiten nicht wirklich anders wire in der islamischen welt in sachen Humanität...

bernhard44
01.08.2011, 16:14
Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.

nicht Goethe, die Türken! Was da so alles vereinnahmt wird, unglaublich! Was ist eigentlich aus deren Perpetuum Mobile geworden? Fahren wir deswegen die Atomkraftwerke runter........

Gryphus
01.08.2011, 18:04
(...)


Ok, habe den Strang nicht so intensiv gelesen. Schiller gefällt mir allerdings weniger als Goethe. Ich würde zwar in der Schillerverachtung nicht so weit gehen wie Nietzsche, aber ich kann in seinen Stücken nicht viel Tiefsinn entdecken (von der unwahren Geschichtsdarstellung mal ganz abgesehen).

Da gehen die Meinungen auseinander. Ich finde z.B dass sich bei Goethe oft seine politische (freimaurerische) Einstellung herausliest*, das hat u.a auch zu meiner Abneigung gegen Goethe beigetragen, ich weiß nicht wie du das siehst. Ich wollte aber eigentlich auch nur zeigen, dass für mich nicht sein deutscher Hintergrund ausschlaggebend war.

*Ein Beispiel:

"Die Menschheit? Das ist ein Abstraktum. Es hat von jeher nur Menschen gegeben und wird nur Menschen geben"

Ich gebe zu, das habe ich nicht im Original gelesen, sondern so wird er von Spengler zitiert. Das Zitat ist aber aussagekräftig.


Ich habe Luther nicht angeführt, weil er die erste deutsche Bibelübersetzung anfertigte, sondern weil die Sprache seiner Bibel ein wichtiger Schritt zur Ausbildung der deutschen Sprache war. Ob das auch für Skaryna gilt, kann ich freilich nicht beurteilen, der von Dir angeführte Wikipediaartikel scheint dies nicht unbedingt nahezulegen. Da Russland in seiner Kulturentwicklung sehr wohl Deutschland hinterherhinkte, würde es mich nicht wundern, wenn die russische Sprache durch Puschkin eine ähnliche Entwicklung durchmacht wie die deutsche durch Luther einige Jahrhunderte zuvor.

Das ist nicht zu vergleichen, Luthers Bedeutung für die deutsche Sprache geht aus der Tatsache hervor, dass er der Vater des Hochdeutschen ist, einer Vereinheitlichung der deutschen Dialekte die es vor ihm nicht gegeben hat. Im Russischen war das nicht der Fall, mit Ausnahme der Unterschiede zwischen Russisch, Weißrussisch und Ukrainisch war die Sprache immer weitestgehend einheitlich, außerdem gab es im Gegensatz zu Deutschland schon immer eine Kirchensprache die von den Ostslawen überwiegend verstanden wurde, das Kirchenslawische. In seiner Bedeutung für die Sprachentwicklung war Skaryna also nicht wirklich mit Luther vergleichbar, einfach weil für die russische Sprache nicht das gleiche Problem zu lösen war wie für die deutsche. Ich habe ihn angeführt, um dir ein Beispiel für die Kulturstufe Russlands im XVI. Jahrhundert zu geben, die der deutschen doch sehr glich (die deutsche und russische Nation entstanden schließlich auch im selben Jahrhundert, die deutsche mit Karl dem Großen, die russische mit Rurik). Puschkin und Goethe lassen sich aber gut vergleichen, weil beide die moderne Literatursprache formten. Wenn du also Dinge wie "da Russland in seiner Kulturentwicklung sehr wohl Deutschland hinterherhinkte" behauptest, wäre eine Erläuterung schon ganz angebracht.


Ich habe immerhin "Pique Dame" und "Eugen Onegin" gelesen, beide sind mir als ausgesprochen banal in Erinnerung geblieben, so dass ich ihnen noch geschmeichelt habe, als ich sie mit Goethes "Werther" verglichen habe.

Im übrigen wäre es für die Diskussion zielführender, wenn Du, statt mich der Ahnungslosigkeit zu bezichtigen, erklären würdest, warum Puschkin ähnlich vieleitig und tiefsinnig wie Goethe war. Ich kann dies nach meiner Lektüre beim besten Willen nicht bescheinigen.

Ich kannte bischer nur niemanden der ohne Russisch sprechen zu können Puschkin gelesen hätte. Ich gönne dir die Ansicht aber auch, ich dachte zuerst nur das wäre einfach nur eine Spitze gegen mich weil ich gesagt habe Goethe wäre überbewertet. Wobei ich dir aber auch schon gesagt habe, dass ich Lermontov teilweise besser finde (mehr thematisch als künstlerisch, aber dennoch).

Puschkins Tiefsinn liegt im besonderen Maße in der Sprache, das ist übrigens ganz besonders bei Eugen Onegin so, der von Dostojewski in den Himmel gelobt wurde, aber ich glaube nicht dass die Diskussion für uns zweckdienlich wäre, weil hier vermutlich ein Geschmacksgegensatz vorliegt an dem wir beide ohnehin nichts ändern können. Das gilt für Puschkin und Goethe.


Das würde ich nicht so sehen. Gesellschaften, die mit Negern und deren Mischlingen vertraut waren, haben auch die Achtelneger nicht als potentielle Bürger anerkannt, so etwa im Haiti unter französicher Herrschaft [...] In den Südstaaten galt die "one drop rule" und Achtelneger wurden als "octogoons" im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet.

Interessant, aber was ich über das Deutsche Reich gesagt habe hast du nicht gelten lassen. :D

Die Frage die sich dann aber stellt ist welcher Nationalität man einen solchen Mischling dann zurechnet, einen Neger kann man ihn kaum nennen und die weißen Gene überwiegen eindeutig. Weiter hast du noch geschrieben:


und diese Achtelneger ließen sich auch phänotypisch leicht von Weißen unterscheiden.

Das stimmt zwar, aber man erkennt es eben nur noch als Einschlag, nicht mehr als dominante Eigenschaft. Puschkin (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/AleksandrPushkin.jpg) sieht man es auch an, aber das Europäische überwiegt.


Puschkin soll übrigens ja auch ein zweifelhafter Charakter gewesen sein, der ständig den Frauen nachgelaufen ist.

Das ist einer der Gründe, weshalb ich Lermontov thematisch besser finde. So wie man Goethe den bürgerlichen Hintergrund anmerkt, ist es bei Puschkin mit dem adeligen.


Geht ja aus dem Wikipediaartikel hervor.

Habe ihn auf Englisch nicht gelesen, nur auf Russisch und Deutsch. Jetzt habe ich es aber nachgeholt und sehe nicht, dass aus dem Artikel hervorgeht, dass die Griechin die mit ihm zwangsverheiratet wurde adelig war, genauso wie seine zweite deutsch-schwedische Frau die ihn aber offensichtlich freiwillig geheiratet hatte und aus deren Verbindung einer von Puschkins Vorfahren hervorging, nicht aus der anderen.


Aber nur von einer Seite. Deshalb: Umso schlimmer.

Eigentlich schon, wäre aus der ganzen Sache nicht zufällig Puschkin hervorgegangen, wäre das alles objektiv abzulehnen.

Don
01.08.2011, 19:23
Nein ich denke nicht das er so sehr aus der Romantik her so. Das Leben in europa war zu Goethes Zeiten nicht wirklich anders wire in der islamischen welt in sachen Humanität...

Du meinst, es gab keine Sozialhilfe samt bezahlter beheizter Bude mit Flatrate.

sisyphos
02.08.2011, 01:47
Könnte es sein dass da welche Lyrik mit Autobiographie verwechseln?

"Faust" ist bekannt, ja? Und, was folgt daraus? Dass Goethe der Teufel war? Oh Mann ...

Und Franz Kafka war ein Käfer.

Wundert mich auch. Goethe etwa als "bürgerlich" einzustufen. Mit welcher Berechtigung denn?
Die pantheistische Naturlyrik des Ganymed ( die ich gerade gelesen habe, darum das Beispiel ), würde ich eher sogar im Zwiespalt
mit jedem bürgerlichen Denken sehen. Goethe war ein romantischer Klassizist; jemand der ihn als "bürgerlich" herabwertet
hat zu viel Ideologie geschnüffelt.

zoon politikon
02.08.2011, 09:26
Wundert mich auch. Goethe etwa als "bürgerlich" einzustufen. Mit welcher Berechtigung denn?
Die pantheistische Naturlyrik des Ganymed ( die ich gerade gelesen habe, darum das Beispiel ), würde ich eher sogar im Zwiespalt
mit jedem bürgerlichen Denken sehen. Goethe war ein romantischer Klassizist; jemand der ihn als "bürgerlich" herabwertet
hat zu viel Ideologie geschnüffelt.

Mit der Berechtigung, dass es so ist.
Nach oben buckeln, nach unten treten.

Deshalb nicht bürgerlich, sondern bürgerlich-dekadent.

sisyphos
02.08.2011, 14:34
Mit der Berechtigung, dass es so ist.
Nach oben buckeln, nach unten treten.

Deshalb nicht bürgerlich, sondern bürgerlich-dekadent.

Erst einmal: welche Quellen hättest du anzubieten?

Ich glaube, dass auch ein Genie keine moralische Lichtgestalt ist, sondern trotz allem nur ein Mensch.
Und wenn ich mir jetzt etwa Strindberg anschaue, dann sind das nicht gerade die einfachsten Menschen.

Dass Goethe seine kostbare Lebenszeit damit verschwendet hat nach unten zu treten, jedenfalls so sehr
wie du es hier glauben machen willst, denke ich dann doch nicht ;)

Was für den einen Treten ist, ist für den Anderen .... eine möglicherweise berechtigte Handlung.
Also kann ich solche Aussagen nicht hinnehmen.

Eukalyptusbonbon
02.08.2011, 14:38
Wenn du also Dinge wie "da Russland in seiner Kulturentwicklung sehr wohl Deutschland hinterherhinkte" behauptest, wäre eine Erläuterung schon ganz angebracht.

Ist zwar einigermaßen themenfremd, und ich habe gerade auch nicht viel Zeit, deshalb nur kurz:

Die Kulturentwicklung eines Landes sieht man meiner Ansicht nach bei den europäischen Staaten sehr gut anhand der Ausprägung der klassischen Musik, da diese - und hier stimme ich mal ausnahmsweise mit Spengler überein - die abendländische Kunst schlechthin ist. Der erste russische Komponist von einigem Rang dürft Glinka gewesen sein, der erste deutsche Schütz. Zwischen beiden liegen mehr als 250 Jahre! Auch die Mathematik ist ein guter Indikator: Hatte Russland bedeutende Mathematiker vor dem 19. Jahrhundert? Ich wage es zu bezweifeln.

Auch ist zu bedenken, dass Russland insofern ein Sonderfall ist, als die Oberschicht mehr oder minder importiert war, so dass es eine tiefe Kluft zwischen Volk und Adel gab, eine ausgeprägte Mittelschicht gab es eigentlich nie. Daher täuschen manche in Russland stattfindende Kulturleistung, so verzögert sie gegenüber dem Westen auch sein mag, einen höheren Entwicklungsstand vor, als er tatsächlich erreicht war.

Dass Russland hinterherhinkte, ist ja auch gar nicht schlimm. In gewisser Weise war Russland dadurch jünger. Ich habe ja auch kein Problem zuzugeben, dass die Germanen in der Antike sehr rückständig waren. Spengler erwartete zum Beispiel die letzten Kulturleistungen des Abendlandes von den Russen (in mancher Hinsicht hatte er sogar Recht, wenn auch die Ermordung der russischen Oberschicht durch die Bolschewiken einer natürlichen Kulturentwicklung ein jähes Ende bereitete).

zoon politikon
02.08.2011, 14:52
Erst einmal: welche Quellen hättest du anzubieten?

Ich glaube, dass auch ein Genie keine moralische Lichtgestalt ist, sondern trotz allem nur ein Mensch.
Und wenn ich mir jetzt etwa Strindberg anschaue, dann sind das nicht gerade die einfachsten Menschen.

Dass Goethe seine kostbare Lebenszeit damit verschwendet hat nach unten zu treten, jedenfalls so sehr
wie du es hier glauben machen willst, denke ich dann doch nicht ;)

Was für den einen Treten ist, ist für den Anderen .... eine möglicherweise berechtigte Handlung.
Also kann ich solche Aussagen nicht hinnehmen.

Beschäftige dich mit Lenz und mit Börne.

http://books.google.de/books?id=8UeD1iw44gMC&pg=PA10&lpg=PA10&dq=goethekritik&source=bl&ots=hM2dWcQa3Y&sig=SJKpj8rO59FwFb1MsgRGsHXYxNE&hl=de&ei=GAI4Tv_WJILo-garkLTAAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CD0Q6AEwBTgK#v=onepage&q&f=false

Ansonsten ist meine Meinung: Goethe wird völlig überschätzt und war als Mensch alles andere als ein Vorbild.

Eukalyptusbonbon
02.08.2011, 14:54
Beschäftige dich mit Lenz und mit Börne.

Ansonsten ist meine Meinung: Goethe wird völlig überschätzt und war als Mensch alles andere als ein Vorbild.

Blödsinn, Börne war ein mäßig talentierter jüdischer Feullitonist (frankophil und antideutsch wie auch Heine), der wohl nur von Juden geschätzt wird (Reich-Ranicki und Konsorten).

DieDeutscheNation
02.08.2011, 14:58
Blödsinn, Börne ist ja ein jüdischer Feullitonist (rankophil und antideutsch wie auch Heine), der wohl nur von Juden geschätzt wird (Reich-Ranicki und Konsorten).

Geht doch :))

zoon politikon
02.08.2011, 14:59
Blödsinn, Börne ist ja ein jüdischer Feullitonist (frankophil und antideutsch wie auch Heine), der wohl nur von Juden geschätzt wird (Reich-Ranicki und Konsorten).

Jaja, und DU hast natürlich DEINEN Goethe gelesen...

Wer´s glaubt...:D

Eukalyptusbonbon
02.08.2011, 15:00
Jaja, und DU hast natürlich DEINEN Goethe gelesen...

Wer´s glaubt...:D

Mehr also Börne.

zoon politikon
02.08.2011, 15:03
Mehr also Börne.

Also keinen.

Bettmaen
02.08.2011, 15:07
Also keinen.
Wer auf eine deutsche Schule ging, kam an Goethe kaum vorbei.:rolleyes:

Rütli-Schulen sind nicht gemeint.

Eukalyptusbonbon
02.08.2011, 15:07
Also keinen.

Doch, recht viel Goethe (als ich Schüler war, gab es noch kein Internet bzw. war dieses noch kein Massenphänomen, heute hätte ich dafür auch keine Zeit), ziemlich wenig Börne.

zoon politikon
02.08.2011, 15:13
Wer auf eine deutsche Schule ging, kam an Goethe kaum vorbei.:rolleyes:

Rütli-Schulen sind nicht gemeint.

Wenn man sich die Goethe Gesamtausgabe anschaut (14 Bände Dünndruck, zumindest meine) und dann sieht, dass man vielleicht 2-3 Gedichte + den Faust I und II vom Werk kennt, ist das kein Ausweis für Expertentum in Sachen Goethe.

Eukalyptusbonbon
02.08.2011, 15:19
Wenn man sich die Goethe Gesamtausgabe anschaut (14 Bände Dünndruck, zumindest meine) und dann sieht, dass man vielleicht 2-3 Gedichte + den Faust I und II vom Werk kennt, ist das kein Ausweis für Expertentum in Sachen Goethe.

Du fällst von einem Extrem ins andere: Erst erklärst Du Goethe für unwichtig, jetzt forderst Du die Lektüre seiner Gesamtausgabe:rolleyes:.

zoon politikon
02.08.2011, 19:05
Du fällst von einem Extrem ins andere: Erst erklärst Du Goethe für unwichtig, jetzt forderst Du die Lektüre seiner Gesamtausgabe:rolleyes:.

Nö, ich habe weder das eine noch das andere gemacht.

Bellerophon
05.08.2011, 22:24
Nichts gegen Goethe.

Aber er ist so ein Deutscher - wie Heine mal die deutschen Literaten beschrieb.

Interessanter ist Literatur von Männern die was erlebt haben, so wie Jack London oder Mark Twain.

Lest mal Helmuth von Moltke (ja DER) "Unter dem Halbmond" , seine Reise als militärischer Berater im Osmanischen-Reich.

1835, der Sklavenmarkt in Istambul - den Handel mit den weißen Sklaven durfte er nicht sehen - nur die NegerInnen.

Pest, der große Henker, kurdische Satananbeter, Juden und Armenier die sich verstecken wenn der "große Henker" vorbeigerudert wird.
Faule Harems-Weiber mit zusammengewachsene Augenbrauen.

Für die "Reform" haben sie die Janitscharen gekillt -alle, sogar ihre Grabsteine "geköpft", also die Truppe aus geraubten Kindern.

Das ist "echt" und besser als jede Fantasy.

Da lernt mal mal die Kultur kennen die Claudia Roth so liebt.

Ajax
06.08.2011, 17:10
Goehte lebte in einer Zeit, als die Orientalistik als Wissenschaft aufzublühen begann. Nachdem die Türken vor Wien vertrieben worden waren, wich das alte Feindbild vom ungläubigen Muselmanen und machte Platz für Orientromantik. Im Abendland war man fasziniert von dieser exotischen Kultur. Es ist klar, dass davon auch etwas auf Goethe abfärbte.

romeo1
07.08.2011, 10:42
Goehte lebte in einer Zeit, als die Orientalistik als Wissenschaft aufzublühen begann. Nachdem die Türken vor Wien vertrieben worden waren, wich das alte Feindbild vom ungläubigen Muselmanen und machte Platz für Orientromantik. Im Abendland war man fasziniert von dieser exotischen Kultur. Es ist klar, dass davon auch etwas auf Goethe abfärbte.

Das ist richtig. Nur wird diese romatische Schwärmerei von den Koranverblödeten als heimlicher Islamübertritt gewertet.