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Vollständige Version anzeigen : Sinn und Zweck gemeinsamer Trauengottesdienste?



dye
30.07.2011, 08:46
Meiner Meinung nach stellt sich die Frage nach dem Sinngehalt und Zweck von gemeinsamen Trauergottesdiensten, an denen Menschen untschiedlicher Konfessionen teilnehmen. Gerade nach grausamen Attentaten die im Namen einer Religion von Fanatikern bis hin zum Terrorismus verübt werden, finde ich es völlig unangebracht und scheinheilig, daß nach den Massakern sich gläubige Menschen der Religionen zu gemeinsamen Trauergottesdiensten zusammenfinden.

Religiöser Glaube und die Folgen daraus sollen betrauert werden, obwohl die Religion oftmals die Ursache für eskalierte Konflikte ist. Religionen erheben sich über andere Religionen und über Ungläbige, zum Teil sogar mit dem Anspruch des Auserwählt seins oder der der Weltherrschaft.

Wäre es nicht besser für die Menschheit wenn religiöser Glaube in der Öffentlichkeit keine Bühne mehr bekommt und keine Aufmerksamkeit erfährt?

Kann damit dem religiösen Fanatismus sowie Eskalationen in Gewalttaten wirksam der Nährboden und die Grundlage entzogen werden?

Meiner Meinung nach sollte die Menschheit allen Gläubigen der verschiedenen Religionen und unabängig davon ob es sich um eine soganannte Weltreligion oder kleine Sekte handelt, keine öffentliche Anteilnahme, Aufmerksamkeit und damit auch keine öffentliche Bühne mehr einräumen. Religion kann sonst weiter schrankenlos über die Kirchen und Netzwerke als Instrument der Manipulation und Machtausübung auf Politik und Gesellschaft mißbraucht werden.

Es ist scheinheilg, wenn sich religiös Gläubige im Namen eines "Gottes" oder "Allahs" bekämpfen und dann nach eskalierten Gewalttaten fanatischer und terroristischer Täter aus ihren Reihen, gemeinsam im Namen "Gottes" und "Allahs" trauern. Das widersprüchliche Verhalten religiös gläubiger Menschen grenzt in meinen Augen an kollektiven, religiösen Wahnsinn. Eine geistige Verwirrung und Selbsttäuschung der Menschen, die
im 21. Jahrhundert keinen schrankenlosen Einfluß und Auswirkungen auf die Gesellschaft haben darf!

In meinen Augen werden gedeihliche Gemeinwesen in der Zukunft eine religionsfreies Fundament haben. Durch sogenannte Religionskonflikte, bis hin zum Krieg der Kulturen, wird sonst die Zukunft der gesamten Spezies Mensch gefährdet bzw. die weitere Existenz der Spezies Mensch in Frage gestellt. Nicht einmal vor Massakern an Kindern wie in Beslan und Norwegen sowie indirekt durch das Verschulden des Hungertodes von Kindern durch Islamisten in Somalia wird im Kampf der Religionen halt gemacht.

Was muß noch passieren, bis die Menschheit das begreift?

Gibt es eine Schranke wieviele Kinder im Namen der Religion ermordet werden oder verhungern?

Wie lange bleiben die Religionen Bestien der Grausamkeiten und Geiseln der Menschheit?

Hans Huckebein
30.07.2011, 19:22
Wem es gar nicht passt, der muss ja nicht hingehen!

Europa ist "noch" in der mehrzahl christlich geprägt und da sind gemeinsame trauergottesdienste nicht unüblich;