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Vollständige Version anzeigen : Niederlande lehnen Entschuldigung für Srebrenica weiter ab



Legija
11.07.2005, 09:31
Den Haag (AFP) - Die Niederlande werden sich zum 10. Jahrestag des Massakers im bosnischen Srebrenica nicht für ihre Rolle bei den Geschehnissen entschuldigen. Außenminister Ben Bot werde bei den Feierlichkeiten in Srebrenica am Montag mit Hinterbliebenen der Opfer zusammentreffen, dabei aber keine offizielle Entschuldigung für mögliche Fehler niederländischer Blauhelmsoldaten aussprechen, sagte der niederländische Außenamtssprecher Bart Jochems am Sonntag. "Nicht die Niederlande sind schuld an dem Massaker, sondern die bosnisch-serbischen Truppen von Radovan Karadzic und Ratko Mladic."



http://de.news.yahoo.com/050710/286/4lzf1.html

Mohammed
11.07.2005, 10:53
Die Niederlande haben doch schon vor Jahren ihr Versagen zugegeben. Sie sind nicht die Täter also ist eine Entschuldigung nicht dringend erforderlich.

Mauser98K
11.07.2005, 11:01
Die Niederlande haben doch schon vor Jahren ihr Versagen zugegeben. Sie sind nicht die Täter also ist eine Entschuldigung nicht dringend erforderlich.

Man sollte den Niederländern nicht die Schuld geben.

Wenn die Niederländer den vorrückenden Serben Srebrenica nicht übergeben hätten, wäre es zu einer grausamen Schlacht gekommen, bei der die Niederländer vermutlich unterlegen gewesen wären.
Der niederländische Befehlshaber vermied also nur einen Kampf den er vermutlich nicht hätte gewinnen können.
(Möglicherweise hat er "Die Kunst des Krieges" von Sunzi gelesen)
Demnach hat er sehr klug gehandelt, auch wenn die Weltöffentlichkeit diese Meinung nicht teilt.

LuckyLuke
11.07.2005, 11:10
"Nicht die Niederlande sind schuld an dem Massaker, sondern die bosnisch-serbischen Truppen von Radovan Karadzic und Ratko Mladic."
Genauso schaut es aus. Das Massaker habe schließlich die bosnischen Serben begangen und niemand anders.

Wahrheitssucher
11.07.2005, 11:41
Hmm,

was wäre, wenn der holländische Kommandeur Widerstand angekündigt hätte?

Klar, gewinnen konnte er nicht, dazu hatte er zuwenig Leute und schwere Waffen. Aber ein derartiger Angriff wäre ein Angriff auf NATO-Truppen gewesen und wenn man das den Serben klar gemacht hätte, hätte möglicherweise eine Widerstandsdrohung ausgereicht.
Ich glaube nicht, das die Serben einen Konflikt mit der NATO riskiert hätten.

Der holländische Kommandant war einfach feige....

Gruß,

Wahrheitssucher

LuckyLuke
11.07.2005, 11:44
Zehn Jahre nach dem Massaker in Bosnien

Gedenken an die Opfer von Srebrenica

Am zehnten Jahrestag des Massakers von Srebrenica werden heute zehntausende Menschen zu den Gedenkfeiern am Ort der Gräueltat erwartet. Auch der serbische Präsident Tadic ist eingeladen. Sein Besuch ist umstritten. Doch Tadic besteht darauf: "Wir müssen den Teufelskreis des Übels auf dem Balkan durchbrechen", sagte er kurz vor Beginn der Gedenkfeier.

Jörg Paas, ARD-Hörfunkkorrespondent, z.Zt., Srebrenica

http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID2032880,00.jpg (http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4515958_IMG2032862_HID2032862_POS2_MTB1_ NAV_BAB,00.html)
Trauernde in Srebrenica (Archivbild 2003)

Hunderte Angehörige der Opfer des Srebrenica-Massakers von 1995 warten an der Straße zu dem Ort der Gräueltaten. Vier Lastzüge bringen insgesamt 610 Särge mit identifizierten Opfern. Der Konvoi biegt von der Hauptstraße ab zum Lagerhaus einer ehemaligen Batteriefabrik. Vor zehn Jahren waren hier niederländische Soldaten untergebracht. Srebrenica war UN-Schutzzone - jedenfalls auf dem Papier. Die Särge werden vor dem Gebäude abgeladen. Aus einer Mutter bricht die Verzweiflung: "Was habt ihr mit unseren Kindern gemacht! Zehn Jahre habe ich nach meinem Sohn gesucht, zehn Jahre voller Schmerz und Leiden."

200 Holzstelen erinnern an die Opfer

http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID4512476,00.jpg (http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4515958_IMG4512464_HID4512464_POS0_MTB1_ NAV_BAB,00.html)
Gedenktafel für die Opfer des Massakers in Srebrenica

Auf der anderen Seite der Straße werden heute die sterblichen Überreste der 610 Opfer im Rahmen der Gedenkfeier zum zehnten Jahrestag der serbischen Eroberung von Srebrenica beigesetzt. Dann werden auf dem Friedhof insgesamt fast 2000 ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. 2000 grüne Holzstelen werden stumm aus dem Boden ragen. Es ist noch viel Platz; die Gesamtzahl der Opfer damals ist viermal so hoch. Doch die meisten sind bis heute nicht identifiziert. Ihre Gebeine sind zum Großteil noch gar nicht gefunden.

Für die Angehörigen ist es wichtig, einen Ort für ihre Trauer zu haben. Raska Turkovic wird heute ihren Bruder beerdigen. Am 11. Juli 1995 hat sie ihn zum letzten Mal lebend gesehen: "Ich habe immer gehofft, dass er lebend zurückkommt. Aber jetzt, da ich weiß, dass er tot ist, will ich ihn wenigstens begraben. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Das ist schwierig, mehr kann ich nicht sagen."

Tadics Teilnahme bleibt umstritten

Zur Gedenkfeier heute werden bis zu 50.000 Menschen erwartet.
Die Einladung eines bestimmten Politikers ist besonders umstritten: Boris Tadic, Präsident Serbiens. "Was will der hier", fragen viele. Er solle lieber dafür sorgen, dass die Kriegsverbrecher Radovan Karadzic und Ratko Mladic - der eine Ex-Präsident, der andere Ex-Militärchef der bosnischen Serben - endlich vor Gericht kommen. Sie müssten für das Massaker im Juli 1995 zur Verantwortung gezogen werden, fordern viele.

http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID4410234,00.jpg (http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4515958_IMG4410224_HID4410224_POS1_MTB1_ NAV_BAB,00.html)
Videoaufnahmen dokumentieren die Gräuel von Srebrenica

Auch in Belgrad muss der serbische Präsident für seine Entscheidung, die Gedenkfeier zu besuchen, viel Kritik einstecken. Viele Serben beklagen lieber ihre eigenen Opfer und wollen von Srebrenica nichts wissen.

Doch Tadic lässt sich nicht beirren: "Dieses Verbrechen wurde im Namen der serbischen Nation begangen. Ich will zeigen, dass Serbien die Verantwortung für die Zukunft der ganzen Region teilt", sagte Tadic. Er wolle den Respekt vor den unschuldigen Opfern ausdrücken. "Wir müssen den Teufelskreis des Übels auf dem Balkan durchbrechen", fordert er.

Zehn Jahre nach Ende des Krieges ist an Aussöhnung in Bosnien-Herzegowina noch lange nicht zu denken. Doch immerhin: Auch der Leiter der Gedenkstätte gegenüber vom Friedhof in Potocari, Mersed Smajlovic, kann der Geste von Tadic etwas abgewinnen: "Herr Tadic ist eingeladen wie die politischen Repräsentanten aller Nachbarländer. Wir werden ihn behandeln wie andere wichtige Persönlichkeiten auch. Generell begrüßen wir seinen Besuch, weil wir glauben, dass dies ein kleiner Schritt vorwärts sein könnte - zu Versöhnung und Aufrichtigkeit unter den Menschen in Bosnien."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4515958_REF1,00.html

Anscheinend habe es Einige schon begriffen, was die einzige Lösung des Balkanproblems darstellen kann, obwohl es anscheinend noch zu wenige sind.

Krabat
11.07.2005, 12:10
Der niederländische Befehlshaber vermied also nur einen Kampf den er vermutlich nicht hätte gewinnen können.
(Möglicherweise hat er "Die Kunst des Krieges" von Sunzi gelesen)
Demnach hat er sehr klug gehandelt, auch wenn die Weltöffentlichkeit diese Meinung nicht teilt.

Im Vermeiden von Kämpfen haben die Holländer ja Erfahrung. Siehe WK II. Auch wenn das blöd klingt, Soldaten sind zum Kämpfen da und nicht dazu, sich mit Sektglas in der Hand bei der kampflosen Kapitulation ablichten zu lassen. Da hätte man keine Soldaten schicken brauchen. Die NATO hätte doch schnell in die Kämpfe einsteigen können. Zumindest aus der Luft wäre das doch schnell möglich gewesen.

Legija
11.07.2005, 12:25
Im Vermeiden von Kämpfen haben die Holländer ja Erfahrung. Siehe WK II. Auch wenn das blöd klingt, Soldaten sind zum Kämpfen da und nicht dazu, sich mit Sektglas in der Hand bei der kampflosen Kapitulation ablichten zu lassen. Da hätte man keine Soldaten schicken brauchen. Die NATO hätte doch schnell in die Kämpfe einsteigen können. Zumindest aus der Luft wäre das doch schnell möglich gewesen.


ja und was ist mit den deutschen kfor truppen in kosovo die nicht mal der eigenen polizei geholfen haben bei den märz unruhen wo der albanische mob hunderte von kirchen(die zum weltkulturerbe gehörten)angezündet hat und zahlreiche serben brutal angegriffen (alte menschen,frauen und kinder wurden zusammengeschlagen und umgebracht)

da haben die ach so mutigen soldaten auch nur feige aus ihrem stützpunkten den zum grössten teil unbewaffnetten albanern zugeschaut!!! X(

und auserdem redet man von 8000 opfern in srebrenica und wo sind die leichen kann ja nicht sein das man die leichen einfach so verschwienden lassen kann!! ?(

ich bestreite nicht das es opfer gegebn hatte aber diese zahl ist unrealistisch und nur dafür da um die serben zu dämonisieren!

Hannibal
11.07.2005, 12:29
ja und was ist mit den deutschen kfor truppen in kosovo die nicht mal der eigenen polizei geholfen haben bei den märz unruhen wo der albanische mob hunderte von kirchen(die zum weltkulturerbe gehörten)angezündet hat und zahlreiche serben brutal angegriffen (alte menschen,frauen und kinder wurden zusammengeschlagen und umgebracht)


Hat krabat gesagt, die deutsche Komiker-Truppe sei mutiger? Er hat nur gesagt, dass die Holländer feige waren, womit er recht hat. Allerdings.....ich wär genauso feige gewesen. Wenn sich irgendwelche Balkanesen oder Pekinesen oder wer weiß wer gegenseitig abschlachten, sollen sie doch tun was sie wollen, solange ich meine Ruhe habe.

Legija
11.07.2005, 12:30
Anscheinend habe es Einige schon begriffen, was die einzige Lösung des Balkanproblems darstellen kann, obwohl es anscheinend noch zu wenige sind.


wenn du damit meinst das nur die serben sich entschuldigen sollten und die alleinige schuld tragen dann ist deine aussage falsch !!

erst wenn alle seiten sich gemeinsam entschuldigen für die greuel die sie sich während des krieges zugefügt hatten hätte es einen sinn!!

und auserdem haben die kroaten sich bis heute nicht für den massenmord im 2.wk an den serben entschuldigt(700 000 serben im kz jasenovac auf bestialische art und weise ermordet) !!!

die denkmäler die daran erinnern sollten in kroatien sind abgerissen wurden und den tätern wurden denkmäler gebaut X(

Legija
11.07.2005, 12:31
Hat krabat gesagt, die deutsche Komiker-Truppe sei mutiger? Er hat nur gesagt, dass die Holländer feige waren, womit er recht hat. Allerdings.....ich wär genauso feige gewesen. Wenn sich irgendwelche Balkanesen oder Pekinesen oder wer weiß wer gegenseitig abschlachten, sollen sie doch tun was sie wollen, solange ich meine Ruhe habe.


schau mal es hat andere hintergründe warum die holländder nicht eingriffen haben und es war bestimmt nicht die angst!!


http://www2.rnw.nl/rnw/en/currentaffairs/region/easterneurope/bos021129.html

Hannibal
11.07.2005, 12:34
schau mal es hat andere hintergründe warum die holländder nicht eingriffen haben und es war bestimmt nicht die angst!!
Die Käsefresser standen mit Sicherheit nicht auf Eurer Seite. Das einzige was sie wollten, war mit heiler Haut wieder zu ihren drallen Maidjes zu kommen. Im übrigen hatten sie die Hosen voll und der Rest war ihnen egal. Kann ich verstehen.

Legija
11.07.2005, 12:53
George Pumphrey

SREBRENICA

Erschienen in etwas gekürzter Form in Konkret 8/99

Das "Massaker von Srebrenica", bei dem, nach der Einnahme der gleichnamigen Stadt im Juli 1995, angeblich acht Tausend bosnisch-muslimische Männer summarisch von bosnisch-serbischen Truppen exekutiert worden sein sollen, wird nicht nur weithin als Kriegsverbrechen verurteilt, sondern gilt auch als Beweis für die serbische Politik des Genozids, d.h. für die Absicht ein Volk als solches zu vernichten.

Die Hauptmächte der NATO haben Srebrenica mißbraucht, um die Vereinten Nationen (VN) zu diskreditieren, wegen deren angeblichen Unfähigkeit, den "Genozid" zu stoppen. Dadurch waren die Voraussetzungen geschaffen, um die NATO als einzige "effektive" Kraft für friedenserhaltende und friedenserzwingende Maßnahmen zu etablieren, die somit außerhalb der Einschränkungen der demokratischen und auf tatsächlichen Frieden ausgerichteten Prinzipien der Charter der VN agieren konnte. Objektive Berichterstattung der Medien wurde weiter zugunsten der Propaganda für den neuen "militärischen Humanismus" der NATO ausgehöhlt. In der Folge verband sich die Berichterstattung organisch mit den dominanten wirtschaftlichen und militärischen Mächten. Mit der Etablierung des Haager Tribunals, wurde öffentliche Akzeptanz geschaffen für Methoden der Inquisition, die das Grundrecht auf Gleichheit vor dem Gesetz verweigert. Ein doppelter Moralstandard wurde zur Meßlatte, mit deren Hilfe die "Menschenrechte" sehr selektiv eingefordert wurden, um politisch mißliebige Staaten und ganze Völker als kriminell abzustempeln.

Für Deutschland war Srebrenica von besonderer Bedeutung. Es kam sehr gelegen, um sich des Stigmas der im Zweiten Weltkrieg begangenen Verbrechen zu entledigen. Srebrenica wurde gerne mit Auschwitz verglichen, um die NAZI-Barbarei zu relativieren und zu trivialisieren. Und dies wiederum erlaubte, die alte, arrogante, expansionistische und militaristische deutsche Tradition wiederzubeleben.

Joschka Fischer stellte seine "Regierungsfähigkeit" unter Beweis, indem er Srebrenica erfolgreich in seiner Kampagne einsetzte, die die Partei der Grünen dazu brachte, militärische Interventionen und Aggressionen zu unterstützen.

Die Beschuldigung, daß die Serben, die "traditionellen Feinde" der Deutschen, Genozid begangen hätten, wurde von den Politikern der etablierten Bonner Parteien, egal ob rechts oder links, mit besonderer Genugtuung aufgenommen. Es läßt die bleibende historische Schuld Deutschlands an dem Aggressionsverbrechen gegen Jugoslawien im Zweiten Weltkrieg und an den 1,6 Millionen jugoslawischen Opfern vergessen. Angesichts der Tatsache, daß die von Deutschen auf jugoslawischem Boden verübten Kriegsverbrechen in der Bundesrepublik unverfolgt und ungesühnt blieben, ist auch die strafrechtliche Verfolgung durch die bundesdeutsche Justiz von Bürgern des ehemaligen Jugoslawien wegen Kriegsverbrechen in Bosnien eine besondere Anmaßung. Konsequent wird die eigene Geschichte überwunden: ein deutsches Gericht verurteilt im Mai diesen Jahres den Gestapohelfer Alfons Götzfrid zu 10 Jahren Haft (die er nicht absitzen muß) wegen "Beihilfe zum Mord" an 17.000 Juden, und der BGH bestätigt im gleichen Monat das Urteil gegen den bosnischen Serben Nikola Jorgic zu 13 Jahren Gefängnis wegen "Völkermord" an 30 bosnischen Muslimen.

All das ist möglich geworden durch die ungeheuerliche Propagandakampagne über das allerdings noch nicht bewiesene Massaker von Srebrenica, das wiederum als wichtigstes "Beweismittel" für die ebenfalls erst noch zu beweisende Beschuldigung wegen Genozids dient.

In den ersten drei Jahren, die der Übernahme von Srebrenica folgten, hat das Internationale Tribunal in Den Haag alles unternommen, um in Ost-Bosnien Massengräber zu finden, die seine Anklage gegen die beiden bosnisch-serbischen Anführer im Bürgerkrieg, Dr. Radovan Karadzic und General Radko Mladic, wegen Genozids untermauern würden. Vor dem Hintergrund des diesjährigen Krieges gegen Jugoslawien und der erneuten frenetischen Versuche, den Serben völkermörderische Absichten zu unterstellen, diesmal angeblich gegen die albanisch sprechende Bevölkerung des Kosovo, scheint das in Den Haag vergessen zu haben, daß es der Welt bisher den Beweis für das "Massaker an den acht Tausend" und des beabsichtigten Genozids an den bosnischen Muslimen schuldig geblieben ist.

Den deutschen Kriegsminister Scharping stört das nicht. Nur die Zahl der Toten paßt dem Propagandaminister Scharping nicht. In einer ARD Talkshow machte er kurzerhand und unwidersprochen aus der bisher gehandelten und bis heute nicht bewiesenen Zahl von 8 000 in Srebrenica massakrierten Muslimen, gleich 30 000 und stellte die absurde Behauptung auf, daß UN-Blauhelm Soldaten angekettet wurden und diesem Massaker zusehen mußten.

Krieg mit all seinen Greueln, Zerstörung, Flucht und Tod ist nicht mehr Elend genug. Die öffentliche Meinung ist gegenüber der "normalen" Brutalität des Krieges bereits dermaßen abgestumpft, daß nur noch Übertreibungen und offenkundige Lügen glaubhaft erscheinen: keine Vergewaltigung, die nicht zur Massenvergewaltigung wird, kein Grab, das nicht zum Massengrab wird, kein Mord, der nicht zum Völkermord wird.

Jede neue "Generation" von Spekulationen, unbewiesenen Berichten und auch absichtlichen Fälschungen baut auf vorhergehenden "Generationen" von Spekulationen, unbewiesenen Berichten und absichtlichen Fälschungen auf. Und mit jeder neuen "Generation" von Lügen werden die Lügen der vorangehenden "Generation" zu unumstößlichen Wahrheiten. Viele dieser Gerüchte und Spekulationen werden als Teil einer gezielten Desinformationskampagne von interessierten Geheimdiensten, Public Relations Agenturen und wenig objektiven Journalisten in die Welt gesetzt. Ständig wiederholt werden schließlich Gerüchte zu gesicherten Fakten. Jeder, der sie zu hinterfragen wagt, der versucht, die Quelle der Information zu finden und handfeste Beweise verlangt, läuft schnell Gefahr, verbal gelyncht zu werden.

Diana Johnstone, eine anerkannte Autorität in Bezug auf die Entwicklungen auf dem Balkan schrieb dazu in "The Nation": "Als die muslimisch geführte Regierung in Sarajevo in den ersten Kriegsmonaten (...) die westlichen Medien mit Berichten versorgte, die darauf hindeuteten, daß die Serben eine Politik des Genozids verfolgten, wurde ein Grundprinzip der Vorsicht, das für jede Suche nach Gerechtigkeit unabdingbar ist, schnell über Bord geworfen. Das Prinzip lautet: Je schwerwiegender die Beschuldigung, um so größer die Notwendigkeit von handfesten Beweisen. Sonst werden die Beschuldigungen zu Instrumenten des Lynch Mobs."

Die Zahl der Personen, die angeblich summarisch exekutiert wurden, könnte den Unterschied zwischen einer Anklage wegen Genozids oder wegen Kriegsverbrechens ausmachen. Die Diskrepanz ist nicht zu übersehen. Der Zahl von acht Tausend angeblich in Srebrenica Ermordeten stehen nur etwa 500 Leichen gegenüber, die bis Ende 1998 trotz intensivster Suche gefunden wurden. Ein erster Schritt Fakten von Fiktionen zu trennen - in dieser makabren Kampagne zur Dämonisierung der Serben - wäre es, Klarheit in der Frage der Zahlen zu schaffen.

Am 13. September 1995 erklärte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK): "Der Direktor der operativen Abteilung Westeuropa des IKRK, Angelo Gnaedinger, besuchte Pale (Hauptstadt der bosnischen Serben; Anm. G.P.) und Belgrad vom 2. bis zum 7. Sept., um von offiziellen, bosnisch serbischen Stellen Informationen über den Verbleib von 3 000 Personen aus Srebrenica zu erhalten, die nach Zeugenausssagen von bosnisch-serbischen Sicherheitskräften festgenommen worden seien. Das IKRK hat Details über alle Todesfälle verlangt und bestand so schnell wie möglich auf Zugang zu den Gefangenen (bisher war es nur möglich 200 Gefangene zu besuchen). Das IKRK hat sich auch an die Regierung von Bosnien Herzegowina (die bosnisch-muslimische Seite im Bürgerkrieg, Anm. G.P.) gewandt, mit der Bitte um Informationen bezüglich der 5 000 Personen, die von Srebrenica geflohen sind und von denen ein Teil Zentralbosnien (die für sie sichere bosnisch-muslimische Seite; Anm. G.P.) erreicht haben."

Am 15. Sept. 1995 gab ein Artikel in der New York Times der Geschichte bereits eine andere Note: "Das IKRK berichtete heute, daß aus Srebrenica, aus der ersten von zwei Schutzzonen, die von den Vereinten Nationen eingerichtet worden waren, aber im Juli von serbischen Truppen überrannt wurden, etwa 8 000 Muslime vermißt werden. Unter den Vermißten wird auch eine hauptsächlich aus Männern bestehende etwa 3000 Personen starke Gruppe gezählt, die nach Zeugenausssagen von Serben gefangen genommen worden seien. Nach dem Zusammenbruch von Srebrenica sammelte das Rote Kreuz 10 000 Namen von vermißten Personen, sagte die Sprecherin Jessica Barry. Sie berichtete, daß zusätzlich zu den Gefangenen weitere 5000 Personen ´einfach verschwunden´ seien".

Hier wurden also nicht nur die 3000 Gefangenen zu den 5000 Geflohenen hinzugezählt - was sowohl die Gesamtzahl aufblähte als auch die Schwere der Beschuldigung verschärfte - sondern auch die Tatsache, daß das IKRK die bosnisch-muslimische Regierung um Informationen über die 5000 gebeten hatte, von denen "ein Teil Zentralbosnien ( um Mitte September) erreicht" hatten, verschwindet vollkommen aus den Nachrichten.

Ein genauerer Blick auf den ursprünglichen IKRK-Bericht macht allenthalben deutlich, daß er die gebotene Objektivität vermissen läßt. Mit der beiläufigen Bemerkung, daß nur "einige von ihnen Zentralbosnien erreicht haben", vermittelt das Rote Kreuz den falschen Eindruck, daß nur einige wenige der vermißten Männer es bis Mitte September geschafft hatten, sich in Sicherheit zu bringen.

Am 18. Juli 1995, eine Woche nach der Eroberung von Srebrenica durch das serbische Militär, wußte die New York Times bereits, daß "zwischen drei und vier Tausend bosnische Muslime, die nach dem Fall von Srebrenica von Vertretern der Vereinten Nationen als vermißt registriert waren, sich einen Weg durch die feindlichen Linien auf das Territorium der bosnischen Regierung gebahnt haben. Die Gruppe, zu denen auch Verwundete gehörten, hatte sich unter feindlichem Feuer durch die serbischen Linien geschlichen und sich nach einem 30 Meilen Marsch durch die Wälder in Sicherheit gebracht".

Am 2. August 95 bestätigte die Times of London diesen Vorgang mit folgender Meldung: "Es kann davon ausgegangen werden, daß Tausende von vermißt gemeldeten bosnisch muslimischen Soldaten, die im Focus der Berichte über mögliche Massenexekutionen durch die Serben gestanden haben, nörd-östlich von Tuzla in Sicherheit sind. Für die UNO und das Internationale Rote Kreuz war es äußerst schwierig gewesen, die gelungene Flucht der bosnisch muslimischen Soldaten und Zivilisten zahlenmäßig zu erfassen. Gestern berichtete jedoch das Rote Kreuz in Genf unter Berufung auf Quellen in Bosnien zum ersten Mal, daß bis zu 2000 bosnische Regierungssoldaten aus Srebrenica sich bis in das Gebiet nördlich von Tuzla einen Weg gebahnt hätten ´ohne ihre Angehörigen zu informieren´, berichtete der Sprecher des Roten Kreuzes und fügte hinzu, daß es nicht möglich sei, diese Berichte zu überprüfen, denn die bosnisch muslimische Regierung würde dem Roten Kreuz den Zugang in dieses Gebiet verweigern."

Zwei Wochen bevor die Vertreter des Roten Kreuzes, Angelo Gnaedinger und Jessica Barry, ihre Zahlen an die Presse gaben, brachte ein anderer Sprecher des Internationalen Roten Kreuzes in Genf, Pierre Geultier, ein wichtiges Detail zur Sprache. In einem Interview mit der "Jungen Welt" vom 8.8.95 erklärte er: "Insgesamt kamen wir dabei auf eine Zahl von etwa 10 000 [Vermißten aus Srebrenica]. Allerdings kann es gut sein, daß darunter viele Doppelnennungen sind (...). Bevor [die Prüfung der Doppelnennungen] nicht abgeschlossen ist, können wir nichts genaues sagen. Unsere Arbeit wird noch dadurch kompliziert, daß die bosnische Regierung uns mitgeteilt hat, daß mehrere Tausend der Flüchtlinge sich durch die feindlichen Linien geschlagen haben und sich wieder in die bosnisch-muslimische Armee eingegliedert haben. Diese Personen sind also nicht vermißt, sie können aber auch nicht aus den Vermißtenlisten gestrichen werden."

Da die Zahl derer, die als vermißt (und vermutlich tot) geführt werden, während der letzten vier Jahre konstant bei 8000 geblieben ist, muß davon ausgegangen werden, daß die bosnisch muslimische Regierung dem Roten Kreuz nie die Namen jener Menschen mitgeteilt hat, die die muslimischen Linien sicher erreicht hatten. Auf einen weiterer Aspekt hat Prof. Milivoje Ivanisevic von der Universität Belgrad hingewiesen. Nachdem er die Liste des Roten Kreuzes mit den "vermißten" Personen überprüft hatte, entdeckte er, daß die Namen von etwa 500 Personen, die als "vermißt" geführt wurden, schon vor der Einnahme Srebrenicas gestorben waren. Und nun wird es wirklich interessant: als Prof. Ivanisevic die Wählerliste für die Herbstwahlen von 1996 (also einem Jahr nach dem angeblichen Massaker) mit der Vermißtenliste des Roten Kreuzes verglich, wurde bekannt, daß die Namen von 3016 Leuten, die auf der Vermißtenliste des IKRK standen ebenfalls auf der Wählerliste zu finden waren. Entweder ließ die bosnisch muslimische Regierung auch die Toten wählen, - beging also Wahlbetrug - oder die Wähler waren am Leben und das "Massaker" war ein Betrug.

Die Propaganda und Gerüchte, die durch Repräsentanten der bosnischen Regierung und ihrer Verbündeten in Umlauf gesetzt wurden, blieben weitgehend unwidersprochen auch seitens der Organisationen, die sonst den Ruf der Unparteilichkeit genießen.

Innerhalb weniger Tage nach der Übernahme von Srebrenica, wurde Zepa, eine zweite muslimische Enklave (und UNO-Schutzzone) durch bosnisch serbische Kräfte eingenommen. Unter den Verteidigern von Zepa fanden sich Hunderte der "vermißten" Soldaten von Srebrenica. Die New York Times berichtet: "Die verletzten [muslimischen] Truppen wurden zurück gelassen. Und als die bosnischen Serben die Stadt am Dienstag überrannten, wurden die Verletzten nach Sarajevo zur Behandlung im Kosevo-Krankenhaus gebracht. Viele von ihnen waren aus Srebrenica gekommen. Als diese Schutzzone am 11. Juli in die Hände der Serben fiel, flohen sie in die Wälder. Anders als die meisten anderen Flüchtlinge, die sich nach dem Fall Srebrenicas nach Tuzla durchgeschlagen hatten, vereinten sich diese mit den Verteidigern von Zepa. <Etwa 350 von uns gelang es aus Srebrenica auszubrechen. Wir schafften es nach Zepa>, sagte Sadik Ahmetovic, einer von 151 Personen, die heute nach Sarajevo ins Krankenhaus gebracht wurden. (...) Sie sagten, daß sie in Gefangenschaft von den Serben nicht mißhandelt worden seien."

Ist es nicht ein seltsames Verhalten, daß die muslimischen Verteidiger Zepas bei der Flucht aus der Stadt ihre verwundeten Kameraden zurück ließen, damit sie in die Hände der "serbischen Völkermörder" fallen würden? Befremdend erscheint auch, daß die 5000 muslimischen Soldaten bei ihrer Flucht aus Srebrenica ihre Frauen und Kinder dort ungeschützt vor den Serben zurückgelassen hatten. Wo doch den Serben angeblich der Ruf von brutalen Sadisten und Vergewaltigern vorausging? Oder läßt sich dieses Verhalten eher dadurch erklären, daß die muslimischen Soldaten der eigenen Regierungspropaganda nicht glaubten, weil sie wußten, daß sie sich um ihre Frauen, Kinder und um ihre verwundeten Kameraden keine Sorgen machen mußten, wenn sie in die Hände ihrer serbischen Landsleute fallen würden?

Das serbische Militär ließ die verletzten moslemischen Soldaten von Zepa hinter die muslimischen Linien ins Krankenhaus nach Sarajevo evakuieren. Und dieses Militär wird von unseren Regierungen und Medien mit den Nazis gleichgesetzt? Ist das die Methode, wie die Serben Genozid begehen? Selbst die Tatsache, daß die Serben den muslimischen Frauen und Kindern sicheres Geleit hinter die eigenen (muslimischen) Linien gewährten, wird als böse Absicht gedeutet, obwohl dies doch zeigt, daß von einem Genozid keine Rede sein konnte.

In dem schon oben erwähnten Artikel der Times of London ist von 2000 Soldaten die Rede, die es von Srebrenica bis in den Nordosten von Tuzla auf sicheres muslimisches Gebiet geschafft hatten, "ohne ihre Angehörigen zu informieren". Da stellt sich die Frage, ob ihre Familien überhaupt informiert wurden? Abgesehen von den wenigen Artikeln, die Hinweise gaben, wurde die Öffentlichkeit nicht informiert, daß sie tatsächlich noch lebten. Im Gegenteil. Und die Frauen von Srebrenica organisieren immer noch Demonstrationen, um die Regierung Izetbegovic zu zwingen, wichtige Informationen über ihr Angehörigen herausgeben, von denen sie nach wie vor glauben, daß sie am Leben sind.

Am 17. Januar 1996 veröffentlichte die britische Tageszeitung "The Guardian" einen Artikel über eine Gruppe von ehemaligen muslimischen Kriegsgefangenen aus Srebrenica und Zepa, die nach Dublin geflogen worden waren: "Nach Aussagen einer Gruppe von bosnisch muslimischen Kriegsgefangenen, die direkt aus dem Lager Sljivovica vom Roten Kreuz zur Behandlung in ein Krankenhaus nach Dublin geflogen worden waren, werden in zwei geheimen Lagern im benachbarten Serbien immer noch Hunderte ihrer Leidensgenossen gefangen gehalten. (...) Eine Gruppe von 24 Männern war kurz vor Weihnachten (´95) nach Irland geflogen worden (...) mit Papieren, die ihnen erlaubten in Irland zu bleiben. (...) Aber drei Tage vor dem im Dayton-Abkommen vereinbarten Datum für die Freilassung aller Kriegsgefangener bleiben weitere 800 in dem Lager Sljivovica und in einem anderen Lager in der Nähe von Mitrovo Polje eingesperrt."

Der Guardian-Artikel fährt fort: "Das Rote Kreuz hatte bereits seit Wochen mit Belgrad über ihre Freilassung verhandelt um ihnen in Drittländern einen sicheren Aufenthalt zu vermitteln. Eine Sprecherin sagte, die meisten würden in die USA oder nach Australien gehen. Andere würden nach Italien, Belgien, Schweden, Frankreich und Irland geschickt. (...) Seit Ende August (1995) hatte das Feldbüro des Roten Kreuzes in Belgrad alle vierzehn Tage die Gefangenen besucht. (...) Arbeitsgruppen von dem Kriegsverbrecher Tribunal in Den Haag waren in Dublin, um die Männer bei ihrer Suche nach Beweisen zu befragen."

Hier stellt sich die Frage, warum werden Kriegsgefangene, die nach ihrer Freilassung doch normalerweise zuerst mit ihren Familien wieder vereint sein wollen, nach Dublin gebracht, mit "Papieren, um in Irland zu bleiben"? Wurden ihre Familien informiert? Wer profitierte davon, daß angebliche Opfer der serbischen Kriegsverbrechen still und heimlich außer Landes gebracht wurden, damit sie weiterhin als "vermißt und wahrscheinlich tot" in den Listen der Massakeropfer geführt werden können? Die Glaubwürdigkeit einer Falschinformation hängt nicht nur von der Aufrechterhaltung der Illusion ab, daß die Information zutreffend ist, sondern auch von der Unterdrückung aller möglichen Beweise daß das Gegenteil der Fall ist.

Fest steht, daß viele bosnisch muslimische Kriegsgefangene aus Srebrenica in etliche weit entfernte Länder verschickt wurden. Die bosnische Nachrichtenagentur TWRA, die auf der Seite der muslimischen Regierung steht, berichtete: "Die Vereinigten Staaten haben sich entschieden, 214 Bosniaken aufzunehmen, die nach dem Fall von Srebrenica und Zepa in serbischen Lagern gefangen gehalten worden waren, und ihnen den Aufnahmestatus von Flüchtlingen zu geben. (...) Der Sprecher des amerikanischen Außenministeriums, N. Burns, hob hervor, daß mindestens 800 Männer von 80 000 Personen, die nach dem Fall von Srebrenica und Zepa aus ihren Häusern vertrieben wurden, nach Serbien verschleppt worden sind."

Weder das Rote Kreuz (das die Gefangenen in den serbischen Lagern seit August 95 regelmäßig besucht hatte), noch das Tribunal (das in seiner Suche nach Beweis für einen "Genozid" immer noch beflissen alle entlastenden Tatsachen übersieht), noch die amerikanische Regierung haben zu irgendeinem Zeitpunkt die über die 800 aus Srebrenica stammenden Männer in serbischer Kriegsgefangenschaft mit den angeblich 8000 vermißten und ermordeten Männern aus Srebrenica in Zusammenhang gebracht.

TWRA berichtete weiter: "103 bosnisch muslimische Soldaten, die vor kurzem aus den Gefängnissen in Serbien entlassen worden sind, sind gegen ihren Willen nach Australien geschickt worden". Das behauptete ihr Kommandant Osmo Zimic, der auch das UNHCR deshalb kritisierte. Dessen Sprecher behauptete seinerseits, daß die betroffenen Soldaten auf der Aufnahme und dem Verbleib in Australien bestanden hätten, weil sie auf keinen Fall nach Bosnien zurückkehren könnten, weil sie dort wegen angeblicher Fahnenflucht strafrechtlich verfolgt werden würden. "Dies stimmt nicht", sagt Zimic.

TWRA erklärte auch, daß die bosnische Botschaft in Australien das Internationale Tribunal in Den Haag aufgefordert hätte, mit einer Untersuchung der Zwangsverschickung von 800 Bosniaken von Serbien nach Australien und in europäische Länder zu beginnen. Auch die UNHCR sei angeblich bei der Verschickung behilflich gewesen, statt die Kriegsgefangenen im Rahmen des vereinbarten Austauschprogramms frei zu bekommen, vor allem da sie in Lagern in Serbien - das vorgibt nicht im Krieg involviert zu sein - gefangen gehalten wurden. Der Kronzeuge der Anklage ist der Offizier der bosnisch muslimischen Armee, Osmo Zimic, der gegen seinen Willen nach Autralien verbracht worden war".

Das Lügengebäude von Srebrenica erlaubt uns einen ersten Blick auf die Neue Weltordnung, die an Form gewinnt. Das UNHCR assistiert in der Produktion von Flüchtlingen, mit Hilfe des Roten Kreuzes werden Familien getrennt, statt zusammengeführt und Tribunale klagen zuerst an und suchen nach Verbrechen später; und helfen dabei, alle Beweise verschwinden zu lassen, die die Anklage widerlegen.

Die Anschuldigungen gegen die Führung der bosnischen Serben stammen vom 10. August 1995, von einer geschlossenen Sitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, in der die damalige UN-Botschafterin der USA, Madeleine Albright, Luftaufnahmen von Spionagesatelliten zeigte, die nach der Einnahme von Srebrenica angeblich "massenhafte Greueltaten an bosnisch muslimischen Zivilisten" durch bosnische Serben zeigten.

Von den acht Fotos, die dem Sicherheitsrat vorgelegt wurden, bekam die Öffentlichkeit nur drei zu sehen. Die anderen wurden als vertraulich klassifiziert. Einschließlich jener Fotos, die auf einem Fußballplatz zusammen gedrängte Menschen zeigen. Die NY-Times berichtete: "Nach Ansicht eines amerikanischen Beamten, der die Fotographien gesehen hat, zeigt eins davon Hunderte, womöglich Tausende von muslimischen Männer und sogar Jungen in einem Feld nahe bei einem Fußballstadium etwa 5 Meilen nördlich von Srebrenica. Ein anderes Foto, das einige Tage später aufgenommen wurde, zeigt in der Nähe des Stadiums, das jetzt leer war, eine große Fläche frisch umgewühlter Erde, was mit dem Erscheinungsbild von bekannten Massengräbern übereinstimmt."

Der Kommentar eines anonymen amerikanischen Beamten mit Zugang zu den "geheimen" Fotos gibt Anlaß zu einigen Fragen: Wenn Auflösungsgenauigkeit der Fotos so schlecht war, daß keine ausreichenden Details zu erkennen waren, ob es sich um "Hunderte" oder "Tausende" von Menschen handelte, wieso konnte der Mann dann aus den Fotos deutlich zwischen "muslimischen Männern und Jungen " unterscheiden? Warum nicht serbische Männer und Jungen? Oder Frauen und Mädchen? Die Mitgliedern des Sicherheitrats sahen aber offensichtlich etwas anderes auf den Fotos. Ein Artikel in der NY Times berichtete: "Die Fotos zeigten einige Felder bei Novo Kasaba, nahe Srebrenica, auf denen bosnisch muslimische Familien zusammengetrieben worden waren". Ein bloßes Detail? Waren das etwa die Frauen und Kinder, die dort auf die Evakuierung mit dem Bus nach Tuzla warteten? Ist das der Grund, warum diese Überwachungfotos der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wurden?

Ein Foto, das der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und weltweit verbreitet wurde, gibt einen Anhaltspunkt hinsichtlich des Grades der Glaubwürdigkeit der anderen Fotos, die geheim blieben. Es wirft auch ein bezeichnendes Licht auf das Niveau der kritischen Behandlung dieser Bilder durch die Journalisten.

Zu den Fotos mit der Beschriftung: "Mögliche Massengräber; Kasaba/Konjevic-Polje-Gebiet, Bosnien" tauchen etliche Fragen auf:

Warum wurde dem Sicherheitsrat nicht die ursprünglichen Fotos gezeigt? Aufklärungsfotos weisen normalerweise eingebaute zeitliche und geographische Erkennungsmerkmale auf. Woher soll man wissen, daß diese Fotos in der Nähe von Srebrenica aufgenommen wurden? Und zu welcher Zeit? Der Titel und andere Bemerkungen über das, was man auf den Fotos erkennen soll, wurden nachträglich auf die Fotos geschrieben, während die zeitlichen und geographischen Erkennungsmerkmale wegretouschiert worden waren. Ohne diese Merkmale können die Fotos jedoch beliebig interpretiert werden.

Könnte es sein, daß die US-Regierung weiß, daß der Ursprung von diesem "umgewühlten Boden" nichts mit "Massengräbern" zu tun hat? Könnte dies der Grund dafür sein, warum die Fotos den Titel: "Mögliche Massengräber" tragen? Könnte dies auch der Grund sein, warum das US-Außenministerium und die CIA anfingen, das Gerücht zu lancieren, die Serben hätten angeblich Tausende von Leichen wieder ausgegraben und weggeschafft? Allerdings ohne Satelliten-Überwachungsfotos als Beleg vorzeigen zu können. Und die Medien hatten in ihrer Berichterstattung in der Zwischenzeit das "mögliche" gleich ganz fallengelassen. Sie berichteten nur noch von "Satellitenfotos von Massengräbern".

Die Bildershow der Madeleine Albright im Sicherheitsrat fand zu einem Zeitpunkt statt, als die größte ethnische Säuberung des gesamten jugoslawischen Bürgerkrieges ablief: Mehr als 250 000 Krajina Serben wurden mit aktiver US-Unterstützung von der kroatischen Armee in einer Blitzaktion aus ihrer angestammten Heimat und ihren Häusern vertrieben. Wer nicht gehen wollte wurde ermordet. Um von den massiven Verletzungen der Menschenrechte des kroatischen Alliierten abzulenken und um die anderen Mitglieder im Sicherheitsrat von Sanktionen gegen Kroatien abzuhalten, beeilte sich die US-Regierung den Serben immer ungeheuerlichere Kriegsverbrechen vorzuwerfen. Genau wie zuletzt im Kosovo genügt es, den Serben vorzuwerfen, sie würden Genozid begehen, um militärische Aggression und andere Verbrechen gegen sie zu rechtfertigen.

Die US-Regierung drängt dem Sicherheitsrat "geheim" eingestufte Satellitenfotos als "Beweis" auf, schließt also jede unabhängige Prüfung dieser "Beweise" von vorneherein aus, wohl wissend, daß sie von keiner Macht der Welt gezwungen werden kann, der Freigabe der Originalfotos zuzustimmen. Damit hat sich die US-Regierung einen gesetzlosen Raum geschaffen, in dem sie Beweise fabrizieren, manipulieren, vorlegen oder vorenthalten kann. Solange ihre Interessen mit denen der US-Regierung nicht in Konlikt geraten, können auch verbündete Regierungen oder Institutionen ein Stück dieser "Freiheit" von Einschränkungen durch internationale und nationale Rechtsnormen genießen.

Laut taz vom 17.12.97 wurden alle Srebrenica-relevanten Akten für die nächsten 30 bis 50 Jahre in der New Yorker UNO-Zentrale weggesperrt und dürfen auch dem Tribunal nicht vorgelegt werden. Dies geschah auf Verlangen der ständigen Sicherheitsratsmitglieder USA, Frankreich und Großbritannien, die sich auf ihre nationalen Geheimschutzbestimmungen für Regierungsdokumente beriefen.

Welche Rechtfertigung könnte es wohl dafür geben, die Beweise von Verbrechen gegen die Menschheit als geheim einzustufen und für Jahrzehnte aus dem Verkehr zu ziehen? Gehören sie nicht per definition der Menschheit und nicht nur einigen Regierungen? Verstecken diese Regierungen hiermit die Beweise für ein Verbrechen oder eher den Beweis dafür, daß es keine Beweise für die angeblichen Verbrechen gibt?

Nachdem Slowenien und Kroatien erfolgreich vorgeführt hatten, wie man es macht, strebten auch die bosnisch muslimischen Nationalisten die staatliche Sezession Bosnien-Herzegowinas von der Bundesrepublik Jugoslawien an. Dabei wurde die muslimische Führung in Sarajevo mit einer ganzen Reihe besonderer Hindernisse konfrontiert. Sie verfügte weder über die Mehrheit der Bevölkerung noch über den größten Teil des Territoriums. Noch hatte sie die militärische Macht, diese Nachteile auszugleichen. Die Islamische Partei (SDA) von Präsident Izetbegovic, die in Sarajevo an der Macht war, verfolgte ihre eigene Strategie, in dem sie versuchte, die internationale Öffentlichkeit mit Greuelgeschichten zu mobilisieren, in der Hoffnung, daß die Medien ausreichenden Druck auf die Regierungen der USA und anderer NATO-Staaten ausüben würden, um Hilfe gegen die Serben zu bekommen. Das wollte anfangs nicht so recht gelingen, denn noch am 17.August 1992 schrieb das "Time" Magazin: "die bosnischen Muslime, kämpfend mit der gleichen Brutalität wie ihre Rivalen, machen sich selbst der Barbarei schuldig und verbreiten übertriebene Horrorgeschichten über die Serben, um Sympathie und Unterstützung zu gewinnen."

Die internationalen Medien standen also anfangs den Horrorgeschichten und dem Verhalten der muslimischen Regierung in Sarajevo durchaus mit einer gesunden Skepsis gegenüber. Zu dieser Zeit hatte sich aber die politische Führung der NATO-Länder noch nicht entschlossen, auf Seiten Sarajevos einzugreifen. In der NATO wurde hinter den Kulissen ein interner Kampf um die zukünftige Ausrichtung der Atlantischen Allianz ausgetragen. Man stritt sich über die "neuen Aufgaben der NATO" nach der Auflösung des Warschauer Vertrags und dem Zerfall der Sowjetunion. Wie zu erwarten, setzten sich schließlich jene Kräfte durch, die im Rahmen der "Neuen Weltordnung" von Amerikas Gnaden die NATO zu ihrem Erfüllungsgehilfen machen wollten, die auch außerhalb ihres ursprünglichen Verantwortungsbereichs, also "out of area" und unabhängig von den Vereinten Nationen militärisch präsent sein und notfalls auch robust eingreifen sollte. Für die Politik kam der "Hilferuf" der Regierung in Sarajevo gerade zur rechten Zeit. Und als sich erst einmal die NATO-Länder zum militärischen Eingriff gegen Jugoslawien entschlossen hatten, folgten ihnen auch die Medien mit einer unterstützenden Berichterstattung, aus der jegliche frühere Skepsis gegenüber den Manipulationen der bosnischen Muslime verschwunden war.

Die Regierung in Sarajevo brauchte in der Folge nur noch Mord und Totschlag zu schreien und die Medien verbreiteten die Stories ungeprüft. Beweise oder Leichen wurden für den Vorwurf des Genozids nicht mehr benötigt. Die Öffentlichkeit wurde auf Seiten der "von Völkermord bedrohten" Muslime mobilisiert und die Medien verlangten den NATO-Eingriff. Den hatte die NATO ohnehin angestrebt, als ersten Schritt auf dem Weg ins "out of area"-Abenteuer. Eine bessere "moralische" Legitimation als Vorwand für diesen richtungsweisenden ersten Schritt, der sonst schwer zu verkaufen gewesen wäre, hätten sich selbst die besten NATO-Strategen vorher nicht ausdenken können.

Im November 1995, als die Anklage wegen Srebrenica gegen die bosnischen serbischen Führer erhoben wurde, machte ein eisiger Winter die Suche nach den angeblichen Massengräbern unmöglich. Als sich der Frühling mit seinem Tauwetter näherte und die US-Regierung immer noch keine schlüssigen Beweise für ein Massaker vorgelegt hatte, begannen das Tribunal und sein Chefankläger Richard Goldstone, nervös zu werden. Im Januar ´96, erklärte Goldstone, daß " die Exhumierung der Gräber notwendig werden könnte, um die Identität der Leichen festzustellen und um die notwendigen Beweismittel wie Zeitpunkt und Ursachen des Todes zu sichern." Was er hier als eine versteckte Warnung an die USA formulierte, hätte bei einem normal funktionierenden Gericht die Voraussetzung sein müssen, um festzustellen, daß ein Verbrechen begangen wurde.

Im März 1996, kurz vor Beginn der langerwarteten Grabungen, erschien Drazan Erdemovic auf der Bildfläche. Er wollte, daß Journalisten ihm helfen als Zeuge vom Haager Tribunal gehört zu werden. In einem Interview mit Le Figaro behauptete er, er habe in einer serbischen Militäreinheit gedient, die Srebrenica eingenommen hatte. Gewürzt mit ein paar konkreten Informationen erzählte er vage von seiner Teilnahme an Exekutionen in Srebrenica, in denen 7,62 mm Geschosse verwendet und die Leichen - er sprach von 1200 - in einem Massengrab am Ort der Exekution verscharrt worden seien.

Als er vor dem Tribunal aussagte, mußte das Tribunal ihn zwar selbst anklagen, aber weil er gestand, wurden keine materiellen Beweise während seines Prozesses vorgelegt, die den Wahrheitsgehalt seiner Aussage bestätigten. Die Diskrepanz zwischen seinen Angaben und den später am genannten Ort gefundenen 150 bis 200 Leichen, wurde nie geklärt. Die Öffentlichkeit wurde auch nie darüber informiert, ob es sich dabei um Opfer einer Exekution oder eines bewaffneten Konfliktes handelte.

Wie glaubwürdig ist ein Zeuge wie Erdemovic, der seiner eigenen Aussage zufolge in der Vergangenheit schon mehrmals die Seiten gewechselt hatte? Die International Herald Tribune zumindest scheint sich diese Frage gestellt zu haben, denn sie meinte, seine Aussage sei "offensichtlich durch Rache" motiviert.

Drazan Erdemovic aber wurde vom Haager Tribunal zum Kronzeugen einer Anhörung auf der Basis von Artikel 61 gegen Karadzic und Mladic gemacht. Anhörungen nach Artikel 61 sind Show-Prozesse nach Art der Inquisition. Das Tribunal legt in einer öffentlichen Sitzung - von CNN meist weltweit übertragen - seine "Beweise" vor, ohne daß die Verteidigung des Angeklagten das Recht hat Fragen zu stellen, oder gar "Beweise" zu widerlegen.

Im Frühjahr 1996 begannen schließlich unter Medienfanfare die Grabungen. Nach Monaten der Exhumierung von "Massengräbern" und des Sammelns und Untersuchens der Leichen jener, die offensichtlich im Kampf gefallen oder auf der Flucht umgekommen waren, fingen die Vertreter des Tribunals an sich zu fragen: "Wo sind all die Leichen geblieben?" Und im November ´96 bemerkte die britische Sunday Times "Von den Tausenden der Männer und Jungen aus der UNO-Schutzzone (Srebrenica, Anm. G.P.), die von bosnischen Serben im Juli 1995 exekutiert wurden, sind nur die Leichen einiger Hundert gefunden worden - weniger als 10% der 7000 vermißten Muslime." Und bei den gefundenen Leichen erfuhr die Öffentlich keine der üblichen gerichtsmedizinischen Details über Todeszeitpunkt, -ursache und -umstände.

Im Frühling ´98 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, daß "nach zwei Jahren (der Suche, Anm. G.P.) mehr als 1500 Geschosshülsen im Gebiet (von Srebrenica, Anm. G.P.) gefunden wurden". Dem Haager Kriegsverbrecher Tribunal fehlen also nicht nur die nötigen Leichen sondern auch die entsprechende Anzahl von Geschosshülsen, oder sollen wir annehmen, daß die Serben mit jedem Schuß mehr als 5 Menschen töteten?

Es existiert die weitverbreitete aber falsche Vorstellung, daß jedes "Massengrab" die Opfer einer Massenexekution enthält. Außerdem ist die Entdeckung von in Eile begrabenen Leichen in Gebieten, in denen über drei Jahre ein Bürgerkrieg tobte, sicherlich nichts Ungewöhnliches. Bei einer plötzlichen großen Anzahl von Toten, egal ob durch Kriegseinwirkungen oder durch eine Katastrophe in Friedenszeiten, ist oft die sofortige zivile Einzelbeerdigung unmöglich und ein - zwischenzeitliches - Massengrab die einzige Lösung.

In weiser Voraussicht hatte Frau Albright deshalb bereits in ihrer "picture show" im UN-Sicherheitsrat die Serben gewarnt: "wir werden genau beobachten, um zu sehen, ob die bosnischen Serben versuchen werden, die Beweise für das, was sie getan haben, zu beseitigen."

"Erklärungen" für den Mangel an Leichen wurden schnell gefunden. Der schon oben zitierte Sunday Times Artikel spekulierte, daß die Leichen in hochgiftigem Sodium Hydroxid aufgelöst worden waren, das "von menschlichem Fleisch praktisch keine Spur hinterläßt mit Ausnahme eines Schlamms".

Gleichzeitig wurde von anderer Seite eine weitere "Erklärung" unter die Leute gebracht, mit der man übrigens auch heute wieder die leeren, oder mit toten Tieren gefüllten "Massengräber" im Kosovo erklärt: die Serben wollten die Beweise für den Genozid beseitigen und haben ganz einfach die Leichen ausgegraben und an anderer Stelle verschwinden lassen.

Diese Erklärungsvariante hat den Vorteil, daß Bosnien groß ist und man nicht einmal nach Resten von Hydroxid-Schlamm zu suchen braucht. Mit der neuen Variante der Nadel-im-Heuhaufen-Suche nach "Massengräbern" in ganz serbisch Bosnien konnte man die Erwartungen der Öffentlichkeit nach Aufdeckung der angeblichen Verbrechen hinhalten; ein Jahr nach dem anderen. Sie hatte aber auch ihre Nachteile. Wie kann man den Medien und der Öffentlichkeit plausibel erklären, daß die Serben Tausende von stark verwesten Leichen unter den Augen von US-Beobachtungssatelliten und Aufklärungsflugzeugen ausgegraben und fortgeschaffen haben, ohne daß es dafür auch nur einen Zeugen geschweige denn eine Satellitenaufnahme gibt.

Aber - bezeichnend für den Zustand unserer "kritischen" Medien und der von ihr bedienten Öffentlichkeit - diese Frage wurde gar nicht erst gestellt. Statt dessen gelten das "Massaker" von Srebrenica und der "Genozid" in Bosnien auch ohne Beweise als gesicherte Fakten.



bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen

Hannibal
11.07.2005, 12:57
bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen bitte lesen
Beim besten Willen. Was zu viel ist, ist zu viel!!!

Legija
11.07.2005, 12:59
Beim besten Willen. Was zu viel ist, ist zu viel!!!


ja ok ;(

M. Wittmann
11.07.2005, 13:55
Och die ganze Sebrenica Geschichte nervt solangsam. Die Serben können bis heute nicht einsehen daß sie ein Verbrechen sondersgleichen getan haben.
Wer jetzt den Niederdeutschen die Schuld dafür gibt ist blöd wie kein anderer. Ich hätte kaum anders reagiert wenn eine Horde serbischer Soldaten mit Gewehren angestürmt käme und die UN Truppen nur im Zweifel hätten feuern dürfen. Außerdem hat sie keiner gezwungen auf dem Balkan stationiert zusein.
Fakt ist, die Serben haben ein Verbrechen begangen und sollten sich bei dem bosnischen Volk entschuldigen. Daß die Kroaten für ihre Verbrechen im Zweiten Weltkrieg sich nicht entschuldigt haben lag daran daß sich Kroatien bis zum Zerfall Jugoslawiens offiziell nie entschuldigen konnten, und nach dem Balkankrieg Anfang der 90er bestand keiner mehr drauf. Jetzt noch hinterherzuhinken ist falsch. Dasselbe gilt ürbigens nebenbei auch für Deutschland.

Legija
11.07.2005, 16:17
Och die ganze Sebrenica Geschichte nervt solangsam. Die Serben können bis heute nicht einsehen daß sie ein Verbrechen sondersgleichen getan haben.
Wer jetzt den Niederdeutschen die Schuld dafür gibt ist blöd wie kein anderer. Ich hätte kaum anders reagiert wenn eine Horde serbischer Soldaten mit Gewehren angestürmt käme und die UN Truppen nur im Zweifel hätten feuern dürfen. Außerdem hat sie keiner gezwungen auf dem Balkan stationiert zusein.
Fakt ist, die Serben haben ein Verbrechen begangen und sollten sich bei dem bosnischen Volk entschuldigen. Daß die Kroaten für ihre Verbrechen im Zweiten Weltkrieg sich nicht entschuldigt haben lag daran daß sich Kroatien bis zum Zerfall Jugoslawiens offiziell nie entschuldigen konnten, und nach dem Balkankrieg Anfang der 90er bestand keiner mehr drauf. Jetzt noch hinterherzuhinken ist falsch. Dasselbe gilt ürbigens nebenbei auch für Deutschland.



das du weggelaufen wärst ist mir schon klar aber ein soldat ist ein soldat und kein weichei!!! :P

Legija
11.07.2005, 16:18
Dass man endlich Jugoslawien vernichten konnte- so wie es geplant war.
Im übrigen wurden die diversen Separatisten vom Westen mit Waffen, logistisch und finanziell ausgestattet(wie die albaner in Südserbien).
Man sollte nebstbei erwähnen, dass die Serben zu diesem Zeitpunkt ebenfalls massiv bedroht wurden, dass serbische Zivilisten ebenfalls getötet wurden und sich die Serben letztlich gewehrt haben. Heute morden die albaner systematisch in Südserbien und brennen dort jahrhundertealte Kirchen nieder- darüber gibt es aber nichtmal eine Kurzmeldung in den Nachrichten.
Europa wollte einen Krieg in Jugoslawien- und Europa hat ihn bekommen. Für Europa waren die bosnier in srebrenica nur ein bauernopfer- um Jugoslawien zu sprengen.

zum Nachlesen:
www.antimilitarismus-information.de...00/8-9-00_3.htm

M. Wittmann
11.07.2005, 16:44
das du weggelaufen wärst ist mir schon klar aber ein soldat ist ein soldat und kein weichei!!! :P

Also ich wäre der letzte der im Kriegsfall weglaufen würde. Kommt halt nur an, wofür ich mein Leben eventuell aufs Spiel setze.
Für Deutschland oder die "UN"? ;) :rolleyes:

Krabat
11.07.2005, 17:45
ja und was ist mit den deutschen kfor truppen in kosovo die nicht mal der eigenen polizei geholfen haben bei den märz unruhen wo der albanische mob hunderte von kirchen(die zum weltkulturerbe gehörten)angezündet hat und zahlreiche serben brutal angegriffen (alte menschen,frauen und kinder wurden zusammengeschlagen und umgebracht)

So genau kenne ich mich da nicht aus. Das Thema "hundert brennende Kirchen" würde mich aber sehr interessieren!



ich bestreite nicht das es opfer gegebn hatte aber diese zahl ist unrealistisch und nur dafür da um die serben zu dämonisieren!

Beruhig Dich. Das geht uns Deutschen genauso. Geschichtlich verwischt sich das.

Legija
12.07.2005, 09:32
So genau kenne ich mich da nicht aus. Das Thema "hundert brennende Kirchen" würde mich aber sehr interessieren!



Beruhig Dich. Das geht uns Deutschen genauso. Geschichtlich verwischt sich das.


im kosovo stehen über 1000 kirchen die zum weltkulturerbe gehören teilweise sind sie über 1000 jahre alt sind von zahlreichen kriegen auf diesem gebiet von der zerstörung verschont gewesen und werden jetzt von den albanern systematisch zerstört(unter den augen der kfor truppen)um die geschichtlichen beweise der serben auf dem kosovo auszulöschen!!!

es ist eine tragödie das das bollwerk des christentums einfach so dem moslemisch albanischem mob überlassen wird!! X(

aber hier schau selbst::

http://www.spc.yu/Vesti-2004/pogrom.html

http://de.groups.yahoo.com/group/Akad-Netzw-SOE/message/203

http://religion.orf.at/projekt02/news/0409/ne040914_kosovo.htm

Mauser98K
12.07.2005, 09:34
Hmm,

was wäre, wenn der holländische Kommandeur Widerstand angekündigt hätte?

Klar, gewinnen konnte er nicht, dazu hatte er zuwenig Leute und schwere Waffen. Aber ein derartiger Angriff wäre ein Angriff auf NATO-Truppen gewesen und wenn man das den Serben klar gemacht hätte, hätte möglicherweise eine Widerstandsdrohung ausgereicht.
Ich glaube nicht, das die Serben einen Konflikt mit der NATO riskiert hätten.

Der holländische Kommandant war einfach feige....

Gruß,

Wahrheitssucher

Ich bin zwar kein Militärexperte, aber den niederländischen Befehlshaber als feige zu bezeichnen, halte ich für gänzlich falsch.
Zwar kenne ich die exakte Ausgangslage von damals nicht, aber ich denke, er hat situationsangemessen und klug gehandelt.

Die Serben, bzw die damals vor Srebrenica operierende jugoslawische Armee sind Experten im Partisanenkampf, bzw im Kampf unter Ausnutzung des Geländes und des Agierens in kleinen Gruppen.
Es ist davon auszugehen, daß sie Scharfschützen, sowie Panzer und Artillerie in den bewaldeten Hügeln um Srebrenica postiert, und sich somit eine deutlich überlegene Position verschafft hatten.

Ein ähnliches Szenario spielte sich im Frühjahr 1954 in Dien Bien Phu ab. Die französische Streitmacht im damaligen Indochina wurde vom Vietminh eingekesselt und aufgerieben.

Hätten die Niederländer den Kampf aufgenommen, wären sie aus der Deckung der bewaldeten Hügel unter Feuer genommen, vom Nachschub abgeschnitten, eingekesselt und zweifelsohne vernichtet worden.
Das wäre so schnell gegangen, daß die Nato keine Zeit zum Reagieren und Eingreifen gehabt hätte.

Und selbst wenn, wie hätte man Srebrenica befreien können? Nur durch die Einnahme der umgebenden Hügel, das wäre ein langer und verlustreicher Kampf geworden.

Mauser98K
12.07.2005, 09:37
im kosovo stehen über 1000 kirchen die zum weltkulturerbe gehören teilweise sind sie über 1000 jahre alt sind von zahlreichen kriegen auf diesem gebiet von der zerstörung verschont gewesen und werden jetzt von den albanern systematisch zerstört(unter den augen der kfor truppen)um die geschichtlichen beweise der serben auf dem kosovo auszulöschen!!!

es ist eine tragödie das das bollwerk des christentums einfach so dem moslemisch albanischem mob überlassen wird!! X(

aber hier schau selbst::

http://www.spc.yu/Vesti-2004/pogrom.html

http://de.groups.yahoo.com/group/Akad-Netzw-SOE/message/203

http://religion.orf.at/projekt02/news/0409/ne040914_kosovo.htm

Ich glaube, dich will keiner verstehen, Serbe.
Die Medien haben es geschafft, die Serben als eine Bande von grausamen Mördern darzustellen.
Das tun sie mit der deutschen Wehrmacht ja auch.

Legija
12.07.2005, 09:59
Ich bin zwar kein Militärexperte, aber den niederländischen Befehlshaber als feige zu bezeichnen, halte ich für gänzlich falsch.
Zwar kenne ich die exakte Ausgangslage von damals nicht, aber ich denke, er hat situationsangemessen und klug gehandelt.

Die Serben, bzw die damals vor Srebrenica operierende jugoslawische Armee sind Experten im Partisanenkampf, bzw im Kampf unter Ausnutzung des Geländes und des Agierens in kleinen Gruppen.
Es ist davon auszugehen, daß sie Scharfschützen, sowie Panzer und Artillerie in den bewaldeten Hügeln um Srebrenica postiert, und sich somit eine deutlich überlegene Position verschafft hatten.

Ein ähnliches Szenario spielte sich im Frühjahr 1954 in Dien Bien Phu ab. Die französische Streitmacht im damaligen Indochina wurde vom Vietminh eingekesselt und aufgerieben.

Hätten die Niederländer den Kampf aufgenommen, wären sie aus der Deckung der bewaldeten Hügel unter Feuer genommen, vom Nachschub abgeschnitten, eingekesselt und zweifelsohne vernichtet worden.
Das wäre so schnell gegangen, daß die Nato keine Zeit zum Reagieren und Eingreifen gehabt hätte.

Und selbst wenn, wie hätte man Srebrenica befreien können? Nur durch die Einnahme der umgebenden Hügel, das wäre ein langer und verlustreicher Kampf geworden.


es ist volkommen richtig was du sagst die niederländer waren keine feiglinge im gegenteil sie haben auch über die köpfe der heranrückenden serben geschossen und erst als mladic dem holländischen oberbefehlshaber kartmann oder so klar gemacht hat das die lage ausichtslos ist und das er nicht die holländische soldaten opfern sollte für eine falsche politik des westens(damit meine ich das srebrenica schon aufgegeben wurde von der nato)hat er den rückzug befohlen!!

also die holländischen stützpunkte um srebrenica wurden systematisch von uns eingenommen und bei einem rückzug aus einem der punkte wurden die holländer von bosnisch muslimischen truppen die sich in den wäldern aufhielten gestopp und ein holländischer soldat wurde getötet von den moslems!!

was ich nicht verstehe in und um srebrenica hielten sich 5000 moslemische soldaten auf die noch voll bewaffnet waren und mladic rückte mit nur 1500 mann an und bei den moslemischen truppen hat es sich um den 1.korpus(so wirds auf serbisch gennant) der bosnischen armee gehandelt und der soll sehr gut ausgebildet worden sein und sehr gut bewaffnte und unter der führung des in haag inhaftierten naser oric(der schlächter von srebrenica)gewesen das heist sie waren eigentlich in der lage die stadt zu verteidigen ich meine wir serben sind gute soldaten aber keine übermenschen das wir einfach so eine stadt einnehmen die unter der kontrolle von ca 900 un soldaten und 5000 gut ausgebildeten soldaten und söldnern stand!!

aber der kommandeur der bosnischen muslime naser oric wurde irgendwie aus der stadt mit nem helikopter geflogen und die soldaten sollten zivill kleidung anziehen und durch die wälder fliehen!!

irgendwie komisch als ob es ein abgekartertes spiel war!!

das die serben sich an den truppen naser oric rächen würden war allen klar denn sie haben im zeitraum 92-95 ca 4500 serbische zivillisten abgeschlachtet und geköpft!!

aber dadurch das sie die uniformen ausgezogen haben und sich unter die zivill bevölkerung gemischt haben war es logisch das bei der rache dh der sofortigen hinrichtung der verbrecher auch unschuldigen ermodet wurden!!
es wurden nur männer im wehrfähigen alter hingerichtet !!

ich will es nicht rechtfertigen und jeder der unschuldige umgebracht hat wird früher oder später bestraft wenn nicht auf erden dann auf jeden fall von gott
ob es ein serbe kroate moslem oder wer auch immer jeder mörder soll bestraft werden!!

Rorschach
12.07.2005, 10:25
es wurden nur männer im wehrfähigen alter hingerichtet
Das "wehrfähige Alter" ging in diesem Fall ungefähr von 14-75, so daß fast jeder männliche Einwohner hingerichtet wurde.
Das ist durch nichts zu rechtfertigen und auch nicht schönzureden.

moxx
12.07.2005, 10:27
srebrenica ist für mich ein denkmal europäischen missvermögens in der außenpolitik etwas zu erreichen.
eigentlich der gesamte jugoslavienkrieg.
es ist bedenklich, dass erst die amerikaner (mal wieder) es schafften eine einigermaßen stabiles freidensabkommen in kraft zu setzten und es zu garantieren.
die niederländischen truppen hätten die bevölkerung srebrenicas schützen müssen, denn es wäre den serben nicht gut bekommen, soldaten der nato anzugreifen.
es hätte die aufgabe der niederländer sein müssen, die ihnen schutzbefohlenen auch zu schützen.
das taten sie nicht, deswegen trifft sie eine mitschuld, denn sie hätten es verhindern können.

Legija
12.07.2005, 10:38
Das "wehrfähige Alter" ging in diesem Fall ungefähr von 14-75, so daß fast jeder männliche Einwohner hingerichtet wurde.
Das ist durch nichts zu rechtfertigen und auch nicht schönzureden.


quellen????
oder warst du dabei???

wer sagt das 14 jährige hingerrichtet wurden???

Mauser98K
12.07.2005, 10:43
es ist volkommen richtig was du sagst die niederländer waren keine feiglinge im gegenteil sie haben auch über die köpfe der heranrückenden serben geschossen und erst als mladic dem holländischen oberbefehlshaber kartmann oder so klar gemacht hat das die lage ausichtslos ist und das er nicht die holländische soldaten opfern sollte für eine falsche politik des westens(damit meine ich das srebrenica schon aufgegeben wurde von der nato)hat er den rückzug befohlen!!

also die holländischen stützpunkte um srebrenica wurden systematisch von uns eingenommen und bei einem rückzug aus einem der punkte wurden die holländer von bosnisch muslimischen truppen die sich in den wäldern aufhielten gestopp und ein holländischer soldat wurde getötet von den moslems!!

was ich nicht verstehe in und um srebrenica hielten sich 5000 moslemische soldaten auf die noch voll bewaffnet waren und mladic rückte mit nur 1500 mann an und bei den moslemischen truppen hat es sich um den 1.korpus(so wirds auf serbisch gennant) der bosnischen armee gehandelt und der soll sehr gut ausgebildet worden sein und sehr gut bewaffnte und unter der führung des in haag inhaftierten naser oric(der schlächter von srebrenica)gewesen das heist sie waren eigentlich in der lage die stadt zu verteidigen ich meine wir serben sind gute soldaten aber keine übermenschen das wir einfach so eine stadt einnehmen die unter der kontrolle von ca 900 un soldaten und 5000 gut ausgebildeten soldaten und söldnern stand!!

aber der kommandeur der bosnischen muslime naser oric wurde irgendwie aus der stadt mit nem helikopter geflogen und die soldaten sollten zivill kleidung anziehen und durch die wälder fliehen!!

irgendwie komisch als ob es ein abgekartertes spiel war!!

das die serben sich an den truppen naser oric rächen würden war allen klar denn sie haben im zeitraum 92-95 ca 4500 serbische zivillisten abgeschlachtet und geköpft!!

aber dadurch das sie die uniformen ausgezogen haben und sich unter die zivill bevölkerung gemischt haben war es logisch das bei der rache dh der sofortigen hinrichtung der verbrecher auch unschuldigen ermodet wurden!!
es wurden nur männer im wehrfähigen alter hingerichtet !!

ich will es nicht rechtfertigen und jeder der unschuldige umgebracht hat wird früher oder später bestraft wenn nicht auf erden dann auf jeden fall von gott
ob es ein serbe kroate moslem oder wer auch immer jeder mörder soll bestraft werden!!

Krieg ist nunmal grausam.

Legija
12.07.2005, 10:44
srebrenica ist für mich ein denkmal europäischen missvermögens in der außenpolitik etwas zu erreichen.
eigentlich der gesamte jugoslavienkrieg.
es ist bedenklich, dass erst die amerikaner (mal wieder) es schafften eine einigermaßen stabiles freidensabkommen in kraft zu setzten und es zu garantieren.
die niederländischen truppen hätten die bevölkerung srebrenicas schützen müssen, denn es wäre den serben nicht gut bekommen, soldaten der nato anzugreifen.
es hätte die aufgabe der niederländer sein müssen, die ihnen schutzbefohlenen auch zu schützen.
das taten sie nicht, deswegen trifft sie eine mitschuld, denn sie hätten es verhindern können.


es wäre der nato nicht gutbekommen!!!

wie geht es den truppen im irak oder afghanistan haben die amis da die totale kontrolle über das land???

und es handelt sich in afghanistan und im irak um soldaten die nicht einmal 20% von dem können was ein serbischer soldat kann und auserdem gibt es im irak nicht so viele möglichkeiten wie auf dem balkan ein partizanen krieg zu führen und trozdem haben die truppen enorme problemem und jede menge verluste!!
auf dem balkan wäre das trauma vietnam schnell vergessen weil sie da ein neues nch heftigeres vietnam bekommen hätten die serben waren zu aallem bereit und fähig !!!

moxx
12.07.2005, 10:50
ich bin kein militär und in bosnien und herzegowina war ich auch noch nicht, deswegen kann ich über die möglichkeiten eines partisanenkampfes nur spekulieren.
allerdings ist der vergleich zum irak nicht wirklich nagebracht, denn im irak besetzt die us-armee feindliches gebiet. in bosnien hätten die truppen der nato, bosnisches gebiet (also nicht von serben besiedeltes gebiet) besetzt.
sie hätten sich also nicht in "feindesland" bewegt.
das ist ein gravierender unterschied.

Rorschach
12.07.2005, 10:51
quellen????
oder warst du dabei???

wer sagt das 14 jährige hingerrichtet wurden???
Schau dir doch die Aufnahmen an, als die Serben die Bewohner der Stadt eingeteilt haben.
Und nach dem Massaker wurden auch Untersuchungen angestellt über Täter und Opfer.

LuckyLuke
12.07.2005, 10:51
Auch kann man Serben nicht mit Vietnamesen vergleichen.

Die können ohne Wasser und Strom leben...

Legija
12.07.2005, 11:07
Schau dir doch die Aufnahmen an, als die Serben die Bewohner der Stadt eingeteilt haben.
Und nach dem Massaker wurden auch Untersuchungen angestellt über Täter und Opfer.


ja untersuchungen???
und komischerweise sind bis heute keine 2000 leiche aufgetaucht von den angeblichen 8000 und wenn man sich die namen der vermissten auf der tafel in srebrenica anschaut taucht ein und der selbe name ca40 mal auf !

habe es einmal bei einem bericht auf dem sender pheonix gesehen!!

Legija
12.07.2005, 11:09
ich bin kein militär und in bosnien und herzegowina war ich auch noch nicht, deswegen kann ich über die möglichkeiten eines partisanenkampfes nur spekulieren.
allerdings ist der vergleich zum irak nicht wirklich nagebracht, denn im irak besetzt die us-armee feindliches gebiet. in bosnien hätten die truppen der nato, bosnisches gebiet (also nicht von serben besiedeltes gebiet) besetzt.
sie hätten sich also nicht in "feindesland" bewegt.
das ist ein gravierender unterschied.


natürlich hätten sie sich in feondesland bewegt weil wir ca 71 % des landes gehalten haben und auserdem hätte es keinen sinn gehabt mit bodentruppen einzumaschieren ohne den sogennaten agressor zurückzudrengen!!!

Rorschach
12.07.2005, 11:14
Wenn nur 10 Leichen aufgetaucht wären, wären das schon 10 zuviel gewesen; es werden jedoch immer neue Gräber entdeckt, was die Zahl der Opfer leider imemr höher treibt, bzw. Vermutungen bestätigt.

Gleichlautende Namen könnten vielleicht auf Verwandte hinweisen? Wäre ja nicht so ungewöhnlich.

Mauser98K
12.07.2005, 11:16
es wäre der nato nicht gutbekommen!!!

wie geht es den truppen im irak oder afghanistan haben die amis da die totale kontrolle über das land???

und es handelt sich in afghanistan und im irak um soldaten die nicht einmal 20% von dem können was ein serbischer soldat kann und auserdem gibt es im irak nicht so viele möglichkeiten wie auf dem balkan ein partizanen krieg zu führen und trozdem haben die truppen enorme problemem und jede menge verluste!!
auf dem balkan wäre das trauma vietnam schnell vergessen weil sie da ein neues nch heftigeres vietnam bekommen hätten die serben waren zu aallem bereit und fähig !!!


Ich denke nicht, daß der amerikanische Soldat nur 20% des Könnens eines serbischen Soldaten hat.

Die amerikanische Armee setzt nach wie vor auf eine gigantische Überlegenheit zur See und in der Luft. Die Bodentruppen, die sich in der Regel aus dem Proletariat von Einwanderern und Ghettobewohnern rekrutieren, sollen in der Tat nicht besonders gut sein.
Die Serben machten es umgekehrt. Sie bildeten ihre Bodentruppen hervorragend aus und zogen ihre Lehren aus dem jugoslawischen Abwehrkampf gegen die deutsche Besatzung im zweiten Weltkrieg.

Auf dem bergigen und waldreichen Territorium des ehamligen Jugoslawien sind Luftwaffe nur sehr begrenzt und Marine überhaupt nicht einsetzbar.
Hier ist derjenige, der über die besseren Geländekenntnisse und die besseren Bodentruppen verfügt im Vorteil.
Und das waren eindeutig die Serben.

Noch etwas:
Die Serben sahen in diesem Krieg einen Abwehrkampf gegen ihre muslimischen Erbfeinde. Sie kämpften also aus ihrer Sicht ums Überleben des eigenen Volkes.
Ein Mann, der um das Überleben seines Volkes bzw. seiner Familie kämpft, ist naturgemäß motivierter als ein amerikanischer Berufssoldat, der sein Kriegshandwerk ausübt.

Legija
13.07.2005, 08:33
Ich denke nicht, daß der amerikanische Soldat nur 20% des Könnens eines serbischen Soldaten hat.

Die amerikanische Armee setzt nach wie vor auf eine gigantische Überlegenheit zur See und in der Luft. Die Bodentruppen, die sich in der Regel aus dem Proletariat von Einwanderern und Ghettobewohnern rekrutieren, sollen in der Tat nicht besonders gut sein.
Die Serben machten es umgekehrt. Sie bildeten ihre Bodentruppen hervorragend aus und zogen ihre Lehren aus dem jugoslawischen Abwehrkampf gegen die deutsche Besatzung im zweiten Weltkrieg.

Auf dem bergigen und waldreichen Territorium des ehamligen Jugoslawien sind Luftwaffe nur sehr begrenzt und Marine überhaupt nicht einsetzbar.
Hier ist derjenige, der über die besseren Geländekenntnisse und die besseren Bodentruppen verfügt im Vorteil.
Und das waren eindeutig die Serben.

Noch etwas:
Die Serben sahen in diesem Krieg einen Abwehrkampf gegen ihre muslimischen Erbfeinde. Sie kämpften also aus ihrer Sicht ums Überleben des eigenen Volkes.
Ein Mann, der um das Überleben seines Volkes bzw. seiner Familie kämpft, ist naturgemäß motivierter als ein amerikanischer Berufssoldat, der sein Kriegshandwerk ausübt.



sorry mauser ich meinte damit eigentlich den irakischen soldaten mit den 20%
und das die amis trozdem nicht efektiv das land befrieden könnten aber ansonsten geb ich dir vollkommen recht jemand der sein land und seine familie verteidigt ist motivierter als der besatzer oder der sogenannte friedenstifter!!

Mauser98K
14.07.2005, 12:51
sorry mauser ich meinte damit eigentlich den irakischen soldaten mit den 20%
und das die amis trozdem nicht efektiv das land befrieden könnten aber ansonsten geb ich dir vollkommen recht jemand der sein land und seine familie verteidigt ist motivierter als der besatzer oder der sogenannte friedenstifter!!

Die irakischen Soldaten waren mit einer bemitleidenswerten Bewaffnung und Logistik ausgestattet.
Mit einem T-55 Panzer gegen amerikanische Truppen, das erweckt ja schon fast Mitleid.
Aber auch die Iraker werden das Gefühl gehabt haben, für ihr Volk und ihre Familie zu kämpfen und sicher nicht für Saddam.

Aber man sieht auch im Irak, daß die Amerikaner nicht in der Lage sind, Frieden zu stiften.
Im ehemaligen Jugoslawien wäre es noch schlimmer gekommen. Allein schon wegen des Territoriums.

Was hättest Du als Serbe getan, wenn plötzlich eine ausländische Macht in Deine Heimat einmarschiert, alles kaputtbombt und Dir erzählt, daß Du ein böser Terrorist bist?

Vermutlich das gleiche, was ich tun werde, wenn eines Tages ein Muslim kommt und mir sagt, daß ich im Rahmen der Toleranz, der politischen Korrektheit und der Nazivergangenheit eine unkontrollierte Vermehrung und Masseneinwanderung von Muslimen hinzunehmen habe.

Nämlich den Kampf aufnehmen!

Legija
14.07.2005, 13:00
Die irakischen Soldaten waren mit einer bemitleidenswerten Bewaffnung und Logistik ausgestattet.
Mit einem T-55 Panzer gegen amerikanische Truppen, das erweckt ja schon fast Mitleid.
Aber auch die Iraker werden das Gefühl gehabt haben, für ihr Volk und ihre Familie zu kämpfen und sicher nicht für Saddam.

Aber man sieht auch im Irak, daß die Amerikaner nicht in der Lage sind, Frieden zu stiften.
Im ehemaligen Jugoslawien wäre es noch schlimmer gekommen. Allein schon wegen des Territoriums.

Was hättest Du als Serbe getan, wenn plötzlich eine ausländische Macht in Deine Heimat einmarschiert, alles kaputtbombt und Dir erzählt, daß Du ein böser Terrorist bist?

Vermutlich das gleiche, was ich tun werde, wenn eines Tages ein Muslim kommt und mir sagt, daß ich im Rahmen der Toleranz, der politischen Korrektheit und der Nazivergangenheit eine unkontrollierte Vermehrung und Masseneinwanderung von Muslimen hinzunehmen habe.

Nämlich den Kampf aufnehmen!

Mesanovic
12.09.2005, 16:35
Ein Paar Fakten: General Radoslav Krstic (Mladic rechte Hand in Srebrenica) wurde zur 45 Jahren Haft verurteilt im Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, ethnische
Säuberungen, Genozid und Völkermord an 8000 bosnischen Moslems in der UN Schutzzone Srebrenica geplant und durchgeführt zu haben. In der Verhandlung gab er zu Befehle von Mladic erhalten zu haben, dieser erhielt jedoch Befehle aus Serbien.

Mladic wird gesucht, Karadjic ebenfalls. Milosevic muss sich auch dafür Verantworten seine Verhandlung dauert immer noch.

Das sind Fakten, also die höchsten Richter für Kriegsverbrechen haben entschieden es war "Genozid" anhand der unschlagbaren Beweise wie DNA Analysen, Massengräbern, Nato Satiltenfotos 1995 12 bis 15 Juli. Familien der 8000 vermissten, denen die dieses Massaker überlebten usw.

L

Legija
13.09.2005, 09:38
Chronik des Bosnien-Konfliktes: 1992
Zurück zu 1991


2.1.92: UN Sonderbeauftragte Vance vereinbart mit der Führung in Belgrad und Zagreb einen weiteren Waffenstillstand, der am 3.1. in Kraft tritt.
3.1.92: Beratung serbischer und proserbischer Gruppierungen über die Bildung eines neuen Staates, der die Rechtsnachfolge der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien antreten soll.

8.1.92: Entsendung von 50 UN-Militärbeobachtern nach Jugoslawien, um den Waffenstillstand zu beobachten. Hubschrauber aus der EG wird durch jugoslawische Kampfflugzeuge abgeschossen. Der dafür verantwortliche General Zvonko wird daraufhin vom Dienst suspendiert.

9.1.92: Milosevic erklärt den Krieg für beendet.


TS2 - 15.1.92: Anerkennung Kroatiens und Sloweniens durch die EG. (hinsichtlich der Anerkennung von Bosnien und Mazedoniens "müssen noch Fragen geklärt werden"). (Forts. des TS)
16.1.92: Der Vertreter Serbiens meldet im Staatspräsidium Ansprüche auf die von Serben bewohnten Gebiete in Kroatien an.

21.1.92: Der Sicherheitsrat beschließt, eine Friedenstruppe in verschiedenen Krisengebieten des Landes zu stationieren. Die Truppe soll aus ca. 11500 Soldaten, Polizisten und Zivilisten bestehen.

25.1.92: Eisenbahnbrücke zwischen Tuzla und Belgrad wird gesprengt.

4.2.92: Serben errichten Barrikaden in Mostar.

29.2.92: Referendum in Bosnien: 99% für Unabhängigkeit. Serben boykottieren mehrheitlich die Abstimmung.

21.2.92: Lissabon: Moslems, Kroaten und Serben einigen sich auf eine Kantonalisierung in Bosnien (zwei Wochen später macht Izetbegovic die Zustimmung rückgängig).

1.3.92: Referendum in Montenegro: 95% für den Verbleib in Restjugoslawien. Oppositionelle und Moslems boykottieren mehrheitlich die Abstimmung. Die ersten Toten in Sarajevo: Auf einer serbischen Hochzeit wird der Priester und der Fahnenträger von Moslems getötet. Serben errichten auch in Sarajevo Barrikaden.

3.3.92: Das Volk von Sarajevo bittet Karadzic und Izetbegovic, sich zu treffen.

10.3.92: Die erste Abteilung der Friedenstruppen trifft in Kroatien ein.

13.3.92: Bosnische Serben lehnen den EG-Plan ab (Abspaltung von Jugoslawien, Föderalisierung). Die Serben fordern drei unabhängige Staaten.

19.3.92: Doch Einigung in Bosnien: "gemeinsamer Staat dreier Nationen".

28.3.92: Bosnische Serben verabschieden wie vorgesehen eine eigene Verfassung. Kroaten und Moslems distanzieren sich aber von Grundsatzabkommen.


TS3 - 5.4.92: Demonstration in Sarajevo für den Frieden und gegen die Nationalisten Izetbegovic und Karadzic. Es gab sechs Tote durch serbische Heckenschützen. (Forts. des TS)

TS2 - 6.4.92: Bosnien wird von der EG als unabhängiger Staat anerkannt. Die USA folgt diesem Schritt und erkennt auch Kroatien und Slowenien an. Serbische Demokratische Partei (in Bosnien) ruft eine Serbische Republik Bosnien Herzegowina aus. Feindseligkeiten in Bosnien beginnen. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
7.4.92: Sicherheitsrat bewilligt die Stationierung von 14000 Friedenssoldaten in verschiedenen Krisengebieten Jugoslawiens.

10.4.92: Bosnische Serben erobern Zvornik.

18.4.92: Izetbegovic ersucht die Türkei um Beistand.

27.4.92: Das Parlament in Belgrad proklamiert eine Bundesrepublik Jugoslawien, die sich als Rechtsnachfolger des bisherigen Jugoslawien betrachtet und Anspruch auf den Sitz in internationalen Organisationen erhebt.

30.4.92: Bosnien wird als 52. Mitglied in die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa aufgenommen. Die Entscheidung über den künftigen Status der "Bundesrepublik Jugoslawien" innerhalb der KSZE wird vertagt.

2.5.92: Die jugoslawische Armee nimmt vorübergehend den bosnischen Präsidenten Izetbegovic als Geisel gefangen.

3.5.92: Izetbegovic wird freigelassen. Im Gegenzug dürfen die jugoslawischen Truppen, die in Kasernen in Sarajevo blockiert waren abziehen. Die Soldaten werden jedoch von Moslems angegriffen: 400 Tote.

5.5.92: Das Belgrader Staatspräsidium übergibt das militärische Kommando in Bosnien an lokale Kommandanten, und ruft alle Soldaten mit Wohnsitz in Restjugoslawien zurück. Die jugoslawische Armee wird in Serbische Armee der Republik Bosnien umbenannt. (Viele der zurückgerufenen Soldaten bleiben jedoch.)

6.5.92: Unter Vorsitz von Lord Carrington findet eine weitere Runde der Friedenskonferenz über Jugoslawien statt. Die Verhandlungen werden von anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen in Bosnien überschattet. Carrington macht alle Konfliktparteien für die Eskalation verantwortlich.

10.5.92: Izetbegovic bittet die UNO um militärischen Beistand, nachdem im ersten Monat 1300 Zivilisten getötet wurden.

11.5.92: EG-Außenminister beschließen Sanktionen gegen Serbien. Zuerst wird beschlossen, die Botschafter der Mitgliedsstaaten aus Belgrad zurückzurufen.

13.5.92: KSZE will Restjugoslawien ausschließen. Alle EG-Beobachter verlassen Bosnien.

15.5.92: Abzug auch der UNO-Kommandozentrale in Sarajevo: Schwere Kämpfe brechen aus.

21.5.92: Bosnische Serben nehmen Kinder und Frauen als Geiseln, um eigene Gefangene freipressen.

22.5.92: Generalversammlung der UNO nimmt Bosnien, Kroatien und Slowenien in die Organisation auf. Die bosnischen Serben lassen die Geiseln wieder frei, nachdem die blockierten jugoslawischen Kasernen in Sarajevo wieder Nahrungsmittel bekommen.


TS4 - 27.5.92: In Sarajevo explodiert ein Sprengkörper in einer um Brot anstehenden Menschenmenge (27 Tote). Der Kommandeur der UN-Truppen in Bosnien, MacKencie, vermutet Moslems als Täter. Er wird daraufhin entlassen.

TS4 - 29.5.92: Bisher heftigste Artillerieangriffe auf Sarajevo. Granate richtet Massaker an. Auf bosnische Serben wird geschossen, als sie, wie verabredet, die letzten Kasernen in Sarajevo verlassen wollen (Dutzende von Toten).

TS4 - 30.5.92: Sicherheitsrat verhängt Sanktionen gegen Serbien und Montenegro (u.a. Handelsembargo, Unterbrechung des zivilen Flugverkehrs, Suspendierung der wissenschaftlichen, sportlichen und technischen Kontakte) als Reaktion auf das Massaker in Sarajevo. Der Sicherheitsrat macht Serbien für die anhaltenden Kämpfe in Bosnien verantwortlich. Der serbische Präsident hatte dagegen erklärt, seine Republik hätte keinerlei Kontrolle über die serbischen Einheiten in Bosnien. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
4.6.92: NATO und WEU diskutieren Luftangriffe gegen serbische Stellungen in Bosnien.

8.6.92: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen autorisiert den Generalsekretär, die Schutztruppen für Jugoslawien um 1100 Mann zu verstärken. In einer Resolution werden die Bürgerkriegsparteien aufgerufen, umgehend die Voraussetzungen für den Transport humanitärer Hilfsgüter nach Sarajevo und in andere Teile Bosniens zu schaffen. Für den Flugplatz von Sarajevo wird die Einrichtung einer Sicherheitszone vorgeschlagen.


TS3 - 14.6.92: Massendemonstrationen in Belgrad unter Teilnahme der serbisch-orthodoxen Kirche für Frieden und gegen Milosevic. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
15.6.92: Das Parlament Serbiens und Montenegros bestimmt Cosic (Schriftsteller, parteilos und Nationalist) zum Präsidenten für vier Jahre.

27.6.92: EG droht mit militärischen Einsätzen, um Hilfsgüter nach Sarajevo zu schaffen. Mitterand reist einen Tag später nach Sarajevo und stoppt die Debatte über einen Militärschlag.

2.7.92: US-Kriegsschiffe werden in die Adria entsendet.

3.7.92: Die Kroaten rufen die Kroatische Gemeinschaft Herceg-Bosna mit Hauptstadt Mostar aus (es gibt keine Mehrheit der Kroaten in Mostar).

7.7.92: Die KSZE faßt den Beschluß, die Delegation von Jugoslawien für 100 Tage von allen KSZE-Treffen auszuschließen.

10.7.92: Die WEU beschließt, zur Überwachung des von der UNO verhängten Embargos mehrere Kriegsschiffe und Seeaufklärungsflugzeuge zu entsenden.

13.7.92: Der Sicherheitsrat ermächtigt den Generalsekretär, zusätzlich 1600 Blauhelme und Zivilpersonal in das umkämpfte Sarajevo zu entsenden. Bosnische Serben starten eine Großoffensive: Gorazde wird beschossen und Gebiete um Mostar zurückerobert.

14.7.92: Der Serbo-Amerikaner Milan Panuic wird Ministerpräsident von Restjugoslawien. Er will in 100 Tagen Frieden schaffen.

18.7.92: Tausende von bosnischen Flüchtlingen sitzen an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien fest, da sich niemand bereit erklärt, diese Menschen aufzunehmen (zwei Tage später werden sie von Deutschland, Österreich und Italien aufgenommen.)

24.7.92: Bosnische Serben richten neues Blutbad in Sarajevo an.

1.8.92: Bei der Evakuierung von bosnischen Kindern aus Sarajevo haben sich diverse Organisationen über die Warnungen der UNO hinweggesetzt: Zwei Kinder verlieren ihr Leben bei Angriffen von Heckenschützen auf die eingesetzten Busse.

6.8.92: Bosnische Flüchtlinge berichten über serbische Konzentrationslager, Folterungen etc.. Angeblich sollen in 96 Lagern 130000 Menschen interniert sein. Die Serben werfen Moslems vor, 6000 Serben ermordet zu haben.

7.8.92: Der Sicherheitsrat ermächtigt die UN-Schutztruppe in Jugoslawien, Einwanderungs- und Zollaufgaben an den Grenzen der Schutzzonen wahrzunehmen.

10.8.92: Der bosnische Außenminister Silajdzic hat in Islamabad die Organisation islamischer Staaten aufgerufen, Bosnien im Kampf gegen die serbischen Aggressoren zu unterstützen.

13.8.92: Der Sicherheitsrat fordert die Mitglieder der Vereinten Nationen auf, selbständig oder im Rahmen von regionalen Bündnissen "alle notwendigen Maßnahmen" zu ergreifen , um die Lieferung humanitärer Güter nach Sarajevo oder anderen Landesteilen zu ermöglichen. In Presseberichten heißt es, die Resolution ermächtige die UN-Mitglieder notfalls auch zur Anwendung militärischer Gewalt.

14.8.92: KSZE erklärt sich bereit, sich unter dem Dach der UNO an militärischen Aktionen in Bosnien zu beteiligen. Die Vertreter der 51 Staaten richten einen entsprechenden Brief an Ghali.

18.8.92: Nach bosnischem Rundfunkmeldungen werden Napalm-Bomben auf Jajce und Gorazde abgeworfen. Die Täter: serbische Luftwaffe.

21.8.92: Kroatischer Rundfunk: Serben werfen erneut Napalm und Splitterbomben auf moslemische Stellungen rund um Gorazde ab.

25.8.92: Lord Carrington tritt zurück. Nachfolger wird David Owen.

31.8.92: Islamische Kämpfer aus der Türkei, Algerien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Sudan unterstützen ihre Glaubensgenossen in Bosnien.

2.9.92: Die NATO ist bereit, den Vereinten Nationen zusätzliche Unterstützung zur Sicherung der humanitären Hilfe und bei der Kontrolle schwerer Waffen im Kampfgebiet zu leisten.

5.9.92: Italienisches Transportflugzeug wurde vermutlich abgeschossen.

6.9.92: Die Vermittler der Vereinten Nationen Vance und der EG Owen. fordern die serbischen Verbände im Gebiet von Sarajevo, Gorazde, Bihac und Jajce auf, entsprechend vorheriger Beschlüsse ihre schweren Waffen unter internationale Kontrolle zu stellen.

10.9.92: "Aus der Rolle geratene" moslemische Einheiten töten zwei französische Blauhelmsoldaten.

22.9.92: Restjugoslawien wird von der UNO-Vollversammlung ausgeschlossen.

5.10.92: EG-Vermittler Lord Owen befürwortet Luftangriffe gegen serbische Belagerungen nach dem Drama der muslimischen Enklaven in Ostbosnien.

6.10.92: Erstmals in der Geschichte veranlaßt der Sicherheitsrat eine Untersuchung über Kriegsverbrechen. Eine unparteiische Expertenkommission soll die vorliegenden Informationen über Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawien prüfen und einen entsprechenden Bericht vorlegen.

7.10.92: Bosnische Serben nehmen Brosanski Brod ein.

9.10.92: Der Sicherheitsrat untersagt den Konfliktparteien militärische Flüge über Bosnien. Diese Resolution legt keine Sanktionen fest.

12.10.92: Moslems und Kroaten drohen bei weiteren serbischen Eroberungen mit Giftgasangriffen.

31.10.92: Jajce wird von bosnisch-serbischen Truppen eingenommen. Tausende flüchten in die Berge.

10.11.92: Der Sicherheitsrat stimmt der Entsendung von 75 Beobachtern zu, um die Einhaltung des Flugverbots für Militärmaschinen zu überwachen.

16.11.92: Sicherheitsrat verschärft die Sanktionen gegen Serbien und Montenegro. Zur Durchsetzung der Embargomaßnahmen soll künftig auch die Anwendung von Gewalt erlaubt sein.

17.11.92: Nach der bundesdeutschen Berichterstattung sollen 50000 Frauen und Kinder von Tschetniks vergewaltigt worden sein (angeblich in speziellen Vergewaltigungslagern und bis zu 10 mal täglich; 30000 Frauen sollen schwanger sein).

22.11.92: Kriegsschiffe der NATO beginnen mit verschärften Kontrollen in der Adria.

27.11.92: Bosnische Moslems legen Dokumente vor, die beweisen, daß in mindestens 200 Lagern Tausende von Frauen systematisch vergewaltigt wurden.

3.12.92: Sarajevo ist vollständig abgeschlossen. Bosnische Serben beschießen die Stadt massiv.

18.12.92: UNO-Vollversammlung fordert die Aufhebung des Waffenembargos gegen Bosnien.

20.12.92: Bei vorgezogenen Präsidentschaftswahlen in Serbien wird Präsident Milosevic im Amt bestätigt. Panic (Gegenkandidat, Ministerpräsident) bleibt erfolglos. Ausländische Wahlbeobachter verweisen auf Unregelmäßigkeiten, bestätigen jedoch die Mehrheit für Milosevic.

29.12.92: Beide Kammern des Bundesparlamentes sprechen Panic das Mißtrauen aus. Anstelle von Panic wird dessen bisheriger Stellvertreter Kontic zum Regierungschef ernannt. Panic bezeichnet Zeitpunkt und Umstände der Entscheidung als verfassungswidrig.




2.1.93: Vance-Owen Plan wird in Genf vorgelegt. Nach dem Plan soll Bosnien ein dezentralisierter Staat sein, in dem die meisten Regierungsfunktionen von 10 weitgehend autonomen Provinzen ausgeübt werden. Die Provinzen werden keine internationale Rechtspersönlichkeit haben. Für Sarajevo mit Sitz der Regierung ist ein Sonderstatus vorgesehen. Alle entscheidenden Fragen müssen im Einvernehmen der drei großen Volksgruppen geregelt werden, keiner Volksgruppe wird das Vetorecht zugestanden. Höchstes Staatsorgan ist eine Präsidentschaft, bestehend aus je drei Vertretern der großen Volksgruppen.
11.1.93: Internationale Friedenskonferenz in Genf beginnt.


TS5 - 22.1.93: Maslenica-Offensive der Kroaten, um die Verbindung nach Süddalmatien wieder herzustellen. Die wichtige Brücke wird innerhalb von wenigen Stunden erobert (möglicherweise Absprache zwischen Serben und Kroaten). Ab Sommer/Herbst 92 ist es auffällig, daß es kaum mehr schwere militärische Auseinandersetzungen zwischen bosnischen Serben und bosnischen Kroaten gibt; Eroberungen scheinen abgesprochen zu sein.

TS5 - 23.1.93: Alle Konfliktparteien stimmen dem Vance-Owen Plan zu, erheben jedoch Einwände zum Grenzverlauf der einzelnen Provinzen. Die Konferenz wird überschattet von einer neuen kroatischen Offensive in der von den Serben kontrollierten Krajina sowie von einer verstärkten Kampftätigkeit um Sarajevo. (Forts. des TS)
30.1.93: Die Verhandlungen werden ohne konkretes Ergebnis vertagt.

8.2.93: Vance und Owen setzen ihre diplomatischen Bemühungen fort, für ihren Plan die Zustimmung aller drei Parteien zu erhalten.

10.2.93: US-Außenminister Christopher erwägt Verschärfung der Sanktionen gegen Serbien und will sich für die militärische Überwachung des Flugverbotes einsetzen.

12.2.93: Der Stadtrat von Sarajevo stoppt die Verteilung von Hilfsgütern, um gegen das Aushungern der Enklaven in Ostbosnien zu protestieren.

22.2.93: Der Sicherheitsrat beschließt, ein internationales Tribunal zur strafrechtlichen Verfolgung von Personen einzusetzen, die verantwortlich sind für schwere Verletzungen der internationalen Menschenrechte auf dem Gebiet des früheren Jugoslawien.

25.2.93: Clinton kündigt humanitäre Hilfe für Menschen in Ostbosnien an (Abwurf von Lebensmitteln und Medikamenten für die eingeschlossene Bevölkerung).

26.2.93: Das Oberkommando der bosnischen Serben verbietet seinen Truppen den Abschuß oder Beschuß der Versorgungsflugzeuge.

1.3.93: Beginn der US- Luftbrücke für den Abwurf von Hilfsgütern in Ostbosnien. Nur wenig Nahrungsmittel und Medikamente erreichen die Bevölkerung.

4.3.93: Neue Massenvertreibungen im Osten von Bosnien, 20000 fliehen aus Cerska nach Tuzla. Mindestens 100 Menschen sollen auf der Flucht erschossen worden sein.

8.3.93: UNO-General Marillon (Chef der UNO-Truppe in Bosnien) erklärt, es habe keine Massaker in Ostbosnien gegeben.

11.3.93: Paris: Vance und Owen verhandeln mit Milosevic über die Grenzziehung zwischen den geplanten autonomen Provinzen in Bosnien.

30.3.93: Erster deutscher Hilfsflug nach Bosnien; die Serben betrachten dies als Provokation.

31.3.93: Sicherheitsrat verabschiedet eine Resolution, die die NATO zur militärischen Durchsetzung des im Oktober verordneten Flugverbotes ermächtigt.

3.4.93: Das Parlament der bosnischen Serben lehnt das obige Friedensabkommen ab und bezeichnet die Grenzen der 10 Provinzen als unannehmbar.

2.4.93: Das deutsche Kabinett stimmt auf einer Sondersitzung in Bonn der Teilnahme von Bundeswehroffizieren an der militärischen Durchsetzung des Flugverbotes über Bosnien im Rahmen der NATO zu. FDP und SPD klagen beim Bundesverfassungsgericht und beantragen eine einstweilige Anordnung gegen den sofortigen Vollzug des Kabinettsbeschlußes.

8.4.93: Mazedonien wird als 181 Mitglied in die UNO aufgenommen.

15.4.93: Der russische UN-Botschafter Woronzow schlägt in New York ein Treffen der Außenminister der 15 Ratsmitglieder über die Lage im ehemaligen Jugoslawien vor.

17.4.93: Der Sicherheitsrat beschließt verschärfte Sanktionen gegen Serbien und Montenegro, falls sich die bosnischen Serben weiterhin weigern, den Vance-Owen-Friedensplan zu unterzeichnen und ihre militärischen Angriffe in Bosnien fortsetzen. Vorgesehen ist u.a., die jugoslawischen Guthaben im Ausland einzufrieren. Srebrenica steht kurz vor dem Fall, das UNO-Flüchtlingskommissariat bereitet sich auf die Evakuierung von 30000 Menschen vor.

18.4.93: Bosnische Serben lockern die Umklammerung um Srebrenica. Sie lassen die UNO in die Stadt einrücken. Bosnische Moslems in Srebrenica sollen von den UNO-Soldaten entwaffnet werden.


TS5 - 1.5.93: An einer Konferenz in Athen nehmen alle führenden Vertreter der direkt beteiligten Seiten sowie als Beobachter die Botschafter Bartholomew (USA) und Tschurkin (Rußland) teil. Karadzic setzt (auf Druck von Restjugoslawien) seine Unterschrift unter den Vance-Owen Plan, macht aber die Zustimmung von Votum seines Parlamentes abhängig.

TS5 - 5.5.93: Der Vance-Owen Plan wird mit 51-2 Stimmen abgelehnt. Karadzic bezeichnet die Entscheidung als nicht endgültig und weist auf ein für Mitte Mai angesetztes Referendum seiner Volksgruppe hin. (Forts. des TS)
6.5.93: Der Sicherheitsrat erklärt das Gebiet um Sarajevo und fünf weitere Städte zu "Schutzzonen" und beschließt die Verstärkung der UN-Schutztruppe um weitere 50 Militärbeobachter. Der Rat fordert die bosnischen und serbischen militärischen und paramilitärischen Verbände auf, ihre Angriffe unverzüglich einzustellen und sich aus den genannten Gebieten unverzüglich zurückzuziehen.

15.5.93: UNO-Flüchtlingswerk erhebt schwere Vorwürfe gegen die bosnischen Kroaten wegen der Behandlung moslemischer Zivilisten in einem Gefangenenlager bei Mostar.


TS5 - 15.5.93: Karadzic erklärt den Vance-Owen Plan für gescheitert. Die von ihm geleistete Unterschrift in Athen sei nach dem ablehnenden Votum der bosnischen Serben wirkungslos. Er fordert neue Vermittlungsvorschläge. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
22.5.93: Ein "Aktionsplan über Bosnien" wird von den Außenministern Frankreichs, Großbritanniens, Rußlands, Spaniens und den USA veröffentlicht, in dem Maßnahmen zur Durchsetzung des Vance-Owen-Plans sowie der dazu beschlossenen Resolutionen des Sicherheitsrat empfohlen werden.

25.5.93: Der Sicherheitsrat setzt ein internationales Tribunal zur Aufklärung und Ahndung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien ein.

27.5.93: Das Bundeskabinett billigt in Bonn die Beteiligung der Bundesmarine an der maritimen Überwachung zur Einhaltung des Embargos gegen das frühere Jugoslawien.

31.5.93: Der Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien Cosic wird seines Amtes enthoben. Zitat Cosic: "Staatsstreich nach stalinistischem Muster". In Belgrad kommt es zu Protestdemonstrationen, die Polizei geht gegen die Opposition vor.

2.6.93: Der bosnische Rundfunk berichtet von einem serbischen Massaker unter der Zivilbevölkerung in Ostbosnien.

4.6.93: Die Einrichtung von Schutzzonen wird vom Sicherheitsrat als eine "vorübergehende Maßnahme" bezeichnet. Das Hauptziel bleibe, "die Konsequenzen der Gewaltanwendungen rückgängig zu machen" und allen aus ihren Häusern vertriebenen Menschen in Bosnien die Rückkehr in Frieden zu ermöglichen, u.a. beginnend mit der prompten Verwirklichung des Vance-Owen-Plans. Der Rat genehmigt die Entsendung von bewaffneten Einheiten nach Bosnien, um die Schutzzonen mit militärischen Mitteln einschließlich Luftunterstützung zu verteidigen.

8.6.93: Die EG Außenminister fordern das Festhalten am Friedensplan der Vermittler Vance und Owen.

10.6.93: NATO: Im Falle eines Angriffes auf die Schutztruppe der UNO in Bosnien sei die Allianz bereit, ihre Luftstreitkräfte sichernd einzusetzen.

16.6.93: Die Präsidenten von Serbien, Kroatien und Bosnien treffen sich in Genf, um die Lage nach dem Scheitern des Vance-Owen-Plans zu erörtern. Izetbegovic lehnt den Vorschlag einer Dreiteilung Bosniens ab und verläßt am gleichen Tag Genf, um gegen die anhaltenden serbischen Angriffe zu protestieren. Der KSZE-Generalsekretär bezeichnet die Aufteilung Bosniens als eine Niederlage.

23.6.93: Milosevic und Tudjman legen den Plan für eine Konföderation von Republiken vor (jede Republik soll eine autonome Verfassung erhalten, für die Konföderation ist ein Parlament vorgesehen). Milosevic und Tudjman fordern Izetbegovic auf, nach Genf zurückzukehren.

29.6.93: Der Sicherheitsrat lehnt einen Antrag ab, das im September 91 verhängte Waffenembargo für die bosnischen Muslime aufzuheben.

1.7.93: Bosnische Kroaten machen mobil. Es gibt schwere Gefechte zwischen bosnischen Kroaten und bosnischen Moslems um Zepa und Maglaj.

9.7.93: G7-Gipfel warnt Serben und Kroaten (Erklärung zum Schutz der Moslems).

17.7.93: Der erwartete Krieg in Dalmatien findet nicht statt, da sich Serben und Kroaten vorher einigen konnten.

19.7.93: Kroaten eröffnen Maslenica-Brücke.


TS6 - 23.7.93: Der Sicherheitsrat verurteilt eine neue Offensive der bosnischen Serben zur Isolierung Sarajevos. Schwere Kämpfe zwischen bosnischen Kroaten und bosnischen Moslems um Mostar.

TS6 - 25.7.93: UNO-Konvoi darf die bosnisch-kroatischen Linien durchfahren, um die Bevölkerung von Mostar mit Lebensmitteln zu versorgen. Die UNO-Soldaten werden in der Stadt von bosnischen Moslems festgehalten, die sie als Unterpfand für ihre Sicherheit in Mostar stationiert wissen wollen.

TS6 - 27.7.93: Neue Verhandlungsrunde in Genf beginnt. Serbisch-kroatischer Plan: Dreiteilung Bosniens. Vermittler sind Owen (EG) und Stoltenberg (UNO, Norwegen).

TS6 - 30.7.93: Einigung der drei Verhandlungspartner; der Grenzverlauf zwischen den Republiken bleibt jedoch offen. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
9.8.93: Die NATO genehmigt einen von einem Militärausschuß ausgearbeiteten Einsatzplan für Luftangriffe gegen serbische Stellungen rund um Sarajevo. Ein Termin wird jedoch nicht genannt. In Presseberichten heißt es, einen Einsatzbefehl könne es erst nach der Zustimmung des Generalsekretärs der UNO geben.

16.8.93: Friedenskonferenz in Genf geht weiter. Izetbegovic legt den Entwurf einer Karte mit den künftigen Grenzen der Republiken vor. Dieser wird von kroatischer und serbischer Seite abgelehnt. Owen und Stoltenberg unterbreiten einen Kompromißvorschlag, der von moslemischer Seite abgelehnt wird.

24.8.93: Bosnische Kroaten proklamieren in Livno eine "Kroatische Republik Herceg-Bosna"

27.8.93: Izetbegovic fordert neue Verhandlungen über den Owen-Stoltenberg-Plan, bei denen es auch um den für das moslemische Bosnien lebenswichtigen Zugang zur Adria gehen soll.

2.9.93: Die Genfer Bosnien-Konferenz scheitert an Serben und Kroaten, die moslemische Forderungen nach Gebietskorrekturen ablehnen.

9.10.93: Bosnien scheint für den Winter nicht gerüstet zu sein. In der Nähe von Mostar werden Massengräber mit Leichen von Moslems entdeckt. Bei den Mördern handelt es sich vermutlich um bosnische Kroaten.

7.10.93: Izetbegovic bezeichnet vor der Generalversammlung der UNO den Plan zur Dreiteilung Bosniens als eine Form der Rassentrennung. Apartheid sei die Grundlage für ethnische Säuberungen und Völkermord.

18.10.93: Ghali hat mit Owen und Stoltenberg die Ausarbeitung eines neuen, umfassenden Friedensplans für das ehemalige Jugoslawien besprochen.

20.10.93: Milosevic löst das am 20.12.92 gewählte Parlament auf und setzt Neuwahlen an. In Presseberichten heißt es, Milosevic. sei damit einem möglichen Sturz der von ihm eingesetzten Regierung zuvorgekommen.

21.10.93: NATO räumt Fehler bei ihrer Jugoslawien-Politik ein: Kein Austausch von Geheimdienstinformationen, keine schlüssige Strategie etc.)

17.11.93: Das von der UNO eingesetzte Tribunal zur Verfolgung von Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien hält seine konstituierende Sitzung in Den Haag ab.

23.11.93: Die EU droht mit Gewalt, falls die Hilfslieferungen in Bosnien weiter behindert werden.

24.11.93: Bisher hat keine der drei Kriegsparteien in Bosnien die Anträge der UNHCR auf freie und sichere Fahrt beantwortet.

30.11.93: Die drei Kriegsparteien haben sich auf der Konferenz in Genf mit den Außenministern der Eu bereit erklärt, die Friedensgespräche wieder aufzunehmen und künftig alle Hilfskonvois ungehindert passieren zu lassen.

16.12.93: Sechs Mitgliedstaaten der EU (darunter BRD) nehmen die volle diplomatische Beziehung zur "Ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien" auf; dies soll ein Schutz gegen ein Übergreifen des Bürgerkrieges sein. Griechenland hat vergeblich dagegen protestiert.

19.12.93: Bei Neuwahlen in der Republik Serbien kann die sozialistische Partei des Präsidenten Milosevic ihre führende Position ausbauen. Sie verfehlt aber mit 49,2% knapp die absolute Mehrheit.



Chronik des Bosnien-Konfliktes: 1994
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10.1.94: In Bonn treffen Izetbegovic und Tudjman zusammen. Tudjman legt Pläne für eine Wirtschafts-, Währungs- und Zollunion zwischen Kroatien und Bosnien vor, weist aber einen moslemischen Zugang zur Adria zurück.
11.1.94: Schwere Kämpfe um Vitez (Kroaten-Enklave, die von moslemischen Truppen umstellt ist).

12.1.94: Auf der Gipfelkonferenz der NATO in Brüssel fordert Clinton Luftschläge gegen die bosnischen Serben um Sarajevo.

13.1.94: Auch Ghali prüft das Angebot von Clinton (NATO).

19.1.94: Tudjman und Izetbegovic unterzeichnen in Genf einen "Normalisierungsvertrag", der einen ständigen Austausch von Vertretern vorsieht. Beide Regierungen versichern einander, für eine "gerechte und dauerhafte Lösung der Krise" in der Region arbeiten zu wollen.

21.1.94: Ghali erklärt sich bereit, Luftangriffe der NATO auf Stellungen der bosnischen Serben zu genehmigen; einen entsprechenden Antrag müsse jedoch sein Jugoslawien-Beaufragter Akashi stellen.

24.1.94: Rose übernimmt das Kommando der UN-Truppen in Bosnien. Er unterstreicht das Recht, Angriffe mit militärischen Aktionen zu beantworten.

5.2.94: Ein Sprengkörper detoniert auf dem Marktplatz in Sarajevo und fordert 68 Menschenleben. Eine Untersuchungskommission unter Oberst Gauthier (UNO) kommt zu dem Ergebnis, daß jede Seite die Granaten abgeschossen haben könnte.

7.2.94: Die Europäische Gemeinschaft befürwortet in Brüssel gezielte Bombenangriffe gegen serbische Verbände. Neue Rufe nach militärischen Maßnahmen gegen den Urheber des Massakers vom 5.2. werden laut, wobei die Schuldfrage nicht klar ist.

9.2.94: NATO verlangt in Brüssel die Beendigung der anhaltenden Belagerung von Sarajevo. Innerhalb von zehn Tagen sollen die schweren Waffen aus einer Sperrzone von 20 Km um das Stadtzentrum abgezogen werden, oder unter die Kontrolle der UNO gestellt werden. Die in der Sperrzone verbleibenden Waffen sollen nach dieser Frist "NATO-Schlägen aus der Luft" ausgesetzt sein. Nach Presseberichten geht dieses Ultimatum auf einen Brief von Ghali zurück. Der bosnische Serbenführer Karadzic streitet in einem Schreiben an Ghali jegliche serbische Verantwortung am Massaker von Sarajevo ab und beschuldigt die Moslems der Täterschaft. Ghali findet das Schreiben nicht überzeugend.

10.2.94: Rußland kritisiert den NATO-Beschluß, Androhungen von Bombenschlägen können nur von der UNO angeordnet werden. Rußland fordert eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates, was von den USA als "nicht notwendig" abgelehnt wird. Am gleichen Tag tritt ein von der UNPROFOR vermittelter Waffenstillstand für Sarajevo in Kraft.

13.2.94: Waffenruhe von Sarajevo hält, da die Serben ihre schweren Waffen der UNO unterstellt haben.

16.2.94: Nach Angaben des Südkurier befanden sich in Bosnien zeitweise drei moslemische, vier kroatische und ca. 25 serbische Lager.

17.2.94: Vizeaußenminister Tschurkin ersucht Karadzic, die schweren Waffen um Sarajevo zurückzuziehen. Er sagt gleichzeitig zu, 400 russische Blauhelme in serbische Gebiete zu verlagern. Wenig später beginnt der Rückzug.

21.2.94: Wörner in einer Presseerklärung: "Die vom 9.2. geforderten Bedingungen sind weitestgehend erfüllt". Luftangriffe sind möglich, wenn die Waffen wieder in die Sperrzone zurückgebracht werden.

23.2.94: Jelzin schlägt vor, Gipfeltreffen in Genf, Bonn und Moskau stattfinden zu lassen.


TS7 - 28.2.94: NATO reagiert erstmals mit Kampfeinsätzen auf die Verletzung des von der UNO verhängten Flugverbotes über Bosnien. Vier Kampfflugzeuge werden über Banja Luka abgeschossen. Diese serbischen Flugzeuge sollen eine Militärfabrik der Moslems beschossen haben (in späteren Meldungen wurde aus dieser Militärfabrik ein Krankenhaus).

TS7 - 1.3.94: Der bosnische Ministerpräsident Silajdzic, der kroatische Außenminister Granic sowie Vertreter der bosnischen Kroaten unterzeichnen ein Rahmenabkommen über die Schaffung einer aus zwei Bevölkerungsgruppen bestehenden Föderation in Bosnien. Die Unterzeichnung findet unter der Schirmherrschaft von Christopher in Washington statt.

TS7 - 3.3.94: Der Sicherheitsrat fordert die endgültige Beendigung der Belagerung von Sarajevo. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
8.3.94: UNO öffnet den Flughafen in Tuzla für Hilfsflüge für die dortige moslemische Bevölkerung.

14.3.94: Nach zehntägigen Verhandlungen in Wien haben sich Moslems und Kroaten auf die Verfassung für einen gemeinsamen Staat in Bosnien geeinigt.

18.3.94: Izetbegovic, Tudjman, der bosnische Ministerpräsident Silajdzic und der bosnische Kroatenführer Zubak unterzeichnen in Washington weitere Vereinbarungen über die Bildung einer Föderation Bosnien und einer "bosnisch-kroatischen Konföderation". Das Vertragswerk war von einem Lenkungsausschuß in der amerikanischen Botschaft in Wien ausgearbeitet worden. Clinton appelliert an die serbische Seite, sich mit Muslimen und Kroaten auf eine umfassende Friedenslösung zu verständigen.

23.3.94: Das Parlament der bosnischen Serben lehnt den Eintritt in die geplante Konföderation der Kroaten und Muslime in Bosnien ab. Es spricht sich für eine unabhängige serbische Republik aus.

31.3.94: Bosniens Parlament billigt die Föderation; damit ist der Weg frei für einen Bundesstaat der Moslems und Kroaten. In Kroatien unterzeichnen die Regierung und die Krajina-Serben ein Waffenstillstandsabkommen.

6.4.94: Bosnische Serben befinden sich auf dem Vormarsch nach Gorazde.

10.4.94: Amerikanische Kampfflugzeuge bombardieren zweimal serbische Kommandoposten in der Nähe von Gorazde. Jelzin: "Bombardierung dürfe nicht ohne eine vorherige Konsultation zwischen USA und Rußland erfolgen".

12.4.94: UNO-General Rose kritisiert die Moslems, die durch Provokationen serbische Reaktionen herbeiführen wollen, um einen NATO-Einsatz zu erzwingen.

15.4.94: Der Sicherheitsrat bezeichnet die Behinderung von UN-Personal durch bosnische Serben als einen klaren Verstoß gegen entsprechende Resolutionen. Er droht mit schweren Konsequenzen. Bei Tuzla wurden UNO-Soldaten beschossen, die NATO reagiert mit Luftangriffen.

16.4.94: Britischer Kampfbomber wird von bosnischen Serben über Gorazde abgeschossen.

17./18.4.94: Ghali fordert die NATO auf, Luftangriffe zum Schutz aller sechs Sicherheitszonen in Bosnien vorzubereiten. Der russische UN-Botschafter Woronzow bezeichnet die Initiative von Ghali als unzulässig. Trotz eines Waffenstillstandes gehen die Kämpfe um Gorazde weiter.

19.4.94: Die UNO gibt die Enklave Gorazde auf. Die dort ansässigen Blauhelme werden evakuiert.

20.4.94: Clinton befürwortet eine Verschärfung der internationalen Sanktionen gegen Serbien. Es sei an der Zeit, die Serben "einen höheren Preis für ihre fortgesetzte Gewaltanwendung zahlen zu lassen".

22.4.94: Der Sicherheitsrat fordert den sofortigen Rückzug der bosnischen Serben aus Gorazde. Der NATO-Rat fordert die bosnischen Serben auf, die schweren Waffen aus einem Umkreis von 20 km um Gorazde zurückzuziehen; gleichzeitig wird gedroht, im Falle serbischer Angriffe mit Schlägen aus der Luft zu reagieren.

24.4.95: Die serbischen Verbände ziehen sich zurück; UNO-Truppen rücken in die Stellungen ein.

25.4.94: In London tritt eine neugeschaffene Kontaktgruppe zusammen. Sie hat den Auftrag, den Friedensprozeß in Bosnien erneut zu beleben.

27.4.94: Der Sicherheitsrat beschließt, die Blauhelmtruppen im ehemaligen Jugoslawien um fast 7000 Mann zu verstärken. Akashi bestätigt den Rückzug der Serben aus Gorazde und den Abtransport der schweren Waffen.

28.4.94: UNO-General Rose zeigt sich überrascht, daß die Zerstörung von Gorazde nicht so groß war, wie ihm berichtet wurde. Auch die Anzahl der Verletzten war weit geringer als in den Medien berichtet.

11.5.94: Vertreter von bosnischen Muslimen und Kroaten einigen sich in Wien auf die inneren und äußeren Grenzen eines gemeinsamen Staates und die Aufteilung der Führungsämter nach einem Nationenschlüssel. Die Konföderation soll 58% des Territoriums von Bosnien umfassen.

13.5.94: Die Außenminister von Rußland, der USA und fünf europäischer Länder (darunter BRD) fordern in Genf eine viermonatige Feuerpause und neue Friedensgespräche zwischen Serben, Kroaten und Muslimen. Kroaten und Muslime sollen 51% des Gebietes von Bosnien erhalten.

14.6.94: Der russische Außenminister Kosyrew fordert Serbenführer Karadzic auf, einen Teil des von Serben kontrollierten Gebietes an die bosnische Seite zurückzugeben; gleichzeitig warnt er vor einer Aufhebung des gegenüber Bosnien verhängten Waffenembargos. Ein solcher Schritt könne der Weg zu einem dritten Weltkrieg sein.


TS8 - 6.7.94: Die im April eingesetzte Kontaktgruppe legt in Genf einen von ihr ausgearbeiteten Plan mit Landkarte über die Aufteilung Bosniens vor. Die Serben, die 70% des Territoriums kontrollieren, sollen 49% erhalten. Die Außenminister der Kontaktgruppe fordern eine Zustimmung innerhalb von zwei Wochen. Kosyrew spricht von einem friedlichen Ultimatum, eine Ablehnung werde ernste Konsequenzen haben.

TS8 - 19.7.94: Bosnisch-kroatische Seite stimmt ohne Vorbehalt zu.

TS8 - 20.7.94: Die Versammlung der Serbischen Republik lehnt den Plan ab.

TS8 - 28.7.94: Bosnische Serben verlangen eine Korrektur an der vorliegenden Landkarte sowie das Recht auf volle Selbstbestimmung, das auch das Recht einschließt, sich mit dem benachbarten Serbien zusammenzuschließen.

TS8 - 30.7.94: Die Außenminister der Kontaktgruppe beraten nächste Schritte. Im Gespräch ist eine Verschärfung der Sanktionen gegen Serbien, sowie bei Annahme des Planes eine Lockerung der Sanktionen. Kosyrew reist nach Belgrad, um sich mit Milosevic zu treffen.

TS8 - 2.8.94: Serbien richtet an die bosnischen Serben die dringende Aufforderung, den Plan anzunehmen.

TS8 - 3.8.94: Die Versammlung in Pale bekräftigt ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Plan und setzt ein Referendum für den 27.8.94 an.

TS8 - 4.8.94: Milosevic verurteilt in einer über Radio Belgrad verbreiteten Rede den Beschluß von Pale. Er gibt den Abbruch der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den bosnischen Serben sowie die Schließung der gemeinsamen Grenze bekannt.

TS8 - 5.8.94: NATO Flugzeuge bombardieren auf Anforderung des UNPROFOR-Kommandos eine Stellung der bosnischen Serben in der "Sperrzone" von Sarajevo. Die Serben hatten zuvor schwere Waffen aus einem Depot der Vereinten Nationen abtransportiert und einen Hubschrauber der UN-Blauhelme abgeschossen.

TS8 - 6.8.94: In Moskau erklärt ein Sprecher des Außenministeriums, Luftangriffe seien zwar nicht das beste Mittel, doch hätten die bosnischen Serben die Schläge durch ihr Handeln provoziert. (Forts. des TS)
12.8.94: Die USA setzen den bosnischen Serben ein zweimonatiges Ultimatum: bei Unnachgiebigkeit wollen sie sich dafür einsetzen, das UNO-Waffenembargo gegen Bosnien aufzuheben.

18.8.94: Die Versammlung der bosnischen Serben in Pale fordert die Vereinigung aller serbisch kontrollierten Gebiete zu einem "Großserbien". An Belgrad wird appelliert, diese Vereinigung zu unterstützen.

19.8.94: In Pale fordern die bosnischen Serben den Anschluß ihrer Gebiete an das benachbarte Serbien.

25.8.94: Kosyrew setzt sich für härtere Sanktionen gegen die bosnischen Serben ein, die Regierung in Belgrad müsse dagegen für die Annahme des Friedensplans der Kontaktgruppe durch schrittweises Aufheben des Embargos belohnt werden.

27.8.94: Referendum der bosnischen Serben lehnt den Friedensplan ab.

6.9.94: USA fordern Aufhebung des Waffenembargos gegen Bosnien. Kontaktgruppe versucht Kompromiß zu finden.

7.9.94: Papst sagt eine geplante Reise nach Sarajevo aus Sicherheitsgründen ab.

11.9.94: Frankreich und Großbritannien kündigen an, im Falle einer Aufhebung des Waffenembargos ihre Truppen aus Bosnien zurückzuziehen.

12.9.94: Anschlag durch bosnische Kroaten auf Koschnick (EU-Verwalter in Mostar).

15.9.94: Belgrad stimmt einer Überwachung seiner Grenzen nach Bosnien durch die UNO zu.

22.9.94: Das UN-Kommando fordert erneut Luftunterstützung bei der NATO an. Der Angriff auf einen Panzer der bosnischen Serben wird mit zahlreichen Übergriffen gegen die UN-Schutztruppe begründet.



TS8 - 24.9.94: Der Sicherheitsrat beschließt eine Lockerung der Sanktionen gegen Serbien, sowie eine Verschärfung der Sanktionen gegen die bosnischen Serben. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
29.9.94: Informelles Treffen der NATO. In Presseberichten heißt es, das Bündnis wolle zukünftig in Bosnien gegenüber den Serben eine "robustere Gangart" einlegen, um seine Glaubwürdigkeit zurückzuerlangen.

5.10.94: Sanktionen gegen Belgrad werden teilweise aufgehoben (Flug- und Fährverkehr ist wieder möglich). Ghali bestätigt, daß die Grenze zwischen Rest-Jugoslawien und Bosnien wirksam geschlossen wurde.

7.10.94: Blutbad bei Sarajevo: 20 bosnisch-serbische Offiziere und Sanitäter wurden von der bosnischen Armee getötet.

28.10.94: NATO und UNO einigen sich auf ein gemeinsames Vorgehen bei Luftangriffen in Bosnien. Künftig könnten sich Angriffe auch gleichzeitig gegen mehrere Ziele richten und ohne Vorwarnung unternommen werden. Die letzte Entscheidung werde auch weiterhin bei der UNO liegen.


TS9 - 31.10.94: Bosnische Regierungstruppen erobern weite Gebiete nahe Bihac. 10000 Serben befinden sich auf der Flucht.

TS9 - 3.11.94: Bosnische Serben sind noch mehr unter Druck geraten, nachdem sich auch kroatische Truppen an der Offensive beteiligen

TS9 - 11.11.94: Clinton ordnet an, daß sich die USA nicht mehr an der Überwachung des gegen Bosnien und Kroatien verhängten Waffenembargos beteiligen werden. Die in der Adria stationierten US-Schiffe werden künftig Waffentransporte für Kroatien und Bosnien passieren lassen. Mehrere Politiker warnen vor einer Ausweitung der Kämpfe.

TS9 - 17.11.94: Schwere Kämpfe um Bihac: Die bosnischen Regierungstruppen geraten in Bedrängnis, da Anhänger von Abdic mit seiner "Privatarmee" von 5000 Mann auf der Seite der bosnischen Serben in die Kämpfe eingegriffen hat.

TS9 - 19.11.94: Die bosnischen Serben werfen angeblich Napalm-Bomben über Bihac ab. Die UNPROFOR berichtet, daß diese Bombenangriffe keine Opfer forderten. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
21.11.94: Flugzeuge der NATO greifen zum ersten Mal auf Anforderung der UNPROFOR ein militärisches Ziel außerhalb Bosniens an. Bombardiert wird ein Flugplatz bei Udbina in der Krajina. Rußland warnt vor Eskalation und setzt weiter auf eine diplomatische Lösung.

24.11.94: NATO-Botschafter in Brüssel verurteilt den anhaltenden Vorstoß der bosnischen und kroatischen Serben auf Bihac und fordert einen sofortigen Waffenstillstand und den Rückzug der Truppen. Ein amerikanischer Antrag, weitere Luftschläge anzudrohen findet jedoch keine Mehrheit.

25.11.94: 55 kandadische UN-Soldaten werden von bosnischen Serben als Geiseln gefangengenommen.

28.11.94: Weitere Geiseln werden genommen: 250 in Sarajevo; 50 Briten im Osten Bosniens. Die Kämpfe um Bihac gegen weiter.

2.12.94: Bosnien-Kontaktgruppe legt der serbischen Seite einen modifizierten Friedensplan vor. Hurd (britischer Außenminister) vertritt in Belgrad die Ansicht, daß im Falle des Scheiterns des Friedensplanes der Abzug der UN-Schutztruppen, sowie auch die Aufhebung des Waffenembargos nicht mehr zu verhindern sei.

7.12.94: Bosnische Kroaten erobern serbisches Livno-Tal.

13.12.94: Die NATO bittet die Bundeswehr offiziell um Unterstützung bei einem möglichen Abzug der UN-Truppen in Bosnien.

15.12.94: Die zehn NATO-Staaten, die UNO-Truppen in Bosnien stationiert haben, wollen einen letzten Versuch zur militärischen Unterstützung der UN-Truppen in Bosnien unternehmen. Falls die Friedensbemühungen vergebens sind, wird gedroht, die Blauhelmtruppen zurückzuziehen.


TS10 - 17.12.94: Ex-Präsident Carter reist in einer Vermittlungsmission in das ehemalige Jugoslawien. Stationen der Reise sind Zagreb, Sarajevo und Pale, wo Carter mit Karadzic zusammentrifft. Carter verkündet drei Tage später, daß sowohl die bosnische Regierung als auch die bosnischen Serben einer Waffenruhe für ganz Bosnien zugestimmt haben.

TS10 - 24.12.94: Kriegsgegner in Bosnien versprechen in einem Weihnachtsabkommen, für sieben Tage die Waffen schweigen zu lassen.

TS10 - 31.12.94: Vertreter der bosnischen Serben und der bosnischen Regierung unterzeichnen eine "Vereinbarung über die völlige Einstellung von Feindseligkeiten" an allen Frontlinien. Dieses Abkommen bleibt zunächst vier Monate in Kraft. Trotz der Vereinbarung wird weitere Kampftätigkeit gemeldet.
1.1.95: Bosnien-Kontaktgruppe (Rußland, USA, GB) trifft sich in Bonn.


TS10 - 2.1.95: Für vier Monate wird ein Waffenstillstand für Bosnien in kraft treten. Diese Zeit soll genutzt werden, um Verhandlungen über eine Friedensordnung voranzutreiben. In Bihac wird jedoch weiter gekämpft.



Chronik des Bosnien-Konfliktes: 1995
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11.1.95: Die bosnischen Serben verpflichten sich, in einer Vereinbarung zur Umsetzung des Waffenstillstandes, die Zufahrtsstraße nach Sarajevo freizugeben, um damit den Belagerungsring um Sarajevo zu lockern.

TS11 - 12.1.95: Tudjman verkündet in einer Radiorede, daß das Mandat der UNO-Schutztruppen, welches Ende März auslaufen wird, nicht verlängert werde. Die Blauhelme haben das Gebiet bis Juni zu verlassen.

TS11 - 18.1.95: Ghali bezeichnet den Schritt von Tudjman als ein falsches Zeichen. Die kroatische Regierung wird dringend aufgefordert, ihren Beschluß zurückzunehmen. (Forts. des TS)
13.2.95: Karadzic lehnt den Friedensplan der Kontaktgruppe und die darin vorgeschlagenen innerstaatlichen Grenzen erneut ab. Er fordert die Anerkennung der Serbischen Republik Bosnien.

14.2.95: Die Kontaktgruppe formuliert in Paris ein neues Angebot an die Regierung in Belgrad: Milosevic wird aufgefordert, Bosnien und Kroatien in seinen völkerrechtlichen Vorkriegsgrenzen anzuerkennen. Im Gegenzug könnten die Sanktionen gegen Jugoslawien aufgehoben werden. Kosyrew legt die Pläne in Belgrad vor, stößt jedoch auf Ablehnung.


TS11 - 12.3.95: Die kroatische Regierung nimmt die Forderung nach einem vollständigen Rückzug der Blauhelme zurück, und erklärt sich bereit, dem Verbleib eines Kontingents der Blauhelme auf ihrem Staatsgebiet zuzustimmen. Das Kontingent müsse jedoch von 15000 auf 5000 Mann verringert werden. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
13.3.95: NATO Kampfflugzeuge nehmen demonstrative Aufklärungsflüge über Sarajevo vor. Das UNO-Kommando erklärt dazu, man habe die NATO gebeten, serbische Artilleriestellungen zu lokalisieren und zu klären, wieviel schwere Waffen in die 20 km Zone um Sarajevo zurückgebracht wurden.

31.3.95: Die UNO verlängert das UNPROFOR-Mandat um weitere 8 Monate; es erfolgt jedoch eine Umbenennung.

1.5.95: Die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen bosnischer Regierung und bosnischen Serben läuft aus. Bemühungen um eine Verlängerung bleiben erfolglos. In Presseberichten heißt es, die Regierung Sarajevos mache die Verlängerung abhängig von der Zustimmung der Serben zu dem Friedensplan der internationalen Kontaktgruppe.

2.5.95: Zunehmende Spannung in Kroatien: Raketenstellungen der Krajina-Serben nehmen Zagreb unter Beschuß. Kroaten greifen Krajina-Serben an, darunter auch zwei der vier UNO-Sektoren, die zum Schutz der Krajina-Serben errichtet wurden. Der Angriff wird von den Kroaten als begrenzte Aktion zur friedlichen Eingliederung der Krajina-Serben bezeichnet.

3.5.95: Kroaten erklären Offensive für beendet.

5.5.95: Nach dem militärischen Erfolg der Kroaten suchen die in Westslawonien geschlagenen Krajina-Serben Rückendeckung bei den bosnischen Serben. Jupp, (französischer Außenminister) droht angesichts der Verschärfung der Lage in Bosnien mit dem Rückzug der 4500 französischen Blauhelme.

12.5.95: Ghali fordert, die Aufgaben der Blauhelme grundlegend zu überdenken.


TS12 - 22.5.95: Einheiten der bosnischen Serben transportieren schwere Waffen aus einem Waffendepot der UNO ab. Das UNO-Kommando fordert die sofortige Zurückgabe. Die gesetzte Frist wird von den Serben ignoriert.

TS12 - 25.5.95: NATO bombardiert auf Anforderung der UNO ein Munitionsdepot der bosnischen Serben in Pale. Die Serben antworten mit einem Artilleriebeschuß von Sarajevo und Tuzla und bringen eine Anzahl von Blauhelmen in ihre Gewalt. In Presseberichten ist von einer groß angelegten Geiselnahme die Rede. Die bosnischen Serben betrachten die Blauhelme als Kriegsgefangene und verlangen für ihre Freilassung die Einstellung der Luftangriffe.

TS12 - 26.5.95: NATO beschießt Munitionsdepot der Serben, während die bosnischen Serben Tuzla beschießen.

TS12 - 27.5.95: Krisensitzungen jagen einander: Zur Debatte stehen sowohl eine Verstärkung de Friedenstruppen in Bosnien als auch ein möglicher Rückzug. Man werde sich jedoch nicht der Erpressung durch die bosnischen Serben beugen. Als Reaktion der NATO-Bomben ketten bosnische Serben mehrere UNO-Soldaten an Muntionsdepots in Pale.

TS12 - 29.5.95: Außenminister der EU fordern eine Aufstockung der UNO-Blauhelmtruppe um 5000 Mann. Kosyrew spricht sich gegen NATO-Bombardement aus, toleriert aber nicht die Akte der Barbarei gegen UNO-Blauhelme.

TS12 - 30.5.95: Briten bereiten konkrete militärische Antwort auf die Geiselnahme von 370 UNO-Soldaten vor.

TS12 - 31.5.95: Clinton deutet in einer Rede den möglichen Einsatz amerikanischer Bodentruppen an, um dem Antrag der UNO-Truppen zur Hilfe bei einem Rückzug, einer Umgruppierung oder zur Stärkung ihrer Streitkräfte zu entsprechen. In einer Erklärung zur Lage im früheren Jugoslawien äußert die NATO ihre Besorgnis über die Eskalation der Gewalt in Bosnien und fordert die bedingungslose Freilassung des UN-Personals. Bosnische Serben verschärfen den Nervenkrieg mit der NATO: Die Militärführung erklärt alle Abkommen mit der UNO für null und nichtig.

TS12 - 1.6.95: Bosnische Serben bieten Handel mit Geiseln an: Sie fordern eine Nichtangriffsgarantie; Großbritannien lehnt als erstes Land ab. NATO-Aufmarsch in der Adria beginnt.

TS12 - 2.6.95: Karadzic warnt vor einer gewaltsamen Befreiung der UNO Blauhelme und verlangt Garantien gegen erneute Luftangriffe der NATO. Am gleichen Tag werden die ersten Blauhelme freigelassen.

TS12 - 3.6.95: Die Verteidigungsminister der NATO und EU beschließen die Aufstellung einer schnellen Eingreiftruppe. Mit dem Einsatz der Truppe sei jedoch nicht beabsichtigt, das UN-Mandat zu ändern oder auszuweiten. Weitere Blauhelme werden freigelassen. Suche nach dem abgeschossenen US-Piloten geht weiter (Abschuß am 2.6.95).

TS12 - 6.6.95: NATO und EU wollen als Reaktion auf Geiselnahme künftig militärisch entschlossener in Bosnien durchgreifen. Die 15 Verteidigungsminister diskutieren die Bildung einer 7000 bis 9000 Mann starken Eingreiftruppe.

TS12 - 8.6.95: Bosnische Serben mildern Konfrontation mit der UNO: Freilassung einiger Geiseln. Bosnische Kroaten greifen serbische Stellungen im Süden Bosniens weiter an. UNO erörtert NATO-Schläge gegen bosnische Kroaten.

TS12 - 14.6.95: Karadzic gibt die meisten Geiseln frei (restliche Geiseln aus "technischen Gründen" erst Ende nächster Woche). Moslemische Regierungstruppen ziehen sich in Norden von Sarajevo zusammen.

TS12 - 16.6.95: Für einen eventuellen Abzug der UNO-Truppen will die NATO die alleinige Befehlsgewalt. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
17.6.95: Bosnische Regierungstruppen versuchen, den Belagerungsring um Sarajevo zu durchbrechen; sie erhalten kroatische Unterstützung, während UNO-Truppen tatenlos zusehen. UN-Sicherheitsrat billigt das Mandat für die schnelle Eingreiftruppe (die Frage nach der Finanzierung wurde ausgeklammert).

19.6.95: Alle Geiseln frei. Truppen der UN ziehen sich von allen Waffendepots der Gegner in und um die Stadt Sarajevo zurück. Verbotszone für schwere Waffen ist zusammengebrochen. Blauhelme werden in besser geschützten Räumen konzentriert.

26.6.95: Bundestag beschließt, deutsche Tornados zur Unterstützung der schnellen Eingreiftruppe zu entsenden. Heftige Gefechte in Sarajevo. Serben dringen in Schutzzone Srebrenica ein.

28.6.95: Der Beschluß, 1500 Soldaten nach Bosnien zu entsenden, stößt bei Opposition und Bundeswehrverband auf Ablehnung (Einsatz sei nicht präzise genug definiert).

1.7.95: Im Bundestag gibt es eine klare Mehrheit für den militärischen Einsatz in Bosnien. Bosnien legt die Beziehung zur UN-Führung auf Eis: Die fehlende Durchsetzung der Schutzzonen wird als Konzession Akashis an die Serben betrachtet.

5.7.95: Lockerung der Sanktionen gegen Jugoslawien wird vom Sicherheitsrat um weitere 75 Tage verlängert. Die Kroaten stoppen die Schnelle Eingreiftruppe im Süden von Bosnien, sie wollen eine klare Aussage über das Mandat dieser Truppen.

6.7.95: Ein Sprecher der UN verurteilt einen Luftangriff auf Bihac als eine flagrante Verletzung der festgelegten Flugverbotszone; der Angriff sei fast sicher von serbischer Seite ausgegangen.

8.7.95: Bosnische Serben beginnen mit einer groß angelegten Militäroperation in Ostbosnien. Die von der UNO festgelegten muslimischen Enklaven Srebrenica und Zepa werden vollständig erobert, die dortigen Blauhelmtruppen ultimativ aufgefordert abzuziehen. Beobachter vor Ort bezeichnen den von Serben angeordneten Abtransport der kroatischen Bevölkerung aus den eroberten Enklaven als "ethnische Säuberung".

10.7.95: Milosevic fordert die vollständige Aufhebung des Embargos. Für einen solche Fall werde er innerhalb von sechs Monaten für einen Frieden auf dem jugoslawischen Gebiet sorgen.

11.7.95: Srebrenica wird eingeschlossen.

12.7.95: Mehrere Krisensitzungen der EU, UNO und der NATO. Der britische Außenminister Rifkind erklärt, im Falle eines Angriffs auf die UN-Zone Gorazde sei mit einer massiven Bestrafung der Aggressoren durch Luftschläge zu rechnen. Der Fall von Gorazde würde das Ende des UNPROFOR-Engagements bedeuten. Massenflucht aus Srebrenica.

13.7.95: Bosnische Serben bereiten Sturm auf Zepa vor, während die UNO von den bosnischen Serben fordert, Srebrenica zu räumen.

14.7.95: 40000 moslemische Zivilisten wurden aus Srebrenica vertrieben. Karadzic ruft die internationale Gemeinschaft auf, eine Friedenskonferenz einzuberufen: "je Länger der Krieg dauert, desto weniger flexibel werden wir sein."

15.7.95: Bosnische Serben greifen Zepa an, die NATO ist hilflos. Frankreich will Srebrenica zurückerobern, vor allem aber Gorazde verteidigen.

17.7.95: Rußlands Außenminister Kosyrew warnt auf einer Pressekonferenz vor einer kriegerischen Rhetorik im Zusammenhang mit dem Bosnienkonflikt. Wer militärische Optionen prüfe, müsse sich genau überlegen, ob er bereit sei, Krieg zu führen. Friedens- und Kriegsmissionen seien grundsätzlich unvereinbar. Serben stürmen Zepa.

20.7.95: Bosnische Serben melden die Eroberung von Zepa. UN-Kommandant Janvier (Frankreich) zieht Blauhelm-Truppen aus Zepa ab. Der Westen droht mit Militärangriffen, falls Gorazde angegriffen wird.

21.7.95: USA wollen den serbischen Vormarsch mit umfassenden Luftangriffen stoppen. Perry fordert, daß die NATO in die Lage versetzt werden solle, die letzte ostbosnische UN-Schutzzone zu schützen.

22.7.95: Nach serbischen Angriffen auf Sarajevo werden Einheiten der schnellen Eingreiftruppe zum Schutz der bosnischen Hauptstadt in Marsch gesetzt. Tudjman sagt militärische Hilfe für Bosnien zu.

24.7.95: UNO setzt Eingreiftruppe Richtung Sarajevo in Marsch. Kroatien verspricht Hilfe bei der Verteidigung der bosnischen Moslem-Enklave Bihac gegen Angriffe der bosnischen Serben.

25.7.95: NATO legt Angriffsplan für Bosnien vor.

26.7.95: Zepa hat kapituliert.


TS13 - 28.7.95: Kroatische Truppen besetzen einige Städte im Grenzgebiet zwischen Bosnien und Kroatien und unterbrechen damit wichtige Versorgungsrouten der bosnischen Serben. In Presseberichten heißt es, die kroatische Armee stehe zum Angriff auf die Serbische Republik Krajjina bereit. Kosyrew erreicht Verzicht der bosnischen Serben auf Angriffe auf Gorazde. Ghali legt die Entscheidung über die Anforderung von NATO-Luftangriffen in die Hand der UN-Militärs (Moskauer Kritik).

TS13 - 29.7.95: Kroaten durchbrechen Front der Krajina-Serben.(Forts. des TS)
1.8.95: NATO Generalsekretär Claes unterrichtet Ghali über die militärischen Planungen der Allianz im Falle weiterer serbischer Angriffe auf Schutzzonen der Vereinten Nationen. Jeder Angriff auf diese Schutzzonen werde mit einer Aktion der NATO-Luftwaffe beantwortet. Kroaten lehnen weitere Gespräche mit den Krajina-Serben ab.

2.8.95: NATO dehnt Garantie für Bosnien aus: Schutz von Gorazde, Bihac, Sarajevo, Tuzla.


TS13 - 3.8.95: Während in Genf eine kroatische Delegation mit einer Abordnung der Serben aus der Krajina verhandelt, rückt die Armee Kroatiens in Westbosnien vor und erobert die "Serbische Republik Krajina" mit ihrer Hauptstadt Knin innerhalb weniger Tage. In Zagreb heißt es dazu, die serbische Seite habe sich geweigert, einer friedlichen Wiedereingliederung der einseitig ausgerufenen Krajina Republik in den kroatischen Staat zuzustimmen.

TS13 - 4.8.95: Reaktionen: Perry: Verständnis der kroatischen Offensive; Kinkel: verweist auf die Resolution des Sicherheitsrates, die die Zugehörigkeit der Krajina zu Kroatien bestätigt habe; russisches Außenministerium verurteilt die kroatische Offensive. Kroaten zogen 100000 Soldaten zum Sturm zusammen.

TS13 - 5.8.95: Massenflucht der Serben nach Bosnien (Banja Luka). Bei der Kroatischen Offensive werden auch UN-Beobachtungsposten beschossen. Milosevic deutet an, daß Rest-Jugoslawien nicht eingreifen wird.

TS13 - 8.8.95: 200000 serbische Flüchtlinge werden in Banja Luka erwartet. (Forts. des TS)
9.8.95: Akashi trifft eine erste Vereinbarung über den Abzug der Blauhelme aus Kroatien. Die UN ziehen damit Konsequenzen aus der Eroberung der Krajina.

13.8.95: Nach amerikanischen Vorstellungen soll Bosnien als Staat erhalten bleiben. Es soll in einer Konföderation zwischen bosnisch-kroatischem und serbischem (49%) Territorium aufgeteilt werden.

15.8.95: Die bosnische Regierung akzeptiert die Grundzüge des US-Plans, wehrt sich aber gegen eine Aufgabe der UN-Schutzzone Gorazde in Ostbosnien. Der US-Plan baut auf dem bisherigen Plan der Kontaktgruppe auf. Falls die bosnischen Serben den Plan ablehnen, soll das Waffenembargo gegen die Moslems aufgehoben werden.

18.8.95: Blauhelme ziehen aus Gorazde ab. Gorazde stehe aber weiterhin unter dem Schutz der NATO-Luftwaffe.


TS13 - 21.8.95: UNO wirft Kroatien vor, bei der Offensive Menschenrechte verletzt zu haben: Brandschatzungen, Plünderungen, Folter.
23.8.95: Kroaten ziehen Truppen zusammen: Kriegsgefahr in Ostslawonien.

25.8.95: Blauhelme verlassen Gorazde. Damit bricht die UNO ihr internationales Versprechen. UN-Militärs meinen, die Stadt sei nicht zu halten.


TS13 - 28.8.95: Folgenschwerer Granatenangriff auf Sarajevo. Serben werden beschuldigt. Tudjman droht mit der Rückeroberung Ostslawoniens, sollte die serbisch besetzte Region nicht durch Verhandlungen unter kroatische Oberhoheit gestellt werden. Tudjman streitet ab, daß es bei der kroatischen Offensive zu systematischen Menschenrechtsverletzungen gekommen sei. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)

TS14 - 29.8.95: Izetbegovic wird von Chirac empfangen. Chirac läßt Bereitschaft erkennen, am einem Vergeltungsschlag mitzuwirken. Rühe spricht von einer Reaktion die abschreckt, das heißt, "eine militärische Antwort." Izetbegovic droht mit dem Abbruch der Friedensverhandlungen, wenn nichts geschieht.

TS14 - 30.8.95: Massive NATO-Angriffe gegen serbische Stellungen im Gebiet von Sarajevo und in anderen Gebieten in Bosnien. Akashi: Die Mission der UNO habe sich von einer friedenserhaltenden zu einer friedensschaffenden gewandelt. Die bosnischen Serben wehren sich nicht. Die Führung der Bundesrepublik Jugoslawien und die bosnischen Serben einigen sich auf die Bildung einer gemeinsamen Delegation, für künftige Friedensverhandlungen. Leiter: Milosevic.

TS14 - 31.8.95: Rußland fordert die NATO auf, ihre Militäroperation gegen die Serben einzustellen und die Serben, ihre schweren Waffen aus Sarajevo zurückzuziehen.

TS14 - 1.9.95: Erster Kampfeinsatz deutscher Soldaten ("Tornados"); Kundgebungen zum Antikriegstag; Unterbrechung der Nato-Luftangriffe auf bosnische Serben. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
2./3.9.95: UNO-Forderungen an bosnische Serben: Einstellung der Angriffe auf UN-Schutzzonen, Freigabe des Zugangs zum Flughafen von Sarajevo, u.a. (6-Punkte-Abkommen, Ultimatum bis 4.9.95, 23 Uhr); Berichte über Einsätze der Bundeswehr "unter regulären Kampfbedingungen" bereits seit 1.8.95.

4.9.95: Mladic lehnt Forderungen der UNO ab, die "politische Führung" der bosnischen Serben kündigt jedoch Erfüllung der Forderungen an. Berichte über Bundeswehreinsätze seit 22.8.95.

5.9.95: Erneute NATO-Angriffe gegen Serben, da UNO-Forderungen nicht erfüllt.

6.9.95: Karadzic erklärt Belagerung Sarajevos für beendet, verweigert jedoch den Abzug schwerer Waffen. Unterbrechung der NATO-Angriffe auf bosnische Serben "wegen schlechten Wetters".

7.9.95: Neue NATO-Angriffe auf bosnische Serben. Jelzin: NATO-Angriffe sind nicht durch UN-Mandat gedeckt.



TS15 - 8.9.95: Konferenz der Außenminister von Kroatien, Bosnien und Serbien in Genf: Zustimmung zu "Prinzipien-Erklärung" (Aufteilung des Landes im Verhältnis 51:49, Bosnien bleibt als eigenständiger Staat erhalten, jeweils eigener Status für bosnische Serben ("Serbische Republik") und "Föderation von Bosnien und Herzegowina"), Beginn von Friedensgesprächen. Jelzin: NATO-Luftangriffe "nicht zulässig", Kritik an Osterweiterung der NATO. (Forts. des TS)
9./10.9.95: (Erstmaliger) Einsatz von "Tomahawk"-Marschflugkörpern gegen serbische Stellungen. UNO-Berichte über Brandstiftungen, Plünderungen, Morde an Serben in der Krajina.

11.9.95: Russischer Botschafter in Brüssel kritisiert NATO: "Eskalation der Angriffe durchkreuzt Friedensbemühungen". Weitere "Tomahawk"-Angriffe auf Serben. Slowenien tritt der Mitteleuropäischen Freihandelszone (CEFTA) bei.

12.9.95: US-Regierung kündigt Einsatz von Tarnkappenbombern an, falls die Serben die UNO-Forderungen nicht erfüllen. Russische Regierung wirft NATO Völkermord an bosnischen Serben vor. Moslemische Regierungstruppen nutzen NATO-Angriffe auf Serben und erobern serbisch besetztes Territorium zurück.

13.9.95: Kroatische und moslemische Offensiven lösen eine Flüchtlingswelle bosnischer Serben aus. Rußland will Luftbrücke einrichten, um Serben Hilfsgüter zu liefern. Karadzic erklärt, die NATO-Angriffe hätten "nur sehr wenige" Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert.

14.9.95: NATO setzt Luftangriffe aus. Bosnische Serben verpflichten sich zum Abzug der schweren Waffen aus der Region Sarajevo. Griechenland erkennt Mazedonien an.

15.9.95: Flughafen Sarajevo geöffnet. Beratungen der Bosnien-Kontaktgruppe in Genf.

16./17.9.95: NATO verlängert Feuerpause. Bosnische Serben ziehen Großteil ihrer schweren Waffen ab. Fortsetzung der Offensive von Kroaten und Moslems, Zehntausende von Serben flüchten nach Banja Luka.

18.9.95: Rühe: Rußland soll an Friedenssicherung in Bosnien beteiligt werden; "keine deutschen Bodentruppen nach Bosnien".

19.9.95: Kämpfe um Banja Luka. Bosnien und Kroatien zur Einstellung ihrer Offensive bereit.

20.9.95: UNO bestätigt serbischen Waffenabzug.

21.9.95: Ruhe um Sarajevo, Kämpfe in Westbosnien. Kohl und Kinkel wollen Teilnahme von Bodentruppen der Bundeswehr an internationaler "Friedenstruppe" nicht ausschließen.

22.9.95: Kroatische Truppen beenden Teilnahme an Offensive. Forderungen der Moslems: Entmilitarisierung von Banja Luka, Öffnung einer Versorgungsstraße nach Gorazde und Aufhebung des Belagerungszustandes von Sarajevo.

26.9.95: Außenministerkonferenz in New York: Einigung auf Grundsätze zur Beilegung des Konflikts (u.a. Erhalt von Bosnien-Herzegowina als einheitlicher Staat, allgemeine Parlaments- und Präsidentenwahlen, Bewegungsfreiheit).

28.9.- 3.10.95: Trotz New Yorker Vereinbarung Fortsetzung der Kämpfe in der Region um Banja Luka, Vermittlungsversuche von US-Unterhändler Holbrooke.

3.10.95: Attentat auf den mazedonischen Präsidenten Gligorov, der schwer verletzt überlebt. Serbisch-kroatische Übereinkunft über Rückkehr von Ostslawonien unter kroatische Hoheit.

4.10.95: Bosnisch-serbischer "Bürgerrat" in Sarajevo erhält Alternativen Nobelpreis. NATO bombadiert serbische Stellungen ("in Selbstverteidigung").


TS15 - 5.10.95: Bosnische Regierung verzichtet auf ihre Forderung, Banja Luka zu entmilitarisieren. Holbrooke vermittelt Waffenstillstandsabkommen (60-tägiger Waffenstillstand ab 10.10.95, bzw. nach Wiederherstellung der Strom- und Gasversorgung von Sarajevo).

TS15 - 6.-11.10.95: "Schlußoffensive" aller Kriegsparteien.

TS15 - 9.10.95: Waffenstillstand wird verschoben, Grundversorgung von Sarajevo nicht gesichert.

TS15 - 10.10.95: Sarajevos Versorgung "steht".

TS15 - 11.10.95: Bonner Kabinett beschließt Beteiligung von 5000 deutschen Soldaten an "Friedenstruppe für Bosnien". Waffenstillstand für 12.10. vereinbart. (Forts. des TS)
12.10.95: Waffenstillstand tritt in Kraft, Abflauen der Kämpfe. Flüchtlingsdrama in Westbosnien.

13.10.95: Weitere Gefechte in der Region um Banja Luka (bis 21./22.10.). "NATO bittet Bonn um Soldaten".

16.10.95: Machtkampf zwischen Karadzic und dem "Belgrad-Flügel" der bosnischen Serben. Kroatien bereitet Angriff auf Ostslawonien vor.

17./18.10.95: Streit zwischen NATO und Rußland über Kommandostruktur der Bosnien-Friedenstruppe.

19.10.95: Tudjman schließt auf Drängen der USA eine Invasion in Ostslawonien aus.

21./22.10.95: Einstellung der Kämpfe um Banja Luka. Jelzin sagt Teilnahme an Friedenstruppe zu, schließt jedoch eine Unterstellung russischer Soldaten unter NATO-Kommando aus -> Einigung am 27.10.95: USA und Rußland bilden gemeinsame Militäreinheit, die nicht der NATO untersteht.

27.10.95: Bosnien-Gipfel in Moskau vertagt wegen Erkrankung Jelzins.

29.10.95: Wahlen in Kroatien: Einfache Mehrheit für Tudjmans Partei, HDZ; dies wird als Niederlage für Tudjman gewertet, da die HDZ die für Verfassungsänderungen notwendige Zweidrittelmehrheit verfehlt. Berichte über Kriegsverbrechen der Serben bei der Erstürmung Srebrenicas.


TS15 - 1.11.95: Beginn der "Annäherungsgespräche" in Dayton, Ohio, an denen sich die Präsidenten von Serbien, Bosnien und Kroatien beteiligen. (Forts. des TS)
8.11.95: Einigung über Bosnien-Truppe: der NATO-Oberbefehlshaber Europa erhält einen russischen Stellvertreter, der die russischen Truppen befehligt.

10.11.95: Erstes Abkommen zwischen Bosnien und Kroatien in Dayton unterzeichnet: u.a. gemeinsame militärische Strukturen, Zollunion, einheitliche Währung.

12.11.95: Kroaten und Serben unterzeichnen in der ostslawonischen Ortschaft Erdut einen Vertrag über die Wiedereingliederung von Ostslawonien nach Kroatien.

14.11.95: UN-Berichte über Zwangsansiedlungen von Kroaten und Moslems in (zurück-)eroberten Gebieten.


TS15 - 21.11.95: Friedensabkommen für Bosnien in Dayton paraphiert.

TS15 - 23.11.95: Führung der bosnischen Serben nimmt das Friedensabkommen von Dayton an. UN-Sicherheitsrat beschließt eine schrittweise Aufhebung des Waffenembargos gegen Ex-Jugoslawien und die Suspendierung der Wirtschaftssanktionen; die Sanktionen gegen die bosnischen Serben bleiben in Kraft. (Forts. des TS)
27.11.95: Karadzic fordert Nachverhandlungen, u.a. über den Status der serbischen Stadtviertel von Sarajevo.

28.11.95: Bundeskabinett beschließt Bosnien-Einsatz der Bundeswehr; SPD-Fraktion kündigt grundsätzliche Zustimmung an.

29.11.95: Beginn der Stationierung von NATO-Truppen in Bosnien.

1.12.95: Haushaltsausschuß des Bundestages bewilligt 700 Millionen Mark für den Bundeswehreinsatz in Bosnien.

2./3.12.95: Demonstrationen von Serben in Sarajevo (Vorort Ilija) und von Kroaten in Zagreb gegen das Dayton-Abkommen.

Anfang Dezember 95: Plünderungen und Brandschatzungen durch Kroaten in Westbosnien (Gebiete, die laut Dayton-Abkommen an die Serben gehen).

6.12.95: Bundestag billigt mit großer Mehrheit die Beteiligung der Bundeswehr an der NATO-Friedenstruppe (543 Ja-Stimmen von insgesamt 656 anwesenden Abgeordneten: CDU/CSU/FDP Ja, SPD überwiegend JA, Bündnis 90/Die Grünen überwiegend Nein, PDS Nein).

7.12.95: Erste Bundeswehroffiziere treffen in Bosnien ein.

8./9.12.95: Internationale Bosnien-Konferenz in London (Themen: Steuerung humanitärer Hilfe, Rückkehr der Flüchtlinge, Aufbau einer marktwirtschaftlichen Ordnung). Frankreich fordert von den bosnischen Serben Auskunft über zwei am 30.8.95 abgeschossene Piloten.

12.12.95: Französische Piloten werden freigelassen. Referendum in den serbischen Vierteln Sarajevos: 98,78 Prozent lehnen Vereinigung Sarajevos ab.


TS15 - 14.12.95: Unterzeichnung des Bosnien-Friedensvertrages in Paris durch Izetbegovic, Tudjman und Milosevic (auch stellvertretend für die bosnischen Serben), als "Zeugen" Vertreter der Bosnien-Kontaktgruppe. Beratungen der Kontaktgruppe über die Zukunft der serbischen Viertel von Sarajevo. (Zurück zur Theme-Spot-Übersicht)
15.12.95: NATO gibt Marschbefehl für Bosnien-Friedenstruppe (IFOR).

20.12.95: Offizielles Ende des UNPROFOR-Einsatzes, Übergabe der "Verantwortung für den Bereich Bosnien" an die IFOR. Konferenz von Weltbank und Europäischer Kommision zur Finanzierung der Aufbauhilfe für Bosnien (erwarteter deutscher Beitrag: ca. 1 Milliarde DM).

22.12.95: Vorauskommando der Bundeswehr trifft in Kroatien ein.

Ende Dezember 95: Beginn des IFOR-Einsatzes mit der Räumung von Straßensperren, Minen, etc.

28.12.95: Abschluß der ersten Phase der Umsetzung des Friedensvertrages: alle Kriegsparteien räumen Schlüsselpositionen in und um Sarajevo.

http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/kempf/dis-33-5.html

Wachmann
13.09.2005, 11:16
Tolle Leistung.
Aber mal zu Srebrenica und den militärischen Märchen darum.
Die Niederländer und insbesondere ihr Bataillonschef wurden im Stich gelassen, daher agierten sie letztlich feige.
Mehrfach bat der niederländische Bataillonskommandeur um Luftunterstützung und um eine solchermaßen die Serben abschreckende Shwo of power. Allerdings wollte man bei der NATO nicht recht.
Fakt ist aber: Die Zivilisten wurden so ode rso niedergemtzelt und daher ar es die Aufganbe der niederländischen Soldaten sie zu verteidigen. Wer es nicht kann, der soll nicht zur Armee gehen.
Die Niederländer hatten keine schweren Waffen, allerdings einige Starter für Parak.
Desweiteren ist der Vergleich mit Dien Bien Phu militärischer Quatsch: Völlig andere Situation!
Der lUftstützpunkt Aviano mit zu dme diesem Zeitpunkt sicher 100 oder 200 Kampfflugzeugen lag nicht so weit weg wie die franz. Flugplätze in Frankreich von Dien Bien Puh.
Außerdem kreuzte auch ne Battelgroup oder auch zwei (??) im Mittelmeer.
Man hätte laos ohne Probleme den Serben um Srebrenice die Höle heiß machne können udn sie an einem Vormarsch auch effektiv hindern können in die Stadt hinein, wenn der politische Wille eben da gewesen wäre.
War er aber nicht, da es schon andersgehende politische Unterhandlungen kam:
Es existierte damnls wohl schon ein geheimer Friedensplan, der den Kriegsparteien sozusagen ihre militärische Aktionen zum damaligen Ende des Krieges vorschrieb.
Es wurden sozusagen zusammenhängende Gebiete geschaffen um so dne Friedensschluss zu erleichtern. Daher auch das stellenweise Zurückziehen und gleichzeitige Erobern. Und Srebnica gehörte als moslemische Enklave eindeutig zu dne Gebieten, die die serben "erhalten" sollten. Daher war politisch der Wille nicht groß von seiten der NATO, da energisch einzuschreiten.
Dummerweise hat man aber nicht mit der Brutalität von Mladic gerechnet, die man aber hätte kennen müssen.
Eine Mitverantwortung der Internationalen Gemeinschaft, also der NATO (Eu wie USA) muss daher konstatiert werden!

Hunne
13.09.2005, 11:19
Niederlande lehnen Entschuldigung für Srebrenica weiter ab
Vollkommen richtig! Für´s Entschuldigen sind schließlich die Deutschen zuständig.

Legija
13.09.2005, 11:57
Tolle Leistung.
Aber mal zu Srebrenica und den militärischen Märchen darum.
Die Niederländer und insbesondere ihr Bataillonschef wurden im Stich gelassen, daher agierten sie letztlich feige.
Mehrfach bat der niederländische Bataillonskommandeur um Luftunterstützung und um eine solchermaßen die Serben abschreckende Shwo of power. Allerdings wollte man bei der NATO nicht recht.
Fakt ist aber: Die Zivilisten wurden so ode rso niedergemtzelt und daher ar es die Aufganbe der niederländischen Soldaten sie zu verteidigen. Wer es nicht kann, der soll nicht zur Armee gehen.
Die Niederländer hatten keine schweren Waffen, allerdings einige Starter für Parak.
Desweiteren ist der Vergleich mit Dien Bien Phu militärischer Quatsch: Völlig andere Situation!
Der lUftstützpunkt Aviano mit zu dme diesem Zeitpunkt sicher 100 oder 200 Kampfflugzeugen lag nicht so weit weg wie die franz. Flugplätze in Frankreich von Dien Bien Puh.
Außerdem kreuzte auch ne Battelgroup oder auch zwei (??) im Mittelmeer.
Man hätte laos ohne Probleme den Serben um Srebrenice die Höle heiß machne können udn sie an einem Vormarsch auch effektiv hindern können in die Stadt hinein, wenn der politische Wille eben da gewesen wäre.
War er aber nicht, da es schon andersgehende politische Unterhandlungen kam:
Es existierte damnls wohl schon ein geheimer Friedensplan, der den Kriegsparteien sozusagen ihre militärische Aktionen zum damaligen Ende des Krieges vorschrieb.
Es wurden sozusagen zusammenhängende Gebiete geschaffen um so dne Friedensschluss zu erleichtern. Daher auch das stellenweise Zurückziehen und gleichzeitige Erobern. Und Srebnica gehörte als moslemische Enklave eindeutig zu dne Gebieten, die die serben "erhalten" sollten. Daher war politisch der Wille nicht groß von seiten der NATO, da energisch einzuschreiten.
Dummerweise hat man aber nicht mit der Brutalität von Mladic gerechnet, die man aber hätte kennen müssen.
Eine Mitverantwortung der Internationalen Gemeinschaft, also der NATO (Eu wie USA) muss daher konstatiert werden!


ich glaube wachmann du hast es nicht ganz versanden

ich gebe dir recht das die nato hätte bomadieren können aber warum sie es nicht tat ist eigentlich auch klar auf der hand den die oberste führung der nato wusste wie die moslems vorgehen ,die moslemischen einheiten verstecken sich in schutz zonen wie es srebrenica war oder gorazde und dann führen sie angriffe aus diesen schutzzonen aus indem sie die umliegenden dörfer angreifen und die serbische zivilbevölkerung abschlachten oder die serbischen soldaten direkt mit mörsern angreifen um einen gegenangriff herraus zu provuziern um dann zu zeigen das die serben un schutzzonen angreifen damit die nato eingreift und auch den nötigen rückhalt hat in den jeweiligen ländern!!


den eins ist klar das bis heute die zahl 8000 auf srebrenica bezogen eine lüge ist denn bis heute hat man keine 2000 leichen gefunden !!

und fakt ist auch das sich in srebrenica ca 5000 soldaten und söldner des blkanschlächter naser oric aufgehalten haben die nicht die stadt verteidigt haben sondern auf die holländer geschossen weil sie die serben nicht aufgehalten haben dabei wurde ein un soldat getötet !!

da frage ich mich warum diese truppen der moslems sich in die wälder gemacht haben um nach tuzla zu gelangen und nicht gekämpft haben dabai wurden natürlich auch einpaar hundert geschnapt und hingerrichtet weil sie zu den truppen oric`s zugeordnet wurden!!

ich habe jede menge dazu gepostet mit links zu deutschen seiten und anderen neutralen wo genau darüber berrichtet wurde und wo versucht wird den krieg mal wirklich neutral zu sehen und nicht immer aus einer sicht!!


Zehn Jahre nach der Eroberung von Srebrenica müssen endlich die Unterlagen aller Bürgerkriegsparteien zugänglich gemacht werden. Ein Gespräch mit Miroslav Toholj*

* Miroslav Toholj war während des Bürgerkrieges in Bosnien-Herzegowina (1992 bis 1995) Informationsminister in der Regierung der Republika Srpska unter Präsident Radovan Karadzic

F: Am 11. Juli 1995 hat die Armee der bosnischen Serben die moslemische Enklave Srebrenica erobert, obwohl es eine UN-Schutzzone war. Warum haben sie das getan?

Wir wollten die Stadt eigentlich gar nicht erobern, sondern sie wurde vom Gegner geräumt und uns sozusagen angeboten. In den Tagen zuvor war es zu Kämpfen in der Umgebung gekommen, und als wir dann mit sehr schwachen Kräften – vielleicht 200 bis 300 Soldaten – den Stadtrand erreichten, stellten wir fest, daß der Gegner weg war. In dieser Situation entschlossen wir uns zur Besetzung. Aber es gab gleich am 11. Juli einen ausdrücklichen schriftlichen Befehl von Präsident Karadzic, daß die moslemischen Zivilisten strikt zu schonen und die moslemischen Soldaten, falls man welche gefangennehmen sollte, nach den Regeln der Genfer Konvention zu behandeln sind.

Daß wir uns schließlich zu diesem Schritt entschlossen haben, erklärt sich auch aus der Vorgeschichte. Daß der UN-Sicherheitsrat die Stadt zur Schutzzone erklärt hatte, war nämlich nicht nur eine Verpflichtung für uns, sondern beinhaltete auch eine Verpflichtung für die moslemische Armee, nämlich die Verpflichtung zur Demilitarisierung Srebrenicas. Diese Verpflichtung wurde niemals umgesetzt, und mit den nicht abgelieferten Waffen wurden laufend von der Stadt aus terroristische Angriffe auf die serbischen Dörfer im Umland verübt. Die Washington Post schrieb am 16. Februar 1994 über die Schandtaten des muslimischen Oberbefehlshabers der Stadt: “Naser Orics Kriegstrophäen hängen nicht an der Wand seines komfortablen Appartements, sie sind auf Videokassetten: Verbrannte Häuser, serbische Männer ohne Kopf, ihre Körper zu einem bemitleidenswerten Haufen aufgeschichtet.«

F: Auch wenn man die Zahlen muslimischer Opfer nach der Einnahme der Stadt – Sarajevo und der Westen gehen von mindestens 7 000 aus – für stark übertrieben halten muß, bleibt doch ein erheblicher »Death toll«. So bezifferte Dean Manning, ein mit der Leichensuche beauftragter Spezialist der Anklagevertretung des Haager UN-Tribunals, als Zeuge im Prozeß gegen Slobodan Milosevic am 16. Januar 2004 die Zahl der gefundenen Toten mit 2 541.

Selbst wenn das alles muslimische Leichen sein sollten, was ja auch nicht erwiesen ist, so ist doch noch die Frage, ob es sich dabei um Opfer von Massakern oder um Gefechtstote handelt. Die Regierung in Sarajevo versucht, das durcheinanderzubringen und Beweise zu manipulieren.

F: Können Sie dafür Beispiele bringen?

Nehmen wir die Gräber, die in Koljevic Polje in der Nähe von Bratunac, einem Dorf bei Srebrenica, aufgemacht wurden. Die Moslems behaupten, darin befänden sich Opfer aus der Zeit nach unserer Eroberung der Stadt. Aber wir haben Dokumente der muslimischen Armee sichergestellt, wonach in genau diesem Gebiet im Juni 1993 bei Gefechten 150 ihrer Soldaten umgekommen sind, die namentlich genannt werden. Deren Skelette werden jetzt aus der Erde geholt und zu Massakeropfern des Sommers 1995 umdeklariert.

Dieselbe Manipulation betrifft Gräber beim nahegelegenen Han Pijesak. Dort wurden ebenfalls 1993 106 muslimische Kämpfer – in diesem Fall vor allem ausländische Mudschaheddin – bei einem Durchbruchsversuch im Kampf getötet. Auch diese Gefechtstoten von 1993 werden jetzt der Massakerbilanz von 1995 zugeschlagen.

Man muß auch berücksichtigen, daß die Existenz von Massengräbern nicht unbedingt vorherige Massenerschießungen beweist. Man kann im Militärhandbuch vermutlich jeder Armee nachlesen, daß nach einem Gefecht das Terrain »assaniert« werden muß, wie es in der Fachsprache heißt: Um Seuchen zu vermeiden, werden die verstreut herumliegenden Leichen eingesammelt und in einem Sammelgrab bestattet.

F: Aber das UN-Kriegsverbrechertribunal fand in den Gräbern auch etwa 600 Fesseln und Augenbinden. Das sind in jedem Fall Männer, die nicht im Kampf gefallen sind.

Auch dieser Zahl gegenüber bin ich skeptisch. Meine persönliche Schätzung ist, daß es in 200 bis 300 Fällen zu widerrechtlichen Exekutionen von Gefangenen gekommen ist.

F: Eindeutig ein schweres Kriegsverbrechen.

Aber Sie müssen auch bedenken, daß viele unserer Soldaten, die in dieser Situation die Kontrolle verloren haben, ihrerseits vorher Familienmitglieder bei den eingangs erwähnten Terrorüberfällen der Oric-Truppen verloren haben. Die ganze Geschichte, mit ihrer Tragik und mit ihren Schuldigen auf allen Seiten, wird erst geschrieben werden können, wenn alle Unterlagen auf den Tisch gelegt werden. Dazu sind wir bereit.


und auserdem solltet ihr euch mal die reportagen Yugoslavia- the aviodable war (von den amis gemacht)und
es began mit einer lüge (vom ARD gemacht)
anschauen da vesuchen deutsch amerikanische reporter die wahrheit ans licht zu bringen !

die zweite reportage also die deutsche wurde nur einmal auf ARD ausgestrahlt !!

warum sie nicht öfter gezeigt wird denke ich liegt daran das man da die serben aus nem ganz anderen blickfeld beurteil und auch mal die negative seite der anderen zeigt!!

Mesanovic
19.09.2005, 16:48
Gratuliere Wachmann du vertrittst die argumentierte Weltmeinung über Srebrenica. Lass dich nicht von Legija und seiner Relativisierung des Völkermordes der seitens serbischer Regierung in Belgrad als Staatsakt brutal durchgeführt wurde beeindrucken.

Legija tut das gleiche wie dei aktuelle Regierung in Serbien, bloß alles vertuschen andere Verantwortlich machen, die Schuld nicht anerkennen.

Aber denen sind schon lange die Argumente ausgegangen, deshalb schmeißen sie mit Lügen wie keine 8000 ermordeten sondern 2000, oder das war ein Racheakt für frühere Massaker der bosnischen Armee (nur das die Generäle der bosnischen Armee nicht in Den Haag verurteilt worden sind, was rechtlich heißt das keine Massaker an serbischen Zivilen verübt worden sind).

Ich erwähnte bereits das serbischer General Radoslav Krstic zur 45 Jahren haft verurteilt wurde weil er den Genozid: ( gezielter, staatlich geleiteter Völkermord an Bosniern in der Un Schutzzone Srebrenica mit dem ziel ethnischer Säuberung). mit geplant und durchgeführt hat. Mladic wird weiterhin gesucht.

Jasushi Akasi, Buthros Ghali (damaliger Uno Generalsekräter), und Francoa Midteran (Frankreichs Präsident) stoppten die gewillten U.S.A eine Aktion zu starten um die Zivilbevölkerung in Srebrenica zu retten, nach dem die Holländer eine miltärische Operation gegen die Serben als Alternative sahen. Über das warum die das getan habe kann man nur sagen dass sie serbische Verbündete waren die es auch nicht gerne sahen dass es mitten in Europa ein friedliches bosnisches Volk gibt. Für mich waren diese Leute genauso verantwortlich wie Karadjic und Mladic. Nur das keiner in Europa über diese Sachen gerne spricht, denn die Scham der UNO wurde an der Memorationsveranstaltung im Juli 2005 deutlich wo weitere Sterbereste der 800 identifizierten Bosnier begraben worden sind. Von den 8000 sind bis jetzt knapp 3000 beigesetzt und identifiziert worden. An den weiteren 5000 werden noch DNA analysen durchgeführt.

Denn die Serben haben auch sekundäre Massengräber benutzt das heisst: die ermordeten werden zunächst mit Baggern zermalmt um die Körperteile und Konochen zu vermischen, dannach bringt man die vermischten Sterbereste in verschiedene zahlreiche Massengräber. Ziel war es die Identifzierung der Sterbereste unmöglich zu machen, denn wenn eine Hand von einem Toten und ein Schädel des anderen oder Fuß getrennt und vermischt sind kann man die Sterbereste nach der Exumation nicht mehr zu einer Person eindeutig zuordnen. So bleibt die Leiche unindentifiziert und die Serben könnten sagen das sind Serben.

Jedoch wie immer weit gefehlt: die DNA Analysen sind seit Juli 1995 (Völkermord in Srebrenica) so fortgeschritten dass sich jetzt auch Sterbereste in sekundären Massengräbern identifzieren lassen. Wie?

Den Angehörigen wird Blut abgenommen. Somit lässt sich die DNA vom Knochen des Toten und seines Familenangehörigen vergleichen und somit die Identität zur 100 Prozent bestimmen.

Dagegen kommen die Lügen aus Serbien und Legijas Propaganda nicht an gegen die Wissenschaft!



Und nicht nur Krstic wurde verurteilt. Auch Erdemovic ein Soldat der aus dem Maschinengewehr 800 Bosnier alleine tötete. Er kriegt nur 5 Jahre weil er sagte das ihm das als Soldaten befohlen worden ist.

Merkt ihr das Legija das Wort Kriegsverbrechertribunal in Den Haag vermeidet. Warum wohl? Weil ihm spätestens hier wenn man sich die Urteile ansihet die Argumente ausgehen.

Ich bin Bosnier aber wer es wirklich neutral betrachten möchte kann sich über Urteile in Deb Haag informieren und Vergleiche stellen.

Legija
20.09.2005, 09:58
unsere generäle haben sich alle selbst gestellt und auserdem tu ich dieses gericht nicht anerkennen weil es nur für jugoslawien gemacht wurde!! :]



aber hier lies mal zu deinen moslemischen generälen:

"Ein knappes Jahrzehnt nach dem Bosnien-Krieg macht nun del Ponte den im Juni 1993 zum Oberkommandierenden der bosnischen Armee beförderten Delic in vier Fällen für Kriegsverbrechen an bosnisch-serbischen und bosnisch-kroatischen Zivilisten und Gefangenen verantwortlich. Als Befehlshaber, heißt es in der Anklageschrift, habe es in seiner Verantwortung gelegen, von der 306. Bergbrigade, der 7. Muslimischen Bergbrigade und der so genannten El-Mujahed-Einheit begangene Verbrechen zu verhindern.

Muslimische Generäle vor Gericht: Während der frühere bosnisch-serbische Präsident Radovan Karadzic und sein oberster General, Ratko Mladic, weiter auf freiem Fuß sind, muss sich inzwischen fast die gesamte Führung der bosnischen Armee juristisch verantworten. So ist Delic, der am Montag freiwillig nach Den Haag reiste, bereits der vierte hochrangige bosnisch-muslimische Offizier, dem wegen der Verwicklung arabischer und iranischer Kämpfer in den Bosnien-Krieg der Prozess gemacht wird."




"Bereits Ende Januar begann das Verfahren gegen Delics Vorgänger an der Spitze des bosnischen Generalstabs, Sefer Halilovic, dem die Ermordung bosnisch-kroatischer Zivilisten zur Last gelegt wird. Politisch brisanter noch sind die Prozesse gegen Enver Hadzihasanovic und Amir Kubura, gegen die bereits seit Ende 2003 verhandelt wird. Beide gehörten dem 3. Korps der bosnischen Armee an, dem formal auch die von islamistischen Freiwilligen gebildete El-Mujahed-Einheit unterstellt war: Hadzihasanovic als Oberkommandierender, Kubura als Chef der 7. Muslimischen Bergbrigade.

Diese war im Unterschied zu den meisten anderen Einheiten der bosnischen Regierungsarmee strikt mit Muslimen besetzt. Aus dem Nahen Osten, Afghanistan und Nordafrika eingesickerte Kämpfer arbeiteten damals mit Kuburas Brigade zusammen. Besondere militärische Bedeutung hatten die Islamistentrupps jedoch nicht: Die Führung der Uno-Truppen in Bosnien (Unprofor) bezifferte sie kurz vor Ende des Krieges im Sommer 1995 auf 1 500, die CIA kam zur selben Zeit auf lediglich 600 Mann.

Auch der niederländische Militärexperte Cees Wiebes widmet den »Mujahedin« in seiner 460-Seiten-Studie »Intelligence and the War in Bosnia 1992–1995« nur fünf Absätze und kommt zu dem Schluss, dass die bosnische Bevölkerung »nicht besonders begeistert über die Kämpfer und indifferent gegenüber ihrer religiösen Propganda« war.

Ein Urteil, das nicht überrascht. Vor Kriegsbeginn war mehr als ein Drittel der bosnischen Muslime mit katholischen oder serbisch-orthodoxen Partnern verheiratet, Weihnachten und das Bajram-Fest am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan feierten Angehörige aller drei Glaubensgruppen oft gemeinsam. Noch heute gleicht der Bajram-Abend einer vorgezogenen Silvesterparty, bei der – auch das eher untypisch für muslimische Gesellschaften – reichlich Alkohol fließt. """


und zu den greultaten der moslems habe ich schon jede menge gepostet könnte auch videos posten wie mudzaheddins und bosnische moslems serben geköpft haben dasd bekannteste video ist das von rodic der von moslems mit ner axt misshandelt und verstümmelt wurde und auch das wo sie einen alten mann die ohren abschneiden und ihn dann an ein traktor binden und durch die strassen ziehen oder das von serbischen offizieren die gefangen genommen wurden und von einem arabischen kammeramann (der in deutschland lebt gegen den jetzt auch ermittelt wird seitens der deutschen wegen der zusammenarbeit mit al kaida )gefilmmt wurden wie sie durch moslemsiche soldaten misshandelt wurden und massakiert!!

auserdem sind in diesem krieg 45% serbische ziviliisten umgekommen und bei der moslemsich kroatischen seite 37% zusammen !

es sind ca 7000 serbische kinder umgekommen und auf den anderen seiten 3700 zusammen!!

anhand dieser zahlen die ihr der reportage "yugoslavia the avoidable war"
entnehmmen könnt(wurde von amis gemacht) werdet ihr feststellen das die moslems nicht die opfer des krieges gewesen sind wie sie es immer darstellen!!!


aber eins wird auch dir irgendwann klar sein mesanovic ,das deine vorfahren
serben waren die den islam angenommen haben um nicht kämpfen zu müssen und das ihr jetzt die serben dafür hasst das sie die osmanen vertrieben haben und den balkan christlich gehalten haben mit einpaar ausnahmen!!

Lord Solar Plexus
20.09.2005, 15:16
ja und was ist mit den deutschen kfor truppen


Ja, was ist denn mit ihnen? Hätten sie auf unbewaffnete Zivilisten schießen sollen?

Was hat das mit den holländischen und serbischen Truppen zu tun? Na?


wenn du damit meinst das nur die serben sich entschuldigen sollten und die alleinige schuld tragen dann ist deine aussage falsch !!


Das halte ich für eine recht böswillige Unterstellung. Aber einer muss ja wohl den Anfang machen.



und es handelt sich in afghanistan und im irak um soldaten die nicht einmal 20% von dem können was ein serbischer soldat kann und auserdem gibt es im irak nicht so viele möglichkeiten wie auf dem balkan ein partizanen krieg zu führen und trozdem haben die truppen enorme problemem und jede menge verluste!!


Der serbische Soldat ist ein regulärer Soldat und kann somit sehr leicht besiegt werden, genau wie sein irakischer Kamerad. Im Irak ist es keine reguläre Armee, sondern eine Terrororganisation. Damit wird niemand fertig.

Aber vielleicht wären die Serben dann ja Terroristen geworden...

Mesanovic
20.09.2005, 16:06
Legija du verstehst nicht den Unterschied zwischen angeklagt und verurteilt! Erst dann können wir weiter reden!

Mesanovic
20.09.2005, 16:09
Liebe Leser die Zahlen der ermordeten Serben sind einfach von Legija ohne Beweise willkürlich genannt worden und ohne jeden Beleg.