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Vollständige Version anzeigen : Union nicht neoliberal genug?!



politi_m
11.07.2005, 07:10
FDP wirft der Union mangelnde marktwirtschaftliche Vernunft vorQuelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)

Das heißt übersetzt: "Die kleine neoliberale Partei wirft der großen neoliberalen Partei zu wenig Neoliberalismus vor"

Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


Fällt wem was auf? Die Union entlastet die Reichen und belastet die Armen!
Arbeiter, Arbeitslose, ihr habt unter der Union nichts zu lachen. Reiche Menschen aber dürfen sich freuen...

Und der FDP geht es noch nicht weit genug!! D.h sie wird diese aufgelisteten Reichenentlastungen und Armenbelastungen weiter verschärfen!


FDP-Vize Rainer Brüderle fügte hinzu, das Unionsprogramm brauche "in vielen Punkten die FDP als liberales Korrektiv"Quelle (http://www.welt.de/data/2005/07/11/744393.html)

Volkskommissar
11.07.2005, 08:27
wo gibts denn das vollständige CDU-Wahlprogramm zum download?
will nicht immer nur Pressemitteilungen darüber lesen, sondern das Original!

FlorianR
11.07.2005, 08:33
Wenn man das Steuerkonzept von Friedrich Merz umsetzen würden, würden auch die Reichen mehr Steuern zahlen, da das Konzept die jetzigen Steuerschlupflöcher schließen würde! Wenn man auch den Eingangssteuersatz auf rund 15 % senken kann, kann der geschundete Arbeiter auch auf die Feiertags-/Nachtszuschläger verzichten.

Meinst du allen Ernstes, dass die Neidsteuer was bringt? Die Vermögenssteuer wurde in den 1990ern abgeschafft, da sie mehr gekostet hat, als dass sie eingebracht hätte. Rot-Grün muss eine solche Steuer in ihr Wahl"manifest" reinschreiben, um die Linke kaltzustellen. Die Folgen sind: weiteres Aufblähen der Bürokratie, die Steuerschlupflöcher werden aufgrund unseres (dann noch) komplizierten Steuersystems weiterhin bestehen. Ich bin sehr dafür, dass die Reichen ihre Steuern bezahlen. Der progressive Steuersatz bzw. das Stufenmodell ist gerecht, da ein Arbeiter auf sein geringeres Einkommen mit 15 % besteuern muss und der Reiche sein hohes Einkommen mit 35 %. Deshalb bin ich eher für eine Vereinfachung, um sicherzustellen, dass keiner um die Steuern herumkommt!

SAMURAI
11.07.2005, 08:43
wo gibts denn das vollständige CDU-Wahlprogramm zum download?
will nicht immer nur Pressemitteilungen darüber lesen, sondern das Original!

Ich will endlich meine Steuererklärung auf einen Bierdeckel machen !

Die Iden des März ? :2faces:

SAMURAI
11.07.2005, 08:44
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)

Das heißt übersetzt: "Die kleine neoliberale Partei wirft der großen neoliberalen Partei zu wenig Neoliberalismus vor"

Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


Fällt wem was auf? Die Union entlastet die Reichen und belastet die Armen!
Arbeiter, Arbeitslose, ihr habt unter der Union nichts zu lachen. Reiche Menschen aber dürfen sich freuen...

Und der FDP geht es noch nicht weit genug!! D.h sie wird diese aufgelisteten Reichenentlastungen und Armenbelastungen weiter verschärfen!

Quelle (http://www.welt.de/data/2005/07/11/744393.html)

Die Hand in deiner Tasche - Union und FDP. :))

pflanzer
11.07.2005, 14:33
Wenn man das Steuerkonzept von Friedrich Merz umsetzen würden, würden auch die Reichen mehr Steuern zahlen, da das Konzept die jetzigen Steuerschlupflöcher schließen würde! Wenn man auch den Eingangssteuersatz auf rund 15 % senken kann, kann der geschundete Arbeiter auch auf die Feiertags-/Nachtszuschläger verzichten.

Meinst du allen Ernstes, dass die Neidsteuer was bringt? Die Vermögenssteuer wurde in den 1990ern abgeschafft, da sie mehr gekostet hat, als dass sie eingebracht hätte. Rot-Grün muss eine solche Steuer in ihr Wahl"manifest" reinschreiben, um die Linke kaltzustellen. Die Folgen sind: weiteres Aufblähen der Bürokratie, die Steuerschlupflöcher werden aufgrund unseres (dann noch) komplizierten Steuersystems weiterhin bestehen. Ich bin sehr dafür, dass die Reichen ihre Steuern bezahlen. Der progressive Steuersatz bzw. das Stufenmodell ist gerecht, da ein Arbeiter auf sein geringeres Einkommen mit 15 % besteuern muss und der Reiche sein hohes Einkommen mit 35 %. Deshalb bin ich eher für eine Vereinfachung, um sicherzustellen, dass keiner um die Steuern herumkommt!

1. die vermügenssteuer ist eine andere, als z.B. die Körperschaftssteuer. Wenn Steuer A unsinnvoll ist, bedeutet das noch lange nicht, dass Steuer B unsinnig ist.

2. steuerschlupflöcher: bisher wurde immer behauptet, man würde steuern senken und dafür schlupflöcher stopfen. ersteres ist immer geschehen, letzteres entweder gar nicht, oder unzureichend, sodass das "leck" sofort wieder so groß war wie zuvor.

3. nachtzuschläge: dennoch ist die belastung für viele arbeiter im endeffekt nicht unwesentlich größer.

neidsteuer? die rot-grün aktion ist natürlich lächerliche wahlpropaganda - der neoliberale kurs der spd die letzten sieben jahre hat uns das gezeigt. die chose deswegen neidsteuer zu nennen halte ich für falsch - ich könnte sie ja auch zur ausgleichssteuer oder gerechtigkeitssteuer umstilisieren.

FlorianR
11.07.2005, 14:49
zu 1. Umkekehrt: Wenn Steuer A unsinnig war, warum macht dann Steuer B Sinn?

zu 2. Lies dir mal das Konzept von Merz durch...

zu 3. Was geht es den Staat an, wenn jemand nachts arbeiten muss? Die Zeiten, in denen 90 % der Bevölkerung zwischen 7.30 Uhr und 16.30 arbeitet, sind doch schon lange vorbei!

zu 4: Zustimmung! Ich bleibe trotzdem bei Neidsteuer, was anderes ist das nicht!

Weg mit den Vergünstigungen, weg mit Ausnahmeregelungen, die die Steuerberater ernähren (jene können sich nur reiche Menschen leisten!), alles muss versteuert werden, Mieten, Einkommen usw. und zwar zu 15% 25% oder 35%, je nach Gesamtsumme. Keine Schlupflöcher mehr für Reiche, die die Arbeiter finanzieren müssen! Lies mal den Bericht des Bundes der Steuerzahler, dann weißt du, was ich meine!

pflanzer
11.07.2005, 15:02
zu 1. Umkekehrt: Wenn Steuer A unsinnig war, warum macht dann Steuer B Sinn?

zu 2. Lies dir mal das Konzept von Merz durch...

zu 3. Was geht es den Staat an, wenn jemand nachts arbeiten muss? Die Zeiten, in denen 90 % der Bevölkerung zwischen 7.30 Uhr und 16.30 arbeitet, sind doch schon lange vorbei!

zu 4: Zustimmung! Ich bleibe trotzdem bei Neidsteuer, was anderes ist das nicht!

Weg mit den Vergünstigungen, weg mit Ausnahmeregelungen, die die Steuerberater ernähren (jene können sich nur reiche Menschen leisten!), alles muss versteuert werden, Mieten, Einkommen usw. und zwar zu 15% 25% oder 35%, je nach Gesamtsumme. Keine Schlupflöcher mehr für Reiche, die die Arbeiter finanzieren müssen! Lies mal den Bericht des Bundes der Steuerzahler, dann weißt du, was ich meine!


kannst du mir einen link zu dem bericht geben, den du meinst? wo finde ich das konzept von merz? les ich mir gerne durch (vermutlich natürlich nicht, ohne auf sekundarliteratur zu verzichten, z.b. vom "memo uni bremen")

ich weiß aus der vergangenheit, dass oft vom stopfen solcher löcher geredet wurde - es gab auch konzepte - nur wurden diese dann im gesetzgebungsverfahren verwässert.

zu 1: simple logik: wenn a nicht gleich b, dann wirkung a nicht gleich wirkung b . Wenn du in dem Fall aber die Vermögenssteuer mit der Reichensteuer vergleichst, dann ist es natürlich essenziell das gleiche also gleich wirkungsvoll bzw. wirkungslos.

zu 3: weil der staat daran interessiert sein sollte, die soziale marktwirtschaft zu erhalten, da alle anderen bekannten system 1. entweder wirtschaftlich von grund auf nicht funktionieren(sozialismus) oder 2. stark ungerecht sind und somit dauerhaft zum zerfall des systems führen, da sich die masse wohl kaum die totale ausbeutung auf ewig gefallen lassen wird.

Sebbi
11.07.2005, 15:07
wo gibts denn das vollständige CDU-Wahlprogramm zum download?
will nicht immer nur Pressemitteilungen darüber lesen, sondern das Original!

www.CDU.de - seit 2 Stunden.

Gärtner
11.07.2005, 15:23
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)

Das heißt übersetzt: "Die kleine neoliberale Partei wirft der großen neoliberalen Partei zu wenig Neoliberalismus vor"

Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


Fällt wem was auf? Die Union entlastet die Reichen und belastet die Armen!
Arbeiter, Arbeitslose, ihr habt unter der Union nichts zu lachen. Reiche Menschen aber dürfen sich freuen...

Und der FDP geht es noch nicht weit genug!! D.h sie wird diese aufgelisteten Reichenentlastungen und Armenbelastungen weiter verschärfen!

Quelle (http://www.welt.de/data/2005/07/11/744393.html)
D.h., du bevorzugst die Beibehaltung des völlig unübersichtlichen Wirrwarrs im derzeitigen Steuerrecht, bist weiterhin für eine Vielzahl von Subeventionen und Subventiönchen (rate mal, wer die bezahlt?), also für eine Politik, die seit 30 Jahren angesichts der Aufgabe versagt hat, endlich Arbeitsplätze zu schaffen.

"Links" und ökonomische Unvernunft sind wirklich Synonyme.

politi_m
11.07.2005, 15:30
D.h., du bevorzugst die Beibehaltung des völlig unübersichtlichen Wirrwarrs im derzeitigen Steuerrecht, bist weiterhin für eine Vielzahl von Subeventionen und Subventiönchen (rate mal, wer die bezahlt?), also für eine Politik, die seit 30 Jahren angesichts der Aufgabe versagt hat, endlich Arbeitsplätze zu schaffen.Kein Armer, kein Arbeitsloser und kein Arbeiter darf dadurch nur einen Cent weniger bekommen.
Umverteilung von oben nach unten und keine weitere Belastung der Armen, wenn das erfüllt ist, dann können Subventionen gestrichen und das Steuerrecht vereinfacht werden. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, warum auch?

Mohammed
11.07.2005, 15:30
Union nicht neoliberal genug?!

mir nicht

Sebbi
11.07.2005, 15:34
Kein Armer, kein Arbeitsloser und kein Arbeiter darf dadurch nur einen Cent weniger bekommen.
Umverteilung von oben nach unten und keine weitere Belastung der Armen, wenn das erfüllt ist, dann können Subventionen gestrichen und das Steuerrecht vereinfacht werden. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, warum auch?

In Deutschland sind die wenigsten arm.
Bei uns haben Arbeitslose ein höheres Einkommen als in so manchen anderen Land jemand mit einem Job.

Und wenn ich Umverteilung höre, geht mir die Hutschnur hoch; in Deutschland zahlen 5% der Steuerzahler 70% der Steuern - ist das nicht genug?

politi_m
11.07.2005, 15:37
In Deutschland sind die wenigsten arm.
Bei uns haben Arbeitslose ein höheres Einkommen als in so manchen anderen Land jemand mit einem Job.Es interessiert die Arbeitslosen hier in Deutschland nen Scheiß, ob's irgendwo auf der Welt ärmere Menschen gibt!
Sag doch nem Arbeitslosen, der jeden Tag um seine Existenz kämpft "Du, die Rechnung musst du nicht zahlen, in Afrika da hocken Leute, die haben noch weniger Geld, wie du" :rolleyes:


in Deutschland zahlen 5% der Steuerzahler 70% der Steuern - ist das nicht genug?Da hätte ich gerne ne Quelle dazu!

Wäre im Übrigen nur gerecht, wenn diese 5% auch 70% des Vermögens in Deutschland besitzen!

Gärtner
11.07.2005, 15:37
in Deutschland zahlen 5% der Steuerzahler 70% der Steuern - ist das nicht genug?
Das kann man den roten Sozialromantikern so oft vorrechnen, wie man will: bekanntlich haben sie es nicht so mit der Mathematik und verstehen das Gesagte folglich nicht.

Reichsadler
11.07.2005, 15:38
Kein Armer, kein Arbeitsloser und kein Arbeiter darf dadurch nur einen Cent weniger bekommen.
Umverteilung von oben nach unten und keine weitere Belastung der Armen, wenn das erfüllt ist, dann können Subventionen gestrichen und das Steuerrecht vereinfacht werden. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, warum auch?

Jep, wir bräuchten so einen wie den alten Hindenburg damals.
Als Reichskanzler Brüning 1931 Hindenburg klar machte dass man die Beamtengehälter um 10 % kürzen müsse, sagte Hindenburg darauf:
"Ich unterschreibe diese Notverordnung nur, wenn das Gehalt des Reichspräsidenten (also seines) und der Minister um 15 % und Diäten der Abgeordneten um mindestens 12 % gesenkt werden."
Unsere Bonzen sollten auchmal mit gutem Beispiel vorangehen.

politi_m
11.07.2005, 15:40
Das kann man den roten Sozialromantikern so oft vorrechnen, wie man will: bekanntlich haben sie es nicht so mit der Mathematik und verstehen das Gesagte folglich nicht.Übliches Gerede von den Liberalen. Hier geht's nicht (nur) um Mathematik, sondern um Gerechtigkeit und um die eigene Einstellung dazu.

Feldwebel Schultz
11.07.2005, 15:41
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)

Das heißt übersetzt: "Die kleine neoliberale Partei wirft der großen neoliberalen Partei zu wenig Neoliberalismus vor"

Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


Fällt wem was auf? Die Union entlastet die Reichen und belastet die Armen!
Arbeiter, Arbeitslose, ihr habt unter der Union nichts zu lachen. Reiche Menschen aber dürfen sich freuen...

Und der FDP geht es noch nicht weit genug!! D.h sie wird diese aufgelisteten Reichenentlastungen und Armenbelastungen weiter verschärfen!

Quelle (http://www.welt.de/data/2005/07/11/744393.html)
Dieser Neoliberalismus ist doch wohl hoffentlich nur ein schlechter Witz und das Ganze bisher nur ein Alptraum, so kann es nicht weiter gehen, anscheinend gibt es wirklich keine Alternative, denn die SPD kann man in deie Tonne treten (Mitsamt dem grünen Wurmfortsatz), die Union scheint keinen Deut besser zu sein und auch dort ist der kleine Zwilling noch ein größerer Übel.

Was soll man bloß wählen? Die Tiefroten etwa? Ich bin skeptisch, abwarten und Tee trinken.

politi_m
11.07.2005, 15:48
Was soll man bloß wählen? Die Tiefroten etwa?Nein.
Einmal sind die Spitzenkandidaten Polit-Flüchtlinge, zum anderen ist gar nicht sicher, ob sie in den Bundestag kommen. Dann hat deine Stimme der neoliberalen Politik zum Sieg verholfen.
Die Linkspartei ist unwählbar.

Vergleiche SPD, Union, Grüne und FDP und wähle die beste Partei.

Für mich ist es, trotz Hartz IV und mancher Probleme, ohne Zweifel die SPD!

Ich bin in die SPD eingetreten, kurz nach Inkrafttreten der Hartz IV-Reformen, weil ich trotzdem Vertrauen zu ihr habe und ich weiß, dass sie alternativlos ist.

Sebbi
11.07.2005, 15:55
Jep, wir bräuchten so einen wie den alten Hindenburg damals.
Als Reichskanzler Brüning 1931 Hindenburg klar machte dass man die Beamtengehälter um 10 % kürzen müsse, sagte Hindenburg darauf:
"Ich unterschreibe diese Notverordnung nur, wenn das Gehalt des Reichspräsidenten (also seines) und der Minister um 15 % und Diäten der Abgeordneten um mindestens 12 % gesenkt werden."
Unsere Bonzen sollten auchmal mit gutem Beispiel vorangehen.

Da sollte man fairerweise dazu bemerken, dass es seit über 15 Jahren weder einen Inflationsausgleich noch sonst irgendeine Erhöhung für Abgeordnete, Minister, Kanzler oder sonstwas gegeben hätte, während die Gewerkschaften ja Terror machen wenn es nicht alle 12 Monate irgendwo mal einen fetten Streik wegen Lohnerhöhung gibt...

politi_m
11.07.2005, 15:55
Wie »kämpft« der denn? Indem er über das Internet das Geld vom Konto abbucht, das ihm der Staat aus anderer Leute Taschen zuschustert?Nein, indem er nicht weiß, was er morgen essen soll und wie er die Rechnungen bezahlen soll.

Feldwebel Schultz
11.07.2005, 15:55
Nein.
Einmal sind die Spitzenkandidaten Polit-Flüchtlinge, zum anderen ist gar nicht sicher, ob sie in den Bundestag kommen. Dann hat deine Stimme der neoliberalen Politik zum Sieg verholfen.
Die Linkspartei ist unwählbar.

Vergleiche SPD, Union, Grüne und FDP und wähle die beste Partei.

Für mich ist es, trotz Hartz IV und mancher Probleme, ohne Zweifel die SPD!

Ich bin in die SPD eingetreten, kurz nach Inkrafttreten der Hartz IV-Reformen, weil ich trotzdem Vertrauen zu ihr habe und ich weiß, dass sie alternativlos ist.
Für mich wäre die SPD keine Alternative, denn schließlich blieben dadurch die selben Hohlköpfe uns noch weitere vier Jahre erhalten.

Noch vier Jahre Schily.
Noch vier Jahre Fischer.
Noch vier Jahre Struck.

Ohne mich!

Die SPD hat meiner Meinung nach ihren Namen und Prinzipien längst verraten, von mir bekämen die nicht mal 'n Taschentuch.

politi_m
11.07.2005, 15:59
Für mich wäre die SPD keine Alternative, denn schließlich blieben dadurch die selben Hohlköpfe uns noch weitere vier Jahre erhalten.

Noch vier Jahre Schily.
Noch vier Jahre Fischer.
Noch vier Jahre Struck.

Ohne mich!Nur wegen diesen Personen?? Welche Leute der anderen Parteien findest du denn besser? Merkel? Lafontaine? .....

Überhaupt: Was hast du gegen Schily?


Die SPD hat meiner Meinung nach ihren Namen und Prinzipien längst verraten, von mir bekämen die nicht mal 'n Taschentuch.Schau dir das Wahlmanifest an, ich sehe keine verratenen Prinzipien. Hartz IV war nicht gut, die Senkung des Spitzensteuersatzes auch nicht. Aber bedenke, dass bei beidem die Union ganz schön an den ursprünglichen SPD-Konzepten gewerkelt hat!!

Sebbi
11.07.2005, 16:03
Na klar, lasst uns noch 4 Jahre Geld ausgeben, was wir nicht haben...

Wie macht ihr das daheim eigentlich? Wenn Eure Kinder mehr Taschengeld wollen wegen der vielen Rechnungen, die sie haben, nehmt ihr eben Kredite auf uns gebt es ihnen, damit Ruhe in der Kiste ist?

politi_m
11.07.2005, 16:03
Ja, ja, die Rechnungen: Fitneßklub, Autokosten, Handy, Urlaub... der arme Mann!
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:Wir reden hier von 345€ Regelsatz, das (meiste) von dir Aufgezählte ist da sicherlich nicht drin. Ich glaube, du hast falsche Vorstellungen vom Leben eines wirklich Armen.

Sebbi
11.07.2005, 16:07
Wir reden hier von 345€ Regelsatz, das (meiste) von dir Aufgezählte ist da sicherlich nicht drin. Ich glaube, du hast falsche Vorstellungen vom Leben eines wirklich Armen.

Und wir reden von Wohngeld, Kleidergeld und tausend anderen Beihilfen... ich wette mit Dir: es gibt NIEMAND, der von 345€ leben muss.
Wenn er nicht mehr bekommt, hat er entweder Vermögen und Familie, die ihm helfen muss.

Staatliche Hilfe ist für Notfälle und nicht für Leute, die kein Bock haben das eigene Geld auszugeben.

FlorianR
11.07.2005, 16:09
@Sebbi:
Wenn die Kinder ihre Eltern wählen könnten, wäre das sicher so ;)

Das Merz-Konzept zum Download:

http://www2.friedrich-merz.de/www/downloads/download.asp?Filename=Ursprungskonzept_Merz.pdf

Hoffentlich wird der Mann Finanzminister!

FlorianR
11.07.2005, 16:13
@politi:
Ich als Student hab auch ein Einkommen von rund 500 € und lebe auch. Muss Miete, Essen, Bücher, Verkehrsverbundticket, Telefon, Klamotten zahlen

DIESES EWIGE HERUMGEJAMMERE IN DIESEM LAND K**** MICH AN!!!


(Sorry, das musste sein....)

Stammtischler
11.07.2005, 16:16
...Verkehrsverbundticket...
Gibt es bei euch keinen Beitrag an der uni, der das abdeckt?

Manfred_g
11.07.2005, 16:18
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)

Das heißt übersetzt: "Die kleine neoliberale Partei wirft der großen neoliberalen Partei zu wenig Neoliberalismus vor"

Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


Fällt wem was auf? Die Union entlastet die Reichen und belastet die Armen!
Arbeiter, Arbeitslose, ihr habt unter der Union nichts zu lachen. Reiche Menschen aber dürfen sich freuen...

Und der FDP geht es noch nicht weit genug!! D.h sie wird diese aufgelisteten Reichenentlastungen und Armenbelastungen weiter verschärfen!

Quelle (http://www.welt.de/data/2005/07/11/744393.html)


Nur zwei Anmerkungen weisen nach, daß Objektivität ein Fremdwort für dich sein muß:
1) unter deinen aufgelistetent Punkten oben, dürfte die Erhöhung der MwSt. mit Abstand der gravierendste für die meisten Bürger sein. Genau den stellst du um 180° auf den Kopf, wenn du sagst, er beträfe vor allem die Armen. Glatter Nonsens, es ist natürlich genau anders rum! Wer im Monat 10000 € verkonsumiert zahlt rund das 25-fache, wie einer der nur 400 € ausgibt.
Vielleicht sogar das 30-fache, da Lebensmittel einem geringeren Satz unterliegen.
2) grade die FDP, dein Feindbild Nr.1 scheinbar, spricht sich gegen eine Erhöhung der MwSt. aus.

Stammtischler
11.07.2005, 16:20
Auch so ein sozialistischer Scheiß. Viele Studenten haben ein Auto und sollen so gezwungen werden, den defizitären ÖPNV mitzufinanzieren.
Ich zahle kanpp 50 Euro im Semester an die Universität für ein Ticket.
Normalerweise kostet eine Monatskarte 48 € in NRW.
Kann mich da nicht beklagen.
Die Zahl der Studenten, die über ein Auto verfügen, schätze ich hier auf 30% ein.

politi_m
11.07.2005, 16:22
An einmaligen Hilfen gibt es dank Hartz IV nur noch die Erstausstattung für Wohnungen und die Erstausstattung für Bekleidung, mehr nicht.


Staatliche Hilfe ist für Notfälle und nicht für Leute, die kein Bock haben das eigene Geld auszugeben.Und was ist mit Hunderttausenden Langzeitarbeitslosen, die einfach keine Arbeit finden können? Sollen die und ihre Kinder deshalb jahrelang mit sowenig Geld auskommen?

FlorianR
11.07.2005, 16:24
In Stuttgart kostet das Ticket 148 € PRO SEMESTER!
Ich bin am überlegen, ob ich auf Auto umsteigen soll.

politi_m
11.07.2005, 16:27
Nur zwei Anmerkungen weisen nach, daß Objektivität ein Fremdwort für dich sein muß:
1) unter deinen aufgelistetent Punkten oben, dürfte die Erhöhung der MwSt. mit Abstand der gravierendste für die meisten Bürger sein. Genau den stellst du um 180° auf den Kopf, wenn du sagst, er beträfe vor allem die Armen. Glatter Nonsens, es ist natürlich genau anders rum! Wer im Monat 10000 € verkonsumiert zahlt rund das 25-fache, wie einer der nur 400 € ausgibt.
Vielleicht sogar das 30-fache, da Lebensmittel einem geringeren Satz unterliegen.Manfred, der 10000€-Konsument kann es sich aber leisten, während andere nicht wissen, was sie auf den Tisch stellen sollen. Deshalb belastet es die Armen mehr als die Reichen, denn sie können das tragen.


2) grade die FDP, dein Feindbild Nr.1 scheinbar, spricht sich gegen eine Erhöhung der MwSt. aus.Nur weil sich die FDP gegen eine MwSt-Erhöhung ausspricht heißt das nicht, dass sie nicht den Neoliberalismus der Union verschärfen will!
Was bringt's wenn sie die MwSt bei 16% halten will, aber dafür z.B. Sozialleistungen noch drastischer kürzen wollen würden, als die Union?

FlorianR
11.07.2005, 16:27
An einmaligen Hilfen gibt es dank Hartz IV nur noch die Erstausstattung für Wohnungen und die Erstausstattung für Bekleidung, mehr nicht.


Das reicht doch. Wo ist das Problem? Keiner muss im Dreck hausen und keiner mit Lumpen durch die Gegend rennen.

Stammtischler
11.07.2005, 16:28
In Stuttgart kostet das Ticket 148 € PRO SEMESTER!
Ich bin am überlegen, ob ich auf Auto umsteigen soll.
In Wuppertal auch so in die Richtung.
Lohnt sich aber echt, wenn Du überlegst, was Monatskarten kosten.
Auto wäre mir zu stressig, da sitz ich lieber im Bus im Stau, da ärgere ich mich nicht über andere und kann in aller Ruhe was lesen.

FlorianR
11.07.2005, 16:28
Was bringt's wenn sie die MwSt bei 16% halten will, aber dafür z.B. Sozialleistungen noch drastischer kürzen wollen würden, als die Union?

Dass man vielleicht endlich aus der Schuldenfalle herauskommt!

politi_m
11.07.2005, 16:29
Das reicht doch. Wo ist das Problem? Keiner muss im Dreck hausen und keiner mit Lumpen durch die Gegend rennen.
Erstausstattung bedeutet einmalig! Wenn die Klamotten kaputt sind, dann läuft man in Lumpen rum.

Stammtischler
11.07.2005, 16:29
Manfred, der 10000€-Konsument kann es sich aber leisten, während andere nicht wissen, was sie auf den Tisch stellen sollen.
An der MwSt. für Essen ändert sich doch nichts.

Sebbi
11.07.2005, 16:29
Und was ist mit Hunderttausenden Langzeitarbeitslosen, die einfach keine Arbeit finden können? Sollen die und ihre Kinder deshalb jahrelang mit sowenig Geld auskommen?

Ja. Der Staat sorgt dafür, dass niemand verhungert und auf der Straße schläft.
Für Nike-Turnschuhe, den Urlaub auf "Malle" oder den wöchentlichen Kasten Bier ist er nicht zuständig.

Letztens hat sich in unserer Lokalpresse wieder einer beschwert, dass er keinen Job findet und die Agentur für Arbeit ihm die Unterstützung streicht, weil er schon 2 Angebote abgelehnt hat, weil ihm das zu weit weg war und er sonst so früh aufstehen müsste.... was soll ich dazu noch sagen?
Soll ich da etwas Mitleid haben?

Mitleid habe ich mit jemanden, der sich ehrlich bemüht, alles für einen Job tun würde und jeden Tag Bewerbungen schreibt. Aber ich habe das Gefühl, dass trifft nur auf einen Teil der Arbeitslosen zu und genau die sind dann auch nicht lange ohne Job.

politi_m
11.07.2005, 16:30
An der MwSt. für Essen ändert sich doch nichts.
Schön kalkuliert.

Aber wenn andere Dinge teurer werden, dann wird das Geld allgemein weniger, und eben auch für's Essen.

Stammtischler
11.07.2005, 16:30
Erstausstattung bedeutet einmalig! Wenn die Klamotten kaputt sind, dann läuft man in Lumpen rum.
Das ist echt nicht war.
Lumpen tragen Kinder in vielen Ländern der Welt, sicher nicht in Deutschland.

politi_m
11.07.2005, 16:31
Für Nike-Turnschuhe, den Urlaub auf "Malle" oder den wöchentlichen Kasten Bier ist er nicht zuständig.
Absoluter Nonsens dein Beitrag.

FlorianR
11.07.2005, 16:31
Erstausstattung bedeutet einmalig! Wenn die Klamotten kaputt sind, dann läuft man in Lumpen rum.

Wenn du Nicht-Markenklamotten als Lumpen bezeichnest, dann ja!

Stammtischler
11.07.2005, 16:32
Schön kalkuliert.

Aber wenn andere Dinge teurer werden, dann wird das Geld allgemein weniger, und eben auch für's Essen.
Nenne doch andere Dinger, die zum Überleben unersätzlich sind.
Fernseher? Hab ich keinen, lebe trotzdem.
Auto? Hab ich keines, lebe trotzdem.
Handy? Gut da habe ich eines, könnte aber auch ohne leben.
Urlaub auf Malle? Da war ich noch nie, lebe trotzdem, oder grad deswegen ganz gut.

politi_m
11.07.2005, 16:32
Das ist echt nicht war.
Lumpen tragen Kinder in vielen Ländern der Welt, sicher nicht in Deutschland.
Ja, aber dann muss ein ALGII-Empfänger von den paar Kröten auch noch Geld für Klamotten abzwacken.

FlorianR
11.07.2005, 16:34
Mein Gott, ich muss von meinem Bafög auch Klamotten kaufen.

Stammtischler
11.07.2005, 16:42
Ja, aber dann muss ein ALGII-Empfänger von den paar Kröten auch noch Geld für Klamotten abzwacken.
Das muß auch der, der früh raus muß um eine Job zu erledigen der schlecht bezahlt wird. Mit dem Unterschied, dass dieser sich nicht den ganzen Tag zu hause Gedanken machen kann, dass der böse Staat nicht mehr für´s Fernsehgucken am Vormittag bezahlt.

Gärtner
11.07.2005, 17:07
Übliches Gerede von den Liberalen. Hier geht's nicht (nur) um Mathematik, sondern um Gerechtigkeit und um die eigene Einstellung dazu.
Soziale Gerechtigkeit ist ein hohes Gut, zweifellos. Allerdings muß das dazu notwendige Geld erst einmal erwirtschaftet werden. In Zeiten von Vollbeschäftigung und hohen Wachstumsraten ist das kein Problem, weil aus diesem Zuwachs die Wohltaten verteilt werden können. Und genau auf dieser Voraussetzung basiert das bisherige Sozialsystem.

Die derzeitigen Voraussetzungen sehen allerdings anders aus. Und unseren roten Wirtschaftsbanausen fällt nur das ein, womit sie immer schon gern hausieren gingen: Steuern rauf, Löhne rauf, die "Reichen" abkassieren und sich wundern, warum auf diese Weise keine Arbeitsplätze entstehen.

Was aber auf jeden Fall entsteht, ist ein noch höherer Schuldenberg, als wir ihn eh schon haben. Und damit wird die Zukunft nachfolgender Generationen buchstäblich vernichtet, denn das Geld muß erst einmal für wenigstens die Zinstilgung aufgewendet werden, der finanzielle Spielraum fürs Soziale und notwendige Investitionen wird immer geringer, was man bereits jetzt bei der immer maroder werdenden Infrastruktur besichtigen kann.

Aber darüber denken unsere sozialistischen Menschheitsbeglücker natürlich nicht nach.

Manfred_g
11.07.2005, 17:10
Manfred, der 10000€-Konsument kann es sich aber leisten, während andere nicht wissen, was sie auf den Tisch stellen sollen. Deshalb belastet es die Armen mehr als die Reichen, denn sie können das tragen.

Mit dem Argument habe ich gerechnet. Es ist falsch, weil willkürlich von dir auf die Spitze getrieben.

Es kann durchaus sein, daß ein Wohlhabender für einen Ferrari einen Kredit aufnehmen muß, während der Arme sein Fahrrad bar bezahlen kann.
Die tatsache, daß es bei dem einen ein Ferrari und beim andern ein Rad ist, unterscheidet eben Reich und Arm.
Man muß nicht bei jedem Satz noch diese jammerlappenhafte tautologisch inspirierte Rhetorik fahren, daß der Reiche sich "den Ferrari aus dem Ärmel schüttelt" während der Arme gewungen ist, sein Fahrrad aus Gartenstühlen und Regenschirmen selber zu bauen.
Die Grenze zur unseriösen Argumentation ist damit nicht nur erreicht, sie ist überschritten!



Nur weil sich die FDP gegen eine MwSt-Erhöhung ausspricht heißt das nicht, dass sie nicht den Neoliberalismus der Union verschärfen will!
Was bringt's wenn sie die MwSt bei 16% halten will, aber dafür z.B. Sozialleistungen noch drastischer kürzen wollen würden, als die Union?
Man kann nicht alles haben.

Übrigens - von welchem "Neoliberalismus" redest du?
Nur weil man den Hardcore-Verfechtern einer Vollkasko-Mentalität mal sachte
beibringen will, daß es so nicht auf Dauer weitergeht, zumal wenn sie glauben die Beiträge dafür hätten immer die anderen zu entrichten?

politi_m
11.07.2005, 17:24
Würde man einem Millionär und einem Arbeitslosen ab jetzt 200€ pro Monat mehr abnehmen, dann spürt es der Millionär nicht, der Arbeitslose schon.

Das ist kein unseriöses Argument.

Hannibal
11.07.2005, 17:34
Jep, wir bräuchten so einen wie den alten Hindenburg damals.
Als Reichskanzler Brüning 1931 Hindenburg klar machte dass man die Beamtengehälter um 10 % kürzen müsse, sagte Hindenburg darauf:
"Ich unterschreibe diese Notverordnung nur, wenn das Gehalt des Reichspräsidenten (also seines) und der Minister um 15 % und Diäten der Abgeordneten um mindestens 12 % gesenkt werden."

Richtig. Die Beamten sind erforderlich und machen einen guten Job. Wenn es sie nicht gäbe, würde es in den Ministerien und auch im Finanzamt nicht mehr funktionieren. Chaotische Verhältnisse wären die Folge. Da wir das nicht wollen, sollte an allem gespart werden, aber nicht an den Beamten!!

Manfred_g
11.07.2005, 17:50
Würde man einem Millionär und einem Arbeitslosen ab jetzt 200€ pro Monat mehr abnehmen, dann spürt es der Millionär nicht, der Arbeitslose schon.

Das ist kein unseriöses Argument.

Schlimmer als unseriös. Es ist billig, weil du damit solange fortfahren kannst, bis der Millionär nicht mehr hat wie der Arbeitslose. Schließlich besitzt ein Millionär, nachdem man ihm 4950 mal 200 € weggenommen hat, immer noch 10000 €. Also wird man ihm nach deiner Argumentation noch einmal 200 € abnehmen dürfen und nochmal... so daß diese Argumentation in Hardcore-Kommunismus mündet und wo dieser hinführt sollten wir langsam begreifen.

Manfred_g
11.07.2005, 17:53
Richtig. Die Beamten sind erforderlich und machen einen guten Job. Wenn es sie nicht gäbe, würde es in den Ministerien und auch im Finanzamt nicht mehr funktionieren. Chaotische Verhältnisse wären die Folge. Da wir das nicht wollen, sollte an allem gespart werden, aber nicht an den Beamten!!

Das sehe ich allerdings anders. Einen guten Job machen, bedeutet für mich nicht nur fleißig arbeiten, sondern auch SINNVOL arbeiten. Viel zu viele unserer Beamter sind nur dazu da, eine absolut schwachsinnige Gesetzesflut zu verwalten und durchzudrücken. Sie handeln daher nicht nur gegen die Interessen der Bürger, sondern auch auf deren Kosten. Das ist alles andere als ein "guter Job".

Gärtner
11.07.2005, 17:58
Die Beamten sind erforderlich und machen einen guten Job.
Dir sind die Ergebnisse der alljährlich erscheinenden Berichte des Bundesrechnungshofs offensichtlich unbekannt.

Andernfalls würdest du nicht solche Behauptungen aufstellen.

politi_m
11.07.2005, 18:02
Schlimmer als unseriös. Es ist billig, weil du damit solange fortfahren kannst, bis der Millionär nicht mehr hat wie der Arbeitslose. Schließlich besitzt ein Millionär, nachdem man ihm 4950 mal 200 € weggenommen hat, immer noch 10000 €. Also wird man ihm nach deiner Argumentation noch einmal 200 € abnehmen dürfen und nochmal... so daß diese Argumentation in Hardcore-Kommunismus mündet und wo dieser hinführt sollten wir langsam begreifen.
Hardcore-Kommunismus? Wer ist jetzt unseriös?? Keiner redet davon, einem Reichen sein ganzes Geld abzunehmen!

Manfred_g
11.07.2005, 19:55
Hardcore-Kommunismus? Wer ist jetzt unseriös?? Keiner redet davon, einem Reichen sein ganzes Geld abzunehmen!

Du bist unseriös, solange dein komplette Argumentationspalette darin besteht, die Tatsache zu beklagen, daß Arme arm sind, Reiche reich und letztere daher mehr Möglichkeiten haben als die ersteren. So sehr das bis zu einem gewissen Grad stimmt, so sehr ist dieses Argument überstrapaziert und gerät irgendwann zu Farce. Und nachdem die Argumentation vieler Linker kaum noch was anderes enthält als diesen Unterschied, der ja im Grunde nichts anderes ist, als den Umstand zu beklagen, daß es überhaupt Reich und Arme gibt, ist es auch nicht erkennbar, wann es denn nach eurer Meinung mit der Umverteilung genug sein sollte. Und diesem Kind einen Namen zu geben ist nicht unseriös, auch dann nicht wenn der Name "Hardcore-Kommunismus" lautet, denn auf diesen zielt doch alles ab. Sich in dieser Rolle nicht wohl zu fühlen ist verständlich, aber nicht ausreichend um andere von ihrer Schlußfolgerung abzubringen.

politi_m
11.07.2005, 20:19
@Manfred

Ich beklage nicht diesen Unterschied, sondern ich beklage die Tatsache, dass die Union den Reichen noch mehr Geld überlassen will und die Armen noch mehr belasten will!

Warum sollten Arme weiter belastet, Reiche noch mehr entlastet werden?

Und was spricht gegen Umverteilung von oben nach unten?

Oder soll die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander gehen?

Ich beanstande entgegen deiner Behauptung nicht die Tatsache, dass es arm und reich gibt, sonst wäre ich sicherlich Kommunist und nicht Sozialdemokrat / Demokratischer Sozialist.

FlorianR
11.07.2005, 20:27
Warum werden denn Reiche entlastet? Sie werden BElastet, wenn die Schlupflöcher geschlossen werden und der Steuerberater seine Existenzberechtigung verliert. Die wenigsten Spitzenverdiener zahlen doch 40 % Steuern!

politi_m
11.07.2005, 20:32
Warum werden denn Reiche entlastet?
Wegens der Senkung des Spitzensteuersatzes auf 39%! Und das wäre unter einer neoliberalen Regierung sicher erst der Anfang.

Botschafter
11.07.2005, 20:50
Klar und die Reichensteuer ist auch garantiert der Anfang von Zwangsenteignungen.

Ich denke du solltest mal auf der Basis überlegen was in Deutschland durchsetzbar wäre.

politi_m
11.07.2005, 20:59
Klar und die Reichensteuer ist auch garantiert der Anfang von Zwangsenteignungen.

:)) Verwechselst du da die SPD nicht mit der DKP?

Hier (http://www.netzeitung.de/deutschland/344694.html) will die FDP den Spitzensteuersatz auf 35% senken.

Und das Merz-Modell (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2077177,00.html), was ist mit dem, liebe Union? 36% Spitzensteuersatz steht da drin. Kommt das auch noch?

Giftzwerg
11.07.2005, 21:13
Die Reichen mehr zu belasten, ist mehr als ungerecht. Schon heute zahlen die obersten 10% der Steuerzahler über 50% des Einkommenssteueraufkommens.

politi_m, ich kann dir wärmstens ans Herz legen, das Klassenkampfquiz (http://mehr-freiheit.de/gen/cwquiz.html) zu machen.

spanky
11.07.2005, 21:28
Hardcore-Kommunismus? Wer ist jetzt unseriös?? Keiner redet davon, einem Reichen sein ganzes Geld abzunehmen!

Warum eigentlich nicht ?
Außerdem kann ich das Wort "NEOLIBERALISMUS" nicht mehr hören !

politi_m
11.07.2005, 21:31
Außerdem kann ich das Wort "NEOLIBERALISMUS" nicht mehr hören !
Neoliberalismus ist nur eine Form des Liberalismus und damit zu verabscheuen. Hinter welchem Namen er sich versteckt ist völlig egal!

Nenn es "schnuppdiwupp", aber wenn sich dahinter Liberalismus verbirgt, weg damit!

Manfred_g
11.07.2005, 21:33
@Manfred

Ich beklage nicht diesen Unterschied, sondern ich beklage die Tatsache, dass die Union den Reichen noch mehr Geld überlassen will und die Armen noch mehr belasten will!

Überlassen?? Das ist selbstverdientes Geld, das braucht einem niemand "überlassen".


Warum sollten Arme weiter belastet, Reiche noch mehr entlastet werden?

Erstens sehe ich das keineswegs so einseitig. Zweitens gibt es durchaus etliche Arme denen man Beine machen sollte :D


Und was spricht gegen Umverteilung von oben nach unten?

Der einfache Umstand, daß Menschen auch dann noch Menschen sind, wenn sie es gewagt haben auf legale Weise mehr Geld zu verdienen als andere.
Und es ist nunmal ein lausiger Grund, diesen Menschen das Recht auf ihr Eigentum abzusprechen, nur weil andere es auch ganz gerne hätten.



Oder soll die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander gehen?

Das ist schon wieder ein klassisches Neidargument! Wen interessiert irgendeine Schere? Die Schere eng halten könnte man auch, indem man die Reichen arm macht. Ist also doch dieses das Ziel? Meines nicht!
Ich denke deine Sorge sind die Armen? Sie brauchen Arbeitsplätze, dann klappts auch mit der Schere!



Ich beanstande entgegen deiner Behauptung nicht die Tatsache, dass es arm und reich gibt, sonst wäre ich sicherlich Kommunist und nicht Sozialdemokrat / Demokratischer Sozialist.
Was man ist und was man vorgibt zu sein, kann differieren. Aber seis drum, wenn das so ist, dann mußt du deine Argumentationskette überdenken, sie ist an grundlegenden Punkten falsch.

Manfred_g
11.07.2005, 21:39
Neoliberalismus ist nur eine Form des Liberalismus und damit zu verabscheuen. Hinter welchem Namen er sich versteckt ist völlig egal!

Nenn es "schnuppdiwupp", aber wenn sich dahinter Liberalismus verbirgt, weg damit!

Liberalismus ist das was Deutschland braucht. Der fehlende Liberalismus hat uns in diese Lage gebracht in der wir jetzt sind. Wer glaubt, das soll so weitergehen, der kann sich nicht gleichzeitig darüber beklagen, wenn es so weitergeht.
Es ist nur recht und billig, wenn diejenigen die Last am meisten spüren, die sie durch ihr Verhalten herbeirufen.

spanky
11.07.2005, 21:45
Neoliberalismus ist nur eine Form des Liberalismus und damit zu verabscheuen. Hinter welchem Namen er sich versteckt ist völlig egal!

Nenn es "schnuppdiwupp", aber wenn sich dahinter Liberalismus verbirgt, weg damit!

Dem kann ich nur zustimmen .

Giftzwerg
11.07.2005, 21:56
Liberalismus ist das was Deutschland braucht. Der fehlende Liberalismus hat uns in diese Lage gebracht in der wir jetzt sind. Wer glaubt, das soll so weitergehen, der kann sich nicht gleichzeitig darüber beklagen, wenn es so weitergeht.
Es ist nur recht und billig, wenn diejenigen die Last am meisten spüren, die sie durch ihr Verhalten herbeirufen.
Dem schliesse ich mich an.

Lutz
11.07.2005, 22:09
Die Reichen mehr zu belasten, ist mehr als ungerecht. Schon heute zahlen die obersten 10% der Steuerzahler über 50% des Einkommenssteueraufkommens.

Wenn das kein Beweis für enorme Ungleichverteilung ist. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Wirtschaft ist nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch für die Wirtschaft. Arbeitsplätze werden erhalten, indem man einen Teil von ihnen vernichtet. Da läuft irgendwas schief.

Wenn man schon von allein nicht drauf kommt, ergibt sich doch aus der uns innewohnenden Nächstenliebe und Solidarität, das es keine Rechtfertigung dafür gibt, das Einer schindet wie blöd und doch nichts hat, während der Andere nicht weiss, welche Luxuskarre er heute zu Schrott fahren soll.

Die Neoliberalen blenden geschickt aus, was ihr Urvater John Locke ihnen mitgab: Denn nach ihm ist es die ursprüngliche Natur, die uns gebietet, "nur so viel Erwerb anzuhäufen, wie man gebrauchen kann". Und weiter:
"[...] Die Natur ist dazu bestimmt, vom Menschen um seiner Daseinsfristung und Wohlfahrt willen beherrscht zu werden. Das Eigentum, das diesem Ziel nicht dient, steht ihm auch nicht zu."

Literaturverweis: Schwan, Alexander, Politische Theorien des Rationalismus und der Aufklärung, in: Hans-Joachim Lieber (Hrsg.), Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, Bonn 1991, S. 190-206.

Giftzwerg
11.07.2005, 22:15
Wenn das kein Beweis für enorme Ungleichverteilung ist. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Wirtschaft ist nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch für die Wirtschaft. Arbeitsplätze werden erhalten, indem man einen Teil von ihnen vernichtet. Da läuft irgendwas schief.

Wenn man schon von allein nicht drauf kommt, ergibt sich doch aus der uns innewohnenden Nächstenliebe und Solidarität, das es keine Rechtfertigung dafür gibt, das Einer schindet wie blöd und doch nichts hat, während der Andere nicht weiss, welche Luxuskarre er heute zu Schrott fahren soll.
Die "enorme Ungleichverteilung" (das ist auch ein bisschen übertrieben) kommt nicht von ungefähr und das ist ein gewaltiges Neid-Argument. Nur die wenigsten Millionäre haben im Lotto gewonnen. Denk' mal drüber nach, warum Reiche reich sind.

Manfred_g
11.07.2005, 22:30
Wenn das kein Beweis für enorme Ungleichverteilung ist.

Da sind wir uns einig. Deswegen plädiere ich auch für eine Abschaffung de Steuerprogression.



Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer.

Wen wunderts? Während die einen dauernörgelnd immer mehr in den Sozialismus abrutschen, versucht eine fleißig arbeitende Schicht (unabhängig vom Einkommen) sich und damit den Staat am leben zu erhalten.



Die Wirtschaft ist nicht mehr für den Menschen da, sondern der Mensch für die Wirtschaft.

Für die Planwirtschaft ist das so. Aber ich halte es mehr mit der freien Marktwirtschaft und die war bisher eigentlich immer gut zu mir.



Arbeitsplätze werden erhalten, indem man einen Teil von ihnen vernichtet. Da läuft irgendwas schief.

Jaja, und Menschen gehen ins Krankenhaus, obwohl nachgewiesen ist, daß dort prozentual mehr Menschen sterben als zuhause. :rolleyes:
Alles komisch oder was?


Wenn man schon von allein nicht drauf kommt, ergibt sich doch aus der uns innewohnenden Nächstenliebe und Solidarität, das es keine Rechtfertigung dafür gibt, das Einer schindet wie blöd und doch nichts hat, während der Andere nicht weiss, welche Luxuskarre er heute zu Schrott fahren soll.

Solidarität habe ich nur zu Menschen die mir nahestehen oder in irgendeiner Form bedürftig, krank oder "mitleiderweckend" sind.
Faulpelze, Neidprediger, Umverteiler und Kommunistische Missionare gehören da absolut nicht dazu!
Ganz im Gegenteil, ihnen gehört meine größte Verachtung, denn sie sind Schuld daran, daß trotz ständigen Umverteilens bei den wahren Bedürftigen kaum noch was ankommt.

Lutz
11.07.2005, 22:33
Denk' mal drüber nach, warum Reiche reich sind.

Sags mir! Zeig mir den gemeinwohlverträglichen Weg auf, den sie solidarisch beschritten haben!

Giftzwerg
11.07.2005, 22:38
Sags mir! Zeig mir den gemeinwohlverträglichen Weg auf, den sie solidarisch beschritten haben!
Sie haben anderen Menschen Waren / Geld / Dienstleistungen verkauft, die sie brauchten.

Lutz
11.07.2005, 22:41
Solidarität habe ich nur zu Menschen die mir nahestehen oder in irgendeiner Form bedürftig, krank oder "mitleiderweckend" sind.
Faulpelze, Neidprediger, Umverteiler und Kommunistische Missionare gehören da absolut nicht dazu!
Ganz im Gegenteil, ihnen gehört meine größte Verachtung, denn sie sind Schuld daran, daß trotz ständigen Umverteilens bei den wahren Bedürftigen kaum noch was ankommt.

DU bist also derjenige, der erkannt hat, das die Arbeitslosenstatistik vielmehr "Faulpelze&Neidprediger-Statistik" heißen sollte?

Lieber Manfred, das ist nun wirklich ein Unding. Sprich mal mit EINEM Arbeitslosen, der wird dir schon seine Meinung sagen. Oder geh für wenig Geld arbeiten und lebe davon, damit du siehst, wem du hier was vorwirfst.

Dein Engagement für die "wahren Bedürftigen" in allen Ehren, aber wer erfüllt denn diese deine Kriterien?

Lutz
11.07.2005, 22:51
Sie haben anderen Menschen Waren / Geld / Dienstleistungen verkauft, die sie brauchten.

Mit diesem Spruch rechtfertigst du auch Waffenhandel uvm.
Soll heißen: Auch der Handel muss Gesetzen unterliegen. Und wenn der Ein- oder Andere in Anbetracht eines Geldberges wieder einmal die Grundwerte von Mitmenschlichkeit und Solidarität vergisst, auf die er sich bisher immer selbst berufen hat, dann muss ihn das Gesetz daran "erinnern".

Wenn ich als Unternehmer die Löhne meiner Mitarbeiter so sehr drücke, das ich die Produktionskosten beim Verkauf 100fach wieder reinbekomme, dann ist das schon Nötigung und Unsolidarisch: Meine Mitarbeiter sind von mir abhängig, gibt es doch in der Gegend keinen anderen Arbeitgeber und brauchen sie doch den Hungerlohn, um wenigstens von Tag zu Tag planen zu können. Von den "Gewinnen" sehen sie nie etwas. Davon kaufe ich mir ein paar Pressemitteilungen, die die Streichung meiner letzten Arbeitsplätze in Deutschland rechtfertigen, damit ich sie auch hierher verlegen kann.
Danach mach ich einen auf "Hollywood-Life" und besserer Mensch.

Das ist weder solidarisch noch gerecht, noch ist es angeblich die Natur des Menschen. Der Mensch ist ein zoon politicon, ein Gesellschaftstier - wusste schon Aristoteles.

BMW M6
11.07.2005, 23:00
DU bist also derjenige, der erkannt hat, das die Arbeitslosenstatistik vielmehr "Faulpelze&Neidprediger-Statistik" heißen sollte?

Lieber Manfred, das ist nun wirklich ein Unding. Sprich mal mit EINEM Arbeitslosen, der wird dir schon seine Meinung sagen.Ich bin vor kurzem wieder Arbeitslos geworden. Also Manfred, ich finde deine Meinung völlig richtig.

Manfred_g
11.07.2005, 23:06
DU bist also derjenige, der erkannt hat, das die Arbeitslosenstatistik vielmehr "Faulpelze&Neidprediger-Statistik" heißen sollte?

Die Arbeitslosenstatistik nicht. Diese ist leider nicht in der Lage aufzuschlüsseln, wer von den Arbeitslosen unterstützungswürdig ist und wer nicht.
Aber daß es unter den Arbeitslosen einen Anteil fauler Äpfel gibt, die denjenigen das Wasser abgraben, die es wirklich brauchen, ist kein Geheimnis.



Lieber Manfred, das ist nun wirklich ein Unding. Sprich mal mit EINEM Arbeitslosen, der wird dir schon seine Meinung sagen. Oder geh für wenig Geld arbeiten und lebe davon, damit du siehst, wem du hier was vorwirfst.

Beides habe ich schon hinter mir und stoße damit gar nicht so sehr auf Widerspruch.


Dein Engagement für die "wahren Bedürftigen" in allen Ehren, aber wer erfüllt denn diese deine Kriterien?
Jeder, der im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, sich selbst aus einer unverschuldeten Notsituation zu befreien (und der eine "redliche" Verbindung zu unserem Land aufweist, genaueres würde in diesem Zusammenhang den Rahmen sprengen)

Lutz
11.07.2005, 23:07
@ BMW: Dir ist schon klar, das du dich gerade zum arbeitsunwilligen Faulpelz erklärt hast?
Gegen Schmarotzertum habe ich auch was. Noch viel mehr aber habe ich was gegen Manfred_g`s ungerechtfertigte Verunglimpfung aller Arbeitslosen, die krampfhaft suchen aber nichts bekommen, weil es nichts gibt!

BMW M6
11.07.2005, 23:11
@ BMW: Dir ist schon klar, das du dich gerade zum arbeitsunwilligen Faulpelz erklärt hast?
Gegen Schmarotzertum habe ich auch was. Noch viel mehr aber habe ich was gegen Manfred_g`s ungerechtfertigte Verunglimpfung aller Arbeitslosen, die krampfhaft suchen aber nichts bekommen, weil es nichts gibt!Doch, ich habe selbst gekündigt.

Lutz
11.07.2005, 23:11
Manfred_g, deine Aussagen sind nur verständlich, wenn du mindestens der Hälfte aller Arbeitslosen unterstellst, Schmarotzer zu sein. Und wie du das rechtfertigen willst, bleibt weiter schleierhaft.

Manfred_g
11.07.2005, 23:11
Ich bin vor kurzem wieder Arbeitslos geworden. Also Manfred, ich finde deine Meinung völlig richtig.

Vielen Dank für die Zustimmung! Ich wünsche dir, daß du bald wieder einen Job nach deiner Vorstellung findest. Und solange du es versuchst, wünsche ich dir, daß dich deine jetzige Situation möglichst wenig belasten möge.

Giftzwerg
11.07.2005, 23:12
Mit diesem Spruch rechtfertigst du auch Waffenhandel uvm.
Wenn er vernünftigen Gesetzen unterliegt, ist der Handel mit Waffen nichts Schlimmes. Die meisten Millionäre sind aber nicht durch Drogen- und Waffenhandel reich geworden.


Soll heißen: Auch der Handel muss Gesetzen unterliegen. Und wenn der Ein- oder Andere in Anbetracht eines Geldberges wieder einmal die Grundwerte von Mitmenschlichkeit und Solidarität vergisst, auf die er sich bisher immer selbst berufen hat, dann muss ihn das Gesetz daran "erinnern".
Geschickt wie Du versuchst, die "Solidarität" mit angeblichen illegalen Handlungen zu begründen. Funktioniert bei mir aber nicht.


Wenn ich als Unternehmer die Löhne meiner Mitarbeiter so sehr drücke, das ich die Produktionskosten beim Verkauf 100fach wieder reinbekomme, dann ist das schon Nötigung und Unsolidarisch: Meine Mitarbeiter sind von mir abhängig, gibt es doch in der Gegend keinen anderen Arbeitgeber und brauchen sie doch den Hungerlohn, um wenigstens von Tag zu Tag planen zu können. Von den "Gewinnen" sehen sie nie etwas. Davon kaufe ich mir ein paar Pressemitteilungen, die die Streichung meiner letzten Arbeitsplätze in Deutschland rechtfertigen, damit ich sie auch hierher verlegen kann.
Klasse, wenn Du mir verraten würdest, wie man die Produktionskosten beim Verkauf 100fach wieder reinkriegt - dann bräuchte man ja etwa 10.000 € Startkapital, um Millionär zu werden. Das wären etwa 10000% Wachstum (in welchem Zeitraum: ein Monat? Ein Jahr?) - also nur her mit der Rezeptur, ich denke, das könnte Deutschland gut tun!
Wenn es den Mitarbeitern nicht passt, müssen sie ja nicht bei diesem Unternehmer arbeiten - und bevor Du etwas sagst, die meisten Unternehmer zahlen angemessene Löhne (in Deutschland sind sie sogar extrem überhöht). Zeig' mir übrigens mal ein Land, wo es nur einen Unternehmer gibt.


Danach mach ich einen auf "Hollywood-Life" und besserer Mensch.
Und die Gutmenschen versinken im Neid und denken sich "sozial gerechte" Schikanen aus..


Das ist weder solidarisch noch gerecht, noch ist es angeblich die Natur des Menschen. Der Mensch ist ein zoon politicon, ein Gesellschaftstier - wusste schon Aristoteles.
Könntest Du bitte mit dem inflationären Gebrauch von Wörtern wie "sozial", "solidarisch" und "gerecht" aufhören? Diese Wörter sind im Deutschen schon weit weg von ihrer ursprünglichen Bedeutung.

Lutz
11.07.2005, 23:12
Wie auch immer BMW, deine genaue Situation ist nicht erkenntlich. Ich weiss nicht inwieweit die Information deiner Kündigung die Diskussion voran bringt.

BMW M6
11.07.2005, 23:18
Vielen Dank für die Zustimmung! Ich wünsche dir, daß du bald wieder einen Job nach deiner Vorstellung findest. Und solange du es versuchst, wünsche ich dir, daß dich deine jetzige Situation möglichst wenig belasten möge.Vielen Dank auch für die Unterstützung. Mein kleiner (18 Jahre) Bruder macht sich gerade selbstständig, vielleicht wird er gnädig mit mir.... :)

Lutz
11.07.2005, 23:20
Solange du nur verbalen Zuspruch benötigst, bist du auch des Neoliberalen Freund.

Manfred_g
11.07.2005, 23:22
@ BMW: Dir ist schon klar, das du dich gerade zum arbeitsunwilligen Faulpelz erklärt hast?
Gegen Schmarotzertum habe ich auch was. Noch viel mehr aber habe ich was gegen Manfred_g`s ungerechtfertigte Verunglimpfung aller Arbeitslosen, die krampfhaft suchen aber nichts bekommen, weil es nichts gibt!

Eigentlich verunglimpfst du mich. Denn wer für sich in Anspruch nimmt, lesen zu können und im Besitz normaler geistiger kräfte zu sein, der erkennt recht deutlich, daß ich die Arbeitslosen differenziert betrachte.

Ich gestehe nur dem selbsternannten, ewig Moral heuchelnden Gutmenschentum nicht die Definitionshoheit darüber zu, wer hier gut und böse ist und wer infolge dessen wem was zu geben hat.
Und wenn ich hier einen Unternehmer habe, der 10 oder 1000 Arbeitsplätze geschaffen hat, und auf der anderen Seite einen, der sich seit Jahren mit Stütze, linken Parolen und Schwarzarbeit einen Lenz macht, dann können wir ruhig das Spielchen "laßt uns sehen wer den wirklich Bedürftigen was bringt" anfangen.
Aber dieses Getue per sé, der Linke sei der Freund des Arbeitnehmers, geht mir extrem auf den Senkel. Der Linke ist nur sein eigener Freund und kein Arbeitnehmer hat von ihm irgendwas zu erwarten.
Zur Zeit scheinen das viele Menschen im Lande ansatzweise zu kapieren.

Manfred_g
11.07.2005, 23:24
Manfred_g, deine Aussagen sind nur verständlich, wenn du mindestens der Hälfte aller Arbeitslosen unterstellst, Schmarotzer zu sein. Und wie du das rechtfertigen willst, bleibt weiter schleierhaft.

Meine Ausagen sind verständlich, wenn man sie verstehen will. In Ausnahmefällen frage man nach. Die oben genannte zahl "mindestens die Hälfte" stammt von dir! Warum sollte ich DEINE Unterstellungen rechtfertigen??

Lutz
11.07.2005, 23:31
@Kapitalist: Du bist gut. "Das funktioniert bei dir nicht" - schon klar. Ich habe dort nicht versucht, durch Illegales Solidarität zu rechtfertigen.
btw: Ich frage mich was du sagst, wenn du von einer Kugel aus eine Waffe getroffen wirst, die du selbst aus reiner Profitgier verkauft hast.
Ich hör lieber auf, denn dir ist das Beispiel sicher zu abstrakt.

Das Beispiel war natürlich erdacht, aber angelehnt an der Realität. Setzt halt statt der 100 ne 5 ein, damit hast du die Ungerechtigkeit immer noch nicht gerechtfertigt. Du weichst aus.
Bspw. die Teppichknüpfer in der Türkei werden derart ungerecht behandelt. Sie bekommen für einen Teppich vllt. 30 € für 3 Monate Arbeit, während der Händler ihn für einen fünfstelligen Preis verhökert.

Und im Rahmen der Globalisierung (Flexibiliät des Kapitals > Flexibilität der Arbeitskraft) werden so alle gegeneinander ausgespielt, solange wenige Egoisten das Ruder in der Hand haben. Die Glücklichen am Steuer wollen von alledem natürlich nichts wissen, ihnen geht es schlicht um die eigene Profitmaximierung auf Kosten anderer.

Lutz
11.07.2005, 23:33
@Manfred_g: Du sprachst von ominösen Faulenzern und Neidhammeln - ja wo sind sie denn? Und wie viele sind es?? Wenn du jetzt mit "drei da drüben" ankommst muss ich dir leider sagen, das die drei nicht für die soziale Ungerechtigkeit und den Mißstand in Deutschland verantwortlich sind.

Spezifiziere also deine Aussage, bevor du hier nicht vorhandenen Menschengruppen die Schuld an allem gibst.

Giftzwerg
11.07.2005, 23:38
btw: Ich frage mich was du sagst, wenn du von einer Kugel aus eine Waffe getroffen wirst, die du selbst aus reiner Profitgier verkauft hast.
Und was würdest Du sagen, wenn sich jemand durch eine Kugel aus einer Waffe, die ich aus reiner Profitgier verkauft habe, vor einem Mord oder einer Vergewaltigung schützt?


Das Beispiel war natürlich erdacht, aber angelehnt an der Realität. Setzt halt statt der 100 ne 5 ein, damit hast du die Ungerechtigkeit immer noch nicht gerechtfertigt. Du weichst aus.
Bspw. die Teppichknüpfer in der Türkei werden derart ungerecht behandelt. Sie bekommen für einen Teppich vllt. 30 € für 3 Monate Arbeit, während der Händler ihn für einen fünfstelligen Preis verhökert.
Und wieviel kann der Teppichknüpfer in der Türkei sich dafür kaufen? :rolleyes:

Die Polen, die hier nach Deutschland zum Spargelstechen kommen, arbeiten für die Hälfte des normalen Lohnes für so eine Tätigkeit. Aber in Polen, da ist dieses Geld ein traumhaftes Gehalt. Übrigens haben sich keine Deutschen gefunden, die diese Tätigkeit zum normalen Lohn ausführen wollten.

Manfred_g
11.07.2005, 23:54
@Manfred_g: Du sprachst von ominösen Faulenzern und Neidhammeln - ja wo sind sie denn? Und wie viele sind es?? Wenn du jetzt mit "drei da drüben" ankommst muss ich dir leider sagen, das die drei nicht für die soziale Ungerechtigkeit und den Mißstand in Deutschland verantwortlich sind.

Spezifiziere also deine Aussage, bevor du hier nicht vorhandenen Menschengruppen die Schuld an allem gibst.

Was soll an Faulenzern und Neidhammeln ominös sein?
Neidhammel könnte ich bereits mehr als drei nennen, alleine hier im Forum :D
Nur weil ich hier nicht Namen und Anschrift einer Reihe von Leuten veröffentliche, die obige Kriterien erfüllen, wird nichts ominös.
Es reicht völlig aus zu wissen, das es sie gibt!
Jeder Arbeitslosengeldempfänger, verbraucht das Geld, das mehrere Arbeitende Leute (bzw. ihr Arbeitgeber) erwirtschaften. Es ist eine Pflicht, hier die Spreu vom Weizen zu trennen!


Wollen wir auf dieser Schiene weiterdiskutieren??
Dann streite ich in Zukunft ab, daß die USA den Irak besetzt haben, solange du mir nicht Name und Anschrift von mindestens 10000 dort stationierten Soldaten nennen kannst. Merkst du, wie lachhaft das ist?

FlorianR
12.07.2005, 07:32
Und das Merz-Modell (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2077177,00.html), was ist mit dem, liebe Union? 36% Spitzensteuersatz steht da drin. Kommt das auch noch?


Du willst es wohl nicht kapieren, oder? Zum 100sten Mal:
Im Gegensatz zur Linken wollen CDU/FDP ein Steuersystem, das auch funktioniert. Wer zahlt den denn jetzigen Spitzensteuersatz? Die Reichen haben ihre Steuerberater und der kostet wahrscheinlich mehr, als viele Reiche an Steuern zahlen.
Wenn man die Schlupflöcher schließt und alle Steuern zahlen müssen und es keine Trickserei mehr gibt, dann kommen automatisch mehr Steuern in die Kasse. Viele Länder, die das gemacht haben, beweisen dies. Und wenn der Staat den Menschen einen Teil der Mehrausgaben zurückgibt, nützt das von den linken ach so heiß geliebten Binnenkonjunktur. Gerechtigkeit ist doch auch so ein Schlagwort von euch: Nicht nur, was den sogenannten "Armen" nützt, ist gerecht, warum sollten nur "Arme" entlastet werden? Wenn alle etwas davon haben, sollen auch alle davon profitieren. Alles andere ist Gleichmacherei.
Hast du es jetzt endlich kapiert? Oder willst du immer noch unser marodes Steuersystem noch weiter aufblähen? 60 % Spitzensteuersatz, den sowieso keiner zahlt (40% zahlt im Moment auch keiner!) und dazu noch eine Neidsteuer, die mehr kosten wird als einnehmen?

Lutz
12.07.2005, 09:34
Sowohl der "Konter" bzgl. des Waffenhandels als auch die Irakgeschichte ist lächerlich.

Das die USA im Irak sind weiss jeder und ist empirisch belegt. Das du allerdings wieder ausweichst bei der Frage nach der von dir unterstellten Zahl an Schmarotzern, die hier angeblich unser Land ausnutzen, war klar.
Niemand hat nach Anschrift oder sonstwas gefragt, du solltest nur für dich selbst wissen, was du da behauptest und wem du hier alles Unrecht tust.

Ich halte es nur für äußerst gefährlich, bei einem Verhältnis von 500 000 lehren Stellen und 5 000 000 potentiellen Bewerbern den verbleibenden 4 500 000 einen Schmarotzerschein auszustellen. Die Ursachen sind doch nicht bei den Verlierern des Systems zu suchen, sondern bei den Gestaltern, und das sind nunmal die Gewinner!
Du versuchst kläglich, die Opfer als Täter umzudeuten! Ausser ihrer Arbeitskraft haben diese Menschen leider nichts auf der Habenseite ihrer Bilanz stehen.

@Kapitalist: Warum sollte man Spargel stechen, wenn man es zwar will, aber das Geld trotzdem vorn und hinten nicht reicht? Das widerspricht euren neoliberalen Handlungsweisen!

Manfred_g
12.07.2005, 09:47
Sowohl der "Konter" bzgl. des Waffenhandels als auch die Irakgeschichte ist lächerlich.

Das die USA im Irak sind weiss jeder und ist empirisch belegt. Das du allerdings wieder ausweichst bei der Frage nach der von dir unterstellten Zahl an Schmarotzern, die hier angeblich unser Land ausnutzen, war klar.
Niemand hat nach Anschrift oder sonstwas gefragt, du solltest nur für dich selbst wissen, was du da behauptest und wem du hier alles Unrecht tust.

Ich halte es nur für äußerst gefährlich, bei einem Verhältnis von 500 000 lehren Stellen und 5 000 000 potentiellen Bewerbern den verbleibenden 4 500 000 einen Schmarotzerschein auszustellen. Die Ursachen sind doch nicht bei den Verlierern des Systems zu suchen, sondern bei den Gestaltern, und das sind nunmal die Gewinner!
Du versuchst kläglich, die Opfer als Täter umzudeuten! Ausser ihrer Arbeitskraft haben diese Menschen leider nichts auf der Habenseite ihrer Bilanz stehen...




Komm, fang nicht an zu fabulieren. Ich weiß gut was ich behaupte und es reicht mir wenn ein evtl. Leser des Threads hier meiner Argumentation folgen kann. Das es Schmarotzer unter den Arbeitslosen gibt ist ebenfalls so unwiderlegbar wie der alltägliche Sonnenaufgang. Von Zahlen habe ich nie gesprochen und werde mich daher deiner heuchlerischen Diffamierungswut in keinem Punkt unterwerfen. Sie erinnert an Zeiten dunkelster deutscher Geschichte!
Jetzt, da du ein Freund des "Nichtausweichens" zu sein vorgibst:
In welchem Posting sage ich, 4500 000 Arbeitslose seien Schmarotzer?
Wo sage ich das? Ich bitte um eine konkrete, saubere Antwort!

Lutz
12.07.2005, 10:14
Du redest in Anbetracht er Probleme dieses Landes von Schmarotzern.Du vermutest(!) sie unter den Arbeitslosen. Damit gibst du ihnen den Status der Ursache für die Mißstände im Land.

Da auch dies wieder nur eine Frage des Geldes ist, brauchen wir hier einen Wert, um die "Unkosten" auszurechnen, die durch die Arbeitslosen (welche gleichzeitig Schmarotzer sind) entstehen.

Nicht nur der Ansatz ("die Oper sind die Täter") ist falsch, sondern auch die Annahme, diese Kosten würden das Land lahmlegen. Das du das auch so siehst, deute ich aus der Tatsache, das du dich weigerst, die Schuldigen zahlenmäßig weiter zu spezifizieren. Du merkst selbst, das dort nicht die Ursache liegen kann.

Deswegen weigerst du dich jetzt zuzugeben, indirekt alle Arbeitslosen als Faulpelze und Schmarotzer bezeichnet zu haben. Ich freue mich über deinen Sinneswandel.

Manfred_g
12.07.2005, 10:18
Du redest in Anbetracht er Probleme dieses Landes von Schmarotzern.Du vermutest(!) sie unter den Arbeitslosen. Damit gibst du ihnen den Status der Ursache für die Mißstände im Land.

Da auch dies wieder nur eine Frage des Geldes ist, brauchen wir hier einen Wert, um die "Unkosten" auszurechnen, die durch die Arbeitslosen (welche gleichzeitig Schmarotzer sind) entstehen.

Nicht nur der Ansatz ("die Oper sind die Täter") ist falsch, sondern auch die Annahme, diese Kosten würden das Land lahmlegen. Das du das auch so siehst, deute ich aus der Tatsache, das du dich weigerst, die Schuldigen zahlenmäßig weiter zu spezifizieren. Du merkst selbst, das dort nicht die Ursache liegen kann.

Deswegen weigerst du dich jetzt zuzugeben, indirekt alle Arbeitslosen als Faulpelze und Schmarotzer bezeichnet zu haben. Ich freue mich über deinen Sinneswandel.

Ich wiederhole meine Aufforderung:

In welchem Posting sage ich, 4500 000 Arbeitslose seien Schmarotzer?
Wo sage ich das? Ich bitte erneut um eine konkrete, saubere Antwort!

(Link auf das Posting reicht)

moxx
12.07.2005, 10:19
@manfred und lutz:

im endeffekt geht eure diskussion an der lösung des gesamten problems vorbei. nämlich wie man arbeistplätze schafft. (dann könnte man nämlich gut rausfinden wer schmarotzt und wer nicht ;) ).
allerdings scheinen unsere staatlich sehr ergulierten marktwirtschaften denen angelsächsischen modells unterlegen...
jedenfalls was die versorgung mit arbeit angeht.

Lutz
12.07.2005, 10:36
Blätter doch einfach die letzte 3 Seiten durch!

Dort sagtest du: Bedürftig ist, wer sich selbst wriklich auch bemüht, nicht mehr bedürftig zu sein. Gleichzeitig siehst du unter den Arbeitslosen Neidhammel und faule Äpfel, ohne das zu konkretisieren. Und da die Arbeitslosen leider Bedürftige sind, machst du sie zu faulen Äpfeln und unterstellst einem Teil von ihnen, sie würden sich nicht bemühen, ihre Bedürftigkeit zu überwinden.

Da aber die angebliche Faulheit nicht das Problem ist, sondern das Fehlen von Arbeitsplätzen, kann deine Rechnung nicht aufgehen! Das habe ich dir versucht zu verdeutlichen, indem ich per Annahme alle verbleibenden freien Stellen vermittelt habe und somit 4.5 Mio Arbeitslose übrig bleiben.
Und die können sich um Jobs bemühen wie sie wollen, wenn es keine gibt! Das ist der Knackpunkt und deswegen ist es ja auch absolut unbegründet, ihnen Schmarotzertum zu unterstellen!
Du hast keine Zahlen genannt, weil man deine Sichtweise dann hätte sofot demontieren können, daher habe ich dir aufgezeigt, wohin deine Vorstellungen führen. Du hast hier einiges gemeint und gedacht - ich habe es nur konkret ausformuliert. Damit du siehst, was dabei rumkommt, wenn man diese Sichtweise wirklich fährt.

Lutz
12.07.2005, 10:38
im endeffekt geht eure diskussion an der lösung des gesamten problems vorbei. nämlich wie man arbeistplätze schafft.

Hier geht es gerade darum, das Arbeitslose

1.) keine Jobs schaffen können, und
2.) sich nicht für nicht vorhandene Arbeitsplätze bewerben können und somit
3.) keine Faulpelze oder faule Äpfel sind.

moxx
12.07.2005, 10:42
1. arbeitslose schaffen hierzulande arbeitsplätze in der bundesargentur für arbeit, die sich v.a. selbst verwaltet (und wer zahlts?)
2. ist die frage wieviele arbeitsplätze tatsächlich vorhanden sind und wieviele vorhanden wären, wenn man einige dinge ändert
3. bestimmt nicht alle, da hast du recht!!!

Lutz
12.07.2005, 10:52
zu Erstens: "Arbeitslosigkeit verwalten" ist kein Job in dem Sinne, eher traurige Perversion des Marktes.

zu Zweitens: Was willst du ändern? Vermutest du irgendwo 5 Millionen versteckte Arbeitsplätze?

zu Drittens: Nicht nur "nicht alle", sondern mindestens die übergroße Mehrheit bzw. alle!

Manfred_g
12.07.2005, 10:55
@manfred und lutz:

im endeffekt geht eure diskussion an der lösung des gesamten problems vorbei. nämlich wie man arbeistplätze schafft. (dann könnte man nämlich gut rausfinden wer schmarotzt und wer nicht ;) ).
allerdings scheinen unsere staatlich sehr ergulierten marktwirtschaften denen angelsächsischen modells unterlegen...
jedenfalls was die versorgung mit arbeit angeht.

Du hast völlig Recht. Es geht am Thema des Threads vorbei! Allerdings ist mir im Zuge der Diskussion ein weiteres Problem, nämlich das der Verleumdung, aufgezwungen worden. Ich bin nun wirklich keine zartbesaitete Mimose, es interessiert mich aber irgendann auch einmal, wieweit einige im Forum glauben, diese scheinheilige Moralheuchelei zu ihrer ganz persönlichen Diskussionsmethode erheben zu wollen und damit durchzukommen.

Damit dieser Thread nicht ins uferlose abgleitet, habe ich Lutz daher auch ganz konkret gefragt. Damit sollte die Sache schnell vom Tisch sein.
---
Grade wollte ich den Duden befragen nach den Wort "erguliert" :D als ich bemerkte, daß ich heute einen schlauen Tag habe ;)
Ja du hast recht, genau das ist auch die beobachtung der man sich einfach nicht entziehen kann.
Um es nochmal kurz auf einen Punkt zu bringen: Schmarotzer mag ein Begriff sein, der zuweilen übertrieben ist, manchmal ist er es nicht. Das sich leute in unserem Sozialsystem tummeln, auf die dieser Begriff zutrifft dürfte niemand ernsthaft bestreiten wollen. Eine konkrete Zahl habe ich nie genannt und mit Schätzungen bin ich auch vorsichtig.
Alleine die Art und Weise, mit welcher überzogenen Anspruchshaltung einige schon hier im Forum an die Sache herangehen, läßt auf eine nicht allzu geringe Zahl schließen.
Ich bin fest davon Überzeugt, daß diese Denkweise eines unserer Hauptprobleme ist und sich dadurch potenziert hat, indem sie von Rot-Grün lange Zeit förmlich moralisch unterstützt wurde. Hier muß unbedingt ein Umdenken stattfinden. Daß dieses auch viele Unschuldige betrifft, ist bedauerlich, aber denen zuzuschreiben, die das Problem verursachen, nicht denjenigen, die es benennen oder abschaffen wollen.

moxx
12.07.2005, 10:57
1. vielleicht auch ein auswuchs überbordender bürokratie

2. ich denke schon, dass sich in deutschland viele arbeitsplätze schaffen lassen, wenn man es denn menschen nur erlaubt und wenn man nicht zu hohe anspruchslöhne schafft.
vor allem im dienstleistungsbereich.

3. kann man nicht nachprüfen, bzw. ist schwer operationalisirbar, wann ist jemand faul, ab welchen parametern? bei durchschnittlich 47 min/h nichtstun, vielleicht.
wann tut ein mensch nichts...usw.
( sorry schreib in zwei wochen statistik und muss mich mit sowas noch um einiges eingehender beschäfftigen, fakt aber ist: man kann alles so drehen wie man es haben will, man muss nur vorher die parameter richtig bestimmen).

Lutz
12.07.2005, 11:01
Ich finde "scheinheilige Moralheuchelei" ist eine Verleumdung.

Und zwischen den Zeilen die Arbeitslosen zu Scharotzern zu machen, ebenso. Bis vor Kurzem waren die faulen Äpfel noch dein Problem. Jetzt plötzlich schwenkst du ein auf den Erkenntnisweg, dass nicht vorhandene Arbeitsplätze auch nicht besetzt werden können. Eine erfreuliche Entwicklung, wenn auch verwunderlich.

Damit ist die Sache vom Tisch.

Lutz
12.07.2005, 11:04
@ Moxx: Nenne die 8 Schritte der wissenschaftlichen Theorieüberprüfung! ^^

Der Wissenschaftler sollte natürlich schon versuchen, seine Befangenheit außen vor zulassen. Gerade dann wenn er merkt, das er seine Versuchsanordnung so kreiert, dass das von ihm erhoffte Ergebnis rauskommt.

Manfred_g
12.07.2005, 11:07
Blätter doch einfach die letzte 3 Seiten durch!

Dort sagtest du: Bedürftig ist, wer sich selbst wriklich auch bemüht, nicht mehr bedürftig zu sein. Gleichzeitig siehst du unter den Arbeitslosen Neidhammel und faule Äpfel, ohne das zu konkretisieren. Und da die Arbeitslosen leider Bedürftige sind, machst du sie zu faulen Äpfeln und unterstellst einem Teil von ihnen, sie würden sich nicht bemühen, ihre Bedürftigkeit zu überwinden.

Da aber die angebliche Faulheit nicht das Problem ist, sondern das Fehlen von Arbeitsplätzen, kann deine Rechnung nicht aufgehen! Das habe ich dir versucht zu verdeutlichen, indem ich per Annahme alle verbleibenden freien Stellen vermittelt habe und somit 4.5 Mio Arbeitslose übrig bleiben.
Und die können sich um Jobs bemühen wie sie wollen, wenn es keine gibt! Das ist der Knackpunkt und deswegen ist es ja auch absolut unbegründet, ihnen Schmarotzertum zu unterstellen!
Du hast keine Zahlen genannt, weil man deine Sichtweise dann hätte sofot demontieren können, daher habe ich dir aufgezeigt, wohin deine Vorstellungen führen. Du hast hier einiges gemeint und gedacht - ich habe es nur konkret ausformuliert. Damit du siehst, was dabei rumkommt, wenn man diese Sichtweise wirklich fährt.

"Du hast hier einiges gemeint und gedacht - ich habe es nur konkret ausformuliert. "

Diese Art des Diskutierens ist keine. Sorry, aber damit unterschreites du jedes Niveau, das notwendig ist, hier ernstgenommen zu werden. Du hast mir gezielt Worte in den Mund gelegt bedeutet das, nichts anderes! Unterste Schublade!

Versuchs als Wahrsager -die politische geeignete Richtung dafür hast du ja bereits- und solltest du jemals einen Geistesblitz haben, dann beherzige ihn und ahme mir nach, was du oben noch als Vorwurf an mich richtest, nämlich das ich "einiges gedacht" hätte.
(Ja, ich bin des Nachdenkens schuldig und werde es wieder tun!!)

Lutz
12.07.2005, 11:12
Du hast Dinge in den Raum gestellt, ohne empirische Beweise zu liefern. Trotz meiner Aufforderungen, es zu tun, bist du der Sache nicht nachgekommen.
Dann habe ich deine Theorie weitergedacht, weil du dazu offenbar nicht im Stande warst bzw. es nicht wolltest, weil das Ergebnis vllt doch nicht deinem Weltbild entspricht. Das ist nichts schlimmes, Einsicht zeigen anscheinend schon!?

Ich lasse nicht zu, das du Ursachenbehauptungen aufstellst, ohne sie konkret darzulegen. Wenn du das nicht kannst, dann mache ich das für dich, sonst glaubt hier noch irgendwer an deine nie untermauerten Behauptungen. Ich habe sie widerlegt, damit der ein oder andere Leser, unwillig zu denken, nicht deine Vorstellung adaptiert.

Die Konsequenzen habe ich dargelegt, dh aufgezeigt, worauf deine Ansätze hinauslaufen bzw. auf welch verklärtem Bild sie beruhen.

Die Arbeitslosen sind Opfer des Übels, nicht das Übel selbst!

Manfred_g
12.07.2005, 12:01
Du hast Dinge in den Raum gestellt, ohne empirische Beweise zu liefern. Trotz meiner Aufforderungen, es zu tun, bist du der Sache nicht nachgekommen.
Dann habe ich deine Theorie weitergedacht, weil du dazu offenbar nicht im Stande warst bzw. es nicht wolltest, weil das Ergebnis vllt doch nicht deinem Weltbild entspricht. Das ist nichts schlimmes, Einsicht zeigen anscheinend schon!?

Ich lasse nicht zu, das du Ursachenbehauptungen aufstellst, ohne sie konkret darzulegen. Wenn du das nicht kannst, dann mache ich das für dich, sonst glaubt hier noch irgendwer an deine nie untermauerten Behauptungen. Ich habe sie widerlegt, damit der ein oder andere Leser, unwillig zu denken, nicht deine Vorstellung adaptiert.

Die Konsequenzen habe ich dargelegt, dh aufgezeigt, worauf deine Ansätze hinauslaufen bzw. auf welch verklärtem Bild sie beruhen.

Die Arbeitslosen sind Opfer des Übels, nicht das Übel selbst!


Du hast lediglich widerlegt, deine eigenen Anschuldigungen untermauern zu können.
Du scheinst überhaupt gerne zu diffamieren:
"...Ich habe sie widerlegt, damit der ein oder andere Leser, unwillig zu denken, nicht deine Vorstellung adaptiert..." :(

Warum meinst du, andere Leser seinen "unwillig zu denken"? Wes bornierten Geistes Kind bist du?
Halte es in Zukunft ein bisschen weniger mit Heuchelei und dafür etwas mehr mit der Wahrheit. Es mag dir schwer fallen, aber wir alle hätten was davon.

Was die Arbeitslosen betrifft: Es gibt unter ihnen welche, die ein Übel sind, nämlich dann, wenn sie sich einer zumutbaren Arbeit vorsätzlich verweigern und weiterhin unberechtigt Unterstützung beziehen. Das habe ich bereits weiter oben gesagt und dazu stehe ich natürlich. Zahlen habe ich nie genannt. Das entspringt alles deiner (etwas moralisch bedenklichen) Phantasie. Dies veranlaßt mich zu dem Nachtrag, daß es auch Übles gibt, ohne im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit zu stehen.

Giftzwerg
12.07.2005, 13:14
@Kapitalist: Warum sollte man Spargel stechen, wenn man es zwar will, aber das Geld trotzdem vorn und hinten nicht reicht? Das widerspricht euren neoliberalen Handlungsweisen!
Könntest Du das bitte mal verständlich formulieren?

Lutz
12.07.2005, 13:55
Ist es bereits. Warum arbeiten, wenn man keine Vorteile dadurch erhält? Im Wettberwerbshandbuch steht auch, das ich meine Waren (Arbeitskraft) nicht verschleudern brauche, nur um den Willen, sie los zu werden! Wenn der Lohn nicht mal ansatzweise der geleisteten Arbeit entspricht, brauche ich auch nicht zu arbeiten. Und wenn die Kohle, die bei rumkommt einem noch nicht einmal einen geringen Lebensstandard garantiert, dann ist es wie als wenn man nicht arbeiten würde.

@Manfred_g: Wir müssen uns leider von der Vorstellung verabschieden, dass sich die Forengemeinde ausschließlich aus mitdenkenden Usern zusammensetzt, die sich in ihren Beiträgen auf fundiertes Wissen berufen.
Zu dem anderen: Mir ging es hier ums Thema, bis du dann angefangen hast, dich über meinen Schreibstil zu monieren, unwillig einfach deine Theorie fortzuführen.

Es ist und bleibt weiterhin ein kapitaler Fehler und Frechheit, den Bedürftigen dieses Staates zu unterstellen, sie wollten diesen Zustand ja garnicht überwinden.

Manfred_g
12.07.2005, 14:09
@Manfred_g: Wir müssen uns leider von der Vorstellung verabschieden, dass sich die Forengemeinde ausschließlich aus mitdenkenden Usern zusammensetzt, die sich in ihren Beiträgen auf fundiertes Wissen berufen.

Verabschiede du dich mal von deiner Vorstellung, du könntest die finanzielle Notlage des Landes für persönliche Heucheleien und Diffamierungen mißbrauchen.



Es ist und bleibt weiterhin ein kapitaler Fehler und Frechheit, den Bedürftigen dieses Staates zu unterstellen, sie wollten diesen Zustand ja garnicht überwinden.
So wie du den Usern unsterstellst, sie würden nicht denken? Dann tu es einfach nicht!
Ich tue beides nicht, zumindest nicht pauschal. Schon gar nicht unterstelle ich Bedürftigen sie wollten den Zustand der Bedürftigkeit überwinden.

Ich unterstelle wohl, daß es Leute gibt, die ihren Zustand aber nicht überwinden wollen, demnach NICHT bedürftig sind, und sich dennoch als Bedürftige ausgeben. Deine (nicht nur, aber auch) Denkweise und andere Dinge überzeugen mich, daß es so sein muß.

Manfred_g
12.07.2005, 14:14
Warum arbeiten, wenn man keine Vorteile dadurch erhält?

Wenn die Gegenleistung die man dafür erhält, nicht als Vorteil angesehen wird, braucht man nicht arbeiten, klar. Dafür hat man auf die Gegenleistung zu verzichten. Also kein Geld.


...Im Wettberwerbshandbuch steht auch...
Arbeiten ist für dich eher was theoretisches, oder?

Lutz
12.07.2005, 14:38
Ach Manfred.... Ich habe natürlich nicht gesagt, das die User dumm sind. Wohl kann ich jetzt behaupten, das du nicht richtig lesen kannst? Oder machst du jetzt einen auf Anwalt der angeblich gekränkten Forengemeinde, um wieder vom Thema abzulenken? Bitte spar dir deine hilflosen Unterstellungen.

Du zeichnest hier ein Schreckgespenst (den faulenzenden Arbeitslosen) an die Wand ohne es verorten zu können. Das habe ich hervorgehoben, und das passt dir nicht.

Auch wenn es nur eine rethorische Frage war: Nein, ist es nicht. Aber für dich und deine Freunde wohl? Zu oft schon haben 16-jährige Möchtegernweltversteher in diesem Forum Arbeit für wenig Geld gefordert, während sie selbst nur vorm PC sitzen und ihrgendwelche Spiele spielen. Ich weiss nicht, ob du dazu gehörst.

Wohl weiss ich aber, das einer der ehrlich hart für sein Geld arbeiten muss nicht Anwalt der Lohndrücker und Geldscheffler sein kann. Entweder du stehst oben oder unten oder du bist noch nicht in den Prozess eingetreten. Als Arbeiter Verfechter des neoliberalen Kurses zu sein ist mehr als paradox. Denn nur die Gewinner des Systems haben fataler Weise Gerechtigkeit und Solidarität als Hindernisse für ihre egoistische Gewinnmaximierung auf Kosten des Gemeinwohls erkannt.

Giftzwerg
12.07.2005, 14:44
Ist es bereits. Warum arbeiten, wenn man keine Vorteile dadurch erhält? Im Wettberwerbshandbuch steht auch, das ich meine Waren (Arbeitskraft) nicht verschleudern brauche, nur um den Willen, sie los zu werden! Wenn der Lohn nicht mal ansatzweise der geleisteten Arbeit entspricht, brauche ich auch nicht zu arbeiten. Und wenn die Kohle, die bei rumkommt einem noch nicht einmal einen geringen Lebensstandard garantiert, dann ist es wie als wenn man nicht arbeiten würde.
Wie kommst Du plötzlich auf dieses Thema? Wir waren beim Thema "Polen stechen in Deutschland Spargeln".

Manfred_g
12.07.2005, 15:12
Ach Manfred.... Ich habe natürlich nicht gesagt, das die User dumm sind. Wohl kann ich jetzt behaupten, das du nicht richtig lesen kannst? Oder machst du jetzt einen auf Anwalt der angeblich gekränkten Forengemeinde, um wieder vom Thema abzulenken? Bitte spar dir deine hilflosen Unterstellungen.

Es macht mir halt Spaß, nachzuweisen, wie Diffamierungssüchtig du bist.
Zugleich kann man zeigen, wie sehr du Delikte begehst, die du anderen verlogenerweise unterstellst.
Siehe hier:


Du zeichnest hier ein Schreckgespenst (den faulenzenden Arbeitslosen) an die Wand ohne es verorten zu können. Das habe ich hervorgehoben, und das passt dir nicht.

Eines der Schreckgespenste in diesem Land ist zweifellos der Sozialschmarotzer. Der kann sich unter arbeitslosen befinden, muß aber nicht.



...Ich weiss nicht, ob du dazu gehörst....

Natürlich nicht, wie könntest du?



Wohl weiss ich aber, das einer der ehrlich hart für sein Geld arbeiten muss nicht Anwalt der Lohndrücker und Geldscheffler sein kann. Entweder du stehst oben oder unten oder du bist noch nicht in den Prozess eingetreten. Als Arbeiter Verfechter des neoliberalen Kurses zu sein ist mehr als paradox. Denn nur die Gewinner des Systems haben fataler Weise Gerechtigkeit und Solidarität als Hindernisse für ihre egoistische Gewinnmaximierung auf Kosten des Gemeinwohls erkannt.
Ich sehe mich nicht als Arbeiter im engeren Sinne, aber als viel arbeitenden Menschen (auch wenn ich jetzt unmittelbar eine kleine Motorradtour im Anschluß mache ;) ) Wo ich stehe ist eine relative Sache. Ich kann aber sagen, daß ich dadurch, daß ich dieses "böse System" angenommen habe und während der Zeit, in der andere sich in eine Paranoia hineingenörgelt haben , soviel Werte schaffen konnte, daß ich damit mehr als abgesichert bin. Das ganze ging im Rahmen der freien Marktwirtschaft, ich mußte dafür kein Verbrechen begehen und bin sicher, niemanden ins Unglück getrieben zu haben.

Praetorianer
27.07.2005, 23:34
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,364646,00.html)



Ich finde, es müßte erst einmal geklärt werden, ob die FDP überhaupt neoliberal genug ist ?(

Apollon7
28.07.2005, 06:49
Die CDU muss in einigen Punkten liberaler werden, z.B. finde ich den Vorschlag der FDP die 90000 Mann starke Arbeitsagentur aufzulösen sehr gut.

pschulze
28.07.2005, 16:20
Das will die Union machen, falls sie gewählt wird:

- Spitzensteuersatz weiter senken, auf 39% (mehr Geld für Reiche)
- Mehrwertsteuererhöhung auf 18% (trifft vor allem die Armen)
- Steuerfreiheit von Sonntagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Feiertagszuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen: weg (weniger Geld für Arbeiter)
- Pendlerpauschaule drastisch kürzen, denn der gemeine Arbeiter hat ja anscheinend zuviel Geld...
- Stoiber spricht von weiteren Einschnitten in die Sozialleistungen, im Klartext: Das Arbeitslosengeld wird weiter gesenkt (na, triffts den Reichen in der Villa? Triffts den Top-Manager? Nein, es trifft die Arbeitslosen, die Ärmsten der Armen)


]

Aussser bei der Senkung des Spitzensteuersatzes und weiteren Einschnitten in das SSozialsystem ist daran nichts auszusetzen, WENN

weiterhin endlich die Verschiebung von Gemeineigentum in Privateigentum im Immobiliensktor endlich abgeschafft wird. Damit meine ich nicht nur die Eigenheimzulage, die bei einer Bemesseungsgrenze weit über 100000 Euro ja nicht dem Ármen zugeschanzt wird, sondern vielmehr den Bereich der vermieteten Immobilie. Eine Subvention die nach dem Kriege den Wiederaufbau beschleunigen sollte ist zur Kapitalumschichtung in die Taschen der Vermögenden verkommen.
Statt Absenkung des Spitzensteuersatzes sollte eine Sonderabgabe nur für Besserverdienende eingeführt werden.
Endlich die Möglichkeit für Selbstständige, ich bin es selber, private Güter über die Selbstständigkeit von der Mehrwertsteuer zu befreihen und über die Nutzungsabschreibung Steuerbetrug zu begehen, endlich stärker überprüft und härter bestraft werden.
Die Argentur für Arbeit sollte wirklich wegen Nutzlosigkeit abgeschaft werden.
Diese eingesparten und zusätzlich aquirierten Gelder sollten zur Schuldentilgung verwendet werden. Damit in der Zukunft nicht Milliarden, die im sozialen aber auch in Investitionsbereichen benötigt werden, im Schuldendienst also für Schuldzinsen vergeudet werden.
Denn das ist unser Problem. Seit den 70ern, im verheersten Maase in den 90ern, wurde unser Staat über die Máßen verschuldet.
Aber die Folgen sollen die sozial Schwachen allein tragen, das ist nicht hinnehmbar. Nur eine Politik wie sie Gysi und Lafontain vorhaben führt noch tiefer in die Schuldenfalle, auch das ist nicht hinnehmbar.