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Vollständige Version anzeigen : Kann in Deutschland noch etwas gebaut werden?



mick31
27.07.2011, 20:47
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 und dem fast erreichten Baustopp wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Jetzt wird in München von linksgrüngutmenschendeer Propaganda versucht die Startbahn 3 am Franz Josef Strauß Flughafen zu verhindern.
http://www.keine-startbahn3.de/
Die Medien bereichten schon wieder neutral bis wohlwollend über die Verhinderer_Innen, Die Nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.

Wie geht das denn weiter in einem Land in dem gar nichts mehr gebaut wird, weil dich immer und überall ein paar Deppen zum protestieren finden, wenn das Wort von der "spätrömischen Dekadenz" irgendwo passt, dann genau auf diese "Ich bin gagegen, scheißegal gegen was" Idioten.

Chronos
27.07.2011, 21:10
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 und dem fast erreichten Baustopp wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Jetzt wird in München von linksgrüngutmenschendeer Propaganda versucht die Startbahn 3 am Franz Josef Strauß Flughafen zu verhindern.
http://www.keine-startbahn3.de/
Die Medien bereichten schon wieder neutral bis wohlwollend über die Verhinderer_Innen, Die Nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.

Wie geht das denn weiter in einem Land in dem gar nichts mehr gebaut wird, weil dich immer und überall ein paar Deppen zum protestieren finden, wenn das Wort von der "spätrömischen Dekadenz" irgendwo passt, dann genau auf diese "Ich bin gagegen, scheißegal gegen was" Idioten.
Das ist auch meine politische Quintessenz aus den Beobachtungen der vergangenen Jahre.

Früher ein begeisterter Anhänger der direkten Demokratie - sprich: Volksabstimmung - hat mich die Show-Nummer um Stuttgart21 eines Besseren belehrt.
Es kann nicht funktionieren, wenn ein paar (gut bezahlte?!) Einpeitscher es schaffen, die Bevölkerung eines ganzen Bundeslandes so zu manipulieren.

Wollt ihr Freibier? Jaaaa! Wollt ihr kostenlose Pizza? Jaaaa! Wollt ihr weniger arbeiten? Jaaaa!

Und solche Leute wollen/sollen über ein sehr kompliziertes Infrastrukturprojekt entscheiden?

Kuchenhuber
27.07.2011, 21:14
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?


Ich glaube schon. Da wären zum Beispiel Moscheen und Synagogen und nicht zu vergessen, bröckelnde Holomahnmale.

Brotzeit
27.07.2011, 21:20
Ja Denkmäler , die an die kurze Geschichte Deutschlands zwischen 1933 und 1945 erinnern ....... :rolleyes: :eek: /:(

Arthas
27.07.2011, 21:33
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Aber sicher doch:

http://www.jpweb-design.de/windkraft.jpg

Zero
27.07.2011, 21:40
Ich glaube schon. Da wären zum Beispiel Moscheen und Synagogen und nicht zu vergessen, bröckelnde Holomahnmale.

Dagegen würden die Grünen nicht mal demonstrieren wenn dafür ganze Wälder abgeholzt und ein paar Tierarten dabei ausgerottet werden.
Diese elenden Heuchler.

Tosca
27.07.2011, 21:48
Das ist auch meine politische Quintessenz aus den Beobachtungen der vergangenen Jahre.

Früher ein begeisterter Anhänger der direkten Demokratie - sprich: Volksabstimmung - hat mich die Show-Nummer um Stuttgart21 eines Besseren belehrt.
Es kann nicht funktionieren, wenn ein paar (gut bezahlte?!) Einpeitscher es schaffen, die Bevölkerung eines ganzen Bundeslandes so zu manipulieren.

Wollt ihr Freibier? Jaaaa! Wollt ihr kostenlose Pizza? Jaaaa! Wollt ihr weniger arbeiten? Jaaaa!

Und solche Leute wollen/sollen über ein sehr kompliziertes Infrastrukturprojekt entscheiden?

Zahlt ihr unser Denkmal, damit wir uns beweihräuchern können? Nein!

jack000
27.07.2011, 22:11
In der Tat gibt es eine "Hauptsache verhindert"-Mentalität in diesem Land hier :( . Was aber S21 betrifft (dessen ich ein 100%-Befürworter war bevor ), muss ich sagen dass bei genauerer Betrachtung die Proteste dagegen schon eine Substanz haben.

Silencer
27.07.2011, 22:19
Dagegen würden die Grünen nicht mal demonstrieren wenn dafür ganze Wälder abgeholzt und ein paar Tierarten dabei ausgerottet werden.
Diese elenden Heuchler.

Wenn du den Grünen so'n Spargel in den Garten stellen willst, dann sind sie schon dagegen, genauso wie sie gegen Kindergärten und Asylantenheime in den Rotweingürteln sind.

ErhardWittek
28.07.2011, 00:24
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?
...

Hier sollte überhaupt nichts mehr gebaut werden. Eher schon sollten wir den meisten Schrott, der nach 1945 gebaut wurde, wieder abreißen.

Unser Land ist derart vollgeknallt mit Häßlichkeiten aus Beton, Glas und Metall, daß man Augenkrebs davon bekommt. Von der Versiegelung des natürlichen Bodens, der so jeden Tag um viele Hektar abnimmt, ganz abgesehen.

Wäre ich noch jung, würde ich nach Sibirien auswandern und in einer Waldhütte leben. Weit weg von all dem westlichen, dekadenten Scheißdreck, der nichts mit Leben zu tun hat und mir tierisch auf die Nerven geht.

ErhardWittek
28.07.2011, 00:27
Dagegen würden die Grünen nicht mal demonstrieren wenn dafür ganze Wälder abgeholzt und ein paar Tierarten dabei ausgerottet werden.
Diese elenden Heuchler.
Kein Wunder, die Grünen haben ja schließlich mit der Natur nichts zu tun. Das glauben bloß ihre verblödeten Wähler.

ErhardWittek
28.07.2011, 00:31
Aber sicher doch:

http://www.jpweb-design.de/windkraft.jpg
Das sind die Phallussymbole der Grünen. Bei dem Anblick dreht sich mir der Magen um.

Freikorps
28.07.2011, 01:37
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 und dem fast erreichten Baustopp wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Jetzt wird in München von linksgrüngutmenschendeer Propaganda versucht die Startbahn 3 am Franz Josef Strauß Flughafen zu verhindern.
http://www.keine-startbahn3.de/
Die Medien bereichten schon wieder neutral bis wohlwollend über die Verhinderer_Innen, Die Nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.

Wie geht das denn weiter in einem Land in dem gar nichts mehr gebaut wird, weil dich immer und überall ein paar Deppen zum protestieren finden, wenn das Wort von der "spätrömischen Dekadenz" irgendwo passt, dann genau auf diese "Ich bin gagegen, scheißegal gegen was" Idioten.

Ist doch immer das gleiche, jeder will fliegen, aber keiner will einen Flughafen in seiner Nähe, jeder erzeugt Müll, aber niemand will die Mülldeponie, alle sind für den Atomausstieg, aber keiner will Windkraftwerke und Hochspannungsmasten in seinem Blickfeld, jeder will schnell in die Stadt kommen, aber niemand will die Autobahn.......

Die dritte Startbahn in München wird auf jeden Fall gebaut werden. Die paar Anwohner die lauthals dagegen sind werden finanziell entschädigt, oder umgesiedelt, wie das auch bei den anderen beiden Startbahnen war.

borisbaran
28.07.2011, 06:49
[...]Wäre ich noch jung, würde ich nach Sibirien auswandern und in einer Waldhütte leben. Weit weg von all dem westlichen, dekadenten Scheißdreck, der nichts mit Leben zu tun hat und mir tierisch auf die Nerven geht.
Na dann mach mal. Huschhusch! :D

Deutschmann
28.07.2011, 06:55
In der Tat gibt es eine "Hauptsache verhindert"-Mentalität in diesem Land hier :( . Was aber S21 betrifft (dessen ich ein 100%-Befürworter war bevor ), muss ich sagen dass bei genauerer Betrachtung die Proteste dagegen schon eine Substanz haben.

Jetzt nicht mehr. Nach neuesten Umfragen ist eine Mehrheit für den Bau.

Chronos
28.07.2011, 07:07
Zahlt ihr unser Denkmal, damit wir uns beweihräuchern können? Nein!


In der Tat gibt es eine "Hauptsache verhindert"-Mentalität in diesem Land hier :( . Was aber S21 betrifft (dessen ich ein 100%-Befürworter war bevor ), muss ich sagen dass bei genauerer Betrachtung die Proteste dagegen schon eine Substanz haben.
Ein etwas längeres OT zu diesem leidigen Stuttgart21 an dieser Stelle, aber man kann einem solch umfassenden Thema nicht mit ein paar Sätzen gerecht werden.

Man muss bei solchen weit in die Zukunft reichenden Infrastrukturprojekten längerfristig und großräumigen Zusammenhängen denken. Und genau dazu ist der Normalbüger doch gar nicht mehr in der Lage, weil ihm ganz einfach der Überblick fehlt.

Aber wenn wir schonmal gerade dabei sind (übrigens: ich wohne in Baden-Württemberg!): Sollen denn noch mehr LKWs, Containertrucks und private PKWs über die vielen kleinen Landes- und Kreisstraßen und durch die kleinen Ortschaften donnern?

Soll noch mehr Fläche für Straßenverbreiterungen und Ortsumgehungen versiegelt werden (falls überhaupt mal Geld für Straßenneubau zur Verfügung stehen sollte)?

Wie lange soll denn dieses Chaos und dieses Gedränge auf den Straßen und in den Ortschaften noch weitergehen?

Die Wartungskosten unserer Straßen verschlingen mittlerweile Unsummen und sie werden nach jedem Winter noch höher. Die kommunalen Straßen in Baden-Württemberg sind teilweise in einem katastrophalen Zustand, und überall gehen die Mittel für den Unterhalt der Straßen aus, geschweige denn, dass Straßenerneuerung noch finanziert werden könnte.

Die Zukunft liegt in einem gut ausgebauten Schienennetz und schnellen Zügen mit hoher Frequenz.

Der Individual-PKW/LKW-Verkehr (über größere Distanzen) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten fast verdoppelt und in vielen Dörfern Baden-Württembergs kann man die von den Einwohnern aufgestellten Schilder sehen, auf denen beispielsweise steht, dass man die täglich 20.000 Fahrzeuge einfach nicht mehr erträgt!
Durch die Täler und Dörfchen des Schwarzwaldes brettern Container-Lastzüge aus Holland, Polen, Österreich und von sonstwo mittlerweile im 10-Sekunden-Takt!

Es muss dringend etwas unternommen werden. Eine Reduzierung des Straßen-Frachtaufkommens sowie des Straßen-Individualverkehrs ist dringend geboten und die Bahn ist prinzipiell nur die einzige Möglichkeit, die derzeitige Überlastung aufzufangen. Die Schweizer und die Österreicher haben dies längst schon erkannt und handeln entsprechend. Nur Deutschland wurschtelt immer noch konzeptionslos vor sich hin.

Wenn Kartoffeln aus Deutschland zum Waschen nach Italien und zurück per LKW über die Alpen gekarrt werden, ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen und diesen Irrsinn einzudämmen.
Oder müssen 15 Tonnen Stahlrohre aus dem Ruhrgebiet unbedingt per LKW nach Berchtesgaden gefahren werden?

Daher: Zeitlich unkritische Güter 'runter von der Straße und 'rauf auf die Bahn!
Ergo: Stuttgart21 ist ein essentieller Teil einer leistungsfähigen Nord-Süd-Bahntrasse (und dabei gleichzeitig auch eine Anpassung an die in der Schweiz neu hinzugekommenen erweiterten Bahn-Kapazitäten!).

Wir sollten uns schämen! Die kleine Schweiz hat viele Milliarden aufgewandt und eine über 30 Kilometer lange Eisenbahn-Doppelröhre unter dem Gotthard-Massiv hindurch gebohrt, und wir sind nicht mal mehr in der Lage, die jetzt schon überlastete Rheintal-Trasse sowie die beiden anderen beiden mickrigen Nord-Süd-Trassen Frankfurt-Stuttgart-Bodensee-Schweiz und Berlin-München-Österreich auszubauen.

Deutschland verballert jedes Jahr viele Dutzend Milliarden an Steuergeldern allein an untaugliche Zuwanderer, aber wir bringen nicht mal mehr ein paar über mehrere Jahre gestreckte Milliarden auf, um unsere Bahn-Infrastruktur auf Stand zu bringen.

Was ist das für ein Idiotenland geworden...

fatalist
28.07.2011, 07:18
Heutzutage würde keine einzige Ritterburg auf einem Berg mehr genehmigt. :no_no:

Ok ok, vielleicht eine aus kompostierbarem Material :2faces:

mick31
28.07.2011, 08:41
Ein etwas längeres OT zu diesem leidigen Stuttgart21 an dieser Stelle, aber man kann einem solch umfassenden Thema nicht mit ein paar Sätzen gerecht werden.

Man muss bei solchen weit in die Zukunft reichenden Infrastrukturprojekten längerfristig und großräumigen Zusammenhängen denken. Und genau dazu ist der Normalbüger doch gar nicht mehr in der Lage, weil ihm ganz einfach der Überblick fehlt.

Aber wenn wir schonmal gerade dabei sind (übrigens: ich wohne in Baden-Württemberg!): Sollen denn noch mehr LKWs, Containertrucks und private PKWs über die vielen kleinen Landes- und Kreisstraßen und durch die kleinen Ortschaften donnern?

Soll noch mehr Fläche für Straßenverbreiterungen und Ortsumgehungen versiegelt werden (falls überhaupt mal Geld für Straßenneubau zur Verfügung stehen sollte)?

Wie lange soll denn dieses Chaos und dieses Gedränge auf den Straßen und in den Ortschaften noch weitergehen?

Die Wartungskosten unserer Straßen verschlingen mittlerweile Unsummen und sie werden nach jedem Winter noch höher. Die kommunalen Straßen in Baden-Württemberg sind teilweise in einem katastrophalen Zustand, und überall gehen die Mittel für den Unterhalt der Straßen aus, geschweige denn, dass Straßenerneuerung noch finanziert werden könnte.

Die Zukunft liegt in einem gut ausgebauten Schienennetz und schnellen Zügen mit hoher Frequenz.

Der Individual-PKW/LKW-Verkehr (über größere Distanzen) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten fast verdoppelt und in vielen Dörfern Baden-Württembergs kann man die von den Einwohnern aufgestellten Schilder sehen, auf denen beispielsweise steht, dass man die täglich 20.000 Fahrzeuge einfach nicht mehr erträgt!
Durch die Täler und Dörfchen des Schwarzwaldes brettern Container-Lastzüge aus Holland, Polen, Österreich und von sonstwo mittlerweile im 10-Sekunden-Takt!

Es muss dringend etwas unternommen werden. Eine Reduzierung des Straßen-Frachtaufkommens sowie des Straßen-Individualverkehrs ist dringend geboten und die Bahn ist prinzipiell nur die einzige Möglichkeit, die derzeitige Überlastung aufzufangen. Die Schweizer und die Österreicher haben dies längst schon erkannt und handeln entsprechend. Nur Deutschland wurschtelt immer noch konzeptionslos vor sich hin.

Wenn Kartoffeln aus Deutschland zum Waschen nach Italien und zurück per LKW über die Alpen gekarrt werden, ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen und diesen Irrsinn einzudämmen.
Oder müssen 15 Tonnen Stahlrohre aus dem Ruhrgebiet unbedingt per LKW nach Berchtesgaden gefahren werden?

Daher: Zeitlich unkritische Güter 'runter von der Straße und 'rauf auf die Bahn!
Ergo: Stuttgart21 ist ein essentieller Teil einer leistungsfähigen Nord-Süd-Bahntrasse (und dabei gleichzeitig auch eine Anpassung an die in der Schweiz neu hinzugekommenen erweiterten Bahn-Kapazitäten!).

Wir sollten uns schämen! Die kleine Schweiz hat viele Milliarden aufgewandt und eine über 30 Kilometer lange Eisenbahn-Doppelröhre unter dem Gotthard-Massiv hindurch gebohrt, und wir sind nicht mal mehr in der Lage, die jetzt schon überlastete Rheintal-Trasse sowie die beiden anderen beiden mickrigen Nord-Süd-Trassen Frankfurt-Stuttgart-Bodensee-Schweiz und Berlin-München-Österreich auszubauen.

Deutschland verballert jedes Jahr viele Dutzend Milliarden an Steuergeldern allein an untaugliche Zuwanderer, aber wir bringen nicht mal mehr ein paar über mehrere Jahre gestreckte Milliarden auf, um unsere Bahn-Infrastruktur auf Stand zu bringen.

Was ist das für ein Idiotenland geworden...

Dazu musst aber auch sagen, das viele Firmen nicht mehr ihren Monats oder gar Jahresbedarf auf einmal bestellen, sondern lieber alle 1-2 Wochen eine Palette bestellen, Hauptsache nix auf Lager und just in time Lieferung.
Da könnten zig Millionen LKW Kilometer gespart werden.

Chronos
28.07.2011, 08:54
Dazu musst aber auch sagen, das viele Firmen nicht mehr ihren Monats oder gar Jahresbedarf auf einmal bestellen, sondern lieber alle 1-2 Wochen eine Palette bestellen, Hauptsache nix auf Lager und just in time Lieferung.
Da könnten zig Millionen LKW Kilometer gespart werden.
Absolut richtig!

Dieser ganze "Just-in-time"-Wahnsinn würde sich nach einer kurzen Anpassungsphase und Fokussierung auf Bahntransporte wieder einpendeln. Die Material-Manager in der Industrie würden eben ein bisschen vorausschauender planen lernen.

Wenn heute ein täglich verkehrender Pendel-LKW mit Kotflügeln aus Spanien ausfällt, muss ein Automobilwerk in Deutschland Kurzarbeit anmelden.

Alles völlig überzogen.

mick31
28.07.2011, 12:05
Wir können heilfroh sein das Projekte wie der Rhein Main Donau Kanal, oder der Nord Ostsee Kanal schon lage fertig sind, heutzutage wäre sowas einfach unmöglich durchzusetzen.

Leila
28.07.2011, 12:13
Hier sollte überhaupt nichts mehr gebaut werden. Eher schon sollten wir den meisten Schrott, der nach 1945 gebaut wurde, wieder abreißen.

Unser Land ist derart vollgeknallt mit Häßlichkeiten aus Beton, Glas und Metall, daß man Augenkrebs davon bekommt. Von der Versiegelung des natürlichen Bodens, der so jeden Tag um viele Hektar abnimmt, ganz abgesehen.

Wäre ich noch jung, würde ich nach Sibirien auswandern und in einer Waldhütte leben. Weit weg von all dem westlichen, dekadenten Scheißdreck, der nichts mit Leben zu tun hat und mir tierisch auf die Nerven geht.

Es fällt mir leicht, Dir, Erhard, zuzustimmen, ohne dabei grün zu werden.

Gruß von Leila

Tosca
28.07.2011, 14:30
Ein etwas längeres OT zu diesem leidigen Stuttgart21 an dieser Stelle, aber man kann einem solch umfassenden Thema nicht mit ein paar Sätzen gerecht werden.

Man muss bei solchen weit in die Zukunft reichenden Infrastrukturprojekten längerfristig und großräumigen Zusammenhängen denken. Und genau dazu ist der Normalbüger doch gar nicht mehr in der Lage, weil ihm ganz einfach der Überblick fehlt.

Aber wenn wir schonmal gerade dabei sind (übrigens: ich wohne in Baden-Württemberg!): Sollen denn noch mehr LKWs, Containertrucks und private PKWs über die vielen kleinen Landes- und Kreisstraßen und durch die kleinen Ortschaften donnern?

Soll noch mehr Fläche für Straßenverbreiterungen und Ortsumgehungen versiegelt werden (falls überhaupt mal Geld für Straßenneubau zur Verfügung stehen sollte)?

Wie lange soll denn dieses Chaos und dieses Gedränge auf den Straßen und in den Ortschaften noch weitergehen?

Die Wartungskosten unserer Straßen verschlingen mittlerweile Unsummen und sie werden nach jedem Winter noch höher. Die kommunalen Straßen in Baden-Württemberg sind teilweise in einem katastrophalen Zustand, und überall gehen die Mittel für den Unterhalt der Straßen aus, geschweige denn, dass Straßenerneuerung noch finanziert werden könnte.

Die Zukunft liegt in einem gut ausgebauten Schienennetz und schnellen Zügen mit hoher Frequenz.

Der Individual-PKW/LKW-Verkehr (über größere Distanzen) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten fast verdoppelt und in vielen Dörfern Baden-Württembergs kann man die von den Einwohnern aufgestellten Schilder sehen, auf denen beispielsweise steht, dass man die täglich 20.000 Fahrzeuge einfach nicht mehr erträgt!
Durch die Täler und Dörfchen des Schwarzwaldes brettern Container-Lastzüge aus Holland, Polen, Österreich und von sonstwo mittlerweile im 10-Sekunden-Takt!

Es muss dringend etwas unternommen werden. Eine Reduzierung des Straßen-Frachtaufkommens sowie des Straßen-Individualverkehrs ist dringend geboten und die Bahn ist prinzipiell nur die einzige Möglichkeit, die derzeitige Überlastung aufzufangen. Die Schweizer und die Österreicher haben dies längst schon erkannt und handeln entsprechend. Nur Deutschland wurschtelt immer noch konzeptionslos vor sich hin.

Wenn Kartoffeln aus Deutschland zum Waschen nach Italien und zurück per LKW über die Alpen gekarrt werden, ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen und diesen Irrsinn einzudämmen.
Oder müssen 15 Tonnen Stahlrohre aus dem Ruhrgebiet unbedingt per LKW nach Berchtesgaden gefahren werden?

Daher: Zeitlich unkritische Güter 'runter von der Straße und 'rauf auf die Bahn!
Ergo: Stuttgart21 ist ein essentieller Teil einer leistungsfähigen Nord-Süd-Bahntrasse (und dabei gleichzeitig auch eine Anpassung an die in der Schweiz neu hinzugekommenen erweiterten Bahn-Kapazitäten!).

Wir sollten uns schämen! Die kleine Schweiz hat viele Milliarden aufgewandt und eine über 30 Kilometer lange Eisenbahn-Doppelröhre unter dem Gotthard-Massiv hindurch gebohrt, und wir sind nicht mal mehr in der Lage, die jetzt schon überlastete Rheintal-Trasse sowie die beiden anderen beiden mickrigen Nord-Süd-Trassen Frankfurt-Stuttgart-Bodensee-Schweiz und Berlin-München-Österreich auszubauen.

Deutschland verballert jedes Jahr viele Dutzend Milliarden an Steuergeldern allein an untaugliche Zuwanderer, aber wir bringen nicht mal mehr ein paar über mehrere Jahre gestreckte Milliarden auf, um unsere Bahn-Infrastruktur auf Stand zu bringen.

Was ist das für ein Idiotenland geworden...



Ein etwas längeres OT zu diesem leidigen Stuttgart21 an dieser Stelle, aber man kann einem solch umfassenden Thema nicht mit ein paar Sätzen gerecht werden.

Man muss bei solchen weit in die Zukunft reichenden Infrastrukturprojekten längerfristig und großräumigen Zusammenhängen denken. Und genau dazu ist der Normalbüger doch gar nicht mehr in der Lage, weil ihm ganz einfach der Überblick fehlt.

Aber wenn wir schonmal gerade dabei sind (übrigens: ich wohne in Baden-Württemberg!): Sollen denn noch mehr LKWs, Containertrucks und private PKWs über die vielen kleinen Landes- und Kreisstraßen und durch die kleinen Ortschaften donnern?

Soll noch mehr Fläche für Straßenverbreiterungen und Ortsumgehungen versiegelt werden (falls überhaupt mal Geld für Straßenneubau zur Verfügung stehen sollte)?

Wie lange soll denn dieses Chaos und dieses Gedränge auf den Straßen und in den Ortschaften noch weitergehen?

Die Wartungskosten unserer Straßen verschlingen mittlerweile Unsummen und sie werden nach jedem Winter noch höher. Die kommunalen Straßen in Baden-Württemberg sind teilweise in einem katastrophalen Zustand, und überall gehen die Mittel für den Unterhalt der Straßen aus, geschweige denn, dass Straßenerneuerung noch finanziert werden könnte.

Die Zukunft liegt in einem gut ausgebauten Schienennetz und schnellen Zügen mit hoher Frequenz.

Der Individual-PKW/LKW-Verkehr (über größere Distanzen) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten fast verdoppelt und in vielen Dörfern Baden-Württembergs kann man die von den Einwohnern aufgestellten Schilder sehen, auf denen beispielsweise steht, dass man die täglich 20.000 Fahrzeuge einfach nicht mehr erträgt!
Durch die Täler und Dörfchen des Schwarzwaldes brettern Container-Lastzüge aus Holland, Polen, Österreich und von sonstwo mittlerweile im 10-Sekunden-Takt!

Es muss dringend etwas unternommen werden. Eine Reduzierung des Straßen-Frachtaufkommens sowie des Straßen-Individualverkehrs ist dringend geboten und die Bahn ist prinzipiell nur die einzige Möglichkeit, die derzeitige Überlastung aufzufangen. Die Schweizer und die Österreicher haben dies längst schon erkannt und handeln entsprechend. Nur Deutschland wurschtelt immer noch konzeptionslos vor sich hin.

Wenn Kartoffeln aus Deutschland zum Waschen nach Italien und zurück per LKW über die Alpen gekarrt werden, ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen und diesen Irrsinn einzudämmen.
Oder müssen 15 Tonnen Stahlrohre aus dem Ruhrgebiet unbedingt per LKW nach Berchtesgaden gefahren werden?

Daher: Zeitlich unkritische Güter 'runter von der Straße und 'rauf auf die Bahn!
Ergo: Stuttgart21 ist ein essentieller Teil einer leistungsfähigen Nord-Süd-Bahntrasse (und dabei gleichzeitig auch eine Anpassung an die in der Schweiz neu hinzugekommenen erweiterten Bahn-Kapazitäten!).

Wir sollten uns schämen! Die kleine Schweiz hat viele Milliarden aufgewandt und eine über 30 Kilometer lange Eisenbahn-Doppelröhre unter dem Gotthard-Massiv hindurch gebohrt, und wir sind nicht mal mehr in der Lage, die jetzt schon überlastete Rheintal-Trasse sowie die beiden anderen beiden mickrigen Nord-Süd-Trassen Frankfurt-Stuttgart-Bodensee-Schweiz und Berlin-München-Österreich auszubauen.

Deutschland verballert jedes Jahr viele Dutzend Milliarden an Steuergeldern allein an untaugliche Zuwanderer, aber wir bringen nicht mal mehr ein paar über mehrere Jahre gestreckte Milliarden auf, um unsere Bahn-Infrastruktur auf Stand zu bringen.

Was ist das für ein Idiotenland geworden...

Ich kenne die Stuttgarter Verhältnisse sehr gut, ich darf sie täglich genießen. Bevor der ganze Zirkus und die Lügerei losgingen, funktionierte der Stuttgarter Bahnhof wunderbar. Nachdem ich alle weiten Fahrten per Bahn erledige, wegen Umwelt und so. Ich schwätze nicht nur, ich tue was für die Umwelt (überbleibsel meiner "Grünen Jahre"). Meine vielen Pferdchen dürfen nur in der näheren Umgebung laufen. Für weite Reisen nehme ich die Bahn und genieße die Ruhe in der ersten Klasse, wo ich bis zum Ziel hin noch arbeiten kann. Das kann ich im Auto nicht, da muss ich mich auf den Verkehr konzentrieren.

Und nun meine Frage: Wieviele der Stuttgart 21 Befürworter haben den Bahnhof schon mal von innen gesehen? Wer kennt die Effizienz dieses Bahnhofs? Was ändert sich, wenn der neue Milliardenschwere Bahnhof gebaut wird? Ich sage es dir: Der Bahnhof wird kein bisschen Effizienter, es reist kein einziger mehr mit der Bahn als jetzt schon. Die Leute rasen auf den Straßen rum, aber für das Prestige-Objekt wird gestritten.

Der Bahnhof ist seit ca. einen Dreivierteljahr sehr seltsam geworden. Plötzlich fahren Züge, die immer auf gleich 15 fahren aus technischen Gründen auf gleich 9 ab. Das macht Spass, besonders der alten Oma, die zwei Minuten vor der Abfahrt erfährt, dass ihr Zug heute auf einem anderen Gleis abfährt. Warum? Na weil man die Leute kleikriegen will. Auf Gleis 15 steht kein Zug und es kommt auch keiner. Das Spielchen gibt es mit mereren Gleisen. Alles was Nahverkehr ist, ist plötzlich unpünktlich oder fährt vom anderen Gleis. Das sind die Methoden eines Assis oder aber eines trotzigen Kindes. Man suche es sich aus.

Und nun zu den Reisenden: Ja, der neue Stuttgarter Bahnhof, der wird es bringen, Millionen von Menschen strömen nach Stuttgart und sie wollen ihn alle sehen, den neuen supertollen Bahnhof, den kein Mensch brauchte, der einfach nur "neben der Kapp" ist, aber egal, da können sich einige die Eichen schaukeln und sich erfreuen. Der effizienste Bahnhof Deutschlands heisst "Leipzig (http://sounddreamer.com/images/Artgallerie/Leipzig_2036.JPG)" und wer es noch nicht weiss: Es ist ein Kopfbahnhof ebenso wie Stuttgart.

Von der Heimerlbahn, dich ich auch schon nicht koscher fand, bis zum jetzigen Prestigeobjekt ist ein weiter Weg. Was passiert mit dem Bahngelände? Richtig, es wird rumspekuliert, "es werden bezahlbare Wohnungen entstehen". Bist du Millionär Chronos? Dann kannst du dir eine erschwingliche Wohnung dort leisten. Die Innenstadt wird abgetötet, dort wird dann Neu-Istanbul erstehen. Die Geschäfte dort müssen zum sehr großen Teil aufgeben, denn man kann sein Geld nur einmal ausgeben. Und wo wandern die meisten Geschäfte hin? Richtig in die tollen neuen Zentren.

Ich bin für eine Trasse Stuttgart-Ulm aber gegen einen unterirdischen Bahnhof. Es funktioniert sehr wohl. Was ich nicht ab kann, das sind durchgeknallte Baumschützer, die machen mehr Schaden als alles andere. Aber den neuen Bahnhof brauchen wir trotzdem nicht. Unser bestehender kann meinetwegen ausgebaut werden. Wenn es den prestigegeilen Säcken wirklich um die Anbindung Stuttgart-Ulm ginge, ließen sie die Finger vom Bahnhof. Aber nein, man schnuppert Kohle. Und die Bahn hat falsche Zahlen auf den Tisch gelegt. sie hat von Anfang an gelogen. Die Bahn wusste, dass die Zahlen falsch sind. Das entsprechende Material liegt dem SWR vor.

Und jetzt muss ich dir sehr weh tun: die LKWs werden weiter durch den Schwarzwald brettern, das hat nichts mit Stuttgart 21 zu tun. Das sit vielmehr der Globalisierung geschuldet. Eine Milch aus Avignon schmeckt halt viel besser, als eine aus Breisach. Doch, doch, glaubs nur, das sit so. Ich warte jeden morgen mit hängender Zunge auf den Transporter, der das lecker Lebensmittel, ohne das keiner leben könnte aus Avignon ankarrt.

Also, es liegt am Verhalten der Verbraucher. Wenn ein jeder frische Lebensmittel tatsächlich frisch kaufte, wäre sehr viel Verkehr von der Straße runter. Ein Salat aus meinem Garten schmeckt besser als einer aus Holland. den Salat habe ich gepflanzt, dem habe ich beim Waschen zugeschaut und den Schnecken Beine gemacht. Und wer keinen Garten hat, der soll halt Obst und gemüse aus der Region kaufen. Das tue ich auch. Zu Weihnachten Spargel und Erdbeeren, ja geht es denn noch? Und übrigens: Die Güterzüge findest du nicht im Hauptbahnhof.

Chronos
28.07.2011, 15:13
Vollzitat #22
Deine Argumente kann ich nachvollziehen und will sie auch nicht schmälern, aber es gibt ein paar Gesichtspunkte, die man einfach aus der lokalen Stuttgarter Sicht herauslösen muss.
Übrigens: Auch ich predige nicht Wasser und trinke selber Wein, sondern bis vor kurzem habe ich einige meiner beruflichen Reisen - wenn es sich als Optimum zwischen Fliegen und Auto ergab - mit der Bahn getätigt, beispielsweise nach Düsseldorf, Essen, Zürich, sogar Mailand, Eisenach usw. Berlin oder Hamburg waren dann mit dem Flieger halt immer noch effizienter.

Aber lassen wir den Lokalpatriotismus jetzt mal aussen vor und überlegen kurz folgende Prämissen, die ich nachfolgend vereinfacht anschneide:

1. Wir haben die Rheintal-Trasse als wichtigste Nord-Süd-Verbindung. Diese Rheintal-Trasse ist aber jetzt schon so überlastet, dass kaum noch mehr Kapazität hineingequetscht werden kann.
Die DB ist ganz aktuell mit einer geplanten Erweiterung auf Grund gelaufen, denn in Offenburg gehen bereits die Bürger auf die Barrikaden, weil ein Stadtviertel mit einer neuen Gleistrasse durchschnitten werden sollte.
Ausserdem haben die Anwohner an der Strecke von Frankfurt bis Basel die Nase voll vom Radau.

2. Für den lokalen/regionalen Verkehr mag S21 völlig überzogen sein. Ob da nun die Pendler auf dem Gäu-Bähnle ein paar Minuten schneller nach Niederstotzingen kommen, ist unwichtig.
Es geht aber darum, dass zukünftig mehr Fern- und Güterzugkapazität durch Stuttgart durchgeschoben werden kann.

Die "Stresstest-Studie" der Schweizer Beratungsfirma hat eindeutig ergeben, dass die Kapazität mit dem tiefergelegten Durchgangsbahnhof um bis zu 40 % (!!!) erhöht werden könnte.
Und da genau beginnt der Ansatz.
Was da allein nachts an Güterzug-Kapazität zusätzlich durchgeschoben werden könnte, würde schon den Umbau rechtfertigen.

Wir müssen aber noch einen Schritt weiterdenken.
Die Zukunft des Personen-Güter-Massen-Fernverkehrs liegt auf der Schiene, davon bin ich felsenfest überzeugt. Steigende Spritkosten für PKW/LKW und Flugzeug, die zunehmende Mobilität der Menschen sowie die endlichen Kapazitäten der Bundesstraßen und Autobahnen werden uns zwingen, die Bahn erheblich besser auszubauen und zu nutzen.

Noch ein Aspekt: Nicht, was die Stuttgarter an Vorteil vom tiefergelegten Bahnhöfle hätten, oder die halbierte Fahrzeit nach Ulm sind das Thema, sondern der Reisende von Köln nach Wien oder die 30 Tonnen Zement von Heidelberg nach München.
Wir brauchen Magistralen, und zwar kreuz- und quer durch Mitteleuropa.

Und ein Kopfbahnhof ist nunmal ein Flaschenhals in einem effizienten Netz, da mag Leipzig noch so gut funktionieren. Aber Leipzig liegt nicht - so wie Stuttgart - an einer der europäischen Hauptschlagadern.

Stuttgart braucht keinen Bypass, sondern eine neue Aorta.

Nix für ungut! :)

schastar
28.07.2011, 15:16
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 und dem fast erreichten Baustopp wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Jetzt wird in München von linksgrüngutmenschendeer Propaganda versucht die Startbahn 3 am Franz Josef Strauß Flughafen zu verhindern.
http://www.keine-startbahn3.de/
Die Medien bereichten schon wieder neutral bis wohlwollend über die Verhinderer_Innen, Die Nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.

Wie geht das denn weiter in einem Land in dem gar nichts mehr gebaut wird, weil dich immer und überall ein paar Deppen zum protestieren finden, wenn das Wort von der "spätrömischen Dekadenz" irgendwo passt, dann genau auf diese "Ich bin gagegen, scheißegal gegen was" Idioten.

Ja, ein Heim für ausländische Sozialschmarotzer z.B..

jack000
28.07.2011, 22:44
Jetzt nicht mehr. Nach neuesten Umfragen ist eine Mehrheit für den Bau.

Mit "Substanz" meinte ich, dass Argumente gegen S21 nicht völlig aus der Luft gegriffen sind und nicht ob mehr oder weniger Leute für oder gegen S21 sind.

von Richthofen
28.07.2011, 22:51
Hier sollte überhaupt nichts mehr gebaut werden. Eher schon sollten wir den meisten Schrott, der nach 1945 gebaut wurde, wieder abreißen.

Unser Land ist derart vollgeknallt mit Häßlichkeiten aus Beton, Glas und Metall, daß man Augenkrebs davon bekommt. Von der Versiegelung des natürlichen Bodens, der so jeden Tag um viele Hektar abnimmt, ganz abgesehen.

Wäre ich noch jung, würde ich nach Sibirien auswandern und in einer Waldhütte leben. Weit weg von all dem westlichen, dekadenten Scheißdreck, der nichts mit Leben zu tun hat und mir tierisch auf die Nerven geht.



Ich muss mir gerade mich selbst vorstellen, auf einem Pferd durch die Taiga reitend, bekleidet mit Ledersachen und auf dem Rücken ein Gewehr mit ZF um mir was leckeres auf den Tisch zu schießen. Ich hätte kein Radio, kein TV nichts aus der Zivilisation. Man wäre das geil!!!

Rocko
28.07.2011, 22:55
In der Tat werden die Prozesse zum Bau von Infrastruktur immer schwieriger und die Planungskosten steigen ins Unermessliche.

Es muss auf vollkommen unsinnige Einwendungen irgendwelcher Leute geachtet werden!

Allerdings frage ich mich: In den 50ern bis in die späten 70er wurde die Infrastruktur massiv ausgebaut, und die Leute fanden das klasse. Da kam kaum einer auf die Idee da was gegen zu sagen, während heutzutage sofort alle herumblöken, wenn 50 Meter Straße gebaut werden sollen.

Deutschmann
28.07.2011, 23:06
***Vollzitat***

Und was ist mit der millionenschweren neuen Bücherei? Keine Demos dagegen? Oder den 180 neuen Verwaltungsjobs der neuen Regierung? Keine Demos? Und was ist mit der Forderung der Stadt-Grünen auf dem freiwerdenden Bahngelände Studentenbuden zu errichten? Wissen die etwa schon dass der Bahnhof trotz aller Proteste gebaut wird?

Deutschmann
28.07.2011, 23:07
In der Tat werden die Prozesse zum Bau von Infrastruktur immer schwieriger und die Planungskosten steigen ins Unermessliche.

Es muss auf vollkommen unsinnige Einwendungen irgendwelcher Leute geachtet werden!

Allerdings frage ich mich: In den 50ern bis in die späten 70er wurde die Infrastruktur massiv ausgebaut, und die Leute fanden das klasse. Da kam kaum einer auf die Idee da was gegen zu sagen, während heutzutage sofort alle herumblöken, wenn 50 Meter Straße gebaut werden sollen.

Ja. Und gleichzeitig meckern dass "ihre" Steuergelder nicht in den Strassenbau fließen.

Rocko
28.07.2011, 23:09
Ja. Und gleichzeitig meckern dass "ihre" Steuergelder nicht in den Strassenbau fließen.

Ja, das wollte ich eben eigentlich noch anfügen.
Das sind meistens die, die sich am hysterischsten aufregen, wenn die Autobahn dicht ist.

Deutschmann
28.07.2011, 23:13
Ja, das wollte ich eben eigentlich noch anfügen.
Das sind meistens die, die sich am hysterischsten aufregen, wenn die Autobahn dicht ist.

Tja, das selbe Spiel wie die Öko-Aktivisten in den 80ern. Knatternde und rauchende Ente fahren aber einen riesigen "gegen Waldsterben-Aufkleber" am verrußten Heck.

Katranka
28.07.2011, 23:15
Tja, das selbe Spiel wie die Öko-Aktivisten in den 80ern. Knatternde und rauchende Ente fahren aber einen riesigen "gegen Waldsterben-Aufkleber" am verrußten Heck.

Heute ist es ein SUV von BMW oder ein Porsche Cayenne, aber mit einem "Atomkraft - nein danke!"-Aufkleber auf dem frischgewaschenen Heck. Der Marsch durch die Institutionen hat seine Spuren hinterlassen, aber im Prinzip hat sich seitdem nicht viel verändert.

Tosca
28.07.2011, 23:19
Deine Argumente kann ich nachvollziehen und will sie auch nicht schmälern, aber es gibt ein paar Gesichtspunkte, die man einfach aus der lokalen Stuttgarter Sicht herauslösen muss.
Übrigens: Auch ich predige nicht Wasser und trinke selber Wein, sondern bis vor kurzem habe ich einige meiner beruflichen Reisen - wenn es sich als Optimum zwischen Fliegen und Auto ergab - mit der Bahn getätigt, beispielsweise nach Düsseldorf, Essen, Zürich, sogar Mailand, Eisenach usw. Berlin oder Hamburg waren dann mit dem Flieger halt immer noch effizienter.

Aber lassen wir den Lokalpatriotismus jetzt mal aussen vor und überlegen kurz folgende Prämissen, die ich nachfolgend vereinfacht anschneide:

1. Wir haben die Rheintal-Trasse als wichtigste Nord-Süd-Verbindung. Diese Rheintal-Trasse ist aber jetzt schon so überlastet, dass kaum noch mehr Kapazität hineingequetscht werden kann.
Die DB ist ganz aktuell mit einer geplanten Erweiterung auf Grund gelaufen, denn in Offenburg gehen bereits die Bürger auf die Barrikaden, weil ein Stadtviertel mit einer neuen Gleistrasse durchschnitten werden sollte.
Ausserdem haben die Anwohner an der Strecke von Frankfurt bis Basel die Nase voll vom Radau.

2. Für den lokalen/regionalen Verkehr mag S21 völlig überzogen sein. Ob da nun die Pendler auf dem Gäu-Bähnle ein paar Minuten schneller nach Niederstotzingen kommen, ist unwichtig.
Es geht aber darum, dass zukünftig mehr Fern- und Güterzugkapazität durch Stuttgart durchgeschoben werden kann.

Die "Stresstest-Studie" der Schweizer Beratungsfirma hat eindeutig ergeben, dass die Kapazität mit dem tiefergelegten Durchgangsbahnhof um bis zu 40 % (!!!) erhöht werden könnte.
Und da genau beginnt der Ansatz.
Was da allein nachts an Güterzug-Kapazität zusätzlich durchgeschoben werden könnte, würde schon den Umbau rechtfertigen.

Wir müssen aber noch einen Schritt weiterdenken.
Die Zukunft des Personen-Güter-Massen-Fernverkehrs liegt auf der Schiene, davon bin ich felsenfest überzeugt. Steigende Spritkosten für PKW/LKW und Flugzeug, die zunehmende Mobilität der Menschen sowie die endlichen Kapazitäten der Bundesstraßen und Autobahnen werden uns zwingen, die Bahn erheblich besser auszubauen und zu nutzen.

Noch ein Aspekt: Nicht, was die Stuttgarter an Vorteil vom tiefergelegten Bahnhöfle hätten, oder die halbierte Fahrzeit nach Ulm sind das Thema, sondern der Reisende von Köln nach Wien oder die 30 Tonnen Zement von Heidelberg nach München.
Wir brauchen Magistralen, und zwar kreuz- und quer durch Mitteleuropa.

Und ein Kopfbahnhof ist nunmal ein Flaschenhals in einem effizienten Netz, da mag Leipzig noch so gut funktionieren. Aber Leipzig liegt nicht - so wie Stuttgart - an einer der europäischen Hauptschlagadern.

Stuttgart braucht keinen Bypass, sondern eine neue Aorta.

Nix für ungut! :)

Güterzüge durch Stuttgart durchschieben? Hasilein, der Stuttgarter Hauptbahnhof hat alles, aber keine Güterbahnhof. Früher war der Güterbahnhof in Cannstadt, aber das ist schon lange Geschichte.

Und von wegen Kopfbahnhof... Was ist eigentlich Frankfurt für ein Bahnhof? Ich komme grade nicht drauf... Na und der Frankfurter Bahnhof, der sit schon auch wichtig. Auch wenn es jetzt den bahnhof am Flughafen gibt, der übrigens irre modern ist.

Nein Chronos, die Trasse Stuttgart - Ulm, sollen sie doch bauen, wenn sie geil drauf sind. Der Alb aufstieg ist wirklich blöde. Man spart dann glaube ich 20 Minuten, da bin ich jetzt aber nicht wirklich sicher. Das größte Stück geht durch den Berg durch. Die Alb ist Kalkstein. Hasenmeyer (http://de.wikipedia.org/wiki/Jochen_Hasenmayer) (Höhlenforscher) hatte die vVermutung geäussert, dass alle Höhlen der Alb miteinander verbunden sind. Also dürfte die Alb wesentlich mehr zerklüftet sein, als wir es sowieso schon wissen. Eine echte herausforderung für Tunnelbauer.

Ich für meinen Teil werde dann wieder aufs Auto umsteigen. Nein, ich fahre nicht den größten Teil der Strecke im Tunnel. Aber das ist mein Problem. Nur, dieses gelüge, dass er Bahnhof dann effizienter wäre ist einfach nur eklig.

Die Passagiere, die angeblich alle nach München wollen, also von Köln aus, die machen es so wie du: Die fliegen, ebenso die, welche nach Wien wollen. Denen ist es auch egal, ob der Flieger teuerer ist oder nicht. Das Gros sind Geschäftsleute.

In stuttgart bleibt keiner der Durhcreisenden. Ich bin sehr oft in Berlin, Also am Bahnhof. Der ist toll, prima, ich renne mir gelegentlich die Seele aus dem Leib, damit ich meinen Zug noch bekomme. Ich muss von ganz oben nach ganz unen und habe ganz wenig Zeit. Was habe ich in Berlin in all den Jahren gekauft?

Einen Hamburger, einmal Pralinen, einmal Pflaster, zweimal Wecken, einmal Cola. Und was noch? Na nichts. Ich steige dort um, ich will dort nicht wohnen.

Also das Argument Güterverkeht, ist das wirklich nicht stark. Und durch den Schwarzwald werden sich weiterhin Scharen von LKWs ziehen, weil die Infrastruktur für Güterzüge fehlt, Da ändert auch stuttgart 21 nichts dran.

Und noch was: Stuttgart 21 wird gebaut, vertrau mir. ;)

Deutschmann
28.07.2011, 23:20
Der Marsch durch die Institutionen hat seine Spuren hinterlassen, aber im Prinzip hat sich seitdem nicht viel verändert. Heute ist es ein SUV von BMW oder ein Porsche Cayenne, aber mit einem "Atomkraft - nein danke!"-Aufkleber auf dem frischgewaschenen Heck.

Ja. Die Propaganda hat wunderbares geleistet. Lustig wenn bei uns auf dem Dorf die Opas mit einem Anti-S21-Aufkleber an ihrem 3.-Wagen rumgurken obgleich sie die Stadtgrenze nur einmal im Jahr zur Urlaubsreise ins benachbarte Bayern verlassen. :D

Tosca
28.07.2011, 23:21
Und was ist mit der millionenschweren neuen Bücherei? Keine Demos dagegen? Oder den 180 neuen Verwaltungsjobs der neuen Regierung? Keine Demos? Und was ist mit der Forderung der Stadt-Grünen auf dem freiwerdenden Bahngelände Studentenbuden zu errichten? Wissen die etwa schon dass der Bahnhof trotz aller Proteste gebaut wird?

Na logisch wird der Bahnhof gebaut. Und bevor man das Gelände bebaut, sollte man doch mal die urlatversprechen einlösen und auf dem Güterbahnhofgelände anfangen, da zu bauen. Da können doch Studentgenbuden hin...lach

Hasilein, ich kann nicht überall stehen und demonstrieren. Also im Alleingang rette ich die Welt auch nicht.

Deutschmann
28.07.2011, 23:22
nochmal Vollzitat

Das ist ein Projekt mit einer Bauzeit von 10 Jahren + X. Da gehts um Jobs, Zulieferer, Wohlstand für die nächsten 10 Jahre etc ... Nicht ob da ein Tourist einen Abstecher auf den Killesberg oder so macht.

Tosca
28.07.2011, 23:23
Ja. Die Propaganda hat wunderbares geleistet. Lustig wenn bei uns auf dem Dorf die Opas mit einem Anti-S21-Aufkleber an ihrem 3.-Wagen rumgurken obgleich sie die Stadtgrenze nur einmal im Jahr zur Urlaubsreise ins benachbarte Bayern verlassen. :D

Aber genau das ist es doch: Für Stuttgart 21 sind diejenigen, die das ganze Jahr mit dem Auto rumfahren, die den Zug aus dem Bilderbuch kennen.

Tosca
28.07.2011, 23:26
Das ist ein Projekt mit einer Bauzeit von 10 Jahren + X. Da gehts um Jobs, Zulieferer, Wohlstand für die nächsten 10 Jahre etc ... Nicht ob da ein Tourist einen Abstecher auf den Killesberg oder so macht.

Hasilein, soll ich jetzt lachen oder weinen? Die Firma, die den Trunnle bauen soll hat ihre eigenen Leute und die sind nicht deutsch. Die Firma auch nciht. Durch die Alb kannst du nicht einfach so durchbohren, das ist ein Schwamm, wenn du da keine Ahnung hast, dann rieselt der Kalk und das wortwörtlich. Wohlstand? Wo und für wen? Ich müsste jetzt suchen gehen, bin aber wirklich hundemüde. Die Quadratmeterpreise auf den Gelände sind was für Multimillionäre, nicht für Lieschen Müller. Und wir reden doch im Kreis rum: Stuttgart 21 kommt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Die einen freut's, die anderen ärgert's, aber so sit das nun mal im Leben.

Deutschmann
28.07.2011, 23:27
Aber genau das ist es doch: Für Stuttgart 21 sind diejenigen, die das ganze Jahr mit dem Auto rumfahren, die den Zug aus dem Bilderbuch kennen.

Und mit was fahren die Gegner? Höchstens mit der S-Bahn. Und die ist ja hiervon gar nicht bzw. nur zum Teil betroffen. So ein Kopfbahnhof ist Scheiße. Wenn ich in Norden muss und jedesmal in Frankfurt hängenbleibe ... das ist Kacke. Ich will zügig durchfahren. Und vor allem will ich die Fahrtrichtung nicht ändern. Einmal Rückwärts und dann Vorwärts - oder andersrum. Je nach Platzreservierung.

Deutschmann
28.07.2011, 23:28
Hasilein, soll ich jetzt lachen oder weinen? Die Firma, die den Trunnle bauen soll hat ihre eigenen Leute und die sind nicht deutsch. Die Firma auch nciht. Durch die Alb kannst du nicht einfach so durchbohren, das ist ein Schwamm, wenn du da keine Ahnung hast, dann rieselt der Kalk und das wortwörtlich. Wohlstand? Wo und für wen? Ich müsste jetzt suchen gehen, bin aber wirklich hundemüde. Die Quadratmeterpreise auf den Gelände sind was für Multimillionäre, nicht für Lieschen Müller. Und wir reden doch im Kreis rum: Stuttgart 21 kommt, da beisst die Maus keinen Faden ab. Die einen freut's, die anderen ärgert's, aber so sit das nun mal im Leben.

Schatzele, Bauprojekte in dieser Größenordnung haben einen gewaltigen Wirtschaftsschub an sich.

Tosca
28.07.2011, 23:33
Und mit was fahren die Gegner? Höchstens mit der S-Bahn. Und die ist ja hiervon gar nicht bzw. nur zum Teil betroffen. So ein Kopfbahnhof ist Scheiße. Wenn ich in Norden muss und jedesmal in Frankfurt hängenbleibe ... das ist Kacke. Ich will zügig durchfahren. Und vor allem will ich die Fahrtrichtung nicht ändern. Einmal Rückwärts und dann Vorwärts - oder andersrum. Je nach Platzreservierung.

Hasilein, mir wird irre übel, wenn ich mit dem Rücken zur Lok sitze. Also packe ich kurz vor Frankfurt meinen Laptop, meine tausend Unterlagen und Klamotten und ziehe auf die andere Seite. Meist sitze ich alleine im Abteil, da geht es ganz gut und wenn mal jemand drinne sitzt, dann klappt es meistens auch. Ich fahre auch viel in den Norden.

Tosca
28.07.2011, 23:40
Und mit was fahren die Gegner? Höchstens mit der S-Bahn. Und die ist ja hiervon gar nicht bzw. nur zum Teil betroffen. So ein Kopfbahnhof ist Scheiße. Wenn ich in Norden muss und jedesmal in Frankfurt hängenbleibe ... das ist Kacke. Ich will zügig durchfahren. Und vor allem will ich die Fahrtrichtung nicht ändern. Einmal Rückwärts und dann Vorwärts - oder andersrum. Je nach Platzreservierung.

Aber Hasilein, ich kann doch nichs dafür, dass von Hauptbahnhof an den Rotebühlplatz kein ICE fährt. Da muss ich doch die S-Bahn nehmen. Na gut, ich fahre ja auch Straßenbahn. Zur Wilhelma gehts ja nicht direkt ran mit der S-Bahn, da muss ich ja irre weit laufen, daher Straßenbahn.
Also wenn sie da nen ICE halten lassen, dann fahre ich mit dem. ganz bestimmt. Ehrlich versprochen. ;)


Schatzele, Bauprojekte in dieser Größenordnung haben einen gewaltigen Wirtschaftsschub an sich.

Hasilein, de Schub kostet irre viel Geld und ich glaube eher, das zieht, das schiebt nicht. Warten wir es ab. Das Kasperlestheater wird bald rum sein und dann wird gebaut. Es ist nicht aufzuhalten, davon bin ich überzeugt. brauchen tun wirs nicht, aber meine Güte, was habe ich schon alles gekauft, was ich nciht brauche. Auf meinen Schreibtisch liegt gerade das hunderste Paar..... nien nciht Schuhe, sonder Ohrringe.

Houseworker
28.07.2011, 23:40
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 und dem fast erreichten Baustopp wird jetzt eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Jetzt wird in München von linksgrüngutmenschendeer Propaganda versucht die Startbahn 3 am Franz Josef Strauß Flughafen zu verhindern.
http://www.keine-startbahn3.de/
Die Medien bereichten schon wieder neutral bis wohlwollend über die Verhinderer_Innen, Die Nächste Sau wird durchs Dorf getrieben.

Wie geht das denn weiter in einem Land in dem gar nichts mehr gebaut wird, weil dich immer und überall ein paar Deppen zum protestieren finden, wenn das Wort von der "spätrömischen Dekadenz" irgendwo passt, dann genau auf diese "Ich bin gagegen, scheißegal gegen was" Idioten.

Prachtmoscheen für die Zugereisten! Anschauen und staunen!

ragnaroek
28.07.2011, 23:53
Aus meiner Sicht war der Hype gegen Stuttgart 21 indirekt durch verschiedene Motivationsblöcke geprägt. so mal ungefähr:


Übliche linke Anti-Kapital-Faschisten (68er-Schema)
Über die Jahre beruflich und finanziell Ausgegrenzte (viele Ältere)
Nostalgiker/Ökologiefanatiker (Bahnhofsgebäude, Bäume)
Allgemein Frustrierte verschiedenster Herkunft


In jedem Fall kennzeichnet diese Gegenwehr im Musterländle eine wesentlich angespanntere Gesamtsituation als medientechnisch zu gern propagiert.

Erik der Rote
28.07.2011, 23:55
Aber sicher doch:

http://www.jpweb-design.de/windkraft.jpg

oh ja diese Spargelfelder zerstören wirklich den mythsichen Charakter der deutschen Landschaft ekelhafte Scheisse und vollkommen uneffektiv !

Pythia
29.07.2011, 00:33
... Nach dem Affebzirkus der grünen, linken und anderer Dunnköpfe um Stuttgart 21 ...Wieso hängst Du Dich daran auf? Scheißer wollten Startbahn West Frankfurt schon vor über 30 Jahren mit Gewalt verhindern, sogar am 02.11.87 knallten sie noch 2 Bullen ab, und 9 weitere Bullen wurden im Kugelhagel verletzt. Aber die Republik baute weiter, und auch jetzt gibt es noch genug Bauland und Bauerwartungsland, obwohl die Bau-Industrie gegenüber 2010 um 24% zulegte.
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
ErhardWittek meint: http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4763161#post4763161) "Wäre ich noch jung, würde ich nach Sibirien auswandern und in einer Waldhütte leben. Weit weg von all dem westlichen, dekadenten Scheißdreck, der nichts mit Leben zu tun hat und mir tierisch auf die Nerven geht."
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Ich verstehe nicht wieso Alter ein Hindernis sein soll Träume zu verwirklichen.
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Nun bin ich 68 und mache vielleicht noch ein paar Träume hier in der BRD wahr, bevor ich nach Chile oder Argentinien gehe, um dort weiter zu wirken. Meine Träume werden nicht mal mit mir sterben, denn unsere Kinder, Enkel und Urenkel sind schon angesteckt: sie werden meine Träume weiterträumen und so viel wie möglich davon verwirklichen.
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/July/DRW-M.JPG
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Mein 2.-jüngster Enkel hilft mir schon eifrig mit Skitzen bei der Planung eines Projekts für seine Eltern in den Parenäen. 2012 wird er 13 und darf dann wie sein Vater mit 13 in den Ferien auf einer meiner Baustellen arbeiten. Er hofft sehr sein Deutsch hier endlich mal im Alltagsgebrauch zu polieren, was er in Pyrenäen nicht kann.

ErhardWittek
30.07.2011, 01:43
Heutzutage würde keine einzige Ritterburg auf einem Berg mehr genehmigt. :no_no:


Die Ritterburg würde wohl auch keiner haben wollen. Die wäre vermutlich im Stile der Niedrigenergiehäuser konzipiert, müßte also alternativlos grottenhäßlich aussehen. Alle Niedrigenergiehäuser sehen aus mir unerfindlichen Gründen grottenhäßlich aus.

ErhardWittek
30.07.2011, 02:01
Ich muss mir gerade mich selbst vorstellen, auf einem Pferd durch die Taiga reitend, bekleidet mit Ledersachen und auf dem Rücken ein Gewehr mit ZF um mir was leckeres auf den Tisch zu schießen. Ich hätte kein Radio, kein TV nichts aus der Zivilisation. Man wäre das geil!!!
Vorstellen kann ich es mir auch.

Ich habe es mir schon vor Jahrzehnten vorgestellt. Aber da war die SU noch reichlich zugeknöpft. Heute wäre vieles möglich, aber ich bin leider nicht mehr jung genug, um in dieser mir unbekannten, recht rauhen Natur bestehen zu können.

Leila
30.07.2011, 03:19
Lieber Erhard!

Du hast mir für meine Zustimmung (http://www.politikforen.net/showthread.php?113245-Kann-in-Deutschland-noch-etwas-gebaut-werden&p=4763847&viewfull=1#post4763847) einen Grünpunkt gegeben. Dafür danke ich Dir!

Als ich jung war, verschlug mich mein Schicksal ins Städtchen Rothenburg ob der Tauber. Dort kam ich mit einer Japanerin ins Gespräch, der meine Olympus OM-1 ins Auge fiel. Damals war mein Englisch so schlecht wie der Japanerin ihr Deutsch. Wir verständigten uns pantomimisch und kamen überein, daß das Städtchen Rothenburg ob der Tauber ein versteinertes Paradies sei.

Gedankensprung. – Die Altstadt Berns zählt zurecht zum Weltkulturerbe der UNESCO. Warum noch nicht das Städtchen Rothenburg ob der Tauber? – Ach, Erhard! Kann sich jemand vorstellen, wie die Stadt Köln heute anzuschauen wäre, wenn …?

Gruß von Leila

Don
30.07.2011, 07:44
Schatzele, Bauprojekte in dieser Größenordnung haben einen gewaltigen Wirtschaftsschub an sich.

Nur wenn sie sich rentieren. Ansonsten tritt der Pyramideneffekt ein. Im allgemeinen Sprachgebrauch auch Ruin genannt.
Obgleich ich aus rein wirtschaftlichen Gründen gegen S21 bin da mich bisher niemand überzeugen konnte daß sich diese Milliarden in vernünftigem Zeitrahmen durch Betrieb dieses Projekts wieder einspielen hat es eine positive Seite, es ist nutzbare Infrastruktur. Für den Fall daß sie unrentabel ist erhöhen sich die allgemeinen Nutzungskosten für die Bahn, aber man hat für Jahrzehnte einen schönen Bahnhof. Das ist wie die Anlage eines Stadtparks.
Die Startbahn 3 in MUC ist etwas völlig Anderes. MUC braucht diese Kapazität dringend, der Flughafen ist voll bis an die Halskrause und dieses Projekt wird vn Anbeginn schwarze Zahlen schreiben, dauerhaft Tausende unsubventionierter Arbeitsplätze schaffen und reale Mehrproduktivität generieren.
Also auch die Renten derer finanzieren die grade "aufmucken".

Diese Protestierer sind eindeutig kategorisierbar, sie gehören einer Gesellschaftsschicht an die nichts anderes kennt als stets gefüllte Futtertröge, woher das kommt hat sie nie interessiert.

sibilla
30.07.2011, 08:12
so, ich habs gefunden:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=3&sqi=2&ved=0CDIQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.von-zeit-zu-zeit.de%2Findex.php%3Ftemplate%3Dthema%26theme_id% 3D71&rct=j&q=1974%20unwetter%20stuttgart&ei=Ma0zTsKaNI7esgbmvsi4Ag&usg=AFQjCNHhCjJPIJuxFMtk-xNYMIIA-cL3RA&cad=rja

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=4&sqi=2&ved=0CDkQFjAD&url=http%3A%2F%2Fwww.stuttgarter-nachrichten.de%2Finhalt.unwetter-in-stuttgart-strassen-und-keller-unter-wasser.f22cffa7-38c2-4da4-ad4f-11f04a7e8863.html&rct=j&q=1974%20unwetter%20stuttgart&ei=Ma0zTsKaNI7esgbmvsi4Ag&usg=AFQjCNEiRBALBSoWqAS3yQzNR1sa8CgSfQ&cad=rja

zu diesen berichten schrieb jemand, ich weiß nicht mehr wo:

"passiert das, wenn s21 gebaut ist, steht der bahnhof unter umständen vollkommen unter wasser."X(

ui, da möchte man dann doch gerne im ice im tunnel hocken, gelle?

grüßle s.

BRDDR_geschaedigter
30.07.2011, 08:53
...

Dinge wie S21 können schon gebaut werden, aber dann bitte nicht auf Kosten des Steuerdeppens. Wenn eine private Firme z.b. eine Landebahn baut, dann sollte sie natürlich die Leute entschädigen, deren Grundstück dann einen Wertverlust hat. Das können die Gerichte regeln, dafür braucht es nicht einmal Politiker.

Chronos
30.07.2011, 09:06
Dinge wie S21 können schon gebaut werden, aber dann bitte nicht auf Kosten des Steuerdeppens. Wenn eine private Firme z.b. eine Landebahn baut, dann sollte sie natürlich die Leute entschädigen, deren Grundstück dann einen Wertverlust hat. Das können die Gerichte regeln, dafür braucht es nicht einmal Politiker.
Infrastruktur geht immer auf Kosten der Allgemeinheit.

Oder wo fangen wir bei solchen Berechnungen an? Alle Straßen nur gegen Mautgebühren benutzbar? Landschaftspflege nur auf Kosten der Naturfreunde? Luftreinhaltung nur auf Kosten der Frischluftliebhaber? Renaturierung nur auf Kosten der Baggerseeliebhaber? Kindergärten nur auf Kosten der Eltern?

Feuerwehren nur auf Kosten derjenigen, die diesen Schutz möchten? Fußgängerampeln nur auf Kosten derjenigen, die eine Straße überqueren wollen ("Nach Einwurf von 50 Cents schaltet die Anlage auf grünes Männchen")?

Schneeräumung öffentlicher Straßen nur gegen direkte Bezahlung durch die vorbeifahrenden Autofahrer?

Oder wie jetzt?

BRDDR_geschaedigter
30.07.2011, 09:10
Infrastruktur geht immer auf Kosten der Allgemeinheit.

Oder wo fangen wir bei solchen Berechnungen an? Alle Straßen nur gegen Mautgebühren benutzbar? Landschaftspflege nur auf Kosten der Naturfreunde? Luftreinhaltung nur auf Kosten der Frischluftliebhaber? Renaturierung nur auf Kosten der Baggerseeliebhaber? Kindergärten nur auf Kosten der Eltern?

Feuerwehren nur auf Kosten derjenigen, die diesen Schutz möchten? Fußgängerampeln nur auf Kosten derjenigen, die eine Straße überqueren wollen ("Nach Einwurf von 50 Cents schaltet die Anlage auf grünes Männchen")?

Schneeräumung öffentlicher Straßen nur gegen direkte Bezahlung durch die vorbeifahrenden Autofahrer?

Oder wie jetzt?

Bist du Sozialist?

Warum soll ein Bahnhof oder eine Landebahn vom Steuerzahler bezahlt werden? Das ist ja gerade das Problem an der Sache. Und warum soll z.B. ein Deutscher mit 2 Kindern den Kindergarten für den Türken mit 10 Kindern finanzieren?

Du darfst dich nicht beschweren, denn du bekommst genau das, was du verdienst.

Chronos
30.07.2011, 09:25
Bist du Sozialist?
Ich ein Sozialist? :rofl:


Warum soll ein Bahnhof oder eine Landebahn vom Steuerzahler bezahlt werden? Das ist ja gerade das Problem an der Sache.
Bleib doch beim Thema und liste mal auf, was der Steuerzahler überhaupt noch bezahlen soll?
Straßen? Polizei? Bundeswehr? Behörden? Kliniken?


Und warum soll z.B. ein Deutscher mit 2 Kindern den Kindergarten für den Türken mit 10 Kindern finanzieren?
Schon die Frage ist falsch.
Was hat ein Türke mit 10 Kindern in Deutschland zu suchen?


Du darfst dich nicht beschweren, denn du bekommst genau das, was du verdienst.
Schwafel nicht im Nebel herum, sondern werde konkret!
Sind wir ein Gemeinwesen mit allgemeiner Verpflichtung zur Finanzierung allgemein benutzter Einrichtungen, oder nicht?

Sprecher
30.07.2011, 09:26
Kann in Deutschland noch irgendwas gebaut erden das größer als ein Scheißhaus ist?

N.

Ja Windräder.
Und die en masse.
Neuerdings sogar in Wäldern:

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/windanlagen115.html

BRDDR_geschaedigter
30.07.2011, 09:30
Ich ein Sozialist? :rofl:


Bleib doch beim Thema und liste mal auf, was der Steuerzahler überhaupt noch bezahlen soll?
Straßen? Polizei? Bundeswehr? Behörden? Kliniken?


Schon die Frage ist falsch.
Was hat ein Türke mit 10 Kindern in Deutschland zu suchen?


Schwafel nicht im Nebel herum, sondern werde konkret!
Sind wir ein Gemeinwesen mit allgemeiner Verpflichtung zur Finanzierung allgemein benutzter Einrichtungen, oder nicht?

Das ist linke kollektivistische Propaganda. Warum sollte ein Münchner die Straßen in Nürnberg mitfinanzieren, wo er vielleicht einmal im Jahr hinfährt? Es gibt keinerlei wissenschaft. Nachweis, dass irgendwelche Güter oder Infrastruktur durch das Gesamtkollektiv bezahlt werden müssen. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Chronos
30.07.2011, 09:34
Das ist linke kollektivistische Propaganda. Warum sollte ein Münchner die Straßen in Nürnberg mitfinanzieren, wo er vielleicht einmal im Jahr hinfährt? Es gibt keinerlei wissenschaft. Nachweis, dass irgendwelche Güter oder Infrastruktur durch das Gesamtkollektiv bezahlt werden müssen. Es ist eher das Gegenteil der Fall.
Ich gehe jetzt nicht mehr auf diesen Nonsens ein. Es ist einfach nur noch sinnlos.

Aber irgendwie scheinst du nicht mehr richtig zu ticken.

BRDDR_geschaedigter
30.07.2011, 09:35
Ich gehe jetzt nicht mehr auf diesen Nonsens ein. Es ist einfach nur noch sinnlos.

Aber irgendwie scheinst du nicht mehr richtig zu ticken.

In der DDR oder in Nordkorea wird\wurde alles ganz toll von der Allgemeinheit finanziert.

Chronos
30.07.2011, 09:54
In der DDR oder in Nordkorea wird\wurde alles ganz toll von der Allgemeinheit finanziert.
:vogel:

Silencer
30.07.2011, 10:43
..............

Ach, Erhard! Kann sich jemand vorstellen, wie die Stadt Köln heute anzuschauen wäre, wenn …?

Gruß von Leila

Leider ist dort nicht mehr viel übrig geblieben. Meine Gäste fragen mich nach der Stadtbesichtigung immer - war das schon alles?


http://www.bilderbuch-koeln.de/Historisch

Lichtblau
30.07.2011, 13:10
Ein etwas längeres OT zu diesem leidigen Stuttgart21 an dieser Stelle, aber man kann einem solch umfassenden Thema nicht mit ein paar Sätzen gerecht werden.

Man muss bei solchen weit in die Zukunft reichenden Infrastrukturprojekten längerfristig und großräumigen Zusammenhängen denken. Und genau dazu ist der Normalbüger doch gar nicht mehr in der Lage, weil ihm ganz einfach der Überblick fehlt.

Aber wenn wir schonmal gerade dabei sind (übrigens: ich wohne in Baden-Württemberg!): Sollen denn noch mehr LKWs, Containertrucks und private PKWs über die vielen kleinen Landes- und Kreisstraßen und durch die kleinen Ortschaften donnern?

Soll noch mehr Fläche für Straßenverbreiterungen und Ortsumgehungen versiegelt werden (falls überhaupt mal Geld für Straßenneubau zur Verfügung stehen sollte)?

Wie lange soll denn dieses Chaos und dieses Gedränge auf den Straßen und in den Ortschaften noch weitergehen?

Die Wartungskosten unserer Straßen verschlingen mittlerweile Unsummen und sie werden nach jedem Winter noch höher. Die kommunalen Straßen in Baden-Württemberg sind teilweise in einem katastrophalen Zustand, und überall gehen die Mittel für den Unterhalt der Straßen aus, geschweige denn, dass Straßenerneuerung noch finanziert werden könnte.

Die Zukunft liegt in einem gut ausgebauten Schienennetz und schnellen Zügen mit hoher Frequenz.

Der Individual-PKW/LKW-Verkehr (über größere Distanzen) hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten fast verdoppelt und in vielen Dörfern Baden-Württembergs kann man die von den Einwohnern aufgestellten Schilder sehen, auf denen beispielsweise steht, dass man die täglich 20.000 Fahrzeuge einfach nicht mehr erträgt!
Durch die Täler und Dörfchen des Schwarzwaldes brettern Container-Lastzüge aus Holland, Polen, Österreich und von sonstwo mittlerweile im 10-Sekunden-Takt!

Es muss dringend etwas unternommen werden. Eine Reduzierung des Straßen-Frachtaufkommens sowie des Straßen-Individualverkehrs ist dringend geboten und die Bahn ist prinzipiell nur die einzige Möglichkeit, die derzeitige Überlastung aufzufangen. Die Schweizer und die Österreicher haben dies längst schon erkannt und handeln entsprechend. Nur Deutschland wurschtelt immer noch konzeptionslos vor sich hin.

Wenn Kartoffeln aus Deutschland zum Waschen nach Italien und zurück per LKW über die Alpen gekarrt werden, ist es allerhöchste Zeit, einzugreifen und diesen Irrsinn einzudämmen.
Oder müssen 15 Tonnen Stahlrohre aus dem Ruhrgebiet unbedingt per LKW nach Berchtesgaden gefahren werden?

Daher: Zeitlich unkritische Güter 'runter von der Straße und 'rauf auf die Bahn!
Ergo: Stuttgart21 ist ein essentieller Teil einer leistungsfähigen Nord-Süd-Bahntrasse (und dabei gleichzeitig auch eine Anpassung an die in der Schweiz neu hinzugekommenen erweiterten Bahn-Kapazitäten!).

Wir sollten uns schämen! Die kleine Schweiz hat viele Milliarden aufgewandt und eine über 30 Kilometer lange Eisenbahn-Doppelröhre unter dem Gotthard-Massiv hindurch gebohrt, und wir sind nicht mal mehr in der Lage, die jetzt schon überlastete Rheintal-Trasse sowie die beiden anderen beiden mickrigen Nord-Süd-Trassen Frankfurt-Stuttgart-Bodensee-Schweiz und Berlin-München-Österreich auszubauen.

Deutschland verballert jedes Jahr viele Dutzend Milliarden an Steuergeldern allein an untaugliche Zuwanderer, aber wir bringen nicht mal mehr ein paar über mehrere Jahre gestreckte Milliarden auf, um unsere Bahn-Infrastruktur auf Stand zu bringen.

Was ist das für ein Idiotenland geworden...

Ein heißes Plädoyer für die Planwirtschaft. Lenin hätte es nicht besser formulieren können.

rechtsvonlinks
30.07.2011, 19:31
... Also auch die Renten derer finanzieren die grade "aufmucken"...

:top:

Chronos
30.07.2011, 19:44
Ein heißes Plädoyer für die Planwirtschaft. Lenin hätte es nicht besser formulieren können.
Dann hast Du meinen Beitrag aber völlig in den falschen Hals bekommen.

Ich bin ein Anhänger der klaren Aufgabenteilung:

- Grundversorgung, öffentliche Ordnung und Infrastruktur ist Sache des Staates

- Wirtschaft ist Sache des freien Unternehmertums.

Um es noch deutlicher zu formulieren: Ich plädiere für die gelenkte Demokratie!

lupus_maximus
30.07.2011, 20:16
Dann hast Du meinen Beitrag aber völlig in den falschen Hals bekommen.

Ich bin ein Anhänger der klaren Aufgabenteilung:

- Grundversorgung, öffentliche Ordnung und Infrastruktur ist Sache des Staates

- Wirtschaft ist Sache des freien Unternehmertums.

Um es noch deutlicher zu formulieren: Ich plädiere für die gelenkte Demokratie!
Die Herrschaften haben noch nicht mitbekommen, daß es in diesem Land noch Leute gab, die ihre Altersversorgung durch eigene Beiträge selbst finanziert haben.
Das dieses Geld futsch ist, ist nicht unser Problem!

Lichtblau
30.07.2011, 21:45
Dann hast Du meinen Beitrag aber völlig in den falschen Hals bekommen.

Ich bin ein Anhänger der klaren Aufgabenteilung:

- Grundversorgung, öffentliche Ordnung und Infrastruktur ist Sache des Staates

- Wirtschaft ist Sache des freien Unternehmertums.

Um es noch deutlicher zu formulieren: Ich plädiere für die gelenkte Demokratie!


Deine Vorschläge greifen massivst in die freie Wirtschaft ein, wenn du die Transportströme regulieren willst.

Hans Huckebein
31.07.2011, 19:13
Wenn es eine kostendeckelung geben würde warum nicht?

Stuttgart 21 ist ja keine schlechte idee, aber wie so oft kommt dann wieder im laufe des baus die kostenexplosion!

.. und das ist gerade der punkt der mich stört und viele andere auch!:]

Chronos
31.07.2011, 19:28
Deine Vorschläge greifen massivst in die freie Wirtschaft ein, wenn du die Transportströme regulieren willst.
Alles greift letztlich in die Wirtschaft ein. Ob es Autobahn-Gebühren sind, ob Steuern auf Treibstoffe, ob die Steuer- und Sozialgesetzgebung insgesamt, alles hat letztlich einen Einfluss auf die Wirtschaft.

Es gilt aber, durch geschickte Steuergesetzgebung die richtigen Anreize zu schaffen und andererseits Auswüchse einzudämmen oder gar zu verhindern.

Die Politik hat sehr wohl die Aufgabe, durch Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen Entwicklungen in die richtige Richtung zu lenken, ohne durch dirigistisch-bürokratische Monster-Fehlentscheidungen die Wirtschaft abzuwürgen oder andere Fehlentwicklungen zu initiieren.

Die von Ludwig Erhardt ins Leben gerufene soziale Marktwirtschaft ist meines Erachtens immer noch der beste Kompromiss. Es ist aber der Unfähigkeit der heutigen Politiker geschuldet, durch permanent falsche Weichenstellungen den ganzen Laden hier an die Wand zu fahren.

RUMPEL
04.08.2011, 15:27
Dagegen würden die Grünen nicht mal demonstrieren wenn dafür ganze Wälder abgeholzt und ein paar Tierarten dabei ausgerottet werden.
Diese elenden Heuchler.

Die protestieren nicht mal mehr, wenn IKEA eine Halle mitten in den Wald setzen will... vorausgesetzt sie sind selbst mit an der Regierung. Das Deutsche Volk und Deutschland ist für die Mischpoke völlig uninteressant. Im Gegenteil, das Volk ist ihnen eher lästig. Sie wollen die Deutschen durch andere Völker ersetzen.

Da der Begriff "Multikultur" aber inzwischen ein wenig arg strapaziert wurde und nicht so gut ankommt bei den Leuten, schwadronieren sie jetzt von "einer modernen, pluralistischen Gesellschaft", die es zu schaffen gilt. Der gleiche Käse also, nur in anderer Aufmachung.:regionen0146::regionen0348::punk::osam a:

Landogar
04.08.2011, 19:43
Die Fragen bezüglich S21 sind ganz einfach: Wollen wir an die 10 Milliarden Euro dafür ausgeben, um einen relativ unbedeutenden Bahnknotenpunkt unter die Erde zu verlegen? Und sollte man dieses Geld nicht besser in volkswirtschaftlich sinnvollere Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau der Rheintal-Strecke, investieren?

ragnaroek
05.08.2011, 01:34
Die Fragen bezüglich S21 sind ganz einfach: Wollen wir an die 10 Milliarden Euro dafür ausgeben, um einen relativ unbedeutenden Bahnknotenpunkt unter die Erde zu verlegen? Und sollte man dieses Geld nicht besser in volkswirtschaftlich sinnvollere Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau der Rheintal-Strecke, investieren? Ich dachte damals sofort an Investitions-Baugrund mitten im Zentrum. Die spekulativen Aspekte sind längst entfesselt.

Wie Tucholsky schon wusste: "Das Volk denkt gern das falsche, aber es fühlt das richtige" o.s.ä.

Chronos
05.08.2011, 06:19
Die Fragen bezüglich S21 sind ganz einfach: Wollen wir an die 10 Milliarden Euro dafür ausgeben, um einen relativ unbedeutenden Bahnknotenpunkt unter die Erde zu verlegen? Und sollte man dieses Geld nicht besser in volkswirtschaftlich sinnvollere Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau der Rheintal-Strecke, investieren?
Immer diese Falschinformationen.

Wer ist "wir"? Bist du Mitinhaber der Deutschen Bahn? Oder Stuttgarter?

Es sind keine 10 Milliarden für den Bahnhof, sondern rund 4 Milliarden für den Bahnhof und etwas über 2 Milliarden für die dringend notwendige Neubaustrecke über die Ostalb von Stuttgart (Nerlingen) nach Ulm. Durch die neue Strecke wird die Fahrzeit von Stuttgart nach Ulm von bisher knapp einer Stunde auf eine halbe Stunde reduziert. Ausserdem würde durch den tiefergelegten Bahnhof der Durchsatz durch Stuttgart um 30 % erhöht.

Der Ausbau der Rheintal-Strecke ist längst projektiert, stößt aber bereits auf Widerstand. In Offenburg hätte eine neue Gleistrasse ein Stadtviertel durchschnitten, weshalb dort schon Bürgerproteste losgingen. Ausserdem ist die Rheintal-Strecke auf ihrer Gesamtlänge schon lange wegen Lärm, Straßenkreuzungen usw. an ihrer Kapazitätsgrenze.


Wie Tucholsky schon wusste: "Das Volk denkt gern das falsche, aber es fühlt das richtige" o.s.ä.
Ob dieser Spruch auf Stuttgart21 anwendbar ist, bezweifle ich sehr stark....

Leila
05.08.2011, 06:40
Das waren noch Zeiten!

Man fuhr von Basel herkommend in den Zürcher Hauptbahnhof ein und begab sich auf den weiten Bahnhofplatz, sich vor dem Denkmal Alfred Eschers verneigend, um auf der vornehmen Bahnhofstrasse gegen den Zürichsee zu flanieren. Wer nach Mailand weiterfahren wollte, mußte – ach! – umsteigen, wenn er mit einem Bummelzug in Zürich ankam.

Als Kind hätte mir eine Spielzeugeisenbahn, die in einem Kopfbahnhof endete, keinen Spaß bereitet. Ein simpler Gleiskreis wäre mir unterhaltsamer vorgekommen.

feuermax2
08.08.2011, 06:58
In der Tat gibt es eine "Hauptsache verhindert"-Mentalität in diesem Land hier :( . Was aber S21 betrifft (dessen ich ein 100%-Befürworter war bevor ), muss ich sagen dass bei genauerer Betrachtung die Proteste dagegen schon eine Substanz haben.

Vielen Dank. Und die 66.000 Bürger, die für ein Bürgergebehren stimmten,was der OB Schuster von Stuttgart während der OB-Wahl zugwesagt hatte, sind ohne "Einpeitscher" auch zum Schlußb gekommen, dass hier Milliarden im Erdreich verbuddeltb werden. Die Investoren für das freiwerdende Gelände, wo das alte Bahnhofsgelände und die Gleise jetzt noch stehen, reiben sich permanent die Hände. Gut, wenn der Steuerzahler diesen überflüssigen Bahnbau verhindren könnte. Das Geld wird für marode Streckenn anderweitig dringend benötigt.

Pythia
08.08.2011, 07:23
... dringend benötigt.Fachmann bist Du also nicht, wie Dein Text zeigt. Daher fang besser erst mal einfach an:
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Ist es schlecht, wenn in einer unserer Großstädte die Kapazität des öffentlichen Massen-Verkehrs vergrößert wird und dadurch gleichzeitig mehr Grünflächen geschaffen werden?
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Natürlich nicht. Gibt es überhaupt eine bessere Verwendung für die Kosten eines solchen Projekts? Aber ja: Überweisug auf mein Konto wäre gewiß besser.

http://www.24-carat.de/2011/May/ZUG-ICEK.JPG

feuermax2
08.08.2011, 08:39
Fachmann bist Du also nicht, wie Dein Text zeigt. Daher fang besser erst mal einfach an:
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Ist es schlecht, wenn in einer unserer Großstädte die Kapazität des öffentlichen Massen-Verkehrs vergrößert wird und dadurch gleichzeitig mehr Grünflächen geschaffen werden?
http://www.viveros-pearl-islands.com/L-05.GIF
Natürlich nicht. Gibt es überhaupt eine bessere Verwendung für die Kosten eines solchen Projekts? Aber ja: Überweisug auf mein Konto wäre gewiß besser.

http://www.24-carat.de/2011/May/ZUG-ICEK.JPG

Du lebst auf dem Feldberg. Da hast Du naturgemäß den besten Überblick. Fernglas mal wieder putzen.