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Vollständige Version anzeigen : Nach Suizid: Eltern sollen Zugführer Schmerzensgeld zahlen



Freikorps
26.07.2011, 21:33
Der Alptraum eines jeden Lokführers: Ein lebensmüder Mensch springt ihm vor den Zug. In Nürnberg verlangt die Ehefrau eines Lokführers nun Schmerzensgeld von den Eltern des Toten.

http://www.merkur-online.de/nachrichten/bayern-lby/nach-suizid-eltern-muessen-zugfuehrer-schmerzensgeld-zahlen-1337178.html

Verrückte Welt, die Eltern verlieren ihr Kind und sollen nun zu allem Überfluss auch noch 3 - 5000 € Schmerzensgeld zahlen. Ich finde die Forderung dieses Lokführers hochgradig unanständig!

Sobieski Vengeance
26.07.2011, 21:39
Es ist aber auch unanständig, sich auf Kosten anderer das Leben zu nehmen wenn es auch andere Methoden gibt. Strick, Zyankali, Flinte...

Freikorps
26.07.2011, 22:14
Es ist aber auch unanständig, sich auf Kosten anderer das Leben zu nehmen wenn es auch andere Methoden gibt. Strick, Zyankali, Flinte...

Mag ja alles sein, aber daß die Eltern dafür löhnen müssen erscheint mir unnötig. Die Alte des Lokführers sieht wohl eine günstige Gelegenheit, ein wenig auf die Tränendrüse zu drücken und abzukasssieren!

Paul Felz
26.07.2011, 22:17
Mag ja alles sein, aber daß die Eltern dafür löhnen müssen erscheint mir unnötig. Dei Alte des Lokführers sieht wohl eine günstige Gelegenheit, ein wenig auf die Tränendrüse zu drücken und abzukasssieren!
Nein, Auch die Angehörigen des Aufräumtrupps sollten klagen.

Du hast keine Ahnung, was es heißt:
1. einen Menschen zu zerfetzen, ohne daß Du etwas dagegen tun kannst
2. die Reste aufzuklauben. Vom Gleisbett unter unter den Waggons

Freikorps
26.07.2011, 22:20
Nein, Auch die Angehörigen des Aufräumtrupps sollten klagen.

Du hast keine Ahnung, was es heißt:
1. einen Menschen zu zerfetzen, ohne daß Du etwas dagegen tun kannst
2. die Reste aufzuklauben. Vom Gleisbett unter unter den Waggons

Das ist natürlich schlimm, da stimme ich dir natürlich zu, aber fühlt sich jemand der soetwas erleben mußte wirklich besser, wenn er 5.000 € bekommt? Noch dazu in einer Situation in der die Eltern den Tod ihres Kindes verkraften müssen und dann zu allem Überfluß auch noch vor den Kadi gezerrt werden!

Paul Felz
26.07.2011, 22:21
Das ist natürlich schlimm, da stimme ich dir natürlich zu, aber fühlt sich jemand der soetwas erleben mußte wirklich besser, wenn er 5.000 € bekommt? Noch dazu in einer Situation in der die Eltern den Tod ihres Kindes verkraften müssen und dann zu allem Überfluß auch noch vor den Kadi gezerrt werden!
Nein, aber kann den Verdienstausfall verkraften. Zudem setzt es ein Zeichen. Möge das Gericht weise sein.

Heiliger
27.07.2011, 06:46
Nein, aber kann den Verdienstausfall verkraften. Zudem setzt es ein Zeichen. Möge das Gericht weise sein.

Also solch einen Schwachsinn von sich zu geben...!

Das man jemand oder etwas überfährt, gehört zum Berufsrisiko dazu. Wenn er dies nicht vorher wusste und sich im klaren darüber war, hätte er den Beruf nicht machen sollen.

Jetzt zu klagen ist beschämend!

Eltern die ihr Kind verlieren, vor allem nichts von den absichten wussten, werden für was bestraft?

Also heute könnte ich dich aus deiner Hängematte schütteln.

harlekina
27.07.2011, 07:14
Das hat irgendwas von Sippenhaft.

Stadtknecht
27.07.2011, 07:37
Ob man die Eltern dafür haftbar machen kann, wage ich zu bezweifeln.

Aber grundsätzlich halte ich die Forderung des Lokführers für berechtigt.

Paul Felz
27.07.2011, 09:21
Also solch einen Schwachsinn von sich zu geben...!

Das man jemand oder etwas überfährt, gehört zum Berufsrisiko dazu. Wenn er dies nicht vorher wusste und sich im klaren darüber war, hätte er den Beruf nicht machen sollen.

Jetzt zu klagen ist beschämend!

Eltern die ihr Kind verlieren, vor allem nichts von den absichten wussten, werden für was bestraft?

Also heute könnte ich dich aus deiner Hängematte schütteln.
Den eigentlichen Täter kann man ja schlecht verklagen. Also wen sonst?

Und das mit dem Berufsrisiko ist ja wohl reichlich unverschämt.

Pegasus
27.07.2011, 09:58
Den eigentlichen Täter kann man ja schlecht verklagen. Also wen sonst?

Und das mit dem Berufsrisiko ist ja wohl reichlich unverschämt.

Wenn der "Täter" nicht mehr greifbar ist, kannst Du doch keinen unbeteiligten(!) Dritten verklagen.

schastar
27.07.2011, 10:02
http://www.merkur-online.de/nachrichten/bayern-lby/nach-suizid-eltern-muessen-zugfuehrer-schmerzensgeld-zahlen-1337178.html

Verrückte Welt, die Eltern verlieren ihr Kind und sollen nun zu allem Überfluss auch noch 3 - 5000 € Schmerzensgeld zahlen. Ich finde die Forderung dieses Lokführers hochgradig unanständig!

Kollektivhaftung ist ja nix neues, mal sehen wie es ausgeht.
Sollte sie zahlen müssen wüsste ich da noch einen Neger der sich in seiner Zelle verbrannt hat, eventuell ließen sich die Renovierungskosten von seinen Eltern einklagen?

Brotzeit
27.07.2011, 10:14
Wenn der "Täter" nicht mehr greifbar ist, kannst Du doch keinen unbeteiligten(!) Dritten verklagen.

Offensicht probiert man es im Rahmen der sozialistischen Sippenhaftung!

Brotzeit
27.07.2011, 10:16
Den eigentlichen Täter kann man ja schlecht verklagen. Also wen sonst?

Und das mit dem Berufsrisiko ist ja wohl reichlich unverschämt.

Wenn ´s ein DB- Lok -Führer wäre ; es wäre nachvollziehbar .... "Beamter eben!"
Ist es von einer Privatbahn ist es wahrscheinlich ein unterbezahlter Lokführer, der sich auf Kosten de rHinterbleiben finanziell unterstützen oder sanieren lassen will

Brotzeit
27.07.2011, 10:17
Das hat irgendwas von Sippenhaft.

Es ist Sippenhaft!

George Rico
27.07.2011, 11:09
Find' ich, ehrlich gesagt, ziemlich pietätlos. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, solch einen Personenunfall mitzuerleben (nicht als Lokführer, als Zeuge), aber früher oder später kommt man über die Bilder und Geräusche hinweg. Die Eltern des Opfers hingegen werden ein Leben lang am Verlust ihres Kindes zu leiden haben. Und ja, wer Lokführer wird, der weiß ob der Statistik, dass ein jeder von ihnen durchschnittlich drei Mal in einen Personenunfall verwickelt wird. Dies wird in der Ausbildung explizit behandelt. Trotzdem könnte die Bahn meiner Meinung nach mehr in die nachträgliche Betreuung investieren, denn diesbezüglich soll es laut Berichten wohl den ein oder anderen Mißstand geben.



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George Rico
27.07.2011, 11:13
Nein, Auch die Angehörigen des Aufräumtrupps sollten klagen.

Du hast keine Ahnung, was es heißt:
1. einen Menschen zu zerfetzen, ohne daß Du etwas dagegen tun kannst
2. die Reste aufzuklauben. Vom Gleisbett unter unter den Waggons
Das gehört, auch wenn es psychisch extrem belastend ist, zum Berufsrisiko von Rettungskräften. Jeder, der Notarzt oder Rettungsassi wird, weiß, dass es auch Momente in seinem Berufsleben geben wird, die ihn schockieren werden. Glücklicherweise gibt es Notfallseelsorger, die sich dann auch um die Einsatzkräfte kümmern.



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latrop
27.07.2011, 11:25
http://www.merkur-online.de/nachrichten/bayern-lby/nach-suizid-eltern-muessen-zugfuehrer-schmerzensgeld-zahlen-1337178.html

Verrückte Welt, die Eltern verlieren ihr Kind und sollen nun zu allem Überfluss auch noch 3 - 5000 € Schmerzensgeld zahlen. Ich finde die Forderung dieses Lokführers hochgradig unanständig!

Ich nicht.

Der Mann hat doch zeit seines Lebens mit dem aufgezwungenem ''Unfall'' zu kämpfen.

Ist das keine Körperverletzung ?

Ich meine doch.

latrop
27.07.2011, 11:27
Also solch einen Schwachsinn von sich zu geben...!

Das man jemand oder etwas überfährt, gehört zum Berufsrisiko dazu. Wenn er dies nicht vorher wusste und sich im klaren darüber war, hätte er den Beruf nicht machen sollen.

Jetzt zu klagen ist beschämend!

Eltern die ihr Kind verlieren, vor allem nichts von den absichten wussten, werden für was bestraft?

Also heute könnte ich dich aus deiner Hängematte schütteln.

Ich darf dich selbst zitieren :

Also solch einen Schwachsinn von sich zu geben...!

latrop
27.07.2011, 11:30
Find' ich, ehrlich gesagt, ziemlich pietätlos. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, solch einen Personenunfall mitzuerleben (nicht als Lokführer, als Zeuge), aber früher oder später kommt man über die Bilder und Geräusche hinweg. Die Eltern des Opfers hingegen werden ein Leben lang am Verlust ihres Kindes zu leiden haben. Und ja, wer Lokführer wird, der weiß ob der Statistik, dass ein jeder von ihnen durchschnittlich drei Mal in einen Personenunfall verwickelt wird. Dies wird in der Ausbildung explizit behandelt. Trotzdem könnte die Bahn meiner Meinung nach mehr in die nachträgliche Betreuung investieren, denn diesbezüglich soll es laut Berichten wohl den ein oder anderen Mißstand geben.



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Dann darfst du gar keinen Beruf mehr ausüben. Es gibt immer und überall Risiken.

Fragt sich nur, wer das Risiko herbei geführt hat.

Doch nicht der Lokführer.

latrop
27.07.2011, 11:31
Das gehört, auch wenn es psychisch extrem belastend ist, zum Berufsrisiko von Rettungskräften. Jeder, der Notarzt oder Rettungsassi wird, weiß, dass es auch Momente in seinem Berufsleben geben wird, die ihn schockieren werden. Glücklicherweise gibt es Notfallseelsorger, die sich dann auch um die Einsatzkräfte kümmern.



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Und wer kümmert sich um die Notfallseelsorger ?

harlekina
27.07.2011, 11:33
Ich nicht.

Der Mann hat doch zeit seines Lebens mit dem aufgezwungenem ''Unfall'' zu kämpfen.

Ist das keine Körperverletzung ?

Ich meine doch.

Ich glaube, ich habe es schon länger mal erwähnt: Die Statistik sagt, dass jeder Lokführer in seinem Leben 3 Selbstmörder erlebt.

George Rico
27.07.2011, 11:36
Und wer kümmert sich um die Notfallseelsorger ?
Die Notfallseelsorger sind, soweit mir bekannt, nicht direkt on-scene, sondern kümmern sich eher in Gesprächen um die direkt Beteiligten. Insofern denke ich, dass die psychische Belastung zwar groß, aber nicht so groß wie bei den Einsatzkräften ist. Sollte dies anders sein, dürft ihr mich gerne korrigieren.



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Houseworker
27.07.2011, 11:39
Wieso verlangt die Ehefrau Schmerzensgeld?
Hat sie ein Trauma? Und wenn ja, wodurch?:rolleyes:

George Rico
27.07.2011, 11:44
Dann darfst du gar keinen Beruf mehr ausüben. Es gibt immer und überall Risiken.

Fragt sich nur, wer das Risiko herbei geführt hat.

Doch nicht der Lokführer.
Jeder Lokführer weiß, dass er eines Tages mal in einen Schienensuizid verwickelt werden kann. Dieses Wissen fährt immer mit und es wird in der Ausbildung gesondert auf dieses Thema eingegangen. Insofern gehört dies meiner Meinung nach zum Berufsrisiko dazu, auch wenn man natürlich niemandem solch ein schreckliches Erlebnis wünscht. Allein im Jahre 2009 haben sich mehr als 850 Menschen vor einen Zug geworfen.

Besser wäre es zum Beispiel, wenn gewisse Brennpunkte wie das Umland einer Psychatrie besonders gesichert würden. Ich kenne eine solche Einrichtung, durch deren Gelände eine ungesicherte Regionalbahnstrecke verläuft. Dementsprechend ist die Zahl der Schienensuizide dort vergleichsweise hoch.



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rechtsvonlinks
27.07.2011, 20:15
Das hat irgendwas von Sippenhaft.

Es ist Sippenhaft! Warum sollten die Eltern für etwas bestraft werden, was sie nicht getan haben?

Brotzeit
27.07.2011, 21:32
Ich glaube, ich habe es schon länger mal erwähnt: Die Statistik sagt, dass jeder Lokführer in seinem Leben 3 Selbstmörder erlebt.

Du meintest "überlebt" ....

Brotzeit
27.07.2011, 21:51
An alle Typen mit suicidären Tendenzen!
Ich habe einen Bekannten bei der Bahn, der sagt immer, daß am Besten für den Lokführer ist, wenn ihr Euch entweder in einem Tunnel quer; also Beine auf die eine Schiene und den Kopf mit der Seite; wahlweise in Fahrtrichtung oder gegen die Fahrtrichtung, auf die Andere. Wenn ihr auf die Idee kommen solltet , daß ihr vor die Lok zu springen, macht das bitte auf freier Strecke und springt, so das ihr erst wenn die Lok so gut 100 Meter vor Euch ist und stellt euch nicht hin sondern kauert Euch; die Kabinenscheiben bekommen immer sonst so ekelhafte Flecken. Ausserdem könnte es sein, wenn ihr Euch aufrecht hinstellt, daß euer Oberkörper vom Rest des Körper durch den Harken abgetrennt wird und ihr noch ein paar Meter als Kühlerfigur eueres letzten Reiseleiters dient!
( SARKASMUS ENDE )

Brotzeit
27.07.2011, 21:58
Besser wäre es zum Beispiel, wenn gewisse Brennpunkte wie das Umland einer Psychatrie besonders gesichert würden. Ich kenne eine solche Einrichtung, durch deren Gelände eine ungesicherte Regionalbahnstrecke verläuft. Dementsprechend ist die Zahl der Schienensuizide dort vergleichsweise hoch.

Wer soll diesne Unsinn bezahlen ????
Die Bahn ?
Die "Allgemein heit" ?
"Mann!" ;man kann doch nicht aus Hunderten von Kilometern Bahntrasse eine soziale Sicherheitgummizelle machen , weil es ein paar potentielle Spinner mit suicidären Tendenzen gibt!
Willst Du auch jede Brücke in Europa sichern ?
Jede Autobahn oder Autobahnbrücke ?
Im Übrigen gibt es genüngend andere Möglichkeiten Suizid zu begehen!
Man braucht keine Bahn dafür ...................

Stadtknecht
27.07.2011, 23:59
So kommt es vor, das jemand von einer Brücke auf eine Autobahn springt und so noch einen Massenunfall verursacht.

harlekina
28.07.2011, 06:07
Du meintest "überlebt" ....

Das ist relativ. Der Vater eines Freundes von mir ging nach dem 3. Mal in Ruhestand. Er hat es nicht mehr gepackt.

George Rico
28.07.2011, 09:33
Den Eltern schrieb er einen bösen Brief: „Dass Sie vor Gericht gezerrt wurden, hängt damit zusammen, dass Ihr Sohn meinte, sich aus dem Leben köpfen zu lassen.“
Quelle: bild.de (http://www.bild.de/news/inland/freitod/lokfuehrer-will-schmerzensgeld-19090014.bild.html)


Ganz ehrlich: Wer so etwas an die Eltern des Toten schreibt, lässt jegliches Einfühlungsvermögen vermissen. Zudem hat der Lokführer laut eigener Aussage den eigentlichen Unfall gar nicht mitbekommen, sondern nur ein dumpfen Schlag gehört, der von ihm als Wildunfall interpretiert wurde. Zumal erst später ein anderer Kollege die Leiche entdeckt hat und nicht er.



---

Denkpoli
28.07.2011, 09:59
Es ist Sippenhaft! Warum sollten die Eltern für etwas bestraft werden, was sie nicht getan haben?

Ich denke mal, dass es juristisch so aussieht: Der inzwischen verstorbene Sohn ersetzt den Schaden, den er zu Lebzeiten verursacht hat, was auch für Schmerzensgelder ( ob in dem Fall Anspruch auf ein solches besteht, sei jetzt mal außer Acht gelassen ) gilt. Weil die Eltern das Erbe angenommen haben, sind eben jetzt sie dran.

Stadtknecht
28.07.2011, 10:28
Jeder Lokführer weiß, dass er eines Tages mal in einen Schienensuizid verwickelt werden kann. Dieses Wissen fährt immer mit und es wird in der Ausbildung gesondert auf dieses Thema eingegangen. Insofern gehört dies meiner Meinung nach zum Berufsrisiko dazu, auch wenn man natürlich niemandem solch ein schreckliches Erlebnis wünscht. Allein im Jahre 2009 haben sich mehr als 850 Menschen vor einen Zug geworfen.

Besser wäre es zum Beispiel, wenn gewisse Brennpunkte wie das Umland einer Psychatrie besonders gesichert würden. Ich kenne eine solche Einrichtung, durch deren Gelände eine ungesicherte Regionalbahnstrecke verläuft. Dementsprechend ist die Zahl der Schienensuizide dort vergleichsweise hoch.



---


Hmmmm.

Meine Erfahrung sagt mir etwas anderes.
Ich habe beobachtet, daß die Patienten in so einer "Fröhlichklinik" entweder derart mit Happypillen lustig gemacht, oder mit Tranquilizern ruhig gestellt werden, daß sie keine Suizidabsichten mehr haben.
Und aus der "Geschlossenen" wo die harten Fälle hinkommen, kommt so schnell eh keiner raus.

Problematisch wird es, wenn jemand aus der Klinik entlassen wird und sich nicht umgehend in psychiatrische Behandlung begibt oder seine Medikamente eigenmächtig absetzt.

Stadtknecht
28.07.2011, 10:32
Wenn ´s ein DB- Lok -Führer wäre ; es wäre nachvollziehbar .... "Beamter eben!"
Ist es von einer Privatbahn ist es wahrscheinlich ein unterbezahlter Lokführer, der sich auf Kosten de rHinterbleiben finanziell unterstützen oder sanieren lassen will

Jetzt haßt er sogar Lokführer.

Hoffentlich kommt nicht irgendwann der Tag, an dem Du Dich selbst hasst und vor einen Zug springst.

George Rico
28.07.2011, 10:40
Hmmmm.

Meine Erfahrung sagt mir etwas anderes.
Ich habe beobachtet, daß die Patienten in so einer "Fröhlichklinik" entweder derart mit Happypillen lustig gemacht, oder mit Tranquilizern ruhig gestellt werden, daß sie keine Suizidabsichten mehr haben.
Und aus der "Geschlossenen" wo die harten Fälle hinkommen, kommt so schnell eh keiner raus.

Problematisch wird es, wenn jemand aus der Klinik entlassen wird und sich nicht umgehend in psychiatrische Behandlung begibt oder seine Medikamente eigenmächtig absetzt.
Ich denke, dass wir beide recht haben. Es gibt ja auch Einrichtungen, in denen sich die Bewohner frei bewegen können, nichtsdestotrotz psychisch aber schwerst gestört und dort dauerhaft untergebracht sind. Hier fällt mir zum Beispiel die Diakonie NRW ein, die solche Anlagen betreibt.



---

Stadtknecht
28.07.2011, 10:52
Ich denke, dass wir beide recht haben. Es gibt ja auch Einrichtungen, in denen sich die Bewohner frei bewegen können, nichtsdestotrotz psychisch aber schwerst gestört und dort dauerhaft untergebracht sind. Hier fällt mir zum Beispiel die Diakonie NRW ein, die solche Anlagen betreibt.



---

Die Diakonie betreibt aber keine geschlossenen Anstalten sondern lediglich Tages- und ähnliche Fachkliniken.

George Rico
28.07.2011, 12:23
Die Diakonie betreibt aber keine geschlossenen Anstalten sondern lediglich Tages- und ähnliche Fachkliniken.
Geschlossene Anstalten wie Tannenhof nicht, aber die Diakonie bietet Unterbringungsmöglichkeiten für psychisch Gestörte, die sich im Rahmen des betreuten Wohnens frei bewegen können. Eine Bekannter von mir arbeitet in solch einer Einrichtung und berichtet immer wieder von Selbstmorden, gerade auch im Hinblick auf die durch das Gelände verlaufende Bahnstrecke.



---

harlekina
28.07.2011, 12:32
Wenn sich jemand umbringen will, findet er Mittel und Wege, das durchzuführen.

Brotzeit
28.07.2011, 19:48
Ich denke mal, dass es juristisch so aussieht: Der inzwischen verstorbene Sohn ersetzt den Schaden, den er zu Lebzeiten verursacht hat, was auch für Schmerzensgelder ( ob in dem Fall Anspruch auf ein solches besteht, sei jetzt mal außer Acht gelassen ) gilt. Weil die Eltern das Erbe angenommen haben, sind eben jetzt sie dran.

Unmittelbar bis zum ersten Kontakt des Delinduenten gibt es keinen Schaden ....
Erst nach seinem abrupten biologischen Ableben gibt es einen Schaden! .........

:no_no:

Tapititapittapititapiti ............... :2faces: :P

:wacky:

Bruddler
28.07.2011, 19:52
Ich vermute mal, die Ehefrau des Lokführers ist Amerikanerin ?! :rolleyes:

Brotzeit
28.07.2011, 19:52
Jetzt haßt er sogar Lokführer.

Hoffentlich kommt nicht irgendwann der Tag, an dem Du Dich selbst hasst und vor einen Zug springst.

Hass ???????????
Wie kommst Du auf das dünne dümmliche Brett ?????
Es macht mir Spaß solche systemkonforme inflexibele Steuergeldverbraucher zu irritieren!
Unterhalte mich weiter mit deinen Banalitäten, damit ich weiterhin an Dir zu meinem Amüsement delektieren kann!

Brotzeit
28.07.2011, 19:58
Im Übrigen muss jeder Autofahrer , der am Verkehr teilnimmt und unverschuldet an einem Unfall beteiligt ist, sich auch im Klaren sein , daß er trotz
verkehrsgerechtem Verhalten ein Risiko für andere Teilnehmer im Verkehr darstellt und muss einen kleinen Teil des Schadens selbst übernehmen.
Die Bahn nimmt auch am Verkehr teil.
Warum muss sie nicht auch einen Teil der Kosten selbst tragen ?
Suizide sind ein Teil des nicht ganz risikolosen Geschäftes der Bahn.
Angesichts des Umsatzes der Bahn sind es nur kleine Kosten , die ein Suizid bzw. die Suizide verursachen!

Denkpoli
28.07.2011, 21:22
Unmittelbar bis zum ersten Kontakt des Delinduenten gibt es keinen Schaden ....
Erst nach seinem abrupten biologischen Ableben gibt es einen Schaden! .........

:no_no:

Tapititapittapititapiti ............... :2faces: :P

:wacky:

Interessanter Aspekt;
Macht die meisten Selbstmordattentäter zu Unschuldslämmern!

ischtar
28.07.2011, 23:15
Wenn ´s ein DB- Lok -Führer wäre ; es wäre nachvollziehbar .... "Beamter eben!" Die letzten Mitarbeiter der DB wurden 94 verbeamtet, und da auch schon lange nicht mehr jeder - alles was danach kam, ist ganz normaler Angestellter.
Ist es von einer Privatbahn ist es wahrscheinlich ein unterbezahlter Lokführer, der sich auf Kosten de rHinterbleiben finanziell unterstützen oder sanieren lassen willMit 3-5000€ bist du für den Rest deines Lebens saniert? Du bist ja bescheiden.... :D
Die Bahn nimmt auch am Verkehr teil.
Warum muss sie nicht auch einen Teil der Kosten selbst tragen ? Tut sie doch; Arbeitsausfall des Lokführers und evtl noch Zugpersonals, welche aufgrund dessen krank geschrieben werden - der Lohn wird ja weitergezahlt.
Desweiteren Streckensperrung, daraus resultierende Umleitungen und Verspätungen. Dann noch der Putztrupp, um Gleisbett, Umfeld (Wenn einer am Bstg überfahren wird, ergibt das eine unheimliche Sauerei - das spritzt weiter, als man denkt) und Zug zu reinigen.
So ganz billig kommt das die Bahn auch nicht. ;)