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Vollständige Version anzeigen : Sarrazin in Kreuzberg / Sendung ZDF "Aspekte" v. 22.07.2011



Houseworker
23.07.2011, 01:36
Für alle, welche die Sendung aufgrund der Ereignisse in Oslo verpaßt haben,
hier der Video-Link zur betreffenden Sendung:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1391508/Sarrazin-in-Kreuzberg#/beitrag/video/1391508/Sarrazin-in-Kreuzberg

lg house

König
23.07.2011, 02:48
Für alle, welche die Sendung aufgrund der Ereignisse in Oslo verpaßt haben,
hier der Video-Link zur betreffenden Sendung:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1391508/Sarrazin-in-Kreuzberg#/beitrag/video/1391508/Sarrazin-in-Kreuzberg

lg house

Die Aussagen des interviewten Vorsitzenden der Türkischen Gesellschaft in Berlin sind entlarvend: Dialogbereitschaft wird gezeigt, und zwar erst dann, wenn Thilo Sarrazin seine Kernthesen verwirft und dem politischen Gegner im Prinzip nur alle Fäden in die Hand gibt. Auch die Medienberichterstattung sei in letzter Zeit ganz furchtbar, weil sie es ansatzweise wagte, sich kritisch gegenüber Migranten zu äußern, die einen Mann allein wegen seiner Meinungsäußerungen aus den Bezirk drängen. Hier ist selbstverständlich mehr Kultursensibilität gefragt; jeder hat nach ihrer Pfeife zu tanzen. Das alles verträgt sich natürlich ausgesprochen gut mit den hehren Ansprüchen der Toleranz, Demokratie und herrschaftsfreien Diskurse. Doch warum noch weiter moralisieren und die Typen daran messen, wiesehr sie ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden? Die Heuchelei hat schließlich Methode; sie merken nicht einmal mehr, daß sie permanent in Selbstwidersprüche geraten.

mick31
23.07.2011, 10:03
Die Moslems sind imer zum Dialog bereit, solange man ihnen zustimmt.

bernhard44
24.07.2011, 16:18
ich musste schmunzeln:


Sarrazin befreite Zone

21. Juli 2011

Sarrazin hat sich da eine ganz miese Nummer erlaubt und das Gebührenfernsehen ließ sich von ihm sogar noch einspannen. Er stolzierte einfach so durch Kreuzberg, obwohl doch jeder wusste, wie das ausgehen wird. Mit Protesten, spontaner Mobbildung und Gewaltandrohungen. Alles vom ZDF aufgenommen, das den Beitrag am kommenden Freitag senden wird. Es ist eine billige Provokation, die da abgelaufen ist. Man könnte auch einen Juden durch eine national befreite Zone schicken oder einen Fan von Schalke 04 in den Block des BVB setzen. Überall wäre der Skandal vorprogrammiert. So auch in Kreuzberg.

Es ist bekannt, dass Kreuzberg weltoffen, fröhlich und kreativ ist, aber alles hat natürlich seine Grenzen. Die Kreuzberger Toleranz zum Beispiel deckt folgende Problemfälle nicht ab: Atomkraft-Befürworter, S21-Unterstützer, Juden, Sarrazin, BILD-Leser, Banker, FDP-Mitglieder, CDU-Mitglieder, ausländische Touristen, Porsche-Fahrer, McDonalds, Aktienbesitzer und Schwule.

Außerdem ist nicht willkommen, wer kein Antikapitalist und kein Antiimperialist ist, wer im Kolonialismus nicht den Hauptgrund für die Probleme Afrikas sieht und den Westen nicht an und für sich schlecht findet. George Bush ist (weiterhin) das Böse, der Papst ebenfalls, dafür Ahmadinedschad aber nicht, weil das rassistisch und islamophob wäre und Rassisten und Islamophobe in Kreuzberg nix verloren haben. Die DDR war kein Unrechtsstaat, die Amis sind am 11. September selbst schuld (auch wegen Südamerika, Pinochet und so, die ganze Außenpolitik halt) und außerdem, wer hat die Taliban denn früher unterstützt? Kriege führt man immer ums Öl, sogar auf dem Balkan, wo es keines gibt. Polizeieinsätze sind Faschismus, der menschgemachte Klimawandel ein Fakt und wer „Deutschland schafft sich ab“ gelesen hat, ein Nazi. Noch schlimmer als lesende Nazis sind aber schreibende Nazis. Und da schließt sich der Kreis, denn Sarrazin hat dieses Buch ja geschrieben und nun wurde er also nach Kreuzberg geschickt, wo der fröhliche Antifaschismus gar nicht anders konnte, als daraufhin Leute zu bedrohen, die mit dem populärsten SPD-Mitglied diskutieren wollten.

Dieser weltoffene Mob zwang unter anderem einen Restaurant-Besitzer, Sarrazin nicht zu bedienen. Und das wird jetzt in der Schweinepresse-Presse groß als Beweis für die Intoleranz Kreuzbergs gewertet. Das ist natürlich nur Propaganda, denn der erwähnte Mob kann sehr wohl andere Weltsichten aushalten, das sieht man daran, dass in dem Restaurant, in welchem Sarrazin nicht bedient wurde, regelmäßig Mitglieder der Grauen Wölfe zu Gast sind. Waschechte Rechtsextremisten also, die es in Kreuzberg nur deswegen geben darf, weil es türkische Rechtsextremisten sind. Deutsche Rechtsextremisten sind wieder was anderes. Alles etwas kompliziert…

Fakt ist auf jeden Fall: Gegen Sarrazin halten alle zusammen, da reichen sich der (deutsche) Antifaschist und der (türkische) Faschist die Hand, um diesen militanten Fußnotentaliban zu vertreiben.

Von Sarrazins Schreibtisch darf nie wieder ein Bestseller ausgehen!
http://boess.welt.de/2011/07/21/sarrazin-befreite-zone/#comment-1633

ragnaroek
26.07.2011, 00:24
ich musste schmunzeln:

http://boess.welt.de/2011/07/21/sarrazin-befreite-zone/#comment-1633 Clever geschrieben. Diese "grauen Wölfe" kannte ich auch noch nicht. Ansonsten hatte ja sogar Sarrazin zeitweise seine Selbstsicherheit eingebüßt, ob dieser Voreingenommenheit. Einer der vielen Hinweise, das ethnische Bedürfnisse unserer Nation längst nicht mehr ernst genommen werden.