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Vollständige Version anzeigen : Millionen-Entschädigung nach missglückter Beschneidung



Alexandermerow
19.07.2011, 10:16
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/krankheiten/687wdxs-usa-drama-um-beschneidung

Die Familie eines Jungen, dessen Penis bei einer Beschneidung versehentlich verstümmelt wurde, hat von einem US-Gericht eine Entschädigung zugesprochen bekommen. Die Herstellerfirma einer bei der missglückten Operation verwendeten Zange müsse der Familie 4,6 Millionen Dollar (3,27 Millionen Euro) zahlen, entschieden die Richter am Obersten Gericht in Los Angeles.

3,27 Mio. Euro für das "Beschneidungsopfer". Auch eine Art, Geld zu verdienen. Was meint ihr?

von Richthofen
19.07.2011, 10:22
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3,27 Mio. Euro für das "Beschneidungsopfer". Auch eine Art, Geld zu verdienen. Was meint ihr?

Ich meine, dass es neben religiösen Gründen auch medizinische für eine Beschneidung gibt. Auch ich wurde im zarten Alter von 16 wegen einer Phimose beschnitten.

Wenn da ein Arzt mist gebaut hätte und mein Gerät somit für immer verstümmelt gewesen wäre, wäre ich auch froh gewesen den Mann auf alles zu verklagen was er hat.

Das hat nichts mit Geldmacherei zu tun, sondern mit einer entschädigung für etwas, was man eigentlich nicht entschädigen kann, einem funktionierenden Penis. Oder glaubst Du, der Junge/Mann wird jemals Sex haben können/Kinder auf natürlichem Wege zeugen oder sich wenigstens trauen sich vor einer Frau auszuziehen???

Alexandermerow
19.07.2011, 10:28
Ob die Sache medizinische Gründe hatte, steht ja nicht im Bericht. Dann wäre das etwas anderes. Allerdings vermute ich mal, dass es eine "echte" Beschneidung war, sonst hätten es die Medien wohl anders formuliert (Penis-OP usw.). Auf jeden Fall scheint der Junge klagefreudige und einflussreiche Eltern zu haben, sonst hätte er wohl nicht diese Summe bekommen.

von Richthofen
19.07.2011, 10:31
Ob die Sache medizinische Gründe hatte, steht ja nicht im Bericht. Dann wäre das etwas anderes. Allerdings vermute ich mal, dass es eine "echte" Beschneidung war, sonst hätten es die Medien wohl anders formuliert (Penis-OP usw.). Auf jeden Fall scheint der Junge klagefreudige und einflussreiche Eltern zu haben, sonst hätte er wohl nicht diese Summe bekommen.

Der Junge kann froh sein, dass er in den USA lebt wo das Rechtssystem auch dem kleinsten der Kleinen noch erlaubt den großen fürchterlich ans Bein zu pissen wenn diese Mist gebaut haben.

Was wäre denn passiert, wenn das alles sich hier abgespielt hätte? Der Junge hätte wenn er Glück gehabt hätte 10-20.000 Euro Schmerzensgeld bekommen und der Arzt hätte ein paar Jahre nicht praktizieren dürfen - im Höchstfall.

Und glaube mir, meine Eltern sind sicherlich keine streit und klagefreudigen Menschen, aber wenn bei meiner OP damals der Doc es so verbockt hätte, wären meine Eltern bis zum BGH gezogen um ihn zur Verantwortung zu ziehen.


Mensch, stell dir mal vor dein Bippes ginge durch so einen Pfuscher seiner Eichel verlustig. vielleicht konnten sie das Ding wieder annähen, aber wer weiß, ob er jemals wieder funktionieren wird, oder ob er nicht durch Narben total entstellt ist.
Versetz dich mal in die Lage des Jungen der sich im besten Fall immer schämen wird, ob beim Sport unter der Dusche, oder bei ersten Kontaken mit Mädels. Und im Schlimmsten Fall wird er niemals Sex haben können, sei es weil die Schwellkörper undicht sind, sei es, weil er psychische Probleme hat.

Da sind die drei Millionen noch wenig. Ein Leben beim Psychiater und so viel Kohle sind kein adäquater Ersatz für einen funktionierenden Penis.

torun
19.07.2011, 10:34
Ob die Sache medizinische Gründe hatte, steht ja nicht im Bericht. Dann wäre das etwas anderes. Allerdings vermute ich mal, dass es eine "echte" Beschneidung war, sonst hätten es die Medien wohl anders formuliert (Penis-OP usw.). Auf jeden Fall scheint der Junge klagefreudige und einflussreiche Eltern zu haben, sonst hätte er wohl nicht diese Summe bekommen.
Stellt sich die Frage was Eltern dazu veranlaßt Neugeborene beschneiden zu lassen ?
Und was die Summe betrifft, da gabs in den USA für weniger schon mehr.

Alexandermerow
19.07.2011, 10:59
Stellt sich die Frage was Eltern dazu veranlaßt Neugeborene beschneiden zu lassen ?

In der Tat, in einem medizinischen Fall wäre die OP natürlich nachvollziehbar und notwendig, aber in den USA wird sicherlich vor allem aus anderen Gründen "beschnitten". Im Großraum New York ist die Beschneidungsrate sicherlich nicht klein :)