Mr.Smith
19.07.2011, 09:49
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/23121/zu_schoen_um_schoen_zu_sein.html
Ein interessanter Artikel über ein Musterstädtchen, daß der Disney-Konzern 1995 in Florida errichtet hat. Hatte ich vorher noch nicht gekannt.
Saubere Straßen, gestutzte Hecken und bloß kein Dreck: In den neunziger Jahren errichtete der Trickfilmkonzern Disney in Florida die Bilderbuchkleinstadt Celebration. Gelebt wurde nach einem 70 Seiten starken Regelbuch, das Idylle diktierte....
Es ist ein "American Dream" von einer Kleinstadt: Ein kleiner See, gesäumt von sattgrünem Rasen. Eine schmale Promenade führt an seinem Ufer entlang, die ein wenig weiter in eine belebte Geschäftsmeile mündet. Die Straßen sind eng geschwungen, so dass Autos nur langsam an den cremefarbenen Fassaden vorbeifahren können. Warum auch Gas geben, wo doch alles so perfekt ist: Die Wohnviertel mit ihren niedrigen, zwei- oder dreistöckigen Einfamilienhäusern, die gepflegten Vorgärten, die weißen Veranden. ...
Mein erster Eindruck war : typisch Amis. Schmalz und Zuckerguß ohne Ende. Dazu ein bischen künstlicher Idylle, wie man sie aus bestimmten Familienserien kennt. Einfach zu "schön", um sich dort wohl zu fühlen, selbst mit ein wenig Verständnis für die heimliche amerikanische Vorliebe für Konformismus und inszenierten Perfektionismus.
Aber andererseits : Wenn ich mir im Vergleich dazu die typische Situation in den deutschen Städten anschaue, wo die 14jährigen die ersten Joints rauchen, jeden Tag ein Raubüberfall oder eine Schlägerei gemeldet wird und man jede Wohnung mit einer Alarmanlage sichern muß, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht ein Leben in Disneytown vorziehen würde.
Ein interessanter Artikel über ein Musterstädtchen, daß der Disney-Konzern 1995 in Florida errichtet hat. Hatte ich vorher noch nicht gekannt.
Saubere Straßen, gestutzte Hecken und bloß kein Dreck: In den neunziger Jahren errichtete der Trickfilmkonzern Disney in Florida die Bilderbuchkleinstadt Celebration. Gelebt wurde nach einem 70 Seiten starken Regelbuch, das Idylle diktierte....
Es ist ein "American Dream" von einer Kleinstadt: Ein kleiner See, gesäumt von sattgrünem Rasen. Eine schmale Promenade führt an seinem Ufer entlang, die ein wenig weiter in eine belebte Geschäftsmeile mündet. Die Straßen sind eng geschwungen, so dass Autos nur langsam an den cremefarbenen Fassaden vorbeifahren können. Warum auch Gas geben, wo doch alles so perfekt ist: Die Wohnviertel mit ihren niedrigen, zwei- oder dreistöckigen Einfamilienhäusern, die gepflegten Vorgärten, die weißen Veranden. ...
Mein erster Eindruck war : typisch Amis. Schmalz und Zuckerguß ohne Ende. Dazu ein bischen künstlicher Idylle, wie man sie aus bestimmten Familienserien kennt. Einfach zu "schön", um sich dort wohl zu fühlen, selbst mit ein wenig Verständnis für die heimliche amerikanische Vorliebe für Konformismus und inszenierten Perfektionismus.
Aber andererseits : Wenn ich mir im Vergleich dazu die typische Situation in den deutschen Städten anschaue, wo die 14jährigen die ersten Joints rauchen, jeden Tag ein Raubüberfall oder eine Schlägerei gemeldet wird und man jede Wohnung mit einer Alarmanlage sichern muß, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht ein Leben in Disneytown vorziehen würde.