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Vollständige Version anzeigen : Fischer vergleicht Lafontaine mit Jörg Haider!



Schwarzer Rabe
08.07.2005, 08:36
Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat den WASG-Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine mit dem dem rechtsgerichteten österreichischen Politiker Jörg Haider verglichen. Lafontaine gehe es "in politischer Strategie und Sprache darum, ausländerfeindliche Stimmungen zu mobilisieren", kritisierte Fischer in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel". Er stehe damit in der Tradition "von Pim Fortuyn, Jürgen Möllemann und Jörg Haider".

http://onnachrichten.t-online.de/c/47/66/94/4766942,tid=d.jpg

Zusammenarbeit mit Linksbündnis "ausgeschlossen"
Entsprechend erteilte nach Bundeskanzler Gerhard Schröder auch Fischer einer Zusammenarbeit mit dem neuen Linksbündnis nach der Bundestagswahl eine klare Absage. "Das ist ausgeschlossen", sagte der Vizekanzler dem "Tagesspiegel".

Lafontaines Versprechungen "unverantwortlich"
Die Forderung des brandenburgischen Innenministers Jörg Schönbohm (CDU) nach einer Beobachtung Lafontaines durch den Verfassungsschutz lehnte der Außenminister jedoch ab. "Mit seiner Narretei geht es Schönbohm doch nur darum, Schlagzeilen zu produzieren. Das hilft kein bisschen weiter", erklärte Fischer. Vielmehr sei eine inhaltliche Auseinadersetzung notwendig. Der frühere SPD-Chef wolle "zurück in die Ära Kohl" und mache den heutigen Rentnern Versprechungen, die gegenüber der jungen Generation "schlicht unverantwortlich" seien.

Cohn-Bendit: Lafontaine sei "deutscher Haider"
Auch der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit hatte Lafontaine gegenüber dem Hamburger Magazin "Stern" als "deutschen Haider" bezeichnet. Lafontaine sei "nicht nur populistisch". Er wolle eine "links-nationale Wende. Das ist kein Spiel", erklärte der Europaparlamentarier. Dass Lafontaine von "Fremdarbeitern" gesprochen habe, sei kein Zufall.

"Sozialpolitik mit dem Vorschlaghammer"
Fischer griff unterdessen die Steuerpolitik der Union scharf an. "Das ist nun wirklich Sozialpolitik mit dem Vorschlaghammer und der Kettensäge", sagte er in dem "Tagesspiegel"-Interview vom Donnerstag. Die Steuergerechtigkeit werde "unter die Dampframme gelegt". Der Minister bezog sich damit auf Überlegungen der Union, den Spitzensteuersatz zu senken und die Mehrwertsteuer zu erhöhen.

Fischer: Geld wächst nicht auf den Bäumen
Die Vorschläge seien außerdem nicht finanzierbar. "Es rechnet sich auch nicht, denn das Geld wächst auch bei der Opposition nicht auf den Bäumen", sagte Fischer. "Es müsste schon in Form von Manna vom Himmel regnen, weil Gott der Herr ein Einsehen hat mit Angela Merkel und Guido Westerwelle. Aber in dem irdischen Jammertal, in dem wir aufgerufen sind, Politik zu machen, gibt es solche Wunder normalerweise nicht."



http://onnachrichten.t-online.de/c/47/65/98/4765980.html

SAMURAI
08.07.2005, 08:40
http://onnachrichten.t-online.de/c/47/65/98/4765980.html

Jeder der an der Macht eines Anderen (hier Fischer) kratzt wird verunglimpft.

Früher war es Fischer selbst der als Anarcho bezeichnet wurde. Schön wie sich alles wiederholt ! :2faces:

Hannibal
08.07.2005, 09:23
Ist schon lustig, wenn einem politisch korrekt angepassten Opportunisten gegen einen Erzlinken nichts anderes als die Nazikeule einfällt.

Schwarzer Rabe
08.07.2005, 09:33
Ist schon lustig, wenn einem politisch korrekt angepassten Opportunisten gegen einen Erzlinken nichts anderes als die Nazikeule einfällt.
Die Nazikeule scheint aber immer wieder zu funktionieren! :]

Hannibal
08.07.2005, 09:44
Die Nazikeule scheint aber immer wieder zu funktionieren! :]
Lafontaine und die Nazis in eine Reihe zu stellen, ist doch einfach nur lächerlich. Vielleicht begreift das sogar die politisch hirnfreie Wahlviehmasse.

Kalmit
08.07.2005, 10:09
So langsam grenzt das alles schon an der früheren Hexenverfolgung!

anstatt sich die ganzen etablierten (und auch die Medien!) mal wie ziviliserte Menschen inhaltlich mit Lafontaine und der Politik der WASG/PDS auseinandersetzen würden, fällt denen weiterhin nur persönliche Angriffe ein... Eigentlich könnte sich Lafontaine geehrt fühlen - in der Art und Weise, wie man ihn angeht zeigt das nur, wie dermaßen ANGST sie ALLE um ihre Wählerstimmen haben, sonst nichts - und sie schrecken vor rein gar nichts zurück... mal gespannt, was als nächstes kommt... :rolleyes:

Ka0sGiRL
08.07.2005, 11:10
Den Grünen scheinen leicht panisch zu reagieren - offensichtlich sind sie selbst nicht mehr davon überzeugt, nach dem September noch mitregieren zu können.

Leyla
08.07.2005, 11:11
Fischer ist ein karrieregeiler Opportunist und Wendehals, der selber einen gewaltigen Rechtsruck (Kosovo-Krieg; Panzerlieferungen an die Türkei, etc.) vollzogen hat - und sich daher hüten sollte, mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Ka0sGiRL
08.07.2005, 11:27
Fischer ist ein karrieregeiler Opportunist und Wendehals, der selber einen gewaltigen Rechtsruck (Kosovo-Krieg; Panzerlieferungen an die Türkei, etc.) vollzogen hat - und sich daher hüten sollte, mit dem Finger auf andere zu zeigen.


Ich denke Opportunist trifft es am besten. In sofern freut es mich, dass die WASG am Ast der Grünen sägt.

Ich befürchte, dass die grüne Idee - rein und unverfälscht, wohl sehr viel weniger Akzeptanz unter der deutschen Gesellschaft finden wird, da sie mit Negativ-Größen wie Fischer, Tritin und Cohn-Bendit assoziert wird.

Oberst
08.07.2005, 11:52
Fischer und sein grünes gesocks haben ihre Statuten und ideale kaum das sie an der Macht waren komplett über Bord geworfen und sich nahtlos eingefügt in die Reihen der zuvor regierenden Parteien.
Sie haben in ihrer gesammten Zeit die sie mitregieren nur pseudo Grünenaspekte mit eingebracht und nichts wirklich Handfestes.
Das schöne wird sein das kaum das wenn sie wieder in der Oposition sind auf einmal alles wieder neu entdecken werden!
Aber das zeichnet ja alle unsere Partein aus.

Das wieder mit Nazisprüchen umsich geworfen wird, oder haltlose vergleiche in dieser Richtung angestellt werden ist ja schon normal. Das Thema wird ja immer publik gemacht wenn man andere Mundtod oder verunglimpfen will. Aber da unterscheiden sich unsere Politiker ja nicht von der breiten Masse, die dieses ja auch allzu gerne zelebriert. Hat man keine Ahnung oder vernüftige Argumente, wird gern das Nazi-Thema herausgekramt und schon hat man gewonnen....denken die wenig Denker.

Leyla
08.07.2005, 12:20
Ich denke Opportunist trifft es am besten. In sofern freut es mich, dass die WASG am Ast der Grünen sägt.Die Grünen waren im Gegensatz zur SPD nie eine klassische Arbeiterpartei. Und die meisten enttäuschten Linken sind denen bereits nach der ersten Legislatur-Periode weggelaufen. Dafür haben sie wohl ein paar ehemalige FDP-Wähler gewonnen. Wer heute noch die Grünen wählt, lebt mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem irgendwie gearteten Elfenbeinturm.

Parteisoldat
08.07.2005, 12:37
die grünen sind eine liberal-faschistische Partei. Ihre Angriffskriege gegen Jugoslawien und Afghanistan zeugen von unglaublicher Brutalität.

Mohammed
08.07.2005, 12:39
Ich vergleiche Lafontaine mit Stalin

Oberst
08.07.2005, 12:48
Ich vergleiche Lafontaine mit Stalin

...oder mit Mickey Mouse!
Beide vergleiche genauso Hirnlos :(

Ich halte zwar von Lafontaine nichts, aber dieser Vergleich beinhaltet nur polemik und zeugt nur von Unwissenheit.
Welche Gemeinsamkeiten Stalin vs Lafontaine haben sollen ist mir ein Rätsel.
Hühneraugen? Gestreifte Unterhosen? :rolleyes:

discipulus
08.07.2005, 15:39
Man muss aber sagen , dass Lafontain ein reiner Populist ist. Bei Kindern sagt man dazu: "große Klappe und nichts dahinter". Da hat er wohl Gemeinsamkeiten mit Haider.

Oberst
08.07.2005, 18:42
...und mit allen anderen Politikern! Warum kramst du extra Haider raus?
Sie schwafeln alle nur und dies besonders vor der Wahl! Da ist natürlich ein Lafontaine keine Ausnahme und wie man hier sieht auch Fischer ist davon ja nicht frei ... :P

discipulus
08.07.2005, 18:45
Aber seine ganze WASG begründet sich auf solche einem Geschwafel. Das im Wahlkampf allerdings viel geredet wird (auch viel Unsinn) sehe ich genauso.
Im Moment haben wir sowieso ne tolle Kombi "Sommerloch/pause + Wahlkampf = laber laber laber"

Oberst
08.07.2005, 18:53
Die WASG ist (mit verlaub) dünnschiss!
Sie möchten auf der Welle der Politikverdrossenheit und mit flotten, der momentanen Stimmung angepassten Sprüchen, gerne in den Bundestag reiten!
Die Leute haben gesehen das sogar so unterbemittelte und ohne Programm antretende Parteien der rechten Liga Stimmen sammeln können und gehen halt davon aus sie wären eine alternative! Denn rechts wählen, auch wenn es gemäsigt wäre ist hier zu Lande verpöhnt im Gegensatz dazu ist links richtig chic und wird gefördert.
Das aber eigentlich beide extreme ein Griff ins Klo sind sollte man ja aus der Geschichte gelernt haben! :O

discipulus
08.07.2005, 18:55
Die WASG ist (mit verlaub) dünnschiss!
Sie möchten auf der Welle der Politikverdrossenheit und mit flotten, der momentanen Stimmung angepassten Sprüchen, gerne in den Bundestag reiten!
Die Leute haben gesehen das sogar so unterbemittelte und ohne Programm antretende Parteien der rechten Liga Stimmen sammeln können und gehen halt davon aus sie wären eine alternative! Denn rechts wählen, auch wenn es gemäsigt wäre ist hier zu Lande verpöhnt im Gegensatz dazu ist links richtig chic und wird gefördert.
Das aber eigentlich beide extreme ein Griff ins Klo sind sollte man ja aus der Geschichte gelernt haben! :ODa stimme ich Dir voll zu. :top:
Haider war doch in Östereich genauso.

Hammer
08.07.2005, 19:48
die grünen sind eine liberal-faschistische Partei. Ihre Angriffskriege gegen Jugoslawien und Afghanistan zeugen von unglaublicher Brutalität. Deutsche Soldaten haben im Ausland nichts verloren. Mit diesem hehren Grundsatz der deutschen Nachkriegspolitik räumte GRÜN radikal auf. Seither sind sie für mich nicht mehr wählbar, und ich hoffe inbrünstig, dass sie bald zugunsten einer besseren linken Alternative nur noch Geschichte sind.

Ka0sGiRL
08.07.2005, 19:53
Dafür haben sie wohl ein paar ehemalige FDP-Wähler gewonnen. Wer heute noch die Grünen wählt, lebt mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem irgendwie gearteten Elfenbeinturm.

Damit hast du wohl recht. :D


Trotzdem finde ich es schade, dass gerade durch das Versagen und den Opportunismus der Grünen, die Umweltpolitik einen äußerst bitteren Beigeschmack bekommen hat.

obwohlschon
08.07.2005, 20:41
Fischer ist ein karrieregeiler Opportunist und Wendehals, der selber einen gewaltigen Rechtsruck (Kosovo-Krieg; Panzerlieferungen an die Türkei, etc.) vollzogen hat - und sich daher hüten sollte, mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Er ist kein "Wendehals" und "Opportunist", wenn es um seine Politik als Außenminister geht. Er hatte Verantwortung unternommen und mußte sich dieser stellen.

Dumme Zeug reden und irrationale Ziele verfolgen, kann man in der Opposition. Wenn man an der Regierung ist, muß man sich mit Sachzwängen auseinandersetzen.

Wer wie Du Fischers Politik als "Wendehals" und "Opportunismus" interpretiert, der hat immer noch nicht verstanden, daß wir in einer gewünschten Welt, sondern in einer realen Welt leben.

Fischers "Wendehalstum" ist nicht zu kritisieren. Da hat er, im Großen und Ganzen, die richtige Politik betrieben.

An Fischers Politik ist seine Hybris zu kritisieren und sein zahl- und ergebnislosen Initiativen, mit denen er meinte, den Präceptor Europeae und mundi geben zu können.

Das kommt aber daher, wenn ein ungebildeter Mensch in eine Position kommt, in der meint, brillieren zu müssen.

Leyla
08.07.2005, 20:57
Wer wie Du Fischers Politik als "Wendehals" und "Opportunismus" interpretiert, der hat immer noch nicht verstanden, daß wir in einer gewünschten Welt, sondern in einer realen Welt leben.Schon klar, so bald ein Politiker gewählt worden ist, sind immer plötzlich ganz schlimme "Sachzwänge" da, von denen er vorher nichts ahnen konnte. :rolleyes:

Und so bald diese Clowns wieder in der Opposition landen, werden die Sachzwänge genau so plötzlich aus ihrer Rhetorik verschwinden - bis zu ihrer Wiederwahl, falls die Wähler vergesslich genug sind. Und dann geht das Spiel von vorne los...

obwohlschon
08.07.2005, 21:11
Schon klar, so bald ein Politiker gewählt worden ist, sind immer plötzlich ganz schlimme "Sachzwänge" da, von denen er vorher nichts ahnen konnte. :rolleyes:

Und so bald diese Clowns wieder in der Opposition landen, werden die Sachzwänge genau so plötzlich aus ihrer Rhetorik verschwinden - bis zu ihrer Wiederwahl, falls die Wähler vergesslich genug sind. Und dann geht das Spiel von vorne los...
Daß Opposition bequemer ist als Regieren, ist bekannt. Manche Partei flüchtet sich deshalb gerne in die Opposition.

Die Grünen sind teilweise gereift. Sie würden heute sicher nicht mehr den außenpolitischen Unsinn verzapfen, den sie früher dahergeplappert haben.

SAMURAI
11.07.2005, 08:10
................. man sollte Haider nicht beleidigen indem man einen "Penner" mit Haider vergleicht. :2faces: