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Vollständige Version anzeigen : Machtstrukturen



Leila
12.07.2011, 17:00
Liebe Freunde und Feinde dieses Forums!

Wer die Macht in einem Staate hat, das weiß man: Jene, die das meiste Geld haben. Warum sie aber das meiste Geld haben und folglich die Macht, das wissen nur wenige.

Ich erzähle Euch zur Einleitung eine wahre Geschichte.

Mitte der 1990er-Jahre wurde ich von der Gattin eines Fabrikdirektors in einen Golfclub eingeladen. Ich nahm ihre Einladung gerne an und erschien in einem unpassenden Kleid. „Das ist Leila, die Gattin des Architekten, der unser Landhaus restaurierte“, wurde ich dutzendemale vorgestellt. Ich selbst sorgte für Verwirrung in jenem exklusiven gesellschaftlichen Gefüge, indem ich mich schlicht als Hausfrau bezeichnete. „Sie sind bestimmt eine Professorin!“, behauptete einer, der sich als Kenner sämtlicher im Golfsport zwar selten, aber nicht nie zur Anwendung kommenden Sonderregeln entpuppte. Er redete mir den Kopf voll und erzähle mir die Taten des St. Nikolaus. Nachdem ich zwei Whisky auf den leeren Magen getrunken hatte, torkelte ich ihm einen ganzen Nachmittag lang auf dem Rasen hinterher; ich sah ihm zu, wie geschickt er die Bälle schlug und stellte fest, daß er die Löcher bei den Fähnchen kilometerweit verfehlte.

Abends, bei Pommes frites mit Wiener Schnitzel und Salat, faßte ich den Entschluß, niemals eine Golfspielerin zu werden. Denn ich lehnte nicht nur das mir blödsinnig erscheinende Golfspiel samt seinen Regeln ab, sondern auch dessen Spieler, die mir arrogant und primitiv erschienen. Das Beste an jenem Tag waren die kleinen Fröschlein, die ich in einem Teich erblickte; das Schlechteste mein Peugeot 404 auf dem Parkplatz vor dem Clubhaus.

Ich hoffe sehr, daß Ihr, meine geneigten Leser, mich versteht.

Gruß von Leila

Leila
12.07.2011, 17:35
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.

Das erste und bewährteste Mittel, die Menschen gefügig und folgsam zu machen, ist die Volksschule. Andere Mittel zur Volksverblödung sind: die Television, die Tagespresse und die Werbeindustrie.

henriof9
12.07.2011, 17:41
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.

Das erste und bewährteste Mittel, die Menschen gefügig und folgsam zu machen, ist die Volksschule. Andere Mittel zur Volksverblödung sind: die Television, die Tagespresse und die Werbeindustrie.

Dem widerspreche ich insofern als das in einem guten Elternhaus mit einer guten Erziehung die Auswirkungen der Television, der Tagespresse und der Werbeindustrie in Grenzen gehalten werden können und somit die Volksverblödung nur sehr wenig Chancen hätte.

Allerdings, weil wir hier ja beim Thema Machtstrukturen sind, diese fangen schon in der Kindheit mit den Eltern an.

Ron Taboga
12.07.2011, 17:52
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.

Das erste und bewährteste Mittel, die Menschen gefügig und folgsam zu machen, ist die Volksschule. Andere Mittel zur Volksverblödung sind: die Television, die Tagespresse und die Werbeindustrie.

Wenn man einmal aufgewacht ist und die wahren mafiösen Machtstrukturen zwischen der Poltitik, der Wirtschaft und der Medienlandschaft erkannt hat, sieht man die Welt nie wieder mit solch heilen Augen wie früher. Aber dafür ist man trotzdem glücklicher, weil man die Wahrheit erkannt hat. Das ist so ähnlich wie bei Matrix 1, wenn auch natürlich nicht so krass ;)

Ich bin auf jeden Fall froh, kein Arbeitsvergötternder kritikloser Zombie zu sein, der so viel arbeitet, dass er keine Zeit hat sich über die Wahrheit zu informieren.

Das ist übrigens auch ein Ziel der privaten wirtschaftsgeschmierten Medien: Brot und Spiele um die Bevölkerung zu verdummen, damit sie bloss nicht auf falsche Gedanken kommt und schön weiter brav für die Mächtigen da oben ackert. Einfach nur ein grosses Elend!

Sauerländer
12.07.2011, 18:03
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.
Ich möchte die Annahme hinzufügen, dass das nie anders war und auch nie anders sein wird.
Verschieden sind die heutigen Zeiten nur dahingehend, dass aufgrund der technischen Entwicklung den Leithammeln ganz neue Machtmittel der Bewusstseinsbildung zur Verfügung stehen und damit in gewisser Weise, nicht zuletzt auch dank höherer Subtilität, auf geistiger Ebene die heutige Zeit totalitärer ist, als es die nominell totalitären Regime sein konnten.

Die Petze
12.07.2011, 18:15
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.

Das erste und bewährteste Mittel, die Menschen gefügig und folgsam zu machen, ist die Volksschule. Andere Mittel zur Volksverblödung sind: die Television, die Tagespresse und die Werbeindustrie.

Liebe Leila....
Die Machtstrukturen folgen einem ausgeklügelten System, das einer Wissenschaft folgt....Massenpsychologie...insofern ist der Vergleich mit einem Herdentier nicht abwegig....
Machthaber haben seit Jahrtausenden Wissenschaftler in ihrem Dienst, die ihr Leben lang nichts anderes gemacht haben als die Strukturen des Pöbels zu ergründen...und wie sie es schaffen können, dass ihnen die Menschen gehorchen....
Das fing mit den ersten Staaten an und folgt bis heute seinen weitreichenden Erkenntnissen...dummerweise hat das imense Nebenwirkungen für die Unterwürfigen...die sich aber durch etwaige Geschenke an die Sklaven verschleiern lassen....
Es ist erstaunlich und abstrus....aber die Welt funktioniert so...wenn sie auch sehr unrund läuft....

Werkzeuge zur aufrechterhaltung der Machtstrukturen ist zB Religion........

Sicher kennst du diesen Spruch:

Sagt der König zum Priester...halt du sie dumm...ich halt sie arm......

Moderne Machtsysteme sind aber so komplex (weil viel Pöbel), dass sie ganze Wissenschaftssparten beschäftigen....die es teilweise noch nicht mal raffen wofür sie eingespannt wurden... gutes Bsp. Bertrand Russel

..das System hat System...sozusagen......
...der Knackpunkt liegt im Geld.....alle alle alle auf der Welt folgen der Geldreligion....damit meine ich nicht irgendwie, das Geld total überflüssig ist, seine Generierung
ist nur äusserst schlecht verwirklicht....auf dem gründen sich die weltweiten Machtstrukturen....

Das muss sich ändern....dann wird die Welt sich in eine friedliche, schöne, konstruktive verwandeln..........

Leila
12.07.2011, 18:52
An den Sauerländer und an die Petze:

Ich danke Euch beiden herzlich für Eure Beiträge in diesem Strang!

Wenn ich etwas zu meiner Person sagen darf (in Anlehnung des von Sauerländer dort (http://www.politikforen.net/showthread.php?112552-Zeitarbeitsfirmen-erpressen-Hartz-IV-Empf%E4nger-so-weit-ist-es-schon-gekommen!&p=4729221&viewfull=1#post4729221) Geschriebenen): Mein gutmütiger, aber sehr, sehr strenger Vater starb allzufrüh – er wurde keine fünfzig. Wie gerne würde ich ihm heute Fragen stellen!

Einmal sprach er zu mir sinngemäß: „Als Du das Licht der Welt erblicktest, standen die Spielregeln bereits fest. Versuche nun nicht, die Spielregeln zu ändern, sondern spiele das Spiel nicht mit!“

In diesem Forum schrieb ich den unauffindbaren Beitrag:


Ratschlag meines seligen Vaters: „Leili, die Karten sind gemischt und ausgeteilt; kein Trumpf befindet sich in deiner Hand. Darum spiele ein anderes Spiel, eines, in welchem du die Karten gibst.“

Gruß von Leila

LOL
12.07.2011, 20:34
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Richtig, allerdings frage ich mich bei dieser Geschichte was ganz anderes.

Wieso lässt du dich als "Frau des Architekten" bezeichnen wo du doch in der Schweiz problemlos selbst als Architektin bezeichnen kannst?
In der Schweiz ist die Berufsbezeichnung "Architekt" doch nicht geschützt ...

Leila
12.07.2011, 20:46
Richtig, allerdings frage ich mich bei dieser Geschichte was ganz anderes.

Wieso lässt du dich als "Frau des Architekten" bezeichnen wo du doch in der Schweiz problemlos selbst als Architektin bezeichnen kannst?
In der Schweiz ist die Berufsbezeichnung "Architekt" doch nicht geschützt ...

Spricht man über mich oder ist die Rede von mir, dann ist mein Einfluß auf die Sprecher und Redner gewollt gering. Mein Mann nennt sich selbst einen Sanierer und wird daher in gebildeten Kreisen nicht selten für einen Klempner (Sanitärinstallateur) gehalten.

LOL
12.07.2011, 21:19
Spricht man über mich oder ist die Rede von mir, dann ist mein Einfluß auf die Sprecher und Redner gewollt gering. Mein Mann nennt sich selbst einen Sanierer und wird daher in gebildeten Kreisen nicht selten für einen Klempner (Sanitärinstallateur) gehalten.Weswegen ist das so?

Leila
12.07.2011, 21:26
Weswegen ist das so?

So kann man den Arroganten aus dem Wege gehen, ohne sie zu beleidigen.

Leila
12.07.2011, 22:12
Olivia Kühni: Der World Wealth Report zeigt, dass es unter den Reichen der Welt zunehmend Personen gibt, die ihr Geld selber als Unternehmer verdient haben – vor allem im aufstrebenden Asien. Wie sind Schweizer Reiche an ihr Vermögen gekommen?
Ueli Mäder: Durch Erbschaften. Noch immer ist rund die Hälfte der 300 Reichsten im Land so zu viel Geld gekommen. Die niedrigen Steuern in der Schweiz schützen diese Konzentration des Reichtums. An Bedeutung gewonnen hat der Rohstoffhandel: Wer in den letzten Jahren als Unternehmer reich geworden ist, tat dies oft im Rohstoffhandel.

Quelle (http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Frauen-kommen-spaet-an-das-grosse-Geld/story/21418716)

Die letzten beiden Sätze formuliere ich ganz anders: An Bedeutung gewonnen hat die Wirtschaftskriminalität: Wer in den letzten Jahren reich geworden ist, wurde dies aufgrund der staatlich organisierten Wirtschaftskriminalität.

Leila
13.07.2011, 01:02
Wer gerne dicke Bücher liest, dem sei die folgende Lektüre empfohlen: Kriesi, Hanspeter:
„Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsprozesse in der Schweizer Politik“, Frankfurt/Main, New York: Campus Verlag, 1980 (Campus: Forschung; Bd. 164), 782 S., broschiert.

Leila
13.07.2011, 01:07
Seltsam, daß gerade in diesem Strang all jene schweigen, die sich als Unterdrückte der übermächtigen Juden fühlen. Hier könnten sie sich doch frank und frei äußern.

Agesilaos Megas
13.07.2011, 01:12
Da niemand antwortet und ich ungeduldig bin, stelle ich einige Behauptungen auf: Die meisten Menschen sind Herdentiere. Sie gehorchen ihren Leithammeln blind und folgen ihnen ins Verderben, ob in Japan, China, den Vereinigten Staaten Amerikas oder in der Schweiz.

Das erste und bewährteste Mittel, die Menschen gefügig und folgsam zu machen, ist die Volksschule. Andere Mittel zur Volksverblödung sind: die Television, die Tagespresse und die Werbeindustrie.

Notwendigerweise. Das Zusammenleben macht Gesetze, Gesetze Kooperation erforderlich. Cicero beschreibt die Menschen in Anlehnung an Platon (zoon politikon) als grex (Herde). Umso besser dieses Zusammenleben klappt, desto stabiler ist die concordia. Diese Zivilisationsleistung machen sich Regierungen natürlich nützlich, indem sie den "Willen" des Volkes lenken - sowohl im positiven als auch negativen Sinne. Die Tatsache jedoch, dass der Mensch ein Herdentier ist, die ist per se nicht verwerflich - durch Folgsamkeit werden auch unliebsame Leidenschaften, die zu Verbrechen führen, unterdrückt. Die Freigeistler hingegen setzen sich gern von der von ihnen als "blöd" denunzierten Volksmasse ab und irritieren schlimmstenfalls (Jakobinertum).
Ich bleibe dabei: Mittel des Gehorsams sind einem Staat notwendig. Mein Urteil über die BRD lasse ich hierbei aus.

Leila
13.07.2011, 01:29
Notwendigerweise. Das Zusammenleben macht Gesetze, Gesetze Kooperation erforderlich. Cicero beschreibt die Menschen in Anlehnung an Platon (zoon politikon) als grex (Herde). Umso besser dieses Zusammenleben klappt, desto stabiler ist die concordia. Diese Zivilisationsleistung machen sich Regierungen natürlich nützlich, indem sie den "Willen" des Volkes lenken - sowohl im positiven als auch negativen Sinne. Die Tatsache jedoch, dass der Mensch ein Herdentier ist, die ist per se nicht verwerflich - durch Folgsamkeit werden auch unliebsame Leidenschaften, die zu Verbrechen führen, unterdrückt. Die Freigeistler hingegen setzen sich gern von der von ihnen als "blöd" denunzierten Volksmasse ab und irritieren schlimmstenfalls (Jakobinertum).
Ich bleibe dabei: Mittel des Gehorsams sind einem Staat notwendig. Mein Urteil über die BRD lasse ich hierbei aus.

Wenigstens einer, der sich etwas zu sagen getraut. Heil Agesilaos Megas!

Mit keinem Deiner Worte gehe ich einig, nicht eines heiße ich gut! Es gilt der Herde ihren Instinkt auszutreiben, sie zu eigenem Nachdenken anzustacheln, auf daß sie zu einem Urteil kommen, das ein vernünftiges ist. Der vielgesuchte Sinn und Zweck des Lebens besteht meiner Meinung darin, es miteinander schön und lustig zu haben. Ich arbeite sehr gerne, nicht aber für Räuber und Faulpelze! Diese sollten ausgehungert werden.

Agesilaos Megas
13.07.2011, 01:36
Wenigstens einer, der sich etwas zu sagen getraut. Heil Agesilaos Megas!

Mit keinem Deiner Worte gehe ich einig, nicht eines heiße ich gut! Es gilt der Herde ihren Instinkt auszutreiben, sie zu eigenem Nachdenken anzustacheln, auf daß sie zu einem Urteil kommen, das ein vernünftiges ist. Der vielgesuchte Sinn und Zweck des Lebens besteht meiner Meinung darin, es miteinander schön und lustig zu haben. Ich arbeite sehr gerne, nicht aber für Räuber und Faulpelze! Diese sollten ausgehungert werden.

Wie jedoch willst Du den Willen der Masse auf ein Ziel richten und lenken, wenn Du sie nicht so unterweist, wie ein Hirte die Herde führt? Wie willst Du es erreichen, dass durch höchsten Individualismus kollektive Pflichten erfüllt werden? Ich spreche nicht das Recht auf Individualismus ab, muss aber den Gehorsam verteidigen, der in ernsthaften Dingen oftmals die Entscheidung bringt.
Auch mein Lebensziel ist anders: Gleichmut, Natur, Pflichterfüllung (Stoa); erfolglose Suche nach dem, was das Ideal ist (Platonisch).

Räuber und Faulpelze - nicht der hiesige! - sollten m.E. ebenfalls ausgehungert bzw. dszipliniert werden.

Leila
13.07.2011, 01:56
An den guten Agesilaos Megas:

Im Gehorsam steckt die Unkenntnis; diese wiederum ist das Kennzeichen der Unmündigkeit. Ich fordere die Aufklärung der Schafe, die darin besteht, mich und meine Absichten in Zweifel zu ziehn, sie zu hinterfragen, gutzuheißen oder für schlecht zu befinden. Nichts ekelt mich mehr an als Menschen, die Befehlen blindlings gehorchen, Befehlen von Führern, die sie ins Verderben führen.

Agesilaos Megas
13.07.2011, 02:08
An den guten Agesilaos Megas:

Im Gehorsam steckt die Unkenntnis; diese wiederum ist das Kennzeichen der Unmündigkeit. Ich fordere die Aufklärung der Schafe, die darin besteht, mich und meine Absichten in Zweifel zu ziehn, sie zu hinterfragen, gutzuheißen oder für schlecht zu befinden. Nichts ekelt mich mehr an als Menschen, die Befehlen blindlings gehorchen, Befehlen von Führern, die sie ins Verderben führen.

Das ist ja durchaus lobenswert, edel und höchst Platonisch - Sokrates hätte es nicht anders getan. Das Problem liegt aber in der Führung selbst: Die aufgeklärteste Masse ist nichts wert, wenn die Führung töricht und stur ist; nicht immer wird die Torheit vom Volke abgesetzt und Absetzungen schaffen Instabilität zum Elend aller. Was ich fordere, das ist eine gebildete, aufgeklärte, sittlich standhafte, disziplinierte und vaterlandstreue Führungselite, die über Formalismen ihrer Zeit steht und Effizienz in jeder Hinsicht schafft, aber auch den schwierigen Begriff der Gerechtigkeit.

Leila
13.07.2011, 04:07
[…]

Mit Dir tausche ich gerne Gedanken aus, geliebter Agesilaos Megas!

Ich lehne – im politischen Sinne – jede Führung ab, ebenfalls jedwelchen religiösen Unterricht, der die Beeinflussung oder gar das Unterbinden des Denkens zum Ziel hat. Nach wie vor hänge ich dem Ideal an, daß einjeder Mensch schon im Kindesalter das hohle Geschwätz der Politiker, Pastoren und Professoren als das erkennt, was es ist: als hohles Geschwätz. Sie, die Politiker, Pastoren und Professoren sollten allesamt so früh wie nur möglich von den Kindern als das erkannt werden, was sie sind: Wort-, Gedanken- und Kopfverdreher, die auf nichts anderes aus sind als auf ihren Vorteil, zu Lasten jener, die sie zu verwirren suchen, dadurch, indem sie ihnen die Worte, die Gedanken und den Kopf verdrehen.

Gruß von Leila

Die Petze
13.07.2011, 07:40
Seltsam, daß gerade in diesem Strang all jene schweigen, die sich als Unterdrückte der übermächtigen Juden fühlen. Hier könnten sie sich doch frank und frei äußern.

Das sehr viele Juden in den oberen Etagen ihr Unwesen treiben, ist ja kein Geheimnis....vorallem die Finanzelite ist voll von davon....

Ich zB weigere mich aber, einen Zusammenhang in derer Glaubensgemeinschaft zu suchen....fromme Menschen (in meinem Sinne) sind mental eher mit sich beschäftigt und suchen das Heil für sich und ihrer unmittelbaren Umgebung in einer Gottheit, die in der Regel moralisch ist...auch gegenüber anderen Religionen....
Denn Religionen wurden ja eigentlich erdacht um das gesellschaftliche Leben friedlich zu Gestalten.....naja Moral brauchte eben in archaischen Zeiten ein Gesicht und Symbole...damit es auch der letzte Depp rafft, wie man miteinander umgeht.....

Wenn einer seine Religion ausnutzt, um sich damit einen Vorteil gegenüber anderen zu verschaffen, dann hat das mit Religion wenig zu tun...
Deswegen mag ich auch kein pauschalisiertes Muselbashing oder Judenhetze....ich beziehe mich auf die Verbrecher in ihrer Individualität....
...denn jeder ist immer noch selbst für sein Tun verantwortlich....

Die allermeisten richtig Reichen (Liste der 300) müssen absolute, untereinander verschworene Soziopathen sein....sonst hätten sie längst ihren Einfluss genutzt, diese menschenverachtenden Machtstrukturen im Keime zu ersticken........

wobbels
13.07.2011, 21:13
Macht ist das Wissen um die Schwächen der Anderen und die Fähigkeit diese Auszunutzen.

Geld ist ein Faktor unter Vielen.
Waffen sind auch ein Faktor.

Machtstrukturen sind feinverzweigte Netzwerke mit erstaunlich vielschichtigen Ebenen -> was genau soll hier diskutiert werden?

Wie sie entstehen? Wie sie sich erhalten? Wie man sie überwindet?
Verallgemeinert schwer zu beantworten - am Fallbeispiel nicht grundsätzlich öffentlich diskutierbar.

Lichtblau
14.07.2011, 16:07
Das ist übrigens auch ein Ziel der privaten wirtschaftsgeschmierten Medien: Brot und Spiele um die Bevölkerung zu verdummen, damit sie bloss nicht auf falsche Gedanken kommt und schön weiter brav für die Mächtigen da oben ackert. Einfach nur ein grosses Elend!

Nee, der größte Trick der Medien ist es in den Medien die ganze linke Propaganda von der vernichtenden Kapitalismuskritik bis zur linken Klagemusik zu senden, und somit die Arbeiter einzulullen. Weil das Fernsehen Teil des Systems ist, und damit der Arbeiter unterbewusst ins System integriert wird.

Leila
14.07.2011, 18:51
Zwar geschrieben in einem andern Zusammenhang, aber dennoch hierherpassend:


http://img695.imageshack.us/img695/9148/27501737.gifch bin beruhigt. Ich schätze nämlich im allgemeinen Veränderungen überhaupt nicht.


darin sind wir uns ja wiedereinmal einig!

ragnaroek
14.07.2011, 21:39
Was ich selbst erst sehr spät verstanden habe, bleibt, das Machtinstinkt für gesellschaftlichen Aufstieg unerlässlich ist. Dieser agiert generell mindestens gleichwertig neben wichtigen Fähigkeiten wie Sozialkompetenz, Fleiß oder Kreativität. Ein gewisser Erich Honecker benötigte einen Zettel für sein "guten Morgen Genossen", aber er hatte mit Sicherheit ein gutes Gespür für potentielle Konkurrenten. Machtinstinkt bedeutet gleichermaßen die Fähigkeit zur Unterordnung wie zur Dominanz und zwar unabhängig von fachlichen oder moralischen Erfordernissen. Eine Gesellschaft mit abnehmender innerer Dynamik (wie die abendländische) fördert zwangsläufig den Aufstieg dieser leeren Gesellen. Aspekte wie Gaderobe, Etikette oder Herkunft stehen im Vordergrund. Auf Substanz und Energie wird oft sogar allergisch reagiert. Wenn Menschen wie Leila dann eher zufällig in diese Kreise geraten, wundert sich natürlicher Verstand schnell über diverse Niveauindikatoren.

Fazit: Machtinstinkt hat generell nichts mit Kompetenz, Substanz oder gar Moral zu tun. Der durchschnittliche Wähler erwartet/unterstellt jedoch genau dies. Dessen eigene Oberflächlichkeit/Beschränktheit wird also der Demokratie zum Verhängnis. Is hard was :(

ein kleiner Vers/durch einen Freund inspiriert (http://pc-seminare.de/ggg/gedichte/karriere.htm)

Leila
15.07.2011, 08:52
Macht ist das Wissen um die Schwächen der Anderen und die Fähigkeit diese Auszunutzen.

Das stimmt. Sie ist um so größer, je geringer die Fähigkeit der Ausgenützten ist, gegen sie aufzubegehren.


Geld ist ein Faktor unter Vielen.

Der wichtigste.


Waffen sind auch ein Faktor.

Der zweitwichtigste.


Machtstrukturen sind feinverzweigte Netzwerke mit erstaunlich vielschichtigen Ebenen -> was genau soll hier diskutiert werden?

Zum Beispiel, daß weder die vom herrschenden politischen System Bevorzugten noch die von ihm Benachteiligten große Lust nach Veränderungen verspüren.


Wie sie entstehen? Wie sie sich erhalten? Wie man sie überwindet?

Das alles und noch vieles andere.


Verallgemeinert schwer zu beantworten - am Fallbeispiel nicht grundsätzlich öffentlich diskutierbar.

Darum halte ich solche Stränge lediglich für Materialsammlungen.

Gruß von Leila

dye
15.07.2011, 12:33
Liebe Freunde und Feinde dieses Forums!

Wer die Macht in einem Staate hat, das weiß man: Jene, die das meiste Geld haben. Warum sie aber das meiste Geld haben und folglich die Macht, das wissen nur wenige.

Ich erzähle Euch zur Einleitung eine wahre Geschichte.

Mitte der 1990er-Jahre wurde ich von der Gattin eines Fabrikdirektors in einen Golfclub eingeladen. Ich nahm ihre Einladung gerne an und erschien in einem unpassenden Kleid. „Das ist Leila, die Gattin des Architekten, der unser Landhaus restaurierte“, wurde ich dutzendemale vorgestellt. Ich selbst sorgte für Verwirrung in jenem exklusiven gesellschaftlichen Gefüge, indem ich mich schlicht als Hausfrau bezeichnete. „Sie sind bestimmt eine Professorin!“, behauptete einer, der sich als Kenner sämtlicher im Golfsport zwar selten, aber nicht nie zur Anwendung kommenden Sonderregeln entpuppte. Er redete mir den Kopf voll und erzähle mir die Taten des St. Nikolaus. Nachdem ich zwei Whisky auf den leeren Magen getrunken hatte, torkelte ich ihm einen ganzen Nachmittag lang auf dem Rasen hinterher; ich sah ihm zu, wie geschickt er die Bälle schlug und stellte fest, daß er die Löcher bei den Fähnchen kilometerweit verfehlte.

Abends, bei Pommes frites mit Wiener Schnitzel und Salat, faßte ich den Entschluß, niemals eine Golfspielerin zu werden. Denn ich lehnte nicht nur das mir blödsinnig erscheinende Golfspiel samt seinen Regeln ab, sondern auch dessen Spieler, die mir arrogant und primitiv erschienen. Das Beste an jenem Tag waren die kleinen Fröschlein, die ich in einem Teich erblickte; das Schlechteste mein Peugeot 404 auf dem Parkplatz vor dem Clubhaus.

Ich hoffe sehr, daß Ihr, meine geneigten Leser, mich versteht.

Gruß von Leila

Ich spiele auch kein Golf. Der Peugeot 404 ist ein Klassiker. Heute ein begehrtes Oldtimerauto. Sehr selten als Cabriolet.

wobbels
15.07.2011, 18:34
Materialsammlung:

Waffen sind ein unmittelbarer Machtfaktor, Waffen ein mittelbarer - beide sind faktisch, aber nicht wichtig (und in der Reihenfolge widerspreche ich Dir subjektiv).
Grundlegende Machtfaktoren sind Wissen und Fähigkeiten (vgl. meine Definition von Macht).

Daß Machthabende keine Veränderung wünschen ist selbsterklärend.
Der Wunsch nach Veränderung von "Bemächtigten" korreliert in der Kosten-Nutzen-Analyse mit dem eigenen Machtgewinn, nicht mit der Entmächtigung Anderer.

Macht ist Selbstzweck. Macht ist Wertneutral.
Die Bewertung der Macht liegt in der Machtausübung, der Position zur Macht und den bewirkten Effekten der Macht - also den Umständen.

Macht ist nicht wichtig. Macht ist vergänglich.

Machthaber können Macht besitzen; Machteigentum existiert nicht.

Jede Macht kann jederzeit Machtlos werden (durch Wegfall/Ausgleich einer Schwäche - aber auch andere Möglichkeiten).

Macht existiert nur in (Macht-) Bereichen; außerhalb ist sie Gegenstandslos.
Macht endet an der Grenze des Einflußbereiches.

Machtkonzentrationen gehen maximal bis 100% (absolute Macht), aber nur in der Theorie.

Macht sinkt mit der Reichweite.
Machtübertragung beinhaltet Verluste.

Ausgeübte Macht braucht Kraft und erzeugt Gegenkraft.

Macht nichts.

Leila
15.07.2011, 20:11
[…]Grundlegende Machtfaktoren sind Wissen und Fähigkeiten (vgl. meine Definition von Macht).[…]

Als ob die reichen Erben uns armen Schluckern an Wissen und Fähigkeiten überlegen wären! Ein Reicher muß ja nicht eine Armee befehligen, um seine Macht zu demonstrieren, er kann auch seine Bediensteten auf Trab halten. Wer zahlt, befiehlt!

wobbels
15.07.2011, 22:54
Und der Diener spuckt dem Herrn in den Kaffee. Und es muß nicht bei Spucke bleiben...

... so einfach ist das nicht!