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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Justiz: Im Zweifel gegen den Angeklagten



Abendländer
12.07.2011, 15:02
Die Gerichtsreporterin der ZEIT, Sabine Rückert, die in Sachen Kachelmann selber schwer angegriffen worden ist, vermutet in einem aktuellen Artikel, daß in Deutschland ungefähr ein Viertel aller Gerichtsurteile Fehlurteile sind, weil bestimmten Lügen gerne geglaubt wird. Nur ein ganz geringer Teil davon wird später korrigiert.
Rückert glaubt, daß die Lügen der vermeintlichen Opfer in den Anzeigen und Zeugenaussagen ihre Wirkung umso durchschlagender entfalten, je präziser sie sich den Erwartungen der belogenen Richter, Staatsanwälte und Schöffen anpassen, wobei das Presseecho nicht fehlen darf. Und dabei nennt sie ein paar interessante Themenfelder.
Rückert erinnert als erstes an die Geschichte des kleinen Joseph aus Sebnitz, der angeblich von Neonazis ertränkt worden war. Die ganze Republik wurde damals hysterisch bis hoch zum Bundeskanzler Schröder. Dabei war alles ein Hirngespinst der Mutter, hochgepuscht von einer hysterischen Presse. Ein ähnlicher Fall spielte sich unter anderem in Mittweida ab! Neonazis und Ex-DDR ist jedenfalls ein gängiges Klischee, das vor Gericht gern geglaubt wird.
Ein kaum zu überbietender Fall an Schäbigkeit spielte sich im Fall des Anschlages auf ein Lübecker Asylantenheim ab, wobei 1996 11 Personen ums Leben kamen.Ein extrem linkes Anwaltsbüro aus Hamburg, das in letzter Zeit Piraten verteidigt, wollte partout 4 junge Leute aus Grevesmühlen zu Tätern erklären - die Medien spielten dabei vorne mit. Nur dem Staatsanwalt war es zu verdanken, das diese linke meute nicht zu ihrem Recht kam.Der Hauptverdächtige dagegen, ein libanesischer Mitbewohner, wurde von diesem Anwaltsbüro und den Medien gedeckt - er paßte nicht in das typische Tätermilieu, obwohl sein Bruder in einem abgehörten Telefongespräch sagte: "Wir haben alle zum Schweigen gebracht".
Wer war eigentlich 1996 Justizminister?
Als zweite Gruppe nennt Rückert vermeintliche Opfer von NS-Verbrechen. Die politische Korrektheit verbiete es, an solchen Zeugenaussagen zu zweifeln, auch wenn es falsche seien.

http://www.zeit.de/2011/28/DOS-Justiz/seite-1

El Lute
12.07.2011, 16:44
Passend zum Thema auch dieser Fall:

http://www.stern.de/politik/deutschland/fehlurteil-wegen-angeblicher-vergewaltigung-das-leiden-des-horst-arnold-1705160.html

Ein Lehrer saß 5 Jahre lang in Haft, weil ein Gericht es als erwiesen ansah, daß er eine Kollegin brutal vergewaltigt hatte. Dann kam raus, daß das vermeintliche Opfer einfach nur gerne Schauergeschichten erfindet. In Anbetracht der zahlreichen Ungereimtheiten, die im ersten Prozess nie zur Sprache kamen, muss man den Ermittlungsbehörden schon Arbeitsverweigerung vorwerfen. Überflüssig zu erwähnen, daß der Lehrer nach seiner Haftentlassung keinen Job mehr bekam und auch darüber hinaus wirtschaftlich und sozial ruiniert war. Auch hatte er die volle Haftzeit verbüssen müssen, schließlich war er nicht geständig gewesen.

Deutscher Patriot
12.07.2011, 17:03
Der Artikel ist wirklich von der "Zeit"? :O

Alle Achtung, solch einen Artikel hätte ich eher in der "jungen Freiheit" erwartet.

Abendländer
12.07.2011, 18:57
Der Artikel ist wirklich von der "Zeit"? :O

Alle Achtung, solch einen Artikel hätte ich eher in der "jungen Freiheit" erwartet.

Finde ich auch. Ich glaube allerdings nicht an einen Gesinnungswandel, sondern eher Sorge um die Auflage

Finch
19.07.2011, 16:55
Die Zeit war diesbezüglich schon immer kritischer als die meisten anderen Zeitungen. Mich verblüfft dieser Artikel nicht sonderlich. . .

batumi
19.07.2011, 17:23
Die Gerichtsreporterin der ZEIT, Sabine Rückert, die in Sachen Kachelmann selber schwer angegriffen worden ist, vermutet in einem aktuellen Artikel, daß in Deutschland ungefähr ein Viertel aller Gerichtsurteile Fehlurteile sind, weil bestimmten Lügen gerne geglaubt wird. Nur ein ganz geringer Teil davon wird später korrigiert.
Rückert glaubt, daß die Lügen der vermeintlichen Opfer in den Anzeigen und Zeugenaussagen ihre Wirkung umso durchschlagender entfalten, je präziser sie sich den Erwartungen der belogenen Richter, Staatsanwälte und Schöffen anpassen, wobei das Presseecho nicht fehlen darf. Und dabei nennt sie ein paar interessante Themenfelder.
Rückert erinnert als erstes an die Geschichte des kleinen Joseph aus Sebnitz, der angeblich von Neonazis ertränkt worden war. Die ganze Republik wurde damals hysterisch bis hoch zum Bundeskanzler Schröder. Dabei war alles ein Hirngespinst der Mutter, hochgepuscht von einer hysterischen Presse. Ein ähnlicher Fall spielte sich unter anderem in Mittweida ab! Neonazis und Ex-DDR ist jedenfalls ein gängiges Klischee, das vor Gericht gern geglaubt wird.
Ein kaum zu überbietender Fall an Schäbigkeit spielte sich im Fall des Anschlages auf ein Lübecker Asylantenheim ab, wobei 1996 11 Personen ums Leben kamen.Ein extrem linkes Anwaltsbüro aus Hamburg, das in letzter Zeit Piraten verteidigt, wollte partout 4 junge Leute aus Grevesmühlen zu Tätern erklären - die Medien spielten dabei vorne mit. Nur dem Staatsanwalt war es zu verdanken, das diese linke meute nicht zu ihrem Recht kam.Der Hauptverdächtige dagegen, ein libanesischer Mitbewohner, wurde von diesem Anwaltsbüro und den Medien gedeckt - er paßte nicht in das typische Tätermilieu, obwohl sein Bruder in einem abgehörten Telefongespräch sagte: "Wir haben alle zum Schweigen gebracht".
Wer war eigentlich 1996 Justizminister?
Als zweite Gruppe nennt Rückert vermeintliche Opfer von NS-Verbrechen. Die politische Korrektheit verbiete es, an solchen Zeugenaussagen zu zweifeln, auch wenn es falsche seien.

http://www.zeit.de/2011/28/DOS-Justiz/seite-1

Jaja die Zeit und Frau Rückert ... Frau Rückert benötigt die einst so lesenswerte seriöse ZEITung um ihr Büchelchen zu vermarkten. Fehlurteile hat es immer gegeben und wird es immer geben, da der Mensch urteilt. Der Mensch ist nicht fehlerfrei.

Schlimm jedoch ist, dass die Journalie sich aufschwingt zum Richter der Richter.

Gibt es Fehlurteile? JA! Sind Fehlurteile schlimm? SICHER! Sind Fehlurteile die REGEL?? NEIN !!

Besonders fragwürdig wird die ZEITung, wenn Einzelfälle, wie zB der Fall Wilkomirski herangezogen werden um eine Regel daraus zu klöppeln. Geschickt - schon fast sarrazinisch - nutzt man hier die so sorgsam gepflegten Vorurteile und das Nichtwissen um die tatsächlichen Begebenheiten aus, um ein geplantes - nichtsnutziges - Büchelchen an den Leser zu bringen. Tja Thilo hat es vorgemacht, Sabine rückert wohl hinterher. (MM)

Don
19.07.2011, 20:23
Jaja die Zeit und Frau Rückert ... Frau Rückert benötigt die einst so lesenswerte seriöse ZEITung um ihr Büchelchen zu vermarkten. Fehlurteile hat es immer gegeben und wird es immer geben, da der Mensch urteilt. Der Mensch ist nicht fehlerfrei.

Schlimm jedoch ist, dass die Journalie sich aufschwingt zum Richter der Richter.

Gibt es Fehlurteile? JA! Sind Fehlurteile schlimm? SICHER! Sind Fehlurteile die REGEL?? NEIN !!

Besonders fragwürdig wird die ZEITung, wenn Einzelfälle, wie zB der Fall Wilkomirski herangezogen werden um eine Regel daraus zu klöppeln. Geschickt - schon fast sarrazinisch - nutzt man hier die so sorgsam gepflegten Vorurteile und das Nichtwissen um die tatsächlichen Begebenheiten aus, um ein geplantes - nichtsnutziges - Büchelchen an den Leser zu bringen. Tja Thilo hat es vorgemacht, Sabine rückert wohl hinterher. (MM)

Eine Sarrazin Polemik die selbst wenn sie gerechtfertigt wäre nicht hierher gehört sondern nur diffamierenden Zwecken dient.
Das wirklich widerliche an dir ist daß du zu denjenigen gehörst die es immer schon gewußt haben wollen, wenn das eintritt was sich aus Sarrazins Buch ableiten läßt obwohl grade du dazu beigetragen hast.
Du solltest lieber deine Zunge verschlucken als nochmal das Wort Recht auszusprechen.

n_h
19.07.2011, 20:49
Eine Sarrazin Polemik die selbst wenn sie gerechtfertigt wäre nicht hierher gehört sondern nur diffamierenden Zwecken dient.
Das wirklich widerliche an dir ist daß du zu denjenigen gehörst die es immer schon gewußt haben wollen, wenn das eintritt was sich aus Sarrazins Buch ableiten läßt obwohl grade du dazu beigetragen hast.
Du solltest lieber deine Zunge verschlucken als nochmal das Wort Recht auszusprechen.

Seh ich genauso!





Gibt es Fehlurteile? JA! Sind Fehlurteile schlimm? SICHER! Sind Fehlurteile die REGEL?? NEIN !!

Darüber hinaus denke ich, daß sich bei regelmäßig(en) ca. 25-35 Prozent durchaus eine 'Regel' bejahen läßt; alles andere käme einer Verharmlosung derartiger Zustände gleich.

Nanu
19.07.2011, 21:32
Der Artikel ist wirklich von der "Zeit"? :O

Alle Achtung, solch einen Artikel hätte ich eher in der "jungen Freiheit" erwartet.

Das maingestreamte Lehrerblättchen möcht Auflage machen, da es seir geraumer Zeit rasant den Bach runter geht.

Pegasus
19.07.2011, 21:42
Das maingestreamte Lehrerblättchen möcht Auflage machen, da es seir geraumer Zeit rasant den Bach runter geht.

Beugen sie sich dem Mainstream ist es nicht richtig und schwimmen sie gegen den Strom, aus was für Gründen auch immer, gefällts Euch auch nicht. Was wollt Ihr?

Paul Felz
19.07.2011, 21:45
Beugen sie sich dem Mainstream ist es nicht richtig und schwimmen sie gegen den Strom, aus was für Gründen auch immer, gefällts Euch auch nicht. Was wollt Ihr?
Maoam? Die Frage stelle ich mir manchmal auch. Gut ist nur, was auf der eigenen Linie ist. Manche Horizonte sind eben so eng, daß man sie Standpunkt nennt.

Pegasus
19.07.2011, 22:01
Maoam? Die Frage stelle ich mir manchmal auch. Gut ist nur, was auf der eigenen Linie ist. Manche Horizonte sind eben so eng, daß man sie Standpunkt nennt.

Man weiß mitunter schon gar nicht mehr, wie man darauf noch reagieren soll. Was interessieren die Motive, wichtig ist doch, daß es überhaupt mal angesprochen wird, nur so kommt Bewegung in eine Sache.

Paul Felz
19.07.2011, 22:06
Man weiß mitunter schon gar nicht mehr, wie man darauf noch reagieren soll. Was interessieren die Motive, wichtig ist doch, daß es überhaupt mal angesprochen wird, nur so kommt Bewegung in eine Sache.
Ja sicher. Don hat zu Batumi ja schon alles geschrieben. Bis auf eines: wie mag sie wohl jammern, falls sie selbst unschuldig verurteilt wird?

Jeder unschuldig Verurteilte sind 10 zuviel.

Pegasus
19.07.2011, 22:10
Ja sicher. Don hat zu Batumi ja schon alles geschrieben. Bis auf eines: wie mag sie wohl jammern, falls sie selbst unschuldig verurteilt wird?

Jeder unschuldig Verurteilte sind 10 zuviel.

Sowas passiert ja immer nur den anderen...

batumi
20.07.2011, 08:09
Eine Sarrazin Polemik die selbst wenn sie gerechtfertigt wäre nicht hierher gehört sondern nur diffamierenden Zwecken dient.
Das wirklich widerliche an dir ist daß du zu denjenigen gehörst die es immer schon gewußt haben wollen, wenn das eintritt was sich aus Sarrazins Buch ableiten läßt obwohl grade du dazu beigetragen hast.
Du solltest lieber deine Zunge verschlucken als nochmal das Wort Recht auszusprechen.

LOL DON du bist wirklich niedlich! Aber doch schon recht merkwürdig, dass gerade DU erkannt hat, dass Sarrazin nur ein Schwätzer ist.

Bevor du das Wort RECHT schreibst ... werde dir erst einmal darüber klar, dass das was DU als RECHT empfindest keine Allgemeingültigkeit hat. :) Auch hier empfehle ich dir (mal wieder) das Einlesen in die entsprechenden Vorschriften. Danke :)

batumi
20.07.2011, 08:10
Seh ich genauso!




Darüber hinaus denke ich, daß sich bei regelmäßig(en) ca. 25-35 Prozent durchaus eine 'Regel' bejahen läßt; alles andere käme einer Verharmlosung derartiger Zustände gleich.

25 - 30 % WO? Dann mal her mit dem LINK, der dies beweist .. und bitte keine Zeitungsfahnen a lá Rückert. Danke.

Tosca
20.07.2011, 08:17
Finde ich auch. Ich glaube allerdings nicht an einen Gesinnungswandel, sondern eher Sorge um die Auflage

Das ist der Grund, der Verleger gelegentlich zwingt, seine Leute anzuweisen, mal die Nazi-Keule und "Dreckiger-Fremdenfeind" sowie S"chwanz ab Kopf ab"-Parolen gelegentlich kurzfristig verbieten zu lassen.

Die Auflage bestimmt den Wohlstand des Verlegers und reich sind sie alle gerne. Daher schwimmt ja alles bereitwillig auf der dicken fetten Welle, die man auch "Einlulle" nenn en könnte.

fatalist
20.07.2011, 09:29
Im ZEIT-artikel steht was anderes als das im Eingangsbeitrag "zitierte".

Nanu
20.07.2011, 17:47
Was wollt Ihr?

Den KOLLAPS! Damit man sich an dem tiefen Tränental der geschlachteten, maingestreamten BRD-Kartoffeln ergötzen kann! Und herrlich: The beast is on its way. Stellt den Schampus kalt. :D

n_h
20.07.2011, 18:17
25 - 30 % WO? Dann mal her mit dem LINK, der dies beweist .. und bitte keine Zeitungsfahnen a lá Rückert. Danke.



25 - 30 % WO? Dann mal her mit dem LINK, der dies beweist .. und bitte keine Zeitungsfahnen a lá Rückert. Danke.


Du bist vielleicht n Früchtchen. Hast du je erlebt, daß sich Juristen im großen Stil und so ganz öffentlich durch alle Massenmedien hindurch, vergleichbar mit medizinischen Behandlungsfehlern, selbst ans Bein bzw. ins Geschäft kacken? Ich lach dich grad mal aus ob deiner entweder Naivität oder Boshaftigkeit, such dir ruhig was aus.

Bezüglich einer Quelle bleibt seit Jahrzehnten fast nichts anderes übrig, als sich auf inoffizielle Schätzungen zu verlassen. Wende dich also mit deiner Bitte nach belastbaren Zahlen und/oder Quellen doch einfach an den Richterbund oder den Deutschen Anwaltverein. :D

Alternativ kann ich zumindest auf eine entsprechende und äußerst ehrenwerte Initiative an der FU Berlin verweisen (watchthecourt.org). Dort wühlt 'man' seit einem Jahrzehnt die krassesten Fehlurteile raus - und kommt aufgrund der Erfahrungen und professionellen Schätzungen bereits bei eben jenen "krassesten Fällen", d.h. den offensichtlich nicht haltbaren Entscheidungen, zu einem Anteil von bis zu 15%. Man will gar nicht weiterrechnen, betrachtet man z.B. die unzähligen Fälle von (im Vergleich) weitaus weniger offensichtlicher Rechtsbeugung quer durch alle Rechtsgebiete... ;)


"[...] Schwab: „Fachleute schätzen, bis zu 15 Prozent der Gerichtsentscheidungen seien nicht haltbar." [...]"
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11860797/62249/Jura-Professor-Martin-Schwab-fahndet-nach-haarstraeubenden-Richterspruechen.html

http://www.watchthecourt.org/

Praetorianer
20.07.2011, 19:24
Eine Sarrazin Polemik die selbst wenn sie gerechtfertigt wäre nicht hierher gehört sondern nur diffamierenden Zwecken dient.
Das wirklich widerliche an dir ist daß du zu denjenigen gehörst die es immer schon gewußt haben wollen, wenn das eintritt was sich aus Sarrazins Buch ableiten läßt obwohl grade du dazu beigetragen hast.
Du solltest lieber deine Zunge verschlucken als nochmal das Wort Recht auszusprechen.

Profiteure der Political Correctness werden diese Ordnung verteidigen. Da es jedem gesunden Gerechtigkeitsempfinden wie auch der Logik widerspricht, bleibt außer Polemik halt relativ wenig übrig.

n_h
20.07.2011, 19:35
Profiteure der Political Correctness werden diese Ordnung verteidigen. Da es jedem gesunden Gerechtigkeitsempfinden wie auch der Logik widerspricht, bleibt außer Polemik halt relativ wenig übrig.

Es muß sich dabei noch nicht 'mal um Profiteure der 'pK' handeln - es hat sich über die Jahrzehnte einfach ein äußerst merkwürdiges Verständnis von Recht und Unrecht herausgebildet, das sich eben auch und vor allem in der Auslegung bzw. Anwendung geschriebenen/gesetzten und ungeschriebenen Rechts äußert; eine Ursache für diese Umformung findet sich in eben dieser politischen Korrektheit.

tommy3333
20.07.2011, 23:02
Der Unterschied zwischen der dt. Justiz und bspw. der amerik. Justiz im Umgang mit der Unschuldsvermutung zeigt sich an den beiden Prozessen Kachelmann (in D) und Strauss-Kahn (in den USA) bei zweifelhafter Glaubwürdigkeit der Hauptbelastungszeugin in jeweils beiden Fällen.

Hier dazu ein passender Videokommentar von R.Köppel:
http://www.weltwoche.ch/die-weltwoche/details/article/der-falsche-weg-copy-1.html

batumi
21.07.2011, 06:59
Du bist vielleicht n Früchtchen. Hast du je erlebt, daß sich Juristen im großen Stil und so ganz öffentlich durch alle Massenmedien hindurch, vergleichbar mit medizinischen Behandlungsfehlern, selbst ans Bein bzw. ins Geschäft kacken? Ich lach dich grad mal aus ob deiner entweder Naivität oder Boshaftigkeit, such dir ruhig was aus.

Bezüglich einer Quelle bleibt seit Jahrzehnten fast nichts anderes übrig, als sich auf inoffizielle Schätzungen zu verlassen. Wende dich also mit deiner Bitte nach belastbaren Zahlen und/oder Quellen doch einfach an den Richterbund oder den Deutschen Anwaltverein. :D

Alternativ kann ich zumindest auf eine entsprechende und äußerst ehrenwerte Initiative an der FU Berlin verweisen (watchthecourt.org). Dort wühlt 'man' seit einem Jahrzehnt die krassesten Fehlurteile raus - und kommt aufgrund der Erfahrungen und professionellen Schätzungen bereits bei eben jenen "krassesten Fällen", d.h. den offensichtlich nicht haltbaren Entscheidungen, zu einem Anteil von bis zu 15%. Man will gar nicht weiterrechnen, betrachtet man z.B. die unzähligen Fälle von (im Vergleich) weitaus weniger offensichtlicher Rechtsbeugung quer durch alle Rechtsgebiete... ;)


"[...] Schwab: „Fachleute schätzen, bis zu 15 Prozent der Gerichtsentscheidungen seien nicht haltbar." [...]"
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11860797/62249/Jura-Professor-Martin-Schwab-fahndet-nach-haarstraeubenden-Richterspruechen.html

http://www.watchthecourt.org/

Na du bist vllt. ne Nummer ... setzt irgendwelche Zahlen ins Netz, behauptest das ist gesicherte Wahrheit und wenn man nachfragt dann kommt so nen Post.


Jedes Fehlurteil ist mit absoluter Sicherheit ein Fehlurteil zuviel, jedoch hier wie du es machst dich hinzu stellenund von 25 - 30 % zu schreiben ist Verarschung. Nun drehst du runter auf 15 %ige "Schätzung", das ist für mich nicht haltbar, ebenso wie dein Post. Alles nur nichts sagendes, nichts bewiesenen Geschwurbele.