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Vollständige Version anzeigen : Steuersenkungen in Deutschland schaden dem Euro



Rocko
04.07.2011, 18:01
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,772161,00.html



Hamburg - Eines gleich vorweg: Die Bundesregierung darf auf keinen Fall die Steuern senken . Weder jetzt noch im Wahljahr 2013. Womöglich muss sie die Steuern sogar erhöhen. Und zwar nicht nur, weil immer weiter steigende Schulden künftige Generationen auf unfaire Weise belasten oder weil sie die Schuldenbremse im Grundgesetz formal dazu zwingt. Nein, Deutschland darf die Steuern nicht senken, weil wir sonst die Stabilität der Währungsunion gefährden.




Erstens muss die Regierung das Wachstum dämpfen. Die einheitlichen Euro-Zinsen sind für deutsche Bedürfnisse viel zu niedrig. Steuersenkungen würden die Konjunktur weiter anheizen - und Deutschland künftig Probleme bescheren.




Zweitens muss Deutschland als größtes Land in der Euro-Zone den Geist der Währungsunion vorleben. Das heißt: Die Neuverschuldung müsste sinken, und nach Möglichkeit müsste die Regierung in den aktuellen Boomzeiten sogar einen Haushaltsüberschuss erzielen, um für schlechte Zeiten vorzusorgen.



Erst retten wir diese Schrottwährung und jetzt werden wir auch noch dafür angemacht! Wirtschaftswachstum ist böse und gefährdet den Euro.

Raczek
04.07.2011, 18:05
Das stimmt schon so, allerdings formulieren die Kritiker damit unbewusst einen weiteren dringenden Austrittsgrund. Denn wie lächerlich und lebensunwert ist so ein System eigentlich, in dem ein Land kein Geld verdienen darf, weil es sich damit langfristig selber schadet.

Paul Felz
04.07.2011, 18:07
Der Satz ist witzig:

Steuersenkungen würden die Konjunktur weiter anheizen - und Deutschland künftig Probleme bescheren.
Klar, anheizen der Konjunktur schafft Probleme. Wo sollen wir denn die ganzen Geldspeicher bauen?

Damit es uns allen gut geht, würgen wir die Konjunktur einfach ab. Alle bekommen Hartz IV und alle sind glücklich.

Kongo Bongo
04.07.2011, 18:08
Der Spiegel hat in Wirtschafts- und Finanzfragen keinerlei Kompetenz. Die sollen bei Hitlertitelstories bleiben, da können die Märchenerzähler ihrem Schwachsinn freien Lauf lassen.

dorbei
04.07.2011, 18:39
Der Spiegel ist die Volksverblödungspostille Nr. 1, noch vor der Blöd. Die hat sich immerhin darauf festgelegt, dass der € Müll ist.

Felixhenn
04.07.2011, 20:20
Habt Ihr den Bericht überhaupt gelesen und verstanden? Das ist doch völlig richtig was da steht. Die Bundesbank hätte schon längst die Zinsen auf 4% angehoben. Und eine gute Finanzpolitik würde Überschuss erwirtschaften und Schulden abbauen wie das in Skandinavien mit beachtlichem Erfolg gehandhabt wird. Eine Überhitzung der Konjunktur ist das Dümmste was wir uns wünschen können, da kommt es nämlich schnell zu einer unkontrollierbaren Inflation. Würden wir mit Überschuss Schulden abbauen, hätten wir in Zukunft weniger Belastungen. Und was spricht dagegen, in den Renten- und anderen Sozialversicherungen ein Guthaben anzuhäufen, das in schlechteren Zeiten aufgebraucht werden kann?

Erst den Bericht lesen, dann versuchen zu verstehen, dann was dazu schreiben. Kommt weniger Blödsinn bei raus, liebe "Finanzexperten".

BRDDR_geschaedigter
04.07.2011, 20:22
Habt Ihr den Bericht überhaupt gelesen und verstanden? Das ist doch völlig richtig was da steht. Die Bundesbank hätte schon längst die Zinsen auf 4% angehoben. Und eine gute Finanzpolitik würde Überschuss erwirtschaften und Schulden abbauen wie das in Skandinavien mit beachtlichem Erfolg gehandhabt wird. Eine Überhitzung der Konjunktur ist das Dümmste was wir uns wünschen können, da kommt es nämlich schnell zu einer unkontrollierbaren Inflation. Würden wir mit Überschuss Schulden abbauen, hätten wir in Zukunft weniger Belastungen. Und was spricht dagegen, in den Renten- und anderen Sozialversicherungen ein Guthaben anzuhäufen, das in schlechteren Zeiten aufgebraucht werden kann?

Erst den Bericht lesen, dann versuchen zu verstehen, dann was dazu schreiben. Kommt weniger Blödsinn bei raus, liebe "Finanzexperten".

Eine Konjunktur ist eben keine Geldmengenausweitung wie es der Speichel meint. Echte Konjunktur bedeutet mehr Produktion, was zu SINKENDEN PREISEN führt.

Die jetzige "Konjunktur" ist Geldmengenausweitung, echte Konjunktur führt wie schon gesagt nicht zur Inflation.

Außerdem haben wir kein Einnahmenproblem sondern ein Ausgabenproblem. Der scheiß Staat soll endlich weniger Geld ausgeben, so könnten die Steuern gesenkt werden, der Michel hätte mehr Geld in der Tasche. Gepart mit höhrern Zinsen (was korrekt ist zu erhöhen) würde man so in einen postiven Teufelskreis reinkommen.

haihunter
04.07.2011, 20:24
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,772161,00.html

...
Erst retten wir diese Schrottwährung und jetzt werden wir auch noch dafür angemacht! Wirtschaftswachstum ist böse und gefährdet den Euro.

Na, dann lasst uns mal schnell die Steuern senken und die Wirtschaft ankurbeln. Die Blase Euro ist ja eh schon geplatzt und wird nur noch künstlich am Leben erhalten.

Don
04.07.2011, 20:39
Habt Ihr den Bericht überhaupt gelesen und verstanden? Das ist doch völlig richtig was da steht. Die Bundesbank hätte schon längst die Zinsen auf 4% angehoben. Und eine gute Finanzpolitik würde Überschuss erwirtschaften und Schulden abbauen wie das in Skandinavien mit beachtlichem Erfolg gehandhabt wird. Eine Überhitzung der Konjunktur ist das Dümmste was wir uns wünschen können, da kommt es nämlich schnell zu einer unkontrollierbaren Inflation. Würden wir mit Überschuss Schulden abbauen, hätten wir in Zukunft weniger Belastungen. Und was spricht dagegen, in den Renten- und anderen Sozialversicherungen ein Guthaben anzuhäufen, das in schlechteren Zeiten aufgebraucht werden kann?

Erst den Bericht lesen, dann versuchen zu verstehen, dann was dazu schreiben. Kommt weniger Blödsinn bei raus, liebe "Finanzexperten".

Naja, von ökonomischer Superkompetenz zeugt dieser Artikel wirklich nicht gerade, er vermammelt unter der Überschrift "Rettung des Euro" so einige klein-Hänschen Vorstellungen von StaMoKap Politik. Haben die jetzt Dutschke in der Wirtschaftsredaktion?

Wobei ich persönlich ebenfall keine Steuern senken würde, aber die Kirchofsche Reform durchziehen. Denn senken kann ich nur etwas wenn ich die Folgen kalkulieren kann,und das kann beim deutschen Steuersytem niemand. Weshalb es ja auch mit solchen Politikern wie unseren nie Steuersenkungen gab oder geben wird. Denn jede Senkung wurde durch anderweitige Erhöhungen ad absurdum geführt.

Gottfried
04.07.2011, 20:45
Der Satz ist witzig:

Klar, anheizen der Konjunktur schafft Probleme. Wo sollen wir denn die ganzen Geldspeicher bauen?

Damit es uns allen gut geht, würgen wir die Konjunktur einfach ab. Alle bekommen Hartz IV und alle sind glücklich.

Wahrscheinlich spielen sie darauf an, dass bei einem Boom auch die Inflation steigt.

BRDDR_geschaedigter
04.07.2011, 20:48
Wahrscheinlich spielen sie darauf an, dass bei einem Boom auch die Inflation steigt.

Bei einem echten Boom ist eben keine Inflation da. Die haben schon die falsche Definiton für Boom. Also sie kennen sich hinten und vorne nicht aus und der Ansatz ist schon falsch.

Da hätte ja die DDR und Simbabwe auch ständig einen Boom gehabt.

Skorpion968
04.07.2011, 21:03
Das stimmt schon so, allerdings formulieren die Kritiker damit unbewusst einen weiteren dringenden Austrittsgrund. Denn wie lächerlich und lebensunwert ist so ein System eigentlich, in dem ein Land kein Geld verdienen darf,...

Die Dosis macht das Gift.

Felixhenn
04.07.2011, 21:04
Naja, von ökonomischer Superkompetenz zeugt dieser Artikel wirklich nicht gerade, er vermammelt unter der Überschrift "Rettung des Euro" so einige klein-Hänschen Vorstellungen von StaMoKap Politik. Haben die jetzt Dutschke in der Wirtschaftsredaktion?

Wobei ich persönlich ebenfall keine Steuern senken würde, aber die Kirchofsche Reform durchziehen. Denn senken kann ich nur etwas wenn ich die Folgen kalkulieren kann,und das kann beim deutschen Steuersytem niemand. Weshalb es ja auch mit solchen Politikern wie unseren nie Steuersenkungen gab oder geben wird. Denn jede Senkung wurde durch anderweitige Erhöhungen ad absurdum geführt.

Wir können es drehen und wenden wie wir es wollen, im Moment haben wir den Euro und wir müssen zusehen, dass der möglichst stabil bleibt. Da wir jetzt wohl ständig EZB Chefs aus den Weichwährungsländern aufs Auge gedrückt bekommen die meinen, alle Probleme mit Zinssenkungen beheben zu können, müssen wir eben mit unserer Finanzpolitik gegensteuern. Das hat der Artikel sehr wohl und sehr gut erkannt.Wenn jetzt allerdings eine Regierung Steuern anhebt, obwohl es vielleicht noch so sinnvoll wäre, ist die schnell weg vom Fenster. Jeder würde sagen: "Das ist wegen der Rettungspakete...". Aber Konjunktur momentan weiter ankurbeln ist gefährlich. Wir haben jetzt billige Gelder, jedoch nicht weil unsere Wirtschaftssituation das verlangt, vielmehr weil das die Wirtschaftssituationen von den Weichwährungsländern so verlangen, bzw. weil Trichet glaubte das wäre gut. Und was passiert wenn es zu viel billiges Geld gibt? Es werden Blasen geschaffen die am wirklichen Bedarf vorbeigehen, jeder will ja Gewinn machen.

Und warum sollen überhaupt Steuern gesenkt werden? Nicht etwa weil das sinnvoll ist, sondern nur weil der Rösler für die FDP punkten will, ohne Sinn und Verstand: "Schaut her, wir sind die Steuersenkungspartei". Und dann sollte auch jedem hier klar sein, wenn Steuern auf Betreiben der FDP gesenkt werden, werden die für Reiche gesenkt. Wenn die dann wieder angehoben werden müssen, werden die für Arme angehoben.

Ein Schuldenabbau jedoch würde allen helfen.

Felixhenn
04.07.2011, 21:08
Die Dosis macht das Gift.

Richtig. Und niemals die Konsolidierung vergessen.

Skorpion968
04.07.2011, 21:09
Wir können es drehen und wenden wie wir es wollen, im Moment haben wir den Euro und wir müssen zusehen, dass der möglichst stabil bleibt. Da wir jetzt wohl ständig EZB Chefs aus den Weichwährungsländern aufs Auge gedrückt bekommen die meinen, alle Probleme mit Zinssenkungen beheben zu können, müssen wir eben mit unserer Finanzpolitik gegensteuern. Das hat der Artikel sehr wohl und sehr gut erkannt.Wenn jetzt allerdings eine Regierung Steuern anhebt, obwohl es vielleicht noch so sinnvoll wäre, ist die schnell weg vom Fenster. Jeder würde sagen: "Das ist wegen der Rettungspakete...". Aber Konjunktur momentan weiter ankurbeln ist gefährlich. Wir haben jetzt billige Gelder, jedoch nicht weil unsere Wirtschaftssituation das verlangt, vielmehr weil das die Wirtschaftssituationen von den Weichwährungsländern so verlangen, bzw. weil Trichet glaubte das wäre gut. Und was passiert wenn es zu viel billiges Geld gibt? Es werden Blasen geschaffen die am wirklichen Bedarf vorbeigehen, jeder will ja Gewinn machen.

Und warum sollen überhaupt Steuern gesenkt werden? Nicht etwa weil das sinnvoll ist, sondern nur weil der Rösler für die FDP punkten will, ohne Sinn und Verstand: "Schaut her, wir sind die Steuersenkungspartei". Und dann sollte auch jedem hier klar sein, wenn Steuern auf Betreiben der FDP gesenkt werden, werden die für Reiche gesenkt. Wenn die dann wieder angehoben werden müssen, werden die für Arme angehoben.

Ein Schuldenabbau jedoch würde allen helfen.

Genau so siehts aus!

Felixhenn
04.07.2011, 21:15
Bei einem echten Boom ist eben keine Inflation da. Die haben schon die falsche Definiton für Boom. Also sie kennen sich hinten und vorne nicht aus und der Ansatz ist schon falsch.

Da hätte ja die DDR und Simbabwe auch ständig einen Boom gehabt.

Wenn ein Boom jedoch überhitzt, werden Blasen geschaffen die am Bedarf vorbeigehen. Diese ganze Immobilienkrise entstand durch sowas. Geld war in Spanien und anderen Ländern billig wie nie zuvor und es wurde am Bedarf vorbeigebaut. Danach konnten die Immobilien nicht genutzt werden und die Bauherren gingen bankrott und hatten Schulden bei ihren Banken. Andere Banken haben diese, im Prinzip wertlosen Finanzierungsverträge für einen Bruchteil des Nominalwertes aufgekauft und in eigenen Bilanzen zu 100% einfließen lassen. Das geht eine Weile gut und dann knallt es und man schreit nach Hilfe vom Staat. Die vorherigen Gewinne jedoch, behält man.

Und genauso kann es auch bei uns laufen, wenn wir nicht gegensteuern.

ErhardWittek
04.07.2011, 22:34
...
Ein Schuldenabbau jedoch würde allen helfen.
Das ist richtig.
Und genau deshalb werden die Staatsschulden auch niemals abgebaut, sondern im Gegenteil ständig weiter erhöht.

Nur so ist sichergestellt, daß wir niemals wieder frei sein werden.

Die Hochfinanz verdient sich doch dank der Verschuldungspolitik dumm und dämlich. Kein Politiker würde sich getrauen, entschlossen und zügig die Staatsschulden abzubauen, selbst wenn das Geld dafür im Überfluß vorhanden wäre. Er hätte nämlich nicht mehr lange zu leben.

Denn die Zinseinnahmen aus der Staatsverschuldung sind eine sichere sprudelnde Geldquelle für die raffgierigen Bankster.

Eigentlich ist alles noch viel schlimmer, weil die verdammten Bankster lediglich Kreditzusagen machen, auf deren Grundlage einfach mehr Papiergeld gedruckt wird, das durch keinerlei echte Werte gedeckt ist. Dadurch sinkt entweder die Kaufkraft der Steuerzahler oder sie müssen mehr Arbeitsleistung erbringen oder aber später in Rente gehen. Im Fall von uns Deutschen treffen alle drei Nachteile gleichzeitig zu, weil wir nicht nur für unsere eigene Staatsverschuldung, sondern auch noch für die der anderen EU-Minderleistungsländer aufkommen müssen.

Freikorps
04.07.2011, 23:09
Diese "Steuersenkung" ist doch nur ein Versuch die FDP aus dem Umfragetief zu holen. Der Wechsel zu Rösler hat nichts gebracht, jetzt wird eben wieder das Thema Steuersenkung hervorgeholt.

Houseworker
04.07.2011, 23:17
Steuersenkungen in Deutschland schaden dem Euro, aber nicht mir! :))

Paul Felz
04.07.2011, 23:21
Steuersenkungen in Deutschland schaden dem Euro, aber nicht mir! :))
Es ist schon verwunderlich, wie viele sich hier gegen Steuersenkung wehren. Zahlen die alle keine?
Übrigens; Steuern sind noch das geringere Übel. Umbringen werden uns die Abgaben,

Houseworker
04.07.2011, 23:25
Es ist schon verwunderlich, wie viele sich hier gegen Steuersenkung wehren. Zahlen die alle keine?
Übrigens; Steuern sind noch das geringere Übel. Umbringen werden uns die Abgaben,

Man könnte die Steuern durchaus senken, wenn man die Ausgaben vernünftig gestalten würde.
Siehe jährliches Schwarzbuch!

Paul Felz
04.07.2011, 23:25
Man könnte die Steuern durchaus senken, wenn man die Ausgaben vernünftig gestalten würde.
Siehe jährliches Schwarzbuch!
Ja, wurde hier ja auch schon geschrieben, nicht nur in diesem Strang.

Houseworker
04.07.2011, 23:29
Ja, wurde hier ja auch schon geschrieben, nicht nur in diesem Strang.

Bei den Steuerausgaben gehts zu, wie bei den Schildbürgern.
Kennst Du die Sache mit der Brücke?
Große Autobahnbrücke mitten in ne Wiese gebaut. Links und rechts alles Wiese. Die Brücke stand da einfach ohne Straße. Bekloppt wa? :)):)):))

FranzKonz
04.07.2011, 23:33
Es ist schon verwunderlich, wie viele sich hier gegen Steuersenkung wehren. Zahlen die alle keine?
Übrigens; Steuern sind noch das geringere Übel. Umbringen werden uns die Abgaben,

Wer wert sich denn gegen Steuersenkungen? Hier glaubt nur keiner mehr an eine echte Steuersenkung , schon gar nicht, wenn sie von der FDP angekuendigt wird. Dem windigen Roesler, der zu Gunsten der Parteipolitik seine Jahrhundertreform des Gesundheitswesens aufgab, glaubt erst recht keiner. Ausgenommen vielleicht solche Leuchten wie unser Bobele, klartext oder der haihunter.

Houseworker
04.07.2011, 23:36
Steuerhinterziehung ist strafbar - Steuerverschwendung nicht!

Felixhenn
04.07.2011, 23:55
Es ist schon verwunderlich, wie viele sich hier gegen Steuersenkung wehren. Zahlen die alle keine?
Übrigens; Steuern sind noch das geringere Übel. Umbringen werden uns die Abgaben,

Ich sehe niemanden der gegen Steuersenkungen ist. Aber momentan macht es doch viel mehr Sinn, die Schuldenlast zu reduzieren in die ja die meisten Steuern versickern, als die Schulden hoch zu halten und die Einnahmen zu reduzieren.

Stelle Dir mal vor, Du hast Schulden und zahlst für Deine Schulden 50% Deines Einkommens. Plötzlich verdoppelt sich aber Dein Einkommen vorübergehend. Was machst Du? Arbeitest Du dann nur noch die Hälfte der Zeit und reduzierst Du so Dein Einkommen oder trägst Du Schulden ab damit später, nachdem sich Dein Einkommen wieder reduziert hat, nur noch 25% Deines Einkommens für Schulden draufgehen?

Denke doch mal nach, wir betreiben immer noch Neuverschuldung, wollen aber Steuern senken weil wir mal für ein paar Monate mehr Steuern einnehmen. Ist das gesund? Und was denkst Du was nach dieser Steuersenkung passiert? Wie lange wird die denn anhalten? Und warum gerade jetzt für das Wahljahr versprechen?

Merkt denn keiner, dass die Gesamtheit unserer Politiker den Überblick über unsere Finanzen schon lange verloren hat? Die reden über Billionen, verschleudern Milliarden und tun so als ob die bis Drei zählen könnten.

Felixhenn
05.07.2011, 00:10
...
Kennst Du die Sache mit der Brücke?
Große Autobahnbrücke mitten in ne Wiese gebaut. Links und rechts alles Wiese. Die Brücke stand da einfach ohne Straße. Bekloppt wa? :)):)):))

Nicht immer ist das bekloppt mit den Brücken. Das dachte ich auch mal, bis ich ein wenig recherchiert habe. Da gibt es Autobahnplanungen und da müssen Planverfahren eingehalten Grundstücke aufgekauft werden. Und dann bekommt man Brücken billiger wenn man ein paar mehr kauft. Wenn man jetzt eine Autobahn schon sicher geplant und die bewusste Wiese gekauft hat und gerade für eine andere Autobahn Brücken braucht, macht es wirklich ökonomisch Sinn, da schon mal ein paar Brücken hinzustellen und die sogar ein paar Jahre ungenutzt zu lassen. Und da gibt es noch einen anderen Grund, der da heißt Budgetunterschreitung. Stelle Dir mal vor, da waren Gelder schon bewilligt und wurden nicht alle schnell genug verbraten. Jetzt aber los und eine Wiese gesucht wo schon für die Zukunft eine Autobahn geplant ist. Und das nächste Mal aufpassen, dass alles Geld rechtzeitig weg ist. Nachschlag fordern ist viel einfacher als Überschuss zurückgeben.

Gehe doch einfach mal hin und erkundige Dich nach den Plänen und wie weit die schon fortgeschritten sind. Die sind ja öffentlich und für jeden einsehbar.

Paul Felz
05.07.2011, 00:14
Ich fasse mal zusammen: es las sich einfach so, als wären Steuersenkungen quasi tödlich. Lest noch mal nach.

Ich stimme ja völlig mit zwei Dingen überein:
- Drastische - und ich meine drastische - Vereinfachung des Steuerrechtes
- Drastische - und auch hier wieder: s.o. - Ausgabenkürzungen
Letztere vor allem an Fremde.

Von mir aus soll EU alleine weitermachen ohne Deutschland (Nicht BRD!). Machen wir besser unseren eigenen Kram.

Soweit Einverständnis?

Paul Felz
05.07.2011, 00:15
Bei den Steuerausgaben gehts zu, wie bei den Schildbürgern.
Kennst Du die Sache mit der Brücke?
Große Autobahnbrücke mitten in ne Wiese gebaut. Links und rechts alles Wiese. Die Brücke stand da einfach ohne Straße. Bekloppt wa? :)):)):))
Kennen? Ich habe ein paar von den Mistdingern gerechnet.

HartzIVler
05.07.2011, 00:20
Ich sehe niemanden der gegen Steuersenkungen ist.
Du bist so saublöd, dass es nicht eine einzige Zeile wert wäre, dir zu antworten.
Natürlich sind alle, alle hauptsächlich die Linksfaschisten gegen Steuersenkungen, da sie eben dieses Geld für die europäischen Pleitestaaten brauchen. Du blinde Kuh solltest sehen, dass fast alle potentiellen Würdenträger gegen Steuersenkungen sind, weil eben dieses Geld für die europäischen Pleitestaaten gebraucht wird. Die Deutschen sollen weiterhin bluten, ihr sauer verdiendtes Geld den Faulenzern, Idioten, europäischen Abschaum(durchtränkt mit afrikanischem Beutegut) in deren Rachen zu werfen.
Wenn irgendjemand mit dem Geld, das die Bürger in der BRD verdient haben, anfangen kann, dann sind das die staatlichen Organisationen. Der Staat verschleudert das Geld seiner Bürgen, wie es ihm von USRael bestimmt wird. Diese Verbrecherklicke verpulvert das Geld der Steuerzahler manigfaltig - es müßten 100derte von Systemhuren gehängt werdenge, die immer und immer wieder das Geld, das die deutschen Arbeiter verdient haben, ohne Überlegung verpulvern.

HartzIVler
05.07.2011, 00:28
Soweit Einverständnis?
Bei einer Systemhure wie dir, die immer nur immer damit seinen Lebensunterhalt durch die Kriecherei vor ausländischen Mitarbeitern verdient hat, sind wir nicht einverstanden. Du bist das abschreckende Beispiel einer Ausländerhure. Da kannste solange schwafeln wie du willst. Es sind diese perversen Typen deines Schlage, die unser Land in den Abgrund gefahren haben, Dreckskanacke.

Felixhenn
05.07.2011, 04:23
Du bist so saublöd, dass es nicht eine einzige Zeile wert wäre, dir zu antworten.
Natürlich sind alle, alle hauptsächlich die Linksfaschisten gegen Steuersenkungen, da sie eben dieses Geld für die europäischen Pleitestaaten brauchen. Du blinde Kuh solltest sehen, dass fast alle potentiellen Würdenträger gegen Steuersenkungen sind, weil eben dieses Geld für die europäischen Pleitestaaten gebraucht wird. Die Deutschen sollen weiterhin bluten, ihr sauer verdiendtes Geld den Faulenzern, Idioten, europäischen Abschaum(durchtränkt mit afrikanischem Beutegut) in deren Rachen zu werfen.
Wenn irgendjemand mit dem Geld, das die Bürger in der BRD verdient haben, anfangen kann, dann sind das die staatlichen Organisationen. Der Staat verschleudert das Geld seiner Bürgen, wie es ihm von USRael bestimmt wird. Diese Verbrecherklicke verpulvert das Geld der Steuerzahler manigfaltig - es müßten 100derte von Systemhuren gehängt werdenge, die immer und immer wieder das Geld, das die deutschen Arbeiter verdient haben, ohne Überlegung verpulvern.

Versuche es doch einfach mal mit Lesen bevor Du dümmlich beleidigend lospolderst. Solange wir Neuverschuldung haben ist doch Steuersenkung blödsinnig. Oder würdest Du zuhause etwa zugunsten neuer Schulden auf einen Teil Deiner Einnahmen verzichten wenn Du die Schulden bei gleicher Höhe der Einnahmen abbauen könntest? Na ja, wenn Du Dein Geld natürlich vom Staat über Transferleistungen beziehst, wie Dein Nick und Dein Schreibstil vermuten lässt, kann es Dir natürlich egal sein ob Schulden abgebaut werden. Hartz IV kommt ja schließlich vom Amt und der Strom aus der Steckdose.

Bruddler
05.07.2011, 04:33
Das Problem ist die sogen. "Gegenfinanzierung"....
D.h. wer Steuerentlastung fordert, der soll auch sagen, wie man sich dieses Geld aus der anderen Tasche des Bürgers wieder zurückholt !
Im Übrigen ist die angestrebte Pseudo-Steuerentlastung 2013, nichts anderes, als eine Wahlhilfe für die FDP, deren abgedroschener Slogan "Leistung muss sich wieder lohnen":hihi: beim Bürger längst nicht mehr ankommt....

Nonkonform
05.07.2011, 05:31
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,772161,00.html








Erst retten wir diese Schrottwährung und jetzt werden wir auch noch dafür angemacht! Wirtschaftswachstum ist böse und gefährdet den Euro.

Darf man diese Berichtsschreiber fragen ob sie noch ganz dicht sind,mit dem,was sie da an Obermüll verbreiten?

Es müßte im Spiegel stehen,daß die immense und mutwillige Verschuldung eine Gefährdung ist.Immer dasselbe! Man kriegts nie hin,Ursache und Wirkung zu trennen.

Es wird laufend irgendwo beim Bürger gekürzt,aber die Herrschaften gönnen sich noch ein Plus an Annehmlichkeiten?
Schon übel,wenn man mit Geld nicht umgehen kann.Vor allem dann,wenn es noch nicht mal das Eigene ist!

Wieder ein gutes Beispiel,wie man Leser manipuliert!

McDuff
05.07.2011, 05:53
Anscheinend haben die EU-Parasiten Angst, daß auch nur ein wenig von unserem fleissig erwirtschafteten Geldern nicht an sie gehen.

Nonkonform
05.07.2011, 05:56
Ach,Leute;ist das nicht ein wunderschöner Dienstag Morgen?
Jeden Tag die gleiche Leier.Systematisch runtergebetet bis zum abk...n.
Gehirnwäsche am Volk und noch ne Runde..

Warum nur muß ich immer an diesen Film denken...Murmeltiere ;-)

http://www.welt.de/politik/article13458727/Jetzt-will-auch-noch-die-EU-eigene-Steuer-erheben.html?wtmc=plista

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13467599/Der-heimliche-Panzer-Deal-mit-Saudi-Arabien.html

http://www.welt.de/wirtschaft/article13465394/Erstmals-steht-eine-Waehrung-vor-Gericht.html

Mich wunderts nur,daß es noch immer NICHT reicht...

Silencer
05.07.2011, 07:59
Die Zeit ist reif für eine Revolution des unterdrückten Volkes in Deutschland. Volkes?. Ich sollte lieber schreiben; der rundumversorgten Lemminge. Wenn jetzt auch noch vor Gericht der Merkel-Demokratur bescheinigt wird weiterhin Steuermilliarden in alle Welt verschleudern zu dürfen, dann ist das der beste Beweis dass wir nicht mehr in einer Demokratie sondern in einem NWO-System leben. Da wäre ich wieder bei meinem esrsten Satz bezüglich einer Revolution des Volkes.
Nur - wer soll es machen, wer übernimmt die führende Rolle dabei. Bei den Systemparteien sehe ich keine die neue, gerechtere Wege gehen möchte.

Chronos
05.07.2011, 08:04
Das Problem ist die sogen. "Gegenfinanzierung"....
D.h. wer Steuerentlastung fordert, der soll auch sagen, wie man sich dieses Geld aus der anderen Tasche des Bürgers wieder zurückholt !
Im Übrigen ist die angestrebte Pseudo-Steuerentlastung 2013, nichts anderes, als eine Wahlhilfe für die FDP, deren abgedroschener Slogan "Leistung muss sich wieder lohnen":hihi: beim Bürger längst nicht mehr ankommt....
Das ging doch gestern durch die Medien.

Nettoneuverschuldung - zwar leicht abnehmend,aber immerhin - von 27 Milliarden in 2012 bis 15 Milliarden in 2015.

Steuersenkungen auf Pump.

Versuch mal bei einer Bank einen Kredit zu bekommen, indem Du denen erklärst, dass Du Dir bei einer anderen Bank einen Kredit besorgst, um diesen Kredit zurückzuzahlen.

Die wälzen sich auf dem Boden vor Lachen... :D

Akra
05.07.2011, 08:36
Ich sehe niemanden der gegen Steuersenkungen ist. Aber momentan macht es doch viel mehr Sinn, die Schuldenlast zu reduzieren in die ja die meisten Steuern versickern, als die Schulden hoch zu halten und die Einnahmen zu reduzieren.


Der Punkt ist wir haben über unsere Schuldenlast keine Verfügungshoheit mehr.

Wenn das nächste Land am abnippeln ist kommen die nächsten 100 Milliarden (und mehr) drauf, ob wir wollen oder nicht. Wie kam wohl der Sprung auf über 2 Billionen im letzten Jahr?

Dein Vergleich mit den skandinavischen Ländern ist deswegen auch lächerlich. Welche Währung gibt es wohl in Norwegen? Schweden? Dänemark?

Die Schulden werden so oder so steigen, die Frage ist um wieviel der Deutsche daran beteiligt sein wird, aber da viele scheinbar masoschistisch veranlagt sind, verzichten sie lieber damit andere sich reichhaltiger bedienen können.

Felixhenn
05.07.2011, 08:43
Das ging doch gestern durch die Medien.

Nettoneuverschuldung - zwar leicht abnehmend,aber immerhin - von 27 Milliarden in 2012 bis 15 Milliarden in 2015.

Steuersenkungen auf Pump.

Versuch mal bei einer Bank einen Kredit zu bekommen, indem Du denen erklärst, dass Du Dir bei einer anderen Bank einen Kredit besorgst, um diesen Kredit zurückzuzahlen.

Die wälzen sich auf dem Boden vor Lachen... :D

Unsere Politclowns haben doch schon langen den Überblick verloren. Die können nur noch noch schlau kucken. Stelle doch mal einem eine etwas knifflige Frage, in etwa was der Artikel 1 des Grundgesetzes besagt. Und schon kommst Du an deren Grenzen.

Felixhenn
05.07.2011, 08:48
Der Punkt ist wir haben über unsere Schuldenlast keine Verfügungshoheit mehr.

Wenn das nächste Land am abnippeln ist kommen die nächsten 100 Milliarden (und mehr) drauf, ob wir wollen oder nicht. Wie kam wohl der Sprung auf über 2 Billionen im letzten Jahr?

Dein Vergleich mit den skandinavischen Ländern ist deswegen auch lächerlich. Welche Währung gibt es wohl in Norwegen? Schweden? Dänemark?

Die Schulden werden so oder so steigen, die Frage ist um wieviel der Deutsche daran beteiligt sein wird, aber da viele scheinbar masoschistisch veranlagt sind, verzichten sie lieber damit andere sich reichhaltiger bedienen können.

Verzichten auf was? Wie würde denn eine Steuersenkung überhaupt aussehen? Die Mehrwertsteuer, die alle betrifft, wird ganz bestimmt nicht gesenkt. Dann senken wir eben Einkommensteuer, mir kann es recht sein.

Akra
05.07.2011, 08:50
Das Problem ist die sogen. [COLOR="red"]"Gegenfinanzierung"....
D.h. wer Steuerentlastung fordert, der soll auch sagen, wie man sich dieses Geld aus der anderen Tasche des Bürgers wieder zurückholt !


nun Frage:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13468034/Deutschland-zahlt-Grossteil-der-Griechenland-Hilfe.html



Griechenland hängt an den Hilfen der Europäischen Union. Den größten Anteil der nächsten Tranche übernimmt Deutschland – insgesamt 5,05 Milliarden Euro.

wie werden diese 5, und viele andere, Milliarden gegenfinanziert?

....

ach verstehe, alternativlos, während der Deutsche ausbluten darf

Akra
05.07.2011, 08:59
Verzichten auf was? Wie würde denn eine Steuersenkung überhaupt aussehen? Die Mehrwertsteuer, die alle betrifft, wird ganz bestimmt nicht gesenkt. Dann senken wir eben Einkommensteuer, mir kann es recht sein.

Ich habe mich mit den konkreten Plänen der FDP nicht beschäftigt, dass ich Steuersenkungen bzw. Entlastungen befürworte, habe ich 2009 schon geschrieben gehabt.

Worauf der Deutsche verzichtet?

Kann ich dir sagen: Ein verbeamteter Lokführer verdient in Griechenland 3500 Netto

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770889,00.html



Es war sein Traumjob, der dem verbeamteten Lokführer netto bis zu 3500 Euro monatlich einbrachte.

Wieviel verdient ein deutscher Lokführer im Vergleich und wer finanziert es wenn der griechische Lokführer in einem Staatsbetrieb arbeitet?

Fakt ist: In vielen europäischen Ländern ist der Reallohn in den letzten 10 Jahren um 40 bis 50% gestiegen während er in Deutschland gesunken ist.

Nun stell dir nochmal die Frage wer hier auf wesen Kosten die Party schmeißt und wer dafür verzichten muß...

tommy3333
05.07.2011, 09:11
Der Satz ist witzig:

Klar, anheizen der Konjunktur schafft Probleme. Wo sollen wir denn die ganzen Geldspeicher bauen?

Damit es uns allen gut geht, würgen wir die Konjunktur einfach ab. Alle bekommen Hartz IV und alle sind glücklich.
Und damit der danze Schwachsinn nicht auffällt, taufen wir es auf den Namen "Bürgergeld" (Politik lebte schon immer von Euphemismen).

Felixhenn
05.07.2011, 09:15
Ich habe mich mit den konkreten Plänen der FDP nicht beschäftigt, dass ich Steuersenkungen bzw. Entlastungen befürworte, habe ich 2009 schon geschrieben gehabt.

Worauf der Deutsche verzichtet?

Kann ich dir sagen: Ein verbeamteter Lokführer verdient in Griechenland 3500 Netto

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770889,00.html



Wieviel verdient ein deutscher Lokführer im Vergleich und wer finanziert es wenn der griechische Lokführer in einem Staatsbetrieb arbeitet?

Fakt ist: In vielen europäischen Ländern ist der Reallohn in den letzten 10 Jahren um 40 bis 50% gestiegen während er in Deutschland gesunken ist.

Nun stell dir nochmal die Frage wer hier auf wesen Kosten die Party schmeißt und wer dafür verzichten muß...

Und was hat dass mit dem Unsinn zu tun, dass man sowohl über eine Nettokreditaufnahme als auch über Steuersenkung nachdenkt? Das ist doch hochgradig bescheuert. Wie Chronos das richtig beschrieben hat, das ist als würde ich bei einer Bank für einen Kredit vorsprechen und denen erklären, dass ich diesen Kredit über einen Kredit bei einer anderen Bank finanzieren werde.

Man muss diese Politclowns endlich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen und vielleicht noch dabei das kleine Einmaleins beibringen.

Akra
05.07.2011, 09:25
Und was hat dass mit dem Unsinn zu tun, dass man sowohl über eine Nettokreditaufnahme als auch über Steuersenkung nachdenkt? Das ist doch hochgradig bescheuert. Wie Chronos das richtig beschrieben hat, das ist als würde ich bei einer Bank für einen Kredit vorsprechen und denen erklären, dass ich diesen Kredit über einen Kredit bei einer anderen Bank finanzieren werde.


Wie man die Entlastung umsetzt ist eine andere Frage und ohne Zweifel bringen unsere Dilettanten in Berlin da nichts Vernünftiges zustande.

Es geht allein darum, dass man den Menschen nicht mehr vorlügt, sie müssen sparen um Schulden abzubauen. Der "point of no return" an dem dies noch möglich war, wurde schon lange verpasst.

Brutus
05.07.2011, 09:29
Wie man die Entlastung umsetzt ist eine andere Frage und ohne Zweifel bringen unsere Dilettanten in Berlin da nichts Vernünftiges zustande. Es geht allein darum, dass man den Menschen nicht mehr vorlügt, sie müssen sparen um Schulden abzubauen. Der "point of no return" an dem dies noch möglich war, wurde schon lange verpasst.

Die Berliner Verbrecherbande hat uns in eine Situation gebracht, in der als Ausweg nurmehr Staatsbankrott und Währungsreform mit Vernichtung aller Geldvermögen, Lebensversicherungen und Rentensansprüche verbleiben.

Auch das eine sehr bezeichnende Parallele zu den Folgen der Hitler-Diktatur!

Reilinger
05.07.2011, 09:37
Der Satz ist witzig:

Klar, anheizen der Konjunktur schafft Probleme. Wo sollen wir denn die ganzen Geldspeicher bauen?

Damit es uns allen gut geht, würgen wir die Konjunktur einfach ab. Alle bekommen Hartz IV und alle sind glücklich.

Nun, so ist das eben mit der Gleichmacherei. Gleich heißt ja nicht gleich glücklich, gleich klug oder gleich wohlhabend, sondern immer nur gleich arm dran. Das hat uns die Geschichte hinreichend gelehrt.
Da man den Dummen nicht per Gesetz klug und den Faulen nicht fleißig machen kann, muß man sich zum Gleichmachen immer auf sein Niveau herabbegeben. Dann sind eben alle gleich dumm und gleich arm. Ob sie dann auch gleich glücklich sind, konnte noch nicht festgestellt werden.

Akra
05.07.2011, 09:42
Die Berliner Verbrecherbande hat uns in eine Situation gebracht, in der als Ausweg nurmehr Staatsbankrott und Währungsreform mit Vernichtung aller Geldvermögen, Lebensversicherungen und Rentensansprüche verbleiben.

Auch das eine sehr bezeichnende Parallele zu den Folgen der Hitler-Diktatur!

Es gibt aber einen gravierenden Unterschied zu Weimar:

Die heutigen Politiker haben Wohlstand und Souveränität des deutschen Volkes freiwillig abgegeben und sie haben sich freiwillig in die Zwänge eines neuen "Versailles" zwingen lassen.

Die Angst, dass die wirtschaftliche Schieflage in Europa zu Hass und Zwiespalt führt, hat sie dazu bewegt die Einheit Europas anzustreben.

Ironie der Zeit: Genau dies führt bereits in der ersten Krise, nach nur 10 Jahren, zu Hass und Zwiespalt.

Ich hoffe das Kohl noch alt genug wird um die nächsten 20 Jahre mitzuerleben....

Sven71
05.07.2011, 10:41
Wir können es drehen und wenden wie wir es wollen, im Moment haben wir den Euro und wir müssen zusehen, dass der möglichst stabil bleibt. Da wir jetzt wohl ständig EZB Chefs aus den Weichwährungsländern aufs Auge gedrückt bekommen die meinen, alle Probleme mit Zinssenkungen beheben zu können, müssen wir eben mit unserer Finanzpolitik gegensteuern. Das hat der Artikel sehr wohl und sehr gut erkannt.Wenn jetzt allerdings eine Regierung Steuern anhebt, obwohl es vielleicht noch so sinnvoll wäre, ist die schnell weg vom Fenster. Jeder würde sagen: "Das ist wegen der Rettungspakete...". Aber Konjunktur momentan weiter ankurbeln ist gefährlich. Wir haben jetzt billige Gelder, jedoch nicht weil unsere Wirtschaftssituation das verlangt, vielmehr weil das die Wirtschaftssituationen von den Weichwährungsländern so verlangen, bzw. weil Trichet glaubte das wäre gut. Und was passiert wenn es zu viel billiges Geld gibt? Es werden Blasen geschaffen die am wirklichen Bedarf vorbeigehen, jeder will ja Gewinn machen.

Und warum sollen überhaupt Steuern gesenkt werden? Nicht etwa weil das sinnvoll ist, sondern nur weil der Rösler für die FDP punkten will, ohne Sinn und Verstand: "Schaut her, wir sind die Steuersenkungspartei". Und dann sollte auch jedem hier klar sein, wenn Steuern auf Betreiben der FDP gesenkt werden, werden die für Reiche gesenkt. Wenn die dann wieder angehoben werden müssen, werden die für Arme angehoben.

Ein Schuldenabbau jedoch würde allen helfen.

Nun haben wir aber eine Gemeinschaftswährung und Schulden machen eben und gerade auch andere EU-Regierungen, deren Volkswirtschaften weit weniger produzieren als die unsere. Daher ist der engstirnige Blick nur auf Deutschland wenig zielführend. Generell hat Neuseeland Ende der 80er bereits vorgemacht, wie man durch Liberalisierung und Steuersenkung eine Krise in den Griff bekommt. Das müssen dann aber echte Steuersenkungen sein, die mit einem proportionalen Kahlschlag auf der staatlichen Ausgabenseite einhergehen. Und insofern ist die FDP unglaubwürdig, da es Niebel bis heute versäumt hat sein dünnflüssiges Ministerium mit dem assoziierten Beamtenanteil endlich plattzumachen. Nebst zahlreichen weiteren Posten mehr, die kein Mensch braucht.

Ansonsten können sich die Chicagoer Schule um Friedman und die aus dem deutschen VWL-Lehrkanon gestrichene Österreichische Schule der Nationalökonomie um die richtigen Maßnahmen gerne weiter streiten. Der ohnehin nur als 'bastard keynesianism' praktizierte Keynes ist eindrucksvoll gescheitert und hat uns den Schuldenberg geliefert, um dessen Abbau es jetzt gehen soll.

Sven71
05.07.2011, 10:47
Und damit der danze Schwachsinn nicht auffällt, taufen wir es auf den Namen "Bürgergeld" (Politik lebte schon immer von Euphemismen).

In der Tat. Bürgergeld. So wie in "jemanden erbürgen", "Bürgemal", "mit Hängen und Bürgen", "Bürgegriff", "Bürgereflex" ..... Knete, an der uns die Luft ausgeht, weil die nachgefragten Produkte, die man damit kaufen könnte, nicht in ausreichender Zahl produziert werden. Dafür sind die Läden dann voll mit dem Müll, den kreative Selbstverwirklicher ungefragt als Kunstwerke feilbieten.

Skorpion968
05.07.2011, 16:21
Nun, so ist das eben mit der Gleichmacherei. Gleich heißt ja nicht gleich glücklich, gleich klug oder gleich wohlhabend, sondern immer nur gleich arm dran. Das hat uns die Geschichte hinreichend gelehrt.
Da man den Dummen nicht per Gesetz klug und den Faulen nicht fleißig machen kann, muß man sich zum Gleichmachen immer auf sein Niveau herabbegeben. Dann sind eben alle gleich dumm und gleich arm. Ob sie dann auch gleich glücklich sind, konnte noch nicht festgestellt werden.

Ideologisches Geschwätz.

Skorpion968
05.07.2011, 16:25
Ansonsten können sich die Chicagoer Schule um Friedman und die aus dem deutschen VWL-Lehrkanon gestrichene Österreichische Schule der Nationalökonomie um die richtigen Maßnahmen gerne weiter streiten. Der ohnehin nur als 'bastard keynesianism' praktizierte Keynes ist eindrucksvoll gescheitert und hat uns den Schuldenberg geliefert, um dessen Abbau es jetzt gehen soll.

Lächerlich. Keynes (Konjunkturprogramme) hat uns aus der Krise gebracht, die deine tolle Chicagoer Schule (Deregulierung des Finanzmarktes) anrichtete.

Gottfried
05.07.2011, 16:38
Lächerlich. Keynes (Konjunkturprogramme) hat uns aus der Krise gebracht, die deine tolle Chicagoer Schule (Deregulierung des Finanzmarktes) anrichtete.

Die Krise ist doch immer noch da. Musst mal nach Irland, Griechenland oder Spanien fahren. In Deutschland war und ist die Krise nur virtuell.

Nationalix
05.07.2011, 16:41
Alles, was dem Euro und der BRD schadet, ist absolut zu begrüßen.

GnomInc
05.07.2011, 16:46
Ideologisches Geschwätz.

War klar.......

Nur der Sozialismus macht glücklich und zufrieden, was ?


Ehe ich das mir noch mal antun lasse , werde ich nachdrücklichst dagegen einschreiten .......

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 16:54
Lächerlich. Keynes (Konjunkturprogramme) hat uns aus der Krise gebracht, die deine tolle Chicagoer Schule (Deregulierung des Finanzmarktes) anrichtete.

Keynes hat nix gebracht. Keynes hat die Probleme nur hinausgezögert und noch verschlimmert.

Skorpion968
05.07.2011, 16:56
War klar.......

Nur der Sozialismus macht glücklich und zufrieden, was ?


Ehe ich das mir noch mal antun lasse , werde ich nachdrücklichst dagegen einschreiten .......

Wenn jemand stereotyp von den Dummen und den Faulen schwafelt, ist die ideologische Brille an der Stirn festgetackert.

Skorpion968
05.07.2011, 16:57
Keynes hat nix gebracht. Keynes hat die Probleme nur hinausgezögert und noch verschlimmert.

Keynes hat unserer Wirtschaft wieder auf die Beine geholfen (z.B. über das Kurzarbeitergeld), nachdem sie durch die Finanz- und Bankenkrise im Dreck lag.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 17:00
Keynes hat unserer Wirtschaft wieder auf die Beine geholfen (z.B. über das Kurzarbeitergeld), nachdem sie durch die Finanz- und Bankenkrise im Dreck lag.

Vorher haben wir ganz toll Keynes mäßig Niedrigzinsen gehabt und die Wirtschaft toll "gefördert". Keynesmäßig hat man auch in den USA das Häuslebauen gefördert.

Also es ist genau das Gegenteil von deinem Geschwätz richtig.

Skorpion968
05.07.2011, 17:11
Vorher haben wir ganz toll Keynes mäßig Niedrigzinsen gehabt und die Wirtschaft toll "gefördert". Keynesmäßig hat man auch in den USA das Häuslebauen gefördert.

Also es ist genau das Gegenteil von deinem Geschwätz richtig.

Nein, es ist genau das Gegenteil von deinem Geschwätz richtig.
In USA und auch in Europa hat man die Finanzmärkte dereguliert, die Bankenaufsichten geschliffen, usw...
Daraus entstand die Krise.
Dann musste plötzlich Keynes ran, nachdem der Jahrzehnte lang diskreditiert worden war. Unzählige Staaten legten Konjunkturprogramme auf, um die Wirtschaft in der Krise wieder aus der Scheiße zu ziehen.

Dass du politischer Wirrkopf das nicht schnallst, bestätigt eher die Richtigkeit meiner Aussage.

Gottfried
05.07.2011, 17:12
Keynes hat unserer Wirtschaft wieder auf die Beine geholfen (z.B. über das Kurzarbeitergeld), nachdem sie durch die Finanz- und Bankenkrise im Dreck lag.

Sehe ich nicht so. Es gibt immer noch viele Volkswirtschaften, die straucheln. In Irland laufen sogar wilde Pferde vor Häusern mit kaputten Fenstern auf der Straße rum. Um es einmal bildhaft darzustellen.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 17:16
Nein, es ist genau das Gegenteil von deinem Geschwätz richtig.
In USA und auch in Europa hat man die Finanzmärkte dereguliert, die Bankenaufsichten geschliffen, usw...
Daraus entstand die Krise.
Dann musste plötzlich Keynes ran, nachdem der Jahrzehnte lang diskreditiert worden war. Unzählige Staaten legten Konjunkturprogramme auf, um die Wirtschaft in der Krise wieder aus der Scheiße zu ziehen.

Dass du politischer Wirrkopf das nicht schnallst, bestätigt eher die Richtigkeit meiner Aussage.

Welche Deregulierung denn? Man hat den Häusermarkt "gefördert" mit Anitdiskrminierungsvorschriften (Nicht bezogen auf Rasse, sondern Vermögen) und somit REGULIERT.

Skorpion968
05.07.2011, 17:17
Sehe ich nicht so. Es gibt immer noch viele Volkswirtschaften, die straucheln.

Das zeigt, welche gravierenden Auswirkungen diese Krise hatte.
In Deutschland haben die keynesianischen Konjunkturprogramme aber gezogen. Sonst wären sie ja nicht ständig vom Aufschwung am Faseln (der freilich beim Ottonormalbürger nicht ankommt, aber das ist ein anderes Thema).

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 17:20
Das zeigt, welche gravierenden Auswirkungen diese Krise hatte.
In Deutschland haben die keynesianischen Konjunkturprogramme aber gezogen. Sonst wären sie ja nicht ständig vom Aufschwung am Faseln (der freilich beim Ottonormalbürger nicht ankommt, aber das ist ein anderes Thema).

Was soll das dann für ein AUfschwung sein? Das ist kein Aufschwung. Da bei KEynes nur Geldmengeausgeweitet betrieben wird und der Michel dann mit Inflation abgezockt wird.

Skorpion968
05.07.2011, 17:23
Welche Deregulierung denn?

Man hat die Bankenaufsichten geschliffen und teilweise sogar abgeschafft.
Man hat jedes Dreckspapier und jedes Drecksprodukt der Banken zugelassen ohne jede Regulierung und ohne jede Aufsicht. Sonst wäre es gar nicht möglich gewesen, diese zigfachverpackten Schuldverschreibungen unter die Leute zu werfen und damit Millionen Leute abzuzocken.
Man hat es ohne jede Regulierung zugelassen, dass Kredite, selbst Kredite die ordentlich getilgt werden, verkauft werden dürfen. Damit hat man erst die Basis für diese Schweinereien geschaffen.


Man hat den Häusermarkt "gefördert" mit Anitdiskrminierungsvorschriften (Nicht bezogen auf Rasse, sondern Vermögen) und somit REGULIERT.

Jaja, die üblichen Ausflüchte der Bankenlobby. Der pöööse Häuslebauer sei schuld gewesen.
Weißt du was ein Sündenbock ist?

Gottfried
05.07.2011, 17:26
Das zeigt, welche gravierenden Auswirkungen diese Krise hatte.
In Deutschland haben die keynesianischen Konjunkturprogramme aber gezogen. Sonst wären sie ja nicht ständig vom Aufschwung am Faseln (der freilich beim Ottonormalbürger nicht ankommt, aber das ist ein anderes Thema).

Es gibt einen Aufschwung. Aber nur bei den Paketdiensleistern und im Bereich eCommerce. Ganz ohne Konjukturprogramme. Diese verzeichnen zweistellige Zuwachsraten und hauen so den Rest der Wirtschaft raus.

Alles andere läuft eher schlecht, als recht.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 17:31
Man hat die Bankenaufsichten geschliffen und teilweise sogar abgeschafft.
Man hat jedes Dreckspapier und jedes Drecksprodukt der Banken zugelassen ohne jede Regulierung und ohne jede Aufsicht. Sonst wäre es gar nicht möglich gewesen, diese zigfachverpackten Schuldverschreibungen unter die Leute zu werfen und damit Millionen Leute abzuzocken.
Man hat es ohne jede Regulierung zugelassen, dass Kredite, selbst Kredite die ordentlich getilgt werden, verkauft werden dürfen. Damit hat man erst die Basis für diese Schweinereien geschaffen.



Jaja, die üblichen Ausflüchte der Bankenlobby. Der pöööse Häuslebauer sei schuld gewesen.
Weißt du was ein Sündenbock ist?

Du suchst ja immer den Sündenbock.

Ohne Staat hätten die Banken den Kreditunwürdigen nie einen Kredit gegeben. Es bekamen ja sogar Leute Kredit, die auf der Straße lebten und nicht einmal ein Konto hatten. Beide sind Schuld.

Ohne diese laxe Kreditvergabe (legitimiert durch den STaat) und ohne die Niedigzinspolitik der Planwirtschafts- Zentralbanken hätte es die Krise nicht gegeben.

Skorpion968
05.07.2011, 17:37
Es gibt einen Aufschwung. Aber nur bei den Paketdiensleistern und im Bereich eCommerce. Ganz ohne Konjukturprogramme. Diese verzeichnen zweistellige Zuwachsraten und hauen so den Rest der Wirtschaft raus.

Alles andere läuft eher schlecht, als recht.

So ein Quatsch. Die deutsche Autoindustrie zum Beispiel feiert einen Rekordgewinn nach dem anderen.

Sven71
05.07.2011, 17:40
Lächerlich. Keynes (Konjunkturprogramme) hat uns aus der Krise gebracht, die deine tolle Chicagoer Schule (Deregulierung des Finanzmarktes) anrichtete.

Von "meiner Chicagoer Schule" zu sprechen, ist erstens auch nicht wenig ideologisch. Daß Geld auf Pump "uns" aus der Krise gebracht hat, ist zweitens in etwa so richtig, wie ein neuer Kredit dem bereits mit Mahnbriefen übersäten Schuldner für kurze Zeit - und eben nur für kurze Zeit - aus seiner Krise bringt. Was natürlich nicht stimmt, denn eigentlich müßte der seine Haushaltsführung überdenken. Keynes hat es den Politikern lediglich erspart, sich selbst zu disziplinieren. Stattdessen schließen sie Verträge zu Lasten ungeborener Dritter ab, um Wahlen zu gewinnen. Das ist nicht mein Verständnis von Krisenbewältigung.
Richtig ist, daß die Chicagoer Schule am Ende des Tages nur die andere Seite derjenigen Medaille ist, auf deren Vorderseite Keynes steht. Denn auch die Chicago Boys waren der Ansicht, daß munteres Gelddrucken eine Krise abwenden könne. Der eine erhöht die Geldmenge künstlich in der Krise, der andere am liebsten im Boom, um Krisen zu verhindern. Bernanke testet Friedmans Theorie gerade aus. Vermutlich mit einem bescheidenen Ergebnis.

Womit wir bei "meiner" Schule - so deplaziert Possesivpronomen an dieser Stelle auch sind - ankommen, welches die Austrians sind. Damals Mises, dann Rothbard, heute Ron Paul. Und die fragen nicht nach der Geldmenge per se, sondern u. a. auch, woher die Kohle kommt. Und wenn es unproduktives Staatsschuldengeld ist, welches sich volkswirtschaftlich wie Falschgeld auswirkt, dann kommt die nächste Krise bestimmt. Egal, ob man die Konjunktur nach Keynes in der Krise durch Konsum ankurbeln will oder ob man nach Friedman Stabilität durch stetiges Geldmengenwachstum notfalls auch aus der Staatskasse während konjunkturell starker Phasen erreichen will. Beides klappt nicht. Und nachdem dann Staatsschuldenknete ihrerseits noch verzinslich mit entsprechenden Forderungen angelegt wird, dürfte klar sein, wie sich Blasen bilden und dann platzen. Da werden Geldsummen eingesetzt, hinter denen null Produktivität steht und die dennoch Erwartungen auf eine Rendite wecken. Woher immer diese ohne Produktivität kommen soll. Wenn das funktionierte, müßte man Falschmünzerei nicht als Verbrechen brandmarken. Sie müßte ja eigentlich zu Wachstum und Wohlstand führen ...

Skorpion968
05.07.2011, 17:44
Du suchst ja immer den Sündenbock.

Nö, das ist deine Spezialität. Genauer gesagt die Spezialität derer, denen du nachplapperst.


Ohne Staat hätten die Banken den Kreditunwürdigen nie einen Kredit gegeben.

Das ist auch schon wieder so ein Unsinn.
Die wollten Umsätze machen. Die sind mit riesigen Drückerkolonnen durchs Land gezogen und haben jedem einen Kredit aufgeschwatzt, der nicht bei 3 aufm Baum war. Die mussten haufenweise Geld ihrer Anleger unterbringen. Und da man in der Realwirtschaft nicht genügend Anlagemöglichkeiten für so viel Geld findet, mussten sie auf den Finanzsektor ausweichen.

Sven71
05.07.2011, 17:49
Die mussten haufenweise Geld ihrer Anleger unterbringen. Und da man in der Realwirtschaft nicht genügend Anlagemöglichkeiten für so viel Geld findet, mussten sie auf den Finanzsektor ausweichen.

Und woher kam dieses viele Geld? Wie hoch sind die ungetilgten Staatsschulden der USA nochmal und wo steckt dieses Geld? Und was passiert, wenn man Geld, für das noch nie etwas produziert wurde, erneut mit Erwartung auf noch mehr Geld anlegt? Welche Produkte kann man von dem Gewinn dann kaufen? Genau, keine. Deswegen kackt der US-Dollar ja auch ab. Teils sogar beabsichtigt, um gewisse Schlitzaugen zu ärgern. Aber stets zu Lasten des durchschnittlichen Joe Sixpack, der sich von seinem Gehalt immer weniger leisten kann.

Gottfried
05.07.2011, 17:51
So ein Quatsch. Die deutsche Autoindustrie zum Beispiel feiert einen Rekordgewinn nach dem anderen.

Ja, aber auch hier ist ein starker Trend zum Internetkauf zu sehen.

http://www.derwesten.de/leben/auto-und-verkehr/Neuwagen-Kauf-im-Internet-macht-Haendlern-immer-mehr-zu-schaffen-id4643358.html

Außerdem werden die meisten Autos wohl nach China verkauft. Das ist im Moment auch die Lokomotive der Weltwirtschaft.

Durch den Internetkauf sinkt auch die Marge der Hersteller herab. Schon jetzt sind es nur noch 8-10 % Umsatzrendite. Ein kleines Kriselchen, und BMW fällt um.

Skorpion968
05.07.2011, 17:57
Von "meiner Chicagoer Schule" zu sprechen, ist erstens auch nicht wenig ideologisch. Daß Geld auf Pump "uns" aus der Krise gebracht hat, ist zweitens in etwa so richtig, wie ein neuer Kredit dem bereits mit Mahnbriefen übersäten Schuldner für kurze Zeit - und eben nur für kurze Zeit - aus seiner Krise bringt. Was natürlich nicht stimmt, denn eigentlich müßte der seine Haushaltsführung überdenken. Keynes hat es den Politikern lediglich erspart, sich selbst zu disziplinieren. Stattdessen schließen sie Verträge zu Lasten ungeborener Dritter ab, um Wahlen zu gewinnen. Das ist nicht mein Verständnis von Krisenbewältigung.

Meins auch nicht. Das von Keynes übrigens auch nicht. Da sind wir uns also alle 3 einig. ;)
Nach Keynes investiert man in der Krise und zahlt in guten Konjunkturphasen zurück! Das heißt, man baut in guten Phasen die Staatsverschuldung ab, erhöht die Leitzinsen und nimmt überschüssiges Geld aus dem Markt.
Nur leider halten sich unsere Politverbrecher in dieser Phase nicht an Keynes, weil man den Banken lieber noch einmal den Arsch retten will (Euro-Krise) oder der FDP den Arsch retten will (Steuersenkungen).

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 17:59
Meins auch nicht. Das von Keynes übrigens auch nicht. Da sind wir uns also alle 3 einig. ;)
Nach Keynes investiert man in der Krise und zahlt in guten Konjunkturphasen zurück! Das heißt, man baut in guten Phasen die Staatsverschuldung ab, erhöht die Leitzinsen und nimmt überschüssiges Geld aus dem Markt.
Nur leider halten sich unsere Politverbrecher in dieser Phase nicht an Keynes, weil man den Banken lieber noch einmal den Arsch retten will (Euro-Krise) oder der FDP den Arsch retten will (Steuersenkungen).

Ökonomie ist auch die Lehre des menschlichen Verhaltens (nicht exakt aber die TEndenz). Deshalb ist die Theorie von Keynes hier Käse, da das Verhalten der Politiker erwiesenermasen nicht so ist.

Sven71
05.07.2011, 18:01
Meins auch nicht. Das von Keynes übrigens auch nicht. Da sind wir uns also alle 3 einig. ;)
Nach Keynes investiert man in der Krise und zahlt in guten Konjunkturphasen zurück! Das heißt, man baut in guten Phasen die Staatsverschuldung ab, erhöht die Leitzinsen und nimmt überschüssiges Geld aus dem Markt.
Nur leider halten sich unsere Politverbrecher in dieser Phase nicht an Keynes, weil man den Banken lieber noch einmal den Arsch retten will (Euro-Krise) oder der FDP den Arsch retten will (Steuersenkungen).

Der Haken dabei ist es, mit jener Selbstverständlichkeit anzunehmen, daß der nächste Boom das nötige Geld abwirft, um die laufenden Aufgaben zu finanzieren und die Krisenschulden zurückzuzahlen. Es wäre zielführender, vor einer Krise Rücklagen zu bilden und sich stets Gedanken darüber zu machen, was während einer überschaubaren Periode überhaupt finanzierbar ist. Funktioniert natürlich nicht in einer Gesellschaft, die das Wünschenswerte über das Machbare stellt und ihren Kindern einen Schuldenberg hinterläßt.

Skorpion968
05.07.2011, 18:08
Und woher kam dieses viele Geld?

Das ist der logische Effekt von Zins und Zinseszins. Durch Zins und Zinseszins steigen ab einem gewissen Punkt die Vermögen stärker an als real produziert werden kann. Das heißt es ist mehr Geld da als in der Realwirtschaft produziert wurde.
Dieses Geld schreit aber wiederum nach Anlage, weil es ja auch wiederum Zins und Zinseszins abwerfen soll. Es soll ja Rendite bringen (wohlgemerkt für etwas, hinter dem keine real erbrachte Leistung steht).
Das ist die Auswirkung der Wachstumsideologie. In der Realwirtschaft gibt es kein unbegrenztes Wachstum und kein exponentiell steigendes Wachstum. Also muss man andere Anlagemöglichkeiten für das Geld finden und da kommen die Finanzmärkte ins Spiel. Man muss sich immer neue und immer ausgebufftere virtuelle Produkte ausdenken, in die Leute ihr Geld investieren können und dann (so hoffen sie) an ihre Zinsen und ihre Rendite kommen.

Skorpion968
05.07.2011, 18:16
Funktioniert natürlich nicht in einer Gesellschaft, die das Wünschenswerte über das Machbare stellt und ihren Kindern einen Schuldenberg hinterläßt.

Da kann ich dir nur zustimmen.
Es gibt ja auch einige Leutchen in dieser Gesellschaft, die wollen ihren Kindern nicht nur einen Schuldenberg, sondern darüber hinaus auch noch einen strahlenden Müllberg hinterlassen. Über solche Eltern kann man sich nur freuen.

Gottfried
05.07.2011, 18:52
Das ist der logische Effekt von Zins und Zinseszins. Durch Zins und Zinseszins steigen ab einem gewissen Punkt die Vermögen stärker an als real produziert werden kann. Das heißt es ist mehr Geld da als in der Realwirtschaft produziert wurde.


Dienstleistungen zählst Du also nicht zur "Realwirtschaft"? Wirtschaft besteht doch nicht nur aus Produktion.

Skorpion968
05.07.2011, 18:58
Dienstleistungen zählst Du also nicht zur "Realwirtschaft"? Wirtschaft besteht doch nicht nur aus Produktion.

Es kommt auf die Art der Dienstleistung an. Es gibt Dienstleistungen, die man zur Realwirtschaft zählen kann, andere (z.B. Finanzdienstleistungen) dagegen nicht.

Klopperhorst
05.07.2011, 19:00
Es kommt auf die Art der Dienstleistung an. Es gibt Dienstleistungen, die man zur Realwirtschaft zählen kann, andere (z.B. Finanzdienstleistungen) dagegen nicht.

Unsinn. Zur Realwirtschaft zählt alles, wofür man einen Marktpreis bezahlt.

---

Skorpion968
05.07.2011, 19:20
Unsinn. Zur Realwirtschaft zählt alles, wofür man einen Marktpreis bezahlt.

---

Quatsch. Zur Realwirtschaft zählt alles, was reale Werte schafft und nicht bloß Luftblasen.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 19:22
Quatsch. Zur Realwirtschaft zählt alles, was reale Werte schafft und nicht bloß Luftblasen.

Alles, was vom MARKT als Wert betrachtet wird, es ist also immer im Wandel. Was du als wertvoll bezeichnest ist für einen anderen wiederrum eine Luftblase.

Don
05.07.2011, 19:30
Quatsch. Zur Realwirtschaft zählt alles, was reale Werte schafft und nicht bloß Luftblasen.

Schön zu hören daß Gewerkschafter und Politiker sowie Sozialpädagogen nicht zur Realwirtschaft gehören.

Klopperhorst
05.07.2011, 19:40
Quatsch. Zur Realwirtschaft zählt alles, was reale Werte schafft und nicht bloß Luftblasen.

Für was jemand bereit ist Geld zu zahlen, das ist Realwirtschaft. Dabei spielt es keine Rolle ob es materiell oder immateriell ist, ob es ethisch gut oder böse, gerecht oder ungerecht ist, sinnvoll oder scheinbar nutzlos.

Das Bewertungskriterium ist der Marktpreis, d.h. die vereinbare Austauschgröße zwischen Anbietern und Nachfragern von Waren und Leistungen, und damit ist das die Realwirtschaft, nicht aber deine Phantastereien und sophistischen Spitzfindigkeiten.

---

Steiner
05.07.2011, 19:45
Keynes hat unserer Wirtschaft wieder auf die Beine geholfen (z.B. über das Kurzarbeitergeld), nachdem sie durch die Finanz- und Bankenkrise im Dreck lag.

Falsch. Keynes Wirtschaftspolitik ist letztendlich das, was die Griechen seit Jahrzehnten gemacht haben. Leben auf Pump bis irgendwann die ganze Blase platzt. Wenn der Kreditvergabe(Keynes Motor um die Nachfrage zu steigern) kein Gegenwert entgegensteht(Jimmy Carters "Ein Haus für alle Politik") wird das Ganze letztendlich im Chaos enden.


http://www.youtube.com/watch?v=d0nERTFo-Sk

Skorpion968
05.07.2011, 19:49
Für was jemand bereit ist Geld zu zahlen, das ist Realwirtschaft. Dabei spielt es keine Rolle ob es materiell oder immateriell ist, ob es ethisch gut oder böse, gerecht oder ungerecht ist, sinnvoll oder scheinbar nutzlos.

Das Bewertungskriterium ist der Marktpreis, d.h. die vereinbare Austauschgröße zwischen Anbietern und Nachfragern von Waren und Leistungen, und damit ist das die Realwirtschaft, nicht aber deine Phantastereien und sophistischen Spitzfindigkeiten.

---

Ja, ich kenne den ideologischen Dünnschiss. Nach der Betrachtungsweise zählt ein Profikiller zur Realwirtschaft.
Verschone mich mit dem Quark.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 19:51
Ja, ich kenne den ideologischen Dünnschiss. Nach der Betrachtungsweise zählt ein Profikiller zur Realwirtschaft.
Verschone mich mit dem Quark.

Wieviel würdest du für eine Flasche Wasser zahlen, wenn du in der Wüste kurz vor dem Verdursten bist, und wieviel würdest du zahlen, wenn du morgen im Geschäft beim Einkaufen bist?

Herr Ideologe?

Klopperhorst
05.07.2011, 19:51
Ja, ich kenne den ideologischen Dünnschiss. Nach der Betrachtungsweise zählt ein Profikiller zur Realwirtschaft.
Verschone mich mit dem Quark.

Ja, gehört er, nur, dass der Staat dort keine Steuern einkassiert, sondern einknastet.
Das ist aber nur eine marginale Unterscheidung.

---

Skorpion968
05.07.2011, 19:56
Alles, was vom MARKT als Wert betrachtet wird, es ist also immer im Wandel. Was du als wertvoll bezeichnest ist für einen anderen wiederrum eine Luftblase.

Was vom Markt als Wert betrachtet wird. Muss euer Götze da erst sein Urteil drüber abgeben, bevor ihr das entscheiden könnt? :D

Ich sage nicht, dass die Unterscheidung immer zu 100% trennscharf vorgenommen werden kann. Aber ich gebe dir mal 2 Beispiele:
1. Die Dienstleistung einer Putzfrau schafft einen sauberen Raum, also einen realen Wert.
2. Jemand, der dir ein soundsoviel mal verschachteltes Paket fauler Kredite andreht, schafft keinen realen Wert.

BRDDR_geschaedigter
05.07.2011, 19:57
Was vom Markt als Wert betrachtet wird. Muss euer Götze da erst sein Urteil drüber abgeben, bevor ihr das entscheiden könnt? :D

Ich sage nicht, dass die Unterscheidung immer zu 100% trennscharf vorgenommen werden kann. Aber ich gebe dir mal 2 Beispiele:
1. Die Dienstleistung einer Putzfrau schafft einen sauberen Raum, also einen realen Wert.
2. Jemand, der dir ein soundsoviel mal verschachteltes Paket fauler Kredite andreht, schafft keinen realen Wert.

Wenn einer auf einen sauberen Raum keinen Wert legt, dann ihm die Putzfrau nichts bieten und ihre Arbeit ist in dem Fall wertlos.

Klopperhorst
05.07.2011, 19:59
...
1. Die Dienstleistung einer Putzfrau schafft einen sauberen Raum, also einen realen Wert.
2. Jemand, der dir ein soundsoviel mal verschachteltes Paket fauler Kredite andreht, schafft keinen realen Wert.

Zu 2. Wenn jemandem der faule Kredit mehr Wert war, als ein sauberes Büro, dann ist nicht dein moralisches Geschiss Schuld, sondern derjenige, der den Müll kauft.

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Skorpion968
05.07.2011, 20:02
Ja, gehört er, nur, dass der Staat dort keine Steuern einkassiert, sondern einknastet.
Das ist aber nur eine marginale Unterscheidung.

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Nein, die Unterscheidung ist keineswegs marginal.
Einen Menschen auf Geheiß umzubringen schafft keinen realen Wert, sondern vernichtet einen realen Wert.
Daher zahlt der Killer auch keine Steuern, sondern wandert zu Recht in den Knast.

Skorpion968
05.07.2011, 20:03
Zu 2. Wenn jemandem der faule Kredit mehr Wert war, als ein sauberes Büro, dann ist nicht dein moralisches Geschiss Schuld, sondern derjenige, der den Müll kauft.

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Nein. Müll bleibt Müll. Völlig unabhängig davon, ob das in dein ideologisches Geschiss passt oder nicht.

Klopperhorst
05.07.2011, 20:04
Nein, die Unterscheidung ist keineswegs marginal.
Einen Menschen auf Geheiß umzubringen schafft keinen realen Wert, sondern vernichtet einen realen Wert.
Daher zahlt der Killer auch keine Steuern, sondern wandert zu Recht in den Knast.

Es ging um die Frage, was die Realwirtschaft ist und nicht um die Frage, was gegen Gesetze verstößt.

Du kannst beide Welten nicht unterscheiden, sondern vermengst Wirtschaft (also Angebot und Nachfrage nach Waren und Leistungen) mit moralischem Geplänkel und staatlichen Gesetzen.

Damit willst du quasi eine Staatswirtschaft, die mittels moralischer Dogmen gelenkt wird.

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Skorpion968
05.07.2011, 20:12
Es ging um die Frage, was die Realwirtschaft ist und nicht um die Frage, was gegen Gesetze verstößt.

Du kannst beide Welten nicht unterscheiden, sondern vermengst Wirtschaft (also Angebot und Nachfrage nach Waren und Leistungen) mit moralischem Geplänkel und staatlichen Gesetzen.

Komplett zu trennen ist das auch nicht, weil es sich in beiden "Welten" um menschliches Verhalten handelt.


Damit willst du quasi eine Staatswirtschaft, die mittels moralischer Dogmen gelenkt wird.

Nein.
Ich möchte keine Marktwirtschaft ohne moralische Normen und auch keine Marktwirtschaft, in der die moralische Instanz einem ominösen MARKT übertragen wird.

Sven71
05.07.2011, 20:28
Das ist der logische Effekt von Zins und Zinseszins. Durch Zins und Zinseszins steigen ab einem gewissen Punkt die Vermögen stärker an als real produziert werden kann.

Das ist mitnichten in dieser Allgemeingültigkeit so. Tatsächlich trifft das ironischerweise gerade auf die sog. "sicheren" Geldanlagen zu, deren Rendite aus staatlicher Neuverschuldung und / oder Steuererhöhungen stammt. Wer sein Geld in Unternehmensanteile gesteckt und damit tatsächlich Rendite erwirtschaftet hat, kann davon ausgehen, daß mit dem Geld auch etwas produziert wurde. In aller Kürze: Hier sind Fallunterscheidungen gefragt.
Ansonsten wollte ich mit meiner ursprünglichen Frage ausdrücken, daß der größte Teil derjenigen Geldmenge, die so krisenhaft in einer Blase landete, aus staatlicher Kreditaufnahme stammt.



Dieses Geld schreit aber wiederum nach Anlage, weil es ja auch wiederum Zins und Zinseszins abwerfen soll. Es soll ja Rendite bringen (wohlgemerkt für etwas, hinter dem keine real erbrachte Leistung steht).
Das ist die Auswirkung der Wachstumsideologie. In der Realwirtschaft gibt es kein unbegrenztes Wachstum und kein exponentiell steigendes Wachstum. Also muss man andere Anlagemöglichkeiten für das Geld finden und da kommen die Finanzmärkte ins Spiel. Man muss sich immer neue und immer ausgebufftere virtuelle Produkte ausdenken, in die Leute ihr Geld investieren können und dann (so hoffen sie) an ihre Zinsen und ihre Rendite kommen.

Da die Grundannahme, daß jegliche Rendite ohne Produktivität erzielt wird, sachlich falsch ist, erübrigt sich an dieser Stelle die weitere Diskussion. Selbst wenn eine Aktiengesellschaft im nächsten Jahr genauso viel produziert wie in diesem Jahr, völlig ohne Wachstum, aber mit dieser Produktion dennoch denselben Gewinn erzielt, dann ist trotz Stagnation eine Rendite drin.

Skorpion968
05.07.2011, 20:40
Das ist mitnichten in dieser Allgemeingültigkeit so. Tatsächlich trifft das ironischerweise gerade auf die sog. "sicheren" Geldanlagen zu, deren Rendite aus staatlicher Neuverschuldung und / oder Steuererhöhungen stammt. Wer sein Geld in Unternehmensanteile gesteckt und damit tatsächlich Rendite erwirtschaftet hat, kann davon ausgehen, daß mit dem Geld auch etwas produziert wurde.

Das stimmt so leider nicht. Beispielsweise macht Porsche inzwischen mehr Umsatz mit Finanzspekulationen als mit produzierten Autos.


Ansonsten wollte ich mit meiner ursprünglichen Frage ausdrücken, daß der größte Teil derjenigen Geldmenge, die so krisenhaft in einer Blase landete, aus staatlicher Kreditaufnahme stammt.

Die stammt aus den durch den Zinseffekt aufgeblähten Vermögen, wie oben erklärt.


Da die Grundannahme, daß jegliche Rendite ohne Produktivität erzielt wird, sachlich falsch ist, erübrigt sich an dieser Stelle die weitere Diskussion.

Das habe ich auch nie gesagt. Ich sagte, dass nicht hinter jeder Rendite Produktivität steckt.


Selbst wenn eine Aktiengesellschaft im nächsten Jahr genauso viel produziert wie in diesem Jahr, völlig ohne Wachstum, aber mit dieser Produktion dennoch denselben Gewinn erzielt, dann ist trotz Stagnation eine Rendite drin.

Ach komm, du weißt doch genausogut wie ich, dass das nicht stimmt. Das gilt ganz sicher nicht für Kapitalunternehmen. Wenn die stagnieren, werden sie an der Börse abgewertet und dann ist nix mit Rendite. Deshalb brauchen die auch ständig Wachstum. Wachstum, Wachstum, Wachstum ... die heilige Kuh der freien Marktwirtschaft.

Sven71
05.07.2011, 20:55
Das stimmt so leider nicht. Beispielsweise macht Porsche inzwischen mehr Umsatz mit Finanzspekulationen als mit produzierten Autos.

Umsatz oder Gewinn? Im übrigen erzielte Porsche die meisten Umsätze stets mit Maschinenbauaufträgen und Modellentwicklungen für andere Autobauer, und zwar deutlich mehr als mit eigenen Sportwägen. Und das seit Jahrzehnten.




Die stammt aus den durch den Zinseffekt aufgeblähten Vermögen, wie oben erklärt.

Und wie bereits bezweifelt, denn ohne Staatsschulden keine staatstragenden Krisen.




Das habe ich auch nie gesagt. Ich sagte, dass nicht hinter jeder Rendite Produktivität steckt.

Das war dieser Formulierung

"Es soll ja Rendite bringen (wohlgemerkt für etwas, hinter dem keine real erbrachte Leistung steht). "

nicht zu entnehmen





Ach komm, du weißt doch genausogut wie ich, dass das nicht stimmt. Das gilt ganz sicher nicht für Kapitalunternehmen. Wenn die stagnieren, werden sie an der Börse abgewertet und dann ist nix mit Rendite. Deshalb brauchen die auch ständig Wachstum. Wachstum, Wachstum, Wachstum ... die heilige Kuh der freien Marktwirtschaft.

Was ein Schmarrn. Die Börsenkurse hängen kaum mit realem Wachstum oder Stagnation zusammen, sonst gäbe es keine Investitionsblasen und sonst würden Kurse nicht trotz Wachstum fallen, was auch schon vorgekommen ist. Wenn ein Unternehmen konstante Gewinne abwirft, kann alleine die Dividende Rendite bringen. Zu welchem Zeitpunkt ich dann meine Anteile verkaufe, ist eine Frage von Anlagehorizont und etwas Glück und vor allem Kursbeobachtung zu dem Zeitpunkt, an dem ich verkaufen will. Wenn die Aktien eines solchen Unternehmens zwischendurch einen Kursverlust erleiden ... super ... dann kann ich billig noch Anteile zukaufen. Wenn die wirklich langfristig auf einem Niveau in der Gewinnzone stagnieren, geht der Kurs auch wieder mal hoch. Gerade dann, wenn die Anleger nach sicheren Häfen suchen.
Das Wachstumsmantra mag in geldgeilen Spekulantenköpfen ebenso geistern wie in notorischen Kapitalismusgegnern ... nur mit freier Marktwirtschaft hat es genau gar nicht zu tun. Der Wunsch nach Wachstum ist nicht gleichbedeutend mit einer - nicht gegebenen - Notwendigkeit des Wachstums. Das bleibt ideologischer Unsinn.