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Vollständige Version anzeigen : Droht den USA "ein neues Vietnam" am Hindukusch?



vista
03.07.2011, 17:45
Jahrzehnte später, nachdem die Sowjetunion in die Afghanistanfalle getappt ist, befinden sich nun die USA in derselben Lage. Waren vielleicht die Begehrlichkeiten und strategischen Sachzwänge, denen die damalige Bush-Regierung, die diesen Krieg in unmittelbarer Folge auf 9/11 begann, so groß, dass sie diese Gefahr nicht gesehen oder nicht ernst genommen haben?

In Washington hätte man also wissen müssen, dass in Afghanistan fremde Soldaten nicht akzeptiert werden, ganz gleich, wo sie herkommen und wie die Beweggründe, Rechtfertigungen oder Versprechungen sein mögen, die mit ihnen ins Land getragen wurden. Nun steht die westliche Kriegsallianz fast zehn Jahre am Hindukusch und damit schon länger, als die Sowjetunion bis zu ihrem vollständigen Rückzug gebraucht hat.

Inzwischen deutet zumindest alles darauf hin, dass die Falle endgültig zuschnappt. Wenn das schon der


Spiegel, (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,772058,00.html)

allem Anschein nach in dieser Sache ein Sprachrohr der CIA, vermeldet, so muss die Lage für die fremden Truppen schon sehr ernst sein.

monrol
04.07.2011, 02:20
Die USA haben Pakistan, eine Atommacht, systematisch insbesondere dadurch destabilisiert, dass sie -auch- dieses Land -ein anderes ist die Bundesrepublik!- seit Jahrzehnten als VASALL behandeln, der zu tun und zuzulassen hat, was dem Hegemon in den Sinn kommt.

Seit der -unwürdigste aller - Friedensnobelpreisträger die territorialen Übergriffe mit DROHNEN -ohne Rücksicht auf zivile pakistanische Opfer- nach der gloriosen Bush-Cheney-Ära noch vervielfacht hat, hat sich die Unterstützung oder wenigstens Tolerierung dieser rücksichtslosen US-Politik auf pakistanischem Gebiet und gegen pakistanische Bürger auch in der, vielfach in den USA ausgebildeten pakistanischen Generalität gegen NULL entwickelt! DENN pakistanische Generäle sind, vielleicht im Gegensatz zu deutschen Generalen?- "wenns drauf ankommt" Pakistani und deshalb gegen die wahllose Tötung von Landsleuten durch verbrecherische Übergriffe des Hegemon USA!

Bei dieser Ausgangslage ist es für die US-Militärs und ihren Friedensnobelpreisträger hohe Zeit, andere Transportwege für den Zugang nach Afghanistan, insbesondere aber für den - vermutlich fluchtartigen- ABZUG der NATO-Truppen nach dem längst verlorenen Krieg zu finden.

NICHT im Interesse des Kriegsverbrechers und Nobelpreisträgers OBAMA, aber im Interesse der auch in Afghanistan "verheizten" US-und der anderen Soldaten, zu denen auch über 5000 des Vasall Deutschland gehören, ist zu hoffen, dass rasch andere, zumindest einigermassen sichere Abzugs-Wege gefunden werden!

Anmerkung: Ist den Abzugsplanern eigentlich klar, dass so ziemlich alle Nachbarländer Afghanistans dem ISLAM anhängen?[/B]
Man stelle sich wenigstens für einen Moment einmal vor, die würden sich -meinetwegen stillschweigend-darauf verständigen, den NATO-Truppenabzug aus Afghanistan wo immer möglich zu sabotieren!!:rolleyes::rolleyes::hihi::hihi:

Bruddler
04.07.2011, 04:33
Sagen wir mal so:
Die USA werden ihren "Abgang" aus Afghanistan besser verkaufen, als damals in Vietnam...

vista
04.07.2011, 08:35
Anmerkung: Ist den Abzugsplanern eigentlich klar, dass so ziemlich alle Nachbarländer Afghanistans dem ISLAM anhängen?[/B]
Man stelle sich wenigstens für einen Moment einmal vor, die würden sich -meinetwegen stillschweigend-darauf verständigen, den NATO-Truppenabzug aus Afghanistan wo immer möglich zu sabotieren!!:rolleyes::rolleyes::hihi::hihi:
Der für den Nachschub der fremden Truppen einzige Zugang auf dem Landweg ist der 1.070 m hohe Chaiber-Pass. Er ist Bergpass des Hindukusch und eine geographisch, historisch und überhaupt wirtschaftlich wichtige Verbindung zwischen Zentralasien und dem indischen Subkontinent.

Er verläuft im Grenzgebiet der heutigen Staaten Afghanistan und Pakistan und verbindet die afghanische Hauptstadt Kabul mit der pakistanischen Grenzstadt Peschawar. Seit vielen Jahrhunderten bewohnen und kontrollieren paschtunische Stämme die Region des Chaiberpasses.

Schon jetzt stauen sich dort lange Fahrzeugkolonnen mit Nachschub und Treibstoff für die kämpfenden Truppen, welche in dieser Menge auf dem Luftweg nicht befördert werden können.

Wie wollen die Besatzer mit ihren schweren Waffen erst aus Afghanistan herauskommen, wenn ihnen Waffen, Munition und Treibstoff ausgehen, und sie quasi kampfunfähig werden? So einfach wie das noch in Vietnam der Fall war, wird das in Afghanistan nicht gelingen. Dann sitzen sie nämlich wehrlos in einer Falle, aus der herauszukommen es ihnen nicht so leicht sein wird wie dereinst den Sowjets.

sunbeam
04.07.2011, 08:39
Die USA mussten schmerzlich erkennen, dass Hr. und Fr. Afghani, eigentlich eher nur Hr. Afghani keinen Bock haben nach westlichen Regeln zu leben. Schon 2001 war mir unklar, was dort eigentlich gemacht werden sollte, sieht man mal von der Pipeline und dem Mohn ab! Wie dem auch sei, von mir aus kann jeder so leben wie er will. Und wenn eben Hr. und Fr. Afghani in einem Lehmhaus an einer offenen Feuerstelle einen Hammel grillen will und gerne hinters Haus scheissen, dann haben sie verdammt nochmal das recht dazu!

Also, BRING BACK OUR TROOPS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

vista
04.07.2011, 08:39
Sagen wir mal so:
Die USA werden ihren "Abgang" aus Afghanistan besser verkaufen, als damals in Vietnam...
Wenn für die Besatzer in Afghanistan die Falle endgültig zuschnappt, gibt es kein verkaufen mehr. Dann wird nur noch verscherbelt und verschrottet.

sunbeam
04.07.2011, 08:43
Wenn für die Besatzer in Afghanistan die Falle endgültig zuschnappt, gibt es kein verkaufen mehr. Dann wird nur noch verscherbelt und verschrottet.

Was für eine Falle denn? Das einzige, was passiert ist, dass der nette Hr. Kamzai kurz nach dem Abzug zwei Möglichkeiten hat. Entweder Flucht in die USA oder aber er wird an der nächsten Laterne (sorry, ich muss den Ausdruck jetzt benutzen) aufgeknüpft. Afghanistan ist ein Failed State, und wenn Afghanistan fällt, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis aus Pakistan offiziell das wird, was es schon immer war, nämlich ein Drecksloch inkl. A-Waffen! Ich denke aber, die Inder werden das dann für uns erledigen!

cajadeahorros
04.07.2011, 08:46
Sagen wir mal so:
Die USA werden ihren "Abgang" aus Afghanistan besser verkaufen, als damals in Vietnam...

Stimmt, sie werden es als "Übergabe der Verantwortung" und "Stärkung der Zusammenarbeit mit den Verbündeten" verkaufen.

Marsch marsch, Krauts!

P.S. Da kein westlicher Soldat gezwungenermaßen in Afghanistan ist, hält sich mein Mitleid auch in Grenzen.

vista
04.07.2011, 10:25
Was für eine Falle denn? Das einzige, was passiert ist, dass der nette Hr. Kamzai kurz nach dem Abzug zwei Möglichkeiten hat. Entweder Flucht in die USA oder aber er wird an der nächsten Laterne (sorry, ich muss den Ausdruck jetzt benutzen) aufgeknüpft. Afghanistan ist ein Failed State, und wenn Afghanistan fällt, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis aus Pakistan offiziell das wird, was es schon immer war, nämlich ein Drecksloch inkl. A-Waffen! Ich denke aber, die Inder werden das dann für uns erledigen!
Wenn dem so wäre, wie Sie, verehrter sunbeam, es uns darzustellen versuchen, bräuchte man sich um einen geordneten Rückzug der Besatzer aus Afghanistan keine Sorgen zu machen. Leider ist es anders, als der kleine Moritz sich das vorstellt.

Seit zehn Jahren agieren die USA mit ihren Vasallen in Afghanistan. Dort haben sie eine, allein ihre eigenen Interessen dienliche, Infrastruktur aufgebaut, die vom Straßenbau bis hin zu Flugplätzen alles bietet, was ihren Soldaten das Leben und Kämpfen in diesem riesigen Binnenland so angenehm wie möglich macht. Die Zivilbevölkerung hat davon nicht profitieren können. Sie ist so arm wie vordem, eher noch wegen der kriegerischen Zerstörungen noch ärmer geworden als je zuvor.

Man sehnt sich also in diesem Land nach Frieden und Freiheit und ist voller Hass gegen die Fremden. Das wird denen das Entweichen aus der Falle nicht erleichtern, wenn es denn für deren Mehrheit überhaupt ein Entweichen gibt.

Nachdem das Land von der Fremdherrschaft befreit ist, kann es sich an den Vorteilen, welche ihnen die Besatzer beschert haben, erfreuen. Ebenfalls wird es die Chinesen in die Lage versetzen, auf der Grundlage dieser Infrastruktur ihre Geschäfte mit Afghanistan ausbauen zu können.

vista
04.07.2011, 10:30
Die USA mussten schmerzlich erkennen, dass Hr. und Fr. Afghani, eigentlich eher nur Hr. Afghani keinen Bock haben nach westlichen Regeln zu leben. Schon 2001 war mir unklar, was dort eigentlich gemacht werden sollte, sieht man mal von der Pipeline und dem Mohn ab! Wie dem auch sei, von mir aus kann jeder so leben wie er will. Und wenn eben Hr. und Fr. Afghani in einem Lehmhaus an einer offenen Feuerstelle einen Hammel grillen will und gerne hinters Haus scheissen, dann haben sie verdammt nochmal das recht dazu!

Also, BRING BACK OUR TROOPS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dem kann man nur noch vom Grundsatz her zustimmen. Darüber hinaus bin ich allerdings der Meinung, dass die Chinesen in Afghanistan vollenden werden, was die USA begonnen haben, allerdings mit friedlichen Mitteln, wie es sich unter souveränen Staaten gehört.

navy
05.07.2011, 21:19
Jahrzehnte später, nachdem die Sowjetunion in die Afghanistanfalle getappt ist, befinden sich nun die USA in derselben Lage. .

Das wusste man schon im April 2003, das dort der Krieg schon verloren ist. siehe janes.com Report, die Bibel der Geheimdienste.

Aber man wollte ja noch Milliarden der Entwicklungshilfe unterschlagen und die Drogen Produktion hochfahren, für die privaten Geschäfte der US Militärs vor allem, rund um Frank Wisner und John Negroponte.

Dragus
05.07.2011, 21:40
Die USA haben Pakistan, eine Atommacht, systematisch insbesondere dadurch destabilisiert, dass sie -auch- dieses Land -ein anderes ist die Bundesrepublik!- seit Jahrzehnten als VASALL behandeln, der zu tun und zuzulassen hat, was dem Hegemon in den Sinn kommt.

Die pakistanische Regierung hat höchst eigenständig das Konzept entwickelt, fanatische Gotteskrieger als preiswerte Guerillaarmee für den Kashmere Krieg aufzubauen. Atomwaffen haben sie sich ohne Erlaubnis der USA von Nordkorea besorgt. Nun ersticken sie an ihren Schulden und ihren Gotteskriegern. Gegen so viel Blödheit ist selbst die USA machtlos.


Seit der -unwürdigste aller - Friedensnobelpreisträger die territorialen Übergriffe mit DROHNEN -ohne Rücksicht auf zivile pakistanische Opfer- nach der gloriosen Bush-Cheney-Ära noch vervielfacht hat, hat sich die Unterstützung oder wenigstens Tolerierung dieser rücksichtslosen US-Politik auf pakistanischem Gebiet und gegen pakistanische Bürger auch in der, vielfach in den USA ausgebildeten pakistanischen Generalität gegen NULL entwickelt! DENN pakistanische Generäle sind, vielleicht im Gegensatz zu deutschen Generalen?- "wenns drauf ankommt" Pakistani und deshalb gegen die wahllose Tötung von Landsleuten durch verbrecherische Übergriffe des Hegemon USA!
Durch Wahlloses töten fallen vor allem die Taliban auf und jeder Stammeskrieger, der durch US-Drohnenangriffe stirbt, hält Pakistan ein wenig länger vorm Abgrund fern. Die pakistanischen Generäle, na ja, die haben ihr eigenes Land nicht mehr im Griff und ohne US-Waffenhilfe hätten sie auch keine vernünftige Armee. Das Land wäre bereits Zahlungsunfähig. Durch die Hinwendung der USA zu Indien, werden sie bald ihre eigene Suppe auslöffeln müssen, ohne Hegemon, der sie ständig aus der Scheiße zieht.


Bei dieser Ausgangslage ist es für die US-Militärs und ihren Friedensnobelpreisträger hohe Zeit, andere Transportwege für den Zugang nach Afghanistan, insbesondere aber für den - vermutlich fluchtartigen- ABZUG der NATO-Truppen nach dem längst verlorenen Krieg zu finden. [...]Die gehen längst über Russland/Kaukasus. Die Russen haben von dem Islamistenpack nämlich auch die Schnauze voll. Denen ist es egal, wer die zusammen schießt, selbst wenn es die Nato ist.

Dragus
05.07.2011, 21:45
Der für den Nachschub der fremden Truppen einzige Zugang auf dem Landweg ist der 1.070 m hohe Chaiber-Pass. Er ist Bergpass des Hindukusch und eine geographisch, historisch und überhaupt wirtschaftlich wichtige Verbindung zwischen Zentralasien und dem indischen Subkontinent.
Ah, dann ist die Udssr also über Pakistan einmarschiert, oder was?

monrol
06.07.2011, 13:47
Zu soviel Blauäugigkeit von Dragus fällt mir nur noch

"Seelig die Armen im Geiste!"

ein, sowie der -selbst kreierte- Zusatz

"Denn auch Sie sind ein Opfer des embedded journalism!"

vista
06.07.2011, 16:32
Die pakistanische Regierung hat höchst eigenständig das Konzept entwickelt, fanatische Gotteskrieger als preiswerte Guerillaarmee für den Kashmere Krieg aufzubauen. Atomwaffen haben sie sich ohne Erlaubnis der USA von Nordkorea besorgt. Nun ersticken sie an ihren Schulden und ihren Gotteskriegern. Gegen so viel Blödheit ist selbst die USA machtlos.
Wenn die Pakistani so blöd wären, wie das hier angenommen wird, hätten die USA vor ihnen nichts zu befürchten. Mir scheint aber, dass die Wahrheit ganz anders ausschaut, und zwar so ähnlich wie das Imperium den Krieg gegen Afghanistan am 11. September 2001 eingeleitet hat.


http://www.helmut-pirkl.fh-aachen.de/nineeleven/DimitriKhalezov.htm


Durch Wahlloses töten fallen vor allem die Taliban auf und jeder Stammeskrieger, der durch US-Drohnenangriffe stirbt, hält Pakistan ein wenig länger vorm Abgrund fern. Die pakistanischen Generäle, na ja, die haben ihr eigenes Land nicht mehr im Griff und ohne US-Waffenhilfe hätten sie auch keine vernünftige Armee. Das Land wäre bereits Zahlungsunfähig. Durch die Hinwendung der USA zu Indien, werden sie bald ihre eigene Suppe auslöffeln müssen, ohne Hegemon, der sie ständig aus der Scheiße zieht.
Die gehen längst über Russland/Kaukasus. Die Russen haben von dem Islamistenpack nämlich auch die Schnauze voll. Denen ist es egal, wer die zusammen schießt, selbst wenn es die Nato ist.
Die USA sitzen in Afghanistan in der Falle. Pakistan steht kurz davor, die Falle endgültig zu schließen, dann ist nicht nur der Krieg zu Ende, sondern auch das Ende der Besatzer, wenn sie sich nicht rechtzeitig abgesetzt haben.

Dragus
06.07.2011, 23:42
Wenn die Pakistani so blöd wären, wie das hier angenommen wird, hätten die USA vor ihnen nichts zu befürchten. Mir scheint aber, dass die Wahrheit ganz anders ausschaut, und zwar so ähnlich wie das Imperium den Krieg gegen Afghanistan am 11. September 2001 eingeleitet hat.

http://www.helmut-pirkl.fh-aachen.de/nineeleven/DimitriKhalezov.htm
Die USA sitzen in Afghanistan in der Falle. Pakistan steht kurz davor, die Falle endgültig zu schließen, dann ist nicht nur der Krieg zu Ende, sondern auch das Ende der Besatzer, wenn sie sich nicht rechtzeitig abgesetzt haben.
Mach dich einfach mal schlau und schau und google ein wenig. Neue Kooperation Indien - USA, Russland - Nato - USA. Dazu das Kräfteverhältnis Indien - Pakistan. Die führen nämlich immer noch Krieg in gegeneinander in Kashmere. Pakistan wurde nur zum US-Verbündeten, um Indien den Weg in den nahen Osten zu versperren, dieses war nämlich eher auf Seiten der UdSSR. Damit hat es sich jetzt erledigt. Dann empfiehlt es sich nach schauen, welchen Anteil die US-Militärhilfe am pakistanischen Rüstungsetat aus macht und das das Land praktisch im Bürgerkrieg steckt. Taliban gegen Zentralregierung. Die Taliban fressen ihre Eltern und welche Art der Regierung die zu Stande bringen, durfte man ja bereits in Afghanistan beobachten. Das nennt man dann islamische Revolution . . . Die UdSSR hatte im übrigen nur ihre Probleme, weil die Taliban mit US Hilfe ihre Lufthoheit brechen konnten und in Vietnam spielte China eine Rolle. Pakistan spielt in der Unterliga. Ohne US-Hilfe wären sie auf den Niveau des Iran. Vermutlich geht es dort bald steil abwärts.

Was Afghanistan an geht, da sitzt niemand in der Falle. Die Nato wird ab ziehen, wenn es so beschlossen wird. Sollte Pakistan bis dahin schon wie Afghanistan im Chaos versunken sein, nimmt man den Weg über Kaukasus/Russland.

Dragus
06.07.2011, 23:42
Zu soviel Blauäugigkeit von Dragus fällt mir nur noch

"Seelig die Armen im Geiste!"

ein, sowie der -selbst kreierte- Zusatz

"Denn auch Sie sind ein Opfer des embedded journalism!"
Sag doch einfach, das du keine Argumente hat. Phöse usa . . .

navy
12.07.2011, 00:29
Die Nachschub probleme sind enorm und nur noch mit Hilfe der Russen zugewährleisten. und mit Pakistan gibts auch nur noch Ärger.

vista
12.07.2011, 10:15
Mach dich einfach mal schlau und schau und google ein wenig. Neue Kooperation Indien - USA, Russland - Nato - USA. Dazu das Kräfteverhältnis Indien - Pakistan. Die führen nämlich immer noch Krieg in gegeneinander in Kashmere. Pakistan wurde nur zum US-Verbündeten, um Indien den Weg in den nahen Osten zu versperren, dieses war nämlich eher auf Seiten der UdSSR. Damit hat es sich jetzt erledigt. Dann empfiehlt es sich nach schauen, welchen Anteil die US-Militärhilfe am pakistanischen Rüstungsetat aus macht und das das Land praktisch im Bürgerkrieg steckt. Taliban gegen Zentralregierung. Die Taliban fressen ihre Eltern und welche Art der Regierung die zu Stande bringen, durfte man ja bereits in Afghanistan beobachten. Das nennt man dann islamische Revolution . . . Die UdSSR hatte im übrigen nur ihre Probleme, weil die Taliban mit US Hilfe ihre Lufthoheit brechen konnten und in Vietnam spielte China eine Rolle. Pakistan spielt in der Unterliga. Ohne US-Hilfe wären sie auf den Niveau des Iran. Vermutlich geht es dort bald steil abwärts.
Steil abwärts geht es überwiegend im Verhältnis der Besatzer Afghanistans gegenüber der einheimischen Bevölkerung, die mehr und mehr auf begehrt und sich mit allen Mitteln gegen ihre Unterdrücker zur Wehr setzt. Das Volk sehnt sich eher noch nach der Zeit der Taliban zurück.

Das verschweigt uns der Mainstream, und man muss schon lange suchen, um Informationen über die wahren Zustände in Afghanistan zu finden. Offensichtlich aber ist inzwischen, dass die Angreifer zur reinen Verteidigung übergegangen sind. Eingeigelt trauen sie sich nur noch mit Unterstützung schwerer Waffen und aus der Luft aus ihren Festungen. Trotzdem müssen sie eine Schlappe nach der anderen hinnehmen.

Was die islamische Revolution anlangt, so ist diese eine mit Hilfe der CIA und ihrer Helfershelfer inszenierte Veranstaltung mit dem Ziel die Völker zu spalten. Was aber mehr und mehr aus dem Ruder zu laufen droht.

Was sich in Wahrheit in Pakistan und auch in ihrem Verhältnis nach China und Indien abspielt kann man nur erraten. Da sind selbst die Auguren überfordert, wenn sie sich ein Bild über die Zustände in diesem Land und seiner Regierung machen wollen.

Die inszenierte islamische Revolution beginnt sich zu verselbständigen. Die Anfänge davon sind deutlich in Ägypten zu erkennen. Sie werden in Saudiarabien ihr vorläufiges Ende finden und mit dem Untergang des Imperiums und der Leitwährung des Dollar endgültig einen Schlusspunkt setzen.

Was Afghanistan an geht, da sitzt niemand in der Falle. Die Nato wird ab ziehen, wenn es so beschlossen wird. Sollte Pakistan bis dahin schon wie Afghanistan im Chaos versunken sein, nimmt man den Weg über Kaukasus/Russland.
Wenn in Afghanistan die Falle zuschnappt, was nicht mehr lange dauern wird, gibt es für die Besatzer schwerlich ein Entrinnen. Wäre dies so einfach, hätte man schon längst damit begonnen. Afghanistan ist rundum schwer zugänglich und überwiegend nur aus dem Luftweg zu erreichen. Ganz abgesehen von den Ländern, die sich zusätzlich auch noch einem Abzug der Besatzer verschließen könnten.

Vor diesem Hintergrund ist nicht nur ein Chaos, sondern sogar eine Tragödie angesagt. Es wäre nicht die erste mit derartigen Folgen.

cajadeahorros
12.07.2011, 10:21
Einer der obersten Kollaborateure, Präsidentenbruder Wali Karsai, wurde gestern vom Leben zum Tode befördert.

http://www.n-tv.de/img/37/3789381/Img_3_4_220_2yzm0120.jpg787671939412342034.jpg
(N-TV (http://www.n-tv.de/politik/Schlaefer-ermordet-Karsai-Bruder-article3789236.html))
Damit kann auch der freiheitlich-demokratische Präsident Karsai seine Lebenserwartung ohne Amis abschätzen.

vista
12.07.2011, 11:48
Einer der obersten Kollaborateure, Präsidentenbruder Wali Karsai, wurde gestern vom Leben zum Tode befördert.

http://www.n-tv.de/img/37/3789381/Img_3_4_220_2yzm0120.jpg787671939412342034.jpg
(N-TV (http://www.n-tv.de/politik/Schlaefer-ermordet-Karsai-Bruder-article3789236.html))
Damit kann auch der freiheitlich-demokratische Präsident Karsai seine Lebenserwartung ohne Amis abschätzen.
Genauso könnte es den Amis und ihren Vasallen selber ergehen, falls sie nicht mehr aus der Afghanistanfalle herauskommen sollten.

vista
12.07.2011, 15:26
Der US-Kolumnist Eric Margolis (http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_01_29_dasamerikanische.htm) zieht eine düstere Zwischenbilanz des Afghanistan-Krieges und rechnet fest mit einer Niederlage, die mit der in Vietnam zu vergleichen ist.


Es ist den USA nicht gelungen, (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP10511_080711.pdf)

ein Marionetten-Regime in Kabul zu installieren, das Afghanistan
kontrollieren könnte. Sie haben sich die Mehrheit der Bevölkerung des Landes,
die Paschtunen, zu erbitterten Feinden gemacht und im Lauf dieses Krieges auch Pakistan weitgehend destabilisiert. Die Behauptung, die US-Streitkräfte seien nur nach Afghanistan gekommen, um den mittlerweile toten Osama bin Laden zu jagen, wurde schon immer bezweifelt.

Dragus
13.07.2011, 01:39
Steil abwärts geht es überwiegend im Verhältnis der Besatzer Afghanistans gegenüber der einheimischen Bevölkerung, die mehr und mehr auf begehrt und sich mit allen Mitteln gegen ihre Unterdrücker zur Wehr setzt. Das Volk sehnt sich eher noch nach der Zeit der Taliban zurück.

Das nun überhaupt nicht. Die paschtunischen Taliban hätten ohne pakistanische Unterstützung den Bürgerkrieg nicht gewonnen und sie sind die einzige Fraktion, die bisher alle Angebote der anderen Stämme, Ethnien und Warlords abgelehnt hat, einen friedlichen Ausgleich über eine wie auch immer zusammengesetzte Zentralregierung zu akzeptieren. Das Gleiche wie in Pakistan im übrigen, wo die Taliban Stämme ebenfalls gegen Truppen der Zentralregierung kämpfen.


Das verschweigt uns der Mainstream, und man muss schon lange suchen, um Informationen über die wahren Zustände in Afghanistan zu finden. Offensichtlich aber ist inzwischen, dass die Angreifer zur reinen Verteidigung übergegangen sind. Eingeigelt trauen sie sich nur noch mit Unterstützung schwerer Waffen und aus der Luft aus ihren Festungen. Trotzdem müssen sie eine Schlappe nach der anderen hinnehmen.Bei 200-300 Toten pro Jahr können sie den Krieg noch 100 Jahre führen, die Schlappen werden von der Presse aufgebauscht, es gibt auch regelmäßig Gegenschläge. Bist wohl beruftsämßiger Pessimist. Wo ich dir zu stimme, die Bevölkerung ist mehrheitlich gegen die Besatzun aber sie ist eben auch mehrheitlich gegen die Taliban.


Was die islamische Revolution anlangt, so ist diese eine mit Hilfe der CIA und ihrer Helfershelfer inszenierte Veranstaltung mit dem Ziel die Völker zu spalten. Was aber mehr und mehr aus dem Ruder zu laufen droht.Und das Forum hier ist eine von den Islamisten veranstaltete Konterrevolution, um den Westen zu spalten . . . . glaub halt keine Märchen. Am besten du unterhältst dich mal mit ein paar Muslimen, wie sie über die USA denken.


Was sich in Wahrheit in Pakistan und auch in ihrem Verhältnis nach China und Indien abspielt kann man nur erraten. Da sind selbst die Auguren überfordert, wenn sie sich ein Bild über die Zustände in diesem Land und seiner Regierung machen wollen. Wenn man keine Ahnung von den ökonomischen Verflechtungen hat, muss man natürlich raten.


Die inszenierte islamische Revolution beginnt sich zu verselbständigen. Die Anfänge davon sind deutlich in Ägypten zu erkennen. Sie werden in Saudiarabien ihr vorläufiges Ende finden und mit dem Untergang des Imperiums und der Leitwährung des Dollar endgültig einen Schlusspunkt setzen.Wenn der Dollar fällt, dann wegen der US-Notenbankpolitik, das hat nichts mit dem Islam zu tun. Und das die islamischen Länder eines nach dem anderen ins Chaos stürzen, davon gehe ich schon seit langem aus. Man kann mit mittelalterlichen Gesellschaftsstrukturen keine Multimillionenmetropolen verwalten, schon gar nicht mehr, wenn sich die Lebensmittelpreise verdoppeln oder verdreifachen.


Wenn in Afghanistan die Falle zuschnappt, was nicht mehr lange dauern wird, gibt es für die Besatzer schwerlich ein Entrinnen. Wäre dies so einfach, hätte man schon längst damit begonnen. Afghanistan ist rundum schwer zugänglich und überwiegend nur aus dem Luftweg zu erreichen. Ganz abgesehen von den Ländern, die sich zusätzlich auch noch einem Abzug der Besatzer verschließen könnten.

Vor diesem Hintergrund ist nicht nur ein Chaos, sondern sogar eine Tragödie angesagt. Es wäre nicht die erste mit derartigen Folgen.
Die USA haben Pakistan gerade diese Woche 800.000 mio Militärhilfe gesperrt. Wie es scheint, teilen sie deine Angst nicht, Pakistan weiter zu benötigen.

Dragus
13.07.2011, 01:44
[...] Sie haben sich die Mehrheit der Bevölkerung des Landes,
die Paschtunen, zu erbitterten Feinden gemacht und im Lauf dieses Krieges auch Pakistan weitgehend destabilisiert. Die Behauptung, die US-Streitkräfte seien nur nach Afghanistan gekommen, um den mittlerweile toten Osama bin Laden zu jagen, wurde schon immer bezweifelt.Wer hat denn diese schräge Behauptung aufgestellt?

vista
13.07.2011, 09:48
Wer hat denn diese schräge Behauptung aufgestellt?
Diese "schräge Behauptung" wurde von dem


US-Journalisten Eric Margolis (http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_01_29_dasamerikanische.htm)

in seiner Kolumne


Es ist den USA nicht gelungen. . . (http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP10511_080711.pdf)

aufgestellt.

vista
13.07.2011, 10:06
Das nun überhaupt nicht. Die paschtunischen Taliban hätten ohne pakistanische Unterstützung den Bürgerkrieg nicht gewonnen und sie sind die einzige Fraktion, die bisher alle Angebote der anderen Stämme, Ethnien und Warlords abgelehnt hat, einen friedlichen Ausgleich über eine wie auch immer zusammengesetzte Zentralregierung zu akzeptieren. Das Gleiche wie in Pakistan im übrigen, wo die Taliban Stämme ebenfalls gegen Truppen der Zentralregierung kämpfen.
Die afghanischen Stämme sind nur an ihrer eigenen Macht und an dem Geld ihrer Unterdrücker interessiert. Solange das zu ihren Gunsten funktioniert, sind sie zu allem bereit. Wird dieser Punkt überschritten, dann schlagen sie zurück. Dieser Zeitpunkt scheint zumindest nahe zu sein.

Bei 200-300 Toten pro Jahr können sie den Krieg noch 100 Jahre führen, die Schlappen werden von der Presse aufgebauscht, es gibt auch regelmäßig Gegenschläge. Bist wohl beruftsämßiger Pessimist. Wo ich dir zu stimme, die Bevölkerung ist mehrheitlich gegen die Besatzun aber sie ist eben auch mehrheitlich gegen die Taliban.
Tote spielen bei den Kriegen des Imperiums überhaupt keine Rolle. Ihm geht es nur um Macht und Money.

Und das Forum hier ist eine von den Islamisten veranstaltete Konterrevolution, um den Westen zu spalten . . . . glaub halt keine Märchen. Am besten du unterhältst dich mal mit ein paar Muslimen, wie sie über die USA denken.
Den Westen braucht man gar nicht mehr zu spalten. Der ist gespalten genug und wird nur noch mit Gewalt zusammengehalten. Was bei den islamischen Völkern eher noch vice versa der Fall zu sein scheint.

Wenn man keine Ahnung von den ökonomischen Verflechtungen hat, muss man natürlich raten.
Welche ökonomischen Verflechtungen? Die sind doch schon längst im Sande verlaufen, oder an China übergegangen. Den USA und ihren Hilfswilligen geht es doch nur noch ums Prestige. Was anscheinend ihre Vasallen noch nicht so richtig begriffen haben.

Wenn der Dollar fällt, dann wegen der US-Notenbankpolitik, das hat nichts mit dem Islam zu tun. Und das die islamischen Länder eines nach dem anderen ins Chaos stürzen, davon gehe ich schon seit langem aus. Man kann mit mittelalterlichen Gesellschaftsstrukturen keine Multimillionenmetropolen verwalten, schon gar nicht mehr, wenn sich die Lebensmittelpreise verdoppeln oder verdreifachen.
Da haben Sie völlig recht, man kann nicht alles auf den Islam schieben.

Die USA haben Pakistan gerade diese Woche 800.000 mio Militärhilfe gesperrt. Wie es scheint, teilen sie deine Angst nicht, Pakistan weiter zu benötigen.
Wie sie schon richtig beschreiben, handelt es sich um eine Militärhilfe. Ob die allerdings ausreicht, das Volk zu befrieden, kann man wohl zumindest bezweifeln. Eher noch wird es mit Hilfe dieser Gelder, die mehr oder weniger der Korruption dienen, unterdrückt. Was den Aufständischen nur entgegenkommt.

Dragus
14.07.2011, 00:11
@vista
Der Westen wird nur mit Gewalt zusammen gehalten? Witzbold.

Deine Postings lassen eine inhaltliche Diskussion nicht weiter sinnvoll erscheinen. Die USA sind für Pakistan nicht die wirkliche Bedrohung, sondern Indien. Beim nächsten Waffengang zwischen den Beiden, werden die USA nicht mehr hinter Pakistan stehen. Derart fundamentales nicht zu berücksichtigen, disqualifiziert.

Dragus
14.07.2011, 00:16
Diese "schräge Behauptung" wurde von dem

in seiner Kolumne Wenn du amerikanischen Journalisten diesbezüglich glaubst . . . dann ist ja alles gut. Wozu selber denken . . .

vista
14.07.2011, 09:24
Wenn du amerikanischen Journalisten diesbezüglich glaubst . . . dann ist ja alles gut. Wozu selber denken . . .
Zum Denken gehören Informationen, die man sich zunächst einmal beschaffen muss. Darob bildet man sich eine Meinung, die man zur Diskussion stellt. Genau das ist es, was wir hier betreiben. Leider haben das manche, wie z. B. auch Du, lieber Dragus, anscheinend noch nicht geschnallt. Obwohl Du eigentlich nach deinen 1.268 Beiträgen schon langsam dahinter gekommen sein müsstest. Oder gehörst auch Du zu denen, die nur auftragsgemäß ihre Mitforisten mies zu machen haben, um sie vom rechten Weg abzubringen?

Also zur Sache:


Eric S. Margolis (http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_01_29_dasamerikanische.htm)

ist ein seriöser Journalist, der sich noch die Mühe macht, investigativ zu recherchieren. Danach fällt es ihm nicht leicht, seine Recherchen zu veröffentlichen, derweil sie der political correctness und dem Mainstream nicht gerecht werden. Von ihm habe ich u. a. meine Informationen, die ich für meine Meinungsbildung benötige. Denken muss ich selbstverständlich dabei selber. Was denn sonst?

vista
14.07.2011, 09:29
@vista
Der Westen wird nur mit Gewalt zusammen gehalten? Witzbold.

Deine Postings lassen eine inhaltliche Diskussion nicht weiter sinnvoll erscheinen. Die USA sind für Pakistan nicht die wirkliche Bedrohung, sondern Indien. Beim nächsten Waffengang zwischen den Beiden, werden die USA nicht mehr hinter Pakistan stehen. Derart fundamentales nicht zu berücksichtigen, disqualifiziert.
Eher noch ist das Imperium daran interessiert, die Inder gegen Pakistan aufzuhetzen, um sie als Verbündete im Kampf gegen die Afghanen, die ihnen aus dem Ruder zu laufen drohen, zu gewinnen. Ob ihnen das gelingt, bleibt allerdings fraglich, derweil die Inder mit dem Westen schlechte Erfahrungen gemacht haben.

GnomInc
14.07.2011, 09:38
Eher noch ist das Imperium daran interessiert, die Inder gegen Pakistan aufzuhetzen, um sie als Verbündete im Kampf gegen die Afghanen, die ihnen aus dem Ruder zu laufen drohen, zu gewinnen. Ob ihnen das gelingt, bleibt allerdings fraglich, derweil die Inder mit dem Westen schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Wobei die Intentionen der indischen Politik deutlich erkennbar sind.

Dazu gehört auch die Bereitschaft , rücksichtslos zuzuschlagen , wenn
der Kragen platzt - auch mit Kernwaffen !

Allerdings nicht auf Wunsch der VSA ;) - die betrachten die Inder mit wachen und mißtrauischen Augen.

vista
14.07.2011, 10:40
Wobei die Intentionen der indischen Politik deutlich erkennbar sind.

Dazu gehört auch die Bereitschaft , rücksichtslos zuzuschlagen , wenn
der Kragen platzt - auch mit Kernwaffen !

Allerdings nicht auf Wunsch der VSA ;) - die betrachten die Inder mit wachen und mißtrauischen Augen.
Die Intentionen der Inder sind eher noch auf sich selber als auf die anderen gerichtet. Wobei sie diese sicherlich, was Pakistan anlangt, nicht aus den Augen lassen. Aber schließlich waren es doch die Fremden, welche ehemals das Land gespalten haben. Und jetzt sieht es ganz so aus, als würde man dieses Spiel noch erweitern und die beiden gegeneinander hetzen. Die Überfälle in den letzten Tagen könnten eher noch darauf hindeuten.

Allerdings glaube ich kaum, dass die Inder mit Kernwaffen zuschlagen werden. Eher noch traue ich das der anderen Seite zu, bei der niemand so recht weiß, wer dort das Sagen hat.

Das Imperium mischt auf beiden Seiten mit, wie das überall dort der Fall ist, wo es aus geopolitischen Gründen die Finger drin hat.

GnomInc
14.07.2011, 10:49
Die Intentionen der Inder sind eher noch auf sich selber als auf die anderen gerichtet.

Allerdings glaube ich kaum, dass die Inder mit Kernwaffen zuschlagen werden. Eher noch traue ich das der anderen Seite zu, bei der niemand so recht weiß, wer dort das Sagen hat.

Das Imperium mischt auf beiden Seiten mit, wie das überall dort der Fall ist, wo es aus geopolitischen Gründen die Finger drin hat.


Richtig - die Inder verfolgen Eigeninteressen.

Dazu gehört der letztlich nicht beendete Himalaja -Konflikt mit China , die ungelöste ethnische Konfliktsituation in Kaschmir und die Reibungen mit Pakistan.

Aus diesen Gründen haben sie sich frühzeitig die Nukleartechnologie beschafft - woher eigentlich ? Von den Russen ?
Und sie produzieren fast alle Militärtechnik selber - wenn auch zT. in Lizenz.
Ausserdem kann man auch eine breit gestreute industrielle Basis sehen - Indien ist nicht mehr bei vielen Produkten importabhängig.

Und genau diesen Status werden die Inder mit allen Mitteln verteidigen ! Dazu gehört , sich nicht in die Machenschaften der Grossmächte verstricken zu lassen - was wiederum
den USA missfällt, die meinen , alle anderen taugten zu ihren Handlangern.

vista
14.07.2011, 15:10
Richtig - die Inder verfolgen Eigeninteressen.

Dazu gehört der letztlich nicht beendete Himalaja -Konflikt mit China , die ungelöste ethnische Konfliktsituation in Kaschmir und die Reibungen mit Pakistan.

Aus diesen Gründen haben sie sich frühzeitig die Nukleartechnologie beschafft - woher eigentlich ? Von den Russen ?
Und sie produzieren fast alle Militärtechnik selber - wenn auch zT. in Lizenz.
Ausserdem kann man auch eine breit gestreute industrielle Basis sehen - Indien ist nicht mehr bei vielen Produkten importabhängig.

Und genau diesen Status werden die Inder mit allen Mitteln verteidigen ! Dazu gehört , sich nicht in die Machenschaften der Grossmächte verstricken zu lassen - was wiederum
den USA missfällt, die meinen , alle anderen taugten zu ihren Handlangern.
Die USA haben inzwischen beinahe alle Völker verärgert. Der Rest sind Vasallen und Staaten, welche die gleichen Interessen im Sinn haben. Aber auch die werden immer weniger. Die Länder im Osten schließen sich immer mehr zusammen, und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie auch dort auf verlorenem Posten sind.

In totaler Abhängigkeit befinden sich insbesondere noch die BRD und Japan, die nur dann ihre Souveränität und Freiheit erlangen, nachdem das Imperium implodiert ist. Das aber wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir alle werden es hoffentlich noch erleben.