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Vollständige Version anzeigen : Sind Tätowierungen Kunst?



dye
03.07.2011, 15:37
Je nach Meinung und Einstellung ist es strittig ob es sich bei Tätowierungen um Kunst handelt oder nicht. Sind die Tätowierer(innen) freie Künstler oder sind es Personen die eine gewerbliche, handwerkliche Tätigkeit ausüben? Sind Tatoos Kunstwerke oder lediglich eine individuelle Verzierung des Körpers?

Mich interessiert die Meinung der User(innen) hier im Forum. Als Grundlage für die Diskussion stelle ich den folgenden Link ein:

http://www.referate10.com/referate/Kunst/5/Geschichte-und-Technik-der-Tatowierung-reon.php

Pegasus
03.07.2011, 15:42
http://www8.pic-upload.de/03.07.11/vzdbsuthbt2.jpg (http://www.pic-upload.de/view-10551546/Knast.jpg.html)

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 15:50
Tätowierungen sind Zeichen der Degeneration und als solche keine Kunst.

derRevisor
03.07.2011, 15:50
Ich halte nichts davon. Sicherlich ist es Kunst, aber ich bin keine Leinwand dafür.

stuff
03.07.2011, 15:52
Tätowierungen sind Zeichen der Degeneration und als solche keine Kunst.

Tätowierungen sind kein Zeichen der Degeneration und als solche Kunst.

Rumburak
03.07.2011, 15:55
Tätowierungen sind Zeichen der Degeneration und als solche keine Kunst.

Menschen tätowieren sich schon seit Jahrtausenden.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 15:55
Tätowierungen sind kein Zeichen der Degeneration und als solche Kunst.

Für mich ist eine Tätowierung ein echter Abtörner beim Kennenlernen eines Menschen. Sowas kann keine Kunst sein.

Alexandermerow
03.07.2011, 15:56
Ich bin auch mittlerweile kein Freund mehr davon, dass Hinz und Kunz seine "Individualität" mit einer Tätowierung unterstreicht. Ich kenne einige wirklich hübsche Frauen, die sich in meinen Augen mit A....geweih und Co. ganz schön verschandelt haben. Meine Meinung.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 15:56
Menschen tätowieren sich schon seit Jahrtausenden.

Nur die primitiven Völker und sozial Ausgeschlossene (Matrosen etc.). Deshalb klarerweise Zeichen von Degeneration.

Rumburak
03.07.2011, 16:01
Nur die primitiven Völker und sozial Ausgeschlossene (Matrosen etc.). Deshalb klarerweise Zeichen von Degeneration.

Die kelten zeichneten sich sicher nicht durch ihre Primitivität aus. Bei den Germanen kann man da ja geteilter Meinung sein.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:03
Die kelten zeichneten sich sicher nicht durch ihre Primitivität aus. Bei den Germanen kann man da ja geteilter Meinung sein.

Na ja, alles eine Frage, was man als Vergleichsmaßstab ansetzt.

tabasco
03.07.2011, 16:05
Sind Tätowierungen Kunst?

Natürlich.

schastar
03.07.2011, 16:08
Je nach Meinung und Einstellung ist es strittig ob es sich bei Tätowierungen um Kunst handelt oder nicht. Sind die Tätowierer(innen) freie Künstler oder sind es Personen die eine gewerbliche, handwerkliche Tätigkeit ausüben? Sind Tatoos Kunstwerke oder lediglich eine individuelle Verzierung des Körpers?

Mich interessiert die Meinung der User(innen) hier im Forum. Als Grundlage für die Diskussion stelle ich den folgenden Link ein:

http://www.referate10.com/referate/Kunst/5/Geschichte-und-Technik-der-Tatowierung-reon.php


Um bei der Überschrift zu bleiben, ich empfinde sie äußerst selten als Kunst, meist wirken sie eher verschandelnd, so wie auch die meisten Graffitis.

Aber es gibt hier als auch da wahre Kunstwerke.

schastar
03.07.2011, 16:09
Natürlich.

so pauschal?

http://www.danielrued.com/fotoalbum/wg-party-04/124.jpg

tabasco
03.07.2011, 16:12
Für mich ist eine Tätowierung ein echter Abtörner beim Kennenlernen eines Menschen. Sowas kann keine Kunst sein.

Für mich auch. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Tätowierung eine Kunst ist: den Muskelverlauf, Hauteigenschaften und ja sogar die Gestik und das gesamte eines Menschen mit dem Tattoo in ein Gesamtkunstwerk zu "verschmelzen" ist ein Kunstwerk. Aber genau so, wie Hello-Kitty-Bildchen nichts mit Mona Lisa gemein haben, obwohl beide in 2D gemalt sind, so verhält es sich bei den Tätowierungen auch, ein Haufen peinlichen Schrotts und seltenst was gelungenes. Ich hatte aber Glück gehabt, neulich zwei sehr gute Beispiele zu treffen, bei einem waren es die Tribals, die dermaßen harmonisch mit seinen Sehnen, Muskeln und Hautspannung zusammenspielten, dass man fast das Gefühl hatte, elektrische Impulste verlaufen durch die Zeichnung auf der Haut ... bei einem anderen war es ein Muster aus Rosen auf dem Arm, passte einfach perfekt zu ihm, warum auch immer.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:13
Vielleicht sollte man auch mal "Kunst" definieren und vom Handwerk abgrenzen.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:16
Für mich auch. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Tätowierung eine Kunst ist: den Muskelverlauf, Hauteigenschaften und ja sogar die Gestik und das gesamte eines Menschen mit dem Tattoo in ein Gesamtkunstwerk zu "verschmelzen" ist ein Kunstwerk. Aber genau so, wie Hello-Kitty-Bildchen nichts mit Mona Lisa gemein haben, obwohl beide in 2D gemalt sind, so verhält es sich bei den Tätowierungen auch, ein Haufen peinlichen Schrotts und seltenst was gelungenes. Ich hatte aber Glück gehabt, neulich zwei sehr gute Beispiele zu treffen, bei einem waren es die Tribals, die dermaßen harmonisch mit seinen Sehnen, Muskeln und Hautspannung zusammenspielten, dass man fast das Gefühl hatte, elektrische Impulste verlaufen durch die Zeichnung auf der Haut ... bei einem anderen war es ein Muster aus Rosen auf dem Arm, passte einfach perfekt zu ihm, warum auch immer.

Deine positiven Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht, kann sie natürlich in Zukunft nicht ausschließen. Grundsätzlich sehe ich die Ausbreitung der Tätowierungen wie auch des Piercings als Zeichen für den freien Fall meines Volkes, weshalb mich ihr Anblick immer ein wenig schmerzt.

tabasco
03.07.2011, 16:17
so pauschal?

http://www.danielrued.com/fot oalbum/wg-party-04/124.jpg

Ist Malerei eine Kunst? Ja?

http://img231.imageshack.us/img231/6186/bild20005.jpg (http://img231.imageshack.us/i/bild20005.jpg/)


So pauschal?

lupus_maximus
03.07.2011, 16:17
Nur die primitiven Völker und sozial Ausgeschlossene (Matrosen etc.). Deshalb klarerweise Zeichen von Degeneration.
Ich würde sogar so weit gehen, Mitarbeiter mit sichtbaren Tätowierungen nicht einzustellen, oder wenn sie sich neuerdings verunstaltet haben, sie auch zu entlassen!

Ich halte Tätowierte prinzipiell für Asoziale!

tabasco
03.07.2011, 16:21
Deine positiven Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht, kann sie natürlich in Zukunft nicht ausschließen. .

Wie gesagt, ich habe ein ausgezeichnetes Bildgedächnis (ich erinnere mich sogar an die Bilder, die ich mal beim Durchblättern einer online-Bilddatenbank ansah) aber erinnere mich an höchstens so um ein Dutzend Tattoos, die ich selber sah und die ich als "Kunst" einstufe. Ein Bild von einem Tattoo würde ich nicht beurteilen, höchstens als Bild, weil Tattoo mit den Gesamtauftreten des menschen zusammenspielen soll. Ein gutes Bild macht kein gutes Tattoo ... meine Meinung.


Grundsätzlich sehe ich die Ausbreitung der Tätowierungen wie auch des Piercings als Zeichen für den freien Fall meines Volkes, weshalb mich ihr Anblick immer ein wenig schmerzt.So sehe ich das ebenfalls. Allerdings ist die Verbreitung der Sprüche-T-shirts ja auch kein Indiz dafür, dass die Dichtung keine Kunst sei ...

Tormentor
03.07.2011, 16:21
Tattoos sind Malereien auf der Haut und daher natürlich Kunst. Kunst wiederum ist absolute Geschmacksache. Ich mag zum Beispiel moderne Gemälde in der Regel gar nicht, würde ihnen aber deshalb nie den Status als Kunst absprechen.

schastar
03.07.2011, 16:23
Ist Malerei eine Kunst? Ja?

http://img231.imageshack.us/img231/6186/bild20005.jpg (http://img231.imageshack.us/i/bild20005.jpg/)


So pauschal?

nein, es kann Kunst sein, muß es aber nicht. Im übrigen liegt es im Ausge des Betrachters.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:24
So sehe ich das ebenfalls. Allerdings ist die Verbreitung der Sprüche-T-shirts ja auch kein Indiz dafür, dass die Dichtung keine Kunst sei ...

Na ja, nicht jedes Bild ist Kunst und nicht jeder Text Literatur, obwohl meines Wissens Abgrenzungsdebatten in der Regel fruchtlos sind, da ja gesellschaftlich der Kunstbegriff immer erweitert wurde (bis hin zum Absurden meiner Meinung nach).

dye
03.07.2011, 16:34
Vielleicht sollte man auch mal "Kunst" definieren und vom Handwerk abgrenzen.


Es gibt ein Urteil vom Bundessozialgericht. In dem Urteil ging es darum ob tätowieren eine handwerkliche oder eine künstlerische Tätigkeit ist. Künster können sich in der Künstlersozialversicherung versichern. Handwerker nicht! Nach dem Urteil wurde das Tätowieren als handwerkliche und nicht als künstlerische Tätigkeit beurteilt. Rechtlich gesehen werden damit Tätowierungen als handwerkliche Produkte und nicht als Kunst gewertet. Bei der Klage ging es aber um einen europäischen Tätowierer, der sich als freier Künster in der Sozialkasse für Künstler versichern wollte und dort abgelehnt wurde. Zwischen Rechtsprechung und Realität liegen oft Meilen. Auch in Japan und in den meisten westlichen Gesellschaften werden renommierte Tätowierer als Künstler gesehen. Anstreicher als "Maler" sind auch kein Künstler sondern reine Handwerker.
Außerdem besteht meiner Meinung nach ein erheblicher Unterschied zwischen kreativen Tätowierung und kopierten Tätowierung die nach irgendeiner Mustvorlage entstanden sind.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:45
Es gibt ein Urteil vom Bundessozialgericht. In dem Urteil ging es darum ob tätowieren eine handwerkliche oder künstlerische Tätigkeit ist. Künster können sich in der Künstlersozialversicherung versichern. Handwerker nicht. Nach dem Urteil wurde das
Tätowieren als handwerkliche und nicht als künstlerische Tätigkeit beurteilt. Rechtlich gesehen sind damit Tätowierungen als
handwerkliche Produkte und nicht als Kunst wertbar.

Ob das Bundessozialgericht aber die richtige Instanz ist, um Kunst und Handwerk abzugrenzen, darf bezweifelt werden (obwohl ich natürlich auch der Meinung bin, dass Tätowierungen in der Regel keine Kunst sind).

Ruepel
03.07.2011, 16:53
Also ich fand Opas Tätowierung unter dem linken Oberarm immer toll.

dye
03.07.2011, 16:53
Ob das Bundessozialgericht aber die richtige Instanz ist, um Kunst und Handwerk abzugrenzen, darf bezweifelt werden.

Natürlich! Das sehe ich ebenfalls so. Deutsche Richter haben zur Zeit des Nationalsozialismus auch darüber befunden, ob Kunst "entartet" oder nicht "entartete" Kunst ist. Das war auch mehr oder weniger zweifelhaft.

Kongo Bongo
03.07.2011, 16:54
Kommt drauf an, wer sie macht. In Deutschland dürfte es keinen Künstler in dem Bereich geben.

umananda
03.07.2011, 16:55
Je nach Meinung und Einstellung ist es strittig ob es sich bei Tätowierungen um Kunst handelt oder nicht. Sind die Tätowierer(innen) freie Künstler oder sind es Personen die eine gewerbliche, handwerkliche Tätigkeit ausüben? Sind Tatoos Kunstwerke oder lediglich eine individuelle Verzierung des Körpers?

Mich interessiert die Meinung der User(innen) hier im Forum. Als Grundlage für die Diskussion stelle ich den folgenden Link ein:

http://www.referate10.com/referate/Kunst/5/Geschichte-und-Technik-der-Tatowierung-reon.php

Es gibt viele Gründe, sich für ein Tattoo zu entscheiden oder auch dagegen. Selbstverständlich kann ein professionell hergestelltes Tattoo Kunst sein (eine kunsthandwerkliche Fähigkeit ist es allemal) ... das steht außer Frage, aber vor allem ist es eine individuelle Entscheidung sich tätowieren zu lassen. Immerhin ist das eine Entscheidung, die sich nicht ohne weiteres korrigieren lässt.

Die Klientel, die sich für ein Tattoo entschieden hat, stellt sich wohl aus sehr unterschiedlichen Menschen zusammen. Ich zum Beispiel besitze ein kleines Tattoo an einer nicht einsehbaren Stelle ... ich ließ es mir vor vielen Jahren gemeinsam mit meiner besten Freundin in Paris tätowieren. Es war keine unbedingte Sehnsucht von uns beiden, sondern eher eine kleine verrückte Idee, die wir aber beide nicht bereut haben.

Es stört nicht und außerdem ist es eine wunderschöne kleine Zeichnung ... ein Symbol unserer immer noch währenden tiefen Freundschaft. In diesem kleinen Ornament verbirgt sich bei mir der Anfangsbuchstabe ihres Namens und bei ihr befindet sich der Anfangsbuchstabe meines Vornamens.

Ein kleines intimes Kunstwerk ist dem Tätowierer von Marais in unserem Fall allemal gelungen.

Servus umananda

Branka
03.07.2011, 16:56
Ich mag Tattoos nicht, also empfinde ich diese auch nicht als Kunst......

Ich stell mir vor, ich hab mir nen Asi-Anker tätowiert und bin dann eine alte Oma....grässlich!

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 16:57
Natürlich! Das sehe ich ebenfalls so. Deutsche Richter haben zur Zeit des Nationalsozialismus auch darüber befunden, ob Kunst "entartet" oder nicht "entartete" Kunst ist. Das war auch mehr oder weniger zweifelhaft.

Es stimmt meines Wissens nicht, dass deutsche Richter während des Nationalsozialismus entschieden haben, was "entartet" war und was nicht.

Es ist grundsätzlich schwierig, Kunst zu definieren, und Beamte sind wohl nicht die geeignete Instanz. Trotzdem sollte man gesellschaftlich eine Grenze zwischen Kunst und Handwerk und wohl auch zwischen guter und schlechter Kunst ziehen, für mich persönlich sind die meisten Tätowierungen keine Kunst, sondern Verschandelungen.

carpe diem
03.07.2011, 17:02
Wenn man sieht, was heutzutage alles als Kunst bezeichnet wird, was für mich entartet ist, dann können Tattoos auch mit durchgehen.
Wenn sie von der Krankenkasse bezahlt würden, weil vielleicht jemand einen psychischen Schaden erleiden würde, weil er sich kein Tattoo leisten kann, ja dann würde mich das aufregen.
Ich mag keine Tattoos.

dye
03.07.2011, 17:05
Es gibt viele Gründe, sich für ein Tattoo zu entscheiden oder auch dagegen. Selbstverständlich kann ein professionell hergestelltes Tattoo Kunst sein (eine kunsthandwerkliche Fähigkeit ist es allemal) ... das steht außer Frage, aber vor allem ist es eine individuelle Entscheidung sich tätowieren zu lassen. Immerhin ist das eine Entscheidung, die sich nicht ohne weiteres korrigieren lässt.

Die Klientel, die sich für ein Tattoo entschieden hat, stellt sich wohl aus sehr unterschiedlichen Menschen zusammen. Ich zum Beispiel besitze ein kleines Tattoo an einer nicht einsehbaren Stelle ... ich ließ es mir vor vielen Jahren gemeinsam mit meiner besten Freundin in Paris tätowieren. Es war keine unbedingte Sehnsucht von uns beiden, sondern eher eine kleine verrückte Idee, die wir aber beide nicht bereut haben.

Es stört nicht und außerdem ist es eine wunderschöne kleine Zeichnung ... ein Symbol unserer immer noch währenden tiefen Freundschaft. In diesem kleinen Ornament verbirgt sich bei mir der Anfangsbuchstabe ihres Namens und bei ihr befindet sich der Anfangsbuchstabe meines Vornamens.

Ein kleines intimes Kunstwerk ist dem Tätowierer von Marais in unserem Fall allemal gelungen.

Servus umananda

Eine verrückte Sache. Niedlich, Deine Schilderung. Erscheint mit aber mit einem leichten Touch von Lesbenpoesie.

umananda
03.07.2011, 17:07
Eine verrückte Sache. Niedlich, Deine Schilderung. Erscheint mit aber mit einem leichten Touch von Lesbenpoesie.

Da spielt dir wohl eher eine kleine Privatvorstellung in deinem Köpfchen einen Streich. So eine Art von Halluzination.

Servus umananda

carpe diem
03.07.2011, 17:14
Anstatt für ein Tattoo würde ich eher Geld für einen kleinen Diamanten in einem Vorderzahn ausgeben, fände ich nämlich cool.
Allerdings würde das nicht unter Kunst rangieren und wäre eher ein Fall für unseren
wtf

Gryphus
03.07.2011, 17:48
Gab einige interessante Kulturen in denen bestimmte Tätowierungen fester Bestandteil der Kultur waren, etwa bei einigen indoiranischen Völkern wie den Skythen:

http://www.youtube.com/watch?v=VguRWdy4sxw

27:46 - 28:32

Heute zeigt sich aber nur überwiegend degenerierter Abfall mit Tätowierungen, mit Ausnahmen. Als Kunst würde ich es nicht bezeichnen.

Voortrekker
03.07.2011, 18:02
Taetowierungen sind Autobahn da auch die SS taetowiert wurde.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 18:19
Taetowierungen sind Autobahn da auch die SS taetowiert wurde.

Na ja, Blutgruppentätowierungen in einer Kriegssituation sind wohl nicht mit normalen Tätowierungen gleichzusetzen. Meines Wissens sprach sich sogar Hitler gegen Tätowierungen aus, indem er die tätowierten Germanen nicht als Vorbilder anerkennen wollte.

tabasco
03.07.2011, 18:23
Eine verrückte Sache. Niedlich, Deine Schilderung. Erscheint mit aber mit einem leichten Touch von Lesbenpoesie.
Jede enge Frauenfreundschaft hat diesen Touch.

Efna
03.07.2011, 18:25
Ich mag Tattoos nicht, also empfinde ich diese auch nicht als Kunst......

Ich stell mir vor, ich hab mir nen Asi-Anker tätowiert und bin dann eine alte Oma....grässlich!

Als alter Mensch würde ich mir darüber keine Gedanken machen, da ist man so oder so nicht mehr hübsch...

Freikorps
03.07.2011, 18:37
Die meisten Tätowierten sind Unterschichten Prolls, dumm wie Bohnenstroh!

Kleine dezente Tätowierungen halte ich noch für tragbar, sofern sie dem/der Tätowierten stehen, aber diese massenhaften asozialen Körperverschandelungen - pfui!

Untergrundkämpfer
03.07.2011, 19:16
Bei Tätowierungen kommt es immer darauf an was es für ein Motiv ist und wer dieses Motiv an welcher Stelle des Körpers trägt.
Es muß zu der Person passen und sollte nicht zu groß sein. Auch finde ich das es eine Rolle spielt ob es farbig oder schwarz/weiß tätowiert wurde.
Ich selbst besitze mehrere Tätowierungen und kann sie guten Gewissens tragen. Ich kann mich mit den Motiven identifizieren und bin sicher das sie noch im Alter tragbar sind.
Aber ob jemand Tatowierungen mag oder nicht muß jeder für sich selbst wissen. Es sollte einfach immer geschmackvoll bleiben.

Quo vadis
03.07.2011, 19:50
Das war ein Tattoo Kunstwerk. Körper und Persönlichkeit haben gepaßt. Irgendwelche Hausmuttis, die sich ein Bild ihres verstorbenen Hund auf den Oberarm kritzeln, sind keine Kunst, sodnern Schund.

http://amateurstars.com/bilder/SEXY-Cora_das_bin_ich.jpg

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 19:55
Hab mal als Kind im Fernsehen einen Louis-de-Funes-Film gesehen, bei dem sich alles um eine Modigliani-Tätowierung drehte. Tätowierungen können also theoretisch Kunst sein,;) (und selbst dann können sie trotzdem eine Verschandelung des Körpers sein), in der Regel sind sie es aber nicht.

Quo vadis
03.07.2011, 20:03
Hab mal als Kind im Fernsehen einen Louis-de-Funes-Film gesehen, bei dem sich alles um eine Modigliani-Tätowierung drehte. Tätowierungen können also theoretisch Kunst sein,;) (und selbst dann können sie trotzdem eine Verschandelung des Körpers sein), in der Regel sind sie es aber nicht.

Meist wirken größerflächige Tattoos mehr, als irgendwelche kleinen Kleckse in der Leistengegend oder auf der Schulter, die dann wie Melanome aussehen. Ich finde auch Tattoos sind mehr was für Frauen, als für Männer. So fette Tribals auf den Oberarmen von Männern wirken assig.

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 20:05
Meist wirken größerflächige Tattoos mehr, als irgendwelche kleinen Kleckse in der Leistemgegend oder auf der Schulter, die dann wie Melanome aussehen. Ich finde auch Tattoos sind mehr was für Frauen, als für Männer. So fette Tribals auf den Oberarmen von Männern wirken assig.

Ich finde Frauen mit Tätowierungen unattraktiv, ein echter Abtörner.

Efna
03.07.2011, 20:10
Bei der Diskussion brauchen wir unbedingt Thauris...

Fiji Mermaid
03.07.2011, 20:38
Bei der Diskussion brauchen wir unbedingt Thauris...

Wieso, mag Thauris Tätowierungen?

Ich finde Tätowierungen nicht unsexy und abstoßend schon gar nicht.
Ein alter Freund hat einen gesamten Ozean auf dem Rücken, mit Meerestieren und so. Das ist zumindest mal ein Hingucker.

Efna
03.07.2011, 20:41
Wieso, mag Thauris Tätowierungen?

Ich finde Tätowierungen nicht unsexy und abstoßend schon gar nicht.
Ein alter Freund hat einen gesamten Ozean auf dem Rücken, mit Meerestieren und so. Das ist zumindest mal ein Hingucker.

Ja sie mag Tattowierung und Piercings(ich übrigens auch).

Fiji Mermaid
03.07.2011, 20:44
Ja sie mag Tattowierung und Piercings(ich übrigens auch).

Jaja, die Thauris :)

Eukalyptusbonbon
03.07.2011, 21:05
Ja sie mag Tattowierung und Piercings(ich übrigens auch).

Dann sind acht Wochen Sperre auch nicht zu viel...

Branka
03.07.2011, 21:14
Ich finde Frauen mit Tätowierungen unattraktiv, ein echter Abtörner.

Bingo! :top:

Quo vadis
03.07.2011, 22:04
Wieso, mag Thauris Tätowierungen?



Ihr ganzer Rücken ist voll davon, schrieb sie jedenfalls mal.

kotzfisch
03.07.2011, 22:39
K o t z !

Tormentor
04.07.2011, 00:49
Solange Menschen mit Tattoos noch die Ausnahme sind, hat ein Tattoo auf jedenfall den Reiz des Ungewöhnlichen, des nicht Alltäglichen, des Individuellen. Gerade an Frauen finde ich persönlich das sehr reizvoll und kein bisschen abschreckend, eher im Gegenteil.

Man muss aber auch klar betonen, dass das auf das jeweilige Tattoo ankommt. Diese Sternchen, chinesischen Schriftzeichen und billigen Tribals sind einfach nur ein Trend, hinter dem oft kein tieferer Sinn steckt. Wenn sich jemand Gedanken darüber macht, ein Tattoo wählt, das eine konkrete Bedeutung für ihn/sie hat und nicht einfach nur gedankenlos gefertigt wurde, ist das etwas Wunderbares. Das ist jedoch Geschmacksache, ganz klar.

Pythia
04.07.2011, 02:26
... Wenn sich jemand Gedanken darüber macht, ein Tattoo wählt, das eine konkrete Bedeutung für ihn/sie hat und nicht einfach nur gedankenlos gefertigt wurde, ist das etwas Wunderbares ...Wunderbar für wen? Für Ehefrau oder Ehemann, um es ein ganzes Leben lang zu ertragen? Ich kann Tatoos nur bei Naturvölkern ertragen, und sogar bei Naturvölkern nur bis zu einem gewissem Grad.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ansonsten ist jedes Tatoo die Manifestation einer Macke der Leute mit Tatoo, vieler Macken bei vielen Tatoos, und Riesen-Macken bei Riesen-Tatoos. Da ich Leute ohne Macken bevorzge, meide ich Leute mit Tatoos möglichst. Es gibt aber Ausnahmen: KZ-Nummern oder so. Bei Denen verstehe ich sogar, daß sie mit Tatoo stolz zeigen: ich überlebte. Überleben ist nicht immer einfach.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ich bin auch stolz auf jedes einzelne Mal, bei dem ich entgegen aller Aussichten überlebte, obwol ich manches Mal, wie im Fall von Kinderlähmung oder Absturz in eine Schucht, ohne eigne Leistung überlebte, nur durch die Leistung von Ärzten und anderen Rettern.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na-ja, Narben von Messserstichen, Schußlöchern und anderen Verletzungen sind ja ähnlich wie Tatoos, und die zeige ich auch stolz bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die stören meine Holde aber nicht. Im Gegenteil.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Damit lebt sie gerne den Rest ihres Lebens, da sie darauf so stolz ist als ob es eigene Medaillen wären. Ihre tatsächlichen Narben läßt sie aber nur mich sehen. Und küssen. Und das tue ich auch gerne. Für den Rest meines Lebens.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/May/ZUG-ICE.JPG

Django
04.07.2011, 08:25
Immer wenn mich einer fragt, ob ich auch tätowiert wäre, antworte ich: Ja! Auf dem Bauch habe ich eine schöne Schüssel mit Thüringer Klößen und auf dem Rücken eine Bratwurst im Brötchen!

Nonkonform
04.07.2011, 09:22
Ich bin seit 11 Jahren mit "Kunst" benadelt..am linken Oberarm ein Wolf.
Es kommt immer darauf an,wie gut das "Bild" ist (Motiv und Arbeit).
Ein Tattoo KANN Kunst am Körper sein.Aber auch den komplett gegenteiligen Eindruck erwecken oder vermitteln.

Soviele Motive es gibt,soviele tausend Gründe für Tattoos gibt es auch..

Alienamazone
04.07.2011, 09:58
Kunst liegt immer im Auge des Betrachters.
Für mich persönlich kommt es nicht nur darauf an, ob man bemalt ist, sondern was getackert wurde und wo.
Es gibt große Unterschiede wie ich finde!
Manche Tattos sehe ich unbedingt als Kunstwerk an, irgendwelche sinnlosen Kritzelein eher nicht.
Ich selbst steh auf vernünftige Tattoos, habe aber nur eins auf dem Schulterblatt.
Ein Phönix.

Was ich selbst nicht schön finde, sind die Ohrloch Erweiterungen, wenn man regelrecht durch gucken kann.
Aber ist eben alles Geschmacksache. :)

umananda
04.07.2011, 10:13
Ja sie mag Tätowierung und Piercings(ich übrigens auch).

Ein Piercing in den Ohrläppchen ist ja nun auch nichts Außergewöhnliches ... wer hat als Mädchen nicht diese besagten Ohrläppchen mit einem kleinen Loch versehen bekommen. Es sei denn, man trägt keine eleganten Ohrringe ... und wenn jemand glaubt, sein Gesicht mit Metall zu zieren, der sollte es tun, ich mag es nicht.

Sichtbare Tattoos sind ebenfalls nicht mein Ding und Menschen mit dominierenden Tattoos am Körper verbergen etwas unter ihren Zeichnungen. Sie verschaffen sich im Grunde eine andere Haut ... beziehungsweise schlüpfen in eine andere hinein. Deshalb ist es weitaus weniger eine Frage - ob Tätowierungen Kunst oder Kunsthandwerk sind, sondern was will der Träger solcher Tattoos bei sich bewirken.

Tätowierungen haben zwar etwas Archaisches an sich, aber es sind auch Modeerscheinungen, die sich irgendwann wieder verflüchtigen. Bis auf die absolute Fangemeinde, die ihren gesamten Körper zu einem einzigen Tattoo umgestalten, das ist wiederum eine ganze andere Gruppe. Man sollte da schon ein wenig unterscheiden.

Mein kleines Tattoo ist nicht sichtbar - es sei denn ich bin im Schwimmbad und trage einen Bikini ... meine Eltern haben dieses Tattoo erst bei einem gemeinsamen Urlaub in Israel bemerkt. Man kann also ein Tattoo auch als kleines intimes Geheimnis mit sich führen. Aber andererseits ist es mir auch völlig einerlei, was ein Mensch mit seinem Körper macht - er oder sie gestalten sich nach ihren Vorstellungen.

Jedenfalls bin ich nach dem Durchlesen dieser Beiträge zu dem Ergebnis gekommen, dass sich hier unterschiedliche Meinungen oft sehr unversöhnlich geben. Was in aller Welt bringt eigentlich Menschen dazu, sich ständig über andere Menschen zu echauffieren?

Vor allem wenn jemand mit einer niveaulosen Titulierung andere als niveaulos bezeichnet, sollte man Zweifel bekommen, ob derjenige überhaupt weiß - was man unter Niveau versteht. Es gibt aber auch "Tätowierungen" unter der Haut und aus dieser kann man nicht schlüpfen - bestenfalls kann man daraus eine Milieustudie anfertigen lassen.

Servus umananda

Teutobod
04.07.2011, 10:25
Bei einer attraktiven Frau ist eine Tätowierung eine absolute Verschandelung!

Man schmiert ja auch nicht mit einem Edding auf einem Monet herum....

Tormentor
04.07.2011, 12:14
Wunderbar für wen? Für Ehefrau oder Ehemann, um es ein ganzes Leben lang zu ertragen?

In erster Linie für einen selbst. Nur darauf kommt es an. Man sollte zwar im Leben generell nicht zuviel auf die Meinungen anderer geben, aber bei Tattoos, bei Tinte unter der eigenen Haut, zählt logischerweise nur die eigene Meinung.

Der Wehrwolf
04.07.2011, 12:54
In meinen Augen ist tätowieren prinzipiell auf jeden Fall ein Form der Kunst.

Sicher sieht man ab und an Menschen mit Verzierungen auf der Haut, die, höflich ausgedrückt, gewöhnungsbedürftig ausschauen, allerdings findet sich auch so manches Gemälde, das ich nur unter Bauchschmerzen mit dem Prädikat Kunst versehen würde und trotzdem steht es für mich außer Frage, daß Malerei Kunst ist.

Selbst habe ich eine Tätowierung auf meiner rechten Wade und hatte auch ursprünglich die Absicht, mir weitere stechen zu lassen, nur läuft heute jeder Hans und Franz mit Bildchen auf der Haut rum, wodurch das ganze für mich etwas an Reiz verloren hat.

kotzfisch
04.07.2011, 13:04
Das modische Arschgeweih- gottseidank ein bißchen - out - hat so manchen hübschen Hintern unannehmbar gemacht.

Der Wehrwolf
04.07.2011, 13:12
Das modische Arschgeweih- gottseidank ein bißchen - out - hat so manchen hübschen Hintern unannehmbar gemacht.

Ein wahres Wort.

Das Arschgeweih nebst Tribal oder, noch schlimmer, beides kombiniert, gehört mit Muss zu den gröbsten Unschicklichkeiten der letzten Jahren.

kotzfisch
04.07.2011, 13:25
Stimmt- nichts gegen individuelle Tatoos.
Aber diese Modedinger,Tribals,Chin.Schriftzeichen etc.furchtbar.

Pythia
04.07.2011, 13:38
... aber bei Tattoos, bei Tinte unter der eigenen Haut, zählt logischerweise nur die eigene Meinung.Sag also dem Richter zum auf Deine Sirn tätowiertem Hakenkreuz mit mit SS-Runen: "Euer Ehren, bei Tinte unter der eigenen Haut, zählt logischerweise nur die eigene Meinung!"

Tormentor
04.07.2011, 13:51
Sag also dem Richter zum auf Deine Sirn tätowiertem Hakenkreuz mit mit SS-Runen: "Euer Ehren, bei Tinte unter der eigenen Haut, zählt logischerweise nur die eigene Meinung!"


Gute Idee. Kannst du mir das aufschreiben, falls ich mal in diese Situation komme? Ich bin so vergesslich.

sisyphos
04.07.2011, 17:50
Für mich ist eine Tätowierung ein echter Abtörner beim Kennenlernen eines Menschen. Sowas kann keine Kunst sein.

Klarer Fall von Selbstüberhöhung.

sisyphos
04.07.2011, 17:54
Nur die primitiven Völker und sozial Ausgeschlossene (Matrosen etc.). Deshalb klarerweise Zeichen von Degeneration.

Tätowierungen sind Schmuck. Schmuck ist weder primitiv noch degeneriert. Das sage ich allerdings nicht als ein Mensch, der eine Tätowierung besitzt.
Sondern das ist eher logisch.

Eukalyptusbonbon
04.07.2011, 17:58
Tätowierungen sind Schmuck. Schmuck ist weder primitiv noch degeneriert. Das sage ich allerdings nicht als ein Mensch, der eine Tätowierung besitzt.
Sondern das ist eher logisch.

Deine "Logik" in allen Ehren, aber ob Tatoos tatsächlich schmücken, ist ja hier gerade die Streitfrage.

Untergrundkämpfer
04.07.2011, 17:58
Tā moko

Bevor die Europäer nach Neuseeland kamen, trugen praktisch alle hochrangigen Māori Moko. Māori ohne Moko galten als solche von niedrigem sozialen Status. Das Erhalten des Moko kennzeichnete einen wichtigen Lebensabschnitt im Übergang von der Kindheit zum Erwachsenendasein und wurde von vielen Ritualen begleitet. Das Moko selbst beinhaltet eine Art Code, der Aussagen über Herkunft und Rang des Trägers zulässt.

Zudem galten Moko als attraktiv. Männer trugen Moko vor allem im Gesicht, auf Oberschenkeln und Gesäß, manchmal auch auf Rücken und Waden. Frauen trugen Moko auf den Lippen und am Kinn, manchmal auf der Stirn sowie auf Rücken und Schenkeln.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Traditional_Samoan_Tattoo_-_back.jpg/297px-Traditional_Samoan_Tattoo_-_back.jpg

sisyphos
04.07.2011, 18:12
Sichtbare Tattoos sind ebenfalls nicht mein Ding und Menschen mit dominierenden Tattoos am Körper verbergen etwas unter ihren Zeichnungen. Sie verschaffen sich im Grunde eine andere Haut ... beziehungsweise schlüpfen in eine andere hinein. Deshalb ist es weitaus weniger eine Frage - ob Tätowierungen Kunst oder Kunsthandwerk sind, sondern was will der Träger solcher Tattoos bei sich bewirken.


Wieso sollte man etwas verbergen, wenn man sich äußerlich "ästhetisiert"?
Kann man nicht einfach Lust haben schön zu leben? Und da ist eben das Äußere ebenso ein Teil, wie das Innere.
Klar, kann man damit etwas insgeheim verstecken, aber das würde ich eher als Ausnahme sehen.

sisyphos
04.07.2011, 18:15
Deine "Logik" in allen Ehren, aber ob Tatoos tatsächlich schmücken, ist ja hier gerade die Streitfrage.

Kann schmücken und kann verschandeln.

Pythia
04.07.2011, 21:02
Deine "Logik" in allen Ehren, aber ob Tatoos tatsächlich schmücken, ist ja hier gerade die Streitfrage.http://www.24-carat.de/2011/MIRROR-I.JPG Streitfrage? Nö, Schönheit liegt nur im Auge der Betrachter, und mir zeigt ein Tatoo eine Macke, viele Tatoos viele Macken und Riesen-Tatoos Riesenmacken. Für mich nur bei Naturvölkern begrenzt tolerierbar, na, und bei Unschuldigen wie KZ-Opfer. SS-Ärsche, Knackis und andere Tätowierte wollen eben etwas darstellen, was sie nicht sind.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Im Lebens-Wettbewerb ist überhöhte Selbst-Darstellung zwar nötig für Alle mit hoch gesteckten Zielen, und Klappern gehört beruflich und privat zum Geschäft, aber meine Tatoo-Abneigung ist wohl richtig: bei allen Entscheidungsträgern, die ich kenne, sind Tatoos erst mal Minuspunkte für Bewerber. Und so meide ich Tätowierte möglichst.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Auch weil ich mich wie bei sehr defekten Leuten zwingen muß Defekte nicht anzustarren und Angst habe vielleicht doch zu starren, was dann auch noch bemerkt wird. Schmuck und Protz-Autos sind zwar auch Selbstüberhöhung, aber Keiner ist in die Defensive gedrängt, wenn sein (oder ihr) Ferrari oder 24-Carat-Schmuck angestarrt wird:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/May/CARAT-24.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wir verscherbeln sogar Schmuck-Entwürfe, und ich schaue auch keine Ferrari-, Luxus-Jacht- oder Privat-Jet-Händler schräg an, da sie für mich als Dienstleister potentielle Klienten sind und Leute, die mich Anderen empfehlen können. Tatoo-Stecher können mich höchstens bei Matrosen, Müllmännern, Klofrauen und Knackis vorstellen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber ich bin kein Winkel-Advokat auf Suche nach Abzock-Opfern. Mir ist lieber, meine Klienten zahlen mir für meine Dienste zum Schluß noch eine fette Präme und empfehlen mich überzeugt Anderen. Tatoos könnten mir höchstens Aufträge vermasseln.

umananda
04.07.2011, 21:21
Wieso sollte man etwas verbergen, wenn man sich äußerlich "ästhetisiert"?
Kann man nicht einfach Lust haben schön zu leben? Und da ist eben das Äußere ebenso ein Teil, wie das Innere.
Klar, kann man damit etwas insgeheim verstecken, aber das würde ich eher als Ausnahme sehen.

Mit einem stilisierten Buchstaben "mit einem Durchmesser von knapp 26 mm" ... also einer zwei Euromünze .. lässt sich wohl kaum etwas großflächig "ästhetisieren".

Servus umananda

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 06:49
Klarer Fall von Selbstüberhöhung.

Klarer Fall von Unfähigkeit, humorvolle Bemerkungen zu erkennen.

Nationalix
05.07.2011, 06:49
Es gab mal ein Urteil des Bundessozialgerichts in Bezug auf die Frage, ob Tätowierer Künstler sind oder nicht. Hintergrund war die Beantragung der Mitgliedschaft eines Tätowierers in der Künstlersozialkasse.

:gesetz:
Das BSG hat entschieden, dass bei Tätowierern der handwerkliche Aspekt überwiegt und es sich nicht um Künstler handelt. Also ist Tätowieren auch keine Kunst.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 06:53
Es gab mal ein Urteil des Bundessozialgerichts in Bezug auf die Frage, ob Tätowierer Künstler sind oder nicht. Hintergrund war die Beantragung der Mitgliedschaft eines Tätowierers in der Künstlersozialkasse.

:gesetz:
Das BSG hat entschieden, dass bei Tätowierern der handwerkliche Aspekt überwiegt und es sich nicht um Künstler handelt. Also ist Tätowieren auch keine Kunst.

Wurde bereits erwähnt:

http://www.politikforen.net/showthread.php?112200-Sind-Tätowierungen-Kunst&p=4711108&viewfull=1#post4711108

sisyphos
05.07.2011, 15:57
Klarer Fall von Unfähigkeit, humorvolle Bemerkungen zu erkennen.

Du bist nicht lustig. Du lachst nur dort, wo du anderen wie ein Hund ans Bein pinkelst. Und das scheint deine Job zu sein.
Offenbar tust du den ganzen Tag nichts anderes.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:01
Du bist nicht lustig. Du lachst nur dort, wo du anderen wie ein Hund ans Bein pinkelst. Und das scheint deine Job zu sein.
Offenbar tust du den ganzen Tag nichts anderes.

Ob Du mich lustig finde, ist mir ehrlich gesagt gleichgültig. Du hattest mal wieder Deine Dummheit unter Beweis gestellt, indem Du meinen Scherz nicht verstanden hast, und dann ist es mein gutes Recht mich gegen Deine blödsinnige Interpretation zu verteidigen.

Und ich tue sehr wohl an meinem freien Tag etwas anderes als Dich in Deine Schranken zu weisen.

sisyphos
05.07.2011, 16:05
Ob Du mich lustig finde, ist mir ehrlich gesagt gleichgültig. Du hattest mal wieder Deine Dummheit unter Beweis gestellt, indem Du meinen Scherz nicht verstanden hast, und dann ist es mein gutes Recht mich gegen Deine blödsinnige Interpretation zu verteidigen.

Und ich tue sehr wohl an meinem freien Tag etwas anderes als Dich in Deine Schranken zu weisen.


Mir Dummheit zu unterstellen ist sicherlich eine grobe Dummheit. (;

Polemik kann phantasievoll sein. Sogar ganz fabelhaft. Aber man müsste seine Triebe unter Kontrolle haben.
Und soetwas wie mitmenschliche Nettigkeit kennen. Trotz allem.

sisyphos
05.07.2011, 16:05
Du kannst ja mal aufzeigen, wo die glänzende Pointe deines schmächtigen Beitrages verborgen liegt.

Auch Humor kann man analysieren. Wenn welcher vorhanden war ...

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:06
Mir Dummheit zu unterstellen ist sicherlich eine grobe Dummheit. (;

Polemik kann phantasievoll sein. Sogar ganz fabelhaft. Aber man müsste seine Triebe unter Kontrolle haben.
Und soetwas wie mitmenschliche Nettigkeit kennen. Trotz allem.

Erst austeilen, und dann nichts einstecken können. Mir kommen die Tränen.

sisyphos
05.07.2011, 16:07
Erst austeilen, und dann nichts einstecken können. Mir kommen die Tränen.

Wie kommst du darauf? Mitnichten ... was juckt mich das ... ich bin sehr ruhig geblieben und lese nebenbei Rilke.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:09
Wie kommst du darauf? Mitnichten ... was juckt mich das ... ich bin sehr ruhig geblieben und lese nebenbei Rilke.

Du findest mich zwar nicht lustig, ich aber Dich umso mehr:D.

sisyphos
05.07.2011, 16:14
Du findest mich zwar nicht lustig, ich aber Dich umso mehr:D.

Das ist lediglich eine Worthülse. Als Akademiker bringt mich soetwas nicht zur Weißglut. Nächster Versuch! :)

Gryphus
05.07.2011, 16:14
Ich finde Frauen mit Tätowierungen unattraktiv, ein echter Abtörner.

Ich finde das im Übrigen auch abscheulich.

Branka
05.07.2011, 16:15
Ich finde das im Übrigen auch abscheulich.

Sagte ich das schon, das ich es auch abscheulich finde? .....Ach ja, irgendwo weiter vorne im Strang:)

Gryphus
05.07.2011, 16:15
Das ist lediglich eine Worthülse. Als Akademiker bringt mich soetwas nicht zur Weißglut. Nächster Versuch! :)

Wann hast du es zum Akademiker gebracht?

Gryphus
05.07.2011, 16:15
Sagte ich das schon, das ich es auch abscheulich finde? .....Ach ja, irgendwo weiter vorne im Strang:)

Habe ich gesehen und finde ich gut.

sisyphos
05.07.2011, 16:17
Dann erklärt mal, warum ihr das abscheulich findet. Oder besser gesagt: Warum die Tätowierung "an sich" abscheulich ist.
Wenn das nicht funktioniert: Warum eine bestimmte Tätowierung abscheulich ist. Muss ja Gründe haben.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:19
Ich finde das im Übrigen auch abscheulich.

Das wundert mich nicht, so habe ich Deine Ästhetik auch eingeschätzt.

Wie sieht es im "demokratischen" Russland aus? Sind in den Städten Tätowierungen bei den Jugendlichen verbreitet?

sisyphos
05.07.2011, 16:19
Wann hast du es zum Akademiker gebracht?

Ich bin Studierender. Also Akademiker.

Gryphus
05.07.2011, 16:22
Ich bin Studierender. Also Akademiker.

Nur wenn du bereits einen akademischen Abschluß auf irgendeinem Gebiet hast.

sisyphos
05.07.2011, 16:24
Nur wenn du bereits einen akademischen Abschluß auf irgendeinem Gebiet hast.

Ich sehe das weniger bürokratisch. Sondern eher geistig.

Man ist ja nicht erst dann Denkender ( oder in etwa auf dem Niveau ) nur weil man irgendeinen Abschluss erhält.
Das ist nur ein Stückchen Papier, das ich ohnehin bald haben werde.

Wenn man dabei ist höhere Bildung zu erlangen ( Gymnasium - Hochschule ), dann ist man Akademiker.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:25
Ich sehe das weniger bürokratisch. Sondern eher geistig.

Das habe ich bei einer solchen Geistesgröße auch erwartet...

sisyphos
05.07.2011, 16:29
Das habe ich bei einer solchen Geistesgröße auch erwartet...

Schon wieder nur Worthülsen. Kannst du dich auch anderweitig unterhalten. Also substanziell.

Jenseits von Gut und Böse.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:33
Schon wieder nur Worthülsen. Kannst du dich auch anderweitig unterhalten. Also substanziell.

Jenseits von Gut und Böse.

Tut mir leid, Du bist mir bisher noch nicht als potentieller Partner einer substanziellen Diskussion aufgefallen, noch dazu "jenseits von Gut und Böse" (hast Du den Rilke mittlerweile mit Nietzsche ausgetauscht?)

lupus_maximus
05.07.2011, 16:34
Nur wenn du bereits einen akademischen Abschluß auf irgendeinem Gebiet hast.
Genau, bis dahin ist sie akadämlich. Nur ein Titel befreit sie dann von ihrer Akadämlichkeit!

sisyphos
05.07.2011, 16:38
Tut mir leid, Du bist mir bisher noch nicht als potentieller Partner einer substanziellen Diskussion aufgefallen, noch dazu "jenseits von Gut und Böse" (hast Du den Rilke mittlerweile mit Nietzsche ausgetauscht?)

Dieses einschläfernde Polemisieren gegen Andere verharrt in jener einseitigen Trägheit des Bildungsphilisters.
Man muss doch nicht immer andere schlecht machen. Oder wozu benötigst du das - um was zu kompensieren, erzähl!?

Mit substanziell meine ich erst einmal, dass man sich unterhalten kann ohne ins Persönliche zu verfallen.
Das ist aber sogar eher die Voraussetzung.

Eukalyptusbonbon
05.07.2011, 16:39
Dieses einschläfernde Polemisieren gegen Andere verharrt in jener einseitigen Trägheit des Bildungsphilisters.
Man muss doch nicht immer andere schlecht machen. Oder wozu benötigst du das - um was zu kompensieren, erzähl!?

Mit substanziell meine ich erst einmal, dass man sich unterhalten kann ohne ins Persönliche zu verfallen.
Das ist aber sogar eher die Voraussetzung.

Such Dir einen anderen Spielkameraden. Wir beide passen nicht so recht zueinander.

sisyphos
05.07.2011, 16:40
Genau, bis dahin ist sie akadämlich. Nur ein Titel befreit sie dann von ihrer Akadämlichkeit!

Akademiker sind nicht zu Unrecht Akademiker ;)

Nationalix
05.07.2011, 16:40
Wurde bereits erwähnt:

http://www.politikforen.net/showthread.php?112200-Sind-Tätowierungen-Kunst&p=4711108&viewfull=1#post4711108

Habe ich übersehen. :=

Gryphus
05.07.2011, 16:41
Dann erklärt mal, warum ihr das abscheulich findet. Oder besser gesagt: Warum die Tätowierung "an sich" abscheulich ist.
Wenn das nicht funktioniert: Warum eine bestimmte Tätowierung abscheulich ist. Muss ja Gründe haben.

Ich verweise eigentlich nur äußerst ungern auf fremde Beiträge um mich um eine Antwort zu winden, aber besser als Teutobod werde ich es ohnehin nicht ausdrücken können:

http://www.politikforen.net/showthread.php?112200-Sind-T%E4towierungen-Kunst&p=4712344&viewfull=1#post4712344

Ansonsten bin ich in dieser Hinsicht auch Naturalist, d.h auf mich wirken Veränderungen der körperlichen Natur äußerst entstellend, brandmarkend und inakzeptabel. Die Natur der körperlichen Äußerlichkeit wie die genetische Veranlagung sie bestimmt und die Schöpfung sie vorgesehen hat ist in ihrer unveränderten Form meines Erachtens nach rein und perfekt. Veränderung kann hier also nur in einer Abscheulichkeit enden.

Oder wie Sir Arthur Conan Doyle (sein Sherlock Holmes) es ausgedrückt hat: "Der Versuch Perfektion zu verbessern, führt zu ihrer Zerstörung".

Grenzer
05.07.2011, 16:42
Dann erklärt mal, warum ihr das abscheulich findet. Oder besser gesagt: Warum die Tätowierung "an sich" abscheulich ist.
Wenn das nicht funktioniert: Warum eine bestimmte Tätowierung abscheulich ist. Muss ja Gründe haben.

Mal ganz abgesehen von der Entstehungsgeschichte der Tätowierungen :

Mir schaudert bei der Vorstellung ,-
daß die - sicher teilweise hübsch anzusehenden - tätowierten Jungmädchenhäute
eines Tages , wenn die Ladys altern,
mein ästhetisch geschultes Auge mit massenhaft schlaffen Runzelbildern schocken werden....

http://666kb.com/i/buy363sfetei0w88o.jpg

sisyphos
05.07.2011, 16:45
Ansonsten bin ich in dieser Hinsicht auch Naturalist, d.h auf mich wirken Veränderungen der körperlichen Natur äußerst entstellend, brandmarkend und inakzeptabel. Die Natur der körperlichen Äußerlichkeit wie die genetische Veranlagung sie bestimmt und die Schöpfung sie vorgesehen hat ist in ihrer unveränderten Form rein und perfekt. Veränderung kann hier also nur in einer Abscheulichkeit enden.


Sind der Mensch und sein Wille zur Gestaltung nicht ebenso Natur, also natürlich?

Gryphus
05.07.2011, 16:47
(...)


Ich sehe das weniger bürokratisch. Sondern eher geistig.

Für einen institutionellen Grad gibt es keine andere als die amtliche Definition.


Man ist ja nicht erst dann Denkender ( oder in etwa auf dem Niveau ) nur weil man irgendeinen Abschluss erhält.
Das ist nur ein Stückchen Papier, das ich ohnehin bald haben werde.

Ohne Papier kannst du ein Intellektueller sein, aber kein Akademiker. Nicht in diesem Universum.


Wenn man dabei ist höhere Bildung zu erlangen ( Gymnasium - Hochschule ), dann ist man Akademiker.

Er lese, er staune:

http://de.wikipedia.org/wiki/Akademiker

http://s1.directupload.net/images/110705/992c6x8s.jpg (http://www.directupload.net)

Gryphus
05.07.2011, 16:51
Sind der Mensch und sein Wille zur Gestaltung nicht ebenso Natur, also natürlich?

Gestaltung seiner Umwelt, seines Charakters etc. - gewissermaßen. Die Gestaltung der körperlichen Natur obliegt aber Elementen die sich dem Einfluss des Individuums entziehen, da es aus diesen erst hervorgeht.

Gryphus
05.07.2011, 16:53
Das wundert mich nicht, so habe ich Deine Ästhetik auch eingeschätzt.

Wie sieht es im "demokratischen" Russland aus? Sind in den Städten Tätowierungen bei den Jugendlichen verbreitet?

Bedauerlicherweise nicht weniger als hier.

sisyphos
05.07.2011, 16:53
Ich bin eben der Auffassung, dass der Titel "Akademiker" mehr ist als ein Stück Papier. Selbst wenn das der Staat anders sehen mag.
Da der Staat selbst nur ein geistiges Konstrukt ist, halte ich die geistige Definition - zu der ich meinen Anteil beitrage - für wesentlicher.
Und ich plädiere eben auf einen offenen Begriff. Der akademische Grad wächst mit den Bildungsinhalten, die ich verkörpere.
Ein Diplom ist dann nur die amtliche Bestätigung.

Gryphus
05.07.2011, 16:56
Ich bin eben der Auffassung, dass der Titel "Akademiker" mehr ist als ein Stück Papier. Selbst wenn das der Staat anders sehen mag.
Da der Staat selbst nur ein geistiges Konstrukt ist, halte ich die geistige Definition - zu der ich meinen Anteil beitrage - für wesentlicher.
Und ich plädiere eben auf einen offenen Begriff. Der akademische Grad wächst mit den Bildungsinhalten, die ich verkörpere.
Ein Diplom ist dann nur die amtliche Bestätigung.

Das ist Sprach- und Realitätsverzerrung.

sisyphos
05.07.2011, 16:57
Gestaltung seiner Umwelt, seines Charakters etc. - gewissermaßen. Die Gestaltung der körperlichen Natur obliegt aber Elementen die sich dem Einfluss des Individuums entziehen, da es aus diesen erst hervorgeht.

Ja. Wenn du der Auffassung bist - und vorallem es überhaupt so sehen möchtest -, dass der Mensch von der Natur getrennt zu sehen ist.
Für mich ist er ein inhärenter Teil davon. Er ist, meine ich, zu sich selbst bewusstgewordene Natur; was ja sogar für dich als Christ ganz nett zu denken ist.
Immerhin funktioniert dann das Bild "des Ebenbild Gottes" durchaus. Nämlich geistig betrachtet.

sisyphos
05.07.2011, 16:58
Das ist Sprach- und Realitätsverzerrung.

Das ist eine Idee. :)

So wie alles was ist und wird und war.

Gryphus
05.07.2011, 17:09
(...)


Ja. Wenn du der Auffassung bist - und vorallem es überhaupt so sehen möchtest -, dass der Mensch von der Natur getrennt zu sehen ist.

Das ist aber nicht meine Auffassung. Der Mensch ist das Resultat der natürlichen Ordnung, als solches im Augenblick seiner Entstehung und im Zeitraum seiner körperlich-organischen Entwicklung absolut vollkommen. Eine Veränderung dieses Organismus hat die natürliche Ordnung nicht vorgesehen, anderenfalls wäre sie veranlagt.


Für mich ist er ein inhärenter Teil davon. Er ist, meine ich, zu sich selbst bewusstgewordene Natur; was ja sogar für dich als Christ ganz nett zu denken ist.
Immerhin funktioniert dann das Bild "des Ebenbild Gottes" durchaus. Nämlich geistig betrachtet.

Das Ebenbild Gottes ist die Schöpfung, nicht die Entartung.

Gryphus
05.07.2011, 17:12
Das ist eine Idee. :)

So wie alles was ist und wird und war.

Gut, dann bin ich ein 5 Meter großer, stählerner Atlant mit Augen aus flüssigem Plasma, schwitze reinen Alkohol und kann durch bloßen Willen das Gravitationsfeld der Erde auflösen. So auf geistiger Ebene. Und weil es sich toll anhört.

sisyphos
05.07.2011, 17:18
Gut, dann bin ich ein 5 Meter großer, stählerner Atlant mit Augen aus flüssigem Plasma, schwitze reinen Alkohol und kann durch bloßen Willen das Gravitationsfeld der Erde auflösen. So auf geistiger Ebene. Und weil es sich toll anhört.

Auch Ideen muss man begründen, also belegen können. Ein beliebiger "Einfall" oder eine Phantasterei ist also nicht unbedingt eine "Idee";
ich neige da jedenfalls zu einer platonistischen Perspektive auf die "Ideenwelt", die gerade nicht willkürlich ist.
Meine Begründung dessen, was ein "Akademiker" ist, hatte jedenfalls soweit Hand und Fuß.

sisyphos
05.07.2011, 17:26
Das ist aber nicht meine Auffassung. Der Mensch ist das Resultat der natürlichen Ordnung, als solches im Augenblick seiner Entstehung und im Zeitraum seiner körperlich-organischen Entwicklung absolut vollkommen. Eine Veränderung dieses Organismus hat die natürliche Ordnung nicht vorgesehen, anderenfalls wäre sie veranlagt.

Die Natur ist ja gerade Bewegung, Veränderung, Schöpferdrang, Gestaltung. Und daher gilt das auch für den Menschen.




Das Ebenbild Gottes ist die Schöpfung, nicht die Entartung.

Der Mensch ist das Ebenbild Gottes. Steht jedenfalls in der Bibel. Insofern der Mensch eine Facette des Naturgeistes ist, stimmt das auch.

Allerdings muss ich nun zu Abend essen und mit meiner Freundin reden. Vielleicht noch spazieren gehen.
Daher verabschiede ich mich erstmal.

Dennoch danke für die paar Worte (;

Gryphus
05.07.2011, 17:33
(...)


Auch Ideen muss man begründen, also belegen können. Ein beliebiger "Einfall" oder eine Phantasterei ist also nicht unbedingt eine "Idee";
ich neige da jedenfalls zu einer platonistischen Perspektive auf die "Ideenwelt", die gerade nicht willkürlich ist.

Platon ging davon aus, bestimmte Ideen seien als Teil der Wiedererinnerung der Seele gewissermaßen angeboren, diese Art der Ideen ist aber nur in einfachen und elementaren Begriffen vorzufinden und lässt sich nicht derart relativieren wie du es mit dem Begriff des Akademikers tust, ein solcher Versuch bei einer platonischen Idee müsste gegen die Vernunft gehen (zumindest laut Platon).


Meine Begründung dessen, was ein "Akademiker" ist, hatte jedenfalls soweit Hand und Fuß.

Nein, es war nur eine Verzerrung eines bestehenden, klar umrissenen und in seinen Wurzeln klaren Begriffes. Was eigentlich sogar völlig zwecklos war, da ich dir den korrekten Begriff bereits genannt habe.

Verstehst du eigentlich was von Linguistik?

Gryphus
05.07.2011, 17:38
Die Natur ist ja gerade Bewegung, Veränderung, Schöpferdrang, Gestaltung. Und daher gilt das auch für den Menschen.

Die Naturgesetze sind absolut, alternativlos und unabänderlich. Und das ist die völlig unabstrakte wissenschaftliche Realität.

sisyphos
05.07.2011, 17:40
Platon ging davon aus, bestimmte Ideen seien als Teil der Wiedererinnerung der Seele gewissermaßen angeboren, diese Art der Ideen ist aber nur in einfachen und elementaren Begriffen vorzufinden und lässt sich nicht derart relativieren wie du es mit dem Begriff des Akademikers tust, ein solcher Versuch bei einer platonischen Idee müsste gegen die Vernunft gehen (zumindest laut Platon).

Wie gesagt, ich neige zu einer ähnlichen Perspektive, aber ich bin kein Platonist. Wenn man so will: ich habe meine eigene, private Ideenlehre. :D
Den Wert einer Idee ( oder viel mehr das Ideal der Idee ), bestimme ich eben an der Wirklichkeit, oder etwas anthroposophischer: "organisch".
Und so kann ich auch den "Akademiker" sehen. Nicht amtlich, sondern organisch.

sisyphos
05.07.2011, 17:42
Die Naturgesetze sind absolut, alternativlos und unabänderlich. Und das ist die völlig unabstrakte wissenschaftliche Realität.

Ich sage ja nicht, dass ich die Naturgesetze verändern könnte. Aber als geistiger Teil der Natur, kann ich im Rahmen meiner Möglichkeiten eigenständig neue Natur produzieren.
Das IST idealistisch und nicht sonderlich mechanistisch gedacht. Es mag Naturgesetze geben, aber es gibt in meinen Augen auch eine geistige Ebene, die "dahinter" wirkt.
( Mir scheint allmählich verlieren wir den Bezug zu meinen anfänglichen Aussagen und werden etwas allgemeiner ;D )

Gottfried
05.07.2011, 23:53
Die meisten Tätowierten sind Unterschichten Prolls, dumm wie Bohnenstroh!

Kleine dezente Tätowierungen halte ich noch für tragbar, sofern sie dem/der Tätowierten stehen, aber diese massenhaften asozialen Körperverschandelungen - pfui!

Ein Barcode oder eine Zahl auf dem Unterarm wäre also ok?

Quo vadis
06.07.2011, 00:22
Mein kleines Tattoo ist nicht sichtbar - es sei denn ich bin im Schwimmbad und trage einen Bikini ... meine Eltern haben dieses Tattoo erst bei einem gemeinsamen Urlaub in Israel bemerkt. Man kann also ein Tattoo auch als kleines intimes Geheimnis mit sich führen. Aber andererseits ist es mir auch völlig einerlei, was ein Mensch mit seinem Körper macht - er oder sie gestalten sich nach ihren Vorstellungen.



Servus umananda

Darf man mal Fragen was das Motiv deines Tattoos ist und wo es sich befindet? Ich selber würde mir als Tattoo nur mein Sternzeichen als Tribal machen lassen, sonst nichts.

http://www.eigenart-online.de/schmuckunduhren/images/product_images/original_images/eb-trib-jungrau.jpg

Pythia
06.07.2011, 02:15
Darf man mal Fragen was das Motiv deines Tattoos ist ...
Klein und nicht immer und nicht für Alle sichtbarhttp://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQT7rFXMXFwitARphfBwidV-2Ez-DVhJDHFpOr33Px_IgJIKGIVsMfLZxI (http://www.google.com/imgres?imgurl=http://www.tattooparadise.info/images/inca-vitruvian-man.jpg&imgrefurl=http://www.tattooparadise.info/page13_1.html&usg=__BNKctlwRkhRkBY_sAIKFb3MJurc=&h=200&w=200&sz=13&hl=de&start=41&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=hQTpWlc8G5wh_M:&tbnh=104&tbnw=104&prev=/search%3Fq%3DInka%2BTatoo%26start%3D40%26um%3D1%26 hl%3Dde%26sa%3DN%26biw%3D1260%26bih%3D638%26ndsp%3 D20%26tbm%3Disch&ei=jbUTTqu2FY-PswbrxbCIDw)ist es ihre geheime Liebe zu Pythia, die umananda so für sich selbst zum Ausdruck bringt, da sie gerne von vielen Händen gstreichelt und von vielen Füßen getreten werden möchte. Ihre Liebe der Doppelzunge zeigt sie lieber nicht. Es könnte ja doch Jemand sehen.

Heinrich_Kraemer
09.07.2011, 02:29
Wenn Tätowierung, dann bitte selber stechen, bestens auf dem Unterarm den eigenen Namen: daß Dich jeder gleich beim Kneipenbesuch unbekannterweise beim Namen ansprechen kann und bei Seefahrt zusätzlich ein nautisches Kreuz.

Kunst ist es selbstverständlich, so wie Kunstdrucke van Goghs Blumenkübel bei Woolworth verscheuert werden. So wirkt es dann auch. :D

Gurken-maske
09.07.2011, 05:40
Ach ja..., es ist schon eine "Kunst", die Nadel nicht durch das entsprechend zu verschönernde Körperteil durchzustechen. :D Auch ist es eine "Kunst", die richtige Farbenmenge zu plazieren und nicht zu klecksen. :D

Hässlich! Potthässlich ist das alles, seinen Körper mit solchem Mist zu verunstalten.
So wie dieser Typ zB hier

http://www.welt.de/multimedia/archive/01415/jw_Neonazi_DW_Baye_1415402m.jpg

Bild entnommen aus http://www.welt.de/politik/deutschland/article13476556/Volltrunkene-Neonazis-ermordeten-jungen-Iraker.html

In meinen Augen haben Typen (m/w), die sich "kunstvoll" verzieren lassen, alle einen Schuss an der Waffel! http://www.smilies.4-user.de/include/Eklig/smilie_iek_016.gif

Eridani
09.07.2011, 09:20
Nur die primitiven Völker und sozial Ausgeschlossene (Matrosen etc.). Deshalb klarerweise Zeichen von Degeneration.

Sehe ich ähnlich...........

Tätowierungen gab es zu allen Zeiten. Sie kommen geschichtlich aus dem Dunkel unserer Ur-Ahnen, die ihre Körper bemalten; sei es, um auf Kriegszügen dem Gegner Angst einzuflössen, sei es, um Kulthandlungen abzuhalten, oder den Göttern zu dienen.

In den letzten Jahrhunderten, als sich die Menschheit etwas weiter entwickelt hatte im Vergleich zu Urzeit und Altertum, reduzierte sich diese „Mode“ lediglich auf Ganoven, Seeleute und restliche Naturvölker.

Sich den Körper zu verschandeln, galt somit seit langer Zeit als verwerflich, dumm und geschmacklos.
Erst in den letzten 20 Jahren kam diese Mode wieder auf. Der Gründe mögen viele sein:
Auffallen um jeden Preis, Renommiergehabe, Geltungssucht, Nachahmungssucht und der Drang, unbedingt „trendy“ oder „in“ zu sein.

Inzwischen ufert diese „Kunst“ aus, überspringt alle Grenzen und lässt teilweise sogar Tätowierungen der Maori in Neuseeland hinter sich.
Dumm ist es allemal, wenn man sich den Körper mit abartigen, dekadenten Bildern vollpieken lässt und dann irgendwann älter wird. Dann hat man ein Problem.

Als temporäre Abziehbildchen für Teenies und Twens auf Faschingsfeiern ohne weiteres sinnvoll, lehne ich diese „Kunst“ generell ab.
Bei einem geschätzten Anteil von 20% Tätowierter im Landesdurchschnitt, kann man ohne weiteres von einem Modetrend sprechen.
In bestimmten Kreisen ist diese Verunstaltung heute ein Muss.
Sie scheint Hand in Hand mit den Grafitti-Schmierereien und Glaskratz-Sauereien einher zu gehen.
Alles in Allem sind sie eine Begleiterscheinung eines beginnenden großen gesellschaftlichen Umbruchs, wo Tabubrüche, fehlendes Unrechtsbewusstsein, Rebellion und Negierung aller Traditionen auf den Fahnen einer dekadenten Elite stehen, die sich der Nähe der Endzeit bewusst wird.

ε

FranzKonz
09.07.2011, 09:38
Natürlich.

Zu einfach. Die meisten Tätowierungen sind einfach nur Geschmiere, abgesehen von der handwerklichen Arbeit nicht wertvoller als Abziehbilder.

Klopperhorst
09.07.2011, 20:45
Tätowierungen sind Zeichen der Degeneration und als solche keine Kunst.

Immerhin erkennt man die Unterschicht an solchen Dingen.

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Quo vadis
09.07.2011, 20:57
Immerhin erkennt man die Unterschicht an solchen Dingen.

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Oberschicht tummelt sich im Swingerclub rum und trägt Tattoos verdeckt unter Nadelstreifen und Zwirn.

lupus_maximus
09.07.2011, 21:31
Oberschicht tummelt sich im Swingerclub rum und trägt Tattoos verdeckt unter Nadelstreifen und Zwirn.
Bei uns ist eigentlich die Unterschicht und die Oberschicht identisch, beide sind geistig minderbemittelt!

Heinrich_Kraemer
11.07.2011, 10:45
Ach ja..., es ist schon eine "Kunst", die Nadel nicht durch das entsprechend zu verschönernde Körperteil durchzustechen. :D Auch ist es eine "Kunst", die richtige Farbenmenge zu plazieren und nicht zu klecksen. :D

Hässlich! Potthässlich ist das alles, seinen Körper mit solchem Mist zu verunstalten.
So wie dieser Typ zB hier

http://www.welt.de/multimedia/archive/01415/jw_Neonazi_DW_Baye_1415402m.jpg

Bild entnommen aus http://www.welt.de/politik/deutschland/article13476556/Volltrunkene-Neonazis-ermordeten-jungen-Iraker.html

In meinen Augen haben Typen (m/w), die sich "kunstvoll" verzieren lassen, alle einen Schuss an der Waffel! http://www.smilies.4-user.de/include/Eklig/smilie_iek_016.gif

Piercings - bei primitiven Völkern abgekupfert - verzieren das Ganze zusätzlich.

König
11.07.2011, 11:15
Es steht mir nicht zu, den Kunstcharakter von Tätowierungen und Piercings infrage zu stellen. Es steht mir aber zu, diesen als häßlich, eklig, widerlich, abscheulich, fürchterlich, abartig usw. zu empfinden - für meinen Geschmack.
Ich halte es für unnötig, daß Menschen, vor allem schöne junge Frauen, sich zu Kunstobjekten stilisieren. Wenn dies auch noch durch eine Kunst des Häßlichen geschieht, ist das um so schlimmer für meinen Geschmack.
Dann präsentieren sie ihre neuen Kunstwerke auch noch so aufdringlich und erwarten Komplimente angesichts der Schönheit ihrer Gesamtheit, welche durch das Zungenpiercing oder Rückentattoo erst hergestellt würde. Traurig für meinen Geschmack.

ursula
11.07.2011, 11:48
mE nicht http://www.picdumps.com/picdumps-schlimmste-tattoos-ever-2665.htm