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carpe diem
02.07.2011, 22:40
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Hacker „bestrafen“ SPÖ und FPÖ mit Angriff auf Webseiten


Internet-Hacker haben in der Nacht auf Freitag die Webseite der SPÖ vollständig und jene der FPÖ vorübergehend lahm gelegt. Was im Falle der SPÖ nicht nur zur Folge hatte, dass die Startseite der Kanzlerpartei vom Logo des weltweiten Hackernetzwerks »Anonymous« samt salutierendem Pony geziert wurde und wegen starker Beschädigungen Neuprogrammierungen notwendig waren.

Unangenehmere Folgen könnte haben, dass die Usernamen samt Passwörtern von mehr als 600 Personen, die sich im Laufe der Zeit auf der SP-Seite zur Nutzung diverser Dienste angemeldet hatten, veröffentlicht wurden. (Die Liste liegt der OÖN-Redaktion vor). Auch wenn die Datensätze teilweise veraltet sein dürften, wird Nutzern der SP-Seite empfohlen, ihre Accountdaten bei anderen Diensten zu ändern, falls sie dort etwa das gleiche Passwort verwendet haben.
Bekannt hat sich am Freitag ein angeblicher Österreich-Ableger von „Anonymous“, der sich „AnonAustria“ nennt. Die Sozialdemokraten würden nichts Soziales mehr erahnen lassen und „haben ihren Auftrag vergessen“, begründete man in einer Aussendung die Attacke auf die SPÖ. Der FPÖ warf man „Rassismus“ vor. Man wollte, dass diese „auch mal am eigenen Internetleib fühlt, wie es ist, abgeschoben zu werden“. In beiden Fällen ermitteln nun Bundeskriminalamt und Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
Seitens der Freiheitlichen hieß es, dass es den Hackern nicht gelungen sei, das Sicherheitssystem der Webseite zu überwinden. Deshalb seien auch keine Inhalte abhanden gekommen. Anzeige habe man aber dennoch erstattet.

„Anonymous“ hatte bereits vor Tagen auf Twitter angekündigt, gegen Banken und Regierungen vorzugehen. Weil sich die Hacker, die als Unterstützer der Enthüllungsplattform „Wikileaks“ bekannt wurden, dem Kampf gegen das Großkapital verschrieben haben, findet SP-Kommunikationschef Oliver Wagner den Angriff auf seine Partei „seltsam“.
Die Hacker könnten aber auch der Gruppe „Lulz Security“ angehören, die sich mit „Anonymous“ verbündet hat. Die Spaßguerilla hat mit Angriffen auf Sony und den US-Geheimdienst CIA Aufsehen erregt. Der auf einer (mittlerweile gelöschten) Facebook-Seite der SPÖ verkündete Rücktritt von Kanzler Werner Faymann gilt als Fährte in diese Richtung.


http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/art385,662314


Die Parteien haben mal gesehen, dass sie angreifbar sind, finde ich cool.