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Vollständige Version anzeigen : Hartz IV - ein faules Ei ?



Houseworker
01.07.2011, 10:57
Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV


Basierend auf repräsentativen Daten einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung (sogenanntes sozio-ökonomische Panel) kommt eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zum Ergebnis, dass sich die Hartz IV Reform nicht bezahlt gemacht hat.

Danach benötigen Hilfebedürftige seit dem Start von Hartz IV durchschnittlich 13 Monate, um einen neuen Job zu finden. Im alten System hingegen waren es lediglich 12 Monate. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Böckler-Stiftung erklärte in diesem Zusammenhang, dass es “keine wesentliche Veränderung der Verweildauer” in der Arbeitslosigkeit gegeben habe.

Entgegen dem Dogma der Hartz-Reform handele es sich bei Armut und Bezug von Sozialhilfe gerade nicht um ein Langzeitphänomen. Die Dauer des Transferleistungsbezugs sei sowohl vor als auch nach der Hartz-Reform “überwiegend relativ kurz”. Folglich bestünde die Möglichkeit, dass das Problem, um das es der Hartz-Reform zentral ging, gar nicht existiert habe.

http://www.sozialleistungen.info/news/31.05.2011-studie-keine-schnellere-jobvermittlung-durch-hartz-iv/

Die Hartz4 Reform hat Suppenküchen in Deutschland möglich und nötig gemacht!

Prof. Flimmerich
01.07.2011, 11:05
Die H4 Reform diente allein der Einfuehrung eines Niedrigstlohnsektors.
Um die Kosten gings nie.

jack000
01.07.2011, 11:11
Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV



http://www.sozialleistungen.info/news/31.05.2011-studie-keine-schnellere-jobvermittlung-durch-hartz-iv/

Die Hartz4 Reform hat Suppenküchen in Deutschland möglich und nötig gemacht!

Zuvor konnte man von Sozialhilfe wunderbar leben ?

Volkov
01.07.2011, 11:15
Es wird einem vorgegaukelt, wie sozial und tool unser Staat ist. Es wird vornherum gezeigt: Guck mal wie toll ich bin und was ich dir alles gebe...und andererseits zieht er dch bis auf den Schlüpper aus, weil wenn er was zu kriegen hat oder du dich nicht fügst bist du gleich dran. Aber nur wenn du kein Bereicherer bist. Jaja, und man will immer noch sagen es ginge den Hartz IV-Leuten gut.

Houseworker
01.07.2011, 11:17
Zuvor konnte man von Sozialhilfe wunderbar leben ?

Keine Ahnung, bin nicht betroffen.
In einem TV-Bericht wurde aber dargestellt, daß immer mehr Suppenküchen in Deutschland nötig wären, weil die Leute mit dem Hartz4 nicht über die Runden kommen.
Oder stimmt das etwa nicht? ?(

P.S. Mein Hund kostet ja schon fast die Hälfte von Hartz4 im Monat an Futterkosten, ohne TA!

elas
01.07.2011, 12:38
Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV


http://www.sozialleistungen.info/news/31.05.2011-studie-keine-schnellere-jobvermittlung-durch-hartz-iv/

Die Hartz4 Reform hat Suppenküchen in Deutschland möglich und nötig gemacht!

Warum sind dann die Sozialkosten so enorm gestiegen ...trotz Reduzierung der Arbeitslosen?

Pillefiz
01.07.2011, 13:15
Die H4 Reform diente allein der Einfuehrung eines Niedrigstlohnsektors.
Um die Kosten gings nie.

da stimme dir vorbehaltlos zu :]

Houseworker
01.07.2011, 13:24
Warum sind dann die Sozialkosten so enorm gestiegen ...trotz Reduzierung der Arbeitslosen?

Weil die Statistik getürkt ist!

Pillefiz
01.07.2011, 13:28
Weil die Statistik getürkt ist!

Jawoll. Und mit den ursprünglichen Form der Sozialhilfe wären die Kosten noch höher. Weil dann niemand einen 1€-Job annehmen würde

konfutse
01.07.2011, 17:04
Warum sind dann die Sozialkosten so enorm gestiegen ...trotz Reduzierung der Arbeitslosen?
U.a. weil mit der Verwaltung sehr viel mehr gut bezahlte Menschen beschäftigt sind, aber auch, weil der bezugsberechtigte Personenkreis z.B. auf Selbständige erweitert wurde.



Jawoll. Und mit den ursprünglichen Form der Sozialhilfe wären die Kosten noch höher. Weil dann niemand einen 1€-Job annehmen würde
Ist das jetzt doppelt ironisch gemeint?

Paul Felz
01.07.2011, 17:18
Keine Ahnung, bin nicht betroffen.
In einem TV-Bericht wurde aber dargestellt, daß immer mehr Suppenküchen in Deutschland nötig wären, weil die Leute mit dem Hartz4 nicht über die Runden kommen.
Oder stimmt das etwa nicht? ?(

P.S. Mein Hund kostet ja schon fast die Hälfte von Hartz4 im Monat an Futterkosten, ohne TA!
Nein das stimmt nicht. Ich habe ja mal von Hartz IV gelebt. Wenn man kochen kann, ist das problemlos möglich, und zwar ohne Einschränkungen.

Zur Jobsuche: ich habe mich ja kürzlich arbeitslos gemeldet und werde seitdem mit Stellenangeboten überschüttet. Da ich aber längst einen neuen Job habe, muß ich die alle erst einmal wieder lsowerden. Es hat genau 2 Wochen gedauert. Somit habe ich überhaupt kein Geld von der ARGE bekommen.

Naja, vielleicht sollte ich mal wieder eine Weiterbildung in Anspruch nehmen. Witz: Kosten sind egal, nur darf es nicht länger als 3 Monate dauern.

elas
03.07.2011, 12:10
Keine Ahnung, bin nicht betroffen.
In einem TV-Bericht wurde aber dargestellt, daß immer mehr Suppenküchen in Deutschland nötig wären, weil die Leute mit dem Hartz4 nicht über die Runden kommen.
Oder stimmt das etwa nicht? ?(

P.S. Mein Hund kostet ja schon fast die Hälfte von Hartz4 im Monat an Futterkosten, ohne TA!

Mir geht es ebenso mit meinen Golf-Mitgliedsbeiträgen......eine echte Unverschämtheit von diesem Peter Hartz4..:2faces:

heide
04.07.2011, 12:57
Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV



http://www.sozialleistungen.info/news/31.05.2011-studie-keine-schnellere-jobvermittlung-durch-hartz-iv/

Die Hartz4 Reform hat Suppenküchen in Deutschland möglich und nötig gemacht!

.."Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV"...

Überhaupt keine Job-Vermittlung. Wenn, dann nur über einen Vermittlungsgutschein.
Eine Bekannte von mir bewirbt sich, nachdem sie zahlreiche Ausbildungen über das JobCenter gemacht hat, jeden Monat mit gut 30 Bewerbungen.
Vom JobCenter kommt nicht einmal eine Liste mit Stellenangeboten.
Sie ist noch nicht einmal 40 Jahre alt, muss zu Hause sitzen, weil sie keinen Full-Time-Job findet. Was haben ihr die ganzen Aus- und Fortbildungen gebracht? Nichts.....außer Frust und nun seit ein paar Wochen eine noch härtere Sprache des Mitarbeiters des JobCenters, verbunden mit Diskriminierung und "Abkanzelei".

heide
04.07.2011, 13:01
Keine Ahnung, bin nicht betroffen.
In einem TV-Bericht wurde aber dargestellt, daß immer mehr Suppenküchen in Deutschland nötig wären, weil die Leute mit dem Hartz4 nicht über die Runden kommen.
Oder stimmt das etwa nicht? ?(

P.S. Mein Hund kostet ja schon fast die Hälfte von Hartz4 im Monat an Futterkosten, ohne TA!

Ein Harzer kann sich einen Hund gar nicht mehr leisten.
Wenn nicht ständig nur allein die Lebenshaltungskosten erhöhen, dann kann man mit H4 solala über die Runden kommen.
Doch die Kosten z.B. für Lebensmittel laufen mittlerweile aus dem Ruder.

konfutse
04.07.2011, 13:22
Mir geht es ebenso mit meinen Golf-Mitgliedsbeiträgen......eine echte Unverschämtheit von diesem Peter Hartz4..:2faces:
In was für einem Proletenverein bist du denn, dass dafür Hartz IV ausreicht?

elas
04.07.2011, 19:04
In was für einem Proletenverein bist du denn, dass dafür Hartz IV ausreicht?

Golfspielen ist heutzutage günstiger als die meisten glauben.
Mit 100-200 Euro pro Monat ist dies ein erschwingliches Vergnügen in schöner Natur.

Scheinbar ist dies auch die Schallgrenze um Proleten abzuhalten.......die verqualmen für dieses Geld lieber ihre Lungen.

Brotzeit
04.07.2011, 19:21
Die soziale Entrechtung ; des einstmals den parasitären Beamtenstaat alimentierenden und ehemals souveränen Bürgers im Interesse sozialistischer Prinzipien hat einen Namen : "Hartz"

Nonkonform
05.07.2011, 07:26
Hartz4 - als Konstrukt betrachtet,ist ein sehr lukratives Geschäft mit Zwangskontrollfunktion.

Ich hab bereits vor 2 Jahren versucht,dieses Konstrukt mal zu zerlegen und alle Komponenten zusammenzutragen.Ich schaffte es nicht,da ganz bewußt gewisse Zahlen und Daten nicht veröffentlicht werden.
Eines jedoch ist sicher:
Das,was an Hartz4 ausbezahlt wird,deckt sich garantiert NICHT mit den Gewinnen,die im Zuge der Verwaltung eines "Kunden" erwirtschaftet werden.
Die Kosten für Maßnahmen usw trägt überwiegend der Steuerzahler.
Die GEWINNE jedoch fließen nicht ins Volk,sondern in die Taschen der sog. "Förderer".

Der Einzelne beantragt Hartz4,um nicht die VERPFLICHTENDE KV selbst bezahlen zu müssen,und ist damit schon im Räderwerk.

Würde sich das Hartz4 nicht als lukrativ erweisen,hätte man es sehr schnell wieder abgeschafft.

Von wegen,Gesetz und Sozial!Alles nur Schein.
Z.B.hier.Da kullern die Milliarden!

UNBEDINGT ANSEHEN!!

http://www.dailymotion.com/video/xicun3_milliarden-fuer-massnahmen_news

Herr Schmidt
06.07.2011, 18:42
Irgendwie läuft die Diskussion aus dem Ruder. Fragt nicht was der Staat für euch tun kann, sondern fragt, was ihr für den Staat tun solltet.

Ich bin für einen verpflichtenden Arbeitsdienst für alle - ich meine alle, auch alleinerziehende "Schlampen" - die Hartz 4 bekommen. (ausgenommen, Kranke, Behinderte und Kracken über 60)

Dann würde sich die Spreu (Faulbären) von den echten Härtefällen trennen. Migranten H4ler an die Arbeitsfront ist die neue Parole !!

Bruddler
06.07.2011, 18:48
Warum sind dann die Sozialkosten so enorm gestiegen ...trotz Reduzierung der Arbeitslosen?

Und wer behauptet das ? :rolleyes:

konfutse
06.07.2011, 19:11
Und wer behauptet das ? :rolleyes:
Das behaupten viele, denen das in die Argumentation passt. Für den Nachweis sind die allerdings nicht in der Lage.

Bräunie
06.07.2011, 19:36
Irgendwie läuft die Diskussion aus dem Ruder. Fragt nicht was der Staat für euch tun kann, sondern fragt, was ihr für den Staat tun solltet.

Falsch, Du elendiger Systemknecht! Die Frage muss lauten: Wie kann der Einzelne dazu beitragen, das BRD- Regime gen Orkus zu bewegen! Was kann bzw. was MUSS getan werden, damit die BRD umgehend als stinkendes Stück Morast auf der Müllhalde der Zeitgeschichte aufzufinden ist! Die Devise muss lauten, dass dem Staat zu schaden ist, wo man kann! Denn der Staat ist nichts anderes als das verlogene, korrupte BRD- Regime, welches in erster Linie den verwaltenden Ausschuss für die Großkonzerne und Monopole darstellt und zudem als Erfüllungsgehilfen einer reichen Oberschicht fungiert.


Ich bin für einen verpflichtenden Arbeitsdienst für alle - ich meine alle, auch alleinerziehende "Schlampen" - die Hartz 4 bekommen. (ausgenommen, Kranke, Behinderte und Kracken über 60)

Du bist offensichtlich ein Opfer des BRD- Verblödungsfernsehens, dass Du Dir wahrscheinlich fortwährend auf die Armuts- Zerrbilder auf den Privatsendern einen schleuderst und anstelle von Argumenten nur agedroschene Klischees bieten kannst! Leutchens wie Du braucht das BRD- Regime! Du bist Deutschland, Verzeihung, Du bist BRD!!!


Dann würde sich die Spreu (Faulbären) von den echten Härtefällen trennen. Migranten H4ler an die Arbeitsfront ist die neue Parole !!

Falsch! Die Parole lautet, Aufstockung der ALG II Bezüge auf mindestens 500 Teuro besser sogar Arbeitslosenunterstützung in Höhe des vollen Lohns für die gesamte Dauer der Arbeitslosigkeit, Abschaffung aller Hartz- Gesetze, Kurzarbeitergeld in Höhe des vollen Lohnes, volle Rente mit 60 Lebensjahren ohne Abzüge. Die 30 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich kommt natürlich noch dazu!

Und wer zahlt das? So ein biederer, spießiger BRD- Konsumzombie wie Du, und wenn das nicht reicht, Streichung der Ausgaben für die „Verteidigung“, Streichung der Ausgaben für Polizei, Kürzung der Gehälter und Pensionen der oberen Beamten, Manager, Politiker und anderer, Streichung aller Zuschüsse für Kirchen und kirchliche Unternehmen, Erhebung einer Millionärssteuer etc.

Herr Schmidt
06.07.2011, 20:28
Falsch, Du elendiger Systemknecht! Die Frage muss lauten: Wie kann der Einzelne dazu beitragen, das BRD- Regime gen Orkus zu bewegen! Was kann bzw. was MUSS getan werden, damit die BRD umgehend als stinkendes Stück Morast auf der Müllhalde der Zeitgeschichte aufzufinden ist! Die Devise muss lauten, dass dem Staat zu schaden ist, wo man kann! Denn der Staat ist nichts anderes als das verlogene, korrupte BRD- Regime, welches in erster Linie den verwaltenden Ausschuss für die Großkonzerne und Monopole darstellt und zudem als Erfüllungsgehilfen einer reichen Oberschicht fungiert.



Du bist offensichtlich ein Opfer des BRD- Verblödungsfernsehens, dass Du Dir wahrscheinlich fortwährend auf die Armuts- Zerrbilder auf den Privatsendern einen schleuderst und anstelle von Argumenten nur agedroschene Klischees bieten kannst! Leutchens wie Du braucht das BRD- Regime! Du bist Deutschland, Verzeihung, Du bist BRD!!!



Falsch! Die Parole lautet, Aufstockung der ALG II Bezüge auf mindestens 500 Teuro besser sogar Arbeitslosenunterstützung in Höhe des vollen Lohns für die gesamte Dauer der Arbeitslosigkeit, Abschaffung aller Hartz- Gesetze, Kurzarbeitergeld in Höhe des vollen Lohnes, volle Rente mit 60 Lebensjahren ohne Abzüge. Die 30 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich kommt natürlich noch dazu!

Und wer zahlt das? So ein biederer, spießiger BRD- Konsumzombie wie Du, und wenn das nicht reicht, Streichung der Ausgaben für die „Verteidigung“, Streichung der Ausgaben für Polizei, Kürzung der Gehälter und Pensionen der oberen Beamten, Manager, Politiker und anderer, Streichung aller Zuschüsse für Kirchen und kirchliche Unternehmen, Erhebung einer Millionärssteuer etc.

Kommunist ! :kotz:

elas
06.07.2011, 23:39
Und wer behauptet das ? :rolleyes:

Das sind Zahlen die ich den Medien (Handelsblatt etc.) entnommen habe......danach sind die Sozialkosten nach der Reform mit Hartz1-4 um viele Milliarden teuerer geworden als vor der Reform, weshalb ich mich schon immer gewundert habe warum alle Welt so über Hartz4 schimpft.

heide
07.07.2011, 04:34
Die UN hat D aufgefordert, mehr gegen die Kinderarmut zu tun. Die Kanzlerin lehnte ab, weil es dazu keine "realen" wissenschaftlichen Studien gibt.
Frau Merkel treibt sich lieber auf dem Fußballplatz herum.
Meine Bekannte hat nun 3 Jahre fast ununterbrochen Fortbildungen über das JobCenter gemacht. Das JobCenter war nicht in der Lage, einen Job in einer Firma zu empfehlen, in dem sie als Berufsanfängerin hätte arbeiten können.
Ergo: Alles Geld, was in die Fortbildungsmaßnahmen gesteckt wurde, ist raus geworfenes Geld, denn sie fängt nun wieder in der Altenpflege an.

Nonkonform
07.07.2011, 05:28
Die UN hat D aufgefordert, mehr gegen die Kinderarmut zu tun. Die Kanzlerin lehnte ab, weil es dazu keine "realen" wissenschaftlichen Studien gibt.
Frau Merkel treibt sich lieber auf dem Fußballplatz herum.
Meine Bekannte hat nun 3 Jahre fast ununterbrochen Fortbildungen über das JobCenter gemacht. Das JobCenter war nicht in der Lage, einen Job in einer Firma zu empfehlen, in dem sie als Berufsanfängerin hätte arbeiten können.
Ergo: Alles Geld, was in die Fortbildungsmaßnahmen gesteckt wurde, ist raus geworfenes Geld, denn sie fängt nun wieder in der Altenpflege an.

Du sagst es-und,,du sprichst nur von 1em Fall!
Genau DAS ist nämlich der wunde Punkt der Sache.
Das "Hartz4" wäre EIGENTLICH vom Grundgedanken garnicht schlecht gewesen.
Nur,da der liebe Staat in BRD dem Kontrollwahn verfiel,wurden Knechtschafts-und Knebelverträge daraus.

War es letztes Jahr,als hier mal eine Diskussion entbrannte,zu den Kosten von H4?
Und,wie war das?Keiner konnte mir belegen,WOHER diese KOSTEN kommen.
Ich war dort schon der felsenfesten Ansicht,daß die Grundsicherung selbst den geringeren Teil der Gesamtkosten ausmacht.

Der Bürger bzw Steuerzahler DARF NICHT wissen,wohin seine Abgaben in welcher Höhe genau hinfließen,wieviel Maßnahmen,das Konstrukt der BA und das gesamte Verwaltungsspektakel drumherum kostet.
Vor Allem,es wird immer nur Bröcklesweis in Artikeln gehetzt..
Wär doch für den Steuerzahler sicher hochinteressant,mal die Soll-Seite der Sache zu sehen!
Natürlich ist Hartz4 ein faules Ei.
Die Oberen lachen sich doch scheckig,wenn sich das Fußvolk noch echauffiert,die Leistungsempfänger noch mehr zu drücken und zu schikanieren,während bei denen der Rubel in Millionenhöhe rollt!

Daß Hartz4 eine wirkliche Hilfe sein soll,ist doch ein Witz.
Es ist ein inzw gut entwickelter Geschäftszweig,in dem der Leistungsbezieher lediglich das "billige Opfer" oder "Alibi" ist.

Marlen
07.07.2011, 05:38
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Nonkonform
07.07.2011, 06:24
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Liebe,Marlen;

1962 trat das Bundessozialhilfegesetz in Kraft.Seine Intention war,vorübergehend einzelne in Notlagen geratene Personengruppen zu unterstützen,
z.B. Ältere mit geringen Renten.
In den Folgejahren veränderten sich aber die gesellschaftlichen Probleme:

Es erfolgte eine starke Zunahme der Arbeitslosigkeit.
Langzeitarbeitslose, gering qualifizierte ausländische Arbeitnehmer und jüngere Arbeitslose ohne Sozialleistungsansprüche benötigten zunehmend Hilfe zum Lebensunterhalt.

Die Zahl der Einwanderer,Asylbewerber,Bürgerkriegsflüchtlinge ,(Spät-) Aussiedler,arbeitslose Ausländer nahm zu.

Die Zahl der Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung stieg beständig an.

Auf diesen gesellschaftlichen Wandel und die Notlagen,die Leistungen der Sozialhilfe erforderlich machten,reagierte der Gesetzgeber.

Das BSHG wurde novelliert.Das Asylbewerberleistungsgesetz trat 1993 in Kraft,das Pflegeversicherungsgesetz 1995.
Im SGB IX wurden die Träger der Sozialhilfe im Jahr 2001 ausdrücklich in den Kreis der Rehabilitationsträger aufgenommen.
Das Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) für Ältere ab 65 Jahren und dauerhaft voll erwerbsgeminderte Personen zwischen 18 und 64 Jahren wurde im Januar 2003 wirksam und schuf eine vorrangige Leistung,die nun als Viertes Kapitel in die Sozialhilfe integriert ist.

Parallel zur Eingliederung der Sozialhilfe als Zwölftes Buch in das Sozialgesetzbuch wurde für erwerbsfähige Arbeitsuchende im Alter von 15 bis 64 Jahren das SGB II geschaffen,die nun Leistungen der neu eingeführten Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten.Dieser Personenkreis ist von Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Dritten Kapitel des SGB XII ausgeschlossen

Weiteres findet man dazu im Inet. unter "Sozialhilfe".


Davor gab es die AWO.

http://www.awo.org/awo-deutschland/geschichte.html

Noch weiter zurück..

http://www.suite101.de/content/sozialarbeit-und-armut-zur-zeit-der-aufklaerung-a110911

Herr Schmidt
07.07.2011, 07:11
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Sehr richtig, darfür ein :respekt:

Herr Schmidt
07.07.2011, 07:13
Liebe,Marlen;

1962 trat das Bundessozialhilfegesetz in Kraft.Seine Intention war,vorübergehend einzelne in Notlagen geratene Personengruppen zu unterstützen,
z.B. Ältere mit geringen Renten.
In den Folgejahren veränderten sich aber die gesellschaftlichen Probleme:

blah blah blah

http://www.suite101.de/content/sozialarbeit-und-armut-zur-zeit-der-aufklaerung-a110911


Mit einem Satz gesagt:

"Immer mehr faule Bürger leben von der Arbeit der fleißigen" darum meine Forderung: "Arbeitsdienst für H4ler" ohne wenn und aber !

RedSkin
07.07.2011, 13:08
Gemäss Verfassungsgerichtsurteil sollten die Sätze erhöht werden, die 5 Euro sind geradezu lächerlich, desweiteren fehlt es in vielerlei Hinsicht an Arbeitsplätzen, wenn ich sehe wie der öffentliche Dienst kaputtgespart wird, dann könnt ick echt kotzen.

H4 schafft keine Arbeit sondern mehr Armut.....

konfutse
07.07.2011, 13:57
Das sind Zahlen die ich den Medien (Handelsblatt etc.) entnommen habe......danach sind die Sozialkosten nach der Reform mit Hartz1-4 um viele Milliarden teuerer geworden als vor der Reform, weshalb ich mich schon immer gewundert habe warum alle Welt so über Hartz4 schimpft.
Alles wird teurer, selbst das BIP. Das sollte auch das Handelsblatt wissen.



...
War es letztes Jahr,als hier mal eine Diskussion entbrannte,zu den Kosten von H4?
Und,wie war das?Keiner konnte mir belegen,WOHER diese KOSTEN kommen.
Ich war dort schon der felsenfesten Ansicht,daß die Grundsicherung selbst den geringeren Teil der Gesamtkosten ausmacht.
...
So ungefähr die Hälfte sind Verwaltungskosten, was man aber nur rausfindet, wenn man verschiedenen offizielle Statistiken quervergleicht.

heide
08.07.2011, 05:36
Gemäss Verfassungsgerichtsurteil sollten die Sätze erhöht werden, die 5 Euro sind geradezu lächerlich, desweiteren fehlt es in vielerlei Hinsicht an Arbeitsplätzen, wenn ich sehe wie der öffentliche Dienst kaputtgespart wird, dann könnt ick echt kotzen.

H4 schafft keine Arbeit sondern mehr Armut.....

Die UN hat festgestellt, dass der H4-Satz zu niedrig ist. Die Kinderarmut nimmt weiter zu. Die Gelder aus dem Bildungspaket sind noch nicht geflossen. Viele Harzer haben noch keinen Ct. gesehen, für die Kosten, die sie seit Jan. 11 monatlich zahlen müssen, (z.B. Sportverein, Essensgeld für Hort und Kita usw.), ist das "Zusatzgeld" bislang nicht geflossen.

heide
08.07.2011, 05:39
Du sagst es-und,,du sprichst nur von 1em Fall!
Genau DAS ist nämlich der wunde Punkt der Sache.
Das "Hartz4" wäre EIGENTLICH vom Grundgedanken garnicht schlecht gewesen.
Nur,da der liebe Staat in BRD dem Kontrollwahn verfiel,wurden Knechtschafts-und Knebelverträge daraus.

War es letztes Jahr,als hier mal eine Diskussion entbrannte,zu den Kosten von H4?
Und,wie war das?Keiner konnte mir belegen,WOHER diese KOSTEN kommen.
Ich war dort schon der felsenfesten Ansicht,daß die Grundsicherung selbst den geringeren Teil der Gesamtkosten ausmacht.

Der Bürger bzw Steuerzahler DARF NICHT wissen,wohin seine Abgaben in welcher Höhe genau hinfließen,wieviel Maßnahmen,das Konstrukt der BA und das gesamte Verwaltungsspektakel drumherum kostet.
Vor Allem,es wird immer nur Bröcklesweis in Artikeln gehetzt..
Wär doch für den Steuerzahler sicher hochinteressant,mal die Soll-Seite der Sache zu sehen!
Natürlich ist Hartz4 ein faules Ei.
Die Oberen lachen sich doch scheckig,wenn sich das Fußvolk noch echauffiert,die Leistungsempfänger noch mehr zu drücken und zu schikanieren,während bei denen der Rubel in Millionenhöhe rollt!

Daß Hartz4 eine wirkliche Hilfe sein soll,ist doch ein Witz.
Es ist ein inzw gut entwickelter Geschäftszweig,in dem der Leistungsbezieher lediglich das "billige Opfer" oder "Alibi" ist.

Du sagst es. Die Kosten entstehen durch Vermittlungsgutscheine, Schulen, Dozenten usw. Würde das alles weg gelassen, dann wären die Kosten für H4 wesentlich niedriger.
Über das JobCenter werden keine Jobs vermittelt, sondern Gelder zum Fenster raus geworfen.

heide
08.07.2011, 05:42
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Und die Anlaufstelle für offene Stellen waren Inserate in den Tageszeitungen und über die Arbeitsämter.
Heute gibt es kaum noch Arbeit, wo der AG nicht nach einem Vermittlungsgutschein schreit.
Viele, sehr gut ausgebildete Menschen bekommen nicht einmal die Chance, einen Arbeitsplatz zu erhalten, obwohl sie lange und viel gelernt haben.

Herr Schmidt
11.07.2011, 10:31
Gemäss Verfassungsgerichtsurteil sollten die Sätze erhöht werden, die 5 Euro sind geradezu lächerlich, desweiteren fehlt es in vielerlei Hinsicht an Arbeitsplätzen, wenn ich sehe wie der öffentliche Dienst kaputtgespart wird, dann könnt ick echt kotzen.

H4 schafft keine Arbeit sondern mehr Armut.....

Darum an die Arbeit mit den H4-Leuten ... wer rastet der rostet. Ich bin für einen bedingungslosen Arbeitsdienst für alle die vom Staat Geld (h4) bekommen. Zuerst fangen wir sbei den faulen öJugendlichen an: alle Männer (o sind das Männer?) bis 35 Jahre sofort in den Arbeitsdienst. Dannach - wenn alles organisiert ist, kommen die jungen Schlampen und die älteren Männer dran.

Ja, lasst due faulen Menschen etwas arbeiten - gut dann wird zwar weniger PlayStation gespielt - aber das geht uns nichts an. :lach:

Herr Schmidt
11.07.2011, 10:33
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Sehr gut erkannt ... da wir H4 nicht mehr weg bekommen, muß ein Arbeitsdienst her: zuerst für alle Männer und alle Asylbewerber (hier ohne Ausnahme)

Zinsendorf
11.07.2011, 17:09
Sehr gut erkannt ... da wir H4 nicht mehr weg bekommen, muß ein Arbeitsdienst her: zuerst für alle Männer und alle Asylbewerber (hier ohne Ausnahme)

Jawohl, eine Arbeitspflicht für alle gesunden Deutschen (und ihre „Gäste“) bis zu einem bestimmten Alter wäre nicht schlecht. Natürlich auch für die „Arbeitslosen“, die ihre Bezüge mehrheitlich von verzinsten Einkommen, Dividenden, Ehepartnern, Erbschaften ohne direkte eigene wertschöpferische Leistung bekommen, damit jeder ein "Gefühl" für Arbeit bekommt!:)

Die HartzIV-Regelung ist das gesetzgewordene Eingeständnis, dass unser Staat mit seiner BfA nicht willens und in der Lage ist, allen arbeitswilligen Deutschen auch eine Arbeit anzubieten, von der sie (ohne Aufstockung) leben können. Die eigentliche, systemische Ursache sehe ich darin begründet, dass der (menschlich) Aufwand ein bestimmtes Produkt zu erzeugen, in den letzten Jahrzehnten ständig abgenommen hat. Die Gewerkschaften haben es versäumt durchzusetzen dass dieser Produktivitätsanstieg durch entsprechende Arbeitszeitverkürzungen kompensiert wurde; von den Arbeitgebern war dies Einsicht nicht zu erwarten.

Dafür aber wurde dieser quasisozialistische Bevormundungsapparat installiert, mit dem Ergebnis, das hier eine Abgreifmentalität herangezüchtet wurde – wenig Leistung bei viel Staatsknete – aber nicht nur bei den AlG2 Empfängern, sondern auch bei den Betrieben und verbandelten Einrichtungen (Lohn-Zuschüsse usw.)

Selbst CDU-Leute hatten seinerzeit errechnet, dass es sogar bei bedingungslosem Grundeinkommen die Gesellschaft insgesamt billiger käme, als der Betrieb dieser aufgeblähten Behörde(; schon allein der Bau bzw. Unterhalt der Gebäude, das Gehalt von Weise & Co usw.). Stattdessen aber wird sich medienwirksam über ~ 5 € rauf oder runter und ähnlichen Schnickschnack gestritten, nur ja keine (Auf)Lösung in Betracht ziehen….

Herr Schmidt
11.07.2011, 18:09
Jawohl, eine Arbeitspflicht für alle gesunden Deutschen (und ihre „Gäste“) bis zu einem bestimmten Alter wäre nicht schlecht. .

Danke für die Zustimmung .... lasst die "faulen Säcke" arbeiten ... "Arbeit macht froh" ... oder so ähnlich lautet das Sprichwort. Oder wie es in der Bibel heißt: "Wer nicht arbeitet soll auch nichts essen" ... :top:

opppa
14.07.2011, 12:00
Danke für die Zustimmung .... lasst die "faulen Säcke" arbeiten ... "Arbeit macht froh" ... oder so ähnlich lautet das Sprichwort. Oder wie es in der Bibel heißt: "Wer nicht arbeitet soll auch nichts essen" ... :top:

Es würde nach meiner Ansicht schon reichen, wenn man Leistungsverweigerern ihre freien Tage als Voraussetzung für jede Leistung so mit Terminen zupflastern würde, daß sie froh wären, wenn sie irgendeiner geregelten Arbeit nachgehen könnten.

Daß dann natürlich jede Schwarzarbeit und der Genuß des Unterschichten-Fernsehens ausfallen, wäre wohl eine gewollte Begleiterscheinung.

:]

torun
14.07.2011, 12:05
Es würde nach meiner Ansicht schon reichen, wenn man Leistungsverweigerern ihre freien Tage als Voraussetzung für jede Leistung so mit Terminen zupflastern würde, daß sie froh wären, wenn sie irgendeiner geregelten Arbeit nachgehen könnten.

Daß dann natürlich jede Schwarzarbeit und der Genuß des Unterschichten-Fernsehens ausfallen, wäre wohl eine gewollte Begleiterscheinung.

:]

Dann muß aber erstmal das Personal aufgestockt werden.
Denn mehr als 3 Termine am Tag führen bei den hochqualifizierten Fallmanagern unweigerlich zum Zusammenbruch.:]

blues
14.07.2011, 12:22
Gemäss Verfassungsgerichtsurteil sollten die Sätze erhöht werden, die 5 Euro sind geradezu lächerlich, desweiteren fehlt es in vielerlei Hinsicht an Arbeitsplätzen, wenn ich sehe wie der öffentliche Dienst kaputtgespart wird, dann könnt ick echt kotzen.

H4 schafft keine Arbeit sondern mehr Armut.....

Absolut richtig.

Zudem noch: Beitragszahler werden um ihre Beiträge betrogen wer 40 Jahre in die AL-Versicherung einzahlte, darf erst alles ersparte "verwerten" (amtsdtsch.) Haus o. Wohnung verkaufen (wenn sie eine willkürlich bestimmte Größe übersteigen) um sich dann mit 350 € abspeisen zu lassen - da sage einer Leistung lohne sich nicht.

Gleichzeitig werden gierigen Sch... kerlen Milliarden nachgeworfen;

das den Bankstern "fehlende" Geld ist nicht weg, es gehört nur anderen !

Merke: Geld verschwindet nicht.

McDuff
14.07.2011, 12:32
Studie: Keine schnellere Jobvermittlung durch Hartz IV



http://www.sozialleistungen.info/news/31.05.2011-studie-keine-schnellere-jobvermittlung-durch-hartz-iv/

Die Hartz4 Reform hat Suppenküchen in Deutschland möglich und nötig gemacht!

..und wer hats erfunden? Die Linksgrünen!

Zinsendorf
14.07.2011, 20:39
..und wer hats erfunden? Die Linksgrünen!

Dafür wurden sie auch (mit) abgewählt - nur der kontraproduktive Unsinn ist geblieben, wird natürlich weiter verschlimmbessert.

Allerdings - eins muß man sagen, wenn alle, die sich mit "Arbeit" von berufswegen befassen (Vermittler, Kontrolleure, Weiterbildungseinrichtungen, PAV-Unternehmen usw.) plötzlich auch einer produktiven Tätigkeit nachgehen wollten, gäbe es ja weitere Arbeitslose.

Zwei Dinge erscheinen mir u. a. vordringlich zur Lösung nötig:
- sinnvolle Verteilung der Arbeitszeit auf alle Arbeitswilligen (wer nicht will, geht leer aus!)
- gezielte Ausbildung des eigenen Nachwuchses durch die Unternehmen und nicht Warten auf irgendwelche Super(fach)männer aus dem Ausland.
Doch beides ist zur Zeit wohl politisch(~wirtschaftlich) nicht gewollt!

Gehirnnutzer
14.07.2011, 21:42
Fakt ist, früher gab es kein Hartz4, die Leute gingen schneller wieder
einer Arbeit nach - egal welcher und auch egal wo.

Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.

Lediglich Kranke sollten vom Staat finanziert werden.

Meine liebe Marlen, den Satz glaubt man solange, bis man zum zigten Male gehört hat, man sei für die Arbeit überqualifiziert.

Fakt ist, das du gar nicht beurteilen kannst, was möglich ist und was nicht.

1. Flexibilität und Mobilität
Man kann noch eine so hohe Flexibilität in der persönlichen Einstellung haben, sind die finanziellen Mittel nicht vorhanden, kannst du sie nicht konkret umsetzen. Ob du einen Umzug vom jobcenter bezahlt kriegst oder nicht, ist selbst bei eine Jobzusage nicht gesichert.
Mobilität ist auch eine Sache. In Großstädten, die eine gut ausgebaute Infrastruktur an öffentlichen Verkehrsmitteln haben, ist es kein Problem gute Verbindungen zu finden.
Auf dem Lande kannst du Glück haben, das die Verbindungen gut sind, aber in vielen Fällen hast du das absolute Pech, das du während der Ferienzeiten gar keine Verbindung mehr hast und Umziehen ist wie bereits gesagt nicht immer einfach.

2. Jobsuche selber
Wenn dein finanziellen Mittel eingeschränkt sind, ist die Intensität mit der du sie betreiben kannst sehr eingeschränkt. Einfach in der Gegend rumfahren und sich aufs Blaue vorstellen, kannst du vergessen, die Kosten kannst du als stinknormaler HartzIV-Empfänger selber kaum stemmen, Fahrtkosten bekommst du nur bei festgelegten Vorstellungsgesprächen ersetzt.
Bewerbungskosten kriegst du durchaus ersetzt, aber bis maximal 150€ im Jahr. Wenn du eine gute Bewerbung vorlegen willst, kostet dich das pro Bewerbung durchschnittlich 5€ pro Bewerbung. Da es heutzutage eine Seltenheit ist, das du deine Unterlagen zurück bekommst und eine Bewerbung mit Rücksendewunsch oder sogar Rückumschlag einen negativen Eindruck erweckt, kannst du kaum durch Wiederverwendung was einsparen.
Du kannst sicherlich vom Regelsatz Geld für Bewerbungszwecke absparen, aber da ist auch irgendwann die Grenze erreicht.
Wenn du dann noch gewisse notwendige Mehrausgaben hast, dann wird das ganze noch problematischer.
Ich bin Typ 2 Diabetiker, was einen Mehraufwand bei der Ernährung notwendig macht, den bekommen aber nur Typ 1 Diabetiker als Leistung vom jobcenter, was deine Möglichkeiten weiter einschränkt.

Das sind keine Entschuldigungen für mangelnden Willen Arbeit zu finden, wer diesen Willen nicht hat, wird auch keine Arbeit finden. Das Ganze soll dir nur aufzeigen, das alles nicht so einfach ist, wie du dir aus Unwissenheit und Medienbeeinflussung vorstellst.

Die Medien kennen nur Extreme, auf der einen Seite die arme Familie, die mit dem Regelsatz nicht klar kommt. Solche Familien gibt es, aber manchmal muss man auch die Gründe hinterfragen, warum die Familie mit dem Regelsatz nicht klarkommt, denn es fällt manchen sehr schwer notwendigen Verzicht zu üben. Auf der anderen Seite, die vor purer Faulheit strotzenden Arno Dübel-Typen, die anstatt HartzIV einen kräftigen Tritt in den Arsch brauchen.
Die Empfänger dazwischen, nebst den Aufstockern, sind im Denken vieler Menschen nicht existent, obwohl sie die wichtigeren sind.

Ich kenne die Seiten, denn ich war HartzIV-Empfänger und ich kenne noch etwas anderes. Ich habe sechs Jahre lang versucht ohne staatliche Hilfe wieder in Arbeit zu kommen, bevor ich HartzIV beantragte. Ich habe versucht mit 300€ aus einem Warenübernahmevertrag und der Unterstützung meiner Eltern über die runden zu kommen, was zum Schluß nicht mehr ging.
Versuchst du ohne staatliche Hilfe klar zu kommen, behandelt dich die Gesellschaft mit Respekt, aber bei Behörden bist du der Arsch, auch wenn du weniger hast als ein HartzIV-Empfänger bekommst du nirgendwo eine Vergünstigung oder eine Befreiung. Bist du in HartzIV hast du es zwar bei den Behörden einfacher, bist aber der Arsch für die Gesellschaft.
Das ist zwar extrem ausgedrückt, aber soll aufzeigen wie falsch beide Situationen sind.

Alexandermerow
14.07.2011, 22:08
Darum an die Arbeit mit den H4-Leuten ... wer rastet der rostet. Ich bin für einen bedingungslosen Arbeitsdienst für alle die vom Staat Geld (h4) bekommen.

Vom Prinzip her ist das richtig. Ich kenne genügend Leute, die man zur Arbeit zwingen sollte - um ihrer selbst Willen. Allerdings muss man den Leuten dann auch richtige "Jobs" bieten, was wiederum bedeutet, dass man die deutsche Industrie wieder aufbauen muss. Ein guter Staat wäre verpflichtet, seinen Bürgern echte Arbeitsplätze zu geben. Genau so müsste dann ein Bürger, der gesund und munter ist, verpflichtet werden, für sein Geld zur arbeiten.

McDuff
15.07.2011, 06:04
Dafür wurden sie auch (mit) abgewählt - nur der kontraproduktive Unsinn ist geblieben, wird natürlich weiter verschlimmbessert.

Allerdings - eins muß man sagen, wenn alle, die sich mit "Arbeit" von berufswegen befassen (Vermittler, Kontrolleure, Weiterbildungseinrichtungen, PAV-Unternehmen usw.) plötzlich auch einer produktiven Tätigkeit nachgehen wollten, gäbe es ja weitere Arbeitslose.

Zwei Dinge erscheinen mir u. a. vordringlich zur Lösung nötig:
- sinnvolle Verteilung der Arbeitszeit auf alle Arbeitswilligen (wer nicht will, geht leer aus!)
- gezielte Ausbildung des eigenen Nachwuchses durch die Unternehmen und nicht Warten auf irgendwelche Super(fach)männer aus dem Ausland.
Doch beides ist zur Zeit wohl politisch(~wirtschaftlich) nicht gewollt!

Die politisch gewollte Nichtnutzung des hier brachliegenden Potentials ist meiner Meinung nach ein Beitrag zur Verdünnung und damit Vernichtung des deutschen Volkes und somit Hochverrat. Denn wir haben noch genug Fachkräfte die in Hartz4 und Zeitarbeit dahinvegetieren, von den schon vertriebenen nicht zu reden. Nachwuchsprobleme gibt es nur dann, wenn die Unternehmen weiterhin an der Ausbildung geizen. Bei der mangelnden Bildung der Schulabgänger handelt es sich vielfach um Einzelfälle, welche hochgespielt werden und um Empfindlichkeiten der Personaler. Solange die Bewerber für ihr Fach brauchbar sind, reicht das aus.

konfutse
15.07.2011, 14:54
..und wer hats erfunden? Die Linksgrünen!
Und wer behütet es? Die Rechtsschwarzgelben.

Bruddler
15.07.2011, 15:05
Die UN hat D aufgefordert, mehr gegen die Kinderarmut zu tun. Die Kanzlerin lehnte ab, weil es dazu keine "realen" wissenschaftlichen Studien gibt.
Frau Merkel treibt sich lieber auf dem Fußballplatz herum.
Meine Bekannte hat nun 3 Jahre fast ununterbrochen Fortbildungen über das JobCenter gemacht. Das JobCenter war nicht in der Lage, einen Job in einer Firma zu empfehlen, in dem sie als Berufsanfängerin hätte arbeiten können.
Ergo: Alles Geld, was in die Fortbildungsmaßnahmen gesteckt wurde, ist raus geworfenes Geld, denn sie fängt nun wieder in der Altenpflege an.

Rausgeworfenes Geld ?....nicht ganz, denn jeder Arbeitslose, der sich in Fortbildung befindet, taucht nicht in der Arbeitslosenstatistik auf.... ;)

^Fenestrelle
15.07.2011, 15:38
Arbeit gibt es genug, wenn man guten Willens ist.
Bla bla bla. Das krähen alle, die keine Ahnung haben.


Mobilität ist auch eine Sache. In Großstädten, die eine gut ausgebaute Infrastruktur an öffentlichen Verkehrsmitteln haben, ist es kein Problem gute Verbindungen zu finden.
Richtig. Dazu kommt, dass viele Firmen in die Peripherie von Großstädten ziehen, weil sie sich die Mieten und Pachten in den Städten nicht mehr leisten können und/oder sparen müssen. Da werden dann Billigstandorte in Gewerbeparks angemietet, die auf einem Kartoffelacker in der Pampa hochgezogen wurden. Hat der willige Arbeitnehmer kein Auto um dahin zukommen, guckt er in den Mond.


Die Medien kennen nur Extreme, auf der einen Seite die arme Familie, die mit dem Regelsatz nicht klar kommt.
... die zudem in einer verdreckten Messie-Wohnung lebt und nachdem ein Fernsehteam zum helfenden Aufräumen kommt, legt man unter den Müllbergen einen Riesenflatscreen-Fernseher frei. Sowas verkauft sich eben besser als ein langweiliger HartZ IV-Empfänger, der in ordentlichen Verhältnissen lebt, brav im Discounter einkaufen geht und sich um Arbeit bemüht.


Rausgeworfenes Geld ?....nicht ganz, denn jeder Arbeitslose, der sich in Fortbildung befindet, taucht nicht in der Arbeitslosenstatistik auf.... ;)
Aber er kostet doppelt so viel. Neben den regulären Bezügen fallen Fortbildungskosten in Höhe von mehreren EUR monatlich an, zusätzlich werden Fahrtkosten sowie (anteilig) Kinderbetreuungskosten gezahlt.

Marlen
16.07.2011, 09:40
Bla bla bla. Das krähen alle, die keine Ahnung haben.


Von was hast Du eine Ahnung? Hä ?

Don
16.07.2011, 09:58
Darum an die Arbeit mit den H4-Leuten ... wer rastet der rostet. Ich bin für einen bedingungslosen Arbeitsdienst für alle die vom Staat Geld (h4) bekommen. Zuerst fangen wir sbei den faulen öJugendlichen an: alle Männer (o sind das Männer?) bis 35 Jahre sofort in den Arbeitsdienst. Dannach - wenn alles organisiert ist, kommen die jungen Schlampen und die älteren Männer dran.

Ja, lasst due faulen Menschen etwas arbeiten - gut dann wird zwar weniger PlayStation gespielt - aber das geht uns nichts an. :lach:

Es würde als erste Maßnahme schon reichen wenn sie regelmäßig morgens antreten müßten um täglich ihr staatliches "Stempelgeld" abzuholen.
Arbeitende Menschen bekommen schließlich auch keine Kohle, erscheinen sie nicht auf der Maloche. Als erste Maßnahme ist also lediglich der Gleichbehandlingsgrundsatz des GG zu realisieren.
Simpel und wirksam. Ganz ohne schwachsinnige Schaffung unproduktiver "Arbeits"plätze mit bürokratisch staatlichem Monsteraufwand..

Herr Schmidt
17.07.2011, 19:16
Es würde nach meiner Ansicht schon reichen, wenn man Leistungsverweigerern ihre freien Tage als Voraussetzung für jede Leistung so mit Terminen zupflastern würde, daß sie froh wären, wenn sie irgendeiner geregelten Arbeit nachgehen könnten.

Daß dann natürlich jede Schwarzarbeit und der Genuß des Unterschichten-Fernsehens ausfallen, wäre wohl eine gewollte Begleiterscheinung.

:]

Auch eine gute Möglichkeit :top: jedenfalls für alle älteren Faulbären und arbeitsscheuen "Schlampen"

Herr Schmidt
17.07.2011, 19:22
Es würde als erste Maßnahme schon reichen wenn sie regelmäßig morgens antreten müßten um täglich ihr staatliches "Stempelgeld" abzuholen.
Arbeitende Menschen bekommen schließlich auch keine Kohle, erscheinen sie nicht auf der Maloche. Als erste Maßnahme ist also lediglich der Gleichbehandlingsgrundsatz des GG zu realisieren.
Simpel und wirksam. Ganz ohne schwachsinnige Schaffung unproduktiver "Arbeits"plätze mit bürokratisch staatlichem Monsteraufwand..

Ich kenne einige Rentner, die im Arbeitsleben im Personalwesen tätig waren. Die könnten ohne Probleme jeweils 100 Faulbären verwalten. Ich traue mir das theoretisch auch zu. Waldspielplatz, Grünanlagen, Denkmalschutz, Umweltschutz, Tierschutz, aber auch Sicherheitswacht usw. usw. natürlich nur allereinfachste Arbeiten, die jeder begreift und die keinen regulären Arbeitsplatz gefährten würden, also jedenfalls nicht viele.

Zinsendorf
17.07.2011, 20:13
Es würde als erste Maßnahme schon reichen wenn sie regelmäßig morgens antreten müßten um täglich ihr staatliches "Stempelgeld" abzuholen.
Arbeitende Menschen bekommen schließlich auch keine Kohle, erscheinen sie nicht auf der Maloche. Als erste Maßnahme ist also lediglich der Gleichbehandlingsgrundsatz des GG zu realisieren.
Simpel und wirksam. Ganz ohne schwachsinnige Schaffung unproduktiver "Arbeits"plätze mit bürokratisch staatlichem Monsteraufwand..

Alles gut und schön, nützt sicher auch etwas.

Doch alle diese gutgemeinten und auch richtigen Hinweise fassen das Übel nicht an der Wurzel, sondern doktern nur an den Symptomen ´rum. Generell muss die Arbeitszeit (und damit indirekt das Arbeitsentgelt) der AN an das Produktivitätsniveau der Wirtschaft angepasst werden, natürlich differenziert nach individueller Leistung. Das führte dann am Ende zu verkürzten Arbeitszeiten und i. d. R. zu besseren Arbeitsleistungen.

Wenn es - wie schon zu jeder Zeit - heute dazu noch eine "gezüchtete" Minderheit gibt, die keinen "Bock auf Arbeit" haben und somit nicht arbeiten, wieso sollte man die dann noch subventionieren, wenn jeder Arbeitswillige einen Arbeitsplatz bekommen könnte?

Natürlich müsste dann auch der Unsinn mit den Lohnkostenzuschüssen usw. wegfallen, denn dazu sind die AV-Beiträge nicht gedacht! Bes. die sog. Mitnahmeeffekte sind skandalös. Solange die Staatliche Zahlung andauert, bleiben die AN unter Vertrag, nach Ablauf der BfA-Zuzahlung erfolgt mal eben (mit Begründung der Wirtschaftlichkeit!) die Entlassung und es werden neue AN - natürlich wieder mit Lohnkostenbezuschussung - eingestellt, denn es gibt ja ausreichend Leute, die gerne arbeiten wollen oder eine Leistungskürzung vermeiden wollen.

Herr Schmidt
17.07.2011, 20:59
Alles gut und schön, nützt sicher auch etwas.

Doch alle diese gutgemeinten und auch richtigen Hinweise fassen das Übel nicht an der Wurzel, sondern doktern nur an den Symptomen ´rum. Generell muss die Arbeitszeit (und damit indirekt das Arbeitsentgelt) der AN an das Produktivitätsniveau der Wirtschaft angepasst werden, natürlich differenziert nach individueller Leistung. Das führte dann am Ende zu verkürzten Arbeitszeiten und i. d. R. zu besseren Arbeitsleistungen.

Wenn es - wie schon zu jeder Zeit - heute dazu noch eine "gezüchtete" Minderheit gibt, die keinen "Bock auf Arbeit" haben und somit nicht arbeiten, wieso sollte man die dann noch subventionieren, wenn jeder Arbeitswillige einen Arbeitsplatz bekommen könnte?

Natürlich müsste dann auch der Unsinn mit den Lohnkostenzuschüssen usw. wegfallen, denn dazu sind die AV-Beiträge nicht gedacht! Bes. die sog. Mitnahmeeffekte sind skandalös. Solange die Staatliche Zahlung andauert, bleiben die AN unter Vertrag, nach Ablauf der BfA-Zuzahlung erfolgt mal eben (mit Begründung der Wirtschaftlichkeit!) die Entlassung und es werden neue AN - natürlich wieder mit Lohnkostenbezuschussung - eingestellt, denn es gibt ja ausreichend Leute, die gerne arbeiten wollen oder eine Leistungskürzung vermeiden wollen.

Kürzere Arbeitszeiten wäre dann verbunden mit gleichem oder weniger Lohn ... bei einem Fachkräftemangel ?? Sehr fraglich.

Die Zuschüsse sind sehr gut ... müssen nur verbessert werden ... beginnend bei 80% und dann monatlich sinkend um ca. 5% ... dann kann der Arbeitslose den Beruf oder er lernt es nie ... wir hatte solche Vögel mit 30% das war zu wenig, denn dann legen die Firmen drauf !!

torun
17.07.2011, 21:17
Alles gut und schön, nützt sicher auch etwas.

Doch alle diese gutgemeinten und auch richtigen Hinweise fassen das Übel nicht an der Wurzel, sondern doktern nur an den Symptomen ´rum. Generell muss die Arbeitszeit (und damit indirekt das Arbeitsentgelt) der AN an das Produktivitätsniveau der Wirtschaft angepasst werden, natürlich differenziert nach individueller Leistung. Das führte dann am Ende zu verkürzten Arbeitszeiten und i. d. R. zu besseren Arbeitsleistungen.

Wenn es - wie schon zu jeder Zeit - heute dazu noch eine "gezüchtete" Minderheit gibt, die keinen "Bock auf Arbeit" haben und somit nicht arbeiten, wieso sollte man die dann noch subventionieren, wenn jeder Arbeitswillige einen Arbeitsplatz bekommen könnte?

Natürlich müsste dann auch der Unsinn mit den Lohnkostenzuschüssen usw. wegfallen, denn dazu sind die AV-Beiträge nicht gedacht! Bes. die sog. Mitnahmeeffekte sind skandalös. Solange die Staatliche Zahlung andauert, bleiben die AN unter Vertrag, nach Ablauf der BfA-Zuzahlung erfolgt mal eben (mit Begründung der Wirtschaftlichkeit!) die Entlassung und es werden neue AN - natürlich wieder mit Lohnkostenbezuschussung - eingestellt, denn es gibt ja ausreichend Leute, die gerne arbeiten wollen oder eine Leistungskürzung vermeiden wollen.

So funktioniert das nicht mehr. Man hat mittlerweile seine Pappenheimer erkannt.

Zinsendorf
18.07.2011, 21:29
So funktioniert das nicht mehr. Man hat mittlerweile seine Pappenheimer erkannt.
Die BfA-Kräfte (zu # 55), die zweifelsfrei erkennen können, ob ein Unternehmen den AN sowieso einstellen würde, weil es die Arb.-kraft braucht und sich dann zusätzlich noch staatlich dafür honorieren lässt, die müssen erst noch geboren werden. Ich gebe zu, das ist nicht ganz einfach und die Unternehmen sind i. d. R. dabei auch recht clever!

Meine (zu # 56) aktuellen Beispiele betreffen selbstverständlich gestandene Facharbeiter (nicht Angelernte oder Hilfskräfte!), die ausreichend Erfahrungen gesammelt haben. Wer von diesen die "hire and fire"-Variante schon mehrmals erlebt hat, lernt schon dazu und wird auch immer nur eine Arbeitsleistung abliefern, die seiner Bezahlung und der betrieblichen Perspektive entspricht; zumal wenn er zum x-ten Male die alte Leier von "Leiharbeit ist der Einstieg zur Festanstellung" hört.

Gerade weil unter dem Deckmantel von HartzIV die Leiharbeit nicht - wie offziell immer propagiert - zum Abpuffern von saisonalen Arbeitskräftebedarf, sondern schlicht und einfach zur Kostensenkung durch Lohndrückerei mißbraucht wird. Eigentlich müsste ja dann der Leiharbeiter generell mehr erhalten, als der Stammarbeiter, denn er hat im allg. mehr Erfahrung, da er nicht bloß nur immer eine Firma kennt (das gibt es wohl auch schon in div. EU-Staaten). Letztlich bewirken diese Verhaltensweisen in D, dass durch Demotivation (Unsicherheit in der Lebensplanung...) Leistung zurückgehalten wird; Leistung, die unsere Wirtschaft im globalen Wettbewerb eigentlich dringend braucht.

RedSkin
18.07.2011, 21:42
Es fehlt an fair bezahlten Arbeitsplätzen, überall findet Arbeitsplatzabau statt, oder Kurzarbeit. Im Bereich des öffentlichen Dienstes - werden gerade im Berliner Senat die Stellen runter gefahren - teilweise wird auch bei der Bahn an Personal gespart, - das erlebte ich letzte Woche auf meiner Erlebnistour nach Binz - zwischen Stralsund und Binz fährt eine elektrische S-Bahn, die man als RegionalExpress deklariert hat, - keine der Toliletten hat funktioniert angeblich kaputt...unter der Hand wurde gesagt, dass man die WC sperren musste, weil man Personalkosten sparen muss...

Das sind nur kleine Beispiele wie das mit dem Arbeitsmarkt in Deutschland bestellt ist, teilweise ist es ja so dass sogar hoch qualifizierte Dozenten - ergänzend Hartz IV beantragen müssen, weil die Bildunsträger angeblich keinen guten Lohn zahlen können oder wollen.

Schaut man sich den Schwachsinn in der Bildungsreform an, stellt man fest, dass sogar Lehrer aufstocken müssen.

http://www.welt.de/welt_print/article1802269/33_000_Lehrer_und_Erzieher_brauchen_zusaetzlich_Ha rtz_IV.html

und das Thema ist nach wie vor aktuell.

torun
19.07.2011, 10:13
Die BfA-Kräfte (zu # 55), die zweifelsfrei erkennen können, ob ein Unternehmen den AN sowieso einstellen würde, weil es die Arb.-kraft braucht und sich dann zusätzlich noch staatlich dafür honorieren lässt, die müssen erst noch geboren werden. Ich gebe zu, das ist nicht ganz einfach und die Unternehmen sind i. d. R. dabei auch recht clever!

Meine (zu # 56) aktuellen Beispiele betreffen selbstverständlich gestandene Facharbeiter (nicht Angelernte oder Hilfskräfte!), die ausreichend Erfahrungen gesammelt haben. Wer von diesen die "hire and fire"-Variante schon mehrmals erlebt hat, lernt schon dazu und wird auch immer eine Arbeitsleistung abliefern, die seiner Bezahlung und betrieblichen Perspektive entspricht; zumal wenn er zum x-ten Male die alte Leier von "Leiharbeit ist der Einstieg zur Festanstellung" hört.

Gerade weil unter dem Deckmantel von HartzIV die Leiharbeit nicht - wie offziell immer propagiert - zum Abpuffern von saisonalen Arbeitskräftebedarf, sondern schlicht und einfach zur Kostensenkung durch Lohndrückerei mißbraucht wird. Eigentlich müsste ja dann der Leiharbeiter generell mehr erhalten, als der Stammarbeiter, denn er hat i. a. mehr Erfahrung, da er nicht bloß nur immer eine Firma kennt (gibt es wohl auch schon in div. EU-Staaten). Letztlich bewirken diese Verhaltensweisen in D, dass durch Demotivation (Unsicherheit in der Lebensplabung...) Leistung zurückgehalten wird; Leistung, die unsere Wirtschaft im globalen Wettbewerb eigentlich dringend bracht.

Sicherlich werden Firmen die auf der Zuschußlinie reiten mit der Zeit auffällig, spätestens in der Leistungsabteilung.
In Frankreich gilt für Zeitarbeiter, gleiche Arbeit-gleicher Lohn plus eine Zulage von 10%. Viele Firmen gehen sogar soweit, das die vorübergehenden Unterkunftskosten bezahlt werden, vor allem wenn die Arbeiter Familien haben.

Herr Schmidt
19.07.2011, 11:29
Es fehlt an fair bezahlten Arbeitsplätzen, überall findet Arbeitsplatzabau statt, oder Kurzarbeit. Im Bereich des öffentlichen Dienstes - werden gerade im Berliner Senat die Stellen runter gefahren - teilweise wird auch bei der Bahn an Personal gespart, - das erlebte ich letzte Woche auf meiner Erlebnistour nach Binz - zwischen Stralsund und Binz fährt eine elektrische S-Bahn, die man als RegionalExpress deklariert hat, - keine der Toliletten hat funktioniert angeblich kaputt...unter der Hand wurde gesagt, dass man die WC sperren musste, weil man Personalkosten sparen muss...

Das sind nur kleine Beispiele wie das mit dem Arbeitsmarkt in Deutschland bestellt ist, teilweise ist es ja so dass sogar hoch qualifizierte Dozenten - ergänzend Hartz IV beantragen müssen, weil die Bildunsträger angeblich keinen guten Lohn zahlen können oder wollen.

Schaut man sich den Schwachsinn in der Bildungsreform an, stellt man fest, dass sogar Lehrer aufstocken müssen.

http://www.welt.de/welt_print/article1802269/33_000_Lehrer_und_Erzieher_brauchen_zusaetzlich_Ha rtz_IV.html

und das Thema ist nach wie vor aktuell.

Man kann nur soviel ausgeben wie man hat - oder man macht es wie Griechenland oder wie die DDR (bei sind pleite) - der öffentliche Dienst muß ganz knapp gehalten werden. Alle anderen Aufgaben müssen privatisiert werden.

Aber warum kann man nicht Hartz4ler im 1 Euro-Verfahren die Toiletten reinigen lassen - immer noch besser als Unterschichten-Fernsehen schauen ... oder ??

Zinsendorf
19.07.2011, 17:48
Man kann nur soviel ausgeben wie man hat - oder man macht es wie Griechenland oder wie die DDR (bei sind pleite) - der öffentliche Dienst muß ganz knapp gehalten werden. Alle anderen Aufgaben müssen privatisiert werden.

Aber warum kann man nicht Hartz4ler im 1 Euro-Verfahren die Toiletten reinigen lassen - immer noch besser als Unterschichten-Fernsehen schauen ... oder ??
Keine Frage - Ausgabenerhöhung und alles andere bleibt - das bringt nicht voran, sondern nur den Konkurs.

Neben Ausgabenreduzierung muss dringend eine Umverteilung nach dem Leistungsprinzip erfolgen, die eine Verminderung der Einkommensschere zur Folge haben sollte. Wer viermal (z. Bsp.) so effektv ist, wie ein Hilfsarbeiter soll gerne viermal so viel verdienen. Wo besondere Faktoren, wie (künstliche) Knappheit, Nepotismus, extrem hohe Verantwortung usw. zu ~ mehr als dem Zehn(?)fachen des Durchschnittslohnes führt, kann das Unternehmen u.a.
gerne zahlen, hier sollte dann der "steuernde" Eingriff erfolgen!

Das Ende dieses (fiktiven) Prozesses sollte dann sein: Wer arbeitsfähig ist und nicht arbeitet, obwohl er eine Tätigkeit angeboten bekam, bekommt 0 €! Wenn er nun als Edel-Arbeitsloser noch genug andere Einkommen hat, ist das seine Sache, welchen TV-Schnulli er sich in seiner reichlichen Freizeit reinzieht.:]

Herr Schmidt
19.07.2011, 17:52
Keine Frage - Ausgabenerhöhung und alles andere bleibt - das bringt nicht voran, sondern nur den Konkurs.

Neben Ausgabenreduzierung muss dringend eine Umverteilung nach dem Leistungsprinzip erfolgen, die eine Verminderung der Einkommensschere zur Folge haben sollte. Wer viermal (z. Bsp.) so effektv ist, wie ein Hilfsarbeiter soll gerne viermal so viel verdienen. Wo besondere Faktoren, wie (künstliche) Knappheit, Nepotismus, extrem hohe Verantwortung usw. zu ~ mehr als dem Zehn(?)fachen des Durchschnittslohnes führt, kann das Unternehmen u.a.
gerne zahlen, hier sollte dann der "steuernde" Eingriff erfolgen!

Das Ende dieses (fiktiven) Prozesses sollte dann sein: Wer arbeitsfähig ist und nicht arbeitet, obwohl er eine Tätigkeit angeboten bekam, bekommt 0 €! Wenn er nun als Edel-Arbeitsloser noch genug andere Einkommen hat, ist das seine Sache, welchen TV-Schnulli er sich in seiner reichlichen Freizeit reinzieht.:]

100%tige Zustimmung !!

Brotzeit
20.07.2011, 20:07
Nicht nur Hartz IV ist ein faules Ei ; die ganze linke Politik ist ein faules Ei

Herr Schmidt
20.07.2011, 21:10
Nicht nur Hartz IV ist ein faules Ei ; die ganze linke Politik ist ein faules Ei

Die Hartzer sind faule Eier ... darum einen Arbeitsdienst für alle H4ler !

konfutse
21.07.2011, 11:59
Nicht nur Hartz IV ist ein faules Ei ; die ganze linke Politik ist ein faules Ei
Neoliberal ist nicht links. Aber das kannst du ja mangels Masse nicht wissen.

Brotzeit
21.07.2011, 20:53
Neoliberal ist nicht links. Aber das kannst du ja mangels Masse nicht wissen.

Ich habe aber zumindest mehr Klasse im Kopf als du linker "Redner" ...

meckerle
21.07.2011, 21:08
Nicht nur Hartz IV ist ein faules Ei ; die ganze linke Politik ist ein faules Ei
Nein nicht nur HarzIV, sondern auch Rürup und Riester"Renten"!
Die Beitragszahler sollten sich mit dem Thema mal auseinandersetzen. Sobald Politiker für irgendetwas werben, sollten alle Alarmglocken schrillen.

Brotzeit
21.07.2011, 21:39
Nein nicht nur HarzIV, sondern auch Rürup und Riester"Renten"!
Die Beitragszahler sollten sich mit dem Thema mal auseinandersetzen. Sobald Politiker für irgendetwas werben, sollten alle Alarmglocken schrillen.

Wir, die mit offenen Augen durchs Leben gehen wissen alle , daß der politische und adminstrativ - exikuitv agierende Staatsapparat uns parasitiert!
Wer macht den ein Geschäft ohne Gewinn ? ..
Ausserdem weiß man als Kaufmann doch , daß im Falle der Stärkere eine Reform anbietet , immer der schwächere Partner den Kürzeren zieht!
Wer macht den schon eine Reform zu seinem Nachteil ?