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Vollständige Version anzeigen : Mindestlohn Debatte



NationalDemokrat
29.06.2011, 21:45
Die Debatte um branchenübergreifende Mindestlöhne erfasste vor geraumer Zeit auch nationale Politikkreise. Die Nationaldemokraten, positionierten sich seitdem gegen Niedriglöhne und für die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen. Jetzt erklärte der sächsische Abgeordnete Jürgen Gansel:

“Eine große Koalition von Wirtschaftslobbyisten verhindert die Einführung branchenübergreifender gesetzlicher Mindestlöhne, obwohl diese sowohl konjunkturpolitisch als auch sittlich geboten sind: konjunkturpolitisch, weil sie die Massenkaufkraft der Arbeitnehmer steigern und so ein wirksames Mittel der Wirtschaftsbelebung sind, und sittlich, weil Armutslöhne gegen den Geist einer solidarischen Volksgemeinschaft verstoßen. Zu fordern sind daher unternehmensfinanzierte Mindestlöhne statt steuerfinanzierte Lohnsubventionen. Daß auch von diesen 50 Milliarden Euro ein Gutteil einzusparen wäre, wenn Ausländer endlich aus dem deutschen Sozialsystem entfernt würden, versteht sich von selbst.”

Nähere Informationen dazu gibt es hier. (http://npd-sachsen.de/index.php?s=28&aid=786)

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Pro oder Contra Mindeslohn? Wie seht ihr das? Stimmt ab und wer will erläutert.

Affenpriester
29.06.2011, 22:21
Die Spirale nach unten, gerade bei offenen Grenzen und einem vereinten Europa, muss endlich aufhören. Daher stimme ich für "Pro"!

borisbaran
30.06.2011, 00:22
Entweder ist es zu niedrig oder zu hoch.

Affenpriester
30.06.2011, 06:57
Entweder ist es zu niedrig oder zu hoch.

Ach das ist diese schwarz/weiss Argumentation. Totaler Unfug!
Der Mindestlohn ist Standard in Europa, sogar bei Ländern die nicht solche Probleme haben wie wir. Bei uns kommt noch die Ostgrenze hinzu, wir brauchen den Mindestlohn. Warum sind die Liberalen dagegen?
Für Bankiers, Anwälte und Ärzte gibt es doch auch einen Mindestlohn, aber das ist ja eure Klientel...

RedSkin
30.06.2011, 17:24
Ich bin gelernter Kaufmann, vor 15 Jahren galt mal das Ehrenkodex unter Kaufleuten - "Leben und Leben lassen".
Dass ist aber wie gesagt - lange her, und diese Geiz ist Geil mentalität setzt eine Teufelsspirale in Gang.

Haben uns nicht Dioxin, Fleischskandale usw usw nicht als Warnmeldung gerreicht ????

Wir brauchen ein gesundes PreisLeistungsverhältnis und Qualität, es gab mal eine Zeit da haben sich gute Unternehmer den geringqualifizierten angenommen und diese beruflich angelernt und Ihnen die Möglichkeit durch ihre Arbeit im Betrieb aufzusteigen.

Ich will mal Nägel mit Köpfen machen, ab dem 01.07.2011 gibt es ein Gesetz zum pfändungsfreiem Einkommen, das liegt glaube ich bei 1025 € bei Einzelpersonen...d.h egal wie hoch die Schulden sind, Einkommen bis zu der Höhe darf nicht gepfändet werden.

Deswegen sollte es einen Mindestlohn für vollzeitbeschäftigte geben, die auf der Basis des pfändungsfreiem Einkommen liegt, der Gesetzgeber hat sich was bei gedacht, was man als Existenzminimum braucht..... - Wo lebe ich eigentlich, dass man trotzt Arbeit nach Dienstschluss noch bei der Arbeitagentur sich noch einen Zuschuss holt ??? Wo soll dass hinführen ??? Denkt mal drüber nach !!!!

BRDDR_geschaedigter
30.06.2011, 17:25
Ach das ist diese schwarz/weiss Argumentation. Totaler Unfug!
Der Mindestlohn ist Standard in Europa, sogar bei Ländern die nicht solche Probleme haben wie wir. Bei uns kommt noch die Ostgrenze hinzu, wir brauchen den Mindestlohn. Warum sind die Liberalen dagegen?
Für Bankiers, Anwälte und Ärzte gibt es doch auch einen Mindestlohn, aber das ist ja eure Klientel...

Gibt es dann auch eine Vorschrift für den Mindestumsatz eines Unternehmens?

Der Mindestlohn löst KEINES unserer Probleme, das Geldystem (Inflation) ist das Übel.

RedSkin
30.06.2011, 17:31
Sorry , aber dann haben Sie die Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft nicht verstanden, - als gelernter Kaufmann kann ich sagen, dass vor 15 Jahren noch ein Ehrenkodex vorhanden war "Leben und Leben lassen".....

Es spielt keine Rolle wie der Umsatz eines Unternehmens ist, dann Umsatz ist nicht gleich Gewinn oder Verlust und man macht nicht allein durch den Verkauf seiner Erzeugnisse gute Gewinne sondern es gibt da noch tausend andere Kriterien.

Auf der Basis einer unternehmerischen Tätigkeit und ich spreche hier aus Erfahrung muss ich sagen, dass die vielen mittelständischen Unternehmen die ich kannte, sehr wohl einen anstand zu pflegen suchten. Ich habe noch 1998 bei einem Zuliefererbetrieb gearbeitet , der Lohn eines gelernten Arbeiters lag bei 3.200 DM Netto, bei einem kaufmännischen Angestellten so um die 4.000 DM und sogar der Hilfsarbeiter mit der niedrigsten Qualifikation kam auf seine 2.100 DM netto monatlich.

Über so einen Mindestlohn müsste man nicht diskutieren, wenn viele Unternehmen nicht ihren Anstand verloren hätten, deswegen sollte es auf dieser gesetzlichen Grundlage ohne Ausspielen von Ausländern gegen Inländern einen gesetzlichen Mindestlohn geben, - weil wir Steuerzahler das mit den Hartz IV Aufstockern bezahlen müssen, und dass darf nicht sein, dass ich von meinem Steuergeld, Lohndumping unterstütze.

Deswegen braucht es - um Missbrauch vorzubeugen einen gesetzlichen Mindestlohn als unterste Stufe,

BRDDR_geschaedigter
30.06.2011, 17:33
Sorry , aber dann haben Sie die Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft nicht verstanden, - als gelernter Kaufmann kann ich sagen, dass vor 15 Jahren noch ein Ehrenkodex vorhanden war "Leben und Leben lassen".....

Es spielt keine Rolle wie der Umsatz eines Unternehmens ist, dann Umsatz ist nicht gleich Gewinn oder Verlust und man macht nicht allein durch den Verkauf seiner Erzeugnisse gute Gewinne sondern es gibt da noch tausend andere Kriterien.

Auf der Basis einer unternehmerischen Tätigkeit und ich spreche hier aus Erfahrung muss ich sagen, dass die vielen mittelständischen Unternehmen die ich kannte, sehr wohl einen anstand zu pflegen suchten. Ich habe noch 1998 bei einem Zuliefererbetrieb gearbeitet , der Lohn eines gelernten Arbeiters lag bei 3.200 DM Netto, bei einem kaufmännischen Angestellten so um die 4.000 € und sogar der Hilfsarbeiter mit der niedrigsten Qualifikation kam auf seine 2.100 DM netto monatlich.

Über so einen Mindestlohn müsste man nicht diskutieren, wenn viele Unternehmen nicht ihren Anstand verloren hätten, deswegen sollte es auf dieser gesetzlichen Grundlage ohne Ausspielen von Ausländern gegen Inländern einen gesetzlichen Mindestlohn geben, - weil wir Steuerzahler das mit den Hartz IV Aufstockern bezahlen müssen, und dass darf nicht sein, dass ich von meinem Steuergeld, Lohndumping unterstütze.

Deswegen braucht es - um Missbrauch vorzubeugen einen gesetzlichen Mindestlohn als unterste Stufe,

Marktwirtschaft an sich ist sozial und muss nicht durch den Staat sozial gemacht werden. Beim Mindestlohn werden Leute die den Lohn nicht rechtfertigen gar nicht erst eingestellt, also ist der Mindestlohn ein Berufsverbot.

DAs Problem ist eben die Inflation und die damit steigenden Lebenshaltungskosten und nicht die Löhne. Sind denn alle zu blöd das zu kapieren?

andreop
30.06.2011, 18:51
Mindest Lohn nur für Blonde!!!!!

Affenpriester
30.06.2011, 22:56
Marktwirtschaft an sich ist sozial und muss nicht durch den Staat sozial gemacht werden. Beim Mindestlohn werden Leute die den Lohn nicht rechtfertigen gar nicht erst eingestellt, also ist der Mindestlohn ein Berufsverbot.

DAs Problem ist eben die Inflation und die damit steigenden Lebenshaltungskosten und nicht die Löhne. Sind denn alle zu blöd das zu kapieren?

Marktwirtschaft ist sozial? Marktwirtschaft ist Marktwirtschaft. Du meinst wahrscheinlich die soziale Marktwirtschaft, aber die haben wir ja nur bedingt.
Die Inflation ist kein Problem derzeit, ausserdem betrifft die ja alle. Das Problem sind die Niedriglöhne, das gabs in dieser Form früher nicht.
Wenn Leute 4 Euro die Stunde verdienen, dann ist das einfach kriminell. Das hat mit der Inflation herzlich wenig zu tun.
Und die Marktwirtschaft, die reine Marktwirtschaft ist immer unsozial. Denn es geht um Gewinne und Gewinnmaximierung, da ist nichts Soziales dran.

Natürlich werden erstmal n paar Jobs wegbrechen, aber solche Jobs brauchen wir hier nicht. Wenn wir die Löhne immer weiter drücken, wer soll dann die Produkte noch kaufen, die produziert werden?
Leute, schaltet doch mal den Kopp ein. Weniger auf den Export schielen, der kommt von allein. Die Binnenwirtschaft muss gestärkt werden.
Warum sollten auch nur Anwälte und FDP-Wähler einen Mindestlohn haben?

Aber wenn man alles nachplappert was selbsternannte Liberale so von sich geben, dann kann ja nischt werden. Die FDP hat von Wirtschaft keine Ahnung, sollte sich langsam mal rumgesprochen haben.
Die haben ganz andere Interessen...