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carpe diem
28.06.2011, 00:48
EU-Förderungen: Bauern drohen massive Kürzungen

Österreichs Bauern drohen massive Kürzungen der EU-Förderungen durch die geplante Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die Jahre 2014 bis 2020. Im besten Fall müssen Bauern ein Minus von 435,5 Mio. Euro, im schlechtesten Fall ein Minus von 573 Mio. Euro hinnehmen, fast 30 Prozent der bisherigen EU-Agrarzahlungen, schreibt der „Kurier“ (Dienstag-Ausgabe) und beruft sich auf interne Berechnungen der EU-Kommission, die der Zeitung vorliegen.

Derzeit bekommt Österreich jährlich EU-Agrarförderungen in Höhe von 1,929 Mrd. Euro, kofinanziert durch Bund und Länder. Die Budgetkürzungen sollen vor allem den Bereich „Ländliche Entwicklung“ umfassen, das würde besonders die Förderungen für Bergbauern und Biobauern treffen. Agrarkommissar Dacian Ciolo wird seine Pläne für die GAP-Reform am kommenden Mittwoch präsentieren.
Österreich besonders schlimm betroffen

Die internen Berechnungen der EU-Kommission zeigen laut „Kurier“, dass Österreich zu den größten Verlierern der GAP-Reform zählen würde. Noch mehr könnten nur die wenigen Landwirte Luxemburgs verlieren. Staaten wie Portugal, Griechenland und der Slowakei drohen ähnliche Kürzungen wie Österreich. Polens und Deutschlands Bauern wären durch die Reform nur minimal betroffen. Finnland, Schweden, Frankreich und Rumänien würden dabei sogar gewinnen.

http://www.orf.at/#/stories/2065785/


<< Polens und Deutschlands Bauern wären durch die Reform nur minimal betroffen. Finnland, Schweden, Frankreich und Rumänien würden dabei sogar gewinnen.>>

Wie überall, den Kleinen nimmt mans den Grossen gibt mans ....

Paul Felz
28.06.2011, 01:01
Rate mal, warum Kroatien nicht erwähnt wird

carpe diem
28.06.2011, 01:15
Rate mal, warum Kroatien nicht erwähnt wird
Ist ja noch nicht in der EU, oder?

Paul Felz
28.06.2011, 01:17
Ist ja noch nicht in der EU, oder?
Nein, aber beachte die Jahreszahlen und zähle 1 und 1 zusammen

carpe diem
28.06.2011, 01:28
Wo du es sagst, komme ich auch drauf.
Ja, ja, das logische Denken!

Paul Felz
28.06.2011, 01:36
Wo du es sagst, komme ich auch drauf.
Ja, ja, das logische Denken!
Du kennst ja meinen Job ;)

Fiel
28.06.2011, 01:59
Na endlich. Es haben sich schon die abnormsten Verbände zu den katastrophalen Zuständen in der EU geäußert - wie z.B. die Mittelstandsunternehmen - die Familienunternehmen. Auf dieses Pack ist natürlich geschissen, da auch die nie gegen die Volksverräter vorgehen werden.
Den Bauern, Landwirten traue ich das schon eher zu. Nicht so sehr in der BRD aber zusammen mit Frankreich wird sich da die Revolution auftun.
Wie vor 500 Jahren - die Bauern werden unser Heil werden.

borisbaran
28.06.2011, 05:40
Na endlich, weniger dieser völlig wahnsinnigen Subventionen.

PastorPeitl
28.06.2011, 06:20
Na endlich. Es haben sich schon die abnormsten Verbände zu den katastrophalen Zuständen in der EU geäußert - wie z.B. die Mittelstandsunternehmen - die Familienunternehmen. Auf dieses Pack ist natürlich geschissen, da auch die nie gegen die Volksverräter vorgehen werden.
Den Bauern, Landwirten traue ich das schon eher zu. Nicht so sehr in der BRD aber zusammen mit Frankreich wird sich da die Revolution auftun.
Wie vor 500 Jahren - die Bauern werden unser Heil werden.

Das erstauliche ist: Es haben sich schon unendlich viele Worte um die EU gebildet. "Der Worte sind genug gewechselt, wir wollen endlich taten sehen" (Goethes Faust)

http://www.openpetition.de/petition/online/wir-zahlen-nicht-fuer-europas-schulden

http://www.wien-konkret.at/politik/buergerpartei/

Chronos
28.06.2011, 06:23
Na endlich, weniger dieser völlig wahnsinnigen Subventionen.
Das glaubst aber auch bloß Du! Wie naiv kann man nur sein. Tztztztz....

Die Subventionen werden jetzt nur umgeleitet und landen woanders.

Uhudler
28.06.2011, 06:45
An der Bauernpolitik der EU erkennt man die wahren Absichten der NWO. Man will als nächsten Schritt die familiären, bäuerlichen Strukturen endgültig zerbrechen, stattdessen sollen Agrarkonzerne die Landwirtschaft übernehmen. Die Landbevölkerung soll so „sanft“ in die Städte abgesiedelt werden, da sie dort leichter überwacht werden kann und um sie dort mit den Einwanderern zu einer Mischrasse ohne Kultur und Zusammenhalt verschmelzen zu können.

Sollte es trotzdem zu Unruhen kommen, werden die Städte einfach abgeriegelt und die Nahrungsmittelzufuhr beschränkt, bis sich die Stadtbewohner quasi gegenseitig auffressen. Die Elite am Land bleibt davon unberührt.

FranzKonz
28.06.2011, 07:52
Das glaubst aber auch bloß Du! Wie naiv kann man nur sein. Tztztztz....

Die Subventionen werden jetzt nur umgeleitet und landen woanders.

Das ist die Strategie, die schon länger verfolgt wird:


Steuer-Millionen für Konzerne

Nach Medienberichten über Agrar-Millionen für Großgrundbesitzer wie Thurn und Taxis, Konzerne wie Nestlé, Stromriesen wie RWE und Funktionäre der Agrarlobby sind auch viele Bäuerinnen und Bauern sauer über die ungerechte Verteilung der Direktzahlungen. Kein Wunder: Knapp die Hälfte der Bauern (46 Prozent) in Deutschland bekommt nicht einmal 5.000 Euro im Jahr. Dagegen fließt ein Drittel aller Direktzahlungen an wenige Großbetriebe (1,6 Prozent der Betriebe), die jährlich über 100.000 Euro bis hin zu mehreren Millionen erhalten.
...
Umverteilung für Umweltschutz

Brüssel plant die Zahlungen an Großempfänger zu kürzen, die mehr als 100.000 Euro pro Jahr erhalten. Kann ein Großbetrieb viele Arbeitsplätze nachweisen, soll das zugunsten der Beschäftigten berücksichtigt werden. Zusätzlich sollen Höfe, die mehr als 5.000 Euro im Jahr an Direktzahlungen erhalten, jedes Jahr zusätzlich zwei Prozent davon abgeben für Programme zur Ländlichen Entwicklung aus der Zweiten Säule.

Das hört sich gut an. Wäre auch gut. Aber die Vorschläge werden heftig bekämpft. Die Chemieindustrie etwa will keinesfalls, dass mehr Bauern auf Ökolandbau umstellen, weil dann weniger Pestizide gekauft werden. Und die Großbetriebe, vertreten vom Deutschen Bauernverband, wollen ihre Privilegien nicht aufgeben. Industrie und Bauernverband haben Landwirtschaftsminister Seehofer und die Agrarminister der Bundesländer vor ihren Karren gespannt, um in Brüssel durchzusetzen, dass die ungerechte Verteilung bestehen bleibt.
http://www.bund.net/index.php?id=1735

Subventionen sind vom Ansatz her eigentlich großer Bockmist, wie jeder Eingriff in den Markt. Andererseits sind jahrhundertealte Kulturlandschaften wie zum Beispiel die Terrassen am Südrand des Spessarts erhaltenswert. Wo sie noch gepflegt sind, erfreut die Blüte der Obstbäume das Auge. Tatsächlich verwildert jedes Jahr ein Stück mehr, statt dessen wachsen die Agrarwüsten in Gegenden, die Großmaschinen zulassen.

Mopedfahrer können bestätigen: Wenn man durch eine solche Agrarwüste fährt, schlägt keine Mücke auf dem Visier auf, Fahrradfahrer oder Wanderer können stundenlang unterwegs sein, ohne einen Vogel singen zu hören.