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Vollständige Version anzeigen : führende Ostmark-Politiker bekennen sich zum Deutschtum



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22.06.2011, 15:14
Währen die real existierende BRD ihre antideutsche Ideologie auf Hochtouren bringt und in täglichen Meldungen den Deutschen ihren Schuldkult vorbetet

( Hindenburgplatz in Münster soll umbenannt werden (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5346a137eb5.0.html) ) etabliert sich in der Ostmark ein erfreulich aufrechtes Bekenntnis zur deutschen Kultur:

„Sprache, Geschichte und Kultur Österreichs sind deutsch. Die überwiegende Mehrheit der Österreicher ist Teil der deutschen Volks-, Sprach- und Kulturgemeinschaft“
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M58033b8de1f.0.html

interessant auch wieder einmal die Leserbriefe:

"Als Bayer, der sich wochenends oft und gerne in Österreich aufhält, ist mir bisher nie in den Sinn gekommen, dass es sich bei der österreichischen Bevölkerung um etwas anderes als Deutsche handeln könnte. "
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Man hat wirklich alles dafür getan sich von Deutschland abzugrenzen und so etwas wie ein künstliches Nationalgefühl geschaffen, das ganz im Sinne der Siegermächte war, um zu verhindern, dass sich jemals Deutschland und Österreich als ein Volk wiedervereinigen könnten.
Geschichtlich gesehen ist es aber geradezu absurd, denn vor 1945 wäre es keinem Österreicher jemals eingefallen sich nicht als Deutscher zu sehen.
Die Folgen der Umerziehung auf beiden Seiten sind geradezu tragisch!
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Die Annahme der vermeintlichen "ethnischen" Trennung durch die Mehrheit der Österreicher enstpringt schlicht der Befürchtung, durch die Zugehörigkeit zum offiziell verfluchten Volk mit in Haft zu geraten.
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Man erkennt nun wieder einmal, daß - trotz seines Namens - "Deutschland" das undeutscheste aller deutscher Landen ist.
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Die Siegermächte beider Weltkriege haben bewusst die Teilung der Deutschen Nation in Österreich und Deutschland betrieben. Historisch gesehen gehört Österreich nach wie vor zur Deutschen Nation.
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frundsberg
22.06.2011, 16:28
Das Deutsche Kaiserreich wird 1918 ebenfalls zur Republik herabgewürdigt, die durch die Abdankung beider Kaiser freigewordenen Regierungen nun von sozialdemokratischen Politikern besetzt. In Österreich fassen die Parlamentarier am 12. November 1918 zwar den Beschluß: „Deutsch-Österreich ist eine demokratische Republik. Alle öffentlichen Gewalten werden vom Volke eingesetzt.“ Aber: „Deutsch-Österreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik.“
Mit dem Rufe „Heil dem deutschen Volk!", „Heil Deutsch-Österreich!" hatte der sozialdemokratische Staatskanzler Dr. Karl Renner seine Rede vor der Provisorischen Nationalversammlung am 11. Dezember 1918 beendet, und die Abgeordneten dankten mit stürmischen Beifall. Kurz darauf, am 21. November, gehen die österreichischen Abgeordneten noch einen Schritt weiter.
Im Verantwortungsbewußtsein für ihre im neuen Tschechenstaat versklavten deutschen Volks-genossen verkündet die Nationalversammlung: „Der deutschösterreichische Staat beansprucht Gebietsgewalt über das ganze deutsche Siedlungsgebiet, insbesondere auch in den Sudetenländern.“In seiner Eröffnungsrede zur verfassungsgebenden Sitzung der Weimarer Nationalversammlung richtete der SPD-Abgeordnete Gustav Scheidemann am 6. Februar 1919 das Wort an seine Brüder in Böhmen und Österreich: „Möge die Zeit nahe sein, da unsere Österreichischen Brüder ihren Platz in der großen deutschen Volksgemeinschaft wieder einnehmen werden.“
Als am 2. März 1919 in Wien die erste Nationalversammlung nach Kriegsende zusammentritt, beschließen die Volksvertreter fast einstimmig, Österreich als einen festen Bestandteil Deutschlands zu erklären. Lediglich einige Monarchisten, die dem fehlgeschlagenen Habsburger Sonderweg Tränen hinterher zu weinen schienen, verweigern dieser großen Geste ihre Zustimmung. Damit wird die bloße Absichtserklärung vom 12. November des Vorjahres kraft Beschlusses Gesetz. Es folgt die unmittelbare Unterzeichnung eines diesbezüglichen Staatsvertrages durch den österreichischen Abgeordneten Bauer und den deutschen Außenminister von Brockdorff-Rantzau, der den Anschluß Österreichs an Deutschland regeln sollte.

Noch am 12. Mai 1919, als er an der Spitze der Verhandlungsdelegation zu den Friedensverhandlungen nach Paris fuhr, war er hochgestimmt und sagte am Wiener Hauptbahnhof: „Der Anschluß ist unser ewiges Recht, das wir uns holen werden - und sei es von den Sternen." Später bezeichnete Renner den Vertrag von Saint-Germain als Diktat und versprach, Österreich werde niemals auf die Wiedervereinigung verzichten. Prälat Hauser meinte: „Was verbunden ist durch Liebe und das Blut und die gleiche Sprache und die gleiche Geschichte, das kann ein Mensch nicht trennen, ohne sich an der Menschheit und der Menschlichkeit zu versündigen."
Nun begab sich die österreichische Delegation zum Tribunal von Saint-Germain, um ihre Bitte nach Wiedervereinigung der restlichen Flecken deutscher Erde den Siegern demütigst vorzubringen. Mit Hohnlachen wurden sie davongejagt. Staatskanzler Dr. Renner, der die Leitung der Wiener Delegation innehatte, erhob daraufhin Protest gegen ein solch ungebührliches Verhalten und berief sich auf die 14 Punkte des amerikanischen Präsidenten Wilson, die ausdrücklich auch den beiden deutschen Nationen das Selbstbestimmungsrecht einräumten und als Grundlage für die Kapitulationsverhandlungen dienten. In Artikel 88 der „Friedensbedingungen“ von Saint-Germain brachen die Alliierten den Stab über Österreich und verdämmten es zu dauerhafter „Unabhängigkeit“ gegenüber seinem deutschen Nachbarn. Obwohl in mehreren Volksabstimmungen jedesmal ein fast hundertprozentiges Ergebnis zugunsten eines Anschlusses erzielt wurde, ignorierten die Siegermächte den freien Willen der deutschen Völker und zwangen sie in künstlich geschaffene „Republiken“, um eine dauerhafte Schwächung des gesamten Deutschlands sicherzustellen. …
Doch der deutsche Teil des Reiches hält seinen Brüdern und Schwestern in Salzburg, Wien und Tirol die Treue. In seiner bereits erwähnten Rede vom 6. Februar 1919 macht der spätere Reichspräsident Friedrich Ebert seinen österreichischen Volksgenossen Mut: „Deutsch-Österreich muß mit dem Mutterland für alle Zeiten vereinigt werden. … Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, daß wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen.“ („Volk will zu Volk“)

Sämtliche Wiedervereinigungsparagraphen wurden jedoch auch sehr rasch aus der deutschen Verfassung von den Siegern gestrichen, die um die wirtschaftliche Stärke der deutschen Nationen nur all zu gut wußten und Deutschland gerade in dieser Hinsicht fürchten mußten. Die kommenden Jahre verstreichen, und die Not in allen Teilen Deutschlands wächst bedrohlich. Das Sudeten- wie auch das Saarland, die einstigen Industriehochburgen Europas, welche seit 1919 unter tschechischer beziehungsweise französischer Zwangsverwaltung stehen, sind vollständig verödet und ausgeplündert.
In Österreich sieht es nicht besser aus. Die Arbeitslosigkeit hat drastisch zugenommen, es fehlt den Menschen am Nötigsten. Kerndeutschland ist ebenfalls schwer erschüttert. Hunger, Inflation, Bürgerkrieg und politisches Dauerversagen der Weimarer Republik treiben es an den Rand des Zusammenbruchs. Der Wunsch nach einem gemeinsamen und starken Wiedererwachen aller deutschen Nationen ist unüberhörbar.

Der christlichsoziale Bundeskanzler Ignaz Seipel erklärte am 19. Mai 1927 in einer Sitzung des Nationalrats: „Ganz besonders liegt uns die Ausgestaltung der Beziehungen zu unseren Brüdern im Deutschen Reich am Herzen. In geistiger Beziehung kann natürlich das Verhältnis nicht mehr enger werden. Wir sind ja mit allen Deutschen durch die gleiche Abstammung, gleiche Kulturentwicklung und gleiche Geschichte verbunden, aber wir wünschen darüber hinaus alles zu fördern, was auf wirtschaftlichem und anderem Gebiet die Annährung der beiden Staaten zu einer engen machen kann. Wir werden streben, auf diesem Wege in dem Maße Fortschritte zu machen, als es je nach der Zeitlage möglich und zulässig ist."

frundsberg
22.06.2011, 16:38
... Ein bestellter „Hilferuf“ brachte die „Operation Otto“, die Besetzung Österreichs durch deutsche Truppen, ins Rollen. … Inzwischen ist ganz Österreich ein einziger Hexenkessel. Seit Kanzler Schuschnigg vor drei Tagen die Parteiverbote aufgehoben hat, demonstrieren und marschieren Marxisten, Sozialdemokraten, Nationalsozialisten, die Nationale Opposition, die habsburgtreuen Legalisten, Gewerkschaften, die Heimwehr und der Heimatschutz zu Fuß und mit LKW-Kolonnen durch die Straßen aller großen Städte. Polizei und Heer sperren an vielen Orten Plätze und öffentliche Gebäude Stacheldraht und demonstrativ aufgestellten Maschinengewehren. Im Gewühl der Menschen in den Straßen hört mandie Parolen „Heil Moskau“, „Heil Schuschnigg“. „Nieder mit Schuschnigg“, „Heil Hitler“, „Nieder mit Hitler“, „Es lebe Österreich“, „Es lebe Deutschland“ und so weiter Auch die Beflaggung von Rot-Weiß-Rot über Hammer und Sichel bis zum Hakenkreuz zeigt die augenblickliche Zerrissenheit der österreichischen Bevölkerung. Die regierungsnahe Presse wird nicht müde, eine Wahlentscheidung für den Anschluß als Landesverrat an Österreich zu bezeichnen, während der Stellvertreter des Innenministers die Menschen über Rundfunk zum Boykott der Volksabstimmung aufruft. …
In der Nacht wendet sich das Blatt. Ex-Bundeskanzler Schuschnigg hat seinen Rücktritt über Rundfunk mitgeteilt. Kurz darauf ruft der nun nur noch geschäftsführende Innenminister Seyß-lnquart die Bevölkerung gleichfalls über Radio zur Ruhe auf. Plötzlich trägt die Polizei in Wien Armbinden mit dem Hakenkreuz. Die Anti-Anschluß-Demonstrationen sind wie von jetzt auf gleich verschwunden. Statt dessen bewegt sich ein Motor-Korso mit Hakenkreuzfahnen und Fackeln auf den Autos durch die Wiener Innenstadt. Sprechchöre vor dem Ballhaus rufen: „Es lebe das neue Österreich!“ und man verfangt „Seyß-lnquart auf den BaIkon!“ zu dieser Zeit ist Seyß-lnquart noch immer nicht als neuer Bundeskanzler eingesetzt. Da das auch offensichtlich nicht mehr zu erwarten ist, befiehlt Hitler um 20.45 Uhr den Einmarsch der an Österreichs Grenzen aufmarschierten Truppen. Nur wenig später versucht Minister Göring Seyß-lnquart dazu zu bewegen, offiziell um einen Einmarsch deutscher Truppen zu ersuchen.
(IMT-Dokumente, Band XXXI, Dokument 2949-PS/11)

Doch der österreichische Minister, der immer noch im Sinn hat, den Anschluß nach erfolgter Wahlentscheidung auf legalem Wege zu vollziehen, tut Göring den Gefallen nicht. Seyß-lnquart bittet Hitler statt dessen, auf den vorgesehenen Einmarsch deutscher Truppen zu verzichten. Doch die Entscheidung dazu ist bereits gefallen. Hitler befürchtet, daß Österreichs Marxisten im letzten Augenblick versuchen könnten, den Anschluß zu verhindern, und Göring denkt an die früheren Begehrlichkeiten der Nachbarstaaten, die den Moment der Schwäche Österreichs jetzt zum eigenen Vorteil nutzen könnten: Italien in Osttirol, Jugoslawien in Kärnten und Ungarn im Burgenland. IMT-Verhandlungen, Band IX, Seite 335

Schließlich hatte Jugoslawien 1919 schon einmal Österreichs Lage ausgenutzt und einen großen Teil von Kärnten annektiert. So bleiben Hitler und Göring trotz der Bitte Seyß-Inquarts bei dem Entschluß, den politischen Anschluß Österreichs auch sofort militärisch abzusichern.
In den Morgenstunden des neuen Tages - es ist inzwischen Samstag, der 12. März 1938 - marschieren deutsche Heerestruppen in Richtung Salzburg. Linz und Innsbruck. Blumenschmuck und Fahnen auf den Militärfahrzeugen sollen zeigen, daß dies eine Wiedervereinigung nach langen Jahren deutscher Trennung und kein Eroberungsfeldzug ist. Dieses Zeichen wird auch so verstanden. Die Österreichische Bevölkerung beiderseits der Straßen reagiert erst freundlich, dann bald mit steigender Begeisterung. Es gibt Umarmungen, Winken, Händeschütteln, Freudentränen, Fahnenschwenken. Als Hitlers Wagenkolonne gegen Abend auf den Marktplatz der Stadt Linz rollt, warten dort schon 60.000 Menschen zum Empfang. Hitler hält eine kurze Rede und wird dabei wieder und immer wieder von Beifallsstürmen unterbrochen. Die Begeisterung der Menschenmenge hinterläßt ihm, der sich bis dahin der ungeteilten Zustimmung der Österreicher nicht sicher sein konnte, einen tiefen Eindruck.
Bundeskanzler Seyß-lnquart, frisch vom österreichischen Bundespräsidenten vereidigt, und einige der neu ernannten Bundesminister sind zur Begrüßung Hitlers nach Linz gekommen. Seyß-lnquart selbst beschreibt dies Zusammentreffen mit Hitler in Linz an jenem Abend so: „Hitler war sehr bewegt. Er war lange still. Tränen rannen ihm über die Wangen. Schließlich sagte er - anwesend waren Staatssekretär Stuckart und mein Staatssekretär Dr Wimmer - daß es ihm vor allem Genugtuung bereite, seine Heimat ohne Blutstropfen in das Reich geführt zu haben.“
IMT-Dokumente, Band V, Seite 385, Dokument PS-3254

Seyß-lnquart, der immer noch kein Freund des Einmarschs ist, schlägt Hitler vor, auch österreichische Truppen ins Deutsche Reich zu schicken, um aller Welt zu zeigen, daß sich hier eine freiwillige Vereinigung vollzieht und keine einseitige Eroberung. Hitler ist von dem Vorschlag angetan und ordnet auf der Stelle an, so zu verfahren. Schon tags darauf marschieren österreichische Truppen nach München. Dresden, Stuttgart und Berlin.
IMT-Verhandlungen, Band XV, Seiten 664f.

Sonntag morgen, den 13. März 1938 um 1 Uhr früh, rollt die erste Wehrmachtseinheit in Österreichs Hauptstadt Wien ein. Die Straßen sind trotz Nacht und Kälte voll von Menschen. Vor der Oper ist ein österreichisches Musikkorps angetreten und empfängt die ersten deutschen Truppen zu einer improvisierten Militärparade. Die Polizeiabsperrungen, die die Menschen von den vorbeimarschierenden Wehrmachtskompanien trennen sollen, brechen unter dem Ansturm der begeisterten Menge bald zusammen. Um 2.30 Uhr trifft das erste Bataillon der Wehrmacht in der Rennweg-Kaserne ein und wird dort vom 3. Wiener Infanterie-Regiment mit Ehrenkompanie, Fahne und Musik erwartet. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Eintreffen deutscher Truppen an den Grenzübergängen nach Italien und Jugoslawien. Auch dort werden die Wehrmachtstruppen von den italienischen und jugoslawischen Grenztruppen mit Zeremoniell empfangen. Der Militäreinmarsch vollzieht sich so, als wäre der politische Anschluß Österreichs schon vorausgegangen.

frundsberg
22.06.2011, 16:40
Doch noch sind Seyß-Inquart Bundeskanzler und Miklas Bundespräsident von Österreich. Gegen Abend allerdings erklärt Miklas seinen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten. Damit gehen nach geltender Verfassung, Artikel 77, die Befugnisse des Präsidenten auf den Bundeskanzler über. So ist Seyß-Inquart für ganz kurze Zeit Regierungschef und Staatsoberhaupt in einem. Schon am Vormittag des Tages hatten Seyß-Inquart als Bundeskanzler, Glaise-Horstenau als Vizekanzler und Justizminister Hueber ein neues „Bundesverfassungsgesetz“ verfaßt und unterschrieben, in dem es heißt:

„Artikel I Österreich ist ein Land des Deutschen Reiches.
Artikel II Sonntag, den 10. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Jahre alten deutschen Männer und Frauen Österreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. …
Artikel V Dieses Bundesverfassungsgesetz tritt am Tage seiner Kundmachung in Kraft…
Wien, den 13. März 1938
Seyß-Inquart, Bundeskanzler
Glaise-Horstenau, Vizekanzler
Hueber, Justizminister“ (Benoist-Méchin, Band 5, Seite 285)


Als reichsdeutsches Gegenstück dazu unterzeichnet Adolf Hitler das „Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich.“ Die Artikel lauten:

„Artikel I Das von ‚der österreichischen Bundesregierung beschlossene Bundesverfassungs-gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiermit deutsches Reichsgesetz.
Artikel II Das derzeit in Österreich geltende Recht bleibt bis auf weiteres in Kraft. Die Einföhrung des Reichsrechts in Österreich erfolgt durch den Führer und Reichskanzler oder die von ihm dazu ermächtigten Reichsminister.
Artikel IV Das Gesetz tritt am Tage seiner Verkündung in Kraft.
Linz, den 13. März 1938
Adolf Hitler“ (Reichsgesetzblatt 1938/I, Seite 237, Nr. 21 )

So vollzieht sich der politische Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich am Abend des 13. März 1938 in nur noch ein paar kurzen Schritten. Als erstes macht Bundespräsident Miklas – wie erwähnt – den Weg durch seinen Rücktritt frei. Dann verkündet Seyß-Inquart als kommissarischer Präsident in Wien das „Bundesverfassungsgesetz“ und setzt es nach Artikel V des Gesetzes auch sogleich in Kraft, Somit erklärt sich Österreich zu einem Teil des Deutschen Reichs und erkennt die deutsche Hoheit an, Gesetze auch für Österreich zu erfassen. Als letzten Schritt gibt Reichsminister Goebbels in Berlin das „Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“ über die Medien bekannt, ein Gesetz, das nun ebenfalls für Österreich gilt. Somit ist Österreich auch von deutscher Seite aus zu einem Teil des Reichs erklärt, und Hitler ist Staatsoberhaupt und Regierungschef auch für diesen Teil des Reichs geworden. Doch dem Anschluß fehlt die Legitimation der Wahl, die erst für den 10. April 1938 vorgesehen ist.

frundsberg
22.06.2011, 16:44
Seit Beginn der Dollfuß-Diktatur vor fünf Jahren hat es in Österreich keine Bundeswahlen mehr gegeben. So ist vorerst unklar, wie sich bei der Volksabstimmung die entscheiden werden, die den Anschluß in den letzten Jahren nicht so verfochten haben wie die „Nationale Opposition“ und die Nationalsozialisten Österreichs. Es ist ja durchaus möglich, daß Kirchen, Gewerkschaften, Monarchisten, Sozialisten und Marxisten nicht für Deutschland, sondern gegen die Nationalsozialistische Partei Österreichs stimmen. Das Risiko, das sich Hitler und Seyß-Inquart mit dieser Wahl aufbürden, ist also nicht gering. … Noch vor der Legitimation durch eine Wahl nimmt auch das Ausland Stellung. Die Regierungen in Paris und London protestieren zwar am Tag des Anschlusses, dem 12. März, doch schon am 2. April erkennen beide den Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich an. Mussolini vergleicht ihn gar mit der Einigung Italiens im Jahre 1856. Auch der Völkerbund eigentlich Garant der Unabhängigkeit der Republik Österreich, nimmt die Mitteilung des deutschen Auswärtigen Amts zum Anschluß kommentarlos hin. Damit ist auch Artikel 88 (und Artikel 80 des Versailler Vertrages (Artikel 80, sechster Abschnitt Österreich des Versailler Vertrages:
Deutschland erkennt die Unabhängigkeit Österreichs in den durch den Vertrag zwischen diesem Staate und den alliierten und assoziierten Hauptmächten festzusetzenden Grenzen an und verpflichtet sich, sie unbedingt zu achten; Deutschland erkennt an, daß diese Unabhängigkeit unabänderlich ist, es sei denn, daß der Rat des Völkerbundes einer Abänderung zustimmt.) des Vertrags von Saint-Germain gefallen.

Die für den 10. April angesetzte Volksabstimmung wird zur Bestätigung der österreichischen Verfassungsväter von 1918 und zum Triumph für die, die einen Anschluß wollten. Von 4.284.795 Wählern stimmen 4.273.884 für die Wiedervereinigung Österreichs und Deutschlands und 9.852 (Benoist-Méchin, Band 5, Seite 309) dagegen.
Das sind 99,73% pro Anschluß. Im deutschen „Altreich“ findet am selben Tage eine Volksabstimmung zum gleichen Thema statt. Hier sind es 99,08% der Stimmen, die für einen Anschluß sind. Die Deutschen in Österreich und im sogenannten Altreich - so zeigt das diese Wahl - sind an jenem 10. April 1938 durch das verbunden, was eine Nation ausmacht: die gleiche Sprache und Kultur, die gemeinsame Geschichte, das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit und der gemeinsame Wille, zusammenzugehören.
An dieser Stelle ist noch einmal ein Blick zurück in die Geschichte nötig. Im Oktober 1848 in der Paulskirche zu Frankfurt stand die Deutsche Nationalversammlung vor der Frage, ob Deutschland in Zukunft ein „Kleindeutschland“ ohne Osterreich werden sollte oder ein „Großdeutschland“, das die deutschen Fürstentümer Habsburgs einschloß. Die Entscheidung ist nach dem preußisch-österreichischen Krieg von 1866 und dann noch einmal mit der Einigung des Reiches 1871 für „Kleindeutschland“ gefallen. 90 Jahre nach der Paulskirchenversammlung entscheiden sich die Menschen in Österreich und in Deutschland im Volksentscheid vom 10. April 1938 für den Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich. Damit ist auch der Name „Großdeutschland“ wieder auf der Tagesordnung. Das Deutsche Reich einschließlich Österreich heißt deshalb in Erinnerung an 1848 ab 1938 auch „Großdeutsches Reich“. Das ist ein geschichtlicher Bezug und kein Ausdruck deutscher Großmannssucht.

Die Siegerstaaten des Ersten Weltkriegs sehen diesen Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich mit Befürchtungen und Sorge. Mit diesem Schritt steht Nachkriegsdeutschland so stark da wie vor 1914. Die Regelungen von Versailles und Saint-Germain zur ewigen Unabhängigkeit Österreichs von Deutschland sind aufgehoben worden, ohne das Frankreich, England und die USA auch nur um ihre Meinung, geschweige denn um ihr Einverständnis hierzu gebeten worden wären. So setzen die Sieger des Ersten Weltkriegs den Anschluß Österreichs 1938 den Deutschen 1945 auf die Rechnung. In den Nürnberger Prozessen werfen sie der Reichsregierung den Anschluß Österreichs als Rechtsbruch und Eroberung vor. Für die Deutschen in Österreich und im „Altreich“ sieht der Anschluß anders aus. Sie verwirklichen mit ihm, was schon 1848 in der Paulskirche versucht worden ist. Sie setzen in die Tat um, was Wilson 1917 mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker zugestanden hat, was im Deutsch-Österreichischen Vereinigungsverfrag vom November 1918 vereinbart worden ist, was ein Verfassungsziel der ersten Verfassungen der neuen Republiken Österreich und Deutschland von 1918 und 1919 gewesen ist, und was die Menschen in beiden Teilen Großdeutschlands nun in einer Volksabstimmung eindrucksvoll bestätigt haben: die Wiedervereinigung der Deutschen.

frundsberg
22.06.2011, 16:49
Die Kirchen
Die geschichtlich denkwürdigen Tage der Eingliederung Österreichs in die deutsche Volksgemeinschaft berühren uns deutsche Katholiken an der bisherigen Südostgrenze des Reiches, speziell uns Katholiken des alten Bistums Passau, tiefer als unsere Volksgenossen im übrigen Reich. Von der Kirchengeschichte unseres Bistums aus gesehen, ist es so, als wenn die Tochter zur Mutter heimkehrt. Kolonisation und Christianisierung der jüngsten deutschen Ostmark sind ja größtenteils von Passau ausgegangen. (Die östliche Gruppe des bairischen Stammes. Die größeren Gruppen beiderseits der Donau sind die Ober- und Niederösterreicher, weitere Gruppen die Tiroler, Kärntner und Steiermärker. Die Vorarlberger sind Alemannen. Zisleithanien nannte man das Land diesseits (westlich) der Leitha, 1867-1918 der deutsch- österr. Teil Österreich-Ungarns.)

Durch 1000 Jahre war Passau das größte Bistum Österreichs, dem ganz Oberösterreich und Niederösterreich unterstellt war. Nachdem schon Karl der Große alles Land zwischen Enns und Wienerwald der Diözese Passau zugeteilt hatte, wurden durch die Einfälle der heidnischen Ungarn große Gebiete wieder entrissen. Als aber die Ungarn 955 auf dem Lechfeld entscheidend geschlagen waren, setzte unter dem Passauer Bischof Adalbert und insbesondere unter seinem Nachfolger Piligrim (971-991) die Arbeit für Christentum und Deutschtum in der wiedergewonnenen Ostmark von neuem ein. Viele christliche Ansiedler entsandte Piligrim nach Osten, und im Verein mit dem Wirken der Klöster wurde dieses Gebiet durch die Bischöfe Passaus dem Deutschtum gerettet. Noch jahrhundertelang unterstand die heutige Großstadt Wien dem Sprengel von Passau. Erst unter Bischof Ulrich III. wurde 1468 die Stadt Wien samt ihrem Gebiet von der Diözese Passau abgetrennt und zum eigenen Bistum erhoben. Erst damals wurde die Stephanskirche Domkirche. Die anderen österreichischen Teile des Bistums Passau blieben bis zum Tode des Bischofs Leopold III. (Kardinal Graf von Firmian) 1783 in dessen Verband. In diesem Jahre verlor Passau mit der Loslösung Österreichs zwei Drittel seines bisherigen Umfangs.
Die abgetrennten Lande kamen an die neuen Bistümer Linz und St. Polten und wurden dem bis dahin kleinen erzbischöflichen Sprengel von Wien unterstellt. Durch die neueste Entwicklung des Jahres 1938 sind nun alle diese Gebiete, einstmals vereint bereits unter den Passauer Fürstbischöfen als Landesherren, politisch wieder ein Ganzes, ein Glied des neuen Großdeutschen Reiches. Jenseits aller zeitpolitischen Betrachtungsweise ist zu sagen, daß es der gottgesetzten natürlichen Ordnung entspricht, wenn so Volkstum wieder zu Volkstum gefunden, wenn Menschen gleicher Sprache und gleichen Blutes und eines Stammes in einem großen Reich der Deutschen zusammengeschlossen sind. Ein Deutschland ohne Österreich ist nicht mehr Deutschland. (Wilhelm Emanuel Freiherr von Ketteler Bischof von Mainz: Zur Heimkehr unseres Bruderlandes; Passauer Bistumsblatt, Mitteilungsblatt der Bischöflichen Stühle, Passau, 10. April 1938)

Der evangelische Wiener Oberkirchenrat verkündet:
„…Gott hat an dem deutschen Volk und unserer Heimat ein großes Wunder getan. Der Führer des deutschen Volkes hat es aus schwerer Drangsal befreit. Der unnatürliche, seit 1866 bestehende Zustand ist besiegt, ein tausendjähriger Zustand wieder hergestellt und der Herzenswunsch des früheren und jetzigen Geschlechtes erfüllt. Das deutsche Volk in Österreich lebt wieder mit seinen Brüdern innerhalb einer gemeinsamen Grenze im Großdeutschen Reich.“ (Erklärung des Wiener Evangelischen Oberkirchenrats, die am Sonntag dem 20. März 1938 in allen evangelischen Kirchen Deutsch-Österreichs verlesen wurde)

Der 1938 erfolgte Anschluß Österreichs war weniger ein Akt expansiver Politik Hitlers als eine Erfüllung nationaler Sehnsucht der Mehrheit der Deutschen im Altreich und in Österreich.
„Wir Österreicher sind nicht bloß Deutsche, sondern in überwiegender Mehrzahl Bajuwaren und Franken und stehen somit den uns zunächst liegenden Bewohnern des Reiches im engen Zusammenhang. Die einzelnen deutschen Stämme und die Bewohner der einzelnen Landschaften haben ihre Eigenart. Darin ist kein nationaler Nachteil zu erblicken. Es sprossen auf deutscher Erde Blumen verschiedenster Art; bindet man sie zusammen, so gibt es einen herrlichen Strauß." (Sozial- und Wirtschaftspolitiker Michael Hainisch, von 1920 bis 1928 erster Bundespräsident der Republik Österreich (parteilos), in: „Österreich und Deutschland")

1942 beschreibt Hitler den Ansschluß Österreichs an das Reich:
„Man müsse sich immer vergegenwärtigen, daß auch Bayern 1871 nie bereit gewesen wäre, zu Preußen zu kommen; es ließ sich von Bismarck lediglich breitschlagen, sich zur Eingliederung in den größeren blutsmäßigen Verband „Deutschland“ bereitzufinden. Er, der Chef, habe 1938 den Österreichern auch nicht erklärt, daß er sie nun Deutschland eingemeinden wolle: Er habe vielmehr immer darauf hingewiesen, daß er sie mit Deutschland zusammen zum „Großdeutschen Reich“ vereinigen wolle.“ Henry Picker, „Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier“, Propyläen Verlag des Verlagshauses Ullstein Heyne List GmbH & Co, Seite 275

frundsberg
22.06.2011, 16:57
Der Völkische Beobachter vom 15. März 1938 kommentiert die Ereignisse jener Tage mit der Überschrift:
‚Triumphaler Einzug des Führers in Wien – der herrlichste Empfang, dem je einem Volksführer bereitet wurde – Adolf Hitler: „Ein Volk von Königsberg bis Köln, von Hamburg bis Wien“’ (Völkischer Beobachter, Münchner Ausgabe, abgelichtet in: Informationen zur politischen Bildung 123/126/127, B6897F, Der Nationalsozialismus, 1991, S. 45)

Die Grenzen fallen
Eine zeitgeschichtliche Erinnerung an den Österreich-Anschluß, wie er war und wie er nicht hätte sein müssen - von Helmut Sündermann
In den März- und Apriltagen des Jahres 1938 leitete Helmut Sündermann, damals junger Mitarbeiter des Reichspressechefs Dr. Otto Dietrich, die Pressestelle in Wien, um die Volkabstimmung am 10. April 1938 pressepolitisch vorzubereiten. Sowohl in seinem 1938 erschienenen Buch Die Grenzen fallen als auch in der historisch-kritischen Studie Wie deutsch bleibt Österreich – Antwort an Schuschnigg setzte er sich mit profunder Kenntnis mit den ereignisreichen Wochen im Frühjahr 1938 auseinander.
... Schließlich traf sogar noch die Nachricht von der so lange hinausgezögerten Ernennung Seyß-Inquarts zum österreichischen Bundeskanzler ein. Damit war für uns ein beispiellos verwirrter Tag zu Ende. Drüben in der Reichskanzlei diktierte Hitler in jenen Stunden noch einen Aufruf, der am 12. März mittags von Dr. Goebbels verlesen und über alle reichsdeutschen und österreichischen Rundfunkstationen verbreitet wurde. Historisch-politisch bemerkenswert ist - bis heute -, daß Hitler in diesem Text von der „neuen Regierung in Wien“ sprach und ankündigte:
„Dem österreichischen Volk wird nunmehr endlich die Möglichkeit geboten, durch eine wirkliche Volksabstimmung seine Zukunft und damit sein Schicksal selbst zu gestalten.“ Hitlers Aufruf endete mit den Worten: „Es lebe das nationalsozialistische Deutsche Reich! Es lebe das nationalsozialistische Deutsch-Österreich!“ Damit hatte Hitler zwar die seit Saint Germain verbotene Staatsbezeichnung „Deutsch-Österreich“ wieder aufgegriffen - aber von einem baldigen oder gar sofortigen „Anschluß“ war nicht die Rede! Noch am späten Abend des 11. März hatte Hitler den Reichsinnenminister Frick beauftragt, die Frage einer Personalunion in der Stellung des Staatsoberhauptes juristisch zu prüfen. Das war Hitlers letzter Einfall am ereignisreichen 11. März 1938. Am nächsten Morgen früh um 8 Uhr 25 starteten wir mit einer Kavalkade von neun Ju 52-Maschinen vom Flughafen Tempelhof aus in Richtung München. Dort gab es zunächst noch einen längeren Aufenthalt im Flughafengebäude Oberwiesenfeld. Ein Telefongespräch Hitlers mit Seyß-Inquart in Wien wurde vermittelt. Dieser schlug vor, daß - um den Einmarsch deutscher Truppen politisch noch weiter zu entschärfen - in den nächsten Tagen auch österreichische Truppenteile gewissermaßen als Gegenbesuch ins Reichsgebiet entsandt werden sollten. So geschah es dann auch. Am damaligen Münchner Flughafen wartete bereits die Autokolonne, mit der wir dann nach Mühldorf fuhren; dort war in einer Schule das Hauptquartier des Truppeneinmarsches eingerichtet. Der kommandierende General von Bock meldete sich bei Hitler und trug die eingegangenen Meldungen vor. Bis zu uns drang nur eine Anekdote durch: Der einzige Zwischenfall sei in Bregenz bemerkt worden. In einer dortigen Kaserne hatten Soldaten des österreichischen Bundesheeres „mürrisch aus den Fenstern geblickt“. Statt - wie überall sonst - ihre deutschen Kameraden freundlich zu begrüßen.
Es waren vermutlich diese militärischen Berichte vom völlig reibungslos, von der Bevölkerung mit allgemeiner Zustimmung aufgenommenen Truppeneinmarsch, die Hitler veranlassten, noch am gleichen Nachmittag nach Linz weiterzufahren - und von da ab nahm dann die politische Entwicklung nochmals eine neue Richtung.

Zunächst hielt unsere Kolonne kurze Mittagsrast in einem Gasthof am Mühldorfer Stadtplatz. Hier telefonierte Hitler wieder diesmal mit Göring in Berlin. Diesen beauftragte er mit seiner Stellvertretung, denn er war der Ansicht, daß er nun im Begriffe stand, das deutsche Reichsgebiet zu verlassen!
Auf der Fahrt nach Braunau, wo ich mit meinem Wagen ausscheren sollte, um das Deutsche Nachrichtenbüro anzurufen, erörterte Dr. Dietrich mit mir die Frage, was nun eigentlich stattfinde: ein Staatsbesuch? In der hastig notierten Meldung umging der Reichspressechef dieses Problem.
Jedes Formelwort hätte schal geklungen gegenüber dem, was uns dann an der Innbrücke, später in Linz und in Wien bevorstand. In Begleitung Hitlers hatte ich im Laufe der Jahre zahlreiche stürmische Szenen erlebt, aber all das bot keinen Vergleich. In elementarer Urkraft schien sich hier zu melden, was man „Volkesstimme - Gottesstimme“ nennt. Dieser Aufschrei war mehr und anderes als eine tagespolitische Kundgebung, sie galt nicht nur einem Mann, gewiß auch nicht einer politischen Partei - hier brachen sich Jahrzehnte-, wenn nicht jahrhundertelang angestaute Gefühle freie Bahn. Im Hotel Weinzinger an der Donaubrücke in Linz fiel dann am Sonntagmorgen die Entscheidung, die wir heute unter der Formel „Anschluß Österreichs“ begreifen. Dr. Dietrich hat mir gegenüber später mehrmals davon gesprochen, eigentlich sei er es gewesen, der Hitler veranlasst habe, sofort zu tun, was er bis dahin noch hinauszuschieben beabsichtigte. An Dietrichs Deutung ist gewiß eines richtig: Wir hatten uns stundenlang eine Telefonleitung nach Berlin gesichert und bekamen von dort pausenlos die Auslandskommentare zu den Geschehnissen durchgesagt. Darin war so drastisch von einer bereits vollendeten Einbeziehung Österreichs in den deutschen Bereich die Rede, daß Hitler unschwer auf den Gedanken kommen konnte, formell zu bestätigen, was in der Welt bereits als Tatsache hingenommen war. Nicht minder wichtig dürften ihm die Nachrichten aus Rom gewesen sein: Dort hatte in nächtlicher Stunde der Faschistische Großrat getagt. Eine Erklärung war veröffentlicht worden; in ihr hieß es ziemlich gewunden, man habe „die Vorgänge in Österreich als das Ergebnis einer bereits im voraus vorhanden gewesenen Sachlage und als den klaren Ausdruck der Gefühle und des Willens des österreichischen Volkes“ anerkannt. Dann wurde deutlich festgestellt, was bei Schuschniggs Manövern auf dem Spiele gestanden hatte. Die italienische Regierung habe „den französischen Antrag auf Vereinbarung einer Aktion abgelehnt, die - da sie ohne Grundlage und ohne Ziel war - nur dazu beigetragen hätte, die internationale Lage zu verschärfen“.
Kurze Zeit, nachdem Dr. Dietrich mit diesem Text zu Hitler geeilt war, kam von dort eine Ordonnanz und brachte uns zur Veröffentlichung das berühmt gewordene Telegramm: „Mussolini, ich werde Ihnen dieses nie vergessen! Adolf Hitler.“
In seiner Deutung der Linzer Vorgänge meinte Dr. Dietrich später zu mir, Hitler habe den Sofortanschluß auch deshalb vollzogen, um Mussolini eine nochmalige Österreich-Diskussion in seinem Großrat zu ersparen. Vie dem auch sei: Es war eine zu wenig überlegte Augenblicksentscheidung, und sie hält historischer Kritik nicht stand. Als der Staatssekretär Stuckart vom Berliner Reichsinnenministerium mit seinen Entwürfen für die „Personalunion“ in einem Sonderflugzeug in Linz eintraf, bekam er einen anders lautenden Auftrag. Nun sollte er unverzüglich ein Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich entwerfen - und da wir in unserem provisorischen Pressebüro eine Schreibmaschine in Betrieb hatten, wurde es bei uns zu Papier gebracht.
Auch dieser Tag, der 13. März 1938 in Linz, wurde durch Vermutungen und Informationen belebt. So musste in Wien der für den Personalunions-Plan auf längere Sicht erforderliche Rücktritt des bisherigen österreichischen Bundespräsidenten Miklas angesichts der neuesten Entschließung Hitlers beschleunigt herbeigeführt werden. Der alte Herr jedoch - so hörten wir - erwies sich als ein zäher Verhandler. Erst als ihm nicht nur eine großzügig bemessene Versorgung, ein Dienstkraftwagen sowie ein Wohnsitz zugebilligt waren, sei er bereit gewesen, seine Funktion als Staatsoberhaupt entsprechend einer in der österreichischen Verfassung vorgesehenen Möglichkeit an den Bundeskanzler Seyß-Inquart zu übertragen. Damit war dieser in die Lage versetzt, nun seinerseits mit Zustimmung seiner Regierung das österreichische Parallelgesetz in Kraft zu setzen. Dessen Artikel I lautete: „Österreich ist ein Land des Deutschen Reiches.“ Auch dieses Gesetz, das am 13. März abends um 20 Uhr am Ballhausplatz der in- und ausländischen Presse bekanntgegeben wurde, stützte sich auf die österreichische Dollfuß-Verfassung des Mai 1934.
Nach 1945 ist die Theorie verfochten worden, es habe nach den Normen des Völkerrechtes gar keinen Anschluß gegeben, sondern Österreich sei sieben Jahre hindurch besetztes Land geblieben.
Diese zweckbestimmte Deutung ist schon durch die zweifelsfreie Berufung der Regierung Seyß-Inquart, durch dessen „Einverstanden“ zum Truppeneinmarsch in einem Zeitpunkt, als dieser noch nicht begonnen hatte, durch die am 12. März vereinbarte Gegenentsendung österreichischer Kontingente in das Altreichsgebiet und durch die verfassungskonformen Regelungen am 13. März 1938 ad absurdum geführt.

frundsberg
22.06.2011, 16:59
Erinnerungen, von Heinz Guderian
…In der Zeit zwischen 23 und 24 Uhr erteilte ich die Alarmbefehle für die 2. Panzer-Division durch Fernsprecher, an den Kommandeur der Leibstandarte, Sepp Dietrich, persönlich. Allen Verbänden wurde als Marschziel Passau gesetzt. … Nun lag mir daran, daß der Anschluß sich ohne Kampfhandlungen vollzog. Es sollte ja eine für beide Teile freudige Angelegenheit werden. Daher kam mir der Gedanke, die Panzer zum Zeichen unserer friedlichen Absichten zu flaggen und mit frischem Grün zu schmücken. Ich bat Sepp Dietrich, mir die Erlaubnis des Führers zu dieser Maßnahme zu erwirken und hatte sie eine halbe Stunde später. … Es wurde 9 Uhr, bis die ersten Einheiten der 2. Panzer-Division den hochgezogenen Schlagbaum passierten, auf der österreichischen Seite freudig von der Bevölkerung begrüßt. Ich fuhr am Anfang des Gros der 2. Panzer-Division, während die Leibstandarte „Adolf Hitler", die nach ihrem weiten Anmarsch von Berlin her sich der Panzer-Division anschloß, den Beschluß machte. Die Beflaggung und Ausschmückung der Panzer bewährte sich. Die Bevölkerung sah, daß wir in friedlicher Absicht kamen, und der Empfang war überaus herzlich. Die alten Soldaten des ersten Weltkrieges standen mit ihren Kriegsdekorationen auf der Brust am Wege und grüßten. Die Fahrzeuge wurden bei jedem Halt geschmückt, die Soldaten mit Lebensmitteln versehen. Es gab Händeschütteln, Umarmungen, Freudentränen. Kein Mißklang störte den von beiden Seiten ersehnten, bereits mehrfach vereitelten Anschluß. Die Kinder eines Volkes, die eine unglückliche Politik durch lange Jahrzehnte getrennt gehalten hatte, fanden zueinander und jubelten sich zu. … Linz: Eine ungeheure Begeisterung hatte die Massen ergriffen. Die reichsdeutschen Soldaten wurden stürmisch bejubelt. Das Eintreffen Hitlers verzögerte sich bis zum Einbruch der Dämmerung. Ich empfing ihn am Eingang der Stadt und wurde Augen- und Ohrenzeuge seines triumphalen Einzuges in die Stadt und seiner Ansprache vom Balkon des Rathauses. Ich habe weder vorher noch nachher eine so elementare Begeisterung erlebt wie in dieser Stunde. Nach seiner Ansprache begab sich Hitler zu einigen Verwundeten aus den Zusammenstößen vor dem Anschluß und sodann in sein Hotel, wo ich mich zur Fortsetzung des Marsches nach Wien bei ihm abmeldete. Er war während des Empfanges auf dem Markt sehr ergriffen gewesen. Während seiner Ansprache an die begeisterten Massen stand ich neben ihm auf dem Balkon des Rathauses von Linz und konnte ihn genau beobachten. Die Tränen liefen ihm über die Wangen, und er spielte hier bestimmt nicht Theater. … In Wien war gerade ein großer Fackelzug zu Ehren des Anschlusses beendet und die Straßen voller festlich gestimmter Menschen. So war es kein Wunder, daß das Erscheinen der ersten deutschen Truppen stürmischen Jubel auslöste. … Nach Beendigung des Vorbeimarsches brach die Begeisterung erneut stürmisch aus. Ich wurde in mein Quartier getragen. Die Knöpfe meines Mantels verwandelten sich im Handumdrehen in Andenken. … Um nicht nur den deutschen Soldaten Österreich, sondern auch den österreichischen Deutschland zu zeigen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu stärken, wurden eine Reihe von Einheiten des Bundesheeres zu kurzen Besuchen ins Altreich geschickt.
General der Panzertruppe, Heinz Guderian: „Erinnerungen eines Soldaten", 1951, S. 43f.


…Der „Blumenkrieg“ beim Einmarsch der deutschen Truppen in Osterreich ist oft beschrieben und in Wochenschauen gezeigt worden. Diese Wochenschauen wurden später auch im Wilhelmstraßen-Prozeß in Nürnberg, in dem Keppler wiegen seiner Mitwirkung beim Anschluß Österreichs angeklagt war – gegen den heftigsten Widerstand der Anklage -, im Gerichtssaal vorgeführt und beeindruckten die Richter außerordentlich. Alles, was durch Rundfunk und Film verbreitet wurde, blieb aber hinter dem persönlichen Erlebnis zurück. Die Bevölkerung war bis auf die Gruppe der Starhemberg-Anhänger und einem Teil der Sozialdemokraten in einem wahren Taumel der Begeisterung, wie ich ihn weder vorher noch nachher irgendwo erlebt habe. Immer wieder hörte ich in den nächsten Tagen und Wochen: „Nun wird alles gut.“Gleich am nächsten Tage hielt Seyß-Inquart die erste Kabinettssitzung der Landesregierung ab, an der ich mit Keppler teilnahm. Keppler faßte in seiner Bescheidenheit seinen Auftrag so auf, daß er Bevollmächtigter des Reiches bei der österreichischen Regierung sei mit dem Auftrag, sie „maßgebend“ zu beraten. Seyß-Inquart erbat in der Sitzung Richtlinien für die weitere Tätigkeit. Aber weder hatte Keppler solche Richtlinien erhalten, noch sich selbst bei den sich überstürzenden Ereignissen bereits konkrete Gedanken über seine künftige Arbeit machen können. Seyß-Inquart war in leichter Melancholie und Apathie. Denn der sofortige totale Anschluß war nicht seine Idee gewesen. Er und Keppler hatten als ersten Schritt eine Art lockere Union mit dem Reich im Auge gehabt, bei der Hitler in Personalunion auch Staatschef sein sollte und Seyß-Inquart österreichischer Bundeskanzler. Die völlige Einverleibung sollte in Etappen erfolgen. Hitler war damit auch einverstanden gewesen. Aber der auch Hitler völlig überraschende, überwältigende Empfang, der den einmarschierenden Truppen und ihm selbst schon in Linz zuteil geworden war, hatte alles über den Haufen geworfen. Der nicht enden wollende Jubel der Bevölkerung und die eigene Rührung hatten noch nicht einmal eine kurze Ansprache Hitlers in Linz möglich gemacht. Göring, der die Rundfunkübertragung aus Linz in Berlin gehört hatte, schickte an Hitler ein Telegramm nach Linz. „Warum machen wir es nicht ganz?“ Nun war es „ganz gemacht“. („Heim in Reich“ – Der wirtschaftliche Anschluß Österreichs, von Hans Kehrl aus: Krisenmanager im Dritten Reich – Sechs Jahre Frieden – sechs Jahre Krieg)

Hitler später:
„Wenn mir die Führer der anderen Stämme des germanischen Raums begegnen, so bin ich in einer wunderbaren Lage durch meine Heimat: Ich kann darauf hinweisen, daß sie ein großes mächtiges Reich war mit einer Kaiserstadt – durch 5 Jahrhunderte -, daß ich aber keinen Augenblick gezögert habe, meine Heimat dem Reichs-gedanken zu opfern.“ Tischgespräche, Pickert, Seite 141

frundsberg
22.06.2011, 17:07
Bilder vom Heldenplatz http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-29727-3.html


Die Anschlußrede in Wien auf dem Heldenplatz, Wien, März 1938

„Deutsche! Männer und Frauen!
In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umfange sehen, deren Bedeutung aber erst spätere Geschlechter ganz ermessen werden. Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Regimes oft von der besonderen „Mission" gesprochen worden, die in ihren Augen dieses Land zu erfüllen hätte. Ein Führer der Legitimisten hat sie in einer Denkschrift genau umrissen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sogenannten Selbständigkeit des Landes Österreich, die in den Friedensverträgen fundiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen Deutschen Reiches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft des deutschen Volkes zu verriegeln. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land seine neue Mission. Sie entspricht dem Gebote, das einst die deutschen Siedler aus allen Gauen des Altreiches hierher berufen hat: Die älteste Ostmark des deutschen Volkes soll von jetzt ab das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit des Deutschen Reiches sein. Jahrhundertelang haben sich in den unruhevollen Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an den Grenzen der alten Mark gebrochen. Jahrhundertelang, für alle Zukunft soll sie nunmehr ein eiserner Garant sein für die Sicherheit und Freiheit des Deutschen Reiches und damit ein Unterpfand für das Glück und für den Frieden unseres großen Volkes. Und ich weiß: die alte Ostmark des Deutschen Reiches wird ihrer neuen Aufgabe genauso gerecht werden, wie sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. Ich spreche im Namen der Millionen dieses wunderschönen deutschen Landes, im Namen der Steirer, der Nieder- und Oberösterreicher, der Kärntner, der Salzburger, der Tiroler und vor allem im Namen der Stadt Wien, wenn ich es den in diesem Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrigen deutschen Volksgenossen in unserem weiten Reich versichere: Dies Land ist deutsch, es hat seine Mission begriffen, es wird diese erfüllen, und es soll an Treue zur großen deutschen Volksgemeinschaft von niemandem jemals überboten werden. Unsere Aufgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen,...
Die wunderbare Ordnung und Disziplin dieses gewaltigen Geschehens ist aber auch ein Beweis für die Kraft der diese Menschen beseelenden Idee. Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volke die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten: Als Führer und Kanzler der deutschen Nation und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!“


Nach der Vereinigung des Altereiches mit der Österreich zum Großdeutschen Reich, sanken Arbeitslosigkeit und stiegen die Heiratszahlen und Geburtenrate wieder stark an. Tatsächlich stieg die Zahl der Geburten in der Alpenrepublik von 1937 bis 1940 von 92.000 auf 154.000.

frundsberg
22.06.2011, 17:14
Staatskanzler Karl Renner am 3. April 1938 in Neues Wiener Tageblatt:
„Ich habe als erster Kanzler Deutsch-Österreichs am 12. November 1918 in der Nationalversammlung den Antrag gestellt und zur nahezu einstimmigen Annahme gebracht: „Deutsch-Österreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik“. Ich habe als Präsident der Friedensdelegation zu Saint Germam durch viele Monate um den Anschluß gerungen – die Not im Lande, die feindliche Besatzung der Grenzen haben die Nationalversammlung und so auch mich genötigt, der Demütigung des Friedens-vertrages und dem bedingten Anschlussverbot uns zu unterwerfen. Trotzdem habe ich seit 1919 in zahllosen Schriften und ungezählten Versammlungen im Lande und im Reiche den Kampf um den Anschluß weitergeführt. Obschon nicht mit jenen Methoden, zu denen ich mich bekenne, errungen, ist der Anschluß nunmehr doch vollzogen, ist geschichtliche Tatsache, und diese betrachte ich als wahrhafte Genugtuung für die Demütigungen von 1918 und 1919, für Saint Germain und Versailles. Ich müßte meine ganze Vergangenheit als theoretischer Vorkämpfer des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen wie als deutsch-österreichischer Staatsmann verleugnen, wenn ich die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusse der Deutschen Nation nicht mit freudigem Herzen begrüßte.“


Der jüdischstämmige Schriftsteller CARL ZUCKMAYER hat sich an diese Tage so erinnert:

„An diesem Abend brach die Hölle los. Die Unterwelt hatte ihre Pforten aufgetan und ihre niedrigsten, scheußlichsten, unreinsten Geister losgelassen. Die Stadt verwandelte sich in ein Alptraumgemälde des Hieronymus Bosch: Lemuren und Halbdämonen schienen aus Schmutzeiern gekrochen und aus versumpften Erdlöchern gestiegen. Die Luft war von einem unablässig gellenden, wüsten, hysterischen Gekreische erfüllt, aus Männer- und Weiberkehlen, das tage- und nächtelang weiterschrillte. Und alle Menschen verloren ihr Gesicht, glichen verzerrten Fratzen; die einen in Angst, die anderen in Lüge, die anderen in wildem, hasserfülltem Triumph. Ich hatte in meinem Leben einiges an menschlicher Entfesselung, Entsetzen oder Panik gesehen. Ich habe im Ersten Weltkrieg ein Dutzend Schlachten mitgemacht, … Ich hatte die Unruhen der Nachkriegszeit miterlebt… Ich war beim Münchner „Hitler-Putsch“ von 1923 mitten unter den Leuten auf der Straße. Ich erlebte die erste Zeit der Naziherrschaft in Berlin. Nichts davon war mit den Tagen in Wien zu vergleichen. Was hier entfesselt wurde, hatte mit der „Machtergreifung“ in Deutschland, die nach außen hin scheinbar legal vor sich ging und von einem Teil der Bevölkerung mit Befremden, mit Skepsis oder mit einem ahnungslosen, nationalen Idealismus aufgenommen wurde, nichts mehr zu tun. Was hier entfesselt wurde, war der Aufstand des Neids, der Mißgunst, der Verbitterung, der blinden böswilligen Rachsucht – und alle anderen Stimmen waren zum Schweigen verurteilt. … Hier war nichts losgelassen als die dumpfe Masse, die blinde Zerstörungswut, und ihr Haß richtete sich gegen alles durch die Natur oder Geist Veredelte. Es war ein Hexensabbat des Pöbels und ein Begräbnis aller menschlicher Würde.“
CARL ZUCKMAYER, ALS WÄR’S EIN STÜCK VON MIR, FRANKFURT AM MAIN: S. FISCHER 1966

cougar
22.06.2011, 20:25
zur information es hies und heisst ÖSTERREICH, nichts ist mit ostmark.ÖSTERREICH

Bettmaen
23.06.2011, 00:09
Natürlich sind Österreicher Deutsche. Was denn sonst? Und natürlich sind Südtiroler keine Italiener, sondern DEUTSCHE! Wer als Österreicher, Schweizer, Elsässer oder Südtiroler seine deutsche Herkunft verleugnet, der verrät seine Identität.

Marwitz
23.06.2011, 00:52
Natürlich sind Österreicher Deutsche. Was denn sonst? Und natürlich sind Südtiroler keine Italiener, sondern DEUTSCHE! Wer als Österreicher, Schweizer, Elsässer oder Südtiroler seine deutsche Herkunft verleugnet, der verrät seine Identität.

So siehts aus. Blut lässt sich nicht Leugnen!

cougar
23.06.2011, 06:58
kein mensch hat irgendwie dagegen gesprochen sicher sind wir deutsch, aber nicht ostmärker, wir sind ÖSTERREICHER.

Bruddler
23.06.2011, 07:24
Währen die real existierende BRD ihre antideutsche Ideologie auf Hochtouren bringt und in täglichen Meldungen den Deutschen ihren Schuldkult vorbetet

( Hindenburgplatz in Münster soll umbenannt werden (http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5346a137eb5.0.html) ) etabliert sich in der Ostmark ein erfreulich aufrechtes Bekenntnis zur deutschen Kultur:

„Sprache, Geschichte und Kultur Österreichs sind deutsch. Die überwiegende Mehrheit der Österreicher ist Teil der deutschen Volks-, Sprach- und Kulturgemeinschaft“
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M58033b8de1f.0.html

interessant auch wieder einmal die Leserbriefe:

"Als Bayer, der sich wochenends oft und gerne in Österreich aufhält, ist mir bisher nie in den Sinn gekommen, dass es sich bei der österreichischen Bevölkerung um etwas anderes als Deutsche handeln könnte. "
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Man hat wirklich alles dafür getan sich von Deutschland abzugrenzen und so etwas wie ein künstliches Nationalgefühl geschaffen, das ganz im Sinne der Siegermächte war, um zu verhindern, dass sich jemals Deutschland und Österreich als ein Volk wiedervereinigen könnten.
Geschichtlich gesehen ist es aber geradezu absurd, denn vor 1945 wäre es keinem Österreicher jemals eingefallen sich nicht als Deutscher zu sehen.
Die Folgen der Umerziehung auf beiden Seiten sind geradezu tragisch!
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Die Annahme der vermeintlichen "ethnischen" Trennung durch die Mehrheit der Österreicher enstpringt schlicht der Befürchtung, durch die Zugehörigkeit zum offiziell verfluchten Volk mit in Haft zu geraten.
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Man erkennt nun wieder einmal, daß - trotz seines Namens - "Deutschland" das undeutscheste aller deutscher Landen ist.
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Die Siegermächte beider Weltkriege haben bewusst die Teilung der Deutschen Nation in Österreich und Deutschland betrieben. Historisch gesehen gehört Österreich nach wie vor zur Deutschen Nation.
.................



MÜNSTER. Eine Kommission des Münsteraner Stadtrats hat die Umbenennung des Hindenburgplatzes empfohlen. Der Grund sei die „unrühmliche Rolle“, die Hindenburg bei der nationalsozialistischen Machtergreifung gespielt habe, berichtet die Ibbenbürener Volkszeitung. Seit den 90er Jahren gab es Bemühungen, den Namen Hindenburgs aus dem Stadtbild Münsters zu tilgen.

Der Wahnsinn kennt scheinbar keine Grenzen ?! ;(

frundsberg
23.06.2011, 19:30
kein mensch hat irgendwie dagegen gesprochen sicher sind wir deutsch, aber nicht ostmärker, wir sind ÖSTERREICHER.

Ist ja gut. Der Name Ostmark für diesen Raum ist ja auch sehr viel älter, als der Name Österreich. Alles nicht so wild.

Deutscher Patriot
23.06.2011, 20:08
Der Wahnsinn kennt scheinbar keine Grenzen ?! ;(
Nein. Das solltest du aber auch mittlerweile wissen...

Volkov
24.06.2011, 08:38
Ein bischen Satire zum Thema: Der Österreicher (http://www.youtube.com/watch?v=mi127JuA-eA&feature=channel_video_title) :))

frundsberg
24.06.2011, 16:20
Ein bischen Satire zum Thema: Der Österreicher (http://www.youtube.com/watch?v=mi127JuA-eA&feature=channel_video_title) :))

Na ja, da gefällt mir das Video "Cordoba" 1979 besser.

Volkov
24.06.2011, 19:04
Na ja, da gefällt mir das Video "Cordoba" 1979 besser.

Toooorrrr....Tooooooooooorrrrrrrrrr.....Tooooooooo oorrrrrrrrrrr....:))

Registrierter
25.06.2011, 01:50
Na ja, da gefällt mir das Video "Cordoba" 1979 besser.

mal so am Rande:
Fussball-WM ist alle 4 Jahre und ´74 waren wir Weltmeister.

und dann DAS:
Cordoba, wie es wirklich war
http://www.youtube.com/watch?v=XnjdvCNJy-s

Sprecher
25.06.2011, 17:28
mal so am Rande:
Fussball-WM ist alle 4 Jahre und ´74 waren wir Weltmeister.



Damals hatten wir ja auch noch eine deutsche Mannschaft.
Nicht zu vergleichen mit dem MuKu-Haufen der heute für die BRD kickt.

Registrierter
25.06.2011, 17:33
Damals hatten wir ja auch noch eine deutsche Mannschaft.
Nicht zu vergleichen mit dem MuKu-Haufen der heute für die BRD kickt.

bis zu welcher WM wurde eigentlich noch von der Mannschaft "Deutschland, Deutschland über alles" angestimmt?

Kulturelles Leben: Fußballweltmeisterschaft 1954

Im Überschwang der Gefühle singen deutsche Fans bei der Siegerehrung in Bern die verpönte erste Strophe der Nationalhymne, "Deutschland, Deutschland über alles".
http://www.hdg.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/JahreDesAufbausInOstUndWest/KulturellesLeben/fussballweltmeisterschaft1954.html

GnomInc
25.06.2011, 17:40
Im Überschwang der Gefühle singen deutsche Fans bei der Siegerehrung in Bern die verpönte erste Strophe der Nationalhymne, "Deutschland, Deutschland über alles".[/I][/B]
http://www.hdg.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/JahreDesAufbausInOstUndWest/KulturellesLeben/fussballweltmeisterschaft1954.html

O weiowei.....

Verjährt der 130er überhaupt ..................??

Ab mit den Opis in den Knast !!!!

:)):))

frundsberg
25.06.2011, 19:46
Toooorrrr....Tooooooooooorrrrrrrrrr.....Tooooooooo oorrrrrrrrrrr....:))

Hmm, meinte eigentlich das 5:0 für Deutschland

http://www.bing.com/videos/search?q=cordoba+fu%c3%9fball&mid=D6776F64C1ED9E52AAACD6776F64C1ED9E52AAAC&FORM=LKVR8#

Volkov
26.06.2011, 00:00
Hmm, meinte eigentlich das 5:0 für Deutschland

http://www.bing.com/videos/search?q=cordoba+fu%c3%9fball&mid=D6776F64C1ED9E52AAACD6776F64C1ED9E52AAAC&FORM=LKVR8#

Das andere war Cordoba 1962, stimmt. ^^