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Felix Krull
21.06.2011, 00:19
Niederlande: Ende des multikulturellen Leitbilds

20.06.2011

Wende in der Immigrationspolitik: Innenminister Piet Hein Donner fordert von Immigranten die Anpassung an die niederländische Gesellschaft. Das Land will zudem möglichst bald ein Verbot der Burka einführen.

Die Niederlande nehmen Abschied vom Ideal der multikulturellen Gesellschaft: Fortan soll ausschließlich die holländische Kultur die Leitkultur sein. Immigranten, die in das Land kommen, müssen sich an die Gepflogenheiten anpassen. So lauten die Kernpunkte der neuen „Immigrationsnota“ von Innenminister Piet Hein Donner.

Der Christdemokrat hat mit dem Papier eine völlig neue niederländische Immigrationspolitik geschaffen. Dazu gehört etwa auch, dass das Land möglichst bald ein Burka-Verbot einführen will, wie es das in Europa bisher nur in Frankreich und in Belgien gibt: Frauen in diesen beiden Ländern dürfen seit dem Frühjahr keine Gesichtsschleier mehr tragen. Bei Zuwiderhandeln müssen sie in Frankreich mit einem Bußgeld von bis zu 150 Euro rechnen; in Belgien droht gar eine Gefängnisstrafe bis zu sieben Tage.

Subventionen gestrichen

Ein weiterer Punkt auf der niederländischen Immigrationscharta ist, dass Zwangsehen künftig unter Strafe gestellt werden sollen. Zudem werden staatliche Subventionen für Integrationskurse für Ausländer rigoros zusammengestrichen.

Insgesamt lautet der Tenor: Ein Immigrant, der in die Niederlande kommt, hat eine Bringschuld, er und nicht der Staat muss dafür sorgen, dass er sich an die niederländische Gesellschaft anpasst.
Beibehalten werden allerdings die Einbürgerungskurse, die auch das Erlernen der niederländischen Sprache beinhalten. Wer aber die Sprachtests nach Abschluss dieser Kurse nicht besteht, der soll künftig keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Es ist eine totale Wende der niederländischen Immigrationspolitik.

Erfolg von Wilders

Sie kam vor allem auf Druck des Rechtspopulisten und Islamkritikers Geert Wilders und dessen Freiheitspartei PVV zustande, die das Haager Minderheitskabinett aus der Liberalen VVD und den Christdemokraten von der CDA im Parlament toleriert. Die Wende kann als großer Triumph von Wilders angesehen werden.

„Holland ist voll“

Sie vollzieht nun aber nicht nur seine politischen Vorstellungen, sondern sie offenbart, was namhafte niederländische Politiker, auch Sozialdemokraten und führende Intellektuelle, schon vor Jahren konstatiert haben: Das multikulturelle Projekt ist gescheitert.

Eine Gesellschaft kann man nicht „zusammenmeißeln“ und formen wie ein Bildhauer einem Stein Form geben kann, so die neue Einsicht in den Niederlanden, die mehr und mehr Common Sense geworden ist und nun auch von der Haager Regierung als Politik umgesetzt wird.

Die Wende in der niederländischen Immigrationspolitik ist auch ein später Erfolg des am 6. Mai 2002 ermordeten niederländischen Populisten und Politikers Pim Fortuyn. Fortuyn war es, der als Erster – schon vor mehr als zehn Jahren – das multikulturelle Projekt als gescheitert betrachtete.

„Holland ist voll“, sagte er damals und forderte einen Immigrationsstopp für Nicht-EU-Bürger und für Muslime in die Niederlande. [...]

Quelle (http://referer.us/diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/671721/Niederlande_Ende-des-multikulturellen-Leitbilds?_vl_backlink=/home/index.do)

Dänemark kontrolliert wieder an seinen Grenzen, und die Niederlande beerdigen jetzt die "multikulturelle Gesellschaft". Ich bin zwar kein Freund von Wilders, aber langsam scheint sich endlich etwas zu bewegen.

Volkov
21.06.2011, 16:44
Die machens richtig ! Weitere Länder folgen doch hoffentlich.

stefanstefan
21.06.2011, 16:47
zu spät... ;)

es sei denn, man will die Ausländer noch sterilisieren. Dann ließe sich der multi kulti Prozess noch aufhalten.

Bruddler
21.06.2011, 16:49
Ich denke, diesen Strang gibt es bereits ?! :dunno:

Hilarius
21.06.2011, 17:45
Und wenn alle Länder folgen.......NICHT diese BRDDR!

Nachbar
21.06.2011, 20:04
Aus dem Einleitungstext:

Fortan soll ausschließlich die holländische Kultur die Leitkultur sein. Immigranten, die in das Land kommen, müssen sich an die Gepflogenheiten anpassen.
Das man solches zusätzlich erklären muß ist schon absurd an sich. :)

Nachbar2523