PDA

Vollständige Version anzeigen : Es gibt auch ein Euroshima



Ingeborg
19.06.2011, 12:46
Es gibt auch ein Euroshima: Die europäische Gemeinschaftswährung hat Deutschland bislang mehr als 2500 Milliarden gekostet.

Wenig liest man dagegen über den Euro, obwohl dessen Schaden für uns Deutsche ein Vielfaches von Fukushima beträgt.

Zwar werden die „Rettungsschirme“, die seit einem Jahr Blitze über Europa werfen, als „Schaden“ wahrgenommen. Ihre Haftungssumme beläuft sich heute auf 1542 Milliarden Euro. Auf Deutschland entfallen 391 Milliarden. Davon deutsche Anteile für IWF-Garantien 15 Mrd., Bareinzahlung in den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) 22 Mrd., Bürgschaften für den ESM 168 Mrd., IWF-Rettungsplan Griechenland 2 Mrd., EU-Rettungsplan Griechenland 22 Mrd., Staatsanleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) 26 Mrd., Verbindlichkeiten bei der EZB 114 Mrd., EZB-Ausleihungen an Geschäftsbanken: 22 Mrd.


Aber niemand erwähnt die eigentlichen Euro-Schäden für Deutschland, die sich seit dessen Einführung (1999) ereignen – alle Jahre wieder.

Da haben wir zunächst den Mehrzins, den die deutschen Kreditnehmer deshalb zahlen müssen, weil die früheren Weichwährungsländer seit Euro-Einführung weniger zahlen. Das war ja ein erklärtes Ziel des Euro: All diesen Minderleistern die Kapitalkosten zu senken, damit sie per Zinssubvention, also Verbesserung ihrer Produktivität, zu den „Kernländern“ (Deutschland und einige Nachbarn) aufschließen konnten. Was keiner von ihnen tat – die Zinssubventionen erwiesen sich als reiner Kaufkrafttransfer, also als „Konsumhilfe“.


Ich erinnere an den Fall Italien, das mit mehr als 100 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts Staatsschuld in den Euro ging (erlaubt waren 60 Prozent). Sein Zinssatz hierfür sank per Januar 1999 von elf Prozent auf fünf. Die Einsparung von sechs Prozent betrug angesichts der Höhe der Staatsschuld schon im ersten Jahr 70 Milliarden Euro – und seither alle Jahre wieder.

Umgekehrt zahlen die deutschen Kreditnehmer seither höhere Zinsen als in der DM-Zeit. Schließlich müssen die Banken ihre Einnahmen von irgendwoher kriegen. Blickt man in die Schweiz, mit deren Kapitalmarkt Deutschland in der DM-Zeit anhaltende Ähnlichkeiten hatte, so kommt man auf einen Mehrzins für deutsche Kreditnehmer von durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr.


Ein deutscher Kreditnehmer muss zurzeit für einen Kredit über 36 Monate trotz erstklassiger Sicherheiten vier Prozent zahlen, Tilgung pro Quartal. Ein Schweizer Häuslebauer hingegen bekommt eine Hypothek über drei Jahre zu 1,75 Prozent Jahreszins, Einmaltilgung am Ende. Bei einem anzunehmenden Kreditvolumen in Deutschland von 5000 Mrd. Euro macht das 100 Mrd. im Jahr aus – ungefähr vier Prozent unseres BIPs von 2500 Mrd. Euro.

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-22479/debatte-seite-2-der-verheimlichte-super-gau_aid_631599.html

NationalDemokrat
19.06.2011, 14:15
"Die DM zurück" und "Raus aus der EU" steht schon lange im NPD-Wahlprogramm.

Aber warum?

VIDEO Argumentation NPD 2010 (http://www.youtube.com/watch?v=kqp8Cq2LeH4)

"Deutschland kann diesem Teufelskreislauf, der mit der Euro-Einführung begann, nur entrinnen, wenn es aus der EU austritt und sich wieder die Hoheit über die eigene Währungspolitik verschafft. Wir fordern die Wiedereinführung der Deutschen Mark zum alten Wechselkursverhältnis, ohne Enteignung der arbeitenden Menschen.

Wir wollen, daß Deutschland seine Souveränität über die eigene Währung und damit die Fähigkeit, die eigene Zukunft zu gestalten, zurückerhält. Wir Deutsche haben nichts mehr zu verschenken! Laßt dieses Wrack namens EU untergehen, wir gehen von Bord!"
----------------
Dies kann man nur unterstreichen.

frundsberg
19.06.2011, 16:25
"Die DM zurück" und "Raus aus der EU" steht schon lange im NPD-Wahlprogramm.

Aber warum?

VIDEO Argumentation NPD 2010 (http://www.youtube.com/watch?v=kqp8Cq2LeH4)

"Deutschland kann diesem Teufelskreislauf, der mit der Euro-Einführung begann, nur entrinnen, wenn es aus der EU austritt und sich wieder die Hoheit über die eigene Währungspolitik verschafft. Wir fordern die Wiedereinführung der Deutschen Mark zum alten Wechselkursverhältnis, ohne Enteignung der arbeitenden Menschen.

Wir wollen, daß Deutschland seine Souveränität über die eigene Währung und damit die Fähigkeit, die eigene Zukunft zu gestalten, zurückerhält. Wir Deutsche haben nichts mehr zu verschenken! Laßt dieses Wrack namens EU untergehen, wir gehen von Bord!"
----------------
Dies kann man nur unterstreichen.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte am 24. Juni 2010 bei aller Zurückhaltung auf einer hinteren Seite aufgeschrieben, was allein die Deutschen für ihre zugewanderten Mitbürger bezahlen müssen. Diesen Angaben zufolge hatte Deutschland bereits im Jahr 2007 (also vor der Wirtschafts- und Finanzkrise) eine Billion Euro (zusätzliche) Schulden nur für Migranten gemacht, die mehr aus den deutschen Hilfesystemen entnehmen, als sie in diese einbezahlen. Auf jeden der 25 Millionen vollerwerbstätigen deutschen Nettosteuerzahler entfallen im Jahr 2010 immerhin 40.000 Euro Schulden, die wir für Migranten noch abbezahlen müssen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, „Deutschland verschläft den Kampf um Talente“, 24.06.2010, Zitat: „Eine Billion (1000. Mrd.) Euro Sonderschulden aber hatte Deutschland bereits 2007 für Migranten, die mehr aus den Hilfesystemen entnehmen, als sie aufgrund schlechter Schulleistungen und anderer Handicaps in sie einzahlen können. Auf jeden der 25 Millionen vollerwerbstätigen Nettosteuerzahler fallen allein für diese historisch einmalige Aufgabe 40.000 Euro Schulden.“

Wenn angeblich wieder einmal kein Geld da ist, für eine kaputte Schule oder für die Kindergärten in Hannover, dann frage man doch, ob die Bundesbank nicht ein paar Millionen Euros übrig hat, denn,
>
Die Bundesbank finanziert den Rest der Euro-Zone stillschweigend mit einer dreistelligen Milliardensumme - und täglich wird es mehr Geld. Maximal 250 Milliarden Euro kann der Euro-Rettungsfonds an Staaten in der Euro-Zone verteilen, um ihnen bei ausufernden Staatsschulden zu helfen. So schrieben es die EU-Mitglieder am 9. Mai 2010 fest. Bewilligt wurden davon bisher nur 17,5 Milliarden Euro für Irland. Doch wie sich jetzt herausstellt, hat die Deutsche Bundesbank zuletzt stillschweigend in einem Volumen Finanzhilfen gewährt, die alle europäischen Rettungsmaßnahmen in den Schatten stellen. Die brisante Zahl versteckt sich unter dem Posten „Forderungen innerhalb des Euro-Systems (netto)“ in den Monatsberichten der Bundesbank. Danach sind die Schulden, welche die Europäische Zentralbank (EZB) und nationale Notenbanken im Euro-Raum gegenüber der Bundesbank angehäuft haben, bis Ende 2010 auf 338 Milliarden Euro gestiegen. Allein die Forderungen an nationale Notenbanken in Euro-Ländern belaufen sich auf 326 Milliarden Euro. 2006, also vor Ausbruch der Finanz- und folgender Euro-Schuldenkrise, lagen die Forderungen insgesamt bei nur 18 Milliarden Euro.
http://www.wiwo.de/finanzen/kritik-a...esbank-457649/