Candymaker
19.06.2011, 12:07
(...)
Er steckte seine Fäkalien in seine Nase, um entweder zu verhindern, dass die Wärter ihm gewaltsam einen Schlauch durch die Nase schieben können, oder um zu bewirken, dass die Zwangsernährung zu seinem Tod führt. Das sei eine "neue Front" im Gefangenenlager, in dem offenbar der asymmetrische Krieg nach US-Medien und dem Pentagon weiter geführt wird.(...)
Tamsen Reese, die Sprecherin der Navy für das Lager, bestätigte, dass Gefangene seit Jahren "Körperflüssigkeiten (Fäkalien, Urin, Blut, Spermien und Speichel) oder Kombinationen nicht nur auf sich selbst schmierten, sondern auch auf die Wände und Türe ihrer Zellen. Sie haben dies auch unter ihre Zellentüren geschmiert. Gefangene haben auch die Wächter mit diesen Körperflüssigkeiten angegriffen." Solche Angriffe würden heute vor allem in Camp 5 von einer "Handvoll Gefangener" ausgeführt, sie würden aber auch in anderen Teilen des Lagers geschehen. (...)
Durch das Lüftungssystem wird der Gestank auf alle Zellen verteilt, so dass sich auch andere Gefangene darüber beschwert haben.
Dass Guantanamo-Gefangene ihre Zellen mit Fäkalien beschmieren oder Wärter mit diesen bewerfen, ist nichts Neues. Schon vor vier Jahren war die Rede vom "Krieg mit Kot und Spucke", den die meist willkürlich und wahllos Verschleppten und aller Rechte beraubten, teil Folter und Demütigungen ausgesetzten Gefangenen gegen die bewaffneten Soldaten führen sollen, womit ganz offensichtlich Proteste gemeint sind. Zuletzt waren entsprechende Berichte über solche übel riechende Proteste durch geheime Dokumente des Pentagon zu Tage gekommen, die die New York Times erhalten und darüber im April dieses Jahres geschrieben hatte: (...)
Gefangene, die mittlerweile schon bis zu neun Jahre in Guantanamo sind, seien gefährdet, weil sie körperlich und mental am Ende sind.
Der Geist, der hier herrscht, wird etwa am Umgang mit den Gefangenen deutlich, die wohl meist aus Verzweiflung, aber auch aus Protest Selbstmordversuche begangen haben. Von 6 Gefangenen wurde bekannt, dass sie sich selbst umgebracht haben, 8 Menschen sind nach Angaben des Pentagon insgesamt von Gefangenen gestorben. Über die Zahl der versuchten Selbstmorde herrscht alles andere als Transparenz, was auch unter Obama nicht besser wurde. Als 2006 zur selben Zeit drei Gefangene sich töteten, sagte der damalige Lagerkommandant Harris, das sei "ein geplanter Akt" von entschlossenen Gotteskämpfern gewesen(...)
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34963/1.html
Er steckte seine Fäkalien in seine Nase, um entweder zu verhindern, dass die Wärter ihm gewaltsam einen Schlauch durch die Nase schieben können, oder um zu bewirken, dass die Zwangsernährung zu seinem Tod führt. Das sei eine "neue Front" im Gefangenenlager, in dem offenbar der asymmetrische Krieg nach US-Medien und dem Pentagon weiter geführt wird.(...)
Tamsen Reese, die Sprecherin der Navy für das Lager, bestätigte, dass Gefangene seit Jahren "Körperflüssigkeiten (Fäkalien, Urin, Blut, Spermien und Speichel) oder Kombinationen nicht nur auf sich selbst schmierten, sondern auch auf die Wände und Türe ihrer Zellen. Sie haben dies auch unter ihre Zellentüren geschmiert. Gefangene haben auch die Wächter mit diesen Körperflüssigkeiten angegriffen." Solche Angriffe würden heute vor allem in Camp 5 von einer "Handvoll Gefangener" ausgeführt, sie würden aber auch in anderen Teilen des Lagers geschehen. (...)
Durch das Lüftungssystem wird der Gestank auf alle Zellen verteilt, so dass sich auch andere Gefangene darüber beschwert haben.
Dass Guantanamo-Gefangene ihre Zellen mit Fäkalien beschmieren oder Wärter mit diesen bewerfen, ist nichts Neues. Schon vor vier Jahren war die Rede vom "Krieg mit Kot und Spucke", den die meist willkürlich und wahllos Verschleppten und aller Rechte beraubten, teil Folter und Demütigungen ausgesetzten Gefangenen gegen die bewaffneten Soldaten führen sollen, womit ganz offensichtlich Proteste gemeint sind. Zuletzt waren entsprechende Berichte über solche übel riechende Proteste durch geheime Dokumente des Pentagon zu Tage gekommen, die die New York Times erhalten und darüber im April dieses Jahres geschrieben hatte: (...)
Gefangene, die mittlerweile schon bis zu neun Jahre in Guantanamo sind, seien gefährdet, weil sie körperlich und mental am Ende sind.
Der Geist, der hier herrscht, wird etwa am Umgang mit den Gefangenen deutlich, die wohl meist aus Verzweiflung, aber auch aus Protest Selbstmordversuche begangen haben. Von 6 Gefangenen wurde bekannt, dass sie sich selbst umgebracht haben, 8 Menschen sind nach Angaben des Pentagon insgesamt von Gefangenen gestorben. Über die Zahl der versuchten Selbstmorde herrscht alles andere als Transparenz, was auch unter Obama nicht besser wurde. Als 2006 zur selben Zeit drei Gefangene sich töteten, sagte der damalige Lagerkommandant Harris, das sei "ein geplanter Akt" von entschlossenen Gotteskämpfern gewesen(...)
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34963/1.html