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Vollständige Version anzeigen : AKW-Betreiber verklagen Merkel wegen deren Atomausstiegskurs - und das wird teuer....



KaRol
19.06.2011, 12:20
Hallo zusammen,

die AKW-Betreiber heuern das Who is Who der internationalen Rechtsanwaltskanzleien an um gegen Merkels Atomkraft-Ausstiegspläne zu kämpfen - und um sich Schadenersatzansprüche in 2-stelliger Milliardenhöhe zu sichern.

Guckst Du hier:


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,769213,00.html



Nun wird langsam klar, was uns der übereilte Ausstieg aus der Atomkraft - nicht wegen drohender akuten Gefahren sondern wegen drohendem Verlustes von Wählerstimmen - wirklich kosten wird.
Allerdings frage ich mich auch, ob der laufende Hosenanzug so blauäugig in die Falle der AKW-Betreiber reingelaufen ist, oder ob Merkel nicht einen gewagten, aber erfolgreichen Schachzug ausgeführt hat, der ihr Sympathien bei den AKW-Gegnern, den Grünen und der Anti-AKW-Bevölkerung brachte - und klammheimlich den betroffenen Betreibern die Chance bot, sich milliardenschwer zu sanieren....
Mir war von Anfang an suspekt, wie rigeros Merkel ihre Ausstiegspläne durchgezogen hat, gegen jeden vernünftigen Rat ihrer Berater und der Wirtschaft - die die Schadenersatzforderungen ebenso haben kommen sehen, wie einen nächsten Tag....:rolleyes:

Immerhin: Nach aussen hin kann Merkel nun weiterhin zu ihren Ausstiegsplänen stehen, während eventuelle Wiederinbetriebnahmen von AKW´s der Gesetzeslage geschuldet wären - und wer kann sich schon gegen das Gesetz stellen....:rolleyes:

Kurz gesagt: Der Beginn des Ausstiegs aus der Kernenergie markiert zugleich den Beginn des Wiedereinstiegs.....

KaRol

Paul Felz
19.06.2011, 12:42
Verzeihe mir, aber das war schon von Anfang an klar. Ein Blick ins Gesetzbuch erhöht die Rechtssicherheit.

KaRol
19.06.2011, 13:10
@Paul Felz:

Ich verzeihe dir...:D:D *huldvoll lächelt....

Andere aber glauben noch heute, dass die Stromer sich die Milliarden entgehen lassen werden....:rolleyes:


KaRol

Raczek
19.06.2011, 15:19
Und der Spiegelpöbel tobt. :D

Da ist von Volksschädlingen die Rede und nicht wenige träumen vermutlich von einer Neuauflage des Volksgerichtshof für die Stromkonzernbosse.

Zu dumm aber auch, dass Gesetze für jedermann gelten und nicht nur für den Angstpöbel und Feuilleton-Moralisten. :(

Bruddler
19.06.2011, 15:24
Und der Spiegelpöbel tobt. :D

Da ist von Volksschädlingen die Rede und nicht wenige träumen vermutlich von einer Neuauflage des Volksgerichtshof für die Stromkonzernbosse.

Zu dumm aber auch, dass Gesetze für jedermann gelten und nicht nur für den Angstpöbel und Feuilleton-Moralisten. :(

Diese Frage sollten wir in einem gesonderten Strang behandeln.... :whis:

D-Moll
19.06.2011, 17:33
Verdammt grüne Pest . Und die gewinne unter den Dummdeutschen immer mehr an Boden.
Dei AK müssen bleiben , solange keine vollwertige Alternative kostendeckend vorhanden ist. Ganz eindeutig. Andere Länder sind da klüger. Und den Tsunami wird in Europa nie geben , wie in Japan, WANN befreifen das endlich die verblödeten, umerzogenen, gehirngewaschenen Dummdeutschen?

Skorpion968
19.06.2011, 18:04
Verdammt grüne Pest . Und die gewinne unter den Dummdeutschen immer mehr an Boden.
Dei AK müssen bleiben , solange keine vollwertige Alternative kostendeckend vorhanden ist. Ganz eindeutig. Andere Länder sind da klüger. Und den Tsunami wird in Europa nie geben , wie in Japan, WANN befreifen das endlich die verblödeten, umerzogenen, gehirngewaschenen Dummdeutschen?

Wann begreifen Dumpfbacken wie du endlich, dass für einen AUSFALL DER NOTSTROMVERSORGUNG gar kein Tsunami erforderlich ist?

Paul Felz
19.06.2011, 18:19
@Paul Felz:

Ich verzeihe dir...:D:D *huldvoll lächelt....

Andere aber glauben noch heute, dass die Stromer sich die Milliarden entgehen lassen werden....:rolleyes:


KaRol
Oh danke, o Erlauchter :knie:

Ich habe mir sagen lassen, daß die Stromer Strom verkaufen, um Gewinne zu machen. Wie unmoralisch.

Ekelbruehe
19.06.2011, 18:27
Die perfekte Welle.

Was für ein Land, was für Wähler.


Ich hoffe die Energiekonzerne machen den Kachelmann oder die Nebenklägerin.

Absurdistan ist so aktuell wie nie zuvor.

Was für ein Land, was für Menschen.

Skorpion968
19.06.2011, 18:36
Oh danke, o Erlauchter :knie:

Ich habe mir sagen lassen, daß die Stromer Strom verkaufen, um Gewinne zu machen. Wie unmoralisch.

Wenn du denen die Gewinne gerne zahlen willst, kannst du ja noch einen Extrascheck beilegen.

Pillefiz
19.06.2011, 18:40
da kann man schön sehen, wer in diesem Land wirklich das Sagen hat. Muddi jedenfalls nicht

KaRol
19.06.2011, 19:03
Hallöle zusammen,

@Paul Felz:

Ich habe mir sagen lassen, dass schon die alten Römers wussten, dass Verträge einzuhalten sind..."Pacta sunt servanda..."

Die Verträge ( zur Laufzeitverlängerung) lagen vor, die Verläßlichkeit zwischen Vertragspartner auch... - bis sich eine Seite aus der Verantwortung stehlen wollte....
Deshalb sehe ich die Klage der Stromer sowohl als berechtigt, sinnvoll wie auch erfolgreich an.

Egal wie man zur Sache ( Atomausstieg) steht, es gibt uralte Regeln, die einzuhalten sind, weil sonst zwischen Verträgen, Abmachungen oder Vereinbarungen keinerlei Rechtssicherheit mehr besteht - und wer kann daran Interesse haben?


KaRol

Skorpion968
19.06.2011, 19:28
Hallöle zusammen,

@Paul Felz:

Ich habe mir sagen lassen, dass schon die alten Römers wussten, dass Verträge einzuhalten sind..."Pacta sunt servanda..."

Die Verträge ( zur Laufzeitverlängerung) lagen vor, die Verläßlichkeit zwischen Vertragspartner auch... - bis sich eine Seite aus der Verantwortung stehlen wollte....
Deshalb sehe ich die Klage der Stromer sowohl als berechtigt, sinnvoll wie auch erfolgreich an.

Egal wie man zur Sache ( Atomausstieg) steht, es gibt uralte Regeln, die einzuhalten sind, weil sonst zwischen Verträgen, Abmachungen oder Vereinbarungen keinerlei Rechtssicherheit mehr besteht - und wer kann daran Interesse haben?


KaRol

Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.
Bis Herbst 2010 lagen die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg 2022 vor. Diese Verträge waren 2001 geschlossen worden und zwar zwischen Regierung und Stromkonzernen. Diese Verträge wurden im Herbst 2010 gebrochen als die schwarz-gelbe Regierung das Gesetz zur Laufzeitverlängerung durchgedrückt hat. Damals habe ich von dir nichts gelesen von "pacta servanda sunt". Komisch oder?

Generell gilt: Gesetze stehen über Verträgen. Neue Gesetze können bestehende Verträge aushebeln.
Das ging im Herbst 2010 mit dem Ausstieg vom Ausstieg und das geht auch jetzt mit dem Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg!

Paul Felz
19.06.2011, 19:31
Hallöle zusammen,

@Paul Felz:

Ich habe mir sagen lassen, dass schon die alten Römers wussten, dass Verträge einzuhalten sind..."Pacta sunt servanda..."

Die Verträge ( zur Laufzeitverlängerung) lagen vor, die Verläßlichkeit zwischen Vertragspartner auch... - bis sich eine Seite aus der Verantwortung stehlen wollte....
Deshalb sehe ich die Klage der Stromer sowohl als berechtigt, sinnvoll wie auch erfolgreich an.

Egal wie man zur Sache ( Atomausstieg) steht, es gibt uralte Regeln, die einzuhalten sind, weil sonst zwischen Verträgen, Abmachungen oder Vereinbarungen keinerlei Rechtssicherheit mehr besteht - und wer kann daran Interesse haben?


KaRol
Vertragssicherheit eben. Ein tolles Zeichen an ausländische Investoren.

Stanley_Beamish
19.06.2011, 19:42
Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.
Bis Herbst 2010 lagen die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg 2022 vor. Diese Verträge waren 2001 geschlossen worden und zwar zwischen Regierung und Stromkonzernen. Diese Verträge wurden im Herbst 2010 gebrochen als die schwarz-gelbe Regierung das Gesetz zur Laufzeitverlängerung durchgedrückt hat. Damals habe ich von dir nichts gelesen von "pacta servanda sunt". Komisch oder?

Generell gilt: Gesetze stehen über Verträgen. Neue Gesetze können bestehende Verträge aushebeln.
Das ging im Herbst 2010 mit dem Ausstieg vom Ausstieg und das geht auch jetzt mit dem Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg!

Nein.
Erstens kann man natürlich Verträge ändern, dann nämlich, wenn beide Parteien damit einverstanden sind, und zweitens kann der Staat nicht entschädigungslos enteignen. Das wird teuer werden.

Don
19.06.2011, 19:45
Nein.
Erstens kann man natürlich Verträge ändern, dann nämlich, wenn beide Parteien damit einverstanden sind, und zweitens kann der Staat nicht entschädigungslos enteignen. Das wird teuer werden.

Skorpis Staat kann das schon. Deswegen ist er darin ja auch alleine.

Forever alone.....:D

KaRol
19.06.2011, 19:46
@Skorpion 968:

Es gilt nicht immer, was man gerne hätte......:rolleyes:

Und das Gesetze über Verträgen stehen, stimmt natürlich auch nicht; vielmehr ist es so, dass nur in wenigen Fällen Gesetze den vertrag einengen oder beeinflußen können....

Guckst du hier: Pacta sunt servanda .... Vertrag und Gesetz....


http://www.raemkb.de/schwerpunkte/vertragsrecht/index.html





KaRol

Skorpion968
19.06.2011, 19:53
Skorpis Staat kann das schon. Deswegen ist er darin ja auch alleine.

Forever alone.....:D

Du solltest dich mal eingehender mit unserem Grundgesetz beschäftigen und nicht immer nur das rauslesen, was du rauslesen willst.
Dann wärst du vielleicht auch nicht ständig so cholerisch, wenn dir was nicht passt. :D
Deine Auslegung des GG bestimmt nämlich in unserem Staat nicht die Regeln.

@Stanley: Der erste Satz gilt auch für dich.

Skorpion968
19.06.2011, 19:57
@Skorpion 968:

Es gilt nicht immer, was man gerne hätte......:rolleyes:

Und das Gesetze über Verträgen stehen, stimmt natürlich auch nicht; vielmehr ist es so, dass nur in wenigen Fällen Gesetze den vertrag einengen oder beeinflußen können....

Gesetze stehen über Verträgen. Das ist Fakt und das ist auch gut so.
Es reicht nämlich nicht, wenn sich zwei Leute darüber einig sind, dass sie einen Menschenhändlerring gründen oder Kinder zur Vergewaltigung anbieten wollen und darüber einen Vertrag machen. Sobald der Vertrag nicht mit bestehenden Gesetzen übereinstimmt, ist er unwirksam.

BRDDR_geschaedigter
19.06.2011, 20:01
Gesetze stehen über Verträgen. Das ist Fakt und das ist auch gut so.
Es reicht nämlich nicht, wenn sich zwei Leute darüber einig sind, dass sie einen Menschenhändlerring gründen oder Kinder zur Vergewaltigung anbieten wollen und darüber einen Vertrag machen. Sobald der Vertrag nicht mit bestehenden Gesetzen übereinstimmt, ist er unwirksam.

Dumme linke Diskussionsführung.

Was hat der Betrieb eines AKWs damit zu tun? Außerdem sind Verträge zu Lasten Dritter sowieso schon rechtswidrig.

Skorpion968
19.06.2011, 20:11
Dumme linke Diskussionsführung.

Was hat der Betrieb eines AKWs damit zu tun? Außerdem sind Verträge zu Lasten Dritter sowieso schon rechtswidrig.

Richtig! Und diese Verträge sind zu Lasten Dritter, nämlich zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung.

BRDDR_geschaedigter
19.06.2011, 20:12
Richtig! Und diese Verträge sind zu Lasten Dritter, nämlich zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung.

Ich fühle mich sicher, wie viele andere auch.

Skorpion968
19.06.2011, 20:13
Ich fühle mich sicher, wie viele andere auch.

Ich nicht, wie viele andere auch.

borisbaran
19.06.2011, 20:14
Richtig! Und diese Verträge sind zu Lasten Dritter, nämlich zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung.
Wenn die Teile sowjetischer Produktion anno 1960 wären, dann ja.

BRDDR_geschaedigter
19.06.2011, 20:15
Ich nicht, wie viele andere auch.

Ihr Jammerlappen werdet euch auch nie sicher fühlen. Gleichzeitig wollt ihr die Gesellschaft in einen Gulag verwandeln, da ihr dann meint sicher zu sein.

Wenn dann Millionen von Menschen krepiert sind, kommt dann: " Wir haben nichts gewusst, das wollte doch keiner"

Paul Felz
19.06.2011, 20:16
Ich nicht, wie viele andere auch.
Dann wander aus nach Timbuktu. Da gibt es keine KKW.

Skorpion968
19.06.2011, 20:21
Ihr Jammerlappen werdet euch auch nie sicher fühlen. Gleichzeitig wollt ihr die Gesellschaft in einen Gulag verwandeln, da ihr dann meint sicher zu sein.

Wenn dann Millionen von Menschen krepiert sind, kommt dann: " Wir haben nichts gewusst, das wollte doch keiner"

Ach wie primitiv, in diesem Zusammenhang schon wieder mit Gulag angeschissen zu kommen. Fällt dir dazu wirklich nichts Besseres ein? Gehen dir mal wieder so schnell die Argumente aus?
Fakt ist, Fukushima hat gezeigt, dass AKW auch in einem Hochtechnologieland nicht 100% sicher sind. Ob du dich sicher fühlst oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Ich richte mich doch nicht nach deinen Gefühlen. Sie sind nicht 100% sicher.
Daher gehen die Verträge zu Lasten meiner und anderer Leute Sicherheit.

borisbaran
19.06.2011, 20:22
Dann wander aus nach Timbuktu. Da gibt es keine KKW.
Oder nach <beliebiges afrikanisches Entwicklungsland hier einsetzen>...

Skorpion968
19.06.2011, 20:23
Dann wander aus nach Timbuktu. Da gibt es keine KKW.

Wander du doch nach Timbuktu aus. Oder bau deine scheiß Kraftwerke auf dem Mond.

Paul Felz
19.06.2011, 20:24
Oder nach <beliebiges afrikanisches Entwicklungsland hier einsetzen>...
Danke.

borisbaran
19.06.2011, 20:25
Wander du doch nach Timbuktu aus. Oder bau deine scheiß Kraftwerke auf dem Mond.
Keine Nachfrage. Noch. Wenn's da die ersten ständigen Basen gibt, dann. Vielleicht.

Paul Felz
19.06.2011, 20:25
Wander du doch nach Timbuktu aus. Oder bau deine scheiß Kraftwerke auf dem Mond.
Ich baue die tatsächlich. Aber direkt vor deine Nase.

Warum sollte ich den auswandern? Ich habe keine Angst vor KKW.

borisbaran
19.06.2011, 20:26
Danke.
Bitte :)

Skorpion968
19.06.2011, 20:31
Keine Nachfrage.

Ist mir doch wurscht.

borisbaran
19.06.2011, 20:32
Ist mir doch wurscht.
Na und?

Skorpion968
19.06.2011, 20:33
Ich baue die tatsächlich.

Ja? Mit der Fremdenlegion? :D

Paul, tu mir den Gefallen und sieh einmal auf den Strangtitel. Steht da irgendwas von KKW? Hm?

Skorpion968
19.06.2011, 20:34
Na und?

Dein Problem.

borisbaran
19.06.2011, 20:36
Dein Problem.
DU weißt, was Angebot und Nachfrage ist, hm?!

Skorpion968
19.06.2011, 20:48
DU weißt, was Angebot und Nachfrage ist, hm?!

Ja hm, das weiß ich. Ist trotzdem dein Problem.

borisbaran
19.06.2011, 20:50
Ja hm, das weiß ich. Ist trotzdem dein Problem.
Weil...?

Paul Felz
19.06.2011, 20:50
Ja? Mit der Fremdenlegion? :D

Paul, tu mir den Gefallen und sieh einmal auf den Strangtitel. Steht da irgendwas von KKW? Hm?
Du hast offensichtlich ein Verständnisproblem. Und nein, ich baue mit Briten.

Skorpion968
19.06.2011, 20:55
Weil...?

Es nicht mein Problem ist, dass es auf dem Mond keine Nachfrage gibt.

Skorpion968
19.06.2011, 20:56
Du hast offensichtlich ein Verständnisproblem. Und nein, ich baue mit Briten.

Paul, du hast noch ganz andere Probleme. Unter anderem ein Glaubwürdigkeitsproblem. :D

borisbaran
19.06.2011, 21:00
Es nicht mein Problem ist, dass es auf dem Mond keine Nachfrage gibt.
Nun, hier gibt es aber ne Nachfrage nach billigem Strom. Und die AKW sind ein sehr geeignetes Mittel, diese Nachfrage zu befriedigen, nur haben das die Grünen aus ideo(to)logischen und die SPD, PDSED und die CDU aus populistischen Gründen "vergessen".

Skorpion968
19.06.2011, 21:04
Nun, hier gibt es aber ne Nachfrage nach billigem Strom.

Tja, hier gibt es aber bald keine AKW mehr. Dumm gelaufen.
Außerdem ist der Atomstrom nicht wirklich billig. Der ist nur deshalb billig, weil der Steuerzahler die Endlagerkosten latzen muss.

borisbaran
19.06.2011, 21:08
Tja, hier gibt es aber bald keine AKW mehr. Dumm gelaufen.
Außerdem ist der Atomstrom nicht wirklich billig. Der ist nur deshalb billig, weil der Steuerzahler die Endlagerkosten latzen muss.
Das is ne Legende.

Katranka
19.06.2011, 21:10
Der regenerative-Energien-Strom ist auch nur deswegen so "günstig", weil er doppelt und dreifach vom Steuerzahler subventioniert wird. Kernkraft ist auch ohne Subventionierung die günstigste Form der Energiegewinnung. Und mit dem Ausstieg aus der Kernkraft steigt man auch aus der günstigen Energieversorgung aus. Und die ist in Deutschland ohnehin schon teurer als z.B. in unseren Nachbarländern. Wohl dem, der sich das finanziell leisten kann.

Paul Felz
19.06.2011, 21:14
Paul, du hast noch ganz andere Probleme. Unter anderem ein Glaubwürdigkeitsproblem. :D
Nein. Denn einige hier kennen meine Webseite. Nur Du nicht und wirst es auch nie.

Paul Felz
19.06.2011, 21:16
Tja, hier gibt es aber bald keine AKW mehr. Dumm gelaufen.
Außerdem ist der Atomstrom nicht wirklich billig. Der ist nur deshalb billig, weil der Steuerzahler die Endlagerkosten latzen muss.
Deswegen kaufen wir den aus Frankreich

Skorpion968
19.06.2011, 21:23
Nein. Denn einige hier kennen meine Webseite. Nur Du nicht und wirst es auch nie.

Wie heißt die denn? baron-muenchhausen.de? :))

Paul Felz
19.06.2011, 21:23
Wie heißt die denn? baron-muenchhausen.de? :))
Nein, Du wirst dumm sterben müssen.

Skorpion968
19.06.2011, 21:24
Das is ne Legende.

Nein, das ist keine Legende. Wer zahlt denn deiner Meinung nach die Endlagerkosten? Der liebe Gott?

Houseworker
19.06.2011, 21:26
Der regenerative-Energien-Strom ist auch nur deswegen so "günstig", weil er doppelt und dreifach vom Steuerzahler subventioniert wird. Kernkraft ist auch ohne Subventionierung die günstigste Form der Energiegewinnung. Und mit dem Ausstieg aus der Kernkraft steigt man auch aus der günstigen Energieversorgung aus. Und die ist in Deutschland ohnehin schon teurer als z.B. in unseren Nachbarländern. Wohl dem, der sich das finanziell leisten kann.

Wohl dem, der sich das finanziell leisten kann. Wie wahr!
So oder so, es ist alles im Arsch mit dieser Republik! Und jetzt regt sich ja auch vehementer Widerstand gegen die Stromterassen.
Ich kann Deutschlands Regierung, aber auch die Opposition, nur noch als einen verrückt gewordenen Haufen bezeichnen!
Unordnung total in diesem System! bäh

Paul Felz
19.06.2011, 21:27
Nein, das ist keine Legende. Wer zahlt denn deiner Meinung nach die Endlagerkosten? Der liebe Gott?
Die Kraftwerksbetreiber und somit die Stromkunden. Wer sonst?

Lies es einfach nach, Ach ja, kannst Du ja nicht: hier (http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/endlagerung_/allgemeines/doc/2738.php)

Trashcansinatra
19.06.2011, 21:28
Hallo zusammen,

die AKW-Betreiber heuern das Who is Who der internationalen Rechtsanwaltskanzleien an um gegen Merkels Atomkraft-Ausstiegspläne zu kämpfen - und um sich Schadenersatzansprüche in 2-stelliger Milliardenhöhe zu sichern.

Guckst Du hier:


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,769213,00.html



Nun wird langsam klar, was uns der übereilte Ausstieg aus der Atomkraft - nicht wegen drohender akuten Gefahren sondern wegen drohendem Verlustes von Wählerstimmen - wirklich kosten wird.
Allerdings frage ich mich auch, ob der laufende Hosenanzug so blauäugig in die Falle der AKW-Betreiber reingelaufen ist, oder ob Merkel nicht einen gewagten, aber erfolgreichen Schachzug ausgeführt hat, der ihr Sympathien bei den AKW-Gegnern, den Grünen und der Anti-AKW-Bevölkerung brachte - und klammheimlich den betroffenen Betreibern die Chance bot, sich milliardenschwer zu sanieren....
Mir war von Anfang an suspekt, wie rigeros Merkel ihre Ausstiegspläne durchgezogen hat, gegen jeden vernünftigen Rat ihrer Berater und der Wirtschaft - die die Schadenersatzforderungen ebenso haben kommen sehen, wie einen nächsten Tag....:rolleyes:

Immerhin: Nach aussen hin kann Merkel nun weiterhin zu ihren Ausstiegsplänen stehen, während eventuelle Wiederinbetriebnahmen von AKW´s der Gesetzeslage geschuldet wären - und wer kann sich schon gegen das Gesetz stellen....:rolleyes:

Kurz gesagt: Der Beginn des Ausstiegs aus der Kernenergie markiert zugleich den Beginn des Wiedereinstiegs.....

KaRol

Vollkommen richtige Einstellung!!!

Auch im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven deutschen Industrie und der Stromrechnung der "kleinen Leute".

Skorpion968
19.06.2011, 21:28
Nein, Du wirst dumm sterben müssen.

Paulchens website:
http://www.baronmuenchhausen.de/

Da findet sich irgendwo bestimmt auch die Geschichte wie er mit den Briten Kraftwerke baute... :D

Paul Felz
19.06.2011, 21:29
Wohl dem, der sich das finanziell leisten kann. Wie wahr!
So oder so, es ist alles im Arsch mit dieser Republik! Und jetzt regt sich ja auch vehementer Widerstand gegen die Stromterassen.
Ich kann Deutschlands Regierung, aber auch die Opposition, nur noch als einen verrückt gewordenen Haufen bezeichnen!
Unordnung total in diesem System! bäh
Und? Wen hast DU gewählt?

Paul Felz
19.06.2011, 21:30
Paulchens website:
http://www.baronmuenchhausen.de/

Da findet sich irgendwo bestimmt auch die Geschichte wie er mit den Briten Kraftwerke baute... :D
Nicht Vergangenheit sondern Zukunft. Was glaubst Du eigentlich,m was mein Job ist? Ach ja, Du weißt ja gar nicht, was das ist.

borisbaran
19.06.2011, 21:30
Nein, das ist keine Legende. Wer zahlt denn deiner Meinung nach die Endlagerkosten? Der liebe Gott?
Betreiber ergo Stromkunden.

Skorpion968
19.06.2011, 21:36
Die Kraftwerksbetreiber und somit die Stromkunden. Wer sonst?

Lies es einfach nach, Ach ja, kannst Du ja nicht: hier (http://www.bmu.de/atomenergie_ver_und_entsorgung/endlagerung_/allgemeines/doc/2738.php)

Ojeh, wer hier wohl nicht lesen kann.


3. Kosten der einzelnen Endlagerprojekte und der Endlagerforschung
3.1 Schacht Konrad

Die berechneten Gesamtkosten bis zur Inbetriebnahme des Endlagers Konrad belaufen sich nach derzeitigem Stand auf ca. 2,5 Mrd. €. Die darin enthaltenen Kosten der Umrüstung werden auf rund 1,6 Mrd. € beziffert und sind zu ca. einem Drittel durch die öffentliche Hand und zu ca. zwei Dritteln durch die Energieversorgungsunternehmen zu finanzieren.


3.5 Endlagerforschung

Sowohl das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) als auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) finanzieren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Endlagerung. Das BMWi fördert jährlich Vorhaben für ca. 9 Mio. €. Die jährlichen Ausgaben in diesem Bereich des BMU betrugen in den Jahren 2003 bis 2008 durchschnittlich 3 Mio. €.

Skorpion968
19.06.2011, 21:39
Nicht Vergangenheit sondern Zukunft. Was glaubst Du eigentlich,m was mein Job ist?

Dich im Internet durch Lügengeschichten wichtig machen?
Aber ob ich das als Job bezeichnen würde, eher nicht.

Skorpion968
19.06.2011, 21:41
Der regenerative-Energien-Strom ist auch nur deswegen so "günstig", weil er doppelt und dreifach vom Steuerzahler subventioniert wird.

Die Atomenergie wurde ebenfalls doppelt und dreifach vom Steuerzahler subventioniert.

n_h
19.06.2011, 21:49
Dumme linke Diskussionsführung.

Was hat der Betrieb eines AKWs damit zu tun? Außerdem sind Verträge zu Lasten Dritter sowieso schon rechtswidrig.


Na na, man erwähne bitte trotz Regel auch die Ausnahme(n) von selbiger, wenn man schon auf die Kacke hauen will.

n_h
19.06.2011, 21:51
...Fakt ist, Fukushima hat gezeigt, dass AKW auch in einem Hochtechnologieland nicht 100% sicher sind. ...


Kann man eigentlich Sabotage zu 100% ausschließen?

borisbaran
19.06.2011, 21:57
Ojeh, wer hier wohl nicht lesen kann.
Im ersten Absatz steht, das die Betreiber den großen Teil zahlen und im zwoten Absatz steht nichts von der Endlagerung selbe, sondern von R & D (bzw. F & E).


Die Atomenergie wurde ebenfalls doppelt und dreifach vom Steuerzahler subventioniert.
Is nicht nötig. Wirkungsgrad und Stetigkeit (Man muss nich auf Sonne und Wind warten) höher.

Felixhenn
19.06.2011, 22:01
Wann begreifen Dumpfbacken wie du endlich, dass für einen AUSFALL DER NOTSTROMVERSORGUNG gar kein Tsunami erforderlich ist?

Ohne Wasser im Generator wäre die Notstromversorgung nicht ausgefallen. Jedes Seeschiff hat eine Notstromversorgung die regelmäßig problemlos anspringt. Ich habe in 22 Jahren auf See und vielen unterschiedlichen Schiffen nicht einen einzigen Ausfall erlebt.

Felixhenn
19.06.2011, 22:12
Ich bin weder für noch gegen Atomkraft und wünschte mir, dass ein Ausstieg möglich wäre, ohne die Versorgungssicherheit zu verlieren und auf Strom vom Ausland angewiesen zu sein. Was nützt es wenn wir keine Atomkraftwerke haben aber in Frankreich und Tschechien lustig weitergebaut wird und wir womöglich noch deren Kraftwerke finanzieren indem wir dort Strom beziehen. Das ist doch paradox.

Ich habe das Gefühl, dass Merkel aus Panik unüberlegt gehandelt hat, wie schon öfters. Oder sie will unser Land unter französische Kontrolle bringen. Ihr Verhalten in der AKW Frage und der Euro Krise lässt diesen Schluss fast zu. Das wird immer bescheuerter was da im Kanzleramt abgeht.

Ausstieg ja. Aber mit Sinn und Verstand und nicht weil da in Japan was passiert was bei uns ausgeschlossen ist.

Felixhenn
19.06.2011, 22:22
Kann man eigentlich Sabotage zu 100% ausschließen?

Nur mal ins Unreine gedacht: Wie will man ein AKW sabotieren? Mehrere Kg Sprengstoff rein bringen geht wohl nicht, da sind ja hoffentlich Kontrollen. Die Notdiesel lahmlegen geht wohl, aber das wird beim wöchentlichen Sicherheitstraining bemerkt. Selbst wenn man die lahmlegt und gleichzeitig das AKW vom Netz nimmt damit Wärme abgeführt werden muss, ist ja das Stromnetz noch vorhanden und kann Strom für die Kühlpumpen liefern. Ich kann mir nicht einmal eine Möglichkeit zur Sabotage vorstellen.

Paul Felz
19.06.2011, 22:25
Ojeh, wer hier wohl nicht lesen kann.
Ich weiß es. Du bist es. Versuche es noch einmal.

Paul Felz
19.06.2011, 22:27
Ich bin weder für noch gegen Atomkraft und wünschte mir, dass ein Ausstieg möglich wäre, ohne die Versorgungssicherheit zu verlieren und auf Strom vom Ausland angewiesen zu sein. Was nützt es wenn wir keine Atomkraftwerke haben aber in Frankreich und Tschechien lustig weitergebaut wird und wir womöglich noch deren Kraftwerke finanzieren indem wir dort Strom beziehen. Das ist doch paradox.

Ich habe das Gefühl, dass Merkel aus Panik unüberlegt gehandelt hat, wie schon öfters. Oder sie will unser Land unter französische Kontrolle bringen. Ihr Verhalten in der AKW Frage und der Euro Krise lässt diesen Schluss fast zu. Das wird immer bescheuerter was da im Kanzleramt abgeht.

Ausstieg ja. Aber mit Sinn und Verstand und nicht weil da in Japan was passiert was bei uns ausgeschlossen ist.
Dem schließe ich mich an. Und das, obwohl ich den Auftrag für einen Neubau wohl annehmen werde. Gibt ja ordentlich Kohle.....

CarlCarlsen
19.06.2011, 22:36
Gesetze stehen über Verträgen. Das ist Fakt und das ist auch gut so.
Es reicht nämlich nicht, wenn sich zwei Leute darüber einig sind, dass sie einen Menschenhändlerring gründen oder Kinder zur Vergewaltigung anbieten wollen und darüber einen Vertrag machen. Sobald der Vertrag nicht mit bestehenden Gesetzen übereinstimmt, ist er unwirksam.

Es mag zwar sein, daß Gesetze den Rahmen für Verträge vorgeben, das heißt aber nicht, daß der Staat, wenn er sich auf die Ebene des Vertrags begibt, seine Entscheidungen nach Belieben per ordre de mufti qua Gesetz ändern kann. Abgesehen davon, daß Vereinbarungen über Laufzeiten auch relevantes Eigentum iSd. Art. 14 sein können.

n_h
19.06.2011, 22:37
Nur mal ins Unreine gedacht: Wie will man ein AKW sabotieren? Mehrere Kg Sprengstoff rein bringen geht wohl nicht, da sind ja hoffentlich Kontrollen. Die Notdiesel lahmlegen geht wohl, aber das wird beim wöchentlichen Sicherheitstraining bemerkt. Selbst wenn man die lahmlegt und gleichzeitig das AKW vom Netz nimmt damit Wärme abgeführt werden muss, ist ja das Stromnetz noch vorhanden und kann Strom für die Kühlpumpen liefern. Ich kann mir nicht einmal eine Möglichkeit zur Sabotage vorstellen.


Hmmmm...technisch kann ich das leider nicht nachvollziehen, da bin ich Volltrottel. :D Ich danke Dir deshalb für die obigen technischen Überlegungen! :) Prinzipiell, wenn ich an die Geschichte in Tschernobyl denke, da scheint auch Sabotage am Werk gewesen zu sein, mal abgesehen von der technischen Notdürftigkeit der Anlagen, was ich aber eben nicht wirklich beurteilen kann, ob diese tatsächlich vorlag. Mal aus einem anderen Blickwinkel heraus gefragt: Würden 'die Japaner' nach Außen hin äußern/zugeben, daß ggf. Sabotage vorlag? Man berücksichtige bei einer solchen Überlegung die doch recht spezielle Mentalität 'der Japaner', vor allem vor dem Hintergrund, daß Tausende geschädigt wurden durch diesen Vorfall.


PS: In Tschernobyl war ja, wenn ich mich recht erinnere, die Anlage zu einem Test heruntergefahren worden; kurz vorher war wohl eine neue 'Software' eingebaut/installiert worden. Beim erneuten Hochfahren kann ein entsprechender 'Fehler' in der Software aktiviert worden sein. Ob Ähnliches (siehe z.B. Test oder irgendeine andere Art von 'Ereignis') in Japan durchgeführt worden war, ist wohl nicht bekannt. Oder?

borisbaran
19.06.2011, 23:05
Hmmmm...technisch kann ich das leider nicht nachvollziehen, da bin ich Volltrottel. :D Ich danke Dir deshalb für die obigen technischen Überlegungen! :) Prinzipiell, wenn ich an die Geschichte in Tschernobyl denke, da scheint auch Sabotage am Werk gewesen zu sein, mal abgesehen von der technischen Notdürftigkeit der Anlagen, was ich aber eben nicht wirklich beurteilen kann, ob diese tatsächlich vorlag. Mal aus einem anderen Blickwinkel heraus gefragt: Würden 'die Japaner' nach Außen hin äußern/zugeben, daß ggf. Sabotage vorlag? Man berücksichtige bei einer solchen Überlegung die doch recht spezielle Mentalität 'der Japaner', vor allem vor dem Hintergrund, daß Tausende geschädigt wurden durch diesen Vorfall.


PS: In Tschernobyl war ja, wenn ich mich recht erinnere, die Anlage zu einem Test heruntergefahren worden; kurz vorher war wohl eine neue 'Software' eingebaut/installiert worden. Beim erneuten Hochfahren kann ein entsprechender 'Fehler' in der Software aktiviert worden sein. Ob Ähnliches (siehe z.B. Test oder irgendeine andere Art von 'Ereignis') in Japan durchgeführt worden war, ist wohl nicht bekannt. Oder?
1) Nein, in Japan gab es keine extrem-Idiotie, vorschriftenwidrig Sicherheitseinrichtungen abzuschalten, um nen Reaktortest durchzuführen. Da gab es einen FUCKING TSUNAMI und FUCKING NEIN RICHTER ERDBEBEN.
2) Es gab weniger als 50 Verletzte insgesamt unmittelbar durch die Reaktorprobleme.
3) Sabotage-Spekulationen ohne Faktengrundlage bringen NICHTS.

Felixhenn
19.06.2011, 23:06
Hmmmm...technisch kann ich das leider nicht nachvollziehen, da bin ich Volltrottel. :D Ich danke Dir deshalb für die obigen technischen Überlegungen! :) Prinzipiell, wenn ich an die Geschichte in Tschernobyl denke, da scheint auch Sabotage am Werk gewesen zu sein, mal abgesehen von der technischen Notdürftigkeit der Anlagen, was ich aber eben nicht wirklich beurteilen kann, ob diese tatsächlich vorlag. Mal aus einem anderen Blickwinkel heraus gefragt: Würden 'die Japaner' nach Außen hin äußern/zugeben, daß ggf. Sabotage vorlag? Man berücksichtige bei einer solchen Überlegung die doch recht spezielle Mentalität 'der Japaner', vor allem vor dem Hintergrund, daß Tausende geschädigt wurden durch diesen Vorfall.


PS: In Tschernobyl war ja, wenn ich mich recht erinnere, die Anlage zu einem Test heruntergefahren worden; kurz vorher war wohl eine neue 'Software' eingebaut/installiert worden. Beim erneuten Hochfahren kann ein entsprechender 'Fehler' in der Software aktiviert worden sein. Ob Ähnliches (siehe z.B. Test oder irgendeine andere Art von 'Ereignis') in Japan durchgeführt worden war, ist wohl nicht bekannt. Oder?

In Tschernobyl handelte es sich um einen Graphit-moderierten Kernreaktor (Typ RBMK-1000), in Fukushima um Siedewasserreaktoren BWR/3 (Mark I).

Schau mal hier zum Graphitreaktor:

...
Graphitreaktor [Bearbeiten]
Gasgekühlte, graphitmoderierte Reaktoren wurden bereits in den 1950er-Jahren entwickelt, zunächst primär für militärische Zwecke (Plutoniumproduktion). Sie sind die ältesten kommerziell genutzten Kernreaktoren; das Kühlmittel ist in diesem Fall Kohlenstoffdioxid. In Großbritannien sind (2008) noch eine Reihe dieser Anlagen in Betrieb. Wegen der aus einer Magnesiumlegierung hergestellten Brennstabhülle heißt dieser Reaktortyp Magnox-Reaktor. Ähnliche Anlagen wurden auch in Frankreich eingesetzt, sind aber inzwischen alle abgeschaltet.
Ein Nachfolger der Magnox-Reaktoren ist der in Großbritannien entwickelte Advanced Gas-cooled Reactor. Im Unterschied zu den Magnox-Reaktoren verwendet er jedoch leicht angereichertes Urandioxid statt Uranmetall als Brennstoff. Dies ermöglicht höhere Leistungsdichten und Kühlmittelaustrittstemperaturen und damit einen besseren thermischen Wirkungsgrad.
Hochtemperaturreaktoren nutzen ebenfalls Graphit als Moderator, als Kühlmittel wird Helium-Gas verwendet. Eine mögliche Bauform des Hochtemperaturreaktors ist der Kugelhaufenreaktor, bei dem der Brennstoff vollständig in Graphit eingeschlossen ist. Dieser Reaktortyp gilt als einer der sichersten, da hier selbst bei einem Versagen der Not- und Nachkühlsysteme eine Kernschmelze aufgrund des hohen Schmelzpunktes des Graphits unmöglich ist. Eine Reihe praktischer Probleme hat die kommerzielle Umsetzung des Konzepts jedoch mehrfach misslingen lassen.
Die sowjetischen Reaktoren vom Typ RBMK nutzen ebenfalls Graphit als Moderator, jedoch leichtes Wasser als Kühlmittel. Hier liegt der Graphit in Blöcken vor, durch die hunderte bis tausende (abhängig von der Leistung des Reaktors) Kanäle gebohrt sind, in denen sich Druckröhren mit den Brennelementen und der Wasserkühlung befinden. Dieser Reaktortyp ist einerseits träge (was viel Zeit zum Regeln benötigt), andererseits aber unsicherer als andere Typen, da ein Kühlmittelverlust hier nicht Moderatorverlust bedeutet, also nicht die Reaktivität verringert, und die Menge an brennbarem Graphit sehr groß ist. Die Reaktorblöcke in Tschernobyl waren von diesem Typ.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor#Graphitreaktor
...

Hier der Siedewasserreaktor:

...
http://de.wikipedia.org/wiki/Siedewasserreaktor

Versagen der inneren Kühlung [Bearbeiten]
Das nachhaltige Versagen der inneren Kühlung des Reaktors führt zu einer Überhitzung und einem Schmelzen der Brennstäbe (Kernschmelze). Die klassische deutsche Sicherheitsphilosphie für Kernkraftwerke nahm an, dass als größter anzunehmender Unfall (GAU), ein Bruch der Hauptkühlmittelleitung mit vollständigem Verlust des Kühlwassers eintritt. Dieser sog. Auslegungsstörfall sollte als Genehmigungsvoraussetzung ohne massive Verstrahlung der Umwelt noch beherrscht werden können. Kommt es zur teilweisen oder vollständigen Kernschmelze; sammelt sich eine ca. 1857-2875 °C heiße radioaktive Schmelze am Boden des Reaktordruckbehälters an und wirkt dort thermisch und nuklear auf den Stahl des Behälterbodens ein. Wenn die radioaktive Schmelze den Reaktordruckbehälter sowie den ersten und zweiten Sicherheitsbehälter durchdrungen hat, wird ein Großteil der Radioaktivität des Reaktors in die Umwelt freigesetzt. Dieses Ereignis wird als „Super-GAU“ bezeichnet, da es über den „GAU“, auf den die Kernkraftwerke sicherheitstechnisch ausgelegt sind, hinaus geht. Wenn die radioaktive Schmelze auf Wasser (zum Beispiel äußeres Kühlwasser) trifft, kann eine Wasserdampfexplosion stattfinden, bei der erhebliche Mengen des Materials atmosphärisch freigesetzt werden. Das heiße radioaktive Material kann sich auch bis ins Erdreich durchschmelzen und das Grundwasser verseuchen. Das Vorhandensein eines Core-Catchers kann in manchen Fällen einen „Super-GAU“ verhindern. Momentan sind jedoch nur wenige Atomkraftwerke mit Core-Catchern ausgerüstet.
...

Du siehst also, selbst wenn man die Kühlleitung wegsprengen würde, könnte man mit eine Core-Catcher einen "Super-GAU" verhindern. Und da hätte man ansetzen sollen, alle Reaktoren mit Core-Catcher ausrüsten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Core-Catcher

Ich bezweifle, dass unsere Kanzlerin je ein Studium der Physik absolviert hat.

n_h
19.06.2011, 23:11
...


Super! Komme zu einem anderen Moment darauf zurück, es ist spät... ;)

Skorpion968
19.06.2011, 23:36
Kann man eigentlich Sabotage zu 100% ausschließen?

Natürlich nicht.

Paul Felz
19.06.2011, 23:39
Natürlich nicht.
Nein, aber Du unterschlägst mal wieder. Es würde nichts ausmachen. Du bist und bleibst ein technischer Idiot.

Skorpion968
19.06.2011, 23:40
Ohne Wasser im Generator wäre die Notstromversorgung nicht ausgefallen.

Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätt er nen Hasen gefangen.
Es gibt mehrere mögliche Ursachen, warum die Notstromversorgung ausfallen kann. Das muss kein Tsunami sein.
Remember Forsmark. Da gab es auch keinen Tsunami.


Ich habe in 22 Jahren auf See und vielen unterschiedlichen Schiffen nicht einen einzigen Ausfall erlebt.

Ja sieh an. Die Japaner haben auch jahrzehntelang nicht einen einzigen Ausfall erlebt. Und trotzdem ist er dann eingetreten.

Skorpion968
19.06.2011, 23:44
Nur mal ins Unreine gedacht: Wie will man ein AKW sabotieren? Mehrere Kg Sprengstoff rein bringen geht wohl nicht, da sind ja hoffentlich Kontrollen.

Hoffentlich??? :))
Wollen wir uns jetzt alle auf deine Hoffnung verlassen?
Du weißt es also nicht mal genau und vertraust dem trotzdem deine Sicherheit an? Absurd.

Skorpion968
19.06.2011, 23:45
Nein, aber Du unterschlägst mal wieder. Es würde nichts ausmachen. Du bist und bleibst ein technischer Idiot.

Ja natürlich Paul, in deinen imaginären britischen Kraftwerken macht das nichts aus. Ist ja gut.

Paul Felz
19.06.2011, 23:47
Ja natürlich Paul, in deinen imaginären britischen Kraftwerken macht das nichts aus. Ist ja gut.
Macht es auch nicht. Aber das kapierst Du eben nicht. Mach mal wenigstens den Hauptschulabschluß nach.

Skorpion968
19.06.2011, 23:54
Es mag zwar sein, daß Gesetze den Rahmen für Verträge vorgeben, das heißt aber nicht, daß der Staat, wenn er sich auf die Ebene des Vertrags begibt, seine Entscheidungen nach Belieben per ordre de mufti qua Gesetz ändern kann. Abgesehen davon, daß Vereinbarungen über Laufzeiten auch relevantes Eigentum iSd. Art. 14 sein können.

Der Staat hat das doch im Herbst 2010 genauso gemacht. Da hat er die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg gekappt, indem er das Laufzeitenverlängerungs-Gesetz beschlossen hat.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz von wegen staatlicher Willkür aufgeführt. Warum eigentlich nicht???
Auch da war Eigentum betroffen, weil z.B. einige Stadtwerke bereits in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert hatten.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz veranstaltet von wegen Eigentumsparagraph. Warum eigentlich nicht? Weil es euch damals in den Kram passte und heute nicht? Kann es sein, dass es nur darum geht?
Kann es sein, dass es euch gar nicht um Recht und Gesetz geht, sondern nur darum, was euch in den Kram passt?

Skorpion968
19.06.2011, 23:59
Macht es auch nicht. Aber das kapierst Du eben nicht. Mach mal wenigstens den Hauptschulabschluß nach.

Ist ja gut Paul, bau du mal schön deine Kraftwerke. :D

Felixhenn
20.06.2011, 00:05
Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätt er nen Hasen gefangen.
Es gibt mehrere mögliche Ursachen, warum die Notstromversorgung ausfallen kann. Das muss kein Tsunami sein.
Remember Forsmark. Da gab es auch keinen Tsunami.



Ja sieh an. Die Japaner haben auch jahrzehntelang nicht einen einzigen Ausfall erlebt. Und trotzdem ist er dann eingetreten.

Dann erklärst Du jetzt bestimmt unter welchen Bedingungen die Notstromversorgung noch ausfallen kann wenn das Sicherheitssystem gut gepflegt ist, was man ja unabhängig kontrollieren kann. Es hilft ungemein, wenn man sich zumindest ein klein wenig in der Technik auskennt bevor man die ganz großen Töne spukt.

Wohlgemerkt, ich bin nicht absolut für Atomstrom, ich bin nur absolut gegen komplette Dummheit und Massenpanikmache nur aus wahltaktischen Gründen. Selbst jeder AKW-Gegner sollte wissen, dass der momentane Zustand irrational ist.

Skorpion968
20.06.2011, 00:07
Ich bin weder für noch gegen Atomkraft und wünschte mir, dass ein Ausstieg möglich wäre, ohne die Versorgungssicherheit zu verlieren und auf Strom vom Ausland angewiesen zu sein. Was nützt es wenn wir keine Atomkraftwerke haben aber in Frankreich und Tschechien lustig weitergebaut wird und wir womöglich noch deren Kraftwerke finanzieren indem wir dort Strom beziehen. Das ist doch paradox.

Es bringt natürlich gar nix, wenn wir stattdessen massenweise Atomstrom aus dem Ausland kaufen. Da gebe ich dir völlig recht.
Aber eben das soll ja auch nicht sein und das ist auch gar nicht vorgesehen. Wenn überhaupt, dann nur für einen sehr begrenzten Zwischenzeitraum.

Deutschmann
20.06.2011, 00:08
Der Staat hat das doch im Herbst 2010 genauso gemacht. Da hat er die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg gekappt, indem er das Laufzeitenverlängerungs-Gesetz beschlossen hat.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz von wegen staatlicher Willkür aufgeführt. Warum eigentlich nicht???
Auch da war Eigentum betroffen, weil z.B. einige Stadtwerke bereits in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert hatten.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz veranstaltet von wegen Eigentumsparagraph. Warum eigentlich nicht? Weil es euch damals in den Kram passte und heute nicht? Kann es sein, dass es nur darum geht?
Kann es sein, dass es euch gar nicht um Recht und Gesetz geht, sondern nur darum, was euch in den Kram passt?

Da ist kein Schaden entstanden. Es ging um Laufzeitverlängerung nicht um die "Rückkehr zur Atomkraft". Damit sollte ein Polster geschaffen werden um Deutschland ausreichend mit Energie zu versorgen wenn es die Industrie nicht schafft, entsprechende alternative Quellen zu bringen. Dass dieses Polster jetzt aus Wahltaktischen Gründen gekappt wurde, ist eigentlich mehr als nur eine Anzeige wert.

Felixhenn
20.06.2011, 00:08
Hoffentlich??? :))
Wollen wir uns jetzt alle auf deine Hoffnung verlassen?
Du weißt es also nicht mal genau und vertraust dem trotzdem deine Sicherheit an? Absurd.

Dann erzähle Du mir wie man ein AKW sabotieren kann.

Paul Felz
20.06.2011, 00:09
Ist ja gut Paul, bau du mal schön deine Kraftwerke. :D
Werde ich wohl machen- Falls meine Frau zustimmt. Ups, sowas kennst Du ja auch nicht.

Es sei denn, ich muß Datteln wieder abreißen, das wäre dann zweimal kassiert :))

Paul Felz
20.06.2011, 00:11
Da ist kein Schaden entstanden. Es ging um Laufzeitverlängerung nicht um die "Rückkehr zur Atomkraft". Damit sollte ein Polster geschaffen werden um Deutschland ausreichend mit Energie zu versorgen wenn es die Industrie nicht schafft, entsprechende alternative Quellen zu bringen. Dass dieses Polster jetzt aus Wahltaktischen Gründen gekappt wurde, ist eigentlich mehr als nur eine Anzeige wert.
Du kommst Skorpi mit Logik? Vergebene Liebesmühe.

Paul Felz
20.06.2011, 00:11
Dann erzähle Du mir wie man ein AKW sabotieren kann.
Ich weiß es. Es geht tatsächlich.

CarlCarlsen
20.06.2011, 00:17
Der Staat hat das doch im Herbst 2010 genauso gemacht. Da hat er die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg gekappt, indem er das Laufzeitenverlängerungs-Gesetz beschlossen hat.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz von wegen staatlicher Willkür aufgeführt. Warum eigentlich nicht???

Daß der Staat das da auch schon gemacht hat, heißt nun nicht, daß es damals rechtmäßig war.



Auch da war Eigentum betroffen, weil z.B. einige Stadtwerke bereits in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert hatten.
Da hat sich keiner von euch drüber aufgeregt und einen Affentanz veranstaltet von wegen Eigentumsparagraph. Warum eigentlich nicht? Weil es euch damals in den Kram passte und heute nicht? Kann es sein, dass es nur darum geht?
Kann es sein, dass es euch gar nicht um Recht und Gesetz geht, sondern nur darum, was euch in den Kram passt?

Ich rege mich auch jetzt nicht darüber auf, sondern habe lediglich ein paar rechtliche Aspekte zu bedenken gegeben. Meine eigene Meinung tut dabei überhaupt nichts zur Sache.

Abgesehen davon war ich von September bis Dezember hier kaum anwesend, hätte mich zu dem Thema also gar nicht äußern können.

Felixhenn
20.06.2011, 00:19
Es bringt natürlich gar nix, wenn wir stattdessen massenweise Atomstrom aus dem Ausland kaufen. Da gebe ich dir völlig recht.
Aber eben das soll ja auch nicht sein und das ist auch gar nicht vorgesehen. Wenn überhaupt, dann nur für einen sehr begrenzten Zwischenzeitraum.

Dann erkläre doch bitte mal wie das gehen soll. Wenn Du da die eierlegende Wollmilchsau kennst, kaufe ich mir auch sofort eine.

Skorpion968
20.06.2011, 00:21
Dann erklärst Du jetzt bestimmt unter welchen Bedingungen die Notstromversorgung noch ausfallen kann wenn das Sicherheitssystem gut gepflegt ist, was man ja unabhängig kontrollieren kann. Es hilft ungemein, wenn man sich zumindest ein klein wenig in der Technik auskennt bevor man die ganz großen Töne spukt.

Auch die Japaner meinten dass sie alles im Griff haben. Die hielten sich auch für die größten Technikexperten und haben sich vermutlich genauso aufgeführt wie die angeblichen Technikexperten in diesem Forum ... und zack haben sie eins auf die Fresse gekriegt. Versteh mich nicht falsch, das ist keine Schadenfreude. Das zeigt, dass Menschen das gesamte Ausmaß der Möglichkeiten nicht überblicken und Fehler machen.


Selbst jeder AKW-Gegner sollte wissen, dass der momentane Zustand irrational ist.

Nein, der ist nicht irrational. Das ist der gleiche Zustand, den wir bis zum letzten Jahr schon 9 Jahre hatten, seit 2001. Der jetzige Zustand ist lediglich eine Rückkehr zum Zustand vor dem letzten Herbst.
Irrational ist, wenn man seine eigene Sicherheit irgendwelchen Zuständen anvertraut, die man nicht mal genau kennt. Irrational ist, wenn man aus einem immensen Schaden anderer nichts lernt.

Felixhenn
20.06.2011, 00:25
Ich weiß es. Es geht tatsächlich.

Ich denke, das geht nur über einen Angriff auf das Kühlsystem. Ich müsste also wohl die Kühlleitung zerstören, bei Zerstörung der Pumpen komme ich ja nicht weit, weil es nach Ausfall der ersten schon Alarm gibt und die Techniker rumlaufen wie die Kakerlaken. Aber wie die Hauptleitung zerstören? Ist da nur eine? Und wenn ich da anfange einen Flansch zu lösen oder Löcher reinzuhämmern, gibt es Druckabfall und Alarm, siehe obige Kakerlaken.

Also wie?

Skorpion968
20.06.2011, 00:27
Da ist kein Schaden entstanden. Es ging um Laufzeitverlängerung nicht um die "Rückkehr zur Atomkraft". Damit sollte ein Polster geschaffen werden um Deutschland ausreichend mit Energie zu versorgen wenn es die Industrie nicht schafft, entsprechende alternative Quellen zu bringen. Dass dieses Polster jetzt aus Wahltaktischen Gründen gekappt wurde, ist eigentlich mehr als nur eine Anzeige wert.

Natürlich ist da Schaden entstanden. Die haben auf 2022 hin investiert, die neuen Laufzeiten wären aber bis 2040 gelaufen.
Das heißt für die Differenz von 18 Jahren hätten sie ihre Investitionen nicht umsetzen können.

Skorpion968
20.06.2011, 00:32
Daß der Staat das da auch schon gemacht hat, heißt nun nicht, daß es damals rechtmäßig war.

Nun gut, wenn es jetzt nicht rechtmäßig ist und im Herbst 2010 auch nicht rechtmäßig war, dann müssten wir konsequenterweise beides zurücknehmen. Dann wären wir wieder beim rotgrünen Atomausstieg von 2001.
Einverstanden?


Ich rege mich auch jetzt nicht darüber auf, sondern habe lediglich ein paar rechtliche Aspekte zu bedenken gegeben. Meine eigene Meinung tut dabei überhaupt nichts zur Sache.

Schon gut. Ich wollte dir nicht unrecht tun. Ich meinte damit übertragend diejenigen, die jetzt heulen und vor einem halben die Klappe nicht aufgemacht haben. Ich meinte damit übertragend diejenigen, die meinen sich ständig die Rosinen rauspicken zu dürfen.

CarlCarlsen
20.06.2011, 00:33
Nun gut, wenn es jetzt nicht rechtmäßig ist und im Herbst 2010 auch nicht rechtmäßig war, dann müssten wir konsequenterweise beides zurücknehmen. Dann wären wir wieder beim rotgrünen Atomausstieg von 2001.
Einverstanden?


Wenn das so ist, dann sind wir wieder beim Stand von 2001- Mitte 2010. Das ist wohl wahr.



Schon gut. Ich wollte dir nicht unrecht tun. Ich meinte damit übertragend diejenigen, die jetzt heulen und vor einem halben die Klappe nicht aufgemacht haben. Ich meinte damit übertragend diejenigen, die meinen sich ständig die Rosinen rauspicken zu dürfen.

In Ordnung.

Deutschmann
20.06.2011, 00:34
Natürlich ist da Schaden entstanden. Die haben auf 2022 hin investiert, die neuen Laufzeiten wären aber bis 2040 gelaufen.
Das heißt für die Differenz von 18 Jahren hätten sie ihre Investitionen nicht umsetzen können.

Nochmal: es war ein Puffer. Nix mit Umstellen am 31.12. Nur ein Puffer. Die Wirtschaft hätte sich schon angepasst. Und um es mal mit linken Floskeln auszudrücken: es steht jeden Bürger frei seine Energie über Atomkraft oder Tretroller zu beziehen. Ergo, je mehr Tretroller desto weniger Atomkraft.

Paul Felz
20.06.2011, 00:34
Ich denke, das geht nur über einen Angriff auf das Kühlsystem. Ich müsste also wohl die Kühlleitung zerstören, bei Zerstörung der Pumpen komme ich ja nicht weit, weil es nach Ausfall der ersten schon Alarm gibt und die Techniker rumlaufen wie die Kakerlaken. Aber wie die Hauptleitung zerstören? Ist da nur eine? Und wenn ich da anfange einen Flansch zu lösen oder Löcher reinzuhämmern, gibt es Druckabfall und Alarm, siehe obige Kakerlaken.

Also wie?
Du bist auf dem falschen Weg. Ich werde es hier nicht schreiben, schicke es Dir morgen aber über PN. Erinnere mich bitte daran. Muß nun erstmal nachem Bette.

Felixhenn
20.06.2011, 00:35
Auch die Japaner meinten dass sie alles im Griff haben. Die hielten sich auch für die größten Technikexperten und haben sich vermutlich genauso aufgeführt wie die angeblichen Technikexperten in diesem Forum ... und zack haben sie eins auf die Fresse gekriegt. Versteh mich nicht falsch, das ist keine Schadenfreude. Das zeigt, dass Menschen das gesamte Ausmaß der Möglichkeiten nicht überblicken und Fehler machen.



Nein, der ist nicht irrational. Das ist der gleiche Zustand, den wir bis zum letzten Jahr schon 9 Jahre hatten, seit 2001. Der jetzige Zustand ist lediglich eine Rückkehr zum Zustand vor dem letzten Herbst.
Irrational ist, wenn man seine eigene Sicherheit irgendwelchen Zuständen anvertraut, die man nicht mal genau kennt. Irrational ist, wenn man aus einem immensen Schaden anderer nichts lernt.

Wir können aus den Fehlern in Japan lernen. Wenn die die Türen und Fenster zum Notstrom-Raum geschlossen gehalten hätten, wäre nichts passiert. Das wird auf jedem Schiff beim Notdieselraum so gehandhabt. Da sind Fenster lediglich mit Lüftungsschlitzen und selbstschließende Türen. da könnte man sogar noch einen Alarm einbauen, damit das ja geschlossen bleibt. Im Prinzip muss sich in dem Raum ja auch niemand aufhalten, das geht ja alles automatisch. Wenn da also durch ein Tsunami Wasser eingedrungen ist, war das eine reine Schlamperei des Personals die man leicht nachhaltig abstellen kann. Keine Fenster, Lüfter-Ansaugstutzen auf dem Dach wassersicher und selbstschließende Türen mit Alarm. Das hat dann auch noch den Vorteil, dass der Leitende Ingenieur gewarnt wird, wenn er mit der Sekretärin einen Quickie im Notdieselraum hat.

Felixhenn
20.06.2011, 00:37
Du bist auf dem falschen Weg. Ich werde es hier nicht schreiben, schicke es Dir morgen aber über PN. Erinnere mich bitte daran. Muß nun erstmal nachem Bette.

Gute Nacht

Skorpion968
20.06.2011, 00:40
Dann erzähle Du mir wie man ein AKW sabotieren kann.

Ich bin nicht dafür zuständig dir alle Möglichkeiten aufzuzeigen. Ich will diese Dinger nicht, schon vergessen?
Du hättest vielleicht vor 9/11 mal einen Amerikaner fragen sollen, ob und wie es möglich ist einen Jumbo zu kapern und damit das WTC zum Einsturz zu bringen. Da hättest du wahrscheinlich auch nur gehört: "Du solltest wenigstens ein bisschen Technikverständnis haben bevor du große Töne spuckst." Oder auch: "Da sind ja hoffentlich Kontrollen."

Es reicht im Grunde schon, wenn sich da eine Gruppe von Leuten als Leiharbeiter einschmuggeln, die sich mit Sabotage von technischen Anlagen gut auskennen.

Skorpion968
20.06.2011, 00:50
Nochmal: es war ein Puffer. Nix mit Umstellen am 31.12. Nur ein Puffer. Die Wirtschaft hätte sich schon angepasst. Und um es mal mit linken Floskeln auszudrücken: es steht jeden Bürger frei seine Energie über Atomkraft oder Tretroller zu beziehen. Ergo, je mehr Tretroller desto weniger Atomkraft.

Nein eben nicht. Der Bürger kann es eben nicht direkt beeinflussen. Was du bekommst ist Strom. Dem siehst du nicht an, ob der aus einem AKW oder aus einem Windrad kommt. Selbst der Ökostrom-Kunde bekommt denselben Energiemix wie alle anderen. Mensch Leute, jetzt lasst euch doch nicht ständig verarschen.

Dass es angeblich ein Puffer sein sollte, nützt den Investoren in erneuerbare Energien nichts. Deren Investitionen hätten für zusätzliche 18 Jahre brach gelegen. Und danach, man kennt euch Vögel ja, wäre die Diskussion von vorne losgegangen. Dann hätte es geheißen: "Wir können es unmöglich schaffen die Energieversorgung bis 2040 umzustellen. Dann kommt es zu blackouts oder zum Weltuntergang. Wir brauchen dringend eine weitere Verlängerung der Laufzeiten bis 2060."
Das ist wie bei einem Junkie.

Felixhenn
20.06.2011, 00:53
...
Es reicht im Grunde schon, wenn sich da eine Gruppe von Leuten als Leiharbeiter einschmuggeln, die sich mit Sabotage von technischen Anlagen gut auskennen.

Aber was für Geräte sollen die denn wie sabotieren? Ist aber auch egal, Du meinst AKWs sind unsicher und sollen sofort abgeschaltet werden, ich meine unsere AKWs sind auch nicht unsicherer als andere und wenn abschalten, dann alle. Aber erst die Industrie sichern. Merke: Auch Du kannst keine Steuern ausgeben die vorher nicht erwirtschaftet wurden.

Skorpion968
20.06.2011, 01:02
Wir können aus den Fehlern in Japan lernen. Wenn die die Türen und Fenster zum Notstrom-Raum geschlossen gehalten hätten, wäre nichts passiert. Das wird auf jedem Schiff beim Notdieselraum so gehandhabt. Da sind Fenster lediglich mit Lüftungsschlitzen und selbstschließende Türen. da könnte man sogar noch einen Alarm einbauen, damit das ja geschlossen bleibt. Im Prinzip muss sich in dem Raum ja auch niemand aufhalten, das geht ja alles automatisch. Wenn da also durch ein Tsunami Wasser eingedrungen ist, war das eine reine Schlamperei des Personals die man leicht nachhaltig abstellen kann. Keine Fenster, Lüfter-Ansaugstutzen auf dem Dach wassersicher und selbstschließende Türen mit Alarm. Das hat dann auch noch den Vorteil, dass der Leitende Ingenieur gewarnt wird, wenn er mit der Sekretärin einen Quickie im Notdieselraum hat.

Es war keine Schlamperei des Personals, sondern ein technischer Fehler. Die Baumaßnahmen waren nicht auf eine 10 Meter hohe Flutwelle ausgelegt, weil niemand dachte, dass in Japan eine Flutwelle von 10 Metern ankommt. Die Dieselaggregate standen unterhalb der Staumauer. Die haben sich darauf technisch nicht eingestellt, obwohl 5 Jahre früher noch ein Tsunami in Asien wütete.
Gut. Und genauso kann es mit jedem anderen Ereignis passieren, das wir heute noch nicht voraussehen können. Oder wo wir die Möglichkeit für dessen Eintreten falsch einschätzen. Das kann ein Naturereignis sein, ein Sabotageakt, ein Terroranschlag, ein Flugzeugunfall, weiß der Geier...

Skorpion968
20.06.2011, 01:13
Aber was für Geräte sollen die denn wie sabotieren? Ist aber auch egal, Du meinst AKWs sind unsicher und sollen sofort abgeschaltet werden, ich meine unsere AKWs sind auch nicht unsicherer als andere und wenn abschalten, dann alle.

Konsequenterweise ja, aber wie überall geht es nur mit Kompromissen. Ich halte den jetzigen Kompromiss für einigermaßen tragbar, obwohl ich denke, dass es sicher auch schneller gehen könnte.


Aber erst die Industrie sichern. Merke: Auch Du kannst keine Steuern ausgeben die vorher nicht erwirtschaftet wurden.

Man kann die Steuern auch mit weniger Industrie und dafür mit mehr Binnenmarkt erwirtschaften. Diese selbstgemachte Abhängigkeit von der energieintensiven Exportindustrie kotzt mich ohnehin an.

Skorpion968
20.06.2011, 01:27
Dann erkläre doch bitte mal wie das gehen soll. Wenn Du da die eierlegende Wollmilchsau kennst, kaufe ich mir auch sofort eine.

Das hat mit der eierlegenden Wollmichsau nichts zu tun. Das geht nur über einen Mix verschiedener Maßnahmen.
- die Erneuerbaren müssen schneller ausgebaut werden als vorgesehen
- die AKW werden erst nacheinander abgeschaltet
- vorübergehend muss man Gaskraftwerke zwischenschalten
- und natürlich müssen wir auch Energie sparen! Das können wir aber auch, denn das Einsparpotenzial ist enorm. Nicht nur in der Industrie, sondern auch in den privaten Haushalten. Bessere Wärmedämmung, Austausch veralteter elektrischer Geräte und veralteter Heizungsanlagen, man muss nicht für 3 Wäschestücke den Trockner anschmeißen, usw. usw. usw...

Felixhenn
20.06.2011, 02:16
...

Man kann die Steuern auch mit weniger Industrie und dafür mit mehr Binnenmarkt erwirtschaften. Diese selbstgemachte Abhängigkeit von der energieintensiven Exportindustrie kotzt mich ohnehin an.

Da täusch Dich mal nicht. Wenn Du ins Ausland auf Reisen gehen willst und Geld ausgeben, muss ja auch Geld vom Ausland nach Deutschland kommen, richtig? Das wäre ja sonst so, als würden Ärzte und Krankenkassen sich gegenseitig behandeln und versorgen und es gäbe keine Beitragszahler. Aber das System verstehen auch einige Ärzte und Krankenkassen nicht, selbst nach mehrmaligem Erklären von mir, hehehe

Felixhenn
20.06.2011, 02:23
Das hat mit der eierlegenden Wollmichsau nichts zu tun. Das geht nur über einen Mix verschiedener Maßnahmen.
- die Erneuerbaren müssen schneller ausgebaut werden als vorgesehen
- die AKW werden erst nacheinander abgeschaltet
- vorübergehend muss man Gaskraftwerke zwischenschalten
- und natürlich müssen wir auch Energie sparen! Das können wir aber auch, denn das Einsparpotenzial ist enorm. Nicht nur in der Industrie, sondern auch in den privaten Haushalten. Bessere Wärmedämmung, Austausch veralteter elektrischer Geräte und veralteter Heizungsanlagen, man muss nicht für 3 Wäschestücke den Trockner anschmeißen, usw. usw. usw...

So einfach wie Du Dir das vorstellst, geht das nicht. Gaskraftwerke dazwischenschalten? Willst Du die erst bauen und dann verschrotten? Hast Du mal eine echte Energiebilanz gesehen, was da so von uns gebraucht wird? Und vor Allem was da erneuerbar geliefert werden kann? Dann muss die Energie ja auch transportiert werden, mal sehen wer alles Strommasten auf dem Grundstück oder auch in der Nähe haben will, Stichwort: Elektrosmog. Strom ist heute schon teuer genug, dass niemand nur drei Paar Socken wäscht. Strom ist viel zu teuer zum Heizen, das kann anders besser und billiger gemacht werden.

Skorpion968
20.06.2011, 02:52
Da täusch Dich mal nicht. Wenn Du ins Ausland auf Reisen gehen willst und Geld ausgeben, muss ja auch Geld vom Ausland nach Deutschland kommen, richtig?

Ich habe nie gesagt, dass wir sämtlichen Export komplett einstampfen sollen. Die Dosis macht das Gift.

Skorpion968
20.06.2011, 02:55
So einfach wie Du Dir das vorstellst, geht das nicht. Gaskraftwerke dazwischenschalten? Willst Du die erst bauen und dann verschrotten? Hast Du mal eine echte Energiebilanz gesehen, was da so von uns gebraucht wird? Und vor Allem was da erneuerbar geliefert werden kann? Dann muss die Energie ja auch transportiert werden, mal sehen wer alles Strommasten auf dem Grundstück oder auch in der Nähe haben will, Stichwort: Elektrosmog. Strom ist heute schon teuer genug, dass niemand nur drei Paar Socken wäscht. Strom ist viel zu teuer zum Heizen, das kann anders besser und billiger gemacht werden.

Ich habe auch nie gesagt, dass das einfach ist. Nur, wenn man es von vornherein partout nicht will, weil man um den Verlust seiner Gewohnheiten fürchtet, schafft man es natürlich auch nicht.
Allein wenn ich beispielsweise nur an diese Heizpilze denke, die die ganze Umgebung aufheizen, erzähl mir doch nicht, dass es keine Einsparpotenziale gibt.

Deutschmann
20.06.2011, 08:05
Nein eben nicht. Der Bürger kann es eben nicht direkt beeinflussen. Was du bekommst ist Strom. Dem siehst du nicht an, ob der aus einem AKW oder aus einem Windrad kommt. Selbst der Ökostrom-Kunde bekommt denselben Energiemix wie alle anderen. Mensch Leute, jetzt lasst euch doch nicht ständig verarschen.

Dass es angeblich ein Puffer sein sollte, nützt den Investoren in erneuerbare Energien nichts. Deren Investitionen hätten für zusätzliche 18 Jahre brach gelegen. Und danach, man kennt euch Vögel ja, wäre die Diskussion von vorne losgegangen. Dann hätte es geheißen: "Wir können es unmöglich schaffen die Energieversorgung bis 2040 umzustellen. Dann kommt es zu blackouts oder zum Weltuntergang. Wir brauchen dringend eine weitere Verlängerung der Laufzeiten bis 2060."
Das ist wie bei einem Junkie.

Da hab ich keinen Ironie-Smiley gesetzt. Ich dachte das erkennst du selber. :D

Doch, den Investoren in erneuerbare Energien bringt das was. AKWs abschalten um auf die Investoren Rücksicht zu nehmen ist Kapitalismus pur, oder? Anderseits aber wieder Planwirtschaft wenn Investitionen und Abschaltung auf den selben Termin fallen, oder nicht? Die Investoren müssen ihre Produkte oder Maßnahmen eben selbst richtig vermarkten und nicht das Vermarkten staatlichen Regelungen überlassen.

Sterntaler
20.06.2011, 08:06
macht ja nichts, die Milliarden zahlt nur der Steuerzahler.

borisbaran
20.06.2011, 10:37
[...]Remember Forsmark.[...]
...where nothing happended. Keine Opfer.

Ja sieh an. Die Japaner haben auch jahrzehntelang nicht einen einzigen Ausfall erlebt. Und trotzdem ist er dann eingetreten.
Für einen Tsunami und ein Erdbeben Stärke 9 auffer Richterskala ist es verdammt glimpflich ausgegangen.

Skorpion968
20.06.2011, 11:04
Doch, den Investoren in erneuerbare Energien bringt das was. AKWs abschalten um auf die Investoren Rücksicht zu nehmen ist Kapitalismus pur, oder?

Hier ging es um das Geplärre bei der Eigentumsfrage. Ich darf dich daran erinnern.
Es geht nicht darum die AKW aus Rücksicht abzuschalten. Genau andersherum wird ein Schuh draus. 2001 wurde der Atomausstieg 2022 von Rotgrün beschlossen und vertraglich fixiert. Daraufhin haben Leute in Erneuerbare investiert, weil sie sich auf die Rechtsverbindlichkeit dieser vertraglichen Vereinbarung verlassen haben. Dann kamen das Merkel und seine Bande und kappten im letzten Jahr die Verträge, indem sie das Laufzeiten-Verlängerungs-Gesetz durchpeitschten. Für die Investoren bedeutete das einen Verlust, weil sie ihre Investitionen nicht wie vereinbart 2022, sondern erst 18 Jahre später 2040 umsetzen konnten.
Ich hoffe du bist nun auf dem Laufenden, worüber wir hier eigentlich reden.


Anderseits aber wieder Planwirtschaft wenn Investitionen und Abschaltung auf den selben Termin fallen, oder nicht? Die Investoren müssen ihre Produkte oder Maßnahmen eben selbst richtig vermarkten und nicht das Vermarkten staatlichen Regelungen überlassen.

Nun, dann müssen die Energiekonzerne die Sache mit den Reststrommengen eben selbst richtig vermarkten, statt das staatlichen Regelungen zu überlassen

heide
21.06.2011, 08:30
Hallo zusammen,

die AKW-Betreiber heuern das Who is Who der internationalen Rechtsanwaltskanzleien an um gegen Merkels Atomkraft-Ausstiegspläne zu kämpfen - und um sich Schadenersatzansprüche in 2-stelliger Milliardenhöhe zu sichern.

Guckst Du hier:


http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,769213,00.html



Nun wird langsam klar, was uns der übereilte Ausstieg aus der Atomkraft - nicht wegen drohender akuten Gefahren sondern wegen drohendem Verlustes von Wählerstimmen - wirklich kosten wird.
Allerdings frage ich mich auch, ob der laufende Hosenanzug so blauäugig in die Falle der AKW-Betreiber reingelaufen ist, oder ob Merkel nicht einen gewagten, aber erfolgreichen Schachzug ausgeführt hat, der ihr Sympathien bei den AKW-Gegnern, den Grünen und der Anti-AKW-Bevölkerung brachte - und klammheimlich den betroffenen Betreibern die Chance bot, sich milliardenschwer zu sanieren....
Mir war von Anfang an suspekt, wie rigeros Merkel ihre Ausstiegspläne durchgezogen hat, gegen jeden vernünftigen Rat ihrer Berater und der Wirtschaft - die die Schadenersatzforderungen ebenso haben kommen sehen, wie einen nächsten Tag....:rolleyes:

Immerhin: Nach aussen hin kann Merkel nun weiterhin zu ihren Ausstiegsplänen stehen, während eventuelle Wiederinbetriebnahmen von AKW´s der Gesetzeslage geschuldet wären - und wer kann sich schon gegen das Gesetz stellen....:rolleyes:

Kurz gesagt: Der Beginn des Ausstiegs aus der Kernenergie markiert zugleich den Beginn des Wiedereinstiegs.....

KaRol
Mal ganz ehrlich: Hattest Du etwas anderes erwartet? Im letzten Jahr die Verlängerung - um an die Steuern der Stromkonzere zu kommen.
Dann durch Japan, Umschwenk und Drehung um 360 Grad.
Der Deal mit den Stromkonzernen steht, ergo muss auch der Vertragsbruch bezahlt werden.

heide
21.06.2011, 08:32
da kann man schön sehen, wer in diesem Land wirklich das Sagen hat. Muddi jedenfalls nicht

Hatte Muddi jemals etwas zu sagen? Sie ist doch nur für den Machterhalt zuständig. Und, um diese Macht zu erhalten, ist sie skrupelos genug, ihren Koalitionspartner ständig zu erpressen.

heide
21.06.2011, 08:35
Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.
Bis Herbst 2010 lagen die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg 2022 vor. Diese Verträge waren 2001 geschlossen worden und zwar zwischen Regierung und Stromkonzernen. Diese Verträge wurden im Herbst 2010 gebrochen als die schwarz-gelbe Regierung das Gesetz zur Laufzeitverlängerung durchgedrückt hat. Damals habe ich von dir nichts gelesen von "pacta servanda sunt". Komisch oder?

Generell gilt: Gesetze stehen über Verträgen. Neue Gesetze können bestehende Verträge aushebeln.
Das ging im Herbst 2010 mit dem Ausstieg vom Ausstieg und das geht auch jetzt mit dem Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg!

Das ist wirklich ein Super-Satz.:top::top::top:

Trashcansinatra
21.06.2011, 08:42
Das ist wirklich ein Super-Satz.:top::top::top:

Leider stimmt er so pauschal nicht. Siehe Rückwirkungsverbot von Gesetzen aufgrund des Vertrauensschutzprinzipes als Ausdruck des Rechtsstaatsprinzipes aus Art 20 III GG.


Rückwirkung würde einer der Grundbedingungen freiheitlicher Verfassungen, dem Prinzip der Verlässlichkeit der Rechtsordnung, widersprechen und ist daher grundsätzlich nicht zulässig. Jeder soll generell darauf vertrauen können, dass sein rechtmäßiges Handeln später nicht nachteilig wirkt.

Das Rückwirkungsverbot verbietet grundsätzlich staatliche Akte, die rechtliche Normen oder Verfahren so ändern, dass an vergangenes Handeln nun eine andere Folge geknüpft wird. Problematisch ist dabei, dass der Adressat der Norm sich zum Zeitpunkt seines ursprünglichen Verhaltens nicht auf diese Folge einstellen konnte.

Das Rückwirkungsverbot hat seine Wurzeln im Rechtsstaatsprinzip. Der dort begründete Grundsatz des Vertrauensschutzes bedeutet Schutz des Vertrauens in die Beständigkeit und Nachhaltigkeit der Gesetze. Wer von einem Gesetz betroffen ist, kann auf die Geltung der Vorschrift vertrauen.

Eine Ausnahme kommt dann in Betracht:

-wenn das Vertrauen des Bürgers nicht schutzwürdig ist, er also mit einer Neuregelung rechnen musste oder
-wenn er berechtigterweise überhaupt nicht vertrauen durfte
- wenn er mit der Neuregelung ausschließlich besser gestellt ist
-zwingende Gründe des Gemeinwohls die Rückwirkung erfordern
-ein nichtiges Gesetz durch eine neue Regelung ersetzt wird oder
-die bisherige Rechtslage unklar ist.


http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckwirkung

heide
21.06.2011, 08:48
Leider stimmt er so pauschal nicht. Siehe Rückwirkungsverbot von Gesetzen aufgrund des Vertrauensschutzprinzipes als Ausdruck des Rechtsstaatsprinzipes aus Art 20 III GG.



http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckwirkung

Danke für die Info.

FranzKonz
21.06.2011, 08:52
Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit.
Bis Herbst 2010 lagen die Verträge zum rotgrünen Atomausstieg 2022 vor. Diese Verträge waren 2001 geschlossen worden und zwar zwischen Regierung und Stromkonzernen. Diese Verträge wurden im Herbst 2010 gebrochen als die schwarz-gelbe Regierung das Gesetz zur Laufzeitverlängerung durchgedrückt hat. Damals habe ich von dir nichts gelesen von "pacta servanda sunt". Komisch oder?

Generell gilt: Gesetze stehen über Verträgen. Neue Gesetze können bestehende Verträge aushebeln.
Das ging im Herbst 2010 mit dem Ausstieg vom Ausstieg und das geht auch jetzt mit dem Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg!

Du hast mindestens in soweit Recht, als das permanente Herumgehampel der aktuellen Regierung Investitionen in längerfristig zu betreibende Anlagen zum Vabanque-Spiel macht. Das ist weder eine Energiepolitik, noch eine Industriepolitik, das ist Gemerkel!

schastar
21.06.2011, 09:43
Verzeihe mir, aber das war schon von Anfang an klar. Ein Blick ins Gesetzbuch erhöht die Rechtssicherheit.


@Paul Felz:

Ich verzeihe dir...:D:D *huldvoll lächelt....

Andere aber glauben noch heute, dass die Stromer sich die Milliarden entgehen lassen werden....:rolleyes:


KaRol

Mein Tipp, die Regierung wird keine oder nur eine geringe Entschädigung leisten, im Gegenzug wird sie bei zukünftigen Strompreiserhöhungen über jede Maß hinaus wegsehen um den Energiekonzernen so ihre Verluste mehr als ausgleichen zu lassen und gleichzeitig die MwSt. kassieren zu können.

Neudeutsch, ein Win-Win-Geschäft.

Paul Felz
21.06.2011, 11:14
Mein Tipp, die Regierung wird keine oder nur eine geringe Entschädigung leisten, im Gegenzug wird sie bei zukünftigen Strompreiserhöhungen über jede Maß hinaus wegsehen um den Energiekonzernen so ihre Verluste mehr als ausgleichen zu lassen und gleichzeitig die MwSt. kassieren zu können.

Neudeutsch, ein Win-Win-Geschäft.
So oder ähnlich, ja. Verlierer sind die Verbraucher. Und der Industriestandort.

Trashcansinatra
21.06.2011, 15:53
So oder ähnlich, ja. Verlierer sind die Verbraucher. Und der Industriestandort.

Meine Rede, meine Rede. Wer nur einen leichten Hauch von Kosten- und Leistungsrechnung und Kalkulation hat - kann sich das an seinen zehn Fingern abzählen. Gilt nicht für Handamputierte.

Paul Felz
21.06.2011, 15:55
Meine Rede, meine Rede. Wer nur einen leichten Hauch von Kosten- und Leistungsrechnung und Kalkulation hat - kann sich das an seinen zehn Fingern abzählen. Gilt nicht für Handamputierte.
Das kann sogar ich, obwohl ich nur am äußersten Rande mit Kalkulation zu tun habe.

Trashcansinatra
21.06.2011, 16:02
Das kann sogar ich, obwohl ich nur am äußersten Rande mit Kalkulation zu tun habe.

Somit ist ersichtlich, wieviele Gehirnamputierte im Altreich mittlerweile herumlaufen.

Paul Felz
21.06.2011, 16:10
Somit ist ersichtlich, wieviele Gehirnamputierte im Altreich mittlerweile herumlaufen.
Exakt das wollte ich damit ausdrücken.

n_h
23.06.2011, 22:19
...

2) Es gab weniger als 50 Verletzte insgesamt unmittelbar durch die Reaktorprobleme.

...


Sagten die Medien, die oft viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Aber gut, mag schon sein, daß ich da das eine oder andere 'Tsunami-Opfer' mit in den 'Topf' gehauen habe.

n_h
23.06.2011, 22:27
...

Du siehst also, selbst wenn man die Kühlleitung wegsprengen würde, könnte man mit eine Core-Catcher einen "Super-GAU" verhindern. Und da hätte man ansetzen sollen, alle Reaktoren mit Core-Catcher ausrüsten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Core-Catcher

...




Und 'Japan' hatte ebenfalls keine solchen Core-Catcher? Hmmmm...nunja. Interessant fand ich aber auch das kleine Detail, daß der 'Spuk' sich nur wenige Tage nach Ablauf des 'Haltbarkeitsdatums' des Reaktors/der Reaktoren ereignete, falls ich da nicht einer 'Ente' aufgesessen bin. Wurde/n das/der/die, wie bei vielen Produkten heutzutage, etwa auch vorher im Labor 'umsatzoptimiert'? :D

Danke für Deine Infos und Erklärungen!!! :]