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Vollständige Version anzeigen : Sind die Freikirchen wirklich frei?



Berwick
19.06.2011, 10:42
Sind die Freikirchen wirklich frei?

Gut - sie sind frei von den Landeskirchen.

Aber sind sie deswegen auch geistig und seelisch freier?

PastorPeitl
19.06.2011, 10:47
Mit Sicherheit. Während die römisch-katholische Kirche davon ausgeht, dass der Priester die Verbindung zu Gott herstellt, gilt in den Freikirchen das allgemeine Priestertum. Jeder gläubige Christ hat seine persönliche Beziehung zu Gott.

Es gibt auch keine Kirchensteuer, sondern jeder gibt nach freiem Ermessen.

Es gibt in den Freikirchen kein Oberhaupt, sondern nur einen Gemeindeleiter, der sich als gleicher unter gleichen betrachtet.

Der Papst spielt für die Freikirchen keine Rolle und der Vatikan ist für die Freikirche ein Staat.

Es gibt in der Freikirche auch über den Gemeinden keine Hierarchien, sondern die Gemeinde ist die Gemeinde. Man trifft sich nur, wenn man will mit Christen von anderen Gemeinden.

Es gibt in den Freikirchen keine Heiligenverehrung, sondern die Gemeinde selbst sieht sich als Gemeinschaft der Heiligen.

Es gibt in den Freikirchen keine Ohrenbeichte, sondern man bekennt seine Fehler direkt vor Gott. Bedeutet aber nicht, dass wenn man Hilfe braucht man sich nicht an seine Brüder und Schwestern wenden kann.

Sprich: Freikirche und römisch-katholische Landeskirche sind sowohl in der Lehre, dem Gemeindeaufbau als auch dem Umgang der Menschen miteinander nicht zu vergleichen.

heide
19.06.2011, 11:07
Sind die Freikirchen wirklich frei?

Gut - sie sind frei von den Landeskirchen.

Aber sind sie deswegen auch geistig und seelisch freier?

Ich kenne ein paar Menschen, die Mitglieder in Freikirchen sind. Einige Menschen "hinterfragen" die Freikirche nicht, sind also kritiklos.
Andere kämpfen jeden Tag mich sich, ob sie denn all die "Bedingungen" die von einer Freikirche "auferlegt" werden, auch erfüllen. Und wenn ein Glauben einen Menschen seelisch zerstört und den Menschen nur noch mit "Selbstzweifel" plagt, dann .....

heide
19.06.2011, 11:09
Mit Sicherheit. Während die römisch-katholische Kirche davon ausgeht, dass der Priester die Verbindung zu Gott herstellt, gilt in den Freikirchen das allgemeine Priestertum. Jeder gläubige Christ hat seine persönliche Beziehung zu Gott.

Es gibt auch keine Kirchensteuer, sondern jeder gibt nach freiem Ermessen.

Es gibt in den Freikirchen kein Oberhaupt, sondern nur einen Gemeindeleiter, der sich als gleicher unter gleichen betrachtet.

Der Papst spielt für die Freikirchen keine Rolle und der Vatikan ist für die Freikirche ein Staat.

Es gibt in der Freikirche auch über den Gemeinden keine Hierarchien, sondern die Gemeinde ist die Gemeinde. Man trifft sich nur, wenn man will mit Christen von anderen Gemeinden.

Es gibt in den Freikirchen keine Heiligenverehrung, sondern die Gemeinde selbst sieht sich als Gemeinschaft der Heiligen.

Es gibt in den Freikirchen keine Ohrenbeichte, sondern man bekennt seine Fehler direkt vor Gott. Bedeutet aber nicht, dass wenn man Hilfe braucht man sich nicht an seine Brüder und Schwestern wenden kann.

Sprich: Freikirche und römisch-katholische Landeskirche sind sowohl in der Lehre, dem Gemeindeaufbau als auch dem Umgang der Menschen miteinander nicht zu vergleichen.

Die gibt es in der ev. Kirche auch nicht. Ist die ev. Kirche somit eine Freikirche?

PastorPeitl
19.06.2011, 11:12
Bleibt nun die Frage: Welche Freikirche?

Es gibt hier ja wiederum einen riesengrossen Bogen: Living Hands, Pfingstgemeinden, Baptisten, Methodisten, Evangelikale, Sieben Tage Adventisten, Freie Christen, Jesus Freaks bis zu den Zeugen Jehovas, wobei letztere seit letztem Jahr hier in Österreich zur staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft geworden sind.

Manche von ihnen sind frei, bei manchen hat man Anwesenheitspflicht, bei manchen Mitwirkungspflicht.

Es gibt aber auch wirklich freie Freikirchen.

Bei den Living Hands zum Beispiel besteht der Glaube daraus, das wichtigste Gebot "Liebe Gott den Herrn, der alles gemacht hat und Deinen Nächsten, auch Deine Feinde, wie dich selbst" einzuhalten.

Bedeutet aber nicht, dass man dort oder dort selbst aktiv sein muss, oder ... Hier erfolgt alles freiwillig. Und da es darum geht, den Glauben im täglichen Leben zu leben, gibt es auch keine Regeln wie dies zu erfolgen hat. Jeder Einzelne so gut er es halt versteht.

von Richthofen
19.06.2011, 11:15
Manche von ihnen sind frei, bei manchen hat man Anwesenheitspflicht, bei manchen Mitwirkungspflicht.




Ob sich das der Chef so gedacht hat als er damals mit seinen Jüngern Smalltalk gehalten hat?

Das Christentum ist die einzige Religion die wirklich Frieden predigt, im NT steht nirgendwo was von "Töte den und den weil er das und das getan hat" Im Gegensatz zu anderen Religionen wie diesem unsäglichen Islam

PastorPeitl
19.06.2011, 11:16
Die gibt es in der ev. Kirche auch nicht. Ist die ev. Kirche somit eine Freikirche?

Die evangelische Landeskirche, ist so wie dies der Name schon sagt, keine Freikirche. Evangelisch A. und H.B. sind hier in Österreich Landeskirchen, so wie in Deutschland auch.

Allerdings entstanden die evangelischen Kirchen aus der Reformationsbewegung, also einer Bewegung, die versuchte Missstände in der römisch-katholischen Kirche auszuräumen.

Sie sind also sicherlich besser, als die römisch-katholische Kirche.

Berwick
19.06.2011, 17:09
Ich kenne ein paar Menschen, die Mitglieder in Freikirchen sind. Einige Menschen "hinterfragen" die Freikirche nicht, sind also kritiklos.


Solche Beispiele kenne ich auch.

Und ich vermute, viele Mitglieder einer Freikirche folgen ihren Führern weit unbedingter als die frömmsten Katholiken dem Papst.

Eukalyptusbonbon
19.06.2011, 17:32
Die sogenannten Freikirchen sind meiner - freilich sehr eingeschränkten - Erfahrung nach noch größere Huren des politisch organisierten Judentums als die Staatskirchen (schwer vorstellbar, aber wahr:]), da sie hierzulande so etwas wie den christlichen Zionismus etablieren wollen, der in den USA eine wahre Seuche ist, welche seine Anhänger zu geistigen Sklaven der Juden macht (Golems!). @Steiner könnte durchaus als Prediger einer Freikirche, wie ich sie mal kennengelernt habe, durchgehen, und damit ist doch schon das schlimmste Urteil über solche "Kirchen" gesprochen:D.

Berwick
20.06.2011, 05:24
Es gibt Freikirchen, in denen es verboten ist, Bücher zu lesen, die nicht von Gott und Religion handeln.

In denen es verboten ist, Filme zu schauen, die nicht fromm sind.

Fernsehen ist da überhaupt verboten.

Frauen dürfen keine Hosen tragen usw ...

Ist das die Freiheit, die freie Freikirchen meinen?

PastorPeitl
20.06.2011, 05:30
Es gibt Freikirchen, in denen es verboten ist, Bücher zu lesen, die nicht von Gott und Religion handeln.

In denen es verboten ist, Filme zu schauen, die nicht fromm sind.

Fernsehen ist da überhaupt verboten.

Frauen dürfen keine Hosen tragen usw ...

Ist das die Freiheit, die freie Freikirchen meinen?

Interessante neue Entwicklung: Ersuche um Nennung der jeweiligen Freikirche. Quäker? Amish people? Wen meint ihr?

Berwick
20.06.2011, 06:26
Interessante neue Entwicklung ...

Das ist nicht neu - sondern "guter" alter Brauch in vielen Freikirchen, wie du sicher weißt.

PastorPeitl
20.06.2011, 06:35
Es gibt Freikirchen, in denen es verboten ist, Bücher zu lesen, die nicht von Gott und Religion handeln.
Also ich kenne keinen Pastor, der jemals zu einem Gemeindemitglied nach Hause gekommen wäre um dort zu schauen, was im Bücherschrank steht.
Das es allerdings nicht klug ist, in der Gemeinde über solche Bücher zu diskutieren, stimmt. Glaube aber auch nicht, dass irgendjemand glücklich wäre, wenn man auf einem Laozistentreff über Gott und Jesus diskutiert.

In denen es verboten ist, Filme zu schauen, die nicht fromm sind.
Auch hier habe ich bisher keine Erfahrungen machen können.

Fernsehen ist da überhaupt verboten.
Wer kommt nach Hause und schaut, ob dort ein Fernseher steht?

Frauen dürfen keine Hosen
Diese Beschreibung kann ich mir nun wirklich nur noch bei den Amish Peoplen vorstellen.
Ich möchte den Erleben, der bei den Jesus Freaks anfängt Kleidungsvorschriften zu machen.
Glaube, der die Vorschriften macht fliegt raus.

Was meine Arbeit betrifft:

Ich bin froh, wenn die Menschen etwas Anderes als christliche Literatur lesen, weil ich über nichts lieber diskutiere. Ich zeige dann allerdings, wo meiner Meinung nach die Logikfehler liegen.

Berwick
20.06.2011, 12:03
Eben gelesen. Das alles ist am Sabbat verboten:

Säen
Pflügen
Mähen
Garbenbinden
Dreschen
Getreide schwingen
Reinigen der Ernte
Mahlen
Sieben
Kneten
Backen
Scheren
Waschen
Klopfen von Wolle
Färben von Wolle
Spinnen
Weben
zwei Schleifen machen
zwei Fäden flechten
zwei Fäden voneinander trennen
einen Knoten binden
einen Knoten lösen
zwei Stiche nähen
Auftrennen, um zwei Stiche zu Nähen
Jagen einer Gazelle oder eines ähnlichen Tieres
Schlachten
die Haut eines Tieres abziehen
die Haut eines Tieres salzen
das Fell eines Tieres trocknen
ein Fell schaben
ein Fell aufschneiden
zwei Buchstaben schreiben
etwas ausradieren, um zwei Buchstaben zu schreiben
Bauen
Niederreißen
ein Feuer löschen
ein Feuer entfachen
mit einem Hammer schlagen
irgend etwas von einem Ort zu einem anderen tragen, z.B. aus einem privaten in einen öffentlichen Bereich und umgekehrt


http://www.payer.de/judentum/jud508.htm

Dann ist das alles auch eigentlich für bibeltreue Christen am Sonntag verboten.

Freie fromme Freikirchen - übernehmen Sie!

Nachbar
20.06.2011, 12:12
Eben gelesen. Das alles ist am Sabbat verboten:
[...]
Dann ist das alles auch eigentlich für bibeltreue Christen am Sonntag verboten.
Freie fromme Freikirchen - übernehmen Sie!

Hier dürfte ein Denkfehler vorliegen:
der Sonntag ist der --> Sonn(en)tag, also der Tag des Sonnengotes
Es hat rein taktische Züge einst gehabt, warum die Christianer ihre "Feiern" vom Samstag (Sabbat) auf den Sonn(en)tag verlegten.
Einhergehend auch der Begriff: Kirche kommt vom griechischen Wort ΚΥΡΙΟΣ (KYRIOS, Herr), und in alter Zeit wurde Apoll unter anderem als KYRIOS bezeichnet.

Der Grund der Verlegung war, kein Mensch wollte zu den Christianern (damals max 10% der Bevölkerung), und sie wurden auch über diesen Weg gezwungen, ihre eigenen Feiern aufzugeben, und an deren Stelle den importierten Christianismus anzunehmen. Genauso verhält es sich mit der Zwangstaufe.

Darum leben die sog. Christianer durchweg als Heiden; die müssen nur die Zusammenhänge besser kennenlernen.

Man muß sich die Basiszeit der Entstehung des Christianismus ansehen, nicht das, was nach vielen Jahrhunderten verfälschend und heuchlerisch vorgetragen wird.
Welchen Sinn ergibt also ein Christianismus, wenn er nach vielen vielen Jahrhunderten dort ankommt, was er einst bei den Heiden bekämpfte?
Antwort: Keinen Sinn, das Original ist immer ein Original.

Nachbar2471

heide
26.06.2011, 08:36
Die evangelische Landeskirche, ist so wie dies der Name schon sagt, keine Freikirche. Evangelisch A. und H.B. sind hier in Österreich Landeskirchen, so wie in Deutschland auch.

Allerdings entstanden die evangelischen Kirchen aus der Reformationsbewegung, also einer Bewegung, die versuchte Missstände in der römisch-katholischen Kirche auszuräumen.

Sie sind also sicherlich besser, als die römisch-katholische Kirche.
Anders vielleicht, aber bestimmt nicht besser.

PastorPeitl
26.06.2011, 09:48
Einigen wir uns auf noch besser. Es ist nämlich interessant, dass eine jede Kirche um so länger sie existiert umso verwerflicher wird.

Sprich: Ist sie am Anfang noch sehr bemüht, dauert es nicht lange und es menschelt.

Die röm.-kath. Kirche hatte einfach deutlich mehr Zeit als die evang. um zu menscheln.

Alexandermerow
26.06.2011, 19:50
Aber sind sie deswegen auch geistig und seelisch freier?

Die meisten Freikirchenheinis, die ich kenne, leben in ihrer eigenen kleinen Welt. Sie haben meistens ein recht gutes Einkommen und wohnen in guten Vierteln. Ansonsten vertrauen sie auf Gott und sind bemüht nirgendwo aufzufallen. Feigheit ist eine ihrer herausragenden Eigenschaften.

PastorPeitl
27.06.2011, 05:59
Die meisten Freikirchenheinis, die ich kenne, leben in ihrer eigenen kleinen Welt. Sie haben meistens ein recht gutes Einkommen und wohnen in guten Vierteln. Ansonsten vertrauen sie auf Gott und sind bemüht nirgendwo aufzufallen. Feigheit ist eine ihrer herausragenden Eigenschaften.

Kann Dir keiner widersprechen. Woher soll ich wissen, wen DU kennst?

Erik der Rote
27.06.2011, 13:08
Sind die Freikirchen wirklich frei?

Gut - sie sind frei von den Landeskirchen.

Aber sind sie deswegen auch geistig und seelisch freier?


nein sind sie nicht
es gibt gute und schlechte Seiten an Freikirchen
der Vorteil ist das sie sich meistens viel mehr mit dem christlichen Glauben auseinandersetzten als der normale Landeskrichenmitglied

schlechte Seiten sind die Schwärmerei + unkontrollierte Prophetentum in manchen Gemeinden + Anfälligkeit für Verarschung , Ausbeutung und politische Gesinnungsdikatur! in letzter ZEit bemerkt man das Leute gepusht werden aus Amerika denen es poltisch vorallem darum geht blinde Anhänger/Gefolgschaft für USrael oder besser für Israels Politik
zu rekrutieren !
es fehlt oft kritische vernunftmäßig Reflextion in solchen Freikirchen

Erik der Rote
27.06.2011, 13:13
Die meisten Freikirchenheinis, die ich kenne, leben in ihrer eigenen kleinen Welt. Sie haben meistens ein recht gutes Einkommen und wohnen in guten Vierteln. Ansonsten vertrauen sie auf Gott und sind bemüht nirgendwo aufzufallen. Feigheit ist eine ihrer herausragenden Eigenschaften.

ja diesen Eindruck muss ich zustimmen ! man muss schon sagen das die überwiegende Mehrheit über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügt - die Frage ist immer ob sie im calvinistischen Sinne auserwählt sind und deshalb auch materiell erfolgreich sind oder ob sie schon materiell erfolgreich waren und dann versuchen das Ganze((ihr Leben) spirituell aufzuwerten !

das Dilemma mit der Henne und dem Ei eben!

Alexandermerow
27.06.2011, 13:48
Es sind eben ganz normale "Normalos", die am liebsten alles durch "Gott" entscheiden lassen oder sich das einreden. Ich kenne einige Baptisten und kann sie wirklich nur als Pharisäer bezeichnen. Mit einem mutigen Mann wie Luther haben diese Leute nichts mehr zu tun. Sie würden auch niemals für ihren Glauben kämpfen - das überlassen sie dann "Gott".

PastorPeitl
28.06.2011, 06:10
Wobei die Baptisten aber auch nur ein ganz kleiner Teil der Freikirchen sind. Bleibt noch die Frage welche Baptisten meinst Du: Baptisten, Bund der Baptistengemeinden, Freie Baptisten?

Im Bereich der Baptisten gibt es mehrere Gruppen und manche von ihnen kämpfen für ihre Ideale (KKK).

harlekina
28.06.2011, 07:07
Mit Sicherheit. Während die römisch-katholische Kirche davon ausgeht, dass der Priester die Verbindung zu Gott herstellt, gilt in den Freikirchen das allgemeine Priestertum. Jeder gläubige Christ hat seine persönliche Beziehung zu Gott.

Es gibt auch keine Kirchensteuer, sondern jeder gibt nach freiem Ermessen.

Es gibt in den Freikirchen kein Oberhaupt, sondern nur einen Gemeindeleiter, der sich als gleicher unter gleichen betrachtet.

Der Papst spielt für die Freikirchen keine Rolle und der Vatikan ist für die Freikirche ein Staat.

Es gibt in der Freikirche auch über den Gemeinden keine Hierarchien, sondern die Gemeinde ist die Gemeinde. Man trifft sich nur, wenn man will mit Christen von anderen Gemeinden.

Es gibt in den Freikirchen keine Heiligenverehrung, sondern die Gemeinde selbst sieht sich als Gemeinschaft der Heiligen.

Es gibt in den Freikirchen keine Ohrenbeichte, sondern man bekennt seine Fehler direkt vor Gott. Bedeutet aber nicht, dass wenn man Hilfe braucht man sich nicht an seine Brüder und Schwestern wenden kann.

Sprich: Freikirche und römisch-katholische Landeskirche sind sowohl in der Lehre, dem Gemeindeaufbau als auch dem Umgang der Menschen miteinander nicht zu vergleichen.
Ich dachte immer, die Freikirche wäre eine Abspaltung der Evangelischen, nicht der katholischen Kirche.

PastorPeitl
28.06.2011, 07:21
Ich dachte immer, die Freikirche wäre eine Abspaltung der Evangelischen, nicht der katholischen Kirche.

Historisch, nein. Sowohl die evangelische Kirche als auch die Freikirchen sind Abspaltungen von der römisch-katholischen Kirche.

Es stimmt allerdings, dass sich fast alle Freikirchen sich als evangelisch erachtet, wenn auch die meisten nicht im Sinne der Landeskirchen.

Ein Bach entsteht nach einer Quelle. Es wird ein Fluss. Und mündet letztlich im Meer.

Man könnte nun sagen: Ich dachte der Fluss kommt aus dem Bach. Oder ich kann, so wie ich es getan habe sagen, der Fluss kommt aus der Quelle.
Theoretisch ist beides richtig.

Es ist also gar nicht so leicht zu sagen, wo der Ursprung ist.

Der grösste Unterschied liegt im Taufverständnis: Während die römisch-katholische Kirche und die evangelische Landeskirche die Kindertaufe haben, haben die Freikirchen die Glaubenstaufe. Du musst Dich also frei für Gott entscheiden. Sonderform ist noch die Geisttaufe, sprich: Ein Übergabegebet reicht aus. (so die Taufe bei den Jesus Freaks)