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Vollständige Version anzeigen : Schnittberichte.com - Wenn eine Anti-Zensur-Webseite selber Zensur betreibt.



Sheldon
17.06.2011, 16:52
Wer die Seite nicht kennt, Hauptaugenmerk dieser Seite ist das offenlegen von Zensuren seitens der Filmindustrie, die bei deutschen Filmen, Videospiel und Comics gemacht werden.

Mit sehr viel Aufwand wird jedes einzelne Frame eines Filmes mit einer unzensierten ausländischen Fassung verglichen, um offen zu legen, wo und wann die deutschen Fassungen zensiert werden.

Die herausgeschnittenen Szenen werden dann per Screenshot veröffentlicht, weshalb die Seite auch schon Ärger mit dem deutschen Jugendschutz bekam und vor ein paar Jahren auf einen österreichischen Server auswandern mußte.

Diese sehr aufwändige und höchst informative Arbeit eines jeden einzelnen Schnittberichtes verdient meinen höchsten Respekt, zumal sie einzigartig im Web ist.

Leider gibt es einen einzigen, sehr großen Schwachpunkt. Das Moderatorenteam ist stark links bis linksextrem geprägt. Sobald ein Schnittbericht auch nur etwas im entferntesten mit der besagten deutschen Vergangenheit zutun hat, muß man aufpassen, was man schreibt.

So wie ich heute. In dem neusten Schnittbericht wird verkündet, das der neue Uwe Boll-Film "Auschwitz" trotz vorkommener Gewaltspitzen ungekürzt eine FSK-12 Freigabe bekommen hat.

Ich konnte mich nicht bremsen und ich schrieb sinngemäß einen Kommentar, das mit der Umerziehung deutscher Kinder gar nicht früh genug begonnen werden kann und eine Gewaltzensur unproduktiv gewesen wäre um denn allgegenwärtigen Schuldkult zu huldigen. :D

Natürlich wurde mir vom nächsten User sofort die Nazikeule an denn Kopf geworfen, aber damit kann ich umgehen. Es folgte ein kleinerer Meinungsaustausch, die in die Richtung abdriftete, das es ausser Zweifel stehe, das Deutschland die Alleinige Schuld am WKII habe. Meine Antwort darauf war, ob es nicht doch ein Kriegsinteresse Seitens Polen, Rußland und denn Aliierten geben könnte...

Irgendwann wurde es der Moderation zuviel. Meine sämtlichen Beiträge wurden gelöscht und ich bekam eine Verwarnung, das "NS-Verherrlichung" und - Verharmlosung durch die Nutzung der Wörter "Schuldkult" und "Umerziehung" auf dieser Seite nicht geduldet werden würde (Das schrieb er wirklich :D). Beim nächsten Mal würde ich gesperrt werden.

Ich schrieb daraufhin das man mir mit einer Sperrandrohung nicht dazu zwingen könnte mich dem linken Meinungsdiktat zu unterwerfen und ich brachte das berühmte Ignazio Silone-Zitat:
Der Neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus; Er wird sagen, ich bin der Antifaschismus!:D

Das war endgültig zuviel für die Mods. Sie löschten
sämtlich Hinweise auf mich - auch Kommentare die mich unterstützten und machten denn Strang dicht, was ich das erste Mal auf dieser Seite erlebte.

Begründung war das Hausrecht darauf zu bestimmen, welche Kommentare veröffentlich werden, und welche nicht.

Das linke Weltbild ist so einfach und wenn nicht, dann:
http://veci99.files.wordpress.com/2009/02/drei-affen.jpg

:))

Geronimo
17.06.2011, 16:58
Und warum überrascht mich das alles überhaupt nicht? Vllt. weil ich seit Jahrzehnten nichts anderes gewohnt bin?

Felix Krull
17.06.2011, 17:13
Das mit dem "Hausrecht" eines Internet-Forums ist durchaus ein berechtigter Einwand. Jeder Betreiber hat seinen ganz persönlichen bzw. vom "Team" der Moderation geprägten Ermessensspielraum. Lustig ist natürlich in diesem Zusammenhang, daß diejenigen, die wegen der staatlichen Filmzensur ein saures Gesicht ziehen, selbst nicht lange fackeln wenn es etwas zu zensieren gibt, das ihrem Weltbild widerspricht.