Bodenplatte
02.07.2005, 12:45
Eine Nachlese zum Fall Guernica
Dankwart Kluge
Unsere in der vorhergehenden Ausgabe abgeschlossene Serie »Guernica - und kein -Ende« hat deswegen ein so starkes Echo gefunden, weil sie das Schlüsselproblem der Zeitgeschichte, die deutschfeindliche Propaganda und Geschichtsfälschung, an seinem Anfang im Spanischen Bürgerkrieg (1936-39) aufrollte. Wir geben dem jungen Zeitgeschichtsforscher Dankwart Kluge (36) gern das Wort zu einer Nachlese, die er mit einer Besprechung des 1978 in deutscher Sprache erschienenen Buches »Der Tag, an dem Guernica starb« von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts verbindet. Der in Breslau geborene und - nach Studium in Freiburg und Berlin - in der Reichshauptstadt wirkende Verfasser fügt mit seinem Beitrag dem wahren Guernica-Bild (also nicht dem von Picasso) ein wichtiges Mosaiksteinchen hinzu.
Um es vorwegzunehmen: Das Buch von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts hat nicht nur schlechte Seiten. Es ist schriftstellerisch in vieler Hinsicht gelungen. Das Gesamtgeschehen ist mitreißend und spannend geschildert. Die Szenen während des Luftangriffs (S.247 ff.) sind besonders eindrucksvoll.
Zum Beispiel: »Ich glaubte, wir würden lebendig begraben. Das Dach stürzte ein, und dann wurde das Rathaus noch zweimal getroffen. Drei Stockwerke fielen auf unseren Luftschutzkeller. Es roch nach Mörtel und verbranntem Holz und Fleisch. Maria sackte auf die Knie und kroch auf die Schutztür zu. Ihr Kopf schmerzte. Irgend etwas war dagegen geprallt. Sie hörte ein scharfes Geräusch, ein Splittern. Dann sah sie Tageslicht. Labauria hatte die Tür eingeschlagen. Mit vor Schmerzen geschlossenen Augen kroch Maria vorwärts. Einmal hielt sie inne, um eine Hand von sich fort zu schieben. Doch zu ihrem Entsetzen entdeckte sie, daß sich die Hand in ihrem Gürtel verfangen hatte und daß sie einen abgetrennten Arm mit sich schleppte. Sie schleuderte ihn beiseite und arbeitete sich weiter über die Trümmer vor. Sobald sie draußen war, schleppte sie sich zu einer Ecke des Rathausplatzes. Dort kauerte sie dann hinter einem Trümmerhaufen und preßte ihre Zähne in die Fingerknöchel, bis sie bluteten. Andere, die aus dem Luftschutzraum herauskletterten, rannten wie blind davon. Und dann stürzte mit lautem Krachen das Rathaus ein, und Schutt blockierte jetzt völlig den Ausgang des Luftschutzkellers…«
Das erinnert in mehr als einem Punkt an das Grauen von Dresden, Hamburg, Kassel, Hiroshima usw.
Das war sicher so. Doch sonst ist vieles nicht Tatsache. Zuviel Sefton Delmer, zuwenig Wahrheit. In wissenschaftlicher Verpackung wird die alte Propaganda wieder aufbereitet. Bereits im Vorspann werden einige Zitate entstellt wiedergegeben, so daß der nicht sachkundige Leser sofort gegen die deutsche Seite eingenommen werden muß.
So heißt es z.B.: »Eine internationale Untersuchung von Guernica ist unter allen Umständen zurückzuweisen. ›Adolf Hitler‹ « und auf S. 7: »mir gab Spanien die Gelegenheit, meine junge Luftwaffe zu erproben… und den Leuten Erfahrung zu sammeln. ›Hermann Göring‹ «.
Auf S. 28 wird sodann der Anschein erweckt, als ob v. Richthofen aus »Ehrgeiz und Erfindungsgaben das Bombardement befohlen habe. Vor Seite 97 heißt es unter dem Bild des Feldmarschalls sogar: Stabschef der Legion Condor, v. Richthofen, der den Befehl gab, »ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung« zu bombardieren u. a. m. Die Krönung stammt schließlich vom Verlag selbst, wenn auf dem rückwärtigen Klappentext ein Zusammenhang mit dem alliierten Luftterror über Deutschland während des zweiten Weltkrieges behauptet wird.
1. Das Hitlerzitat ist unvollständig. Es lautet: »Er (Hitler) erwarte, daß das Auswärtige Amt in der Instruktion nach London hervorhebe, daß die Untersuchung einer einzelnen kriegerischen Handlung völlig außer dem Bereich der Möglichkeiten liege und eine solche Untersuchung daher unbedingt abgelehnt werden müsse. Wenn überhaupt von einer Untersuchung die Rede sein könne, so könne sie sich nur auf alle Vorfälle erstrecken.« (ADAP, Serie D, Bd. III, S. 246). Ablehnung also nur, soweit isolierte Untersuchung vorgesehen war. Untersuchung des Gesamtgeschehens und damit auch Guernicas wurde nicht verweigert. Die Auffassung war angesichts der Massenmorde auf rotspanischer Seite in San Sebastian, Oviedo, Aragón, Irun usw. nicht mehr als recht und billig. Sie entsprach darüber hinaus völlig der damals herrschenden Völkerrechtspraxis, wonach keine an einem Krieg beteiligte Macht Ermittlungen ausschließlich gegen die eigene Truppe auch nur im entferntesten geduldet hätte.
2. Das Göringzitat ist ebenfalls unvollständig wiedergegeben. Es bezieht sich, wie im letzten Heft dieser Zeitschrift auf S. 22 bereits dargelegt, nur auf eine ganz allgemeine Überprüfung einzelner Waffentechniken, allenfalls auf die Überwachung kleinerer Luftwaffeneinheiten. Ansonsten hat diese Frage eine völlig untergeordnete Rolle gespielt. Feldmarschall Milch bestätigte nach dem Kriege: »Von einer Waffenerprobung wurde damals weder gesprochen noch wurde an sie gedacht.« (Zitiert bei Abendroth: Hitler in der spanischen Arena. Paderborn 1973, S. 37.)
3. Der angeführte Richthofenbefehl - er soll vom 31. 3. 1937 datieren - hat ebenfalls keinen Bezug auf Guernica, da dieser Angriff erst am 26. 4. 1937 stattfand. Wahrscheinlich ist das Ganze eine Erfindung des obengenannten »Spezialisten für Fälschung und Lüge« (zutreffende Selbsteinschätzung Sefton Delmers in seinem Buch »Die Deutschen und ich«, Hamburg 1963). Weder im Tagebuch Richthofens (zitiert bei Maier: Guernica, Freiburg 1975, S. 84 f) befindet sich ein entsprechender Hinweis, noch ist irgendeinem der überlebenden Kommandeure ein solcher Befehl erinnerlich (Maier aaO. S. 156 ff).
4. Guernica als Vorläufer der späteren Flächenbombardements zu bezeichnen, ist eine Dreistigkeit besonderer Art. Englischen Lesern, die doch immerhin einen Bomber-Harris und einen Lindemann zu ihren Volksgenossen zählen, müßte diese Ansicht geradezu peinlich erscheinen. Der Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung ist nicht »made in Germany«, sondern »made in England«. Schon 1928 erklärte Luftmarschall Trenchard: »Eine Luftwaffe muß, um den Gegner zu schlagen, nicht unbedingt zuerst seine Landtruppen vernichten« (Verrier: Bomberoffensive gegen Deutschland 1939/45, Frankfurt a. M. 1970, S. 19). Sein Schüler Spaight, ebenfalls hoher Offizier der RAF, bestätigte folgerichtig: »Daß wir es waren, die mit der strategischen Bomberoffensive begannen« (Bombing Vindicated, London 1944, S. 74). Während der Bombenterror auf deutsche Städte als Kriegsverbrechen im klassischen Sinne gelten dürfte, stellt der französische General Duval demgegenüber im Hinblick auf Guernica eindeutig klar:
»Unterstellen wir einmal, daß ein Teil der Zerstörungen nicht der Wut der Verteidiger darüber, daß sie sich zurückziehen mußten, zugeschrieben werden darf, so wären jene Bombardements militärisch noch immer vollauf gerechtfertigt gewesen. Durango war der Schauplatz einer erbitterten Schlacht und somit auch ihrer verhängnisvollen Folgeerscheinungen. Und im Falle Guernica kann keinesfalls behauptet werden, daß die Stadt vor der Ankunft des Feindes geräumt gewesen sei. Außerdem wäre das belanglos, denn Guernica war Teil einer einheitlichen Defensivbasis. Der Angreifer kann inmitten der Kampfhandlungen unmöglich wissen, was noch besetzt und was nicht mehr besetzt ist. Er hat das Recht, seinerseits alle jene Maßnahmen zu treffen, durch die er seine Leute schonen und sich Verluste ersparen kann.« (Duval: Entwicklung und Lehre des Krieges in Spanien, Berlin 1938, S. 118).
Der berühmte Marschall Montgomery hat einmal gesagt: »Geschichtsschreibung ist der zweite Triumph der Sieger über die Besiegten.« Mögen die Herren Thomas und Morgan-Witts zur Kenntnis nehmen, daß England nicht zu den Siegern des zweiten Weltkrieges gehört.
Quelle: Deutschland in Geschichte und Gegenwart 28(2) (1980), S. 23ff.
Dankwart Kluge
Unsere in der vorhergehenden Ausgabe abgeschlossene Serie »Guernica - und kein -Ende« hat deswegen ein so starkes Echo gefunden, weil sie das Schlüsselproblem der Zeitgeschichte, die deutschfeindliche Propaganda und Geschichtsfälschung, an seinem Anfang im Spanischen Bürgerkrieg (1936-39) aufrollte. Wir geben dem jungen Zeitgeschichtsforscher Dankwart Kluge (36) gern das Wort zu einer Nachlese, die er mit einer Besprechung des 1978 in deutscher Sprache erschienenen Buches »Der Tag, an dem Guernica starb« von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts verbindet. Der in Breslau geborene und - nach Studium in Freiburg und Berlin - in der Reichshauptstadt wirkende Verfasser fügt mit seinem Beitrag dem wahren Guernica-Bild (also nicht dem von Picasso) ein wichtiges Mosaiksteinchen hinzu.
Um es vorwegzunehmen: Das Buch von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts hat nicht nur schlechte Seiten. Es ist schriftstellerisch in vieler Hinsicht gelungen. Das Gesamtgeschehen ist mitreißend und spannend geschildert. Die Szenen während des Luftangriffs (S.247 ff.) sind besonders eindrucksvoll.
Zum Beispiel: »Ich glaubte, wir würden lebendig begraben. Das Dach stürzte ein, und dann wurde das Rathaus noch zweimal getroffen. Drei Stockwerke fielen auf unseren Luftschutzkeller. Es roch nach Mörtel und verbranntem Holz und Fleisch. Maria sackte auf die Knie und kroch auf die Schutztür zu. Ihr Kopf schmerzte. Irgend etwas war dagegen geprallt. Sie hörte ein scharfes Geräusch, ein Splittern. Dann sah sie Tageslicht. Labauria hatte die Tür eingeschlagen. Mit vor Schmerzen geschlossenen Augen kroch Maria vorwärts. Einmal hielt sie inne, um eine Hand von sich fort zu schieben. Doch zu ihrem Entsetzen entdeckte sie, daß sich die Hand in ihrem Gürtel verfangen hatte und daß sie einen abgetrennten Arm mit sich schleppte. Sie schleuderte ihn beiseite und arbeitete sich weiter über die Trümmer vor. Sobald sie draußen war, schleppte sie sich zu einer Ecke des Rathausplatzes. Dort kauerte sie dann hinter einem Trümmerhaufen und preßte ihre Zähne in die Fingerknöchel, bis sie bluteten. Andere, die aus dem Luftschutzraum herauskletterten, rannten wie blind davon. Und dann stürzte mit lautem Krachen das Rathaus ein, und Schutt blockierte jetzt völlig den Ausgang des Luftschutzkellers…«
Das erinnert in mehr als einem Punkt an das Grauen von Dresden, Hamburg, Kassel, Hiroshima usw.
Das war sicher so. Doch sonst ist vieles nicht Tatsache. Zuviel Sefton Delmer, zuwenig Wahrheit. In wissenschaftlicher Verpackung wird die alte Propaganda wieder aufbereitet. Bereits im Vorspann werden einige Zitate entstellt wiedergegeben, so daß der nicht sachkundige Leser sofort gegen die deutsche Seite eingenommen werden muß.
So heißt es z.B.: »Eine internationale Untersuchung von Guernica ist unter allen Umständen zurückzuweisen. ›Adolf Hitler‹ « und auf S. 7: »mir gab Spanien die Gelegenheit, meine junge Luftwaffe zu erproben… und den Leuten Erfahrung zu sammeln. ›Hermann Göring‹ «.
Auf S. 28 wird sodann der Anschein erweckt, als ob v. Richthofen aus »Ehrgeiz und Erfindungsgaben das Bombardement befohlen habe. Vor Seite 97 heißt es unter dem Bild des Feldmarschalls sogar: Stabschef der Legion Condor, v. Richthofen, der den Befehl gab, »ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung« zu bombardieren u. a. m. Die Krönung stammt schließlich vom Verlag selbst, wenn auf dem rückwärtigen Klappentext ein Zusammenhang mit dem alliierten Luftterror über Deutschland während des zweiten Weltkrieges behauptet wird.
1. Das Hitlerzitat ist unvollständig. Es lautet: »Er (Hitler) erwarte, daß das Auswärtige Amt in der Instruktion nach London hervorhebe, daß die Untersuchung einer einzelnen kriegerischen Handlung völlig außer dem Bereich der Möglichkeiten liege und eine solche Untersuchung daher unbedingt abgelehnt werden müsse. Wenn überhaupt von einer Untersuchung die Rede sein könne, so könne sie sich nur auf alle Vorfälle erstrecken.« (ADAP, Serie D, Bd. III, S. 246). Ablehnung also nur, soweit isolierte Untersuchung vorgesehen war. Untersuchung des Gesamtgeschehens und damit auch Guernicas wurde nicht verweigert. Die Auffassung war angesichts der Massenmorde auf rotspanischer Seite in San Sebastian, Oviedo, Aragón, Irun usw. nicht mehr als recht und billig. Sie entsprach darüber hinaus völlig der damals herrschenden Völkerrechtspraxis, wonach keine an einem Krieg beteiligte Macht Ermittlungen ausschließlich gegen die eigene Truppe auch nur im entferntesten geduldet hätte.
2. Das Göringzitat ist ebenfalls unvollständig wiedergegeben. Es bezieht sich, wie im letzten Heft dieser Zeitschrift auf S. 22 bereits dargelegt, nur auf eine ganz allgemeine Überprüfung einzelner Waffentechniken, allenfalls auf die Überwachung kleinerer Luftwaffeneinheiten. Ansonsten hat diese Frage eine völlig untergeordnete Rolle gespielt. Feldmarschall Milch bestätigte nach dem Kriege: »Von einer Waffenerprobung wurde damals weder gesprochen noch wurde an sie gedacht.« (Zitiert bei Abendroth: Hitler in der spanischen Arena. Paderborn 1973, S. 37.)
3. Der angeführte Richthofenbefehl - er soll vom 31. 3. 1937 datieren - hat ebenfalls keinen Bezug auf Guernica, da dieser Angriff erst am 26. 4. 1937 stattfand. Wahrscheinlich ist das Ganze eine Erfindung des obengenannten »Spezialisten für Fälschung und Lüge« (zutreffende Selbsteinschätzung Sefton Delmers in seinem Buch »Die Deutschen und ich«, Hamburg 1963). Weder im Tagebuch Richthofens (zitiert bei Maier: Guernica, Freiburg 1975, S. 84 f) befindet sich ein entsprechender Hinweis, noch ist irgendeinem der überlebenden Kommandeure ein solcher Befehl erinnerlich (Maier aaO. S. 156 ff).
4. Guernica als Vorläufer der späteren Flächenbombardements zu bezeichnen, ist eine Dreistigkeit besonderer Art. Englischen Lesern, die doch immerhin einen Bomber-Harris und einen Lindemann zu ihren Volksgenossen zählen, müßte diese Ansicht geradezu peinlich erscheinen. Der Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung ist nicht »made in Germany«, sondern »made in England«. Schon 1928 erklärte Luftmarschall Trenchard: »Eine Luftwaffe muß, um den Gegner zu schlagen, nicht unbedingt zuerst seine Landtruppen vernichten« (Verrier: Bomberoffensive gegen Deutschland 1939/45, Frankfurt a. M. 1970, S. 19). Sein Schüler Spaight, ebenfalls hoher Offizier der RAF, bestätigte folgerichtig: »Daß wir es waren, die mit der strategischen Bomberoffensive begannen« (Bombing Vindicated, London 1944, S. 74). Während der Bombenterror auf deutsche Städte als Kriegsverbrechen im klassischen Sinne gelten dürfte, stellt der französische General Duval demgegenüber im Hinblick auf Guernica eindeutig klar:
»Unterstellen wir einmal, daß ein Teil der Zerstörungen nicht der Wut der Verteidiger darüber, daß sie sich zurückziehen mußten, zugeschrieben werden darf, so wären jene Bombardements militärisch noch immer vollauf gerechtfertigt gewesen. Durango war der Schauplatz einer erbitterten Schlacht und somit auch ihrer verhängnisvollen Folgeerscheinungen. Und im Falle Guernica kann keinesfalls behauptet werden, daß die Stadt vor der Ankunft des Feindes geräumt gewesen sei. Außerdem wäre das belanglos, denn Guernica war Teil einer einheitlichen Defensivbasis. Der Angreifer kann inmitten der Kampfhandlungen unmöglich wissen, was noch besetzt und was nicht mehr besetzt ist. Er hat das Recht, seinerseits alle jene Maßnahmen zu treffen, durch die er seine Leute schonen und sich Verluste ersparen kann.« (Duval: Entwicklung und Lehre des Krieges in Spanien, Berlin 1938, S. 118).
Der berühmte Marschall Montgomery hat einmal gesagt: »Geschichtsschreibung ist der zweite Triumph der Sieger über die Besiegten.« Mögen die Herren Thomas und Morgan-Witts zur Kenntnis nehmen, daß England nicht zu den Siegern des zweiten Weltkrieges gehört.
Quelle: Deutschland in Geschichte und Gegenwart 28(2) (1980), S. 23ff.