Schwarzer Rabe
01.07.2005, 07:36
Ich wusste sofort: das ist der Bastard"
Mehrere frühere US-Geiseln in der Botschaft in Teheran haben den neu gewählten iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad als einen der Anführer der Geiselnahme von 1979 bezeichnet. "Als ich sein Bild in der Zeitung gesehen habe, wusste ich sofort: das ist der Bastard", sagte der pensionierte Oberst Charles Scott der "Washington Times"
"Ein Terrorist"
Der neue Staatschef des Iran sei "ein Terrorist". Der pensionierte Hauptmann Donald Sharer bezeichnete Ahmadinedschad als einen der Männer, von denen er damals verhört worden sei. Andere Ex-Geiseln konnten sich indes nicht an Ahmadinedschad erinnern. Auch mehrere iranische Teilnehmer an der Geiselnahme dementierten, dass Ahmadinedschad damals dabei gewesen sei.
Er war niemals dort"
Der gewählte Staatschef sei keiner der Studenten gewesen, die die Botschaft überfallen hätten, sagte der frühere Abgeordnete Mohsen Mirdamadi in Teheran der Nachrichtenagentur AFP. "Er war niemals dort." Auch Hachem Aghadschari, ein weiterer der früheren Geiselnehmer, sagte, Ahmadinedschad habe nichts mit der Geiselnahme zu tun gehabt. Beide Männer gehören der iranischen Reformbewegung an und stehen deshalb in politischer Opposition zu Ahmadinedschad, der als ultrakonservativer Hardliner gilt.
"Wenn wir das täten, würde uns die Welt verschlingen"
Der Nachrichtenagentur AP zufolge schloss auch Meisan Rowhani, ein Mitarbeiter Ahmadinedschads, dessen Teilnahme an der Botschaftsbesetzung aus. Eine entsprechende Frage habe Ahmadinedschad verneint und zur Begründung gesagt: "Ich glaubte, wenn wir das täten, würde uns die Welt verschlingen."
444 Tage Geiselhaft
Die US-Botschaft war am 4. November 1979, in den ersten Monaten der islamischen Revolution, von jungen Anhängern des Ayatollah Chomeini besetzt worden. Ein Befreiungsversuch der Amerikaner mit Hilfe einer Hubschrauberflotte scheiterte kläglich. 52 Menschen wurden 444 Tage lang als Geiseln gehalten. Die iranisch-amerikanischen Beziehungen sind durch den Vorfall bis heute schwer belastet.
http://onnachrichten.t-online.de/c/46/90/99/4690998.html
Mehrere frühere US-Geiseln in der Botschaft in Teheran haben den neu gewählten iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad als einen der Anführer der Geiselnahme von 1979 bezeichnet. "Als ich sein Bild in der Zeitung gesehen habe, wusste ich sofort: das ist der Bastard", sagte der pensionierte Oberst Charles Scott der "Washington Times"
"Ein Terrorist"
Der neue Staatschef des Iran sei "ein Terrorist". Der pensionierte Hauptmann Donald Sharer bezeichnete Ahmadinedschad als einen der Männer, von denen er damals verhört worden sei. Andere Ex-Geiseln konnten sich indes nicht an Ahmadinedschad erinnern. Auch mehrere iranische Teilnehmer an der Geiselnahme dementierten, dass Ahmadinedschad damals dabei gewesen sei.
Er war niemals dort"
Der gewählte Staatschef sei keiner der Studenten gewesen, die die Botschaft überfallen hätten, sagte der frühere Abgeordnete Mohsen Mirdamadi in Teheran der Nachrichtenagentur AFP. "Er war niemals dort." Auch Hachem Aghadschari, ein weiterer der früheren Geiselnehmer, sagte, Ahmadinedschad habe nichts mit der Geiselnahme zu tun gehabt. Beide Männer gehören der iranischen Reformbewegung an und stehen deshalb in politischer Opposition zu Ahmadinedschad, der als ultrakonservativer Hardliner gilt.
"Wenn wir das täten, würde uns die Welt verschlingen"
Der Nachrichtenagentur AP zufolge schloss auch Meisan Rowhani, ein Mitarbeiter Ahmadinedschads, dessen Teilnahme an der Botschaftsbesetzung aus. Eine entsprechende Frage habe Ahmadinedschad verneint und zur Begründung gesagt: "Ich glaubte, wenn wir das täten, würde uns die Welt verschlingen."
444 Tage Geiselhaft
Die US-Botschaft war am 4. November 1979, in den ersten Monaten der islamischen Revolution, von jungen Anhängern des Ayatollah Chomeini besetzt worden. Ein Befreiungsversuch der Amerikaner mit Hilfe einer Hubschrauberflotte scheiterte kläglich. 52 Menschen wurden 444 Tage lang als Geiseln gehalten. Die iranisch-amerikanischen Beziehungen sind durch den Vorfall bis heute schwer belastet.
http://onnachrichten.t-online.de/c/46/90/99/4690998.html