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Vollständige Version anzeigen : Daimler und Facebook



Marx
28.05.2011, 21:44
"Wie ein Lauffeuer ging es gestern durch die bundesweite Presse (SWR, 'Bild', 'spiegel-online', 'Hamburger Abendblatt', 'Stuttgarter Zeitung' ...), durch hunderte Internetforen und dann durchs Werk: Daimler 'reagiert empfindlich auf kritische Online-Beiträge' (StZ, 25.05.11). Die Facebook-Gruppe 'Daimler-Kollegen gegen Stuttgart 21' war nach Aufforderung der Firma von Facebook gelöscht worden. Fünf Kollegen wurden zur Personalabteilung zitiert und 'sensibilisiert', doch aufzupassen, was sie über die Firma im Internet schreiben. Sie hatten unter einen Artikel, der Mappus, Merkel und Zetsche als 'Spitze des Lügenpacks' bezeichnete, 'gefällt mir' geklickt. ...

Hier geht es darum, dass Daimler die politische Betätigung von Mitarbeitern unterdrückt. Warum wurde sonst die ganze Gruppe gelöscht? Daimler machte sich Facebook Deutschland zum Gehilfen, um die politische Betätigung von Arbeitern zu unterdrücken." Es wird auch angeprangert, dass der Vorgang um die Facebook-Seite nur die Spitze des Eisberges ist."

Pillefiz
28.05.2011, 21:46
der bei FB mitmacht, ist selber Schuld an den Folgen

Marx
28.05.2011, 22:00
Hier geht es nicht nur um den Tatbestand, zeigt sich hier nicht deutlich das die angeblich so sozialen Netzwerke ein Instrument der herrschenden Klasse sind. Geht es gegen die Interessen des Kapitals, wird der Hahn abgedreht, geht es um deren Interessen wird er mit allen Mittel offen gehalten. Dreht China der KR den Hahn ab, wie wird da geschriehen.

Pillefiz
28.05.2011, 22:05
ja China, aber hier doch nicht.... ;) Die Masse ist so dumm, da habe ich nicht mal Mitleid mit. Die spielen sich freiwillig jedem in die Hände, und hinterher wird geheult. Statt vorher zu denken

Buella
29.05.2011, 07:28
Wer kein Gespür für die Zusammenhänge des Systems, dessen Polit-Marionetten und den sogenannten "sozialen" Netzwerken hat, ist selber Schuld, dort mal in Ungnade zu fallen, wenn er Kritik an den heiligen Kühen dieses Systems äußert!

Und Stuttgart 21 ist nun mal eine systemerhaltende heilige Kuh!

Dumm dazu, wenn man dann nicht peilt, daß der eigene Arbeitgeber, der multinationale Daimler Konzern, im Orchester des globalen Systems kräftig mitmischt!

:O

Vaddi
29.05.2011, 07:37
Naja, grundsätzlich muss man schon wissen, dass man bei Plattformen wie Facebook nicht anonym unterwegs ist und diese auch gerade von "Spiogenten" aus der Wirtschaft als Informationsquelle über Mitarbeiter genutzt werden kann. Andererseits ist es von diesen Firmen natürlich nicht korrekt, wenn die wegen einiger Meinungsäusserungen ihre Angestellten unterdrücken, es sei denn, es wurde gemobbt oder gar beleidigt.

Die Welt ist schlecht, das weiß doch jeder. Kluge Leute berücksichtigen dies, wenn sie nach draussen gehen. Man muss mit allem rechnen.

sportsmann
29.05.2011, 08:05
Hier geht es darum, dass ein Unternehmen mit den Ansichten ihrer Mitarbeiter in Verbindung gebracht wird, was das Unterenhmen sicher und verständlicherweise nicht möchte.

Jeder kann gerne für oder gegen etwas sein und seine Meinung dazu auch verbreiten, solange er dabei Privatmann bleibt. Sobald er aber sich über den Namen seines Arbeitgebers identifziert ist das nicht mehr ganz so einfach, denn dann hat auch der Arbeitgeber hier noch ein Wort mitzureden. Solllte doch eigentlich klar sein. Wenn ihr eine Firma hättet und eine Gruppe von Mitarbeitern eine Meinungsäusserung zu politischen (oder sonst welchen) Themen im Internet veröffentlicht und dabei euren Firmennamen veröffentlicht und teilweise in diesm spricht obowhl ihr und die Firma diese Meinung absolut nicht teilt, wäre euch das ja wohl auch nicht so recht, oder?

Vaddi
29.05.2011, 08:13
Hier geht es darum, dass ein Unternehmen mit den Ansichten ihrer Mitarbeiter in Verbindung gebracht wird, was das Unterenhmen sicher und verständlicherweise nicht möchte.

Jeder kann gerne für oder gegen etwas sein und seine Meinung dazu auch verbreiten, solange er dabei Privatmann bleibt. Sobald er aber sich über den Namen seines Arbeitgebers identifziert ist das nicht mehr ganz so einfach, denn dann hat auch der Arbeitgeber hier noch ein Wort mitzureden. Solllte doch eigentlich klar sein. Wenn ihr eine Firma hättet und eine Gruppe von Mitarbeitern eine Meinungsäusserung zu politischen (oder sonst welchen) Themen im Internet veröffentlicht und dabei euren Firmennamen veröffentlicht und teilweise in diesm spricht obowhl ihr und die Firma diese Meinung absolut nicht teilt, wäre euch das ja wohl auch nicht so recht, oder?

Ganz unrecht hat der @Sportsmann da nicht, denke ich. Das hatte ich vorhin übersehen...

Chronos
29.05.2011, 08:55
Hier geht es darum, dass ein Unternehmen mit den Ansichten ihrer Mitarbeiter in Verbindung gebracht wird, was das Unterenhmen sicher und verständlicherweise nicht möchte.

Jeder kann gerne für oder gegen etwas sein und seine Meinung dazu auch verbreiten, solange er dabei Privatmann bleibt. Sobald er aber sich über den Namen seines Arbeitgebers identifziert ist das nicht mehr ganz so einfach, denn dann hat auch der Arbeitgeber hier noch ein Wort mitzureden. Solllte doch eigentlich klar sein. Wenn ihr eine Firma hättet und eine Gruppe von Mitarbeitern eine Meinungsäusserung zu politischen (oder sonst welchen) Themen im Internet veröffentlicht und dabei euren Firmennamen veröffentlicht und teilweise in diesm spricht obowhl ihr und die Firma diese Meinung absolut nicht teilt, wäre euch das ja wohl auch nicht so recht, oder?
Absolut und perfekt richtig!

Ein Markenname bzw. der betreffende Hersteller hat aus solchen Aktivitäten herausgehalten zu werden.

Ich würde mir anstelle von Daimler-Benz ebenfalls verbitten, in irgendeiner Form mit irgendwelchen politischen Aktionen assoziiert zu werden - wenn nicht der Vorstand des Unternehmens sich explizit dazu entschlossen hat, in eigener Initiative an einer solchen Sache beteiligt zu werden.

Nur weil jemand beim Hersteller XYZ arbeitet und mit einem Kollegen gegen den Rückenflug von Fledermäusen protestiert, kann er doch nicht seinen Arbeitgeber mithineinziehen. So etwas grenzt ja schon an Rufschädigung!

Unglaublich, diese dreiste und missbräuchliche Vermischung von Markennamen und politischer Agitation!

Don
29.05.2011, 09:08
"Wie ein Lauffeuer ging es gestern durch die bundesweite Presse (SWR, 'Bild', 'spiegel-online', 'Hamburger Abendblatt', 'Stuttgarter Zeitung' ...), durch hunderte Internetforen und dann durchs Werk: Daimler 'reagiert empfindlich auf kritische Online-Beiträge' (StZ, 25.05.11). Die Facebook-Gruppe 'Daimler-Kollegen gegen Stuttgart 21' war nach Aufforderung der Firma von Facebook gelöscht worden. Fünf Kollegen wurden zur Personalabteilung zitiert und 'sensibilisiert', doch aufzupassen, was sie über die Firma im Internet schreiben. Sie hatten unter einen Artikel, der Mappus, Merkel und Zetsche als 'Spitze des Lügenpacks' bezeichnete, 'gefällt mir' geklickt. ...

Hier geht es darum, dass Daimler die politische Betätigung von Mitarbeitern unterdrückt. Warum wurde sonst die ganze Gruppe gelöscht? Daimler machte sich Facebook Deutschland zum Gehilfen, um die politische Betätigung von Arbeitern zu unterdrücken." Es wird auch angeprangert, dass der Vorgang um die Facebook-Seite nur die Spitze des Eisberges ist."

Da hat der Daimler aber äußerst zurückhaltend reagiert. Ich hätte die fristlos gefeuert.
Wohlgemerkt, nicht weil sie ihre Zustimmung zur Bezeichnung Lügenpack für genante Personen äußerten (wobei das im Falle Zetsches bereits alleine der Grund für den Rauswurf wäre), sondern weil sie dazu den Firmennamen mißbrauchten.
Die können dem lieben Gott danken nicht noch wegen Riufschädigung bis auf ihre dreckigen Unterhosen verklagt zu werden.

Sprecher
29.05.2011, 10:04
Wer kein Gespür für die Zusammenhänge des Systems, dessen Polit-Marionetten und den sogenannten "sozialen" Netzwerken hat, ist selber Schuld, dort mal in Ungnade zu fallen, wenn er Kritik an den heiligen Kühen dieses Systems äußert!

Und Stuttgart 21 ist nun mal eine systemerhaltende heilige Kuh!



Ich denke eher daß S21 eine heilige Kuh ist um den Bürgerprotest in politisch korrekte und systemungefährliche Bahnen zu lenken.
Während der Michel klaglos hinnimmt daß das Rentenalter bald auf über 70 erhöht wird und er für die Euro-PIIGS zahlen darf bis er schwarz wird geht er wegen eines Provinzbahnhofs auf die Barrikaden.

Sprecher
29.05.2011, 10:05
Da hat der Daimler aber äußerst zurückhaltend reagiert. Ich hätte die fristlos gefeuert.
Wohlgemerkt, nicht weil sie ihre Zustimmung zur Bezeichnung Lügenpack für genante Personen äußerten (wobei das im Falle Zetsches bereits alleine der Grund für den Rauswurf wäre), sondern weil sie dazu den Firmennamen mißbrauchten.
Die können dem lieben Gott danken nicht noch wegen Riufschädigung bis auf ihre dreckigen Unterhosen verklagt zu werden.

Hätten die z.B. eine Gruppe "Daimler-Mitarbeiter gegen Umvolkung und Islamisierung" kreiert wäre wohl auch genau das passiert. Insofern können die tatsächlich froh sein so gut weggekommen zu sein.

henriof9
29.05.2011, 18:51
Hier geht es nicht nur um den Tatbestand, zeigt sich hier nicht deutlich das die angeblich so sozialen Netzwerke ein Instrument der herrschenden Klasse sind. Geht es gegen die Interessen des Kapitals, wird der Hahn abgedreht, geht es um deren Interessen wird er mit allen Mittel offen gehalten. Dreht China der KR den Hahn ab, wie wird da geschriehen.

Das hat nichts mit den Interessen des Kapitals zu tun sondern ist lediglich dem Umstand geschuldet, daß jeder das Recht hat diffamierende Beiträge auf FB löschen zu lassen- auch Du, solltest Du dort welche über Dich finden.

Wobei man hier auch mal anmerken sollte, daß es wenig mit Unternehmensloyalität zu tun hat wenn man sich öffentlich über seinen Arbeitgeber negativ äußert, da sind die Leute noch glimpflich davon gekommen- bei mir wären die achtkantig rausgeflogen.

heide
30.05.2011, 05:06
Hier geht es darum, dass ein Unternehmen mit den Ansichten ihrer Mitarbeiter in Verbindung gebracht wird, was das Unterenhmen sicher und verständlicherweise nicht möchte.

Jeder kann gerne für oder gegen etwas sein und seine Meinung dazu auch verbreiten, solange er dabei Privatmann bleibt. Sobald er aber sich über den Namen seines Arbeitgebers identifziert ist das nicht mehr ganz so einfach, denn dann hat auch der Arbeitgeber hier noch ein Wort mitzureden. Solllte doch eigentlich klar sein. Wenn ihr eine Firma hättet und eine Gruppe von Mitarbeitern eine Meinungsäusserung zu politischen (oder sonst welchen) Themen im Internet veröffentlicht und dabei euren Firmennamen veröffentlicht und teilweise in diesm spricht obowhl ihr und die Firma diese Meinung absolut nicht teilt, wäre euch das ja wohl auch nicht so recht, oder?

Ich geb Dir auf ganzer Linie Recht.