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Vollständige Version anzeigen : "Reichensteuer"



Knüll
28.06.2005, 15:10
Da die SPD im Falle eines erneuten Wahlsieges die sog. "Reichensteuer" einführen will, stelle ich das ganze mal hier rein:

Der Wirtschaftsweise Rürup, der auch Mitglied der SPD ist, sprach sich gegen eine „Reichensteuer” aus. „Das ist reine Symbolpolitik ohne ökonomischen Sinn”, sagte er. Die Steuer hätte zudem nur „einen bescheidenen fiskalischen Effekt, zumal schon jetzt die oberen zehn Prozent der Steuerzahler über 50 Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens generieren”

(gefunden gestern, 27.06.05 bei www.faz.net, hier der link http://www.faz.net/s/Rub192E771724394C43A3088F746A7E2CD0/Doc~E72F8BF2BF08947679771378642056A46~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Was denkt ihr darüber? Ist die Steuer sinnvoll? Oder meint ihr wie Rürup auch, dass sie Unsinn ist, da 10% der Stuerzahler über 50% des Gesamtsteueraufkommens ausmachen?

Auf eine interessante Diskussion

Knüll

discipulus
28.06.2005, 15:19
Ich halte diese "Reichensteuer" ohnehinn nur für ein "Wahlkampfgespenst" das den Bürger verführen soll. Zumal ich auch schon gehört habe das die wirklich Reichen beinahe 50% ihres Geldes an den Fiskus abtreten und dadurch wohl halt wie vom Herrn Rührup erwähnt 50% des Gesamtsteueraufkommens ausmachen (was mir neu war).

Manfred_g
28.06.2005, 15:52
Ich halte diese "Reichensteuer" ohnehinn nur für ein "Wahlkampfgespenst" das den Bürger verführen soll. Zumal ich auch schon gehört habe das die wirklich Reichen beinahe 50% ihres Geldes an den Fiskus abtreten und dadurch wohl halt wie vom Herrn Rührup erwähnt 50% des Gesamtsteueraufkommens ausmachen (was mir neu war).

So ist es. Ich glaube, grob geschätzt zahlen die 10% der reichsten Deutschen, etwa 50% des Steueraufkommens.
Ich bin strikt gegen eine solche Reichensteuer, sie ist ein peinliche phantasieloses, für das Land absolut tödliches, sozialistisches Großkalibergeschoß, das nur dazu dient, der neuen Linken nicht zuviel Terrain zu überlassen. Dazu ist man bei der SPD bereit, über Leichenberge zu gehen. Das Geschoß wird aber hoffentlich sein Ziel verfehlen.

buckeye
28.06.2005, 16:41
diese hetzjagd auf "reiche" und "besserverdienende" errinnert ja schon fast an "die juden sind schuld" .... naja so braucht halt jeder sein feindbild , und bleibt die frage was ist ein reicher oder besserverdienender ???????
Ein gewisser herr Kerry bezeichnete einmal jemanden der ab 30.000 im jahr macht als besserverdienender der hoeher besteuert werden muss ... wenn dieser man aber frau und 3 Kinder hat kann man ihn schlecht als "reich" bezeichnen

mggelheimer
28.06.2005, 16:47
Was sind schon 30.000 Dollar? Schon der Zahnriemenwechsel an einem Testarossa kostet 15.000.
Da würde ich dann lieber bei meinem KFZ-des vertrauen vorbei gehen. Der macht's mir billiger!

Hannibal
28.06.2005, 17:01
"Reichensteuer"
Was, ich soll noch mehr Steuern zahlen? Die spinnen wohl.

discipulus
28.06.2005, 17:03
Was sind schon 30.000 Dollar?
Das sind im Monat auch nur 2.500 Euro/ Dollar. Und die Angabe bezieht sich warscheinlich sogar auf das Brutto. Ein normaler Monatsverdienst. (wenn man Arbeit hat)

politi_m
28.06.2005, 17:09
Ich glaube, grob geschätzt zahlen die 10% der reichsten Deutschen, etwa 50% des Steueraufkommens.
Es besitzen ja auch die reichsten 10% der Deutschen ungefähr(!) 50% des Nettogeldvermögens!

discipulus
28.06.2005, 17:13
Es besitzen ja auch die reichsten 10% der Deutschen ungefähr(!) 50% des Nettogeldvermögens!
Wenn sie den Steuersatz (%) aller andern zahlen ist dies doch ok.
Sie taten ja auch was für ihr Geld. (mal abgesehen von den paar Managern die Millionen kassieren und dann ihr Unternehmen an die Wand fahren)

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:14
ein plumper versuch der sozialdemokratischen bürokratie - fanatiker, um von der eigenen unfähigkeit abzulenken [ man baut ein neues feindbild auf, nicht mehr die politiker, sondern die reichen ]. die masse soll ruhig gestellt werden - mehr steckt nicht dahinter.

...vor allem ist es lächerlich einen auf linke - opposition zu machen, bevor man denn abgewählt ist... :rolleyes:

politi_m
28.06.2005, 17:29
Sie taten ja auch was für ihr Geld.
Hat jemand mit nem Jahresgehalt von 350000€ 10mal solange gearbeitet wie der Normalverdiener? Wohl kaum, also was hat er dafür getan?

Da hat wohl jemand überdurchschnittlich vom System profitiert, da darf er auch ruhig überdurchschnittlich von seinem Geld wieder abgeben.

discipulus
28.06.2005, 17:32
Die Vielverdiener die ich bei meiner Arbeit sehe sind meist Dr. / Prof..
Sie haben viel studiert oder anderes geleistet. Umsonst fällt niemendem eine gut bezahlte Stelle in den Schoß.
Ich weis leider nicht geau wie die Steuern erhoben werden. Aber wenn man sie nach einem Prozentsatz erhebt zahlt der der viel verdient auch viel.

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:32
Hat jemand mit nem Jahresgehalt von 350000€ 10mal solange gearbeitet wie der Normalverdiener? Wohl kaum, also was hat er dafür getan?

Da hat wohl jemand überdurchschnittlich vom System profitiert, da darf er auch ruhig überdurchschnittlich von seinem Geld wieder abgeben.

es ist davon auszugehen, dass jemand der 350000 € im jahr verdient fähigkeiten besitzt, die derjenige, der 35000 € verdient, eben nicht besitzt.

einen einfachen arbeiter kann man problemlos austauschen. einen arzt jedoch nicht.

discipulus
28.06.2005, 17:33
es ist davon auszugehen, dass jemand der 350000 € im jahr verdient fähigkeiten besitzt, die derjenige, der 35000 € verdient, eben nicht besitzt.

einen einfachen arbeiter kann man problemlos austauschen. einen arzt jedoch nicht.
genau so ist es!

politi_m
28.06.2005, 17:39
es ist davon auszugehen, dass jemand der 350000 € im jahr verdient fähigkeiten besitzt, die derjenige, der 35000 € verdient, eben nicht besitzt.Die Fähigkeiten sind nicht alles. Es kommt auch drauf an, welche Chancen man hatte. Möglicherweise befindet sich der fähigste Mensch aller Zeiten gerade auf nem Bauernhof in Buxtehude und mistet nen Kuhstall aus, weil die Familie kein Geld hatte, um ihn auf das Gymnasium zu schicken.

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:40
Die Fähigkeiten sind nicht alles. Es kommt auch drauf an, welche Chancen man hatte. Möglicherweise befindet sich der fähigste Mensch aller Zeiten gerade auf nem Bauernhof in Buxtehude und mistet nen Kuhstall aus, weil die Familie kein Geld hatte, um ihn auf das Gymnasium zu schicken.

was kostet denn der besuch des gymnasiums?

discipulus
28.06.2005, 17:40
Die Fähigkeiten sind nicht alles. Es kommt auch drauf an, welche Chancen man hatte. Möglicherweise befindet sich der fähigste Mensch aller Zeiten gerade auf nem Bauernhof in Buxtehude und mistet nen Kuhstall aus, weil die Familie kein Geld hatte, um ihn auf das Gymnasium zu schicken.
Etwas Glück gehört immer dazu.

Das Gymnasium ist umsonst.

politi_m
28.06.2005, 17:47
Etwas Glück gehört immer dazu.Glück? In meinem Beispiel ging es um unterschiedliche Startchancen. Bei gleichen Startchancen würde wirklich die Leistung belohnt und nix anderes.


was kostet denn der besuch des gymnasiums?Die Bücher für's erste Schuljahr haben ca. 300€ - 350€ gekostet. Dazu kommen noch Schulmaterial wie ein Taschenrechner für 30€ und noch der übliche Kleinkram. Regelmäßig (ca. alle 3 bis 4 Wochen) muss man noch Literatur für ca. 5€ - 10€ kaufen, Exkursionen und Kursfahrten sind auch nicht umsonst (da reicht die Spanne von 10€ bis einige Hundert Euro). Die Schule will auch noch Papiergeld und ab und zu wird für Kursprojekte gesammelt.

Das ist einiges.

politi_m
28.06.2005, 17:47
Das Gymnasium ist umsonst.
:rofl:

Genau........

:lol:

discipulus
28.06.2005, 17:48
Glück? In meinem Beispiel ging es um unterschiedliche Startchancen. Bei gleichen Startchancen würde wirklich die Leistung belohnt und nix anderes.

Die Bücher für's erste Schuljahr haben ca. 300€ - 350€ gekostet. Dazu kommen noch Schulmaterial wie ein Taschenrechner für 30€ und noch der übliche Kleinkram. Regelmäßig (ca. alle 2 bis 3 Wochen) muss man noch Literatur für ca. 5€ - 10€ kaufen, Exkursionen und Kursfahrten sind auch nicht umsonst (da reicht die Spanne von 10€ bis einige Hundert Euro). Die Schule will auch noch Papiergeld und ab und zu wird für Kursprojekte gesammelt.

Das ist einiges.
Gleiche Startchancen für alle sind Utopie.
Soweit ich weis kann man sich das Geld beim Amt wiederholen (wenn man bedürftig ist). Oder ist dies nicht mehr aktuell?

politi_m
28.06.2005, 17:51
Gleiche Startchancen für alle sind Utopie.
Annähernd gleiche Startchancen sind keine Utopie!!
Genau das, nämlich annähernd gleiche Startchancen betrachte ich als soziale Gerechtigkeit! Und das ist in höchstem Maße erstrebenswert!


Soweit ich weis kann man sich das Geld beim Amt wiederholen (wenn man bedürftig ist). Oder ist dies nicht mehr aktuell?Nein, als Bedürftige bekommt man heute wie auch früher lediglich einen Lehrmittelgutschein. Ca. 30 - 60 €.

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:51
Die Bücher für's erste Schuljahr haben ca. 300€ - 350€ gekostet. Dazu kommen noch Schulmaterial wie ein Taschenrechner für 30€ und noch der übliche Kleinkram. Regelmäßig (ca. alle 2 bis 3 Wochen) muss man noch Literatur für ca. 5€ - 10€ kaufen, Exkursionen und Kursfahrten sind auch nicht umsonst (da reicht die Spanne von 10€ bis einige Hundert Euro). Die Schule will auch noch Papiergeld und ab und zu wird für Kursprojekte gesammelt.

Das ist einiges.

bei uns waren die meisten bücher kostenlos, einige musste man kaufen - niemals aber haben diese 300 euro gekostet.

über geldprobleme bezüglich der klassen- bzw. kursfahrten kann man mit der schulleitung sprechen - zwischenfrage : gibt es keine klassenfahrten auf haupt- und realschulen?

die aufgezählten beträge kann sich jeder schüler über das jahr erarbeiten - gesetzt, er möchte es.

discipulus
28.06.2005, 17:53
bei uns waren die meisten bücher kostenlos, einige musste man kaufen - niemals aber haben diese 300 euro gekostet.

über geldprobleme bezüglich der klassen- bzw. kursfahrten kann man mit der schulleitung sprechen - zwischenfrage : gibt es keine klassenfahrten auf haupt- und realschulen?

die aufgezählten beträge kann sich jeder schüler über das jahr erarbeiten - gesetzt, er möchte es.
In Realschulen gibt es Klassenfahrten, bedürftige Kinder konnten die Kosten beim Amt beantragen.

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:54
In Realschulen gibt es Klassenfahrten, bedürftige Kinder konnten die Kosten beim Amt beantragen.

bei uns auf dem gymnasium besteht die möglichkeit ebenfalls.

politi_m
28.06.2005, 17:54
bei uns waren die meisten bücher kostenlos, einige musste man kaufen - niemals aber haben diese 300 euro gekostet. Kostenlos? :top:
Bei mir waren es um die 300€, eher mehr.


über geldprobleme bezüglich der klassen- bzw. kursfahrten kann man mit der schulleitung sprechen - zwischenfrage :Wobei man in Ausnahmen auf einen Förderverein oder sowas hoffen kann, das ist nicht die Regel.


gibt es keine klassenfahrten auf haupt- und realschulen?kA, sicher ab und zu


die aufgezählten beträge kann sich jeder schüler über das jahr erarbeiten - gesetzt, er möchte es.Die Materialien müssen aber vom Anfang des Schuljahres an da sein, nicht über das Jahr verteilt.

spongebob goebbels
28.06.2005, 17:56
Wobei man in Ausnahmen auf einen Förderverein oder sowas hoffen kann, das ist nicht die Regel.

erstens, gibt es für solche probleme IMMER lösungsmöglichkeiten und zweitens verpasst man nichts vom unterricht, wenn man nicht an klassenfahrten teilnimmt.


Die Materialien müssen aber vom Anfang des Schuljahres an da sein, nicht über das Jahr verteilt.

wer klug genug ist, der plant vor.

politi_m
28.06.2005, 18:03
erstens, gibt es für solche probleme IMMER lösungsmöglichkeiten und zweitens verpasst man nichts vom unterricht, wenn man nicht an klassenfahrten teilnimmt.Och, ich fände es gar nicht schön, wenn man durch die Armut der Eltern zum Außenseiter wird, weil man an keinen Klassenfahrten teilnehmen könnte, du etwa?


wer klug genug ist, der plant vor.Damit der Arme weniger Zeit für's Lernen und für seine Freizeit, seine Freunde hat? Nein, Bildung sollte jedem gleichermaßen offen stehen und keinem in irgendeiner Form Nachteile bringen.

spongebob goebbels
28.06.2005, 18:08
Och, ich fände es gar nicht schön, wenn man durch die Armut der Eltern zum Außenseiter wird, weil man an keinen Klassenfahrten teilnehmen könnte, du etwa?

ich habe an zwei von drei klassenfahrten nicht teilgenommen, da ich einmal krank war und einmal zur beerdigung meines großvaters musste und trotzdem bin ich kein außenseiter.


Damit der Arme weniger Zeit für's Lernen und für seine Freizeit, seine Freunde hat? Nein, Bildung sollte jedem gleichermaßen offen stehen und keinem in irgendeiner Form Nachteile bringen.

die ausgangssituationen sind nun mal nicht gleich.

wer von unten nach oben will, der hat's natürlich schwieriger als derjenige, der eh schon oben ist. aber : qualität setzt sich durch.

und, survival of the fittest!

mein vater stammt auch aus der arbeiterklasse und ist jetzt selbstständiger und gutbezahlter arzt. wer's drauf hat, hat's drauf...wer's nicht drauf hat, hat's nicht drauf. das ist ganz einfach und völlig natürlich.

buckeye
28.06.2005, 18:16
aja ud was ist wenn derjenige mit 35000 im jahr alleinverdiener ist und eine familie versorgen muss ??? da kommst du dann auch nicht sehr weit. Aber hauptsache man nimmt ihn das geld zur umverteilung weg.
UND mit welchen recht soll ein Kartenabreisser im kino oder ein hilfsarbeiter am bau mehr geld verdienen als ein Arzt , Ingeneur etc. ???????
Und welchen ansporn gibts du einen menschen diese lanegeren ausbildungen einzuschlagen wenn er am ende genausoviel bekommt wie ein bauhelfer ?????

discipulus
28.06.2005, 18:19
2.500 Euro im Monat ist kein schlechter Verdienst manche leben von weniger.

politi_m
28.06.2005, 18:27
ich habe an zwei von drei klassenfahrten nicht teilgenommen, da ich einmal krank war und einmal zur beerdigung meines großvaters musste und trotzdem bin ich kein außenseiter.Schon klar, aber es begünstigt die Sache ungemein. Man merkt schon, wie stark man sich auf so ner Fahrt kennenlernt und wie so eine Gemeinschaft zusammenwächst.


die ausgangssituationen sind nun mal nicht gleich.Und das ist besonders im Bereich Bildung ein riesengroßes Problem!


wer von unten nach oben will, der hat's natürlich schwieriger als derjenige, der eh schon oben ist. aber : qualität setzt sich durch.

und, survival of the fittest!

mein vater stammt auch aus der arbeiterklasse und ist jetzt selbstständiger und gutbezahlter arzt. wer's drauf hat, hat's drauf...wer's nicht drauf hat, hat's nicht drauf. das ist ganz einfach und völlig natürlich.Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer weiß, wieviele fähige Menschen jetzt unqualifizierte Arbeit machen, weil die Startchancen ungleich waren? Es sollten nur die Fähigkeiten zählen und Geld überhaupt nicht.

buckeye
28.06.2005, 18:34
und wieviel qualifizierte menschen machen niedere arbeit wil 200.000 auf der uni das gleiche fuer 1000 offene stellen studiert haben ????
Es macht doch keinen sinn zu vesuchen jeden mittelmnaessigen schueler ins abi und auf die UNI zu draengem in namen der chancengleichheit

politi_m
28.06.2005, 18:36
und wieviel qualifizierte menschen machen niedere arbeit wil 200.000 auf der uni das gleiche fuer 1000 offene stellen studiert haben ????
Es macht doch keinen sinn zu vesuchen jeden mittelmnaessigen schueler ins abi und auf die UNI zu draengem in namen der chancengleichheitTja, es bekommen nur die fähigsten Absolventen die besten Jobs. (und eben leider auch die mit den reichsten Eltern)

discipulus
28.06.2005, 18:36
und wieviel qualifizierte menschen machen niedere arbeit wil 200.000 auf der uni das gleiche fuer 1000 offene stellen studiert haben ????
Das ist leider ein natürlicher Prozess. Wenn die Leute sehen Juristen werden gebraucht studieren sie es. Bei Fachinformatikern ist das meines Wissens nach genauso.

Aber da kann der Staat nicht eingreifen denn er weiß ja nicht wie die Bedürfnisse auf dem Arbeitsmarkt z.B. 2020 sind.

Kalmit
28.06.2005, 18:40
Ich halte diese Aktion auch wieder für hochpeinlich, Münteferind und Schröder machen sich nur noch lächerlich! Um wiedergewählt zu werden und der WASG Stimmen abzugraben ist denen nix heilig! Da senken die den Spitzensteuersatz um sage und schreibe 11% - und vor den Wahlen dann so ne Kehrtwende mit ner Einführung eines Kunstproduktes... Schröder und seine neoliberalen Parteigenossen sollen abtreten und in die CDU wechseln!!!

@buckeye: Der Vergleich mit der Judenverfolgung ist hochgradig geschmacklos und maßlos übertrieben! X( Und dass nach all den Jahren mit massiven Steuerentlastungen für Reiche - das zeigt nur, dass diese Menschen den Hals nicht vollkriegen...

politi_m
28.06.2005, 18:43
:O Ja Kalmit, ist alles bekannt.
"hochpeinlich"
"schröder ... lächerlich"
böse böse SPD
"neoliberal"
"in die CDU wechseln"
.....

Was hälst du denn von ner Reichensteuer allgemein?

buckeye
28.06.2005, 18:47
nein Kalmit ...
schau dir dich die welt an irgendwo sind wahlen und fuer links und rechts sind immer die reichen und die Juden die pruegelknaben.
bedenkle lieber das einer dieser boesen reichen deinen oder deiner eltern arbeitsplatz "sponsord"

StH
28.06.2005, 18:50
Ich halte diese Aktion auch wieder für hochpeinlich, Münteferind und Schröder machen sich nur noch lächerlich! Um wiedergewählt zu werden und der WASG Stimmen abzugraben ist denen nix heilig! Da senken die den Spitzensteuersatz um sage und schreibe 11% - und vor den Wahlen dann so ne Kehrtwende mit ner Einführung eines Kunstproduktes... Schröder und seine neoliberalen Parteigenossen sollen abtreten und in die CDU wechseln!!!

Da stimme ich Dir völlig zu. Die Regierung verschenkt durch die Senkung des Spitzensteuersatzes um elf Prozentpunkte (!) jedes Jahr 60 Milliarden €uro. Nachdem sich jetzt eine neue Partei bildet, müssen sie versuchen, ihnen das Wasser abzugraben und fordern auf populistische Art und Weise eine "Reichensteuer", die pro Jahr 1,7 Milliarden €uro bringen würde. Ich kann nur hoffen, daß niemand drauf reinfällt.

Jetzt können sie es ja machen. Sie wissen, daß sie bald in der Opposition sein werden, und da können sie wieder Klassenkampfsprüche klopfen. Bis sie wieder in der Regierung sind, haben die Leute das alles vergessen.

Kalmit
28.06.2005, 18:53
Gähn ruhig, ich hab auch aufgegeben dich und deinen Hang zu diesem Schröder-Wahlverein noch zu verstehen... Eigentlich halte ich Naivität für ne liebenswerte Eigenschaft - aber bei dir geht das geht zu weit... ;)

Zur "Reichensteuer": Du kennst meine Einstellung - natürlich bin ich dafür, die Wohlhabenden in diesem Land deutlich mehr zur Kasse zu beten, bevor man anfängt, bei den Armen zu sparen... Aber: Das wäre alles nicht nötig, wenn man ganz simpel den Spitzensteuersatz wieder anhebt... Der jetzige Vorschlag ist ein Wahl-Köder... wie diese Steuer erhoben werden soll kann ich mir auch nicht vorstellen - und die Einnahmen werden auch nicht besonders hoch sein!

StH
28.06.2005, 18:55
bedenkle lieber das einer dieser boesen reichen deinen oder deiner eltern arbeitsplatz "sponsord"

Ein Arbeitgeber stellt niemanden aus purer Nettigkeit ein, sondern weil er ihn braucht, um seinen Gewinn zu erhöhen. Die deutsche Politik unterliegt seit Jahrzehnten dem Irrglauben, daß ein Arbeitgeber automatisch mehr Leute einstellen würde, wenn er möglichst wenig Steuer bezahlen muß, doch genau das ist falsch. Ein Arbeitgeber rechnet sich aus, wieviel Stellen er besetzen muß, wenn er weniger Steuern bezahlen muß, hat er mehr Gewinn, aber er stellt nicht aus Jux und Dollerei mehr Leute ein.

Ein Einzelhändler, der acht Angestellte hat, dem dann die Steuern gesenkt werden, könnte theoretisch noch einen neunten einstellen, aber den braucht er nicht, also steigt sein Gewinn. Wenn aber niemand mehr Geld hat, bei ihm einzukaufen, geht er pleite und muß die acht Angestellten rauswerfen, die dann ebenfalls arbeitslos werden.

politi_m
28.06.2005, 18:58
Gähn ruhig, ich hab auch aufgegeben dich und deinen Hang zu diesem Schröder-Wahlverein noch zu verstehen... Ich lach mich schlapp!!!!!! :))

Du hast ständig meine Worte im Mund verdreht und Mist behauptet, der nicht stimmte.

Wenn dir was auf den Sack geht, dann schaltest du die "Gesprächs"-Abteilung im Gehirn ab und stellst auf "Den anderen möglichst runtermachen" um.

Du bist lächerlich ohne Ende und keines Gesprächs würdig!






Eigentlich halte ich Naivität... für ne dumme Sache? Ich auch!

buckeye
28.06.2005, 19:02
Ein Arbeitgeber stellt niemanden aus purer Nettigkeit ein, sondern weil er ihn braucht, um seinen Gewinn zu erhöhen. Die deutsche Politik unterliegt seit Jahrzehnten dem Irrglauben, daß ein Arbeitgeber automatisch mehr Leute einstellen würde, wenn er möglichst wenig Steuer bezahlen muß, doch genau das ist falsch. Ein Arbeitgeber rechnet sich aus, wieviel Stellen er besetzen muß, wenn er weniger Steuern bezahlen muß, hat er mehr Gewinn, aber er stellt nicht aus Jux und Dollerei mehr Leute ein.

Ein Einzelhändler, der acht Angestellte hat, dem dann die Steuern gesenkt werden, könnte theoretisch noch einen neunten einstellen, aber den braucht er nicht, also steigt sein Gewinn. Wenn aber niemand mehr Geld hat, bei ihm einzukaufen, geht er pleite und muß die acht Angestellten rauswerfen, die dann ebenfalls arbeitslos werden.

Arbeitest du fuer deinen arbeitgeber aus purer nettigkeit und menschenliebe ???

StH
28.06.2005, 19:07
Arbeitest du fuer deinen arbeitgeber aus purer nettigkeit und menschenliebe ???

Nein, ich bin für den genauso ein Kostenfaktor wie jeder meiner Kollegen.

Kalmit
28.06.2005, 19:12
Ich lach mich schlapp!!!!!! :))

Du hast ständig meine Worte im Mund verdreht und Mist behauptet, der nicht stimmte.

Wenn dir was auf den Sack geht, dann schaltest du die "Gesprächs"-Abteilung im Gehirn ab und stellst auf "Den anderen möglichst runtermachen" um.

Du bist lächerlich ohne Ende und keines Gesprächs würdig!

... für ne dumme Sache? Ich auch!

Ruhig, ruhig... wo mach ich dich bitte runter?! Und wo verdrehe ich deine Behauptungen?! Auch bin ich im Gegensatz zu dir nicht immer so aggresiv und zwinkere ab und zu mal...! Aber ich versteh dich - so in die Ecke gedrängt - wie deine Parteiführer - da können einem schon mal die Nerven durchgehen, wenn einem keine Argumente mehr einfallen...

Wie gesagt - bleib halt bei deinem Schröderchen und werde glücklich! Du bist wie mein Oppa - der wählt seit >50 Jahren SPD - und auch nur noch, weil SPD draufsteht! Wäre Schröder in der CDU und hätte als CDU-Kanzler in den letzten 7 Jahren exakt die selbe soziale Kahlschlagspolitik gemacht - dann wär er der erste, der mit Fackeln und Prügeln den Reichstag stürmen würde, um diese Bande rauszujagen... ;)

StH
28.06.2005, 19:18
Du bist wie mein Oppa - der wählt seit >50 Jahren SPD - und auch nur noch, weil SPD draufsteht!

Ich wage sogar zu behaupten, daß die SPD einen Großteil ihrer Wähler nur noch aus Verklärung hat.

"Ich hab´ immer SPD gewählt"

"Die anderen sind noch schlimmer"

Die allerwenigsten Wähler hat die SPD von Leuten, die sich bewußt für die CDU-light-Politik der Regierung entscheiden. Wer die Agende 2010 toll findet, ist CDU-Wähler, wer sozialdemokratische Positionen vertritt, sollte nicht mehr SPD wählen.

spongebob goebbels
28.06.2005, 19:52
Schon klar, aber es begünstigt die Sache ungemein. Man merkt schon, wie stark man sich auf so ner Fahrt kennenlernt und wie so eine Gemeinschaft zusammenwächst.

das finde ich ganz und gar nicht - jedenfalls, habe ich es so erlebt...auch auf der klassenfahrt habe ich - und die anderen freilich auch - nur mit den leuten was gemacht, mit denen man eh gut kann, die man eh gut kennt.

ausserdem gibt es - bei uns - keine wirkliche gemeinschaft.


Und das ist besonders im Bereich Bildung ein riesengroßes Problem!

es ist, wenn du so willst, ungerecht, aber mir völlig egal.


Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer weiß, wieviele fähige Menschen jetzt unqualifizierte Arbeit machen, weil die Startchancen ungleich waren? Es sollten nur die Fähigkeiten zählen und Geld überhaupt nicht.

vermutlich viele, aber : wer gut ist kommt durch.

politi_m
29.06.2005, 06:12
Ruhig, ruhig... wo mach ich dich bitte runter?! Und wo verdrehe ich deine Behauptungen?! Auch bin ich im Gegensatz zu dir nicht immer so aggresiv und zwinkere ab und zu mal...! Aber ich versteh dich - so in die Ecke gedrängt - wie deine Parteiführer - da können einem schon mal die Nerven durchgehen, wenn einem keine Argumente mehr einfallen...Wo hast du mich in die Ecke gedrängt? Wie kann man jemanden mit immer denselben 15, 20 Wörtern in die Ecke drängen? ?(

Hier (http://politikforen.de/showthread.php?t=9138) verdrehst du und lügst du. Wie soll man mit dir noch diskutieren können?

Vor allem dein "folgst Schröder bis zum Tod"-Geblubber kotzt mich an. Begründe es endlich oder hör mit diesem Mist auf.


PS:
Und bitte, versuch doch mal ein paar andere Wörter zu benutzen als "böse, böse, böse, neoliberale SPD", "CDU-light", "Schröder muss zur CDU wechseln", "du bist naiv", "du folgst Schröder bis zum Tod"

Kalmit
29.06.2005, 10:33
Lieber politi_m - du pflaumst mich (oder auch "Roter Amboss" bzw. andere Sozialdemokraten wie Skorpion 968) hier im Forum auf kritische Hinterfragungen heftiger an als jeden asozialen und neoliberalen der üblsten Sorte, dass sollte dir mal zu denken geben. Du polemisierst gegen die Linkspartei ("Stimmenklau", "sie nervt") und auch sonst halten sich die Versuche, sich deutlich von Schröder's asozialer Politik abzugrenzen oder wirkliche "Linke" in der Partei - wie z. B. Ullrich Maurer: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=10489 voll und ganz zu unterstützen deutlich in Grenzen. Ich lese von dir hier leider nix in der Richtung, ich lese eben weiterhin Unterstützung für Gerhard Schröder - für dessen "Vergewaltigung" der SPD!

Wenn du die SPD unter Schröder und Müntefering eben immer noch nicht mit den "15-20" Begriffen "neoliberal", "CDU-light" etc. verbindest, dann verstehe ich das ganz einfach nicht... Du schreibst von dir, dir gefällt nicht alles in der SPD und ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass du dich in der "demokratischen Linke" auch engagierst - aber dann lass das bitte auch in deinen Stellungnahmen hier deutlicher erkennen! Und schluckt nicht jeden Köder (wie die "Reichensteuer), denn euch linken die Parteiführung (Schröder, Münte) zuwirft, damit ihr innerparteilich die Schnauze haltet bzw. insgesamt auf Linie bleibt - und euch weiterhin einbilden könnt, die SPD sei eine Partei der sozialen Gerechtigkeit!

Manfred_g
29.06.2005, 11:05
...Ein Einzelhändler, der acht Angestellte hat, dem dann die Steuern gesenkt werden, könnte theoretisch noch einen neunten einstellen, aber den braucht er nicht, also steigt sein Gewinn. Wenn aber niemand mehr Geld hat, bei ihm einzukaufen, geht er pleite und muß die acht Angestellten rauswerfen, die dann ebenfalls arbeitslos werden.

Man sehe sich einmal diese beiden Sätze an. Im ersten Satz ist von einem Einzelhändler die Rede der mehr Gewinn macht und schon im zweiten Satz geht derselbe Einzelhändler pleite und das aber aufgrund derselben Vorbedingungen...
Du läßt ihn also pleite gehen um darzulegen, wie mies doch diese Liberale Wirtschaftspolitik ist, zugleich läßt du ihn mehr Gewinn einfahren, damit auch das Neidgefühl nicht zu kurz kommt?!

Alle Achtung, sowas nenne ich Logik :rolleyes:

Ich will das gar nicht weiter ausbauen, aber wundert es dich wirklich, wenn du und politisch deinesgleichen mit solcher "Argumentation" immer weniger überzeugen?

TylerDurdan
29.06.2005, 12:15
Ich wage sogar zu behaupten, daß die SPD einen Großteil ihrer Wähler nur noch aus Verklärung hat.

"Ich hab´ immer SPD gewählt"

Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die SPD bisher fast immer schlecht regiert hat, liegt diese Vermutung nahe.
Man muss nur mal die klassischen CDU/CSU-Länder mit den seit Jahrzehnten SPD-regierten Ländern vergleichen. Es ist offensichtlich, dass die SPD es in der BRD niemals mit Leistung, sondern nur durch "soziale" Versprechungen zu Wahlsiegen gebracht hat.
Ich wähle zwar die FDP, aber die Union ist doch im Großen und Ganzen deutlich kompetenter als die SPD.

Stammtischler
29.06.2005, 12:54
Es ist offensichtlich, dass die SPD es in der BRD niemals mit Leistung, sondern nur durch "soziale" Versprechungen zu Wahlsiegen gebracht hat.
Die Rentenlüge von Adenauer wird eine Marke sein, die auf Dauer vor keiner Wahl mehr gerissen werden kann.

xjanjan
29.06.2005, 13:04
Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die SPD bisher fast immer schlecht regiert hat, liegt diese Vermutung nahe.
Man muss nur mal die klassischen CDU/CSU-Länder mit den seit Jahrzehnten SPD-regierten Ländern vergleichen. Es ist offensichtlich, dass die SPD es in der BRD niemals mit Leistung, sondern nur durch "soziale" Versprechungen zu Wahlsiegen gebracht hat.
Ich wähle zwar die FDP, aber die Union ist doch im Großen und Ganzen deutlich kompetenter als die SPD.

die cdu hat den bock mit dem generationen vertrag geschossen

auserdem sind länder wie baden württenberg und bayern einfach leicher zu füren als nrw

politi_m
29.06.2005, 16:16
Lieber politi_m - du pflaumst mich (oder auch "Roter Amboss" bzw. andere Sozialdemokraten wie Skorpion 968) hier im Forum auf kritische Hinterfragungen heftiger an als jeden asozialen und neoliberalen der üblsten SorteKritische Hinterfragungen? Du lügst und versuchst mir nur einzureden, dass ich neoliberalen Kurs unterstütze. Außerdem sollte ich sofort austreten.


Du polemisierst gegen die Linkspartei ("Stimmenklau", "sie nervt")Ich polemisiere?? Ich habe alles klar begründet!


und auch sonst halten sich die Versuche, sich deutlich von Schröder's asozialer Politik abzugrenzen oder wirkliche "Linke" in der Partei - wie z. B. Ullrich Maurer: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=10489 voll und ganz zu unterstützen deutlich in Grenzen.Deiner Meinung nach ist alles, was nicht bei drei in der WASG ist, kein echter Sozialdemokrat, kein wirklich Linker der SPD. Deiner Meinung nach muss man besser gestern als heute aus der SPD aus- und in die WASG eintreten. Wer nicht deiner Meinung ist, der ist - so scheint es mir - schlichtweg dumm oder neoliberaler eingestellt als Merkel, Westerwelle, etc. Deshalb bist du so ein misserabler Gesprächspartner!


ich lese eben weiterhin Unterstützung für Gerhard Schröder - für dessen "Vergewaltigung" der SPD!Zitate, oder du bist nichts, als ein elendiger Lügner!


Wenn du die SPD unter Schröder und Müntefering eben immer noch nicht mit den "15-20" Begriffen "neoliberal", "CDU-light" etc. verbindest, dann verstehe ich das ganz einfach nicht...Und ich verstehe nicht, wie jemand dermaßen bessesen sein kann, von der WASG im positiven, von der SPD im negativen.


Du schreibst von dir, dir gefällt nicht alles in der SPD und ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass du dich in der "demokratischen Linke" auch engagierst - aber dann lass das bitte auch in deinen Stellungnahmen hier deutlicher erkennen!Du scheinst wirklich nicht genau hinzuschauen, was? Ich bin derzeit nicht in der DL21 und war es nie!


Und schluckt nicht jeden Köder (wie die "Reichensteuer), denn euch linken die Parteiführung (Schröder, Münte) zuwirft, damit ihr innerparteilich die Schnauze haltet bzw. insgesamt auf Linie bleibt - und euch weiterhin einbilden könnt, die SPD sei eine Partei der sozialen Gerechtigkeit!Jaja, die böse, böse, böse SPD. Wäre sie nicht ins Manifest gekommen, dann hättest du geschrien. Jetzt ist sie dabei, trotzdem schreist du. Für dich WASG-Besessenen macht dies keinen Unterschied. Die SPD ist und bleibt ganz, ganz böse..

Knüll
29.06.2005, 17:42
die cdu hat den bock mit dem generationen vertrag geschossen




Korrekt, aber das rechtfertigt nicht die Tatsache, dass die SPD keinen Finger krummgemacht hat, um die Rentenversicherung zu verbessern bzw. die Leute darauf vorzubereiten, dass sie sich um die Altersvorsorge selbst zu kümmern haben und sich nicht darauf verlassen sollen, dass der Staat sich um sie kümmert. Das ist zwar ein langwieriger und schwieriger Prozess, denn die jetzigen Rentner müssen natürlich bezahlt werden, aber er muss durchgeführt werden. Die Leute müssen von ihrem überhöhtem Anspruchsdenken weg!

discipulus
29.06.2005, 17:49
Korrekt, aber das rechtfertigt nicht die Tatsache, dass die SPD keinen Finger krummgemacht hat, um die Rentenversicherung zu verbessern bzw. die Leute darauf vorzubereiten, dass sie sich um die Altersvorsorge selbst zu kümmern haben und sich nicht darauf verlassen sollen, dass der Staat sich um sie kümmert. Das ist zwar ein langwieriger und schwieriger Prozess, denn die jetzigen Rentner müssen natürlich bezahlt werden, aber er muss durchgeführt werden. Die Leute müssen von ihrem überhöhtem Anspruchsdenken weg!
Also das Problem der RV ist auf den Geburtenrückgang zurückzuführen. Da kann man meiner Meinung nach nicht viel machen.

Soweit ich weis wurde unter der SPD die "Riesterrente" eingeführt.


Die Leute müssen von ihrem überhöhtem Anspruchsdenken weg!Richtig!

Manfred_g
29.06.2005, 17:56
Hat jemand mit nem Jahresgehalt von 350000€ 10mal solange gearbeitet wie der Normalverdiener? Wohl kaum, also was hat er dafür getan?

Das ist nun gar nicht agressiv gemeint, aber befreie dich von dem Glauben, daß du zu entscheiden hättest was die Arbeit des oder des andern wert ist.
Der Markt entscheidet das und das ist gut so. Nachdem ja irgendein anderer Kapitalist dieses Gehalt bezahlen muß und wir dahinter keine reine Nächstenliebe annehmen, kann man davon ausgehen, daß dieser Wert vorhanden ist.


Da hat wohl jemand überdurchschnittlich vom System profitiert, da darf er auch ruhig überdurchschnittlich von seinem Geld wieder abgeben.
Aber warum gleich mehrfach? Das erste Mal hat er für überdurchschnittlich viel Gehalt schon überdurchschnittlich viel geleistet.

Zusatz: wenn einer 10 mal soviel verdient wie ein Normalverdiener, hat er vielleicht nicht 10 mal so lange gearbeitet, aber er ist vermutlich auch nicht 10 mal so glücklich nur aufgrund des höheren Gehaltes.
Also, was vergleichen wir hier eigentlich?

Kalmit
29.06.2005, 17:56
@politi_m: Welchen Grund sollte ich haben, hier "Lügen" über dich und deine Aussagen zu verbreiten?! So wichtig bist du nun auch nicht...

Ich bin nicht "besessen", den Eindruck machst eher du. Ich bin überzeugter Sozialdemokrat - von Grund auf. Und ich kann mit meinem Gewissen nunmal die neoliberale Linie, die die SPD-Führung vertritt nicht vereinbaren. Gesundheitsreform, Rentenreform, Agenda2010, Hartz I-IV - und die ständigen neoliberalen Parolen von "weniger Staat" und dem ausschließlich angebotsorientierten, wirtschaftspolitischen Kurs verbieten es mir, für diese Partei Wort zu ergreifen...

Ansonsten lassen wir das, das ist echt unter meinem Niveau - da diskutiere ich fast schon lieber mit obwohlschon oder modena360!

politi_m
29.06.2005, 19:10
@politi_m: Welchen Grund sollte ich haben, hier "Lügen" über dich und deine Aussagen zu verbreiten?!Weil du von der WASG besessen bist?! kA... Auf jeden Fall hast du im Thread "Münteferings Kapitalismuskritik" zum Schluss gelogen und wirre Behauptungen aufgestellt. Lies nach, ich habe dir den Link gegeben!


Ich bin nicht "besessen", den Eindruck machst eher du.Nun, ich habe den Eindruck, dass du alles was von der SPD kommt, runtermachen willst. Selbst wenn du die Sache an sich gut findest (wie eben das Beispiel Reichensteuer). Zudem gibt es keine linken SPDler, die sind nämlich schon alle ausgetreten... :rolleyes:

Von wem bin ich besessen?


das ist echt unter meinem NiveauDiskutieren ist unter deinem Niveau? Das hat man schon im anderen Thread gesehen!

FlorianR
30.06.2005, 08:29
@politi_m und Kalmit:

Ihr beide verkörpert wunderbar den aktuellen Zustand der SPD. Die einen wollen, die anderen nicht so recht, andere wieder gar nicht, sie bleiben aber Schröder treu, wieder andere gründen einen neue Partei. Findet erst mal wieder zu euch selbst und lasst die anderen solange regieren!

buckeye
30.06.2005, 08:36
Das ist nun gar nicht agressiv gemeint, aber befreie dich von dem Glauben, daß du zu entscheiden hättest was die Arbeit des oder des andern wert ist.
Der Markt entscheidet das und das ist gut so. Nachdem ja irgendein anderer Kapitalist dieses Gehalt bezahlen muß und wir dahinter keine reine Nächstenliebe annehmen, kann man davon ausgehen, daß dieser Wert vorhanden ist.

Aber warum gleich mehrfach? Das erste Mal hat er für überdurchschnittlich viel Gehalt schon überdurchschnittlich viel geleistet.

Zusatz: wenn einer 10 mal soviel verdient wie ein Normalverdiener, hat er vielleicht nicht 10 mal so lange gearbeitet, aber er ist vermutlich auch nicht 10 mal so glücklich nur aufgrund des höheren Gehaltes.
Also, was vergleichen wir hier eigentlich?

Eben , und wenlchen anspirn hat ein mensch merh zu leisten wenn er von vornerein weiss das der staat in seinen mehrverdienst im sinne der umverteilung(oder auch diebstahl) wieder wegnimmt ?????

Tolgakan
30.06.2005, 08:49
Ich finde man sollte es nicht einführen,wieso sollten die Reichen ihr Geld versteuern lassen?Die meisten Reichen haben hart dafür studiert und gearbeitet.Es ist unfair,wenn man von ihnen mehr Steuern verlangt.Der Staat sollte sich was besseres überlegen

Kalmit
30.06.2005, 09:50
Nun, ich habe den Eindruck, dass du alles was von der SPD kommt, runtermachen willst. Selbst wenn du die Sache an sich gut findest (wie eben das Beispiel Reichensteuer). Zudem gibt es keine linken SPDler, die sind nämlich schon alle ausgetreten...

Besessen bin ich nicht, ich bin nichtmal Mitglied. Ich sehe sie nur als eine echte Alternative zur NLEP an (neoliberale Einheitspartei aus CDU, FDP, SPD und Grünen), die wichtig ist für unser Land - und unseren sozialen Frieden. Wenn für dich Aufkleber (also SPD) wichtiger sind als Inhalte - bitte!

Und das sei auch mal gesagt, lieber politi_m: Lies meine ganzen wirtschaftspolitischen Beiträge in diesem Unterforum - und sage mir bitte, wo ich deinen Anforderungen an sozial gerechter Politik nicht entspreche!!! Im Gegensatz zu dir schreibe ich nicht nur kurz meine unkritische, Pseudo-Zustimmung zu Nebelkerzen, die Schröder und Münte ab und an werfen, um mich als sozialdemokratisch denkender Mensch zu fühlen - Ich mache mir tagtäglich Gedanken um Grundsätzlichstes - wie der Neoliberalismus langsam aber sicher die Soziale Marktwirtschaft beseitigt und nehme hier andauernd Stellung und streite darüber mit modena360, manfred_g, obwohlschon, Moloch etc. - von dir lese ich aber dazu nix, obwohl es dir doch "so wichtig" ist! :rolleyes:

Wenn du - eigentlich auch Gegner des Neoliberalismus (oder nicht?!) - dich dann an vereinzelter Kritik an den Führungsspitzen deiner Partei mehr hochziehen kannst, als über die wirklich wichtigen Dinge - dann disqualifizierst du dich selber als Gesprächspartner!

Ich habe nix gegen die SPD, ich habe was gegen Schröder und die Richtung, die er der Partei aufgezwängt hat. Mir sind Parteibezeichnungen egal, ich wähle die, Partei, die mir inhaltlich am nächsten steht - so einfach ist das! Eine Partei, die sich soziale Gerechtigkeit auf die Fahnen schreibt, kann und darf einfach nicht in den Neoliberalen Einheitschor mit einstimmen, sondern muss eine Alternative bieten. Doch das hat Basta-Schröder eben nicht getan, er hat die SPD vergewaltigt und zu einer CDU gewandelt. Und er tut es mit den aufgezwungenen und wahnwitzigen Versuch, Neuwahlen im Herbst - die er nur verlieren kann - durchzuführen, wieder und wieder... Und selbst die "linken" SPD-ler klatschen Beifall und spielen brave Lemminge...

Zum Thread über die Kapitalismuskritik: Ich habe meine Meinung gesagt - ein Müntefering, der mit Schröder die Heuschrecken erst eingeladen hat (u. a. durch die eingeführte Steuerfreiheit bei Gewinnen durch Unternehmensveräußerungen), braucht sich hinterher nicht künstlich über das selbstgeschaffene Problem zu echauvieren, um damit Stimmung zu machen! Und das er dieses Thema erst vor den Wahlen entdeckt lässt nunmal bestimmte Rückschlüsse zu... Du regst dich dann in der Diskussion mehr darüber auf - und gehst auf kritische Argumente gegen die "Heuschrecken" gar nicht ein, deine Parteispitze zu "beschützen" ist dir dann wichtiger. Und das ist schwach...

StH
30.06.2005, 11:07
@politi_m und Kalmit:

Ihr beide verkörpert wunderbar den aktuellen Zustand der SPD. Die einen wollen, die anderen nicht so recht, andere wieder gar nicht, sie bleiben aber Schröder treu, wieder andere gründen einen neue Partei. Findet erst mal wieder zu euch selbst und lasst die anderen solange regieren!

Erinnert mich an die Auseinandersetzung zwischen Klaus von Dohnanyi und Ottmar Schreiner vor einigen Wochen bei Sabine Christiansen. Schröder hat die SPD entsozialdemokratisiert. Und dann gibt es Leute wie Politi_M, die in der Partei bleiben und die Partei resozialdemokratisieren wollen, und Leute wie Kalmit, die sich einer neuen Partei zuwenden. Ich glaube nicht, daß die SPD jemals wieder die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag werden wird, weil die Linkspartei ihre Stimmen nahezu vollständig aus dem SPD-Lager holt.

TylerDurdan
30.06.2005, 13:10
Erinnert mich an die Auseinandersetzung zwischen Klaus von Dohnanyi und Ottmar Schreiner vor einigen Wochen bei Sabine Christiansen. Schröder hat die SPD entsozialdemokratisiert. Und dann gibt es Leute wie Politi_M, die in der Partei bleiben und die Partei resozialdemokratisieren wollen, und Leute wie Kalmit, die sich einer neuen Partei zuwenden. Ich glaube nicht, daß die SPD jemals wieder die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag werden wird, weil die Linkspartei ihre Stimmen nahezu vollständig aus dem SPD-Lager holt.
Auch wenn Dohnanyi damals die Situation der SPD bzgl. der neuen Linken mit USPD-Zeiten verglichen hat, ist die neue Aufteilung meiner Meinung gar nicht so schlecht.
Mit dem, was von der jetzigen SPD übrigbleibt, haben wir eine echte "New Labour"-Partei, die vielleicht nicht ganz meinem Geschmack zusagt, aber in der Lage ist, moderne Politik zu machen. Somit wäre es in Zukunft viel eher möglich, Koalitionen aus FDP/CDU/SPD zu kreieren.
Ich denke, die neue Linke sorgt mittelfristig dafür, dass Linke in Deutschland geringeres politisches Mitspracherecht haben werden.

Danke Oscar, danke Gregor!

StH
30.06.2005, 13:56
Die Frage, die sich stellt, ist die, wozu die SPD, sollte sie sich nicht wieder resozialdemokratisieren (wovon ich ausgehe, wenn Schröder und Clement weg sind), überhaupt noch gebraucht wird. Als CDU light sicher nicht. Im Moment versucht die SPD, sich als "das kleinere Übel" zu präsentieren und auf der anderen Seite steht sie im Lagerwahlkampf gegen die Linkspartei, gemeinsam mit Union, FDP und Grünen.

Mondgoettin
30.06.2005, 13:59
Die reichensteuer muss her.Prima Idee!!!

curious
30.06.2005, 14:16
Abgesehen davon, dass eine Reichensteuer konzeptionell absolut schwachsinnig ist (obwohl, ich als Schweizer habe eigentlich nichts dagegen - solange sie in Deutschland eingeführt wird!), bringt sie kaum was.

Sollte der SPD-Vorschlag durchkommen, dann ergeben sich im günstigsten Fall 1.7 Mill. € Mehreinnahmen. Das ist weniger als der Tropfen auf den heissen Stein, dieses Geld verdampft schon bevor es im Staatsäckel auftrifft.

Rein populistische Massnahme, um die WAsG-Abtrünnigen zurückzugewinnen.

StH
30.06.2005, 14:40
Sollte der SPD-Vorschlag durchkommen, dann ergeben sich im günstigsten Fall 1.7 Mill. € Mehreinnahmen. Das ist weniger als der Tropfen auf den heissen Stein, dieses Geld verdampft schon bevor es im Staatsäckel auftrifft.

Rein populistische Massnahme, um die WAsG-Abtrünnigen zurückzugewinnen.

Dazu muß man wissen, daß die SPD seit sie 1998 an die Regierung gekommen ist, den Spitzensteuersatz um elf Prozentpunkte gesenkt hat. Dadurch fehlen der öffentlichen Hand jedes Jahr 60.000.000.000,00€. Jetzt merken sie, daß sie ihr Klientel verärgert haben und stellen populistische Forderungen auf, die allenfalls symbolischen Charakter haben.

politi_m
30.06.2005, 16:21
@politi_m und Kalmit:

Ihr beide verkörpert wunderbar den aktuellen Zustand der SPD. Die einen wollen, die anderen nicht so recht, andere wieder gar nicht, sie bleiben aber Schröder treu, wieder andere gründen einen neue Partei. Findet erst mal wieder zu euch selbst und lasst die anderen solange regieren!
"Bleiben Schröder treu"... :rolleyes:

Meine Güte, ich werde nicht wegen der einen Person Schröder austreten. Wenn man dann darunter (nicht sofort austreten) versteht, dass ich ihm treu bin, dann bitte........ :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

politi_m
30.06.2005, 16:23
Natürlich ist die jetzige Forderung zu einem großen Teil Wahlkampf, man hätte den Spitzensteuersatz Anfang des Jahres einfach nicht senken müssen...

Jedoch gefällt mir die Idee der Reichensteuer an sich und falls der Fall eintritt, dass die SPD gewinnt und die Reichensteuer wird eingeführt, dann wäre ich deutlich glücklicher als ohne!

curious
30.06.2005, 16:55
Der Spitzensteuersatz ist immer noch viel zu hoch.

Interessante Zahlen zum Jahr 2001 aus der FAZ von gestern: In Deutschland lebten rund 12.400 Einkommensmillionäre, die jeder im Schnitt 1,1 Millionen Euro Einkommensteuer pro Jahr zahlten.

Gut ein Fünftel aller Steuerpflichtigen mußte im Jahr 2001 keine Einkommensteuer zahlen.

Ein Drittel der Steuerpflichtigen erzielte 63 Prozent der gesamten Einkünfte, zahlte aber 81 Prozent der festgesetzten Einkommensteuer.

Die 0,1 Prozent der Steuerpflichtigen, die Einkünfte von 500.000 Euro und mehr erzielten, zahlten rund elf Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens.


Wenn die Einkommenssteuern in Deutschland sänken und die Erhebung vereinfacht würde, würden die Reichen auch nicht ihr Geld ins Ausland schaffen. Evtl. könnte das die tieferen Erträge aufgrund tieferer Steuersätze mehr als ausgleichen. Ich frage mich mal, ob die sog. "Wirtschaftsexperten" der Regierung mal was von der Laffer-Kurve gehört haben...

TylerDurdan
30.06.2005, 17:24
Eine angemessene Wirtschaftspolitik sollte tatsächlich dahin führen, dass sie nicht die Steuern selbst erhöht, sondern "einfach" dafür sorgt, dass mehr Leute Steuern zahlen.
Das macht man zum einen durch klare Gesetze und einfache Regelungen und zum anderen durch eine gute Arbeitsmarktpolitik.
Natürlich ist es schwerer, einen gesunden Markt entstehen zu lassen als einfach die Steuern zu (er-)heben, aber letztlich sollte man das doch von einer Regierung erwarten können.

StH
30.06.2005, 20:32
Natürlich ist die jetzige Forderung zu einem großen Teil Wahlkampf, man hätte den Spitzensteuersatz Anfang des Jahres einfach nicht senken müssen...

Jedoch gefällt mir die Idee der Reichensteuer an sich und falls der Fall eintritt, dass die SPD gewinnt und die Reichensteuer wird eingeführt, dann wäre ich deutlich glücklicher als ohne!

Die SPD ist in Gedanken schon in der Opposition. Ist doch prima, jetzt können sie vier Jahre das Gegenteil von dem fordern, was sie sieben Jahre gemacht haben. Die entscheidende Frage wird sein, ob sie es nach der Bundestagswahl schafft, die Parteispitze abzusägen und eine Resozialdemokratisierung durchzuführen. Schafft sie das nicht, wird sie keinen Platz mehr in der politischen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland haben, die SPD kann nur dann wieder eine Volkspartei werden, wenn sie es schafft.

Parteisoldat
01.07.2005, 00:38
Die muss unbedingt eingeführt werden. Noch nie haben sich die Kapitalisten so schamlos auf Kosten der arbeitenden Massen bereichert. Schließlich sind es die Werktätigen, die die Werke erschaffen und nicht die Ausbeuter.

curious
01.07.2005, 09:52
Die muss unbedingt eingeführt werden. Noch nie haben sich die Kapitalisten so schamlos auf Kosten der arbeitenden Massen bereichert. Schließlich sind es die Werktätigen, die die Werke erschaffen und nicht die Ausbeuter.

Bullshit. Ohne Kapital kann ein Werktätiger gar nichts erschaffen. Oder gehst du tagtäglich in die Eisenmine, förderst dein Erz und schmiedest dir dann in deiner privaten, aus Sand, Lehm und Kieselsteinen erstellten Esse deine Kraftdroschke zusammen? Wenn ja, dann hab ich nichts gesagt. Aber was isst du während der Zeit? Oder arbeitet deine Familie während dessen mit Sichel und Ochsenpflug auf eurem Hirsefeld?

TylerDurdan
01.07.2005, 11:02
Ich wäre auf diese billige, sozialistische Polemik erst gar nicht eingegangen.
Genauso könnte man schreiben:


Die darf auf keinen Fall eingeführt werden. Noch nie haben sich die Arbeitslosen so schamlos auf Kosten der arbeitenden Reichen bereichert. Schließlich sind es die Kapitalisten, die das Kapital erschaffen und nicht die faulen Arbeitsunwilligen. :rolleyes:

curious
01.07.2005, 11:10
Ich wäre auf diese billige, sozialistische Polemik erst gar nicht eingegangen.


Deine Antwort ist genauso polemisch. Aber Polemik bringt schliesslich Würze in die Diskussion... ;)

TylerDurdan
01.07.2005, 11:19
Deine Antwort ist genauso polemisch.
Ich verweise hier ausdrücklich nochmal auf folgendes Smiley: :rolleyes:

;)

curious
01.07.2005, 11:23
Ich verweise hier ausdrücklich nochmal auf folgendes Smiley: :rolleyes:

;)
Schon klar. Aber wieso kommen von den Linken zu diesem Thema nur dreizeilge Rülpser und dann nichts mehr? So ist es etwas dröge, wenn wir beiden uns gegenseitig in unseren Meinung bestärken. Wahrscheinlich sind sie noch nicht aufgestanden.

SAMURAI
02.07.2005, 13:15
................. es kommt keine Reichensteuer. Die UNION will sogar den Spitzensteuersatz senken. Wegen der sog. ARMEN - REICHEN ! ?(

StH
02.07.2005, 16:20
................. es kommt keine Reichensteuer. Die UNION will sogar den Spitzensteuersatz senken. Wegen der sog. ARMEN - REICHEN ! ?(

Grundsätzlich sind Steuersenkungen richtig, ob das ausgerechnet beim Spitzensteuersatz sein muß, ist eine andere Frage. Aber es ist wirtschaftspolitischer Harakiri, den Spitzensteuersatz zu senken und auf der anderen Seite durch eine höhere Mehrwertsteuer den ohnehin brachliegenden Binnenmarkt kaputtzumachen.

Malocher
05.07.2005, 11:37
ich verstehe garnicht warum sich hier welche aufregen wegen so einer pipifax steuer.
diejenigen die die bezahlen sollen merken das nichtmal.
ich hab damals selber an die 150.000dm im jahr verdient und als die berlin zulage damals wegviel hats mich nen müdes lächeln gekostet.
die einstellung derer die gut bis sehr gut verdienen in diesem land,ist einfach nur scheisse,deswegen gibs doch nur diese ganzen neiddebatten.
ich vertete jedenfalls die meinung das reichere auch mehr zahlen müssen um den sozialen frieden in diesem land beizubehalten.
ich hab mir um arbeitslose die vom staat kohle kriegen nie nen kopf gemacht,die menschen sollen auch (bescheiden)leben dürfen.

Leyla
05.07.2005, 16:00
ich hab mir um arbeitslose die vom staat kohle kriegen nie nen kopf gemacht,die menschen sollen auch (bescheiden)leben dürfen.Dito.

Meiner Erfahrung nach sind gerade diejenigen, die am schlimmsten über Arbeitslose ablästern, auch die intrigantesten "Kollegenschweine", die sich durch geschicktes Delegieren von unangenehmen Aufgaben auszeichnen und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.

Wenn diese Leute wirklich glauben würden, dass Arbeitslose ein tolles Leben führen, dann wären sie selber schon längst arbeitslos - bei ihrem ausgeprägten Egoismus. Mir können solche Typen jedenfalls nicht erzählen, dass sie nur aus Fleiß und Verantwortungsbewusstsein für die Allgemeinheit arbeiten gehen.

Wenn sie so felsenfest überzeugt sind, dass Arbeitslose ein schönes Leben führen, dann sollen sie es doch ausprobieren und ihre Arbeitsplätze für jemand anderen frei machen.

spongebob goebbels
05.07.2005, 16:01
Wenn du dich da man nicht täuschst. Diese Neidsteuer würde in Deutschland rund 12.000 Menschen betreffen. Die zahlen 11 Prozent des gesamten Aufkommens an Lohn- und Einkommensteuer. Was machst du, wenn diese »oberen Zwölftausend« die Schnauze voll haben von der sozialistischen Abzocke und ins Ausland gehen?

ich persönlich würde applaudieren - weil es der einzig richtige schritt von ihnen wäre...ich verstehe bis heute nicht, weshalb sich die reichen von der pöbel - regierung so dermaßen abzocken lassen.

obwohlschon
05.07.2005, 17:14
ich hab mir um arbeitslose die vom staat kohle kriegen nie nen kopf gemacht,die menschen sollen auch (bescheiden)leben dürfen.Die kriegen das Geld nicht vom Staat sondern von den Beitragszahlern und Steuerzahlern.

Und das ist ein Interessenkonflikt. Den Zahlern wird es nämlich weggenommen und den Empfänger nzugesteckt.

W.I.L.
05.07.2005, 17:41
Wenn du dich da man nicht täuschst. Diese Neidsteuer würde in Deutschland rund 12.000 Menschen betreffen. Die zahlen 11 Prozent des gesamten Aufkommens an Lohn- und Einkommensteuer. Was machst du, wenn diese »oberen Zwölftausend« die Schnauze voll haben von der sozialistischen Abzocke und ins Ausland gehen?

Nicht nur besteuern, enteignen sollte man die! Das wäre Sozialismus!

Leyla
05.07.2005, 17:44
Die kriegen das Geld nicht vom Staat sondern von den Beitragszahlern und Steuerzahlern.

Und das ist ein Interessenkonflikt. Den Zahlern wird es nämlich weggenommen und den Empfänger nzugesteckt.Nur die wenigsten Beitragszahler können heute sicher ausschließen, dass sie irgendwann selber auf Lohnersatzleistungen angewiesen sind. Und viele von denen, die sie heute bekommen, haben vorher jahrelang eingezahlt.

spongebob goebbels
05.07.2005, 17:48
Nicht nur besteuern, enteignen sollte man die! Das wäre Sozialismus!

...und diebstahl, was sich ja bekanntermaßen nicht ausschließt - oder genauer : das eine [ der sozialismus ] funktioniert nicht ohne das andere [ den diebstahl ].

Malocher
05.07.2005, 20:48
Wenn du dich da man nicht täuschst. Diese Neidsteuer würde in Deutschland rund 12.000 Menschen betreffen. Die zahlen 11 Prozent des gesamten Aufkommens an Lohn- und Einkommensteuer. Was machst du, wenn diese »oberen Zwölftausend« die Schnauze voll haben von der sozialistischen Abzocke und ins Ausland gehen?

Dann würde ich sagen:
Reisende soll man nicht aufhalten.

Ich kann mir nicht vorstellen das einer der 250.000 euro im jahr verdient,wegen dieser 3% Zusatzsteuer sein Land verlässt.
Das sind für die Personen Peanuts und das wissen auch alle,nur wittern jetzt alle die Chance beim Regierungswechsel noch mehr abzukriegen.
Ich will nicht sagen das ich gerne Steuern zahle aber ich will hier auch keinen Amerikanischen Grosskapitalismus und Polizeistaat,dafür zahl ich auch gerne mehr Steuern.

PascalN
05.07.2005, 20:54
Wir sind reich,
wir ham uns angestrengt,
wir ham was für uns getan,

Ist das jetzt der Lohn?

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben alle 'nen guten Abschluss,
wir ham alle fleißig gelernt
wir verdienten auch mal wenig Geld.

Doch wir haben was für uns getan!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Jeder fängt mal unten an,
wir genauso wie ihr,
doch wir haben was geschafft,
was ihr nicht könnt,
wir haben uns hingesetzt,
wir haben uns einen Plan gemacht,
wir haben unser Leben vorrausgelebt,
und aus uns ist was geworden!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir zahlen euer verdammtes Hartz 4,
wir arbeiten 15 Stunden am Tag,
wir wollen nix vom Staat,
ausser eines und das kostet nix,
und zwar die soziale Gerechtigkeit!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben viel Macht,
unsere Lobbys sind größer,
wir sind Globalplayer,
wir leihen dem Staat Geld,
wir werfen es ihm in den Rachen!
Wir tu'n was fürs Bruttosozialprodukt,
wir zahlen eure Pendlerpauschale!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

KEINE MILLIONÄRSSTEUER...

Manfred_g
05.07.2005, 21:21
Wir sind reich,
wir ham uns angestrengt,
wir ham was für uns getan,
...
KEINE MILLIONÄRSSTEUER...

Völlig richtig!

Und wir haben keineswegs vor, aus allem Geld zu schlagen
(wie dieser Song unschwer zeigt :D )

Kalmit
06.07.2005, 10:53
Wir sind reich,
wir ham uns angestrengt,
wir ham was für uns getan,

Ist das jetzt der Lohn?

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben alle 'nen guten Abschluss,
wir ham alle fleißig gelernt
wir verdienten auch mal wenig Geld.

Doch wir haben was für uns getan!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Jeder fängt mal unten an,
wir genauso wie ihr,
doch wir haben was geschafft,
was ihr nicht könnt,
wir haben uns hingesetzt,
wir haben uns einen Plan gemacht,
wir haben unser Leben vorrausgelebt,
und aus uns ist was geworden!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir zahlen euer verdammtes Hartz 4,
wir arbeiten 15 Stunden am Tag,
wir wollen nix vom Staat,
ausser eines und das kostet nix,
und zwar die soziale Gerechtigkeit!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben viel Macht,
unsere Lobbys sind größer,
wir sind Globalplayer,
wir leihen dem Staat Geld,
wir werfen es ihm in den Rachen!
Wir tu'n was fürs Bruttosozialprodukt,
wir zahlen eure Pendlerpauschale!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

KEINE MILLIONÄRSSTEUER...

Yeah, cool - dass dieses Lied nicht bei Live8 gelaufen ist... ?( warst du noch nicht bei der plattenfirma von schnappi?!

John Donne
06.07.2005, 11:11
Nicht nur besteuern, enteignen sollte man die! Das wäre Sozialismus!

Versuchst Du gerade krampfhaft den Beweis zu erbringen, daß Sozialismus verfassungsfeindlich ist?

Grüße
John

Leyla
06.07.2005, 11:44
Wir sind reich,
wir ham uns angestrengt,
wir ham was für uns getan,

Ist das jetzt der Lohn?

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben alle 'nen guten Abschluss,
wir ham alle fleißig gelernt
wir verdienten auch mal wenig Geld.

Doch wir haben was für uns getan!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Jeder fängt mal unten an,
wir genauso wie ihr,
doch wir haben was geschafft,
was ihr nicht könnt,
wir haben uns hingesetzt,
wir haben uns einen Plan gemacht,
wir haben unser Leben vorrausgelebt,
und aus uns ist was geworden!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir zahlen euer verdammtes Hartz 4,
wir arbeiten 15 Stunden am Tag,
wir wollen nix vom Staat,
ausser eines und das kostet nix,
und zwar die soziale Gerechtigkeit!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

Wir haben viel Macht,
unsere Lobbys sind größer,
wir sind Globalplayer,
wir leihen dem Staat Geld,
wir werfen es ihm in den Rachen!
Wir tu'n was fürs Bruttosozialprodukt,
wir zahlen eure Pendlerpauschale!

Millionärssteuer, was soll das?
Millionärssteuer, wir zahlen doch schon mehr!
Millionärssteuer, das ist keine soziale Gerechtigkeit.
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!
Millionärssteuer, wir wollen dich nicht!

KEINE MILLIONÄRSSTEUER...Immer diese Teenies, die alle schon genau wissen, dass sie später mal Millionäre werden, bloß weil sie vielleicht ein bisschen mehr büffeln als sie es von ihren Klassenkameraden vermuten...

Na ja, fast jedes hübsche Mädchen glaubt auch mit 14, dass es mal Top-Model wird. Jedem seine Illusionen... ;)

Giftzwerg
06.07.2005, 15:45
Die Debatte um die "Reichensteuer" ist purer Populismus in Robin-Hood-Manier. Die "Reichen" zahlen sowieso schon einen sehr großen Teil der Einkommenssteuer, wie Modena erklärt hat.

Um die "Linken" mal bisschen zu nerven: warum führen wir keine Einheitssteuer ein? Wer mehr verdient, zahlt doch auch automatisch mehr Steuern. Warum erhöhen sich die Steuersätze?

Giftzwerg
06.07.2005, 15:48
Immer diese Teenies, die alle schon genau wissen, dass sie später mal Millionäre werden, bloß weil sie vielleicht ein bisschen mehr büffeln als sie es von ihren Klassenkameraden vermuten...
Leider (für dich) werden viele dieser "Streber" auch mal reich. Zwar nicht alles Millionäre, aber besser als der Durchschnitt verdienen sie meist - wegen des Fleißes, den sie schon früher lernten. Also, an die Arbeit, Leyla!


Na ja, fast jedes hübsche Mädchen glaubt auch mit 14, dass es mal Top-Model wird. Jedem seine Illusionen... ;)
Wieviele Top-Models gibt es? Und wieviele Millionäre?

StH
06.07.2005, 16:02
Die Debatte um die "Reichensteuer" ist purer Populismus in Robin-Hood-Manier. Die "Reichen" zahlen sowieso schon einen sehr großen Teil der Einkommenssteuer

Wenn eine Partei nach sieben Jahren an der Regierung vor der Abwahl steht und in ihre Regierungszeit eine Senkung des Spitzensteuersatzes um elf Prozent fällt, dann ist es sowieso im höchsten Maße unglaubwürdig, wenn diese Partei auf einmal eine "Reichensteuer" fordert. Nachdem die Einnahmen des öffentlichen Haushaltes erst um 60 Milliarden €uro gesunken sind, will man sie im Wahlkampf um 1,7 Milliarden €uro erhöhen. Das ist das Gegenteil von dem, was ich von politischer Seriösität verstehe.


warum führen wir keine Einheitssteuer ein? Wer mehr verdient, zahlt doch auch automatisch mehr Steuern. Warum erhöhen sich die Steuersätze?

In Deutschland gibt es das System der Steuerprogression, weil man sich einst für eine solidarische Gesellschaft und einen Sozialstaat entschieden hat. Die Steuerprogression hat volkswirtschaftlich den Sinn, daß Leute, die wenig Einkommen haben und gezwungen sind, dieses zu konsumieren, weniger belastet werden als Leute, die soviel Geld haben, daß sie in der Lage sind, ein Teil ihres Einkommens zu sparen und es nicht zum Lebensunterhalt konsumieren müssen. Die Idee ist, starke Schultern überproportional stärker zu belasten als schwache Schultern.

Davon kann man zunächst halten, was man möchte, hier muß man die politische Frage beantworten, ob man ein solidarisches oder ein entsolidarisiertes Steuersystem möchte.

Giftzwerg
06.07.2005, 16:10
In Deutschland gibt es das System der Steuerprogression, weil man sich einst für eine solidarische Gesellschaft und einen Sozialstaat entschieden hat. Die Steuerprogression hat volkswirtschaftlich den Sinn, daß Leute, die wenig Einkommen haben und gezwungen sind, dieses zu konsumieren, weniger belastet werden als Leute, die soviel Geld haben, daß sie in der Lage sind, ein Teil ihres Einkommens zu sparen und es nicht zum Lebensunterhalt konsumieren müssen. Die Idee ist, starke Schultern überproportional stärker zu belasten als schwache Schultern.
Warum dürfen nicht alle die gleiche Steuer zahlen? Klar, Leute sollten bis zu einem bestimmten Einkommen keine Steuern zahlen (vielleicht sogar NegESt erhalten). Aber ab dann zahlt jeder den gleichen Satz. Wer mehr verdient, zahlt genauso viele % seines Einkommens wie jemand der weniger verdient.

Um die Linken zu nerven: am fairsten wäre es, wenn ab einem bestimmten Punkt keine Steuern mehr zu zahlen wären. Ich meine, wenn man 50.000 € abgibt, kriegt man auch dafür Gegenwerte vom Staat (auch wenn die Summe schon etwas hoch ist). Aber kann man für 5.000.000 € Steuern eine Gegenleistung vom Staat erwarten? Sicherlich nicht. :P

StH
06.07.2005, 16:17
Warum dürfen nicht alle die gleiche Steuer zahlen? Klar, Leute sollten bis zu einem bestimmten Einkommen keine Steuern zahlen (vielleicht sogar NegESt erhalten). Aber ab dann zahlt jeder den gleichen Satz. Wer mehr verdient, zahlt genauso viele % seines Einkommens wie jemand der weniger verdient.

Um die Linken zu nerven: am fairsten wäre es, wenn ab einem bestimmten Punkt keine Steuern mehr zu zahlen wären. Ich meine, wenn man 50.000 € abgibt, kriegt man auch dafür Gegenwerte vom Staat (auch wenn die Summe schon etwas hoch ist). Aber kann man für 5.000.000 € Steuern eine Gegenleistung vom Staat erwarten? Sicherlich nicht. :P

Das sind alles politische Entscheidungen, die man (bislang) in der Bundesrepublik Deutschland nicht getroffen hat, stattdessen gibt es das System der Steuerprogression, dessen Vorteile ich geschildert habe.

Manfred_g
06.07.2005, 16:49
Wenn eine Partei nach sieben Jahren an der Regierung vor der Abwahl steht und in ihre Regierungszeit eine Senkung des Spitzensteuersatzes um elf Prozent fällt, dann ist es sowieso im höchsten Maße unglaubwürdig, wenn diese Partei auf einmal eine "Reichensteuer" fordert. Nachdem die Einnahmen des öffentlichen Haushaltes erst um 60 Milliarden €uro gesunken sind, will man sie im Wahlkampf um 1,7 Milliarden €uro erhöhen. Das ist das Gegenteil von dem, was ich von politischer Seriösität verstehe.



In Deutschland gibt es das System der Steuerprogression, weil man sich einst für eine solidarische Gesellschaft und einen Sozialstaat entschieden hat. Die Steuerprogression hat volkswirtschaftlich den Sinn, daß Leute, die wenig Einkommen haben und gezwungen sind, dieses zu konsumieren, weniger belastet werden als Leute, die soviel Geld haben, daß sie in der Lage sind, ein Teil ihres Einkommens zu sparen und es nicht zum Lebensunterhalt konsumieren müssen. Die Idee ist, starke Schultern überproportional stärker zu belasten als schwache Schultern.

Davon kann man zunächst halten, was man möchte, hier muß man die politische Frage beantworten, ob man ein solidarisches oder ein entsolidarisiertes Steuersystem möchte.


Natürlich ein solidarisches. Das bedeutet, daß man diejenigen die fleißig, fähig und risikobereit sind, nicht bis zum Zusammenbruch des Wirtschaftssystems ausnutzt und das jeder begreift, daß er in erster Linie selbst für sein Leben und sein Geschick verantwortlich ist.
Erst dann, wenn ich erfolglos aber redlich (!) versucht habe, mir im Rahmen meiner Möglichkeiten selbst zu helfen, darf ich die Hilfe anderer in Anspruch nehmen. Alles andere ist schändlich und muß unterbunden werden.