Vollständige Version anzeigen : Entlassene Gleichstellungsbeauftragte
Thüringer
17.05.2011, 15:21
Mal ganz davon abgesehen, was man allgemein von Gleichstellungspolitik so halten mag, aber: In der niedersächsischen Kleinstadt Goslar tobt gerade ein Machtkampf um die dortige Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling (SPD). Über einen von DIE LINKE eingebrachten Abberufungsantrag mit der obligatorischen Nazikeule soll heute entschieden werden. Aber lest selbst: Focus (http://www.focus.de/politik/deutschland/goslar-falsche-frau-falscher-platz_aid_627967.html)
Eine interessante Koalition aus PDS, Grünen, SPD und FDP gegen die CDU, denn letztgenannte stimmt wohl als einzige gegen den Antrag. Tja, so wird also, wenn nichts Überraschendes passiert, diese Frau abgesägt und Gleichstellungsarbeit in Deutschland wird weiterhin so aussehen: ausschließlich Frauenförderung. Benachteiligungen von Männern? Egal!
Ps: Was die örtlichen Grünen dazu zu sagen haben, kann man in einem Artikel der Printausgabe der Stuttgarter Nachrichten zitiert im Blog von Arne Hoffmann vom 16.05.2011 nachlesen:
Ebelings Gegnerin Doris Juranek (…) ist Chefin der grünen Ratsfraktion und sehr emotional, werden Gesprächspartner vorgewarnt. „Männer werden geschlagen? Das Thema hängt mir zum Hals raus“, sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung.
Klick (http://arnehoffmann.blogspot.com/) (Z.Z. der 4. Artikel)
Kara Ben Nemsi
18.05.2011, 01:16
Bezeichnend und ein Zitat wert.
http://www.focus.de/politik/deutschland/goslar-falsche-frau-falscher-platz_aid_627967.html
Die Kindergärtnerin, seit 20 Jahren SPD-Mitglied, machte sich allerdings Gedanken, ob Gleichstellungsarbeit so praktiziert werden muss wie seit 30 Jahren – also als ausschließliche Lobbyarbeit für Frauen. Muss sie nicht, meinte sie. Als im Landkreis eine Ausstellung über Gewalt in Paarbeziehungen stattfinden sollte, sah Ebeling sich das Konzept an, und fand es „ideologisch und einseitig“. Denn Männer wurden dort generell als Täter, Frauen als Opfer dargestellt. Dem Stand der Geschlechterdebatte entspricht das tatsächlich nicht. Im Jahr 2010 kam eine Studie im Auftrag der Evangelischen Männersozialarbeit zu dem Ergebnis, dass sich gewaltsame Übergriffe in Paarbeziehungen nahezu gleichmäßig auf die beiden Geschlechter verteilen.
Sie habe etwas dagegen, so Ebeling zu FOCUS Online, „wenn Väter nur als Schläger vorkommen.“ Nach ihrer Kritik, erzählt sie, seien ihr die Feministinnen des örtlichen Frauennetzwerkes „förmlich an die Kehle gesprungen“.
Für Ebeling jedenfalls gehört der traditionelle Feminismus mit seinem gepflegten Männerfeindbild zur Vergangenheit. Sie wolle „eine Geschlechterdebatte auf Augenhöhe“, dazu gehöre „ein Minimum an Empathie für Männer“.
Die Gleichstellungsbeauftragte, tönte der Linkspartei-Fraktionschef, habe „die Stadt Goslar mit rechtsnationaler Propaganda in Verbindung gebracht“. Dass Rechtsnationale kaum einen Vergleich mit dem Dritten Reich bemühen dürften, um etwas zu brandmarken, stört ihn nicht weiter. Logik spielt in der Goslarer Debatte ohnehin keine herausragende Rolle. Die Gleichstellungsbeauftragte habe sich „nur für benachteiligte Männer eingesetzt“, schäumt der Linkspartei-Mann: „Sie ist einfach die falsche Frau am falschen Platz.“
Irgendwelche echten Fehler in der Amtsführung der Gleichstellungsbeauftragten kann die Stadt Goslar von Amts wegen nicht entdecken. „Von Seiten der Verwaltung ist kein Wort des Vorwurfs gegen Frau Ebeling erhoben worden“, bestätigt der Erste Beigeordnete Klaus Germer gegenüber FOCUS Online.
FranzKonz
19.05.2011, 14:06
Zu niedlich:
Monika Ebeling hat ihren Job als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar verloren, weil sie sich zu sehr für Männer einsetzte. Doch die Zeiten der Frauenförderung mit "feministischen Scheuklappen" seien vorbei, sagt sie.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/entlassene-gleichstellungsbeauftragte-im-gespraech-maenner-werden-benachteiligt-1.1099088
Auf der 2. Seite des Interviews gibt sie an, daß es unter rund 800 Gleichstellungsbeauftragten nur 2 Männer gebe. Brauchen wir eine Quote für Gleichstellungsbeauftragte? :hihi:
Zitat Wiki:
"Die Gleichstellungsbeauftragte nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) hat die Funktion eines gesetzlichen Kontroll- und Überwachungsorgans ihrer Dienststelle sowie eines Beratungs- und Unterstützungsorgans ihrer Kollegen. In jeder Dienststelle mit mindestens 100 Beschäftigten ist aus dem Kreis der weiblichen Beschäftigten, nach geheimer Wahl durch die weiblichen Beschäftigten, eine Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen. Gleichstellungsbeauftragte nach dem BGleiG kann also nur eine Frau werden. Das Verfahren für die Durchführung der Wahl ist in der Gleichstellungsbeauftragten-Wahlverordnung vom 6. Dezember 2001 (BGBl. I, S. 3374) geregelt. Für jede Gleichstellungsbeauftragte ist eine Stellvertreterin zu wählen und zu bestellen. Auch dieses Verfahren wird durch die o. g. Wahlverordnung geregelt. Das Amt der Stellvertreterin ist grundsätzlich als Abwesenheitsvertretung angelegt, eine Aufgabenübertragung durch die Gleichstellungsbeauftragte ist aber möglich. Die Amtszeit der Gleichstellungsbeauftragten beträgt 4 Jahre. Zur Durchführung ihrer Aufgaben hat die Gleichstellungsbeauftragte einen gesetzlichen Mindestanspruch auf Entlastung von anderweitigen dienstlichen Tätigkeiten. Die Entlastung soll mindestens die Hälfte der allgemeinen regelmäßigen Arbeitszeit, in Dienststellen mit mehr als 600 Beschäftigten die volle regelmäßige Arbeitszeit betragen.
In der Bundesverwaltung hat die Gleichstellungsbeauftragte die Aufgabe, den Vollzug des BGleiG und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG – teilweise, hinsichtlich Benachteiligungen wegen des Geschlechts und wegen sexueller Belästigung) zu fördern und zu überwachen. Sie wirkt bei allen Maßnahmen ihrer Behörde mit, die die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sowie den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betreffen. Sie ist an Personalmaßnahmen (z. B. Einstellungen), organisatorischen und sozialen Angelegenheiten frühzeitig zu beteiligen. Darüber hinaus berät und unterstützt sie Frauen in ihrem beruflichen Fortkommen bzw. in Fällen von Benachteiligung. Sie wirkt bei der Erstellung des Gleichstellungsplans mit. Sie gehört der Personalverwaltung an, ist aber in der Ausübung ihrer Tätigkeit weisungsfrei. Die Zuordnung ist u. a. bedeutsam für das Akteneinsichtsrecht, welches sich auch auf Personalakten erstreckt und sich auf die entscheidungsrelevanten Teile bezieht. In diesen Fällen bedarf es nicht der Zustimmung der Betroffenen.
Die Gleichstellungsbeauftragte ist unmittelbar der Dienststellenleitung zugeordnet. Ihr gegenüber hat sie unmittelbares Vortragsrecht und Vortragspflicht und wird von dieser bei der Durchführung ihrer Aufgaben unterstützt. Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten ist in den §§ 16 bis 22 des BGleiG verankert. Das BGleiG gilt für die unmittelbare und mittelbare Bundesverwaltung, die Gerichte des Bundes und die privatrechtlich organisierten Einrichtungen der Bundesverwaltung (z. B. Bundesstiftungen, eingetragene Vereine). Die Bundesländer haben jeweils vergleichbare Regelungen."
Evtl. hat sie nicht gewusst, was sie zu tun hat, evtl. auch vergessen die Stellenbeschreibung zu lesen.
Stadtknecht
19.05.2011, 14:11
Gleichstellungsbeauftragte sind meistens Unfähige, die auf einer anderen Schiene als Kompetenz, Fleiß und Loyalität Karriere machen.
Das ist einfach so.
Wenn, wie es mir vermutlich demnächst passieren wird, eine völlig unfähige, psychisch kranke Lesbe an einem vorbeibeförderet wird, die vorher zu einem "Scheuerposten" weggelobt wurde, sind Gleichmut und Frustrationstoleranz gefragt.
Schwarzer Rabe
19.05.2011, 14:13
Man sollte sie mit ihren eigenen Waffen schlagen und 50% Männer als Gleichstellungbeaftragte verlangen!
Stadtknecht
19.05.2011, 14:16
Man sollte sie mit ihren eigenen Waffen schlagen und 50% Männer als Gleichstellungbeaftragte verlangen!
Allein aus verfassungsrechtlichen Gründen!
DJ_rainbow
19.05.2011, 14:58
Allein aus verfassungsrechtlichen Gründen!
Dann bewirb dich doch als Gleichstellungsbeauftragter und klage gegen die Nichtzulassung zur Wahl.
Die Erreichung der Ausgewogenheit unter den Gleichstellungsbeauftragten könnte zu einer kniffligen Angelegenheit werden, wenn man als Einstellungskriterien nebst dem Geschlecht auch noch die sexuelle Neigung bzw. Veranlagung, die Hautfarbe, die religiöse Zugehörigkeit und die politische Gesinnung berücksichtigen würde.
FranzKonz
19.05.2011, 15:51
...
Evtl. hat sie nicht gewusst, was sie zu tun hat, evtl. auch vergessen die Stellenbeschreibung zu lesen.
Vermutlich hat sie nur das Wort Gleichstellung wörtlich genommen. :))
Vermutlich hat sie nur das Wort Gleichstellung wörtlich genommen. :))
ich habe nicht verstanden worauf Batumi hinaus wollte:
"Sie wirkt bei allen Maßnahmen ihrer Behörde mit, die die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sowie den Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betreffen."
ich lese dort nicht:
"Sie wirkt bei allen Maßnahmen ihrer Behörde mit, die Besserstellung von der Frau gegenüber dem Mann, zu gewährleisten."
Kara Ben Nemsi
19.05.2011, 16:19
http://www.politikforen.net/showthread.php?110322-Gleichstellungspolitik-f%FCr-M%E4nner-und-Frauen
Stadtknecht
19.05.2011, 16:57
Dann bewirb dich doch als Gleichstellungsbeauftragter und klage gegen die Nichtzulassung zur Wahl.
Das hat schon mal jemand gemacht. Aber ich kann Dir nicht sagen, was daraus geworden ist.
Felixhenn
19.05.2011, 16:59
Zu niedlich:
Auf der 2. Seite des Interviews gibt sie an, daß es unter rund 800 Gleichstellungsbeauftragten nur 2 Männer gebe. Brauchen wir eine Quote für Gleichstellungsbeauftragte? :hihi:
Frauen gut, Männer schlecht. Da ist wie in der Animal Farm, Vierbeiner schlecht, Zweibeiner gut... Bis sich dann am Ende herausstellt: Vierbeiner gut, Zweibeiner besser.
Paul Felz
19.05.2011, 17:05
Zu niedlich:
Auf der 2. Seite des Interviews gibt sie an, daß es unter rund 800 Gleichstellungsbeauftragten nur 2 Männer gebe. Brauchen wir eine Quote für Gleichstellungsbeauftragte? :hihi:
Wieso nur kommt mir das so bekannt vor:
Ebeling: Im vergangenen Jahr sollte ich eine Ausstellung zum Thema "Häusliche Gewalt" unterstützen. Das ist ein wichtiges Thema, aber das Handbuch zur Ausstellung fand ich den Grundsätzen der Gleichberechtigung nicht entsprechend. Da war zwar von Richtern, Richterinnen, Polizisten und Polizistinnen die Rede, aber in den Kategorien "Täter"/"Opfer" war die Verteilung der Rollen klar. Der Täter ist immer der Mann, das Opfer immer die Frau. Das fand ich nicht zeitgemäß. Es gibt auch männliche Opfer häuslicher Gewalt.
Felixhenn
19.05.2011, 17:07
Vermutlich hat sie nur das Wort Gleichstellung wörtlich genommen. :))
Dann war wohl Lilith http://zwischen-himmel-und-hoelle.blog.de/2010/04/17/lilith-6549292/ die erste Gleichstellungsbeauftragte, die wollte beim Sex nämlich IMMER oben liegen.
FranzKonz
19.05.2011, 18:34
Wieso nur kommt mir das so bekannt vor:
Ich weiß es. :))
Ich dachte, es gäbe nur einen Mann auf dem Posten einer Gleichstellungsbeauftragten. Dann hat sich der Anteil der Männer in den letzten Jahren wohl verdoppelt. Während der Anteil der Frauen wohl - oh Schreck - gefallen ist.
Dann war wohl Lilith http://zwischen-himmel-und-hoelle.blog.de/2010/04/17/lilith-6549292/ die erste Gleichstellungsbeauftragte, die wollte beim Sex nämlich IMMER oben liegen.
liegen??
sitzen und arbeiten meinst du wohl, hä? ;)
grüßle s.
Zu niedlich:
Auf der 2. Seite des Interviews gibt sie an, daß es unter rund 800 Gleichstellungsbeauftragten nur 2 Männer gebe. Brauchen wir eine Quote für Gleichstellungsbeauftragte? :hihi:
Wer braucht Gleichstellungsbeauftragte? Am Ende des Tages eigentlich niemand. Dennoch ist es sympathisch, daß Frau Ebeling sich tatsächlich um Gleichstellung und nicht Übervorteilung der Männer bemüht hat, wie es Radikalfeministinnen und sogar einige totaldevote Müllrausträger und lila Pudel gerne sehen würden.
Kürzlich wurde eine solche Beauftragte an einem Bundeswehrstandort im Rahmen einer Arbeitsschutzausschußsitzung vorgestellt und hat in Ebeling-Art ebenfalls betont, daß sie sich natürlich auch für Anliegen von Männern zuständig fühle. Bis heute wurde sie jedenfalls nicht entlassen.
Und wo ist eigentlich Goslar ... :cool2:?
Wer braucht Gleichstellungsbeauftragte? Am Ende des Tages eigentlich niemand. Dennoch ist es sympathisch, daß Frau Ebeling sich tatsächlich um Gleichstellung und nicht Übervorteilung der Männer bemüht hat, wie es Radikalfeministinnen und sogar einige totaldevote Müllrausträger und lila Pudel gerne sehen würden.
Kürzlich wurde eine solche Beauftragte an einem Bundeswehrstandort im Rahmen einer Arbeitsschutzausschußsitzung vorgestellt und hat in Ebeling-Art ebenfalls betont, daß sie sich natürlich auch für Anliegen von Männern zuständig fühle. Bis heute wurde sie jedenfalls nicht entlassen.
Und wo ist eigentlich Goslar ... :cool2:?
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