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Vollständige Version anzeigen : Hungerkrise-Gefahr für den Westen



Nonkonform
14.05.2011, 21:45
Brot ist das Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Doch dieses Brot wird aufgrund global steigender Weizenpreise immer teurer. Das erschüttert längst nicht mehr nur die Dritte Welt und den Nahen Osten. Diese Krise kann zu einer fundamentalen Gefahr für den Wohlstand des Westens werden.

Hamburg - Am Anfang war der Hunger. Die Demonstranten in Tunis reckten Baguettes in die Höhe - als Protest gegen die hohen Brot- und Lebensmittelpreise. Zum Hunger kam Appetit auf Freiheit und Demokratie. Plötzlich entstand eine Revolution und schickte Tunesiens Führer Ben Ali in die Wüste.

Gestern Tunesien und Ägypten, heute Libyen und morgen andere arabische Staaten, Emirate und Sultanate - allerorten in Nahost mucken die Untertanen gegen die herrschenden Despoten auf und verjagen sie.

Bei all den Aufständen spielt Brot eine entscheidende Rolle. "Aysh" heißt auf Arabisch Brot, aber auch Leben. Es ist das Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Doch dieses Brot wurde aufgrund global steigender Weizenpreise in den vergangenen Monaten immer teurer und damit für viele Menschen in Nahost unbezahlbar. Vor allem deshalb gingen sie auf die Straßen und rebellierten.

Nicht nur im Nahen Osten rumort es gewaltig. Durch die Straßen der indischen Hauptstadt Neu-Delhi zogen Ende Februar 40.000 aufgebrachte Menschen. Sie protestierten gegen steigende Preise für Reis, Weizen und Zwiebeln.

In China ist laut einer Umfrage des Internetportals Baidu heute die größte Sorge der Menschen nicht fehlende politische Freiheit, sondern der Mangel an preiswerter Nahrung. Schon demonstrieren erste Unzufriedene. Durch Chinas Städte weht ein Hauch von Jasmin-Revolution, der noch durch die Polizei an einer Weiterverbreitung gehindert wird.

Weitere Hungerrevolten drohen, denn die Menschheit steckt mitten in einer globalen Ernährungskrise. Einer Krise, die mangels unmittelbarer Betroffenheit im Westen lange ignoriert und als Dritte-Welt-Problem verniedlicht wurde.

Eine fatale Fehleinschätzung. Diese Krise kann auch zu einer fundamentalen Gefahr für den Wohlstand des Westens werden: weil sie ganze Regionen wie den Nahen Osten destabilisiert und deshalb den Ölpreis steigen lässt; weil sie die Stabilität der Wirtschaftswunderländer China, Indien und Indonesien ins Wanken bringt - gerade jener Nationen also, auf die sich die Hoffnungen westlicher Konzerne konzentrieren und denen gerade das Exportland Bundesrepublik einen Großteil seiner ökonomischen Dynamik verdankt.

Sollte es ganz schlimm kommen, könnten Millionen Hungerflüchtlinge auf die westlichen Wohlstandsinseln strömen.

Langsam dämmert es den reichen Ländern, dass sich da eine gefährliche Melange zusammenbraut. Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat deshalb die Nahrungsmittelkrise zum Topthema seiner G-20-Präsidentschaft gemacht. In Berlin beschäftigen sich gleich mehrere Ministerien mit Ursachen und Konsequenzen dieser Krise.



Ein 4-Teiler mit viel Diskússionshintergrund,aus dem "manager-magazin"

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,751705,00.html

Efna
14.05.2011, 22:37
Das ist es was viele schon lange prophezeit haben, irgendwann treffen uns die Probleme der ärmeren Länder auf die ein oder andere weise ebenfalls. Man kann nicht wegsehen und sich alles selbst überlassen, wie es einige gerne hätten.

Brotzeit
14.05.2011, 22:43
Das ist es was viele schon lange prophezeit haben, irgendwann treffen uns die Probleme der ärmeren Länder auf die ein oder andere weise ebenfalls. Man kann nicht wegsehen und sich alles selbst überlassen, wie es einige gerne hätten.

Was haben die Begünstigten getan , damit die Not in ihren Heimatländern nicht erst aufkam ?
Sie haben anstatt Pflüge lieber Waffen von den linken Roten gekauft ........

BRDDR_geschaedigter
14.05.2011, 23:40
Das ist es was viele schon lange prophezeit haben, irgendwann treffen uns die Probleme der ärmeren Länder auf die ein oder andere weise ebenfalls. Man kann nicht wegsehen und sich alles selbst überlassen, wie es einige gerne hätten.

Totaler Quatsch. Wenn man Geld druckt wie verrückt, dann steigen eben die Preise. Mit anderen Ländern hat das überhaupt nichts zu tun.

Und ihr Sozialisten mit eurer Schuldenpolitik seid dafür verantwortlich.

Paul Felz
14.05.2011, 23:41
Dann esse ich eben Roggenbrot. Oder Kuchen.

Bettmaen
15.05.2011, 00:16
Auch in Europa werden Grundnahrungsmittel teurer. Die Reallöhne für die Massen stagnieren seit Jahren.

Die Leute, die für die Eliten bzw. selbst ernannten Eliten gar keine Menschen sind, könnten irgendwann in schierer Verzweiflung zeigen, dass sie doch keine Versager sind, sondern Macht besitzen, wenn sie zusammenhalten. Wenn sich dann zur rechten Zeit jemand an die Spitze solcher Erhebungen setzt, bekämen die Eliten ihre sozialdarwinistische Medizin zu schmecken.

Es kommen interessante Zeiten auf uns zu.

Bettmaen
15.05.2011, 00:21
Dann esse ich eben Roggenbrot. Oder Kuchen.
Gebratene Tauben muss man auch nicht unbedingt kaufen. Die fliegen Dir in den Mund.

Paul Felz
15.05.2011, 00:27
Gebratene Tauben muss man auch nicht unbedingt kaufen. Die fliegen Dir in den Mund.
Und außerdem entsprechen sieben Bier einer Mahlzeit. Aaaaarghh! Bier braucht Weizen!

Ich protestiere!

Skaramanga
15.05.2011, 00:29
Esst mehr Bohnen und scheisst drauf.

http://www.webwombat.com.au/entertainment/humour/images/199fart.jpg

Efna
15.05.2011, 00:32
Totaler Quatsch. Wenn man Geld druckt wie verrückt, dann steigen eben die Preise. Mit anderen Ländern hat das überhaupt nichts zu tun.

Und ihr Sozialisten mit eurer Schuldenpolitik seid dafür verantwortlich.

Nein wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot dann steigen ebenfalls die Preise...

Paul Felz
15.05.2011, 00:33
Nein wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot dann steigen ebenfalls die Preise...
Nur ist es eine künstliche Nachfrage. Wirrtuell sozusagen.

Efna
15.05.2011, 00:37
Nur ist es eine künstliche Nachfrage. Wirrtuell sozusagen.

Wie kommst du auf künstlich?

Felix Krull
15.05.2011, 00:37
Nur ist es eine künstliche Nachfrage. Wirrtuell sozusagen.
Nein, künstliche Angebotsverknappung. Unter anderem durch Spekulanten an der Warenterminbörse in Chicago.

Paul Felz
15.05.2011, 00:38
Wie kommst du auf künstlich?
Bürse und Abzocke. Es wird nicht mehr gegessen

Efna
15.05.2011, 00:39
Bürse und Abzocke. Es wird nicht mehr gegessen

richtig, der beste Abnehmer ist der Westen weil er am besten zahlt und die Hälfte fliegt weg. Ich denke es wird schon mehr gegessen, aber genauso wird weiterhin weg geschmissen und natürlich die Börse und Spekulanten, aber Kapitalismus ist gut...

Felix Krull
15.05.2011, 00:42
richtig, der beste Abnehmer ist der Westen weil er am besten zahlt und die Hälfte fliegt weg. Ich denke es wird schon mehr gegessen, aber genauso wird weiterhin weg geschmissen und natürlich die Börse und Spekulanten, aber Kapitalismus ist gut...
Fliegt die Hälfte wirklich einfach "weg" ?

http://www.domradio.de/website/elementPrint.asp?id=54107

Ihr Anarcho-Kommunisten müßt euch endlich mal eine stringente Argumentation zulegen.

Efna
15.05.2011, 00:47
Fliegt die Hälfte wirklich einfach "weg" ?

http://www.domradio.de/website/elementPrint.asp?id=54107

Ihr Anarcho-Kommunisten müßt euch endlich mal eine stringente Argumentation zulegen.

Die Problematik ist mir bekannt und so wird die dortige Wirtschaft mit den Hühnern und anderen Geflügel zerstört und jeweiligen Länder bleiben Arm weil andere Staaten ihren Müll dort verkaufen. Aber es fliegt aber auch trotzdem viel weg, das weiss ich.

Felix Krull
15.05.2011, 00:50
Die Problematik ist mir bekannt und so wird die dortige Wirtschaft mit den Hühnern und anderen Geflügel zerstört und jeweiligen Länder bleiben Arm weil andere Staaten ihren Müll dort verkaufen. Aber es fliegt aber auch trotzdem viel weg, das weiss ich.
Was ist denn dann der Grund für die "Hungerkrise" in diesen Ländern? Liegt es nun daran daß zu viel weg fliegt, sind es ausschließlich westliche Spekulanten, oder kommt auch Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Einheimischen in Frage, oder darf das nicht sein?!

Skaramanga
15.05.2011, 00:57
Was ist denn dann der Grund für die "Hungerkrise" in diesen Ländern? Liegt es nun daran daß zu viel weg fliegt, sind es ausschließlich westliche Spekulanten, oder kommt auch Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Einheimischen in Frage, oder darf das nicht sein?!

Vielleicht kommt auch sinnfreies Dauerficken in Frage?

Efna
15.05.2011, 01:00
Was ist denn dann der Grund für die "Hungerkrise" in diesen Ländern? Liegt es nun daran daß zu viel weg fliegt, sind es ausschließlich westliche Spekulanten, oder kommt auch Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Einheimischen in Frage, oder darf das nicht sein?!

Ich habe letztens mal eine Dokumentation auf Arte gesehen da ging es darum wieviele Firmen und Konzerne sich Ackerland günstig unter den Nagel reisen. Chinesen, Saudis(der grossteil des Ackerlandes in Äthiopien befindet sich in der Hand irgendwelcher saudischen Scheichs), den Westen, Indien etc. die dort produzierten Lebensmittel werden von den Konzernen direkt in ihre Heimatländer geschickt weil man sie dort teurer verkaufen. Desweiteren wird viel Ackerland für andere Pflanzen verwendet im Bereich die nicht zu den Lebensmitteln gehören wie z.b. Ölpalmen, Tabak etc. war aber allgemein ziemlich kompliziert.

Felix Krull
15.05.2011, 01:00
Vielleicht kommt auch sinnfreies Dauerficken in Frage?
Das habe ich der Einfachheit halber mal unter "Dummheit" subsumiert.

Bettmaen
15.05.2011, 01:00
Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Einheimischen gab es ja schon immer, aber in den letzten Jahren haben zwei Dinge die Zahl der Hungernden in die Höhe getrieben:

1. Bio-Spit
2. im Zuge der Finanzkrise das Ausweichen der Großanleger und Spekulanten in den Nahrungsmittelmarkt

Die Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Finanzindustrie und der westlichen Politik ist also mitverantwortlich.

Achilleas
15.05.2011, 01:01
Brot ist das Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Doch dieses Brot wird aufgrund global steigender Weizenpreise immer teurer. Das erschüttert längst nicht mehr nur die Dritte Welt und den Nahen Osten. Diese Krise kann zu einer fundamentalen Gefahr für den Wohlstand des Westens werden....


Dieser "Westen" bringt die ganze Zivilisation durcheinander!

Efna
15.05.2011, 01:02
Vielleicht kommt auch sinnfreies Dauerficken in Frage?

Wenn sich die Umstände ändern, müssen sich die Massnahmen an die Umstände anpassen und nicht umgekehrt...

Efna
15.05.2011, 01:12
1. Bio-Spit


Exakt die jetzige angebliche "Bio und Ökopolitik" die sich niemals so nennen dürfte ist eine einzigste Farce, es ist ein Schritt vor und einer wieder zurück. Da will man CO2 Emissionen senken und auf "Biosprit" umsteigen um diesen zu senken. Um diesen erstmal herzustellen braucht man Rohstoffe die man in den dritten Weltsländern anbaut indem man Quadratkilometer von Regenwald zerstört der ebenfalls wichtig für das globale ökologische Gleichgewicht ist. Aber auch hier schlägt es seine Blüten, in der Lokalzeitschrift stand das man Holz als "Alternative Energie" braucht und somit die "Märchenwälder ", ja bauen wir wieder Monkulturen an und zerstören Ökosysteme damit wir das Klima schützen. Das ist doch ein einzigster Betrug, mit so etwas wie Biosprit etc. will man doch nur die Ökobewegung ruhig stellen um weiterhin Raubbau betreiben, und teilweise klappt es sogar, es ist zum heulen.

Bettmaen
15.05.2011, 01:18
Sie hängen dem Ganzen nur aus Marketing-Gründen das Mäntelchen Bio um. In Wirklichkeit geht es darum, schrittweise die Abhängigkeit vom Öl und deren Lieferanten zu verringern. Damit verschärft man die Hungersnöte, aber die Hungernden sollen sich ja auch nach Europa und Nordamerika bewegen.

Felix Krull
15.05.2011, 01:23
Exakt die jetzige angebliche "Bio und Ökopolitik" die sich niemals so nennen dürfte ist eine einzigste Farce, es ist ein Schritt vor und einer wieder zurück. Da will man CO2 Emissionen senken und auf "Biosprit" umsteigen um diesen zu senken. Um diesen erstmal herzustellen braucht man Rohstoffe die man in den dritten Weltsländern anbaut indem man Quadratkilometer von Regenwald zerstört der ebenfalls wichtig für das globale ökologische Gleichgewicht ist. Aber auch hier schlägt es seine Blüten, in der Lokalzeitschrift stand das man Holz als "Alternative Energie" braucht und somit die "Märchenwälder ", ja bauen wir wieder Monkulturen an und zerstören Ökosysteme damit wir das Klima schützen. Das ist doch ein einzigster Betrug, mit so etwas wie Biosprit etc. will man doch nur die Ökobewegung ruhig stellen um weiterhin Raubbau betreiben, und teilweise klappt es sagor, es ist zum heulen.
Nicht nur dieser kleine Teil der ideologischen Ausrichtung der Du anhängst ist eine Farce, das ganze Gebäude ist brüchig und morsch.

Immerhin kommen Dir noch Zweifel, das ist wenigstens ein Anfang.

Transferaufgabe: Elektroautos ohne Atomkraft in einem High-Tech Land mit 80 Millionen Einwohnern und hoher Mobilität, mit energieintensiver Chemie-, Stahl- und Automobilindustrie. Kleine Hilfe: die Zeche zahlt dafür zahlt nicht die Industrie, die zahlen Arbeitnehmer mit Zeitarbeit und befristeten Arbeitsverhältnissen.

Efna
15.05.2011, 01:31
Sie hängen dem Ganzen nur aus Marketing-Gründen das Mäntelchen Bio um. In Wirklichkeit geht es darum, schrittweise die Abhängigkeit vom Öl und deren Lieferanten zu verringern. Damit verschärft man die Hungernöte, aber die Hungernden sollen sich ja auch nach Europa und Nordamerika bewegen.

Ich denke nicht das es darum geht Einwanderung zu fördern, sie sind letztendlich nur die Folge eines solchen Umstands den man ignoriert, den schliesslich geht es um den Profit und da lässt man alles zu und die Regierungen der verschiedenen Ländern sind von diesen Multis abhängig Stichwort Lobbykratur, schliesslich hängt bei ihnen das Kapital. Es wäre das beste für alle Seiten wenn diese Multis entmachtet, die Menschen in den ärmeren Ländern ihre Wirtschaft aufbauen können und sie erst gar nicht erst auswandern müssen. Das wäöre das beste für alle Seiten, aber da die Multis weiterhin Profit schöpfen können kann man darauf Millionen Jahre warten. Den sie sind das wahre Problem.

Felix Krull
15.05.2011, 01:32
Ich denke nicht das es darum geht Einwanderung zu fördern, sie sind letztendlich nur die Folge eines solchen Umstands den man ignoriert, den schliesslich geht es um den Profit und da lässt man alles zu und die Regierungen der verschiedenen Ländern sind von diesen Multis abhängig Stichwort Lobbykratur, schliesslich hängt bei ihnen das Kapital. Es wäre das beste für alle Seiten wenn diese Multis entmachtet, die Menschen in den ärmeren Ländern ihre Wirtschaft aufbauen können und sie erst gar nicht erst auswandern müssen. Das wäöre das beste für alle Seiten, aber da die Multis weiterhin Profit schöpfen können kann man darauf Millionen Jahre warten. Den sie sind das wahre Problem.

Es ist die Hochfinanz der Wallstreet.

Efna
15.05.2011, 01:34
Es ist die Hochfinanz der Wallstreet.

Exakt oder anders ausgedrückt die Multinationalen Konzerne die die Welt verhöckern als würde sie ihnen gehören.

PS: Das Problem ist der globale Kapitalismus

Felix Krull
15.05.2011, 01:50
Exakt oder anders ausgedrückt die Multinationalen Konzerne die die Welt verhöckern als würde sie ihnen gehören.

PS: Das Problem ist der globale Kapitalismus

Alan Greenspan, Ben Bernanke, Paul Warburg, Goldmann-Sachs, Rothschild, Bernie Madoff, George Soros .. die haben alle irgendwas gemeinsam, ich komme nur gerade nicht drauf.

hephland
15.05.2011, 04:29
ich kann wirklichkeit nur noch in form der satire ertragen:

http://www.youtube.com/watch?v=RwMwHOlZLe0

BRDDR_geschaedigter
15.05.2011, 10:26
Was ist denn dann der Grund für die "Hungerkrise" in diesen Ländern? Liegt es nun daran daß zu viel weg fliegt, sind es ausschließlich westliche Spekulanten, oder kommt auch Mißwirtschaft, Korruption, Gier und Dummheit der Einheimischen in Frage, oder darf das nicht sein?!

Der Grund für die Hungerkrise ist die Dollarinflation, da der Dollar ja die Weltreservewährung ist. Und nichts anderes!

Spekulanten profitieren besonders von der Inflation, da sie von der Zentralbank so billigste Kredite bekommen und somit alles aufkaufen können.

schastar
15.05.2011, 11:42
Brot ist das Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Doch dieses Brot wird aufgrund global steigender Weizenpreise immer teurer. Das erschüttert längst nicht mehr nur die Dritte Welt und den Nahen Osten. Diese Krise kann zu einer fundamentalen Gefahr für den Wohlstand des Westens werden.

Hamburg - Am Anfang war der Hunger. Die Demonstranten in Tunis reckten Baguettes in die Höhe - als Protest gegen die hohen Brot- und Lebensmittelpreise. Zum Hunger kam Appetit auf Freiheit und Demokratie. Plötzlich entstand eine Revolution und schickte Tunesiens Führer Ben Ali in die Wüste.

Gestern Tunesien und Ägypten, heute Libyen und morgen andere arabische Staaten, Emirate und Sultanate - allerorten in Nahost mucken die Untertanen gegen die herrschenden Despoten auf und verjagen sie.

Bei all den Aufständen spielt Brot eine entscheidende Rolle. "Aysh" heißt auf Arabisch Brot, aber auch Leben. Es ist das Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes. Doch dieses Brot wurde aufgrund global steigender Weizenpreise in den vergangenen Monaten immer teurer und damit für viele Menschen in Nahost unbezahlbar. Vor allem deshalb gingen sie auf die Straßen und rebellierten.

Nicht nur im Nahen Osten rumort es gewaltig. Durch die Straßen der indischen Hauptstadt Neu-Delhi zogen Ende Februar 40.000 aufgebrachte Menschen. Sie protestierten gegen steigende Preise für Reis, Weizen und Zwiebeln.

In China ist laut einer Umfrage des Internetportals Baidu heute die größte Sorge der Menschen nicht fehlende politische Freiheit, sondern der Mangel an preiswerter Nahrung. Schon demonstrieren erste Unzufriedene. Durch Chinas Städte weht ein Hauch von Jasmin-Revolution, der noch durch die Polizei an einer Weiterverbreitung gehindert wird.

Weitere Hungerrevolten drohen, denn die Menschheit steckt mitten in einer globalen Ernährungskrise. Einer Krise, die mangels unmittelbarer Betroffenheit im Westen lange ignoriert und als Dritte-Welt-Problem verniedlicht wurde.

Eine fatale Fehleinschätzung. Diese Krise kann auch zu einer fundamentalen Gefahr für den Wohlstand des Westens werden: weil sie ganze Regionen wie den Nahen Osten destabilisiert und deshalb den Ölpreis steigen lässt; weil sie die Stabilität der Wirtschaftswunderländer China, Indien und Indonesien ins Wanken bringt - gerade jener Nationen also, auf die sich die Hoffnungen westlicher Konzerne konzentrieren und denen gerade das Exportland Bundesrepublik einen Großteil seiner ökonomischen Dynamik verdankt.

Sollte es ganz schlimm kommen, könnten Millionen Hungerflüchtlinge auf die westlichen Wohlstandsinseln strömen.

Langsam dämmert es den reichen Ländern, dass sich da eine gefährliche Melange zusammenbraut. Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat deshalb die Nahrungsmittelkrise zum Topthema seiner G-20-Präsidentschaft gemacht. In Berlin beschäftigen sich gleich mehrere Ministerien mit Ursachen und Konsequenzen dieser Krise.



Ein 4-Teiler mit viel Diskússionshintergrund,aus dem "manager-magazin"

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,751705,00.html


Das ist auch einer der Gründe warum man eine starke und intakte Arme benötigt. Es muß jederzeit möglich sein den Primitiven auch gegen ihren Willen unter die Arme zu greifen in dem man eine weiße westlich orientierte Regierung einsetzt und so z.B. Simbabwe wieder zur Kornkammer Afrikas macht, so wie zu der Zeit als die Weißen das Sagen hatten.
Gleichzeitig sind die Grenzen dich zu machen Illegale notfalls unter Einsatz von Waffen draußen zu halten. Asylbewerber werden kategorisch abgelehnt, bei Asylbewerberinnen entscheidet man nach Aussehen, Alter und Gesundheitszustand.

Nonkonform
15.05.2011, 13:43
Ich meine,daß ein ganz entscheidender Punkt die steigende Weltbevölkerung,dann der beanspruchte Lebensstandard(welcher inzw auch von anderen Ländern gefordert wird).
Diese Probleme zu lösen,dürfte nach heute geltenden Maßstäben,nicht leicht werden-wenn es denn überhaupt möglich ist,Essen für ALLE kontinuierlich zu gewährleisten.

Ich meine,daß die Industrie weiter versuchen wird,Nahrung zu strecken,mit Füllstoffen anzureichern,mehr Masse zu produzieren als das eigentliche LM hergibt,um eine gewisse Menge an NM auch dauerhaft liefern zu können.
Wenn man sich die Herstellung von Tiernahrung mal ansieht(was auch schon Thema im Forum war-Don weiß da gut Bescheid),dann könnte man sich auch evtl vorstellen,daß mit solcher Produktionsgrundlage vielleicht auch mal Menschen versorgt werden.
Na,so weit ist der Gedanke nicht hergeholt,auch,wenn es "eklig" anmutet..

Denkt mal an die Tatsache,daß es möglich ist,im Schnellmastverfahren Fleisch zu produzieren..die Umstände und Konsequenzen daraus darf man freilich nicht übersehen.
..Das Thema ist gewaltig..
Was wird da auf uns noch zukommen??

Apart
16.05.2011, 11:52
Hätte die Landwirtschaft in der ganzen Welt den Arbeitsethos und Organisationsgrad der deutschen Bauern, dann könnten wir locker 20 Milliarden Menschen ernähren.
So herrscht in weiten Teilen Afrikas, Asiens und auch Lateinamerikas nur primitive Subsistenzlandwirtschaft.