Esreicht!
30.04.2011, 10:46
Hallo,
28. April 2011, Neue Zürcher Zeitung
Unerwünschte Palästina-Ausstellung
Systematische Diskreditierung durch jüdisch-deutsche Interessengruppen
Eine Wanderausstellung über Flucht und Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 hat in Deutschland zu Spannungen zwischen Christen, Juden, Israeli und Palästinensern geführt. Der Disput ist in der Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben.
Gerd Kolbe
Eine Welle der Empörung erfasst Deutschland, und sie wirkt inzwischen nicht mehr spontan, sondern gut organisiert. Überall, wo die Wanderausstellung «Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948» gezeigt wird oder gezeigt werden soll, werden die Veranstalter und die kommunalen Behörden von jüdischen und deutsch-israelischen Organisationen unter Druck gesetzt. Ziel ist nicht etwa der Diskurs über dieses fragwürdige Kapitel der Geschichte des Staates Israel. Mit dem Argument, die Ausstellung sei einseitig und tendenziös, wird deren Verbot gefordert und bisweilen auch durchgesetzt.
Merkwürdige Interventionen
In Aachen droht jetzt sogar die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit auseinanderzufallen. Deren jüdischer Vorsitzender Nathan Warszawski griff die evangelische Kirche scharf an, weil sie es wagen will, die Palästinenser-Ausstellung im Mai in ihren Räumen zu zeigen.Er machte die Kirche nachträglich sogar für die jüngsten Hakenkreuz-Schmierereien an der Synagoge der Kaiserstadt verantwortlich. Die Kirche sei eine «Koalition des Israel-Hasses» mit der rechtsradikalen NPD und den «Freiheit-für-Palästina»-Kämpfern eingegangen, äusserte er und sorgte auf der Gegenseite für helles Entsetzen...
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/unerwuenschte_palaestina-ausstellung_1.10402907.html
Das läuft schon seit Jahren so, berichtet wird allenfalls in der Regionalpresse darüber. Die Deutschlandmacher-Medien deckeln das Thema, denn Israel ist deutsche Staatsräson! Und die israelische Regierung verabschiedete vor 2 Jahren einen Gesetzestext, der das Gedenken an die Nakba unter Strafe stellte:
...Die israelische Regierung will das Gedenken von arabischstämmigen Bürgern an Israels Staatsgründung 1948 als "Nakba", also als eine Katastrophe, unter Strafe stellen. Ein Gesetzentwurf sehe vor, dass Arabischstämmige Israelis für das Begehen des Staatsgründungsjubiläums als Trauertag mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden könnten, verlautete aus Regierungskreisen. Der Gesetzestext sei von der rechtsgerichteten Partei Unser Haus Israel von Außenminister Avigdor Liebermann vorgeschlagen und trotz ablehnender Haltung der Staatsanwaltschaft mehrheitlich im Gesetzesausschuss der Regierung angenommen worden
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=78186&highlight=nakba
kd
28. April 2011, Neue Zürcher Zeitung
Unerwünschte Palästina-Ausstellung
Systematische Diskreditierung durch jüdisch-deutsche Interessengruppen
Eine Wanderausstellung über Flucht und Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 hat in Deutschland zu Spannungen zwischen Christen, Juden, Israeli und Palästinensern geführt. Der Disput ist in der Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben.
Gerd Kolbe
Eine Welle der Empörung erfasst Deutschland, und sie wirkt inzwischen nicht mehr spontan, sondern gut organisiert. Überall, wo die Wanderausstellung «Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948» gezeigt wird oder gezeigt werden soll, werden die Veranstalter und die kommunalen Behörden von jüdischen und deutsch-israelischen Organisationen unter Druck gesetzt. Ziel ist nicht etwa der Diskurs über dieses fragwürdige Kapitel der Geschichte des Staates Israel. Mit dem Argument, die Ausstellung sei einseitig und tendenziös, wird deren Verbot gefordert und bisweilen auch durchgesetzt.
Merkwürdige Interventionen
In Aachen droht jetzt sogar die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit auseinanderzufallen. Deren jüdischer Vorsitzender Nathan Warszawski griff die evangelische Kirche scharf an, weil sie es wagen will, die Palästinenser-Ausstellung im Mai in ihren Räumen zu zeigen.Er machte die Kirche nachträglich sogar für die jüngsten Hakenkreuz-Schmierereien an der Synagoge der Kaiserstadt verantwortlich. Die Kirche sei eine «Koalition des Israel-Hasses» mit der rechtsradikalen NPD und den «Freiheit-für-Palästina»-Kämpfern eingegangen, äusserte er und sorgte auf der Gegenseite für helles Entsetzen...
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/unerwuenschte_palaestina-ausstellung_1.10402907.html
Das läuft schon seit Jahren so, berichtet wird allenfalls in der Regionalpresse darüber. Die Deutschlandmacher-Medien deckeln das Thema, denn Israel ist deutsche Staatsräson! Und die israelische Regierung verabschiedete vor 2 Jahren einen Gesetzestext, der das Gedenken an die Nakba unter Strafe stellte:
...Die israelische Regierung will das Gedenken von arabischstämmigen Bürgern an Israels Staatsgründung 1948 als "Nakba", also als eine Katastrophe, unter Strafe stellen. Ein Gesetzentwurf sehe vor, dass Arabischstämmige Israelis für das Begehen des Staatsgründungsjubiläums als Trauertag mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden könnten, verlautete aus Regierungskreisen. Der Gesetzestext sei von der rechtsgerichteten Partei Unser Haus Israel von Außenminister Avigdor Liebermann vorgeschlagen und trotz ablehnender Haltung der Staatsanwaltschaft mehrheitlich im Gesetzesausschuss der Regierung angenommen worden
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=78186&highlight=nakba
kd