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Vollständige Version anzeigen : Bayerns Innenminister Herrmann will bundesweites Alkohlverbot im ÖPNV



Strandwanderer
29.04.2011, 15:20
Manchmal wundert es einen schon, auf welch abstruse Ideen Politiker zuweilen kommen. Da fordert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) doch glatt ein bundesweites Alkoholverbot im öffentlichen Personennahverkehr. Das heißt nichts anderes, als dass jemand, der Alkohol getrunken hat, dann nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren darf.

Aber wie, bitteschön, soll er denn sonst nach Hause kommen? Mit dem Fahrrad darf er schließlich auch nicht mehr fahren. Wer nach dem Wirtshausbesuch aufs Rad steigt, kann seinen Führerschein verlieren! Radfahrer unterliegen nämlich auch den Rechtsvorschriften für Alkohol- und Drogeneinfluss im Straßenverkehr. Dasselbe gilt für Pferdefuhrwerke.

Feldbetten für betrunkene Gäste

Wenn Hermann nun aber auch noch die Heimfahrt mit dem öffentlichen Personennahverkehr verbieten will, stellt sich die Frage: Wie sollen die Wirtshausbesucher denn sonst nach Hause kommen, wenn es zum Laufen zu weit ist? Oder werden die Wirte verpflichtet, Feldbetten aufzustellen, auf denen sich die Gäste ausnüchtern können?
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http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13299602/Hermanns-Alkoholverbot-ist-eine-Schnapsidee.html

Statt die Sicherheit durch mehr Polizeipräsenz zu erhöhen, präsentiert der CSU-Heini diese Schnapsidee.

Nehmen wir einmal an, die naheliegenden Einwände im oben zitierten Artikel bestünden nicht:
Wie wollte der Minister denn die Einhaltung der Null-Promille-Regel überprüfen lassen?
Durch ferngesteuerte Atemluftmeßgeräte, die gleich unterhalb der Überwachungs-Kameras befestigt sind? Da würden Chaoten jeglicher Herkunft dann auch sicher brav hineinpusten . . .

Menetekel
29.04.2011, 17:31
Eine erneute Lachnummer von einem unserer Alleskönnermöchtegerns.

laurin
29.04.2011, 21:48
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13299602/Hermanns-Alkoholverbot-ist-eine-Schnapsidee.html

Statt die Sicherheit durch mehr Polizeipräsenz zu erhöhen, präsentiert der CSU-Heini diese Schnapsidee.

Nehmen wir einmal an, die naheliegenden Einwände im oben zitierten Artikel bestünden nicht:
Wie wollte der Minister denn die Einhaltung der Null-Promille-Regel überprüfen lassen?
Durch ferngesteuerte Atemluftmeßgeräte, die gleich unterhalb der Überwachungs-Kameras befestigt sind? Da würden Chaoten jeglicher Herkunft dann auch sicher brav hineinpusten . . .

Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Unsere Politiker müssen uns für genauso doof halten wie sie selbst sind, anders ist das nicht mehr zu erklären.

Hier in unserer Landeshauptstadt Hannover wird auch Alkoholverbot für den Hbf Hann. gefordert, weil sich wohl kürzlich Hann.96 Fans mit Fans der gegnerischen Mannschaft ein Scharmützel geliefert haben.

Ich hatte mal das Vergnügen (mach ich nie wieder), mit der S-Bahn nach einem Fußballspiel samstags von Hannover zurück in mein heimatliches Dorf zu fahren. Ich war von den Alkoholfahnen drei Tage besoffen. Wir standen wie die Ölsardinen. Einige haben randaliert. Von Zugpersonal war nicht die Spur zu sehen.

Ich habe, wann immer ich nach Hannover gefahren bin, noch niemals Zugpersonal gesichtet. Ich habe mich schon oft geärgert, daß ich immer brav die Fahrkarte löse.

Das ist alles nur Makulatur unserer Politheinis. Reiner Aktionismus. Man kräht ein bißchen herum, versucht, seine eigene Existenz zu rechtfertigen und zu demonstrieren, das man etwas unternimmt.

Die wirklichen Probleme werden nicht angegangen.

Na ja, wem erzähle ich das! Ist euch ja sattsam seit Jahren bekannt.

Laurin

heide
30.04.2011, 07:21
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13299602/Hermanns-Alkoholverbot-ist-eine-Schnapsidee.html

Statt die Sicherheit durch mehr Polizeipräsenz zu erhöhen, präsentiert der CSU-Heini diese Schnapsidee.

Nehmen wir einmal an, die naheliegenden Einwände im oben zitierten Artikel bestünden nicht:
Wie wollte der Minister denn die Einhaltung der Null-Promille-Regel überprüfen lassen?
Durch ferngesteuerte Atemluftmeßgeräte, die gleich unterhalb der Überwachungs-Kameras befestigt sind? Da würden Chaoten jeglicher Herkunft dann auch sicher brav hineinpusten . . .

Wir werden alle zu Nicht-Kosumenten des Alks. Den Staat wird es "freuen", wieder eine Quelle für Steuern würde dann rasch versiegen.:D

Stadtknecht
30.04.2011, 14:35
Das ist nicht durchsetzbar.

Randalierende Besoffene kann man meines Erachtens nur über das Portemonnaie disziplinieren, etwa indem sie Polizei-, Feuerwehr und ähnliche selbstverursachte Einsätze aus eigener Tasche bezahlen müssen.