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Vollständige Version anzeigen : Vorstudien zum Bau des Istanbul-Kanals



Ali Ria Ashley
28.04.2011, 08:20
Vorstudien zum Bau des Istanbul-Kanals zum Istanbul-Kanal sollen noch in diesem Sommer beginnen, es soll binnen 12 Jahren ein zweites Bospous geschaffen werden.

quelle

http://www.turkishpress.de/2011/04/27/vorstudien-zum-bau-des-istanbul-kanals/id3447

zitat:



Die Türkei beginnt noch in diesem Sommer mit den Vorstudien zum Bau des Istanbul-Kanals. Bereits 2023 soll der zweite Bosporus fertig gestellt sein.

oca, AFP, dpa | Die Gründe für das Projekt Istanbul-Kanal stehen im krassen Kontrast zur Grösse des bevorstehenden Megabaus: der Bosporus ist schlicht und ergreifend, für das enorm an Fahrt aufgenommene Land, zu eng geworden. "Wir krempeln die Ärmel hoch für den Istanbul-Kanal, eines der größten Projekte des Jahrhunderts", kündigte jetzt der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan (AKP) in Istanbul an. Die Vorstudien zu dem Projekt sollen schon nach den Parlamentswahlen im Juni beginnen und 12 Jahre dauern.

http://www.turkishpress.de/sites/default/files/users/user289/Istanbulkanal.JPG

Der Istanbul-Kanal wird das Schwarze Meer mit dem Marmara Meer verbinden und bis zu 160 Handelsschiffe und Tanker täglich die Gelegenheit verschaffen, schneller und sicherer als sonst, an ihr Ziel zu kommen.

Auch die Ausmaße sind der Öffentlichkeit präsentiert worden. So wird der Istanbul-Kanal nach Angaben von Erdogan 150 Meter breit und 25 Meter tief sein. Das sind in der Tat riesige Dimensionen.

Die Coda dieses erneuten Mammut Projektes soll im Jahre 2023 sein. Das Jahr an dem die Republik stolze 100 Jahre jung sein wird. Premier Erdogan bezeichnete das Vorhaben als "eines der größten Projekte aller Zeiten". Der Istanbul-Kanal wird in der Tat, alles bisherige, wie den Panama- oder den Suez-Kanal, in den Schatten stellen.

Der Bau des Kanals ist eines von mehreren Mega-Projekten, in der wirtschaftlich enorm erstarkten Türkei. Aber vor allem in der Region Istanbul geht es offenbar mit großen Schritten voran. So ist neben diesem Megaprojekt „Istanbul-Kanal“ ein weiteres geplant: Istanbul wird einen dritten Flughafen bekommen. Den größten in der Geschichte des Landes. Indes wurden aber bisher über die Kosten und die Art der Finanzierung keine Angaben gemacht.

http://www.turkishpress.de/sites/default/files/users/user289/220px-Bosporus.jpg

Rotbart
28.04.2011, 08:32
Vorstudien zum Bau des Istanbul-Kanals zum Istanbul-Kanal sollen noch in diesem Sommer beginnen, es soll binnen 12 Jahren ein zweites Bospous geschaffen werden.

quelle

http://www.turkishpress.de/2011/04/27/vorstudien-zum-bau-des-istanbul-kanals/id3447

zitat:

Auf europäischer oder asiatischer Seite?

Ali Ria Ashley
28.04.2011, 09:16
Auf europäischer oder asiatischer Seite?

Darüber habe ich keine Erkenntnisse, nur das mit dem Bau bereits im Herbst begonnen wird. Das ist nun das wie-vielte Megaprojekt Erdogans... bisher ist es mir schleierhaft, wie die Türkei das finanziell Stämmen will.

Paul Felz
28.04.2011, 09:25
Darüber habe ich keine Erkenntnisse, nur das mit dem Bau bereits im Herbst begonnen wird. Das ist nun das wie-vielte Megaprojekt Erdogans... bisher ist es mir schleierhaft, wie die Türkei das finanziell Stämmen will.
Wieso die Türkei? Deutschland zahlt doch.

Der Augenblick
28.04.2011, 11:23
http://www.sueddeutsche.de/auto/istanbul-mega-projekt-zweiter-bosporus-fuer-schiffe-1.1090303

Ein Megaprojekt von der Megaregierung!
Die AKP bringt die Türkei dahin wo sie noch nie war, ganz ganz ganz weit nach OBEN!

ONE MINUTE EUROPE!!!

Durkheim
28.04.2011, 12:40
Wieso die Türkei? Deutschland zahlt doch.
Die Türkei kann die 20 Milliarden Dollar aus der Portotasche bezahlen. Entsprechend der Laufzeit ist es keine grosse Summe. Zumal die Türkei seine Aussenschulden praktisch auf Null gesenkt hat ;)

Man muss dieses Projekt allerdings als Erdogans Wahlkampf-Ass sehen. Damit hat er in der Tat die recht orientierungslose Opposition kalt erwischt.

Während die Opposition, die sozialdemokratische CHP und die nationalistische MHP eher mit sich selbst beschäftigt sind und keinen Wahlkamf mit Substanz durchführen können, einziges Programm scheint Anti-Erdogan zu sein, bringt die AKP wieder mal eine handfeste Perspektive für den Wähler.

Ich bin mal gespannt wie sich dieses Projektvorhaben auf die Gunst der Wähler auswirken wird. Die AKP stand noch im Hintertreffen, dürfte aber wieder an Boden gewinnen.

Die kurdische Terroristenpartei BDP tut wiederum alles, damit sie endgültig verboten wird mit Aufruf zu Gewaltaten und Drohungen, offener Terrorunterstützung etc.
Anschliessend heulen sich die PKK-Faschisten wieder in Europa aus, wenn sie verboten werden.

Der angekündigte Kanalbau ist im Zusammenhang der Wahlen zu sehen, die bald losgehen.

Durkheim
28.04.2011, 12:46
http://www.sueddeutsche.de/auto/istanbul-mega-projekt-zweiter-bosporus-fuer-schiffe-1.1090303

Ein Megaprojekt von der Megaregierung!
Die AKP bringt die Türkei dahin wo sie noch nie war, ganz ganz ganz weit nach OBEN!

ONE MINUTE EUROPE!!!
Der Kanalbau ist übrigens auch aus einer anderen Perspektive interessant. Laut internationalen Verträgen muss die Türkei eine freie Durchfahrt im Bosporus gewähren. Die Entlastung des Bosporus, Verhinderung von Schiffshavarien sind eher zweitrangig bei diesem Projekt. Entscheidend ist, dass man durch den Kanalbau die Schifffahrtsroute erstens besser kontrollieren kann, zweitens kann man eine Schiffsmaut verlangen, mit dem schliesslich der Kanal selbst finanziert wird und schlussendlich recht hohe Gewinne einbringt. Somit entfällt durch den Kanal auch das Recht, den Bosporus als internationales Gewässer zu nutzen ;)

Künftig dürften dann eher kleine Schiffe und Segelboote durch den Bosporus.

Paul Felz
28.04.2011, 12:48
Die Türkei kann die 20 Milliarden Dollar aus der Portotasche bezahlen. Entsprechend der Laufzeit ist es keine grosse Summe. Zumal die Türkei seine Aussenschulden praktisch auf Null gesenkt hat ;)

Man muss dieses Projekt allerdings als Erdogans Wahlkampf-Ass sehen. Damit hat er in der Tat die recht orientierungslose Opposition kalt erwischt.

Während die Opposition, die sozialdemokratische CHP und die nationalistische MHP eher mit sich selbst beschäftigt sind und keinen Wahlkamf mit Substanz durchführen können, einziges Programm scheint Anti-Erdogan zu sein, bringt die AKP wieder mal eine handfeste Perspektive für den Wähler.

Ich bin mal gespannt wie sich dieses Projektvorhaben auf die Gunst der Wähler auswirken wird. Die AKP stand noch im Hintertreffen, dürfte aber wieder an Boden gewinnen.

Die kurdische Terroristenpartei BDP tut wiederum alles, damit sie endgültig verboten wird mit Aufruf zu Gewaltaten und Drohungen, offener Terrorunterstützung etc.
Anschliessend heulen sich die PKK-Faschisten wieder in Europa aus, wenn sie verboten werden.

Der angekündigte Kanalbau ist im Zusammenhang der Wahlen zu sehen, die bald losgehen.
Netter Scherz. Dann zahlt doch mal die 500 Millionen Euro eben zurück. Wir können sie gebrauchen.

Durkheim
28.04.2011, 12:49
Netter Scherz. Dann zahlt doch mal die 500 Millionen Euro eben zurück. Wir können sie gebrauchen.
Wofür, braucht Israel denn wieder ein Paar kostenlose U-Boote :hihi:

Die Griechenland-Umschuldung wird auch mehr als 500 Mio. Euro kosten. Da kann man locker noch zwei Nullen dranhängen.

Paul Felz
28.04.2011, 12:51
Wofür, braucht Israel denn wieder ein Paar kostenlose U-Boote :hihi:
Nein, die haben sie schon. Wir müssen noch ein paar Afrikaner durchfüttern. Ersatzweise könnten wir natürlich auch ein paar Türken durch Afrikaner ersetzen. Sucht es euch aus.

Durkheim
28.04.2011, 13:11
Nein, die haben sie schon. Wir müssen noch ein paar Afrikaner durchfüttern. Ersatzweise könnten wir natürlich auch ein paar Türken durch Afrikaner ersetzen. Sucht es euch aus.
Die einzigen, die in Deutschland ausgetauscht werden könnten, sind die ohne entsprechenden Aufenthaltstatus und das sind keine Türken. Diese Indoeuropäer wollen wir allerdings auch nicht haben.

Du kannst sie zurückschicken, aber sie kommen immer wieder zurück nach Deutschland.

Türken auszutauschen oder gar zurückzuschicken, ist bereits rechtlich nicht möglich.

Der Witz ist ja, dass man gerade der Türkei einen riesen Aufstand in der EU und nicht zuletzt in Deutschland gemacht hat, wegen 100.000 illegalen armenischen Wirtschaftsflüchtlingen.

borisbaran
28.04.2011, 14:48
Auf europäischer oder asiatischer Seite?
Hart an der Grenze.


Wieso die Türkei? Deutschland zahlt doch.
Wie kommst du darauf?
_________________________________
Interessant, ma gucken, welche Firmen da mitbauen.

Paul Felz
28.04.2011, 14:51
Hart an der Grenze.


Wie kommst du darauf?
_________________________________
Interessant, ma gucken, welche Firmen da mitbauen.
Weil Deutschland das schon seit Jahren so macht. Ach ja, Österreich teilweise auch. Vgl. geplanter Staudamm.

Paul Felz
28.04.2011, 14:52
Die einzigen, die in Deutschland ausgetauscht werden könnten, sind die ohne entsprechenden Aufenthaltstatus und das sind keine Türken. Diese Indoeuropäer wollen wir allerdings auch nicht haben.

Du kannst sie zurückschicken, aber sie kommen immer wieder zurück nach Deutschland.

Türken auszutauschen oder gar zurückzuschicken, ist bereits rechtlich nicht möglich.

Der Witz ist ja, dass man gerade der Türkei einen riesen Aufstand in der EU und nicht zuletzt in Deutschland gemacht hat, wegen 100.000 illegalen armenischen Wirtschaftsflüchtlingen.
Gesetze haben den ungeheuren Vorteil, daß man sie ändern kann.

Durkheim
28.04.2011, 15:27
Weil Deutschland das schon seit Jahren so macht. Ach ja, Österreich teilweise auch. Vgl. geplanter Staudamm.
Poste mal Quellen.

Kredite, von denen die Kreditgeber mit Gewinnen profitieren, sind übrigens keine Geldgeschenke. Die Türkei zahlt wenigstens seine Schulden zurück ;)

Den Illusu-Staudamm wird die Türkei übrigens komplett selbst finanzieren.

navy
30.04.2011, 19:02
Darüber habe ich keine Erkenntnisse, nur das mit dem Bau bereits im Herbst begonnen wird. Das ist nun das wie-vielte Megaprojekt Erdogans... bisher ist es mir schleierhaft, wie die Türkei das finanziell Stämmen will.


Also ich kenne mich da schon etwas aus. Ein solches Projekt ist vielleicht in einer Überlegung, aber hat tiefe Eingriffe in die Natur, ins Schwarz Meer und ins Mittelmeer, wegen der Strömung in Richtung Mittelmeer.

Glaube mir eins, das wird Nichts beginnen mit buddeln usw.. vorläufig.

Felixhenn
10.05.2011, 17:01
Die Türkei kann die 20 Milliarden Dollar aus der Portotasche bezahlen. Entsprechend der Laufzeit ist es keine grosse Summe. Zumal die Türkei seine Aussenschulden praktisch auf Null gesenkt hat ;)

...

Bei uns bekommen zurzeit, nach Auskunft des statistischen Bundesamtes (veröffentlicht bei der Bundesagentur für Arbeit), 437.099 Türken mit türkischem Pass Hartz IV. Rechnen wir mal jeden mit 600 Euro pro Monat, was tief gegriffen ist, kosten die uns 3,15 Milliarden Euro im Jahr. In zwölf Jahren also 37,8 Milliarden Euro. Damit zahlen wir den Kanal zweimal. Und wenn wir jetzt noch die Hartz IV Empfänger türkischer Abstammung mitrechnen, die ja nicht plötzlich intelligent und fleißig werden nur weil die einen deutschen Pass haben, dann zahlen wir auch noch einen Kanal nach Ankara als Zugabe.

Von wegen Portokasse.

Felixhenn
10.05.2011, 17:21
Also ich kenne mich da schon etwas aus. Ein solches Projekt ist vielleicht in einer Überlegung, aber hat tiefe Eingriffe in die Natur, ins Schwarz Meer und ins Mittelmeer, wegen der Strömung in Richtung Mittelmeer.

Glaube mir eins, das wird Nichts beginnen mit buddeln usw.. vorläufig.

Stimmt, im Bosporus ist eine gewaltige Strömung. Wir haben da mal vor Anker gelegen und ich bin zum Baden ins Wasser gesprungen. Obwohl ich wohl ein recht guter Schwimmer bin, habe ich alles gebraucht um wieder zur Gangway zu gelangen. Obwohl, bautechnisch sollte das Projekt nicht besonders anspruchsvoll sein.

Das Projekt hat aber mit Sicherheit einen wirtschaftlichen Gedanken als Ursache. Nicht nur das angeblich erhöhte Frachtaufkommen im Bosporus. Wo soll das denn herkommen? Es wird doch weit mehr über die Donau und über die Schienen transportiert als früher.

Aber der Grundgedanke könnte folgender sein: Natürliche Wasserstraßen werden umsonst befahren, da darf also nicht direkt abkassiert werden. Lediglich kann das Land eine Lotsenpflicht verordnen und die Kosten für den Lotsenservice etwas höher ansetzen. Das steht aber in keinem Verhältnis zu den Kosten einer künstlichen Wasserstraße wie z.B. dem Suezkanal. Dort sind die Kosten so hoch, wie die welche durch eine Fahrt um das Kap verursacht würden, lediglich die Zeitersparnis bringt für die Schiffe Gewinn.

Mit einem künstlichen Bosporus könnte man also viel unverschämter zulangen, ganz besonders, wenn man bei der Lotsenzuteilung im natürlichen Bosporus, potentielle "Zahlmeister" benachteiligen würde oder auch die Anzahl der Lotsen dort künstlich verknappen würde. Und die Dimension, 150 Meter weit (und ausbaufähig) könnte sogar darauf schließen lassen, dass der natürliche Bosporus über kurz oder lang zum Naturschutzgebiet erklärt wird, das nicht befahren werden darf, bzw. nur mit Sondergenehmigung. Und schon hat Erdogan einen Suezkanal als Einnahmequelle.

Aber da gibt es ja noch Rumänien und die anderen Donaustaaten, die auch gerne verdienen. Wenn man sich da mal nicht verrechnet. Auch ist das Eisenbahnsystem in der EX-SU ganz brauchbar und kann leicht ausgebaut werden.