Houseworker
27.04.2011, 16:47
Türkei bekämpft Genozid-Denkmal in Genf - „Koste es, was es wolle“
Das Völkermord-Denkmal wurde nach einem Wettbewerb Ende März in Genf vorgestellt. Die Jury hatte sich für „Les Réverbères de la Mémoire“ (Laternen der Erinnerung) von Melik Ohanian ausgesprochen. Die Stadt zahlt daran 100 000 Franken; die armenische Gemeinschaft bezahlt 400 000 Franken.
Am 24. April gedenken Armenierinnen und Armenier jeweils weltweit dem Völkermord im Ersten Weltkrieg, dem rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ein geplantes Mahnmal für den Völkermord in Genf stösst nun auf vehemente türkische Proteste. Wie die „NZZ am Sonntag“ (NZZ = Neue Zürcher Zeitung) berichtet, hat die türkische Regierung beim Aussendepartement (EDA) gegen das geplante Monument interveniert.
Der Verband der Türken der Romandie will das Mahnmal verhindern, «koste es, was es wolle», wie der Verband jüngst seinen Mitglieder schrieb. Der Verband ruft die Genfer Türken dazu auf, die verantwortlichen Genfer Politiker abzuwählen. Zudem droht der Verband, die Schweiz müsse ihre Vermittlung im armenisch-türkischen Konflikt beenden, wenn das Mahnmal gebaut werde.
Das EDA reagiert wegen der türkischen Proteste alarmiert und hat bei der Genfer Stadtpräsidentin Sandrine Salerno (sp.) interveniert, wie die „NZZ am Sonntag“ weiter berichtet.
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Tuerkei-bekaempft-Genozid-Denkmal-in-Genf-29394008
Das Völkermord-Denkmal wurde nach einem Wettbewerb Ende März in Genf vorgestellt. Die Jury hatte sich für „Les Réverbères de la Mémoire“ (Laternen der Erinnerung) von Melik Ohanian ausgesprochen. Die Stadt zahlt daran 100 000 Franken; die armenische Gemeinschaft bezahlt 400 000 Franken.
Am 24. April gedenken Armenierinnen und Armenier jeweils weltweit dem Völkermord im Ersten Weltkrieg, dem rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ein geplantes Mahnmal für den Völkermord in Genf stösst nun auf vehemente türkische Proteste. Wie die „NZZ am Sonntag“ (NZZ = Neue Zürcher Zeitung) berichtet, hat die türkische Regierung beim Aussendepartement (EDA) gegen das geplante Monument interveniert.
Der Verband der Türken der Romandie will das Mahnmal verhindern, «koste es, was es wolle», wie der Verband jüngst seinen Mitglieder schrieb. Der Verband ruft die Genfer Türken dazu auf, die verantwortlichen Genfer Politiker abzuwählen. Zudem droht der Verband, die Schweiz müsse ihre Vermittlung im armenisch-türkischen Konflikt beenden, wenn das Mahnmal gebaut werde.
Das EDA reagiert wegen der türkischen Proteste alarmiert und hat bei der Genfer Stadtpräsidentin Sandrine Salerno (sp.) interveniert, wie die „NZZ am Sonntag“ weiter berichtet.
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Tuerkei-bekaempft-Genozid-Denkmal-in-Genf-29394008