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Vollständige Version anzeigen : Parteigründung



Parteigründer
04.09.2003, 14:18
Hi an alle,

trage mich seit längerem mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. Wer Interesse daran hat, kann mit gerne mailen oder sich hier dazu äußern. Halte es für Unsinn, sich in SPD oder CDU zu engagieren, da ist man uralt, bis man einen gewissen Einfluß hat und seine Ziele sind längst dahin. Dabei weiß ich gar nicht, ob in zehn Jahren Politik überhaupt noch mein Ding ist. Wer eine Splitterpartei gründet, hat zwar in der Regel Pech damit, aber auch da habe ich eine geniale Idee, welche ich aber hier nicht ausplaudern werde, schließlich würde sie sich dann unter Umständen totlaufen. Also, wer Lust hat, kann schreiben, freue mich auf Post.

Steffen 8)

nontrix@t-online.de

O.v.Bismarck
04.09.2003, 20:44
Alles klar. Wir gründen eine Partein egal welche Ausrichtung und egal welche Ziele! :rolleyes:

Ein paar Informationen mehr wären angebracht.

O.v.B.

Parteigründer
05.09.2003, 12:23
Ok, die Infos kann ich Dir schicken, per Email, sind etwa 20 Seiten DIN A4, deswegen stelle ich die hier nicht ins Netz, sonst denkt noch jemand, ich suchte nur Mitläufer, wäre aber echt froh, wenn mir einer mit der gleichen Seiten- und Ideenzahl ankäme, aber prinzipiell kann ich Dir ein paar Punkte nennen, die mir als unabdingbar erscheinen, weil es sie in dieser Kombination in der Politik eben noch nicht gibt:


Pro:

* Green Card
* Zuwanderung
* Atomausstieg
* Bundesländerreform, aber nicht nach den Vorstellungen von FDP-Döring!
* weitere Reformansätze zu den Themen: Gesundheit und Arbeitsmarkt


Contra:

* Wehrpflicht
* Homoehe
* Legalisierung von Hanf
* Diskriminierung der Frau
* Rechtschreibereform

Steffen 8)

nontrix@t-online.de

Frank
05.09.2003, 12:26
Dein pro und contra widerspricht jeglicher Logik.

kettnhnd
05.09.2003, 12:38
typisch deutsche vereinsmeierei...

"...und ich habe mir zum ziel gemacht....die parteien aus deutschland hinauszufegen..."

--

Parteigründer
05.09.2003, 14:56
Also den Unfug von Kettenhund verstehe, wer will, ich nicht.

Franks Position ist aber auch denkbar falsch, denn:

Wo ist denn ein Widerspruch in der Aussage, daß niemand etwas dafür kann, wo er geboren wurde, aber schon, ob er pervers leben will oder nicht?

Die Wehrpflicht ist ein Teil des strukturkonservativen Denkens, wie die Atomenergie auch.

Kiffen macht blöd, genauso stupide, wie diejenigen sind, die immer noch nicht begriffen haben, daß Mann und Frau gleichwertig sind.

Und die Rechtschreibefereform entbehrt genauso jeder Logik, wie der Versuch, meine Zielsetzungen zu unterminieren.

Also, Frank, ein lapidarer Satz, mehr nicht? Wo ist Deine Argumentation, oder bist Du Dir dafür zu schade? Dann schon jetzt von mir ein großes Lob an Dich und Deine SPD- oder CDU-geprägte Weltanschauung, die all jene wohl nicht haben, die man allgemein als politikverdrossen bezeichnet.

Steffen 8)

nontrix@t-online.de

Eisen
06.09.2003, 21:51
...tztzt tut mir leid steffen der Boden der Tatsachen ist recht hart.

1. Du brauchst Geld , viel Geld , sehr viel Geld !
Erfüllst du das Kriterium ? Wenn nein lass es bleiben

2. Du brauchst 5 %
Das schaffst Du nie also lass es bleiben


:]

Z_B
07.09.2003, 00:38
Wir brauchen keine anderen Parteien,was wir brauchen ist direkte Demokratie wie in der Schweiz.
Das ist die einzig wahre Demokratie.
Alles andere ist nicht der Rede wert.

Frank
07.09.2003, 10:31
... und was wir nicht brauchen, sind rückständige Menschen, die krampfhaft an alten Standpunkten festhängen und sinnloserweise längst etablierte Sachen wieder rückgängig machen wollen.

Die Rechtschreibreform ist Logik pur. Nur Teile von uns, die wir in der Schule etwas anderes gelernt haben, tun uns etwas schwer damit. Ich weiß nicht wie es mit der Lernfähigkeit von Parteigründer aussieht, bei mir funktioniert das noch.

Und zum Thema Argumentation. Wo ist denn Deine. Lapidare Stichpunkte - einfach aneinander gereiht. Geh doch einfach zu vier Parteien und werde glücklich.

Siran
07.09.2003, 10:50
Nur, dass die meisten Menschen beim Rechtschreiben nicht unbedingt logisch vorgehen. Warum man z.B. einwänden seit neuestem mit ä schreibt, wird mein Rätsel bleiben, genau wie die Gämse, obwohl man das Wort sogar Gemse ausspricht.

Der Erstklässler lernt Rechtschreibung nicht durch Anwendung von Logik, sondern durch stetiges Wiederholen.

l_osservatore_uno
07.09.2003, 11:24
Ich hab' es schon lange geahnt:

Sie - die Rechtschreibreform - ist unser großes, großes Problem!

Sie wird uns alle noch umbringen. :D

Enzo

Frank
07.09.2003, 20:39
@ enzo

Du hast sooo recht. Wir haben keine anderen Probleme.

@ Siran

Ein Erstklässler braucht natürlich auch nicht diese Logik, weil er es ja eben NEU lernt. Ich bleibe dabei: Die Reform ist logisch und ich bin froh, dass ab und zu reformiert wird, denn ich möchte nicht mit der Rechtschreibung, Grammatik oder allegmeinen Redewendungen von vor 100 Jahren tauschen.

fryfan
07.09.2003, 20:49
Original von Parteigründer


Pro:

* Green Card
* Zuwanderung
* Atomausstieg
* Bundesländerreform, aber nicht nach den Vorstellungen von FDP-Döring!
* weitere Reformansätze zu den Themen: Gesundheit und Arbeitsmarkt


Contra:

* Wehrpflicht
* Homoehe
* Legalisierung von Hanf
* Diskriminierung der Frau
* Rechtschreibereform

Steffen 8)

nontrix@t-online.de

du bist für noch mehr zuwanderung?? hast du ne schraube locker???
irgendwann ist deutschland nur noch ein assylheim!!!

Parteigründer
08.09.2003, 11:47
Hohoho!

Selten so gelacht, aber zumindest weiß ich nun, daß ich hier nix verloren habe. Danke für die Aufklärung:

1. Das finanzielle Problem ist faktisch nur eine Frage der Cleverness. Aber ich verliere hier kein Wort über meine Vorstellungen diesbezüglich. Wie das zu realisieren ist, erführe erst derjenige, der bereits in der Partei ist.

2. Man erkläre mir nur einmal, warum ich, wenn ich Union wähle, für einen Wiedereinstieg in die Atomkraft bin, oder wenn ich SPD wähle, die Legalisierung von Canabis wollen soll.
26 % der Grünenwähler waren 1998 explizit gegen die Homoehe! Damals hätten die Grünen damit die 5%-Hürde nicht geschafft, wenn diese Leute ( ich inclusive ) gewußt hätten, wie die den Atomausstieg vermasseln würden.

3. Ich verstehe nicht, was ihr überhaupt wollt. Das ist doch ein Politikforum, wenn man nichts verändern will, braucht es so ein Forum nicht. Nur Kritik üben, das tun die Leute auch am Stammtisch. Und gerade Frank scheint mir ein solcher Stammtischbruder zu sein.

P. S.: Ich bin Antialkoholiker, nur so angemerkt.


4. Die Rechtschreibereform ist sicher nicht das Ende der Demokratie, aber de facto 91 % der Deutschen wollen sie nicht. Außerdem ist sie Schwachsinn und unlogisch. Weitere Beispiele gefällig:

"Ohren betäubend", bedeutet einmal, daß etwas die die Ohren betäubt, zum anderen, daß es unerträglich laut ist. Selbiges gilt für "Menschen (, die ) verachte(nd")t ( werden ), und warum "hierzulande" plötzlich "hier zu Lande" ist, verstehe auch wer will, schließlich hat der Fischer auf der Nordsee seinen Fang nicht hier zu Lande gemacht. Dieses auseinanderzerren von Worten, die vermehrte Großschreibung, die Dreibuchstabenregel, nun, wer von euch denken kann, wird es wohl schlußfolgern können, mehr Text, mehr Papier, mehr Umsatz.

Wobei ich nachvollziehen kann, daß jemand solche Beipiele nur nutzt, um zu sagen: "Also im Bergland gibts keine Fischkutter und so laut, daß meine Ohren davon betäubt werden, können die auch nicht sein u. ä." Was ich von solchen Bemerkungen halte, lasse ich hier mal unbeantwortet.

5. Zuwanderung braucht dieses Land, sonst bleibt Deutschland mental, wie es ist, man sieht es an euch.

Das soll es von mir gewesen sein,

Steffen.

Z_B
08.09.2003, 16:11
@Steffen.


daß ich hier nix verloren habe

Du wirst ja nicht gezwungen hierher zu kommen.
Das ist Demokratie. ;)
Aber einige Sachen die du geschrieben hast,find ich gut.:respekt:

Michael
08.09.2003, 16:35
Naja....
Pro: Zuwanderung
Contra: Homoehe

Also irgendwie ist das alles seltsam...
Ich sehe da auch keine Logik...

Allerdings will ich dir die Idee nicht ganz kaputt machen, nur ist es auch nicht das klügste sein Parteiprogramm mit 8 Pro's+Contra's zu beschreiben - die sich zum Teil auch auf dieselben polit. Bereiche beziehen.
Im Übrigen wirst du (denke ich) nicht viele Anhänger finden, denn die Meisten die für (nur als Beipiel) Zuwanderung sind, sind auch für die Homoehe.
Ausserdem:
- Rechtschreibreform ist bereits durch
- KEINE Partei ist FÜR die Diskriminierung der Frau (deshalb ist das als Contrapunkt überflüssig)
- Die Greencard bremmst für mich die Zuwanderung

Aber vielleicht wird das ja, wenn man das gesamte Programm liest, doch noch klarer - also nichts für Ungut!

Parteigründer
09.09.2003, 10:48
Es sollte ja auch ken Abriß des Progerammes sein, sondern nur eine kurze Standortbestimmung. Ich stelle mir eine Gesundheitsreform vor, bei der das Honorar der Ärzte nicht mehr durch die KA's bestimmt wird, sondern sich an ihrer Leistung berechnet. Dazu müßte man die Behandlung jedes Patienten bewerten, seine Krankjeit ebenso einer Gewichtung unterziehen, dies über die Krankenkasse mitteln und dann indirekt proportional entlohnen, sämtlich eines Grundlohnes natürlich. Auf der gleichen Basis würde ich die Belastung der Krankenkassen festschreiben, daß nämlich eine durchschnittlich schlechte Leistung des Arztes der fehlenden Bereitschaft der KK unterstellt wird, sie erlaube nicht alle Behandlungsmethoden. Überflüssige solche würden demnach ebenso mit Minuspunkten bestraft. Man brauchte einen Zentralcomputer, ein Register mit Patientennummern bei jedem Arzt, gibt es ja jetzt schon, und alles andere wäre eine Frage des Organisierens.

Die Rechtschreibreform ist nicht durch. In Griechenland hat man das auch mal versucht. Es ging ein paar Jahre gut, doch irgendwann hat eine neugewählte Regierung alles wieder rückgängig gemacht. Zudem hat die Schweiz auch schon vorher das "ß" abgeschafft, heißt nationale Alleingänge sind möglich.

Diskriminierungen gibt es schon, warum sonst sind in den Parlamenten oder an den Firmenspitzen so wenig Frauen? Frau für Rau? Wirds auch nicht!

Und nochmal: Niemand kann etwas für seine Herkunft. Ich wurde hier in Mitteleuropa geboren, Glück könnte man sagen, es hätte sonstwo in Tuvalu sein können, aber wenn jemand entscheidet pervers leben zu wollen, ist das seine persönliche Entscheidung und nicht eine schicksalsgebundene Tatsache, für die er nun nichts kann.

Zuwanderung ist deshalb wichtig, um die Sinne für neue Kulturen offen zu halten, den Genpool nicht austrocknen zu lassen. Die Indianer in Südamerika haben nur ein Viertel so viele Genvariationen wie wir, sind daher anfälliger für Krankheiten und sind eingeschränkter in ihrer geistigen Entfaltung. Dies ist eine Folge der genetischen Verarmung , ein Begriff, der dem Unwort "Überfremdung" diametral entgegensteht und es faktisch als Lüge entlarvt. Daß wir zudem hochgebildete Spitzenkräfte aus dem Ausland brauchen, hängt mit unserem Bildungssystem zusammen, in Indien beginnt die Schule mit 5 Jahren, 13jährige schreiben zuhause kleine Prorgamme am PC, sämtliche Fächer werden ab 1. oder 2. Klasse gelehrt. Was wir zudem brauchen, ist die Ganztagsschule.

Daß man die Biersteuer ordentlich anheben sollte, um die Deutschen vom Alkohol loszureißen, habe ich nicht erwähnt, das holt schließlich keine Anhänger ins Boot, dachte ich mir. Aber wenns eh nicht klappt, kann ich das ja nun auch zugeben.

Bundesländer - 16 - das ist zuviel, klar, doch was sich da der Herr Döring ausgedacht hat, ist stupide. Deshalb mein Vorschlag:

Schleswig-H. + Mecklenburg-V. + ( Hauptstadt )Hamburg

Bremen + Niedersachsen + Regierungsbezirk Magdeburg des BL Sachsen-A.
( Hauptstadt Hannover )

Berlin + Brandenburg + Regierungsbezirk Dessau des BL Sachsen-A.
( Hauptstadt Potsdam )

Saarland + Rheinland-Pf. ( Hauptstadt Mainz )

Hessen + Thüringen ( Hauptstadt Erfurt )

Sachsen + Regierungsbezirk Halle des BL Sachsen-A. ( Hauptstadt Dresden )

Die Gründe dafür sind vielfältig, liegen vor allen in Topographie, Infrastruktur und bereits bestehenden Verbindungen wie gemeinsamer LB, zusammenhängenden Wirtschaftregionen u. ä.

Fehlt noch der Vorschlag zur Arbeitspolitik:

Hier muß klar festgestellt werden, daß man sich mehr um joint ventueres zu unterentwickelten Staaten orientieren muß. Ein Produkt, welches zur Hälfte in Dtl. und in einem Drittweltland gefertigt wird, kann preislich auf dem Weltmarkt bestehen. Dazu müßte die Regierung die Arbeitsbedingungen in diesem Land deutlich anheben, sowie selbige überwachen, denn die betreffende Firma wird dies wohl kaum tun.

Eine Vierstaffelung der Mehrwertsteuer 5 - 10 - 20 - 30 % für Waren unterschiedlichen Nutzens und verschiedener Schädlichkeit sollte es ebenfalls geben.

Ich hoffe, das reicht erst mal. Schließlich würde es mich freuen, auch von anderer Seite noch interessante Ideen zu hören.

Steffen 8)

nontrix@t-online.de