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Vollständige Version anzeigen : Auf dem Weg in den Sozialismus



fatalist
16.04.2011, 17:44
http://www.focus.de/politik/deutschland/20-jahre-wende/tid-20035/kommentar-auf-dem-weg-in-die-ddr-2-0_aid_557918.html

Auf dem Weg in die DDR 2.0


20 Jahre nach der Wiedervereinigung wird die Bundesrepublik wieder von Sozialisten regiert – meint Michael Klonovsky, der erstaunliche Parallelen zwischen dem heutigen Deutschland und der einstigen DDR erkennt.
http://p4.focus.de/img/gen/s/1/HBs1dwjg_Pxgen_r_300xA.jpg

Die Geschichte mag keinen Sinn haben, aber Sinn für Ironie besitzt sie. Gehen wir dafür zurück ins Frühjahr 1989. Der Ministerpräsident des Saarlandes besuchte den Staatschef der DDR, zum neunten Mal übrigens. Wie hätte es wohl in beider Ohren geklungen, wenn man ihnen prophezeit hätte, dass in knapp zwei Dezennien der eine, Oskar Lafontaine, den anderen, Erich den Einzigen, als Parteivorsitzenden beerbt haben würde? Und welcher Bundesbürger, Alice Schwarzer eingeschlossen, hätte nicht jedem einen Vogel gezeigt, der zum selben Zeitpunkt behauptet hätte, bis dahin werde übrigens auch eine Frau ins Kanzleramt einziehen, obendrein eine aus der DDR? Solche Rückschauen belehren uns darüber, dass es etwas gibt, auf das zu wetten sich lohnt: das Unwahrscheinliche.

Ein sehr guter Text, wenn auch nicht neu.
Lohnt jedoch ihn zu Lesen, der Mann hat recht!

Niemals hat eine Partei erklärt, ihr Programm sei falsch, stets war es nur nicht richtig an die Wähler vermittelt worden. Volksabstimmungen in so fundamentalen Fragen wie der D-Mark-Abschaffung oder dem Maastricht-Vertrag wären ein bisschen zuviel gewagte Demokratie.

In den elementaren Fragen gibt es zwischen den Parteien keine Unterschiede mehr. Da keine antisozialistischen, freiheitlichen, patriotischen Parteien in Deutschland existieren, zumindest keine, die ein halbwegs zivilisierter Mensch wählen kann, fällt es der Kanzlerin leicht, wie weiland die SED-Vögte ihre Politik als „alternativlos“ zu deklarieren. Die Miliardenhilfe für die Banken – alternativlos. Die „weitere Vertiefung der europäischen Integration“ (vulgo: die immer stärkere Unterwerfung der Staaten unter den wüstesten Zentralismus in der Geschichte des Kontinents) – alternativlos. Die Milliarden für Griechenland – alternativlos. Demnächst wird uns vielleicht noch der EU-Beitritt der Türkei – warum eigentlich nicht des Irak? – als alternativlos verkauft.

Das ganze Elend der BRD auf 2 Seiten komprimiert, zum Teil sehr sehr komisch - wenn auch das Lachen bitter aufstösst.

Hab es mir abgespeichert, das Kleinod.

kotzfisch
20.04.2011, 19:15
Kenne ich, ist toll.

The Dude
20.04.2011, 21:03
Das hat mit Sozialismus nichts zu tun. Die Verwaltung ist egal, wenn das Hamsterrad wunderbar funktioniert (weil die Leute schön strampeln - und dafür wird gesorgt), und es funktioniert doch im weltweiten Vergleich super, wir sind total konkurrenzfähig. Die DDR war das nicht.

Vor diesem Hintergrund eine bürgerliche, freiheitliche, patriotische Partei zu gründen, ist ein Witz, und sieht dann so aus:

http://www.youtube.com/watch?v=PGhxCSYuFkM&feature=related

Volkov
20.04.2011, 21:05
...sind wir nicht und werden wir solange FED und Wirtschaft die Lage bestimmen auch nie hinkommen. Aber wem sage ich das.