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Vollständige Version anzeigen : Jürgen W Möllemann war Visionär....



GeneralDan
23.06.2005, 20:59
Ein großer Wahlkämpfer ist nicht mehr unter uns.

Ich werde versuchen sein politisches erbe fortzusetzen

SAMURAI
23.06.2005, 21:02
.................. über den Spinatstecher Westerschnalle . :D :D :D

Manfred_g
23.06.2005, 21:03
Ein großer Wahlkämpfer ist nicht mehr unter uns.

Ich werde versuchen sein politisches erbe fortzusetzen
Wie sieht das konkret aus?

GeneralDan
23.06.2005, 21:06
Jürgen W Möllemann ist mein Politisches Vorbild

(Nieder mit dem Mossad)

Ein deutscher Jäger
23.06.2005, 21:10
Jürgen W Möllemann ist mein Politisches Vorbild

(Nieder mit dem Mossad)

Bis zu der Flugblatt-Aktion und allem was dann folgte hab ich auch viel von ihm gehalten
Er hat sich aber widerlicher Populist entlarvt und alle die sich über Lafontaine beschweren solten mal an Möllemann denken.

P.S.: Nach unbestätigten Gerüchten zufolge wollte Möllemann eigentlich nur mit einem Leintuch bekleidet und einem Ölzweig im Mund über Ramallah abspringen. :D

Wahrschau
23.06.2005, 21:17
Ich habe den wirklich bewundert (obwohl ich kein FDP Wähler bin )
Damals nach den Wirbel um seine Israel kritik habe ich ihm ne Mail geschrieben und ihm
meine Zustimmung für seine Kritik übermittelt.
Ich habe damals schon geahnt das er wohl nicht mehr lange in der Politik sein würde.
Denn als Deutscher Politiker der es wagt Israel zu kritisieren, das war mir einfach zu sicher das dies schiefgeht. Naja das ist es dann ja leider auch.

Schade

Hier die Antwortmail von Ihm auf mein Mail.:
Sehr geehrter Herr xxxx:

Noch immer hat die politische Klasse in Deutschland aus den Ereignissen in
anderen Ländern nicht gelernt, was geschieht, wenn sie die Kluft zwischen
ihren alten politischen Formeln und den Meinungen der Menschen immer größer
werden lässt. Obwohl das jeden Demokraten tief beunruhigen müsste.

Das gilt insbesondere auch für den Umgang mit der Politik der Regierung von
Ariel Sharon.

Diese stößt in aller Welt auf immer deutlichere Ablehnung. Nicht nur meiner
Meinung nach zu Recht, denn sie tritt unablässig dem internationalen Recht
ins Gesicht.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat dies in aller Deutlichkeit
wiederholt angeprangert. Die Regierung Sharon geht eiskalt und zynisch
darüber hinweg.

Alle Welt tritt für Israels anerkannte Existenz in gesicherten Grenzen und
für einen gleichberechtigten Staat Palästina ein.

Aber die Partei Sharons, der Likud, verhöhnt die Staatengemeinschaft mit dem
Beschluss, es werde keinen Staat Palästina geben.

Alle Welt fordert das Ende des Baus weiterer israelischer Siedlungen auf
palästinensischem Boden.

Sharon erklärt ungerührt, alle Siedlungen blieben bestehen und neue würden
gebaut. Und so weiter und so weiter.

So gerät durch die unverantwortliche Politik der Regierung Sharon der Nahe
Osten immer näher an den Rand eines großen Krieges, eines gefährlichen
Flächenbrandes.

Natürlich rechtfertigt das in keiner Weise Selbstmordattentate. Und
natürlich hat auch Yassir Arafat große Fehler gemacht.
Den Weg zum Frieden aber kann nur Israel freimachen, weil es der Stärkere
ist.

Zu all dem sagen jene nichts, die mich als Antisemiten abstempeln wollen. Wo
ist die Kritik des Zentralrats der Juden an dieser Politik der Regierung
Sharon?

Herr Friedman hat schon sehr, sehr lange vor der Diskussion in diesen Tagen
immer wieder versucht, mich mundtot zu machen, indem er mich in die Nähe des
Antisemitismus rücken wollte.

Was ich an seinem anmaßenden Auftreten kritisiere, finden viele Menschen in
Deutschland schon seit vielen Jahren genau so unerträglich.

Darunter sind nicht wenige aus der religiösen Gemeinde der Juden, die mir
das in diesen Tagen in bewegenden Briefen wieder schreiben.

Dass die alte politische Klasse in ihren alten Formeln - merkwürdig
wortgleich - jede echte Kritik an der israelischen Regierung als unzulässig
verurteilt, nimmt ihr das Volk nicht mehr ab. Und unser Volk ist nicht
antisemitisch.

Indem sich die alte politische Klasse in den Medien gegenseitig bestätigt,
übersehen sie das unabhängige Urteil der Wähler, Leser und Zuschauer.

Immer mehr Menschen verlangen, dass die Politik Unrecht immer und überall
Unrecht nennt und Verstöße gegen die Menschenrechte überall und immer
zurückweist.

Deshalb werde ich ungeachtet des Wirkens der alten politischen Klasse als
ein freier Demokrat in einem freien Land weiter mit Leidenschaft, Ausdauer
und Konsequenz für meine kompromisslos liberale Überzeugung im allgemeinen
und für einen gerechten Frieden im Nahen Osten im besonderen kämpfen.

Jetzt erst recht.

Ich rufe jene in Deutschland lebenden, Christen, Juden, Muslime und
Religionslosen auf, die für einen gerechten Frieden im gleichberechtigten
Nebeneinander der Staaten Israel und Palästina sind, der FDP beizutreten und
mich in diesem Engagement zu unterstützen.

Ich bitte alle, die für Meinungsfreiheit und Menschenrechte sind, gerade
dann für beide einzutreten, wenn es unbequem ist. Das kann doch nur die
Lehre aus unserer Geschichte und aus unserer geschichtlichen Schuld sein.

Ich möchte nicht warten, bis auch bei uns in Deutschland Rattenfänger
auftreten, die nicht für die offene Gesellschaft, die Herrschaft des Rechts
und Demokratie sind.

Es wird auch nicht verfangen, dass mich die alte politische Klasse in die
Nähe solcher Rattenfänger schieben will, um die FDP und mich
einzuschüchtern.

Wer das tut, wird sich über die Zahl der Menschen noch wundern, die uns
gerade deshalb ihre Stimmen geben werden.

Unter den 20.000 Zuschriften der letzten zehn Tage befindet sich eine große
Zahl, die je zur Hälfte sagt, bisher hätten sie CSU, CDU oder SPD gewählt,
dieses mal würden sie beide Stimmen der FDP geben.

Wir wenden uns nicht an die verschwindend kleinen Grüppchen jener, die
extremen politischen Parolen nachlaufen.

Ich möchte, dass die FDP als moderne liberale Partei eine konstruktive und
optimistische Alternative zu den mut- und ziellosen anderen Parteien bietet.

Das ist unser Angebot an die Millionen Menschen in Deutschland, die sich von
der politischen Klasse enttäuscht und angewidert abwenden.

So wollen wir mit unserem klaren Programm und unserem Kanzlerkandidaten
Guido Westerwelle gewinnen, der für eine neue Politik steht.

Dafür kämpfe ich. Dafür bitte ich Sie um Ihre beiden Stimmen für die FDP bei
der Bundestagswahl am 22. September.

Bitte werben Sie dafür auch in Ihrer Familie, bei Ihren Freunde, Bekannten
und Kollegen.

Bitte treten Sie in die FDP ein. Wenn Sie schon Mitglied sind, bitte werben
Sie neue Mitglieder für die FDP. Damit wir sie gemeinsam zu dem notwendigen
großen Erfolg führen können: im Interesse einer guten Zukunft für alle im
Volk.


Mit freundlichen Grüßen
gez. Jürgen W. Möllemann

spongebob goebbels
23.06.2005, 21:17
Ein großer Wahlkämpfer ist nicht mehr unter uns.

Ich werde versuchen sein politisches erbe fortzusetzen

märtyrer möllemanns forderung : freiheit für palästina!

StH
23.06.2005, 21:34
Möllemann war der einzige, der sich im allgemeinen Schuldkult getraut hat, die Kiregspolitik der Sharon-Regierung zu kritisieren, dafür mußte er erst politisch, dann ganz sterben. Und Möllemann hätte eine liberale Partei gegründet, die zum Sargnagel der FDP geworden wäre, darum hatten einige Leute ein Interesse daran, diesen Mann endgültig aus der Politik zu kriegen.

GeneralDan
23.06.2005, 21:46
Erst wenn die Parteien keine Posten mehr verteilen dürfen, werden sie unabhängig genug sein, um für die Verwirklichung ihrer politischen Ziele zu kämpfen. Das wird dazu führen, dass künftig mehr Menschen da sind, für die Politik nicht nur ein Job ist wie jeder andere, und die bereit sind, sich in der Politik zu engagieren.

Gärtner
23.06.2005, 23:28
Ein großer Wahlkämpfer ist nicht mehr unter uns.

Ich werde versuchen sein politisches erbe fortzusetzen
Wieso, bist du Fallschirmspringer?

Das Ende
23.06.2005, 23:36
Ja ja die fiesen Sprüche kennt man...

Hochmut kommt vor den FALL
Er ist auf den Boden der Tatsachen zurückgekommen..bla bla

Aber ich finde es schon mutig und auch edel von ihm diese sogenannten "Tabu-Themen" so offen mal anzusprechen.

Schade das er sterben musste es wäre sich auf der politischen Bühne noch sehr interresant geworden.

Volk & Heimat
24.06.2005, 09:54
Gott wird die selbsternannten 'Auserwählten' Mörder und Unterstützer eines Tages bestrafen.
Ich hoffe aber nicht, durch einen neuen Völkermord.

AlexW
25.06.2005, 02:32
Und Möllemann hätte eine liberale Partei gegründet, die zum Sargnagel der FDP geworden wäre, darum hatten einige Leute ein Interesse daran, diesen Mann endgültig aus der Politik zu kriegen.

Hätte er nicht gemacht, einfach weil ein geistig gesunder Mensch keine neue Partei gründet, nur weil er in der Alten einen Machtkampf verlohren hat.
In unserem System kann eine neue Partei schlecht mit 95% Deckungsdichte zu einer Bestehenden antreten, außer der Gründer hat die Absicht, seiner Altpartei massiv Schaden zuzufügen.

So klein war MM nicht.

Scotty
25.06.2005, 08:03
Ein großer Wahlkämpfer ist nicht mehr unter uns.

Ich werde versuchen sein politisches erbe fortzusetzen
Dann lerne am besten erstmal Fallschirmspringen...... :2faces:

StH
25.06.2005, 10:43
außer der Gründer hat die Absicht, seiner Altpartei massiv Schaden zuzufügen.

eben

Frantic
25.06.2005, 10:47
Bis zu der Flugblatt-Aktion und allem was dann folgte hab ich auch viel von ihm gehalten
Er hat sich aber widerlicher Populist entlarvt und alle die sich über Lafontaine beschweren solten mal an Möllemann denken.

P.S.: Nach unbestätigten Gerüchten zufolge wollte Möllemann eigentlich nur mit einem Leintuch bekleidet und einem Ölzweig im Mund über Ramallah abspringen. :D


Nein.

Du beobachtest zwar einigermaßen richtig, ziehst aber den falschen Schluss, was hier heutzutage fast zum guten Ton zu gehören scheint: wer früher sich über Möllemann ausliess, sollte dies heute auch bei Lafontaine pflegen.

Oder er ist ein heuchlerischer, meinungsfreier Opportunist vom Schlage 'Fähnchen im Wind'. Und den Schuh müssen sich so dermaßen viele liberale, tolerante Freigeister anziehen lassen, daß mir beim Gedanken daran schon fast ein bisschen der Appetit auf mein leckeres Frühstück vergeht.