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Dr Mittendrin
11.04.2011, 15:45
Wirtschaft
Atomausstieg

Stromkonzerne zahlen nicht mehr in Ökofonds
Von DerWesten, we

Berlin. Die vier großen Stromkonzerne verweigern nach dem Atom-Moratorium der Bundesregierung die vereinbarten Zahlungen in den Fonds zur Förderung regenerativer Energien. In der Koalition mehren sich die Stimmen, gegen einen Atomausstieg.
Die Bundesregierung muss auf einen Teil der Beiträge der vier großen Stromkonzerne zur Förderung der erneuerbaren Energien vorübergehend verzichten. Die vier großen Atom-Betreiber haben ihre Überweisungen an den Fonds zur Förderung regenerativer Energien eingestellt. Konzernsprecher bestätigten am Samstag einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht, verwiesen aber darauf, dass es sich um einen vorübergehenden Stopp handle. Die Bundesregierung erklärte, sie nehme den Schritt "zur Kenntnis".

Die vier großen Energieversorger RWE, EnBW, Vattenfall und Eon begründeten den Schritt damit, dass die Beiträge an die 2010 vereinbarte Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke gebunden sei. Ein Sprecher von EnBW versicherte, der Konzern verhalte sich vertragstreu, es sei allerdings nur logisch, dass die Zahlungen ausgesetzt würden, wenn auch die Rechtsgrundlage ausgesetzt sei. Auch eine Sprecherin von Vattenfall betonte, die Zahlungen würden so lange ausgesetzt, "so lange keine Klarheit darüber besteht, wie es mit der Laufzeitverlängerung weitergeht".

Vertraglich vereinbart ist, dass die vier Konzerne in den ersten beiden Jahren insgesamt pro Jahr 300 Millionen Euro in einen Fonds einzahlen, anschließend soll diese Summe auf 200 Millionen Euro sinken. Mit dem Geld soll der Ausbau erneuerbarer Energien gefördert werden. Ein Sprecher von RWE sagte, dass der Konzern seine Zahlungen an den Fonds ab April auf ein Sicherungskonto überweisen werde.

Röttgen und Brüderle verständigen sich auf Energieprogramm
Mitte März hatte die Regierung ein dreimonatiges Atom-Moratorium verhängt - in dieser Zeit sollen die Kraftwerke auf ihre Sicherheit überprüft und die Weichen für eine künftige Energiepolitik gestellt werden. Die ältesten Reaktoren wurden für diesen Zeitraum vom Netz genommen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) einigten sich Medienberichten zufolge bereits auf einen Fahrplan für eine Energiewende. Wie "Süddeutsche Zeitung" und "Stuttgarter Zeitung" übereinstimmend berichteten, schlagen die beiden Minister milliardenschwere Förderprogramme für den Ausbau erneuerbarer Energien vor.

Unter anderem wollen Röttgen und Brüderle das KfW-Förderprogramm zur energetischen Sanierung von Gebäuden schrittweise auf zwei Milliarden Euro aufstocken. Derzeit sei das Volumen auf 436 Millionen Euro beschränkt. Auch soll das Fünf-Milliarden-Sonderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau noch in diesem Frühjahr starten.

Das Sechs-Punkte-Programm soll die Grundlage bilden für ein Gespräch Merkels mit den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Freitag. Ziel ist es, zu klären, wie die Kernkraft künftig ersetzt werden kann.

Koalitionspolitiker warnen vor übereiltem Ausstieg
Mehrere Koalitionspolitiker warnten jedoch erneut vor einem übereilten Ausstieg aus der Kernkraft. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sagte am Samstag, das von den Grünen genannte Datum 2017 sei voreilig. Sein FDP-Kollege Christian Lindner nannte auch das von der früheren rot-grünen Bundesregierung anvisierte Jahr 2022 zu früh für einen Ausstieg aus der Kernenergienutzung. Unions-Bundestagsfraktionschef Volker Kauder (CDU) warnte vor einer dauerhaften Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke aus politischen Gründen.

Linksfraktionschef Gregor Gysi warf der Koalition daraufhin vor, sie knicke vor der Atomlobby ein. "Kaum haben die vier Atomkonzerne ihre Zahlungen an den Ökofonds gestoppt und Klagen gegen das Moratorium angeschoben, schon wollen die Generalsekretäre von CDU und FDP den Atomausstieg wieder auf die lange Bank schieben", sagte er.

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier bot der Regierung die Beteiligung an einem neuen Energiekonsens an: "Wir können uns nicht verweigern", sagte er der "Saarbrücker Zeitung", nannte zugleich aber Bedingungen. Die Regierung müsse die Laufzeitverlängerung zurücknehmen und die jetzt vorübergehend vom Netz genommenen Kernkraftwerke dauerhaft stilllegen.



http://mobil.derwesten.de/dw/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/Stromkonzerne-zahlen-nicht-mehr-in-Oekofonds-id4524033.html?service=mobile


Die linke Meute jault wieder auf.

Das wäre ja das gleiche, als wenn mich der Vermieter rauswirft und ich Miete weiter zahle.

Uri Gellersan
11.04.2011, 16:20
Das halte ich den Umständen nach für angemessen. :D
Sollen sie ihre Windmühlen und Silizium-Dachpfannen doch ohne Subventionen aufstellen. Mal sehen, wie weit es bei den Deutschen mit der Ökoenergie dann noch her ist. Vermutlich keine 2 Meter.

Dr Mittendrin
11.04.2011, 16:40
Die Vernichtung einer Geldmaschine ( ich benutze das Wort ungern) wird eben seinen Preis für uns Bürger und die Arbeitsplätze haben.


Und nicht einfach Abschalten.

Uri Gellersan
11.04.2011, 17:09
Die Vernichtung einer Geldmaschine ( ich benutze das Wort ungern) wird eben seinen Preis für uns Bürger und die Arbeitsplätze haben.


Es wird nicht nur seinen Preis für die Bürger und Arbeitsplätze haben.

Der Preis der hier gezahlt wird ist die Existenz der Bundesrepublik Deutschland, denn die physikalische Gesetzmäßigkeit der höchsten Energieflussdichte ist nicht ideologisch außer Kraft zu setzen.
Wenn dem so wäre, hätte die Geschichte die Menschen bereits im 15. Jh. (oder wann auch immer die klassische Windmühle erfunden wurde) in ein Industriezeitalter katapultieren müssen.
Dem war aber aus gutem Grund nicht so. Die Industrialisierung begann eben erst mit der Nutzung hoch verdichteter Brennstoffe, damals der Kohle. Jede höhere Energiedichte ermöglichte den Menschen dann jeweils eine gesteigerte Energieflussdichte der Werkstoffe, bis hin zur heute physisch höchst möglichen, der Kernspaltung.

Das die Krönung dieser Energieflussdichten-Steigerung die Kernfusion ist muss nicht betont werden, schließlich ist das Fusionsprinzip jenes, auf dem das uns bekannte Universum aufbaut.
Von bislang unbekannter Antimaterie etc. mal abgesehen. Mag sein, dass es ganz andere Ebenen der Energie/Materiegestalt gibt. Aber die werde ich in meinem Leben nicht mehr kennenlernen. Bei der Kernfusion sieht das für die heute Lebenden schon anders aus. Also - nutzen wir sie, oder wir gehen unter. ;)

Menetekel
11.04.2011, 18:41
Nun zeigen die "Berater" unserer Volksverräter, wo der "Hammer" hängt.
Mit den Windmühlen und Solarzellen wird es wohl doch eng, wenn man die Meldungen in den Medien verfolgt.
Es kommen ja momentan "sonnige Zeiten", wodurch die Hoffnung auf ausreichenden Solarstrom steigt.

wobbels
11.04.2011, 20:49
Es wird nicht nur seinen Preis für die Bürger und Arbeitsplätze haben.

Der Preis der hier gezahlt wird ist die Existenz der Bundesrepublik Deutschland, denn die physikalische Gesetzmäßigkeit der höchsten Energieflussdichte ist nicht ideologisch außer Kraft zu setzen.
Wenn dem so wäre, hätte die Geschichte die Menschen bereits im 15. Jh. (oder wann auch immer die klassische Windmühle erfunden wurde) in ein Industriezeitalter katapultieren müssen.
Dem war aber aus gutem Grund nicht so. Die Industrialisierung begann eben erst mit der Nutzung hoch verdichteter Brennstoffe, damals der Kohle. Jede höhere Energiedichte ermöglichte den Menschen dann jeweils eine gesteigerte Energieflussdichte der Werkstoffe, bis hin zur heute physisch höchst möglichen, der Kernspaltung.

Das die Krönung dieser Energieflussdichten-Steigerung die Kernfusion ist muss nicht betont werden, schließlich ist das Fusionsprinzip jenes, auf dem das uns bekannte Universum aufbaut.
Von bislang unbekannter Antimaterie etc. mal abgesehen. Mag sein, dass es ganz andere Ebenen der Energie/Materiegestalt gibt. Aber die werde ich in meinem Leben nicht mehr kennenlernen. Bei der Kernfusion sieht das für die heute Lebenden schon anders aus. Also - nutzen wir sie, oder wir gehen unter. ;)

Ich will Dir mal unterstellen, daß Du die angesprochenen technischen Zusammenhänge bewußt vereinfacht hast, denn was eine "Energieflußdichte der Werkstoffe" sein soll verstehe ich vermutlich erst nach ein paar Bier.

Ich persönlich habe nichts gegen Atomtechnik, aber sehr viel gegen deren Verwalter und Betreiber.

Die Behauptung, wir gingen ohne diese Technik unter harrt genauso irgendeiner belegenden Grundlage wie die Behauptung des Unterganges durch diese Technologie.

So lange wirtschaftliche Überlegungen diese Technologie dominieren, bleibt jedes Versagen dieser Technologie (bestenfalls fahrlässiger) Massenmord. Sorg dafür, daß die Nutznießer diese Verantwortung tragen, ansonsten: abschalten.

Nachsatz: Geld ist höchst offiziell ein niederer Beweggrund.

Uri Gellersan
11.04.2011, 21:06
Ich will Dir mal unterstellen, daß Du die angesprochenen technischen Zusammenhänge bewußt vereinfacht hast, denn was eine "Energieflußdichte der Werkstoffe" sein soll verstehe ich vermutlich erst nach ein paar Bier.

Ich persönlich habe nichts gegen Atomtechnik, aber sehr viel gegen deren Verwalter und Betreiber.

Die Behauptung, wir gingen ohne diese Technik unter harrt genauso irgendeiner belegenden Grundlage wie die Behauptung des Unterganges durch diese Technologie.

So lange wirtschaftliche Überlegungen diese Technologie dominieren, bleibt jedes Versagen dieser Technologie (bestenfalls fahrlässiger) Massenmord. Sorg dafür, daß die Nutznießer diese Verantwortung tragen, ansonsten: abschalten.

Richtig, es ist verstärkt einfach ausgedrückt. Fachsimpeln bringt ja nichts, wenn's keiner versteht.
Mit Energieflussdichte ist die Effizienz der Umsetzung von Energie in Werkzeuge des Menschen gemeint. Ein einfaches Beispiel: Mit 'nem Holzofen auf der Ladefläche eines LKW kannst du vielleicht maximal 60 km/h schnell fahren und 1 Tonne Last transportieren.
Nimmst du einen dieselgetriebenen schaffst du bei mehr Masse (LKW+Ladung) schon 90-100 km/h.
Wie viel würde ein nukleargetriebener Spacetruck schaffen?
Um es im Sinne der Science Fiction ganz simpel zu verdeutlichen.

Und ja, wenn wir zurück zur Kohleverbrennung gehen können wir allenfalls 2-3 Mrd. Menschen mit ausreichend Energie versorgen und irgendwann ist Schicht im Schacht.
Wenn sich heute aber 6,5 Mrd. auf dem Planeten tummeln, von denen eh 2/3 mehr schlecht als recht leben müssen ist es ein Gebot der zivilisatorischen Vernunft, die Energie einzusetzen, die allen - in 20 Jahren also vielleicht auch 9 Mrd. eine menschenwürdige Existenz ermöglicht.

Verwehrt man Teilen der Menschheit diese Entwicklungschancen ist man per definition ein Faschist, bestenfalls ein Empirist. Ich bin keines von beidem.

meckerle
11.04.2011, 21:23
Nun zeigen die "Berater" unserer Volksverräter, wo der "Hammer" hängt.
Mit den Windmühlen und Solarzellen wird es wohl doch eng, wenn man die Meldungen in den Medien verfolgt.
Es kommen ja momentan "sonnige Zeiten", wodurch die Hoffnung auf ausreichenden Solarstrom steigt.
Kann mir bitte einer der Anwsenden verklickern, woher die Mrd.-Summen kommen, die ständig in die "erneuerbaren Energieen" fliessen?
Die Industrie kann man damit nicht belasten, sonst erfolgt die Verlagerung der Produktion ins Ausland.
Ergo ist davon auszugehen, dass die Kosten der Michel und Meier trägt. Wie lange noch?

BRDDR_geschaedigter
11.04.2011, 21:31
Kann mir bitte einer der Anwsenden verklickern, woher die Mrd.-Summen kommen, die ständig in die "erneuerbaren Energieen" fliessen?
Die Industrie kann man damit nicht belasten, sonst erfolgt die Verlagerung der Produktion ins Ausland.
Ergo ist davon auszugehen, dass die Kosten der Michel und Meier trägt. Wie lange noch?

Die Kosten trägt immer der Michel, da die Konzerne die Steuern ja logischerweise an den Kunden weiterreichen.

Aber das verzähl mal Politikern.

Don
11.04.2011, 21:34
So lange wirtschaftliche Überlegungen diese Technologie dominieren, bleibt jedes Versagen dieser Technologie (bestenfalls fahrlässiger) Massenmord.

Bisher führte jedes Versagen dieser Technologie zu weit weniger Opfern als fast jedes beliebige Grubenunglück.

Was in diesem Land grassiert ist die Angst vor dem nicht vorhandenen Monster unterm Bett. The German Angst.

Anstatt wie bei andern Technologien aus solchen Unglücken zu lernen, die Redundanzen besser vor Auslösern solcher Unglücke abzuschiermen zum Beispiel, flüchtet sich der deutsche Angsthase in Kleinkindphantasien von Gänseblümchenwiesen mit Windrädchen und kindersöckchenstrickenden Claudias.

Ok, Letzteres war vielleicht geringfügig übertrieben.

Don
11.04.2011, 21:42
Verwehrt man Teilen der Menschheit diese Entwicklungschancen ist man per definition ein Faschist, bestenfalls ein Empirist. Ich bin keines von beidem.

Das ist für das Endstadium der Gutmenschenmentalität, also derer die sich nach Äußerung ihres guten Wilens so richtig gut fühlen, die richtige Einschätzung.

Denn sie lieben eine saubere Umwelt. Solange sie im SUV zum Bioladen fahren können der mit Bioethanol aus Getreide betankt wird das eigentlich irgendwer essen wollte, könnte er es sich leisten.

Im Grunde sind diese Leute noch weit ekelhafter als die von ihnen so Geschmähten die die Sandneger früher gleich abknallten. Das war wenigstens mit offenem Visier und nicht dermaßen verlogen und feige.

Paul Felz
11.04.2011, 21:44
Das ist für das Endstadium der Gutmenschenmentalität, also derer die sich nach Äußerung ihres guten Wilens so richtig gut fühlen, die richtige Einschätzung.

Denn sie lieben eine saubere Umwelt. Solange sie im SUV zum Bioladen fahren können der mit Bioethanol aus Getreide betankt wird das eigentlich irgendwer essen wollte, könnte er es sich leisten.

Im Grunde sind diese Leute noch weit ekelhafter als die von ihnen so Geschmähten die die Sandneger früher gleich abknallten. Das war wenigstens mit offenem Visier und nicht dermaßen verlogen und feige.

Vergäbe ich Punkte, hättest Du jetzt alle aufgesparten Grünen von mir ;)

wobbels
12.04.2011, 00:05
Wie gesagt, ich bin nicht gegen Technik - aber für Verantwortung. Und die wird nirgendwo mehr getragen.

@ Don: Es sind bedauerlich viele Menschen (durch nicht beherrschte Technik oder mangelnde Sicherheit) bei Grubenunglücken ums Leben gekommen. Aber die Behauptung, ein Grubenunglück alleine käme auch nur in die Nähe der Anzahl an Toten ursächlich durch Tschernobil zeugt von gläubiger Propaganda.

@ Uri Gellersan: Spricht da der Glaube an ungebremstes Wachstum?
Es sollte doch unstrittig sein, daß modernere Technologien auch ein größeres Krisenpotential haben. Da wir unsere Lektion nach Waldsterben und anderen vergleichsweise harmlosen Umweltkonsequenzen durchaus hätten lernen können, verstehe ich die blinde "es wird schon gut gehen" - Mentalität der Befürworter nicht.
Da ich nicht gegen die Technik als solche bin, ist Dein trotzdem bezweifelbares Notwendigkeitsargument hier schlicht fehl am Platz. So lange niemand die Verantwortung trägt, für die letztendlich wir alle unseren Kopf hinhalten müssen, gleicht die Vergabe von Atomkraftkonzessionen an privatwirtschaftliche Unternehmen dem freien Verkauf von automatischen Waffen an paramilitärische Gruppierungen.
Es stellt sich nicht die Frage ob es knallt,
sondern wann, wie oft, wie laut?

Menetekel
12.04.2011, 14:34
Kann mir bitte einer der Anwsenden verklickern, woher die Mrd.-Summen kommen, die ständig in die "erneuerbaren Energieen" fliessen?
Die Industrie kann man damit nicht belasten, sonst erfolgt die Verlagerung der Produktion ins Ausland.
Ergo ist davon auszugehen, dass die Kosten der Michel und Meier trägt. Wie lange noch?

Diese Frage beschäftigt auch mich ständig, wenn man solche Meldungen mit derart hohen Zahlen vorgesetzt bekommt.
Wie lange noch macht der Michel dies mit?

wobbels
13.04.2011, 21:33
... so lange wir die dafür notwendigen Kredite kriegen.

Registrierter
13.04.2011, 21:39
Wenn dem so wäre, hätte die Geschichte die Menschen bereits im 15. Jh. (oder wann auch immer die klassische Windmühle erfunden wurde) in ein Industriezeitalter katapultieren müssen.
Dem war aber aus gutem Grund nicht so. Die Industrialisierung begann eben erst mit der Nutzung hoch verdichteter Brennstoffe, damals der Kohle. Jede höhere Energiedichte ermöglichte den Menschen dann jeweils eine gesteigerte Energieflussdichte der Werkstoffe, bis hin zur heute physisch höchst möglichen, der Kernspaltung.


Jemand hat kürzlich mal errechnet.
Das Erdöl erlaubt uns einen Lebensstandard, für den jeder von uns ohne Öl 23 Arbeitssklaven bräuchte.

Don
13.04.2011, 21:50
Wie gesagt, ich bin nicht gegen Technik - aber für Verantwortung. Und die wird nirgendwo mehr getragen.

Trag du die Mülltüten, ich trage dafür die Verantwortung.



@ Don: Es sind bedauerlich viele Menschen (durch nicht beherrschte Technik oder mangelnde Sicherheit) bei Grubenunglücken ums Leben gekommen. Aber die Behauptung, ein Grubenunglück alleine käme auch nur in die Nähe der Anzahl an Toten ursächlich durch Tschernobil zeugt von gläubiger Propaganda.

Ich war dort vor einigen Jahren. Naja, ganz in der Nähe. Die Anzahl der Opfer die durch Tschernobyl verursacht wurde und nicht durch Medien und Photoshop bewegt sich je nach Quelle bei maximal etwa 100.

Außer man addiert die therapeutischen Angstsitzungen deutscher Zitterbürger, dann dürfte die Zahl um den Faktor 1000 steigen.

kotzfisch
13.04.2011, 21:54
Ich verweise nochmal auf die GRS Studie:Keine signifikante
Häufung bei Leukämien, was man erwartet hätte.

wobbels
14.04.2011, 00:07
Klar, radioaktive Strahlung ist völlig ungefährlich, was sag ich, gesundheitsfördernd.

Und die umstrittene Methodologie der Studien geht nur auf grüne Spinner zurück, welche die gesundheitsfördernde Wirkung der radioaktiven Strahlung nicht wahr haben wollen.

Es gab ja auch keine Schilddrüsenerkrankungen und auch den Liquidatoren geht es allen bestens. Ich versteh überhaupt nicht, warum die da ganze Landstriche bestes Ackerland evakuiert haben - muß an deren landwirtschaflticher Überproduktion liegen.

Warum machen wir uns überhaupt die Mühe mit der Abschirmung. Verdammt, wenn man die ganzen idiotischen Atomkraftgegner einfach wegsperren könnte, könnte man auf die Reaktorabschirmungen ganz verzichten - was ein Einsparungspotential.

Und wenn wir schon mal dabei sind, warum kühlen wir die Dinger überhaupt - Wärme erzeugt doch Strom - laß sie heiß laufen.

Am besten Fragen wir mal die Feuerwehrleute, die da gelöscht haben - mist, alles Kettenraucher gewesen.

wobbels
14.04.2011, 08:53
Trag du die Mülltüten, ich trage dafür die Verantwortung

Ok, und jetzt erklär mal, wie Du die Verantwortung trägst, wärend ich den Müll trage.

Sitzt Du dabei im bequemen Chefsessel und fragst mich nachher, ob alles glatt gegangen ist, oder läufst Du brav hinter mir her und paßt auf, daß wirklich nichts runterfällt und alles in den richtigen Tonnen landet.
Paßt Du denn auch wirklich auf, daß ich den Müll nicht einfach fallen lasse und räumst vor mir den Weg frei, daß ich nicht stolpere und der Müll unabsichtlich fällt (u. s. w.)?

Echt getragene Verantwortung ist nämlich jede Menge echter Arbeit...
... und funktioniert nicht mittels körperlicher Abwesenheit.

Tantalit
14.04.2011, 08:55
Wirtschaft
Atomausstieg




http://mobil.derwesten.de/dw/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/Stromkonzerne-zahlen-nicht-mehr-in-Oekofonds-id4524033.html?service=mobile


Die linke Meute jault wieder auf.

Das wäre ja das gleiche, als wenn mich der Vermieter rauswirft und ich Miete weiter zahle.

Vollkommene Zustimmung.

Wenn der linke nicht jault ist der Tag versaut.

Tantalit
14.04.2011, 08:56
Nun zeigen die "Berater" unserer Volksverräter, wo der "Hammer" hängt.
Mit den Windmühlen und Solarzellen wird es wohl doch eng, wenn man die Meldungen in den Medien verfolgt.
Es kommen ja momentan "sonnige Zeiten", wodurch die Hoffnung auf ausreichenden Solarstrom steigt.

Wieso sonnige Zeiten, wird doch überall kälter? Grübel.

Tantalit
14.04.2011, 08:59
Kann mir bitte einer der Anwsenden verklickern, woher die Mrd.-Summen kommen, die ständig in die "erneuerbaren Energieen" fliessen?
Die Industrie kann man damit nicht belasten, sonst erfolgt die Verlagerung der Produktion ins Ausland.
Ergo ist davon auszugehen, dass die Kosten der Michel und Meier trägt. Wie lange noch?

EEG sollt man aber mittlerweile wissen.

Kurz zusammengefasst " EEG = Der Bürger bezahlt durch höhere Strompreise die Förderung Vermögender"

Apollyon
14.04.2011, 09:10
Sie sollten nur die technologiesche weiterentwicklung Fördern, sogut wie alle regenerativen Energien liefern zu wenig Energie. Windkraftwerke sind eine bedrohung für die hemische Vogelwelt, die Solartechnologie ist in einen Land wie Deutschland weniger Sinnvoll.

Atomkraft muss erstmal Kohlekraft weichen aber auch das wäre ein jahrzehtne langer Prozess, es geht um Atommüll, also müsste man mit Kohlekraftwerke der neuen Generation umgehen können, auch Müllkraftwerke mit guten Filteranlagen haben ihren nutzen.

Biostoffkraftwerke finde ich auch nicht so schlecht, obwohl man überlegen sollte sie als Energiepuffer zu nutzen, bis auch hier technologiesch etwas mehr rauskommt.

wobbels
14.04.2011, 22:12
Mit begrenzten und aufwendigen Ressourcen sollte man nicht nur sparsam, sondern vor allem intelligent umgehen.

Energie ist heute eine Grundressource.

Diese verschwenderisch mit künstlich hohen Preisen zu verwirtschaften ist so ziemlich das dämlichste, was man machen kann.

- Alle regenerativen Energiequelle sollten voll ausgeschöpft werden.
- Jede aufwandsarme Energiegewinnung sollte nach bestem Verständnis gewonnen werden.
- Die begrenzten Energieträger sollten möglichst nachhaltig verwendet werden.

Letztendlich kann jede Betrachtung der Energieversorgung nur am effektiven Gesamtwirkungsgrad gemessen werden.

Gerade diejenigen, die sich auf technische Argumente berufen, sollte dieser einfache energetische Ansatz - so sie bereit sind Argumente zu bedenken - zumindest zum nachdenken anregen.

Weitere technische Bemerkungen:
- Heutige Windräder funktionieren nicht über die Windkraft sondern mittels Strömungstechnik (wie beim Flugzeug).
- Sonnenenergiegewinnung ist bei energetischer Betrachtung des Systems Erde immer ein Reingewinn.
- Vernetzte, voneinander unabhängige Systeme sind störungsresistenter.

Und ganz wichtig:
- Energiespeichertechniken weiterentwickeln um den effektiven Gesamtwirkungsgrad aller Energiegewinnungen zu verbessern.