Strandwanderer
07.04.2011, 18:12
Ifo-Chef Sinn sieht Rente der Deutschen in Gefahr
Top-Ökonom Sinn hält weitere Finanzhilfen an kriselnde Euro-Staaten für gefährlich. Die Politik setze die Rente der Deutschen aufs Spiel.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13104474/Ifo-Chef-Sinn-sieht-Rente-der-Deutschen-in-Gefahr.html
Im Raum steht eine Summe von gigantischen 75 Milliarden Euro, für die auch Deutschland zu einem Großteil haftet.
http://www.welt.de/multimedia/archive/01352/Ifo_Chef_Sinn_DW_W_1352851p.jpg
Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung
Foto: dpa
SEHEN WIR UNSER GELD JEMALS WIEDER?
Hans Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung hat Zweifel. Der Experte warnt: „Je mehr Geld fließt, desto länger leben die überschuldeten Länder über ihre Verhältnisse, desto mehr ist verloren. Gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen, war noch nie eine besonders gute Idee. Je mehr man hergibt, desto weniger kommt zurück.“
WAS ZAHLT DEUTSCHLAND?
Für den ersten Rettungsschirm haftet Deutschland mit rund 174 Milliarden Euro. Mitte März hatten sich die Finanzminister der Eurozone auf Details des neuen Rettungsschirms geeinigt. Danach müsste Deutschland neben 168 Milliarden Euro an Bürgschaften 22 Milliarden Euro als Bareinlage aufbringen.
Mit den neuen Vereinbarungen der EU werde Deutschland insgesamt Kredite und Haftungsversprechen im Umfang von mehr als 300 Milliarden Euro geben, sagte Sinn zu BILD.de.
Er vergleicht: „Das sind 130 Transrapidstrecken vom Münchner Flughafen zum Hauptbahnhof.“
Sinn ist der Überzeugung: „Es reicht jetzt.“
Der Chef-Ökonom prangert vor allem an, dass der alte Rettungsschirm ausreichend groß war, um „sämtlichen Kreditbedarf von Irland, Spanien, Portugal und Griechenland für drei Jahre zu decken.“ Die Erhöhung der Haftungssumme würde es seiner Meinung nach den Schuldenländern noch länger erlauben, über ihre Verhältnisse zu leben.
Erst sei nur von Griechenland die Rede gewesen, dann von Irland, jetzt von Portugal. Morgen könne es Spanien sein, übermorgen Italien: „Damit übernehmen wir uns. Das schaffen selbst wir nicht. Italien hat so viele Schulden wie Deutschland."
Wann man mit dem Ankauf von Schulden beginnt, gebe es „bald kein Halten mehr“. Sinn: „Dann werden wir mit in den Strudel hinein gezogen. Die Summen werden laufend erhöht. Am Ende sind auch wir Pleite.“
zum Originalartikel in "Bild": http://www.bild.de/geld/wirtschaft/portugal-krise/beantragt-finanzhilfen-von-eu-professor-sinn-wir-sehen-das-geld-nie-wieder-17296650.bild.html
Die Schlinge zieht sich immer mehr zu.
http://diepresse.com/images/uploads/f/d/6/614358/portugal_schlinge_zieht_sich_portugal_schlinge2010 1129184612.jpg
Irgendwann könnte es auch für die verantwortlichen Politverbrecher eng werden!
Top-Ökonom Sinn hält weitere Finanzhilfen an kriselnde Euro-Staaten für gefährlich. Die Politik setze die Rente der Deutschen aufs Spiel.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13104474/Ifo-Chef-Sinn-sieht-Rente-der-Deutschen-in-Gefahr.html
Im Raum steht eine Summe von gigantischen 75 Milliarden Euro, für die auch Deutschland zu einem Großteil haftet.
http://www.welt.de/multimedia/archive/01352/Ifo_Chef_Sinn_DW_W_1352851p.jpg
Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung
Foto: dpa
SEHEN WIR UNSER GELD JEMALS WIEDER?
Hans Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung hat Zweifel. Der Experte warnt: „Je mehr Geld fließt, desto länger leben die überschuldeten Länder über ihre Verhältnisse, desto mehr ist verloren. Gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen, war noch nie eine besonders gute Idee. Je mehr man hergibt, desto weniger kommt zurück.“
WAS ZAHLT DEUTSCHLAND?
Für den ersten Rettungsschirm haftet Deutschland mit rund 174 Milliarden Euro. Mitte März hatten sich die Finanzminister der Eurozone auf Details des neuen Rettungsschirms geeinigt. Danach müsste Deutschland neben 168 Milliarden Euro an Bürgschaften 22 Milliarden Euro als Bareinlage aufbringen.
Mit den neuen Vereinbarungen der EU werde Deutschland insgesamt Kredite und Haftungsversprechen im Umfang von mehr als 300 Milliarden Euro geben, sagte Sinn zu BILD.de.
Er vergleicht: „Das sind 130 Transrapidstrecken vom Münchner Flughafen zum Hauptbahnhof.“
Sinn ist der Überzeugung: „Es reicht jetzt.“
Der Chef-Ökonom prangert vor allem an, dass der alte Rettungsschirm ausreichend groß war, um „sämtlichen Kreditbedarf von Irland, Spanien, Portugal und Griechenland für drei Jahre zu decken.“ Die Erhöhung der Haftungssumme würde es seiner Meinung nach den Schuldenländern noch länger erlauben, über ihre Verhältnisse zu leben.
Erst sei nur von Griechenland die Rede gewesen, dann von Irland, jetzt von Portugal. Morgen könne es Spanien sein, übermorgen Italien: „Damit übernehmen wir uns. Das schaffen selbst wir nicht. Italien hat so viele Schulden wie Deutschland."
Wann man mit dem Ankauf von Schulden beginnt, gebe es „bald kein Halten mehr“. Sinn: „Dann werden wir mit in den Strudel hinein gezogen. Die Summen werden laufend erhöht. Am Ende sind auch wir Pleite.“
zum Originalartikel in "Bild": http://www.bild.de/geld/wirtschaft/portugal-krise/beantragt-finanzhilfen-von-eu-professor-sinn-wir-sehen-das-geld-nie-wieder-17296650.bild.html
Die Schlinge zieht sich immer mehr zu.
http://diepresse.com/images/uploads/f/d/6/614358/portugal_schlinge_zieht_sich_portugal_schlinge2010 1129184612.jpg
Irgendwann könnte es auch für die verantwortlichen Politverbrecher eng werden!