Berwick
07.04.2011, 11:20
US-Armee kämpft gegen monströse Karpfen
Ist das die Rache Japans?
Die Fische, die das Weiße Haus, die US-Armee, den Obersten Gerichtshof, Bewohner des Mittleren Westens und neuerdings auch die Kanadier in Aufregung versetzen, verhalten sich in diesen Tagen unauffällig. Die Kälte macht sie träge; wer auf dem Mississippi oder seinen Nebenflüssen Boot fahren möchte, ohne sich von asiatischen Riesenkarpfen Rippen, Nase oder Kiefer brechen zu lassen, sollte dies jetzt tun.
Denn schon in wenigen Wochen werden die Tiere wieder meterhoch springen, sobald ein Geräusch sie aufscheucht: bis zu 40 Kilogramm schwere schleimige Geschosse fernöstlicher Herkunft, die, seit sie vor rund 20 Jahren bei Überschwemmungen aus Fischfarmen in Arkansas und Mississippi entwischt sind, anscheinend unaufhaltsam das größte Flusssystem Nordamerikas erobern.
Wo sie hinkommen, verdrängen die Killerkarpfen die einheimischen Fische, brechen arglosen Fischern und Bootfahrern die Knochen und schlagen ihnen Zähne aus - zwar nicht aus Angriffslust oder Niedertracht, sondern nur, weil sie eben so schreckhaft sind; aber ist das ein Trost? Mit geradezu unheimlicher Zielstrebigkeit rücken die Fremdlinge gen Norden vor - in Richtung der Großen Seen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,754932,00.html
Ist das die Rache Japans?
Die Fische, die das Weiße Haus, die US-Armee, den Obersten Gerichtshof, Bewohner des Mittleren Westens und neuerdings auch die Kanadier in Aufregung versetzen, verhalten sich in diesen Tagen unauffällig. Die Kälte macht sie träge; wer auf dem Mississippi oder seinen Nebenflüssen Boot fahren möchte, ohne sich von asiatischen Riesenkarpfen Rippen, Nase oder Kiefer brechen zu lassen, sollte dies jetzt tun.
Denn schon in wenigen Wochen werden die Tiere wieder meterhoch springen, sobald ein Geräusch sie aufscheucht: bis zu 40 Kilogramm schwere schleimige Geschosse fernöstlicher Herkunft, die, seit sie vor rund 20 Jahren bei Überschwemmungen aus Fischfarmen in Arkansas und Mississippi entwischt sind, anscheinend unaufhaltsam das größte Flusssystem Nordamerikas erobern.
Wo sie hinkommen, verdrängen die Killerkarpfen die einheimischen Fische, brechen arglosen Fischern und Bootfahrern die Knochen und schlagen ihnen Zähne aus - zwar nicht aus Angriffslust oder Niedertracht, sondern nur, weil sie eben so schreckhaft sind; aber ist das ein Trost? Mit geradezu unheimlicher Zielstrebigkeit rücken die Fremdlinge gen Norden vor - in Richtung der Großen Seen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,754932,00.html