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Vollständige Version anzeigen : FED pumpt GEldmenge extrem auf - neue Wirtschaftkrise befürchtet !



Erik der Rote
05.04.2011, 19:46
die FED hat in den letzten Monaten seine Geldmenge also den Dollar als weltweite Leitwährung extrem aufgebläht sie pumpt in den letzten drei Monaten allein 500 MRD ins Weltfinanzsystem


mit normaler wirtschaftlicher Entwicklung eines LAndes hat das alles nichts merh zu tun


Das folgende Diagramm zeigt die US-Geldmenge (Monetary Base), also wie viel Geld die Fed ins System pumpt. Alleine seit Jahresanfang sind es 500 Milliarden Dollar und die Kurve geht fast senkrecht nach oben. Was sagt uns das? Die Geldmenge explodiert und die Fed muss in Panik sein.

So einen steilen Anstieg der Geldmenge war zuletzt im Herbst 2008, als die Fed zum Höhepunkt der Finanzkrise fast 1 Billion Dollar reinpumpte.

Hier sieht man was sie wahrscheinlich gemacht hat. Der Bestand an US Treasury Notes ist von 800 Milliarden auf 1,3 Billionen gestiegen, also genau um die 500 Milliarden. Die Fed schafft Geld aus Luft und kauft damit die Schuldscheine des Staates auf.

http://1.bp.blogspot.com/-UAP301OdbAs/TZbdGi6SXMI/AAAAAAAAG3k/MR5qsZUko2Y/s1600/FedMB110331.JPG
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Die Fed muss in Panik sein http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/04/die-fed-muss-in-panik-sein.html#ixzz1IfxTEHfs

-jmw-
05.04.2011, 19:52
"Neu" ist nicht das richtige Wort.
Sondern wir sind immernoch mittendrin!

Gawen
05.04.2011, 19:56
"Neu" ist nicht das richtige Wort.
Sondern wir sind immernoch mittendrin!

Nicht ganz, zur Zeit erleben wir erst mal die größte Bilanzfälschung aller Zeiten. :D

2012 ist erst nächstes Jahr, die Blase wird erst vor der US Wahl platzen. Die farblich bevorteilten Demokraten müssen doch erst mal für alle Zeit diskreditiert sein, dank Onkel Tombama...

-jmw-
05.04.2011, 20:03
Dann wird man den Leuten (wieder) gross erzählen "der Kapitalismus" habe versagt und man müsse der Regierung viel mehr Macht und Geld geben, dann geschehe das auch nie nie wieder! :rolleyes:

Zarah
05.04.2011, 20:11
Wau, steiler geht`s wohl nicht mehr. Das Ende des Dollars scheint in naher Zukunft zu sein, oder wie lange kann der Gelddrucker noch laufen?

Sind die Voraussagen betreffend des 3. Weltkrieges doch bald Realität?

Nationalix
05.04.2011, 20:22
Wau, steiler geht`s wohl nicht mehr. Das Ende des Dollars scheint in naher Zukunft zu sein, oder wie lange kann der Gelddrucker noch laufen?

Sind die Voraussagen betreffend des 3. Weltkrieges doch bald Realität?

Es wird langsam Zeit. :)

Sterntaler
05.04.2011, 20:25
Bernake und Co. gibt viel auf sein grünes Klopapier, das er so viel davon drucken lässt :lach: , das Ende wird schrecklich werden.

Sauerländer
05.04.2011, 22:30
Dann wird man den Leuten (wieder) gross erzählen "der Kapitalismus" habe versagt und man müsse der Regierung viel mehr Macht und Geld geben, dann geschehe das auch nie nie wieder! :rolleyes:
MAcht AN SICH richtet es natürlich nicht - wie ich auch mit einem Hammer genauso Quatsch wie Sinnvolles tun kann.

wobbels
05.04.2011, 22:45
Geld ist eine Maßeinheit eines imaginären Wertes.
Die Berechnung der Wechselkurse, Zinseszinsen und Eigenwerte werden nach willkürlichen Parametern festgelegt und gegengerechnet um eine einigermaßen stabile Grundlage für den Handel zu schaffen. Die Finanzwirtschaft kann nicht zusammenbrechen, so lange Handel und Produktion laufen, da es völlig egal ist, mit welchem Maßstab ein Wert gemessen wird, so lange dieser auch für den Vergleichswert gilt.
Eine Ungleichbewertung von Vergleichswerten geschieht keinesfalls von sich aus.
Die Definition der Sträke einer Währung erfolgt sicherlich nicht nur über Wirtschaftsmacht.

Die allgemeine Geldent- oder- aufwertung funktioniert mit vereinbarten Prinzipien, die jederzeit geändert, angepaßt, in und außer Kraft gesetzt werden können.

Wirtschaftskrise, was soll das sein?

Dr Mittendrin
05.04.2011, 23:07
Naja den Gold und Silberpreis pusht das.
Ich sehe schwarz.

Erik der Rote
05.04.2011, 23:19
Geld ist eine Maßeinheit eines imaginären Wertes.
Die Berechnung der Wechselkurse, Zinseszinsen und Eigenwerte werden nach willkürlichen Parametern festgelegt und gegengerechnet um eine einigermaßen stabile Grundlage für den Handel zu schaffen. Die Finanzwirtschaft kann nicht zusammenbrechen, so lange Handel und Produktion laufen, da es völlig egal ist, mit welchem Maßstab ein Wert gemessen wird, so lange dieser auch für den Vergleichswert gilt.
Eine Ungleichbewertung von Vergleichswerten geschieht keinesfalls von sich aus.
Die Definition der Sträke einer Währung erfolgt sicherlich nicht nur über Wirtschaftsmacht.

Die allgemeine Geldent- oder- aufwertung funktioniert mit vereinbarten Prinzipien, die jederzeit geändert, angepaßt, in und außer Kraft gesetzt werden können.

Wirtschaftskriese, was soll das sein?

so einfach ist es leider nicht, weil der einzige Referenzwert das Geld ist auch bei der Produktion und bei der letzten Wirtschaftskrise 2008 ist die reale Wirtschaft also auch die Produktion extrem eingebrochen nur wegen BAnkenpleite in den USA

Bettmaen
05.04.2011, 23:39
Wirtschaftskriese, was soll das sein?
Das nennt sich immer noch Wirtschaftskrise, Herr Experte.

wobbels
05.04.2011, 23:49
Leider ist es doch so einfach.
Der Produktionsausfall entsteht schließlich nicht durch Materialmangel, sondern den unterstellten, zukünftigten Absatzausfall (letztendlich eine rein hypotetische Größe), welche wiederum keinesfalls Alltags- und Gebrauchsgüter, sondern Kapital- und Supremumgüter betrifft.
Die Ungleichbewertung von Vergleichswerten (in Deinem Beispiel wohl Imobilien) respektive deren Neubewertung führte zur Neubewertung aller mit diesen Vergleichswerten Handelnden (Wertinhabern). Am System ändert das gar nichts.

wobbels
05.04.2011, 23:49
Das nennt sich immer noch Wirtschaftskrise, Herr Experte.

huh, sorry.

Felixhenn
06.04.2011, 02:47
Naja den Gold und Silberpreis pusht das.
Ich sehe schwarz.

Es wird Zeit, Gold zu kaufen. Der Goldpreis wird wohl noch weiter steigen.

Apart
06.04.2011, 07:10
Die FED kann grüne Zettelchen bedrucken soviel sie will, solange die USA mehr Waffen als der Rest der Welt zusammen besitzen, ist und bleibt der Dollar DIE Leitwährung.
Leider !

Akra
06.04.2011, 07:29
Geld ist eine Maßeinheit eines imaginären Wertes.
Die Berechnung der Wechselkurse, Zinseszinsen und Eigenwerte werden nach willkürlichen Parametern festgelegt und gegengerechnet um eine einigermaßen stabile Grundlage für den Handel zu schaffen. [..]´

Preis- und Werteentwicklung wird nicht berechnet sondern sie ergibt sich aus dem Angebot und der Nachfrage.

Angebot und Nachfrage sind auch keine willkürlichen Parameter sondern spiegeln die Psychologie der Marktteilnehmer wieder.

Dr Mittendrin
06.04.2011, 08:25
Es wird Zeit, Gold zu kaufen. Der Goldpreis wird wohl noch weiter steigen.

Es ist noch nicht zu spät.

wobbels
06.04.2011, 10:43
Preis- und Werteentwicklung wird nicht berechnet sondern sie ergibt sich aus dem Angebot und der Nachfrage.

Angebot und Nachfrage sind auch keine willkürlichen Parameter sondern spiegeln die Psychologie der Marktteilnehmer wieder.

Ich habe das so zwar nicht gesagt, denoch verweise ich darauf, daß bereits in der Theorie diese Annahme nur bei transparentem Markt und auch nur im Polypol gilt.

Bereits im Oligopol, im Extrem im Monopol existiert eine ziemlich einseitige Preisgestaltung, während die Nachfrage erst durch Alternativen wandelbar wird.
Das Verhalten der Marktteilnehmer richtet sich im übrigen nach wirtschaftlichen (und damit mathematischen) Richtlinien (soweit sie der Marktteilnehmer beherrscht) und nicht nach psychologischen.
Je geringer die Wirtschaftsmacht, desto geringer der Einfluß auf die Preisgestaltung.

Allerdings bleiben das letztendlich nur die Spielzüge der an diesem Spiel Teilnehmenden. Diese spielen gemäß meiner vorher postulierten Gedanken nach den gleichen Regeln weiter - welche willkürlich geschaffen und jederzeit veränderbar sind und bleiben.
Unser Wirtschaftssystem ist lediglich eine Konvention (wie die Justiz, der Staat, die Religionen und alle weiteren Beispiele die man aufzählen möchte) und funktioniert, so lange sich eine ausreichende Anzahl der Teilnehmer an die Regeln hält und die Regelbrüche der Anderen in Ihren Konsequenzen nicht ausreichen, das Spiel zu beenden.
So lange die Spieler weitermachen läuft das Spiel.

dorbei
06.04.2011, 11:44
Der Laden darf erst nächstes Jahr hochgehen, zum Ende von Obamas Amtszeit - wie bei Bush. Der Nachfolger muss dann die Scherben aufkehren.

Klopperhorst
06.04.2011, 12:13
Das war QE2 und hat die Börsen und Rohstoffpreise aufgepumpt.

Dummichel sagt: Alles halb so schlimm.

----

Dr Mittendrin
06.04.2011, 12:17
Das war QE2 und hat die Börsen und Rohstoffpreise aufgepumpt.

Dummichel sagt: Alles halb so schlimm.

----


Mittlerweilen nicht nur Aktien und Rohstoffpreise.

Die sitzen alle in der verdammten Zwickmühle die Zinsen unten zu lassen ( wegen konjunktur) oder den Währungsschwund ( der trotz Konjunktur stattfindet) hinzunehmen und somit Inflation in Kauf zu nehmen.

Goldpreis

http://www.ariva.de/chart/?boerse_id=33&secu=32119&t=year

Registrierter
06.04.2011, 13:42
die FED hat in den letzten Monaten seine Geldmenge also den Dollar als weltweite Leitwährung extrem aufgebläht sie pumpt in den letzten drei Monaten allein 500 MRD ins Weltfinanzsystem


mit normaler wirtschaftlicher Entwicklung eines LAndes hat das alles nichts merh zu tun


Das folgende Diagramm zeigt die US-Geldmenge (Monetary Base), also wie viel Geld die Fed ins System pumpt. Alleine seit Jahresanfang sind es 500 Milliarden Dollar und die Kurve geht fast senkrecht nach oben. Was sagt uns das? Die Geldmenge explodiert und die Fed muss in Panik sein.

So einen steilen Anstieg der Geldmenge war zuletzt im Herbst 2008, als die Fed zum Höhepunkt der Finanzkrise fast 1 Billion Dollar reinpumpte.

Hier sieht man was sie wahrscheinlich gemacht hat. Der Bestand an US Treasury Notes ist von 800 Milliarden auf 1,3 Billionen gestiegen, also genau um die 500 Milliarden. Die Fed schafft Geld aus Luft und kauft damit die Schuldscheine des Staates auf.

http://1.bp.blogspot.com/-UAP301OdbAs/TZbdGi6SXMI/AAAAAAAAG3k/MR5qsZUko2Y/s1600/FedMB110331.JPG
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Die Fed muss in Panik sein http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/04/die-fed-muss-in-panik-sein.html#ixzz1IfxTEHfs

Nebenbei ist es nicht DIE Fed, sondern DAS Fed(eral Reserve System), denn eine Zentralbank wie wir kennen die USA nicht, die ist per US-Verfassung verboten.

Zweitens gibt es keine Geld-"Menge"

No such thing as a “Geldmenge”
http://www.weissgarnix.de/2008/05/24/no-such-thing-as-a-geldmenge/

Wenn Du Geld verstündest, dann wüßtest Du, daß das Aufblähen von M1, also dem, was in Deiner Panikmeldung als "Geldmenge" bezeichnet wird, keinerlei Aussagekraft auf etwaige Preissteigerungsraten hat, da einzig und allein interessant ist, ob M3, also die "totale" Geldmenge und eben nicht nur M1, (dessen Bargeld-Anteil) steigt.

Wenn eine Zentralbank oder die Simulation einer solchen wie Fed oder EZB Bargeld in den Markt einbringt (in den Markt "pumpt", was die geistbefreite Herde von finanzmarktpolitischen Analphabeten besser versteht), dann kann dieses Geld zu Null oder zu 100 Prozent dazu verwendet werden, um Schulden abzutragen, sodaß sich an M3, der "Gesamtgeldmenge" gar nix verändert. Gleichzeitig kann jedoch der Umfang der kollapsbedingten (also durch vielfache Pleiten und andere Kontraktionen im Wirtschaftsprozess) Nettoneukredtivergabe schrumpfen, somit also M3 deflationieren.
Der geistbefreite finanzpolitische Analphabet sagt dazu: die Geldmenge schrumpft.

In der Gesamtbetrachtung zählt also niemals Bargeld (M1) allein, sondern immer M3 bzw die Nettoneuverschuldung, denn Geld entsteht in unserem Geldsystem, mit Ausnahme des Münzgeldes, IMMER auf dem Wege der Kreditvergabe.

Also NUR wenn mehr Kredite vergeben werden, als zurückgezahlt und ausgebucht werden (Pleiten etc), also NETTO mehr Kredite genommen werden als im Vergleichszeitraum zuvor (zB Vorjahr), NUR DANN kann man von einer Expansion der "Geldmenge" sprechen.

die Faktenlage derzeit zwingt jedoch eine SCHRUMPFUNG von M3.
Woher da also Preissteigerungen auf breiter entstehen sollen, ist nicht zu erkennen.
Einzelne Marktsegmente können dagegen natürlich zulegen (Energie derzeit zB), aber dafür müssen im derzeitigen Umfeld eines SINKENDEN M3 andere Marktsegmente eben auch Federn lassen im Preisniveau.

Registrierter
06.04.2011, 13:45
Geld ist eine Maßeinheit eines imaginären Wertes.
Die Berechnung der Wechselkurse, Zinseszinsen und Eigenwerte werden nach willkürlichen Parametern festgelegt und gegengerechnet um eine einigermaßen stabile Grundlage für den Handel zu schaffen. Die Finanzwirtschaft kann nicht zusammenbrechen, so lange Handel und Produktion laufen, da es völlig egal ist, mit welchem Maßstab ein Wert gemessen wird, so lange dieser auch für den Vergleichswert gilt.
Eine Ungleichbewertung von Vergleichswerten geschieht keinesfalls von sich aus.
Die Definition der Sträke einer Währung erfolgt sicherlich nicht nur über Wirtschaftsmacht.

Die allgemeine Geldent- oder- aufwertung funktioniert mit vereinbarten Prinzipien, die jederzeit geändert, angepaßt, in und außer Kraft gesetzt werden können.

Wirtschaftskrise, was soll das sein?

Frag mal die 45 Mio Amerikaner, die derzeit Lebensmittelkarten bekommen oder alternativ Deine Grosseltern, falls sie 1929 noch in Erinnerung haben.

Esreicht!
06.04.2011, 14:27
Nebenbei ist es nicht DIE Fed, sondern DAS Fed(eral Reserve System), denn eine Zentralbank wie wir kennen die USA nicht, die ist per US-Ve4rfassung verboten.

Zweitens gibt es keine Geld-"Menge"

No such thing as a “Geldmenge”
http://www.weissgarnix.de/2008/05/24/no-such-thing-as-a-geldmenge/

Wenn Du Geld verstündest, dann wüßtest Du, daß das Aufblähen von M1, also dem, was in Deiner Panikmeldung als "Geldmenge" bezeichnet wird, keinerlei Aussagekraft auf etwaige Preissteigerungsraten hat, da einzig und allein interessant ist, ob M3, also die "totale" Geldmenge und eben nicht nur M1, (dessen Bargeld-Anteil) steigt.

Wenn eine Zentralbank oder die Simulation einer solchen wie Fed oder EZB Bargeld in den Markt einbringt (in den Markt "pumpt", was die geistbefreite Herde von finanzmarktpolitischen Analphabeten besser versteht), dann kann dieses Geld zu Null oder zu 100 Prozent dazu verwendet werden, um Schulden abzutragen, sodaß sich an M3, der "Gesamtgeldmenge" gar nix verändert. Gleichzeitig kann jedoch der Umfang der kollapsbedingten (also durch vielfache Pleiten und andere Kontraktionen im Wirtschaftsprozess) Nettoneukredtivergabe schrumpfen, somit also M3 deflationieren.
Der geistbefreite finanzpolitische Analphabet sagt dazu: die Geldmenge schrumpft.

In der Gesamtbetrachtung zählt also niemals Bargeld (M1) allein, sondern immer M3 bzw die Nettoneuverschuldung, denn Geld entsteht in unserem Geldsystem, mit Ausnahme des Münzgeldes, IMMER auf dem Wege der Kreditvergabe.

Also NUR wenn mehr Kredite vergeben werden, als zurückgezahlt und ausgebucht werden (Pleiten etc), also NETTO mehr Kredite genommen werden als im Vergleichszeitraum zuvor (zB Vorjahr), NUR DANN kann man von einer Expansion der "Geldmenge" sprechen.

die Faktenlage derzeit zwingt jedoch eine SCHRUMPFUNG von M3.
Woher da also Preissteigerungen auf breiter entstehen sollen, ist nicht zu erkennen.
Einzelne Marktsegmente können dagegen natürlich zulegen (Energie derzeit zB), aber dafür müssen im derzeitigen Umfeld eines SINKENDEN M3 andere Marktsegmente eben auch Federn lassen im Preisniveau.

Bei den 500 Mrd. handelt es sich um US-Treasures, also US-Staatsanleihen (Zertifikate), wovon die Chinesen bereits welche in Billionen-Werten besitzen und damit allenfalls die Chinesische Mauer tapezieren können, weil die USA diese gar nicht einlösen kann.

Die von der FED gekauften US-Staatsanleihen in Höhe von 500 Mrd. Dollar müssen aber bezahlt werden, d.h. die FED druckt selbstverständlich reales Geld und damit vermehrt sich auch die Geldmenge. Die FED kauft doch nur deshalb diese US-Treasures, weil sich eben kein Käufer-Idiot findet, der "frisches Geld" einbringt;)

kd

Brutus
06.04.2011, 14:37
Die von der FED gekauften US-Staatsanleihen in Höhe von 500 Mrd. Dollar müssen aber bezahlt werden, d.h. die FED druckt selbstverständlich reales Geld und damit vermehrt sich auch die Geldmenge. Die FED kauft doch nur deshalb diese US-Treasures, weil sich eben kein Käufer-Idiot findet, der "frisches Geld" einbringt;)

Ich verstehe es so, daß die FED US-Staatsanleihen als Sicherheit hereinnimmt und im Gegenzug der US-Regierung Kredit (= Geld) gewährt.

Wir haben es mit einer zunächst schleichenden Aushöhlung der Währungsdeckung zu tun, die früher oder später zu Hyperinflation und Staatsbankrott (= Währungsreform) führen muß.

Das Gleiche macht die kriminelle EZB, indem sie griechische und portugiesische Anleihen als Sicherheit akzeptiert und den Staaten dafür Kredit gibt.

Zu sagen, es vermehrt sich die Geldmenge, ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Viel mehr zum Verständnis der explosiven Problemlage würde beitragen, von einer Vermehrung der Schuldenmenge zu reden oder einem weiteren Aufblähen (lat. inflare) der Schuldenblase.

wobbels
06.04.2011, 15:02
@ Registrierter: 1929, ich verstehe, was Du als Wirtschaftskrise bezeichnest (was aber mit heutigen Wirtschaftskrisen wohl eher nicht vergleichbar ist).

Hunger, Arbeitslosigkeit, staatliche Handlungsunfähigkeit - während die Kapitalmärkte "Eigenrettung" betreiben. Für mich sieht das so aus, als ob die Wirtschaft gerade in Krisenzeiten prächtig funktioniert.

Das die alltäglichen Auswirkungen für die Betroffenen unerwünscht sind, steht auf einem ganz anderen Blatt

Ich sehe in Deinen Ausführungen keinerlei Widerspruch zu meinen.

Registrierter
06.04.2011, 15:21
Bei den 500 Mrd. handelt es sich um US-Treasures, also US-Staatsanleihen (Zertifikate), wovon die Chinesen bereits welche in Billionen-Werten besitzen und damit allenfalls die Chinesische Mauer tapezieren können, weil die USA diese gar nicht einlösen kann.

Die von der FED gekauften US-Staatsanleihen in Höhe von 500 Mrd. Dollar müssen aber bezahlt werden, d.h. die FED druckt selbstverständlich reales Geld und damit vermehrt sich auch die Geldmenge. Die FED kauft doch nur deshalb diese US-Treasures, weil sich eben kein Käufer-Idiot findet, der "frisches Geld" einbringt;)

kd

Es ist VOLLKOMMEN IRRELEVANT, was eine TEILMENGE der "Geldmenge" M3 gerade tut: ob sie schrumpft oder nicht, ob sie wächst oder nicht.

Lediglich der Blick auf den GESAMTEN Markt, also M3 erlaubt eine Aussage, da nur hier klar wird, ob einzelne Ausdehnungen an Geld insgesamt zu einer Vermehrung beugetragen haben oder nicht ausgereicht haben, um die seit 2008 erheblichen Ausbuchungen zu kompensieren.

Das ist doch jedem Erstklässler zu vermitteln.
Wie kann es sein, dass hier so viele Leute den Balken im Auge haben?

Registrierter
06.04.2011, 15:31
@ Registrierter: 1929, ich verstehe, was Du als Wirtschaftskrise bezeichnest (was aber mit heutigen Wirtschaftskrisen wohl eher nicht vergleichbar ist).

Hunger, Arbeitslosigkeit, staatliche Handlungsunfähigkeit - während die Kapitalmärkte "Eigenrettung" betreiben. Für mich sieht das so aus, als ob die Wirtschaft gerade in Krisenzeiten prächtig funktioniert.

Das die alltäglichen Auswirkungen für die Betroffenen unerwünscht sind, steht auf einem ganz anderen Blatt

Ich sehe in Deinen Ausführungen keinerlei Widerspruch zu meinen.

Ich sehe in Deinen Ausführungen die Blindheit für das grosse Ganze.
1929 waren 40% der Amerikaner zB noch in der Landwirtschaft beschäftigt und konnten sich ernähren, während heute gerade einmal 2% noch in dem Sektor beschäftigt sind.

Heute haben wir den größten Schuldenberg in der Menschheitsgeschichte zu verzeichnen.
Dagegen war 1929 ein Kindergeburtstag.
Der Kollaps steht UNMITTELBAR, also lediglich noch Monate bevor.
Wenn Du das nicht erkennen kannst, bist Du schlecht oder einfach gar nicht informiert, wo wir derzeit stehen.

Am Abend des 10. Oktober stand die BRD 10 Minuten davor, dass ALLE Banken im Land für Wochen geschlossen werden.
Das ist Dir vermutlich völlig unbekannt.

Und was hat sich seither geändert?
Es wurden alte Schulden mit VIEL MEHR neuen Schulden bedient.
Hat sich also die Lage verbessert?
Nein keineswegs.

Es wurden lediglich die Gläubiger per Fristentransformation bei Laune gehalten und die Steuerzahler in Staatshaftung genommen.

Inzwischen ist nicht nur die dritte Generation der Ungeborenen am Abtrag des Schuldenbergs zwangsverpflichtet zur Rückzahlung, sondern durch die euphemistisch verblümten "Rettungsschirme" (WER wird hier gerettet?) bereits die vierte Generation Ungeborener.

2008 las ich, dass die USA 800 Jahre Schuldendienst leisten müßten, um ihren Schuldenberg abzutragen.
Das dürfte inzwischen auf deutlich über 1000 Jahre angewachsen sein.

Und nun kommt jemand wie Du und erklärt uns, daß es gar kein Schuldenproblem und keine Krise gibt.
Da bin ich platt.

wobbels
06.04.2011, 15:33
Für die Bewertung des eigenen Kapitals innerhalb der Gesammtmenge ist es aber wohl von Interesse, welche der Teilmengen gerade zu Lasten der Anderen wächst.
Dahingegen ist eine allgemeine Geldvermehrung (gleichwertig auf alle Teilmengen verteilt) so Wertneutral wie das Erweitern und Kürzen von Brüchen.

Edit: Da hat wohl jemand weder die Prozentrechnung noch die Mengenlehre verstanden

Esreicht!
06.04.2011, 15:34
Ich verstehe es so, daß die FED US-Staatsanleihen als Sicherheit hereinnimmt und im Gegenzug der US-Regierung Kredit (= Geld) gewährt.

Wir haben es mit einer zunächst schleichenden Aushöhlung der Währungsdeckung zu tun, die früher oder später zu Hyperinflation und Staatsbankrott (= Währungsreform) führen muß.

Das Gleiche macht die kriminelle EZB, indem sie griechische und portugiesische Anleihen als Sicherheit akzeptiert und den Staaten dafür Kredit gibt.

Zu sagen, es vermehrt sich die Geldmenge, ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Viel mehr zum Verständnis der explosiven Problemlage würde beitragen, von einer Vermehrung der Schuldenmenge zu reden oder einem weiteren Aufblähen (lat. inflare) der Schuldenblase.

Das System ist allein schon durch den Zinseszins endlich und wird durch die explodierenden Geldmengen nur beschleunigt. Und die Geldmengenvermehrung entsteht durch jeden Kredit einer Bank:


Durch Kredite von Banken ensteht neues Geld, bei Krediten zwischen Nichtbanken aber nicht
Geschrieben von Axel am 14.12.2010 09:23:37:

Sobald eine Bank einen Kredit vergibt, entsteht neues Geld (M1).

Kauft eine Bank eine Schuldverschreibung eines Unternehmens entsteht neues Geld.
Kauft eine Nichtbank eine Unternehmensanleihe entstht kein neues Geld.
Kauft eine Nichtbank eine Bankschuldverschreibung verschwindet Geld.

Grundsätzlich gilt:

Kauft eine Bank einen Vermögenswert, entsteht Geld = M1
Verkauft eine Bank Vermögenswerte, verschwindet Geld aus der Geldmenge M1.
Der Kredit könnte als "Ankauf einer Kreditforderung" betrachtet werden.
Kauf und Verkauf zwischen Nichtbanken verschiebt nur vorhandenes Geld.

Die Ursache ist die Rolle der Banken als zur Zeit einzige Geldquelle. Eine Bank hat eine umgedrehte Bilanz zu den Realwirtschaftlichen Unternehmen. Die Passivseite der Bank ist das Geld, die Passivseite von Unternehmen sind kein Geld.
Die meisten Ökonomen ignorieren diesen kleinen Unterschied.

Bankengeld (ZBG) entsteht bei Bedarf zwischen GB und ZB, mit diesem Geld bezahlen Banken ihren Saldo. Häufig wird nicht mal der Saldo in ZBG übertragen, da die sich gegenseitig ZBG leihen, siehe Bilanzposten "Forderungen an Banken" und "Verbindlichkeiten an Banken", die in jeder Bankbilanz gleichzeitig vorhanden sind. Das entsht wegen den Tagessaden, die mal einen Zulauf oder eien Abgang aufweisen. In dem einen Fall wird es auf dem Interbankenmarkt angeboten und im anderen Fall wird vom Interbankenmarkt geholt.

http://finanzcrash.com/forum/read.php?1,83363,83425

and the Winner is: die Bankenmafia! Bis zum Zusammenbruch kann sie ohne Eigenrisiko feudal leben, darf aus 100 Euro Einlage 1200 Euro Giralgeld zaubern und nach dem Zusammenbruch wird der Neuanfang erleichtert durch den Besitz realer Werte wie Ländereien, Immobilien, ja ganze Fabriken usw.usw.

Im konkreten Fall hat die FED einen Kredit an den US-Staat vergeben und damit die Geldmenge (M1) um 500 Mrd. Dollar erhöht.

kd

Sterntaler
06.04.2011, 15:37
das Geld wird genommen um Werte zu kaufen (Immobilien, Länder, Fabriken, Rohstoffe, Lebensmittel, Marionetten und Regierungen) , dann wird das Geld auf Null gestellt, und die das große Geld haben sind glücklicher Besitzer der Welt. So läuft die Weltherrschaft. Und die das Papier Geld haben können sich bestenfalls damit den Hintern abwischen und sind obendrein bis über alle Ohren "verschuldet". Sie Griechenland + Umschuldung, die dummen und gelinkten sind die Deutschen, die weiterhin auf den "Verbindlichkeiten" sitzen bleiben.

wobbels
06.04.2011, 15:50
huh, was habe ich bittesehr erklärt?

Interpretier doch bitte nichts in meine Aussagen hinein.

Erklärt habe ich lediglich, daß das Spiel so lange funktioniert, wie weitergespielt und nachgebessert wird (sonst wäre das System doch kollabiert, oder?) und daß man sich bitte in Erinnerung ruft, daß auch das Wirtschaftssystem nicht vom Himmel gefallen, sondern von Menschen gemacht wurde und deshalb auch jederzeit von uns (Menschen) verändert werden kann.

Außerdem sehe ich in Wirtschaftskrisenzeiten nicht die Wirtschaft leiden, sondern Menschen.

Die Verschuldung der Menschheit bis in die nächsten Generationen - wem schulden wir denn da was?

Die Akzeptanz dieser Schulden setzt die Akzeptanz des geltenden Systemes voraus.
Der Werterhalt dieser Schulden setzt den Erhalt des Systemes voraus.

Falls also diese Schulden tatsächlich eingetrieben werden sollen (können), muß das System erhalten bleiben.
Fällt das System, fallen die Schulden (ersatzlos weg).

Wie auch immer das System in Zukunft aussieht, mich betrifft bestenfalls eine Nahrungsmittelknappheit, aber keine Wirtschaftskrise (und bitte versuch mir jetzt nicht einzureden, daß das Eine unmittelbar mit dem Anderen zusammenhängt - das stimmt nämlich nicht).

Esreicht!
06.04.2011, 15:59
...In der Gesamtbetrachtung zählt also niemals Bargeld (M1) allein, sondern immer M3 bzw die Nettoneuverschuldung, denn Geld entsteht in unserem Geldsystem, mit Ausnahme des Münzgeldes, IMMER auf dem Wege der Kreditvergabe.

Also NUR wenn mehr Kredite vergeben werden, als zurückgezahlt und ausgebucht werden (Pleiten etc), also NETTO mehr Kredite genommen werden als im Vergleichszeitraum zuvor (zB Vorjahr), NUR DANN kann man von einer Expansion der "Geldmenge" sprechen.

die Faktenlage derzeit zwingt jedoch eine SCHRUMPFUNG von M3.
Woher da also Preissteigerungen auf breiter entstehen sollen, ist nicht zu erkennen.
Einzelne Marktsegmente können dagegen natürlich zulegen (Energie derzeit zB), aber dafür müssen im derzeitigen Umfeld eines SINKENDEN M3 andere Marktsegmente eben auch Federn lassen im Preisniveau.


...Lediglich der Blick auf den GESAMTEN Markt, also M3 erlaubt eine Aussage, da nur hier klar wird, ob einzelne Ausdehnungen an Geld insgesamt zu einer Vermehrung beugetragen haben oder nicht ausgereicht haben, um die seit 2008 erheblichen Ausbuchungen zu kompensieren.

Das ist doch jedem Erstklässler zu vermitteln.
Wie kann es sein, dass hier so viele Leute den Balken im Auge haben?


Aber es werden doch seit 2008 Giga-Mrd. wie noch niemals vorher ins System gepumpt und damit M3 aufgeblasen!!!

Ergänzung, gerade ergoogelt:


...Ein starkes Geldmengenwachstum erhöht im Allgemeinen die Inflationsgefahr, was für die EZB üblicherweise ein Grund ist, eine Zinserhöhung vorzunehmen. Die Notenbank definiert die Geldmenge M3 als Summe aus umlaufendem Bargeld , Einlagen auf Girokonten, Einlagen und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren, Repogeschäfte, Geldmarktpapiere und Spareinlagen mit bis zu dreimonatiger Kündigungsfrist. (29.12.2010/ac/n/m)

http://www.stock-world.de/nachrichten/marktberichte/EZB-Geldmenge-M3-waechst-schneller-n3625582.html

Damit wird bestätigt, daß die von der FED neu gedruckten und in Umlauf gebrachten 500 Mrd. Dollars (zunächst M1) auch M3 aufblasen!



kd

Gawen
06.04.2011, 17:56
Aber es werden doch seit 2008 Giga-Mrd. wie noch niemals vorher ins System gepumpt und damit M3 aufgeblasen!!!

Ergänzung, gerade ergoogelt:

Damit wird bestätigt, daß die von der FED neu gedruckten und in Umlauf gebrachten 500 Mrd. Dollars (zunächst M1) auch M3 aufblasen!

kd

Die versuchen die Dollar-Geldmenge künstlich hoch zu halten, damit genug Umlaufrendite anfällt um ihre Meschpoke weiter auf hohem Niveau zu nähren.

Dazu brauchen sie Steuereinnahmen, Erhöhungen gehen in USA nicht, also muß die versteuerbare Umlaufrendite hochgehalten werden.

De Facto ist die Dollar-Geldmenge gesunken die QEs waren eine Abwehrmassnahme gegen das Absinken. Ohne liefen die Amis schon in Lumpen. Ist halt Bilanzbetrug.

http://nowandfutures.com/key_stats.html

Esreicht!
06.04.2011, 19:35
Die versuchen die Dollar-Geldmenge künstlich hoch zu halten, damit genug Umlaufrendite anfällt um ihre Meschpoke weiter auf hohem Niveau zu nähren.

Dazu brauchen sie Steuereinnahmen, Erhöhungen gehen in USA nicht, also muß die versteuerbare Umlaufrendite hochgehalten werden.

De Facto ist die Dollar-Geldmenge gesunken die QEs waren eine Abwehrmassnahme gegen das Absinken. Ohne liefen die Amis schon in Lumpen. Ist halt Bilanzbetrug.

http://nowandfutures.com/key_stats.html

Danke, mir raucht nun endgültig die Birne, glaube aber dennoch über Deinen QE-Hinweis verstanden zu haben:)

Für Neueinsteiger mein Hinweis zu QE2:


...QE2
Wirtschafts- und Finanzexperten rechnen fest damit, dass das FOMC ein zweites Ankaufsprogramm für Staatsanleihen zur Stützung der Finanzmärkte beschließen wird. Dieses mögliche zweite »Quantitative Easing« (Quantitative Lockerung) wird in der US-Presse deshalb als »QE2« bezeichnet, weil die Fed schon einmal, nämlich am 18. März 2009 beschlossen hatte, Staatsanleihen und Wertpapiere im Gesamtwert von mehr als einer Billion Dollar aufzukaufen...

Um das neue Aufkaufsprogramm finanzieren zu können, müsste die Fed, wie in der Vergangenheit, de facto Geld aus dem Nichts erschaffen, das heißt also: einfach Geld drucken...

http://info.kopp-verlag.de/data/image/michael_grandt/2010-10/vierter%20November/shutterstock_28504669%20(Small).jpg

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/michael-grandt/kommt-am-4-november-qe2-.html

http://info.kopp-verlag.de/data/image/michael_grandt/2010-10/vierter%20November/shutterstock_28504669%20(Small).jpg

Und nicht am Verstand zweifeln, der Teufel blickt auch nicht durch:D


Am ersten Tag schuf Gott die Sonne. Worauf der Teufel den Sonnenbrand schuf. Am zweiten Tag schuf Gott das Geschlecht. Der Teufel schlug zurück und schuf die Ehe. Am dritten Tag schuf Gott einen Ökonomem. Was für eine Herausforderung für den Teufel. Er dachte lange nach, und schließlich schuf er....einen zweiten Ökonomen
(aus einem Finanzforum)

kd

Kongo Bongo
06.04.2011, 19:46
FED ist eine kriminelle Vereinigung des organisierten Verbrechens (Kosher Nostra)

Gawen
06.04.2011, 20:01
Danke, mir raucht nun endgültig die Birne, glaube aber dennoch über Deinen QE-Hinweis verstanden zu haben:)

http://info.kopp-verlag.de/data/image/michael_grandt/2010-10/vierter%20November/shutterstock_28504669%20(Small).jpg

Und nicht am Verstand zweifeln, der Teufel blickt auch nicht durch:D

kd

Im Grunde ist es recht einfach, die Amis lassen sich nicht direkt über die Einkommenssteuern abzocken, also werden sie indirekt über Verbrauchs- und Unternehmenssteuern abgezockt und damit diese indirekten Steuern nicht sinken wurde die zusammenfallende Dollargeldmenge nachgepumpt. Nur wenn viele Dollars schnell gedreht werden hat Onkel Tombama Steuerwachstum.

Ist gar nicht so schwer zu verstehen. :D

Registrierter
06.04.2011, 21:46
Falls also diese Schulden tatsächlich eingetrieben werden sollen (können), muß das System erhalten bleiben.
Fällt das System, fallen die Schulden (ersatzlos weg).

Wie auch immer das System in Zukunft aussieht, mich betrifft bestenfalls eine Nahrungsmittelknappheit, aber keine Wirtschaftskrise (und bitte versuch mir jetzt nicht einzureden, daß das Eine unmittelbar mit dem Anderen zusammenhängt - das stimmt nämlich nicht).

Dir ist schon bekannt, dass die Schulden vom ERSTEN Weltkrieg trotz DREIER Systemwechsel in Deutschland IMMER NOCH NICHT ABGETRAGEN sind?

Registrierter
06.04.2011, 21:47
Im Grunde ist es recht einfach, die Amis lassen sich nicht direkt über die Einkommenssteuern abzocken, also werden sie indirekt über Verbrauchs- und Unternehmenssteuern abgezockt und damit diese indirekten Steuern nicht sinken wurde die zusammenfallende Dollargeldmenge nachgepumpt. Nur wenn viele Dollars schnell gedreht werden hat Onkel Tombama Steuerwachstum.

Ist gar nicht so schwer zu verstehen. :D

Nee, ist schlicht Unsinn.

Erik der Rote
07.04.2011, 01:16
Im Monat März hat das US-Schatzamt $194 Milliarden an Steuern eingenommen und gleichzeitig $66 Milliarden an Steuererstattungen ausgezahlt, was netto $128 Milliarden an Einnahmen bedeutet. Gleichzeitig hat aber das US-Schatzamt sagenhafte 1’052 Milliarden ausgegeben. Das heisst, die USA haben im Monat März 8,2 Mal mehr Geld ausgegeben als eingenommen!!!

Laut "Daily Treasury Statement" vom 31. März machte der grösste Anteil der Ausgaben die Rückzahlung von fälligen Schuldscheinen aus, also US-Treasury Notes, die meisten mit kurzfristigen Laufzeiten von einen Jahr oder weniger. Tatsächlich musste das US-Schatzamt fällige Schulden in Höhe von $705 Milliarden an Investoren zurückzahlen.

Die anderen grossen Ausgabenposten für März waren $49,8 Milliarden an Rentenzahlungen, $47,4 Milliarden für Krankenversicherung, $22,5 Milliarden für Krankenpflege und dazu noch $37,9 Milliarden an Rüstungsfirmen. An Zinsen für die Schuldscheine mussten $7,1 Milliarden gezahlt werden.

Um die Ausgaben von $1,052 Milliarden mit nur Einnahmen von $128 Milliarden zu finanzieren, musste das US-Schatzamt neue Schulden aufnehmen. Laut eigenen Angaben wurden Schuldscheine für $785,5 Milliarden verkauft, also die Gesamtverschuldung um 80,5 Milliarden erweitert.

Dann wurde in den Bargeldbestand gegriffen und von $190,6 Milliarden auf $118,2 Milliarden reduziert und es wurden für $18 Milliarden Werte aus dem TARP-Programm (Troubled Asset Relief Program) oder der sogenannten Giftmülldeponie von Schrottpapieren verkauft, die der Staat den Banken abgenommen hat.

Auch wenn man die Schuldenrückzahlung mit der Schuldenneuaufnahme saldiert, wurde mit $347 Milliarden 2,7 Mal mehr ausgegeben als eingenommen.

Die Staatsverschuldung liegt per 31. März bei sagenhaften 14'218 Milliarden Dollar, was knapp unter der vom Kongress genehmigten Schuldenobergrenze von 14'294 Milliarden liegt.

Das heisst, die Verschuldung darf nur noch um 76 Milliarden steigen, dann sind die USA zahlungsunfähig, kann Washington seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen, was laut Finanzminister Timothy Geithner spätestens bis 16. Mai der Fall sein wird.

Nach Hochrechnungen wird die US-Staatsverschuldung bis Ende 2015 auf 24'500 Milliarden ansteigen!



keine rosigen Aussichten ! für die USA und seine abhängigen Vasallen !

Erik der Rote
07.04.2011, 01:27
das witzige 9st wir werden gar nicht massenmedial mit dem Problem behelligt

Obama unser Medienmessias taucht quasi gar nicht mehr in der Berichterstattung auf , weil über ihn und seine Politik auch nichts mehr positives Berichtet werden kann

selbst George Walker Bush der als Schuldenmacher und als Ruinierer des Staatshaushaltes bezeichnet wurde ist quasi gegen die jetztige Obamaregierung ein wahrer Sparfuchs gewesen

wie USA diese Lebensbedrohliche Krise ihrer Staatsfinazen in den Griff kriegen will bleibt ein Rätsel !

http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~EA30C9572CF604438A7EA7DD27E0962D6~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Erik der Rote
07.04.2011, 01:30
Um dem vorzubeugen müssen auch die Ausgaben im Sozialen und für die Verteidigung schrumpfen, die zusammen 75 Prozent des föderalen Budgets der USA ausmachen.

jeder kann ja jetzt raten wo die US Regierung Einsparungen hinnehmen wird !:D:cool2:

wobbels
07.04.2011, 02:18
Dir ist schon bekannt, dass die Schulden vom ERSTEN Weltkrieg trotz DREIER Systemwechsel in Deutschland IMMER NOCH NICHT ABGETRAGEN sind?

Das System ist auch immer noch am laufen, oder?

(Vielleicht liest Du einfach nochmal in Ruhe meine Posts und gehst nicht von vornherein davon aus, daß ich Dir hier irgendwo widersprochen habe oder daß Du mir hier irgendwo widersprechen mußt.

Ich vertrete einen anderen Ansatz.
Möglicherweise könnte der doch zumindest in der Theorie - also rein hypotetisch - bedenkenswerte Ansätze enthalten. Wäre doch möglich, oder?)

Gawen
07.04.2011, 10:24
Das System ist auch immer noch am laufen, oder?

Nicht wirklich. ;)

Es ist kein Rechtsstaat mehr, da Bilanzierungs- und andere Richtlinien zugunsten von Betrügern willkürlich rückwirkend heilend geändert wurden und der Betrug nicht verfolgt wird.

100% Moral Hazard.

Klopperhorst
07.04.2011, 12:06
das witzige 9st wir werden gar nicht massenmedial mit dem Problem behelligt
...

Immerhin bringt der Spiegel einen Bericht.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,755546,00.html



Washington zieht in die Billionen-Dollar-Schlacht

Die Zeit wird knapp: Amerikas Regierung droht der Stillstand, wenn sich die Politik nicht bis Freitagabend auf einen neuen Etatplan einigt. Der 3,8-Billionen-Dollar-Haushalt hängt in der Schwebe. Obama und die Republikaner streiten erbittert - warum gibt keiner nach? ...

Staatsdienern droht Zwangsurlaub

Einigen sich die beiden Parteien in den kommenden Stunden nicht, ist mit Amerika ab Samstag kein Staat mehr zu machen. Dann werden die Regierungs-Websites abgeschaltet, Soldaten im Irak oder Afghanistan bekommen zumindest vorläufig kein Geld, rund 800.000 Staatsdienern droht Zwangsurlaub. Die Museen blieben dann zu, die Nationalparks, sogar staatliche Zoos. Immerhin werden die Tiere weiter gefüttert, heißt es.

...




Anscheinend gehen die USA bald bankrott, synchron mit UK, Irland, Portugal, Spanien etc.

Scheint alles in einem BigBang zu akkumulieren.

Wann ist der Tag X?

----

Sven71
07.04.2011, 12:20
Dann wird man den Leuten (wieder) gross erzählen "der Kapitalismus" habe versagt und man müsse der Regierung viel mehr Macht und Geld geben, dann geschehe das auch nie nie wieder! :rolleyes:

Ist doch genial: Man macht einen Sicherheitsbeschlaghandel auf und engagiert einen Dieb, der mit einem Duplikat der verkauften Schlüssel einbrechen geht oder eben weiß, wo die Schwächen der Beschläge liegen. Dann behauptet man dreist, die Polizei habe versagt, weil sie zu wenig Streife fährt, weswegen man nach nur einem halben Jahr seine Tür erneuern und bessere, teurere Sicherheitsbeschläge kaufen müsse. Dann schickt man so oder so wieder den Dieb ...

So lebt der Händler von zunehmenden Verkaufserlösen aus immer höherpreisigen Sicherheitsbeschlägen (= steigende Steuern für nutzloses "Allgemeinwohl") und die Zinsen für die wachsenden und nie getilgten Überziehungskredite (= Staatsschulden) , die durch exzessiven Lebensstil des Händlers entstanden sind, bedient man aus dem Diebesgut, welches man durch duplizierte und damit wertlos gewordene Sicherheitsschlüssel (= aufgeblasene Geldmenge) erbeuten konnte. Die Bank sieht vom Zwang auf Tilgung ab und bekommt dafür als einziger Player Sicherheitsbeschläge, die tatsächlich "safe" sind (Rettungspakete).

So, wie hier ein Marktteilnehmer dreist lügt, wenn er ein Polizei- und damit Staatsversagen behauptet, so lügt der Staat, wenn er als Ursache für Banken- und Wirtschaftskrise den Markt verantwortlich macht.

tosh
07.04.2011, 13:53
die FED hat in den letzten Monaten seine Geldmenge also den Dollar als weltweite Leitwährung extrem aufgebläht sie pumpt in den letzten drei Monaten allein 500 MRD ins Weltfinanzsystem


mit normaler wirtschaftlicher Entwicklung eines LAndes hat das alles nichts merh zu tun


Das folgende Diagramm zeigt die US-Geldmenge (Monetary Base), also wie viel Geld die Fed ins System pumpt. Alleine seit Jahresanfang sind es 500 Milliarden Dollar und die Kurve geht fast senkrecht nach oben. Was sagt uns das? Die Geldmenge explodiert und die Fed muss in Panik sein.

So einen steilen Anstieg der Geldmenge war zuletzt im Herbst 2008, als die Fed zum Höhepunkt der Finanzkrise fast 1 Billion Dollar reinpumpte.

Hier sieht man was sie wahrscheinlich gemacht hat. Der Bestand an US Treasury Notes ist von 800 Milliarden auf 1,3 Billionen gestiegen, also genau um die 500 Milliarden. Die Fed schafft Geld aus Luft und kauft damit die Schuldscheine des Staates auf.

http://1.bp.blogspot.com/-UAP301OdbAs/TZbdGi6SXMI/AAAAAAAAG3k/MR5qsZUko2Y/s1600/FedMB110331.JPG
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Die Fed muss in Panik sein http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2011/04/die-fed-muss-in-panik-sein.html#ixzz1IfxTEHfs

Bei dem Staatshaushalt von ca. dreieinhalb Billionen Dollar sind wirklich das dramatische Zahlen.

Ein besonders großer Batzen bei den Ausgaben sind die Militärausgaben, alles mitgerechnet was dazu gehört, ca. 1000 Milliarden Dollar p.a.

Solange die Öl-Staaten noch (Petro-) Dollar akzeptieren, wird das Spiel wohl noch einige Zeit weiter gehen!

Und wohlgemerkt ist die FED nicht staatlich oder wie es der Name sagt federal, sie ist vielmehr ein System privater Banken, hauptsächlich in jüdischer Hand: Die kassieren von dem US-Staat kräftig Zinsen für das aus dem Nichts geschöpfte Geld, das sie ihm leihen!
Ein glänzendes Geschäftsmodell!

tosh
07.04.2011, 13:59
Spiel mit dem Feuer

Eine Dollarpanik ist nicht mehr ausgeschlossen.


So laut hat die Schuldenuhr in den Vereinigten Staaten noch selten getickt. Es fehlen jetzt nur noch Tage, dann drohen die USA ihren Kreditrahmen zu überziehen. Es ist ein politisch bestimmter, vom Schuldner sozusagen selbst festgelegter Kreditrahmen, aber immerhin: Die amerikanische Neuverschuldung wird nun diese gesetzlich festgelegte Obergrenze für die Staatsschulden erreichen. Sie liegt bei 14,3 Billionen Dollar. Das Finanzministerium geht davon aus, dass es übernächste Woche passiert.

Was passiert dann? So wie die Gesetzeslage im Augenblick aussieht, kann dann Präsident Barack Obamas Schatzmeister laufenden Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Das heißt, dass er etwa Überweisungen an Rentner einstellen muss. Oder er muss die Zinsen für die Staatspapiere stunden lassen. Zumindest vorübergehend. Wenn dieser Fall eintritt, hat das also auch Auswirkungen auf den weltweiten Finanzmarkt. Sollten die USA ihre Zinszahlungen schuldig bleiben, würde das »eine enorme Krise an den Finanzmärkten auslösen«, hat schon einmal vorsorglich der US-Zentralbankchef Benjamin S. Bernanke gewarnt.
......
Abgesehen von den negativen Effekten auf die weltweite Wirtschaftserholung und den kaum wieder gutzumachenden Vertrauensverlust in die internationale Wirtschaft, müsste Obamas Regierung – ganz praktisch gesprochen – einen herben Bonitätsverlust bei den internationalen Investoren hinnehmen.

Schon Anfang des Jahres hatten Ratingagenturen gewarnt, dass die bislang trotz allem noch supersolide AAA-Bewertung der US-Staatspapiere gefährdet sei. Am Finanzmarkt spuken bereits Gerüchte über eine potenzielle Dollarpanik herum, als eine Verkaufswelle, gefolgt von einem rapiden Kursverlust der Währung.

Das alles lässt sich natürlich aufhalten: Die Regierung muss die Obergrenze bloß rechtzeitig erhöhen, also ziemlich zügig. In Washington findet allerdings seit den Kongresswahlen vom Herbst ein ziemlich heftiges Armdrücken statt. ....
http://www.zeit.de/2011/14/USA-Waehrung-Schulden

Also hier droht die Dollar-Krise aus einem ganz anderen Grund: Der womöglich nicht rechtzeitigen Erhöhung der Verschuldungsgrenze!

P.S. Diese Grenze wurde bereits sehr oft einfach heraufgesetzt.

wobbels
07.04.2011, 15:01
Nicht wirklich. ;)

Es ist kein Rechtsstaat mehr, da Bilanzierungs- und andere Richtlinien zugunsten von Betrügern willkürlich rückwirkend heilend geändert wurden und der Betrug nicht verfolgt wird.

100% Moral Hazard.

... und genau dieses (Wirtschafts- und Finanz-) System ist immer noch am laufen.
(Vorposts beachten)

Gawen
07.04.2011, 16:17
... und genau dieses (Wirtschafts- und Finanz-) System ist immer noch am laufen.
(Vorposts beachten)

Irgendwann in absehbarer Zeit langen die Lenzpumpen halt nicht mehr für den morschen Kahn.

Buella
07.04.2011, 16:26
Irgendwann in absehbarer Zeit langen die Lenzpumpen halt nicht mehr für den morschen Kahn.

Dann wird der Schalter eben von demokratischer Mogelpackung auf offene Tyrannei umgelegt und die Party der Güngstlinge kann weiter gehen!

So einfach ist das.

-jmw-
07.04.2011, 16:44
MAcht AN SICH richtet es natürlich nicht - wie ich auch mit einem Hammer genauso Quatsch wie Sinnvolles tun kann.
Jemandem, der ständig Unfug anstellt mit einem Hammer, gibt man möglichst selten einen zur Hand.
Sollte man zumindest meinen...

-jmw-
07.04.2011, 16:48
So sieht's im Grossen und Ganzen aus, ja!


Ist doch genial: Man macht einen Sicherheitsbeschlaghandel auf und engagiert einen Dieb, der mit einem Duplikat der verkauften Schlüssel einbrechen geht oder eben weiß, wo die Schwächen der Beschläge liegen. Dann behauptet man dreist, die Polizei habe versagt, weil sie zu wenig Streife fährt, weswegen man nach nur einem halben Jahr seine Tür erneuern und bessere, teurere Sicherheitsbeschläge kaufen müsse. Dann schickt man so oder so wieder den Dieb ...

So lebt der Händler von zunehmenden Verkaufserlösen aus immer höherpreisigen Sicherheitsbeschlägen (= steigende Steuern für nutzloses "Allgemeinwohl") und die Zinsen für die wachsenden und nie getilgten Überziehungskredite (= Staatsschulden) , die durch exzessiven Lebensstil des Händlers entstanden sind, bedient man aus dem Diebesgut, welches man durch duplizierte und damit wertlos gewordene Sicherheitsschlüssel (= aufgeblasene Geldmenge) erbeuten konnte. Die Bank sieht vom Zwang auf Tilgung ab und bekommt dafür als einziger Player Sicherheitsbeschläge, die tatsächlich "safe" sind (Rettungspakete).

So, wie hier ein Marktteilnehmer dreist lügt, wenn er ein Polizei- und damit Staatsversagen behauptet, so lügt der Staat, wenn er als Ursache für Banken- und Wirtschaftskrise den Markt verantwortlich macht.

Brutus
07.04.2011, 16:57
Dann wird der Schalter eben von demokratischer Mogelpackung auf offene Tyrannei umgelegt und die Party der Güngstlinge kann weiter gehen! So einfach ist das.

:top:

Läuft ähnlich wie im Frankreich des Ancien Regime. Erst als nach dem Staatsbankrott die Köpfe rollten, war Schluß mit feudaler und klerikaler Schmarotzerei.

Buella
07.04.2011, 17:09
:top:

Läuft ähnlich wie im Frankreich des Ancien Regime. Erst als nach dem Staatsbankrott die Köpfe rollten, war Schluß mit feudaler und klerikaler Schmarotzerei.

Die Herrschenden hatten zu dieser Zeit jedoch noch lange nicht die technischen Mittel der Gewalt, ihren Status zu bewahren, wie dies heute möglich ist!

Somit wird die Rückführung in die offene Feudal-Tyrannei wesentlich einfacher umzusetzen zu sein, wie umgehrt! ;)

Dann braucht man auch keine vernebelnden Wortverdrehungen mehr. Sehr aufschlußreich ist dieser Vortrag:

Andreas Popp : Steuern sind Schutzgeldzahlungen (http://www.youtube.com/watch?v=N-75VQGrOCM&feature=player_embedded)

;)

Sauerländer
07.04.2011, 17:22
Jemandem, der ständig Unfug anstellt mit einem Hammer, gibt man möglichst selten einen zur Hand.
Sollte man zumindest meinen...
Ihm den wegzunehmen, wenn er ihn bereits hat, ist hingegen ein Problem.
Und damit sind wir noch gar nicht dabei, dass die einzige sichere Methode, dafür zu sorgen, dass er ihn sich nicht sofort wiederholt, darin liegt, ihn selber nicht mehr aus der Hand zu geben und in Richtung merkwürdig guckender Leute schwingende Gesten zu machen.

Volkov
07.04.2011, 17:41
Wollen die die Wirtschaftskrise künstlich in die Ewigkeit ziehen ? Mannomann. Aber typisch für die FED: Alles was Ihnen Gewinn bringt ziehen die eiskalt durch und entmenscht. Ich bin mir sicher, die Proteste in Wisconsin und umliegende Bundesstaaten passen denen gar nicht in den Kram.

Don
07.04.2011, 17:52
huh, was habe ich bittesehr erklärt?

Interpretier doch bitte nichts in meine Aussagen hinein.

Erklärt habe ich lediglich, daß das Spiel so lange funktioniert, wie weitergespielt und nachgebessert wird (sonst wäre das System doch kollabiert, oder?) und daß man sich bitte in Erinnerung ruft, daß auch das Wirtschaftssystem nicht vom Himmel gefallen, sondern von Menschen gemacht wurde und deshalb auch jederzeit von uns (Menschen) verändert werden kann.

Außerdem sehe ich in Wirtschaftskrisenzeiten nicht die Wirtschaft leiden, sondern Menschen.

Die Verschuldung der Menschheit bis in die nächsten Generationen - wem schulden wir denn da was?

Die Akzeptanz dieser Schulden setzt die Akzeptanz des geltenden Systemes voraus.
Der Werterhalt dieser Schulden setzt den Erhalt des Systemes voraus.

Falls also diese Schulden tatsächlich eingetrieben werden sollen (können), muß das System erhalten bleiben.
Fällt das System, fallen die Schulden (ersatzlos weg).

Wie auch immer das System in Zukunft aussieht, mich betrifft bestenfalls eine Nahrungsmittelknappheit, aber keine Wirtschaftskrise (und bitte versuch mir jetzt nicht einzureden, daß das Eine unmittelbar mit dem Anderen zusammenhängt - das stimmt nämlich nicht).

Zum letzten Absatz: doch, das stimt sehr wohl. Denn Nahrungsmittel kommen heute nicht mehr vom fröhlichen Sämann der durch die Ackerfuche schlendert sondern sind in den Volkswirtschaften mit allen anderen Elementen so verwoben daß sich das nicht trennen läßt.

Es ist zwar richtig daß nicht irgendeine Geldmenge über wohl und wehe von Volkswitschaften entscheidet, blöderweise haben Staatschulden als Teil dieser Geldmenge (verbriefte Forderungen der Gläubiger) die unangenehme Eigenschaft auf den wackligen Beinen der geglaubten Bonität eines Staatswesens zu ruhen.
Treten daran Zweifel auf wird es eng, da die Gläubiger versuchen werden von ihren Forderungen zu retten was zu retten ist und dieses bisher virtuelle Geld dann lawinenaetig die Realwitschaft flutet.
Zwar wächst auch nach einer Flutwelle wieder Gras, aber solange sie rollt wedren ziemlich viele darin ersaufen.

Die ganzen "Rettungsaktionen" die liefen oder laufen werden dienen nur einem Zweck, eben dieses Szenario zu verhindern.
Nur ist das ein Kurieren an Symptomen, die Seuche bleibt und greift weiter um sich.
Die Aufregung über den Dollar ist reine USrael Spinnerei von Blut uind Boden Freaks, wir haben in der EU ganz praktisch bereits 5 Staaten die de facto zahlungsunfähig sind. SIND, nicht vielleicht werden könnten.

Menetekel
07.04.2011, 18:09
Und hier eine Seite von einem Mann, welcher sicher nicht irgendwas aus der Luft holt.


http://www.welt.de/wirtschaft/article13104474/Ifo-Chef-Sinn-sieht-Rente-der-Deutschen-in-Gefahr.html

Liest man solche Meldungen, werden die gesammelten Zweifel an unseren Politgrößen, bestärkt.

-jmw-
07.04.2011, 18:16
Ihm den wegzunehmen, wenn er ihn bereits hat, ist hingegen ein Problem.
Da er immer nur in eine bestimmte Richtung schlagen kann, wird es je einfacher, je mehr versuchen, ihm ihn wegzunehmen.


Und damit sind wir noch gar nicht dabei, dass die einzige sichere Methode, dafür zu sorgen, dass er ihn sich nicht sofort wiederholt, darin liegt, ihn selber nicht mehr aus der Hand zu geben und in Richtung merkwürdig guckender Leute schwingende Gesten zu machen.
Oder man verteilt Hammer auch an andere.
Das steigert die Kosten für ihn, sie zu behämmern, denn sie hämmern dann ja vielleicht zurück.
(Und bevor jetzt kommt, dann würden wir uns alle gegenseitig behämmern - nein, so behämmert sind wir nicht. ;))

Sauerländer
07.04.2011, 18:32
Da er immer nur in eine bestimmte Richtung schlagen kann, wird es je einfacher, je mehr versuchen, ihm ihn wegzunehmen.
Setzt aber voraus, dass man den anderen ausreichend traut.

Oder man verteilt Hammer auch an andere.
Das steigert die Kosten für ihn, sie zu behämmern, denn sie hämmern dann ja vielleicht zurück.
(Und bevor jetzt kommt, dann würden wir uns alle gegenseitig behämmern - nein, so behämmert sind wir nicht. ;))
:D
Nunja, sicher. Dann stehen alle mit dem Hammer in der Hand lauernd voreinander.
In irgendeinem Lucky Luke-Heft hat eine der Figuren eine Denkblase über dem Schädel, in der es an solch einer Stelle heißt: "Wenn jetzt nur einer niest, gibt es ein Blutbad."

-jmw-
07.04.2011, 18:52
Setzt aber voraus, dass man den anderen ausreichend traut.
Jain.
Es kann so sicher sein, es ist derzeit aber hier bei uns nicht mehr so bzw. läuft in eine Richtung, in der es nicht mehr so ist und auf einen Punkt zu, an dem man den Hammer demjenigen, der ihn hat, nur mehr wegnehmen will ohne sich zu kümmern, wer ihn danach bekommt.


:D
Nunja, sicher. Dann stehen alle mit dem Hammer in der Hand lauernd voreinander.
In irgendeinem Lucky Luke-Heft hat eine der Figuren eine Denkblase über dem Schädel, in der es an solch einer Stelle heißt: "Wenn jetzt nur einer niest, gibt es ein Blutbad."
Ich hab nie verstanden, warum man lauern sollte.
Und das auch noch fortwährend!
Und dass man weniger Lauern muss, wenn nur einer den Hammer hat, der aber hämmern kann, wie er lustig ist.

:shrug:

Sauerländer
07.04.2011, 18:56
Jain.
Es kann so sicher sein, es ist derzeit aber hier bei uns nicht mehr so bzw. läuft in eine Richtung, in der es nicht mehr so ist und auf einen Punkt zu, an dem man den Hammer demjenigen, der ihn hat, nur mehr wegnehmen will ohne sich zu kümmern, wer ihn danach bekommt.
Dem wiederum muss ich zustimmen.

Ich hab nie verstanden, warum man lauern sollte.
Und das auch noch fortwährend!
Und dass man weniger Lauern muss, wenn nur einer den Hammer hat, der aber hämmern kann, wie er lustig ist.

:shrug:
Nachvollziehen kann ich das Unverständnis im letzten Satz.
Wenn der Hammermann nur ein Saftsack, aber kein irrationaler Psychopath ist, hämmert zumindest nicht ohne nachvollziehbares System und andauernd. Das ist zumindest...kalkulierbar.

-jmw-
07.04.2011, 19:13
Irrational ist weniger der mit dem Hammer als die, die ihn ihm geben.

Und sie lächeln noch, während er umgeht unter ihnen und ihre Schädel einschlägt!

Sauerländer
07.04.2011, 19:15
Irrational ist weniger der mit dem Hammer als die, die ihn ihm geben.

Und sie lächeln noch, während er umgeht unter ihnen und ihre Schädel einschlägt!
Letztlich hat er ihn sich, wie immer, einfach genommen. Keiner hat was gesagt. Und dann war´s zu spät. Das Lächeln hört erfahrungsgemäß in dem Moment auf, wo man selber den ersten Schlag abkriegt, bis dahin ist das ja eher eine leidlich unterhaltsame Vorstellung.

Sven71
07.04.2011, 19:20
Die Herrschenden hatten zu dieser Zeit jedoch noch lange nicht die technischen Mittel der Gewalt, ihren Status zu bewahren, wie dies heute möglich ist!


... und es gibt mehr Herrschende. Wieviel Parlamentarier in Bund und Ländern sind es alleine? Und wieviele verbeamtete Schergen?
Wenn diesmal Köpfe rollen, haben wir dank des Bedarfs an Henkern und Klingenschärfern vermutlich ein Jahr Vollbeschäftigung.

-jmw-
07.04.2011, 19:51
Letztlich hat er ihn sich, wie immer, einfach genommen. Keiner hat was gesagt. Und dann war´s zu spät. Das Lächeln hört erfahrungsgemäß in dem Moment auf, wo man selber den ersten Schlag abkriegt, bis dahin ist das ja eher eine leidlich unterhaltsame Vorstellung.
Diese "mündigen Bürger" gehen mir gehörig auf die Eier!

Sauerländer
07.04.2011, 19:58
Diese "mündigen Bürger" gehen mir gehörig auf die Eier!
Ich sag schon seit Ewigkeiten:
Eines der wesentlichen Probleme des jetzigen Systems sowohl in legitimatorischer als auch in praktisch-funktionabler Hinsicht ist, dass es Zustände als Prämisse voraussetzt, die so nichteinmal annähernd bestehen.
Aus falschen Prämissen kann man natürlich immer noch logisch richtig folgern.
Nur nützt einem dann der ganze schöne Schluss nichts.

wobbels
07.04.2011, 21:15
Diese "mündigen Bürger" gehen mir gehörig auf die Eier!

Letztendlich sind es diejenigen, welche das Problem lösen können.

Das Finanzwesen ist virtuell. Genauso wie Staaten, Gesetze, Gerechtigkeit u.v.m.

Das Versagen des Finanzsystemes hat zunächst keinerlei Auswirkungen auf die reale Welt. Jedwede Konsequenz liegt ausschließlich im Verhalten der Menschen begründet.

Die realen Lebensmittel wachsen (oder fressen) völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Zahlenjongleuren.

Damit aus dem Versagen des Finanzwesens eine Gesellschaftskrise wird, muß man noch ganz vielen Leuten ganz viel Angst machen, damit die ganz viel Unsinn anstellen. Sonst klappt das nämlich nicht.

Gawen
07.04.2011, 21:31
Die realen Lebensmittel wachsen (oder fressen) völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Zahlenjongleuren.

Damit aus dem Versagen des Finanzwesens eine Gesellschaftskrise wird, muß man noch ganz vielen Leuten ganz viel Angst machen, damit die ganz viel Unsinn anstellen. Sonst klappt das nämlich nicht.

Aus was werden noch Düngemittel hergestellt? Erdgas? Das liefern die Russen gegen was, Geld?

Ende Debatte.

-jmw-
07.04.2011, 21:52
Ich sag schon seit Ewigkeiten:
Eines der wesentlichen Probleme des jetzigen Systems sowohl in legitimatorischer als auch in praktisch-funktionabler Hinsicht ist, dass es Zustände als Prämisse voraussetzt, die so nichteinmal annähernd bestehen.
Aus falschen Prämissen kann man natürlich immer noch logisch richtig folgern.
Nur nützt einem dann der ganze schöne Schluss nichts.
Wähler:

http://pixhost.info/avaxhome/2006-12-10/18x05_2.jpg

-jmw-
07.04.2011, 21:56
Letztendlich sind es diejenigen, welche das Problem lösen können.
Schon!
Wenn man sie liesse.
Tut man aber nicht.
Sondern beruft sich auf 50+x Prozent Idioten als "Volk", die bzw. das angeblich entscheiden dürfe.

Wer eigentlich hat diesen Schwachsinn eingeführt, diese Idee, dass Deutsche Deutschland runieren dürften, nur darum, weil sie ein paar mehr sind als andere Deutsche, die dagegen sind?

"Demokratie" ist nichts als eine besonders perfide Form des Bürgerkriegszustandes namens "Staat".

(Sry, bin heut a bissl angenervt, glaub nämlich fast, ich hab VerWRecht versemmelt... :()


Das Finanzwesen ist virtuell. Genauso wie Staaten, Gesetze, Gerechtigkeit u.v.m.

Das Versagen des Finanzsystemes hat zunächst keinerlei Auswirkungen auf die reale Welt. Jedwede Konsequenz liegt ausschließlich im Verhalten der Menschen begründet.

Die realen Lebensmittel wachsen (oder fressen) völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Zahlenjongleuren.

Damit aus dem Versagen des Finanzwesens eine Gesellschaftskrise wird, muß man noch ganz vielen Leuten ganz viel Angst machen, damit die ganz viel Unsinn anstellen. Sonst klappt das nämlich nicht.
's wird gelingen, Hand drauf!

Sauerländer
07.04.2011, 21:59
Wähler:

http://pixhost.info/avaxhome/2006-12-10/18x05_2.jpg
Man könnte direkt wieder Churchill zitieren...

wobbels
07.04.2011, 23:23
Aus was werden noch Düngemittel hergestellt? Erdgas? Das liefern die Russen gegen was, Geld?
Düngemittel werden aus Kalisalz hergestellt.

Ende Debatte.
!

Gawen
07.04.2011, 23:25
Düngemittel werden aus Kalisalz hergestellt.

.

Schon klar, das Haber-Bosch Verfahren ist irgendwie an Dir vorbei gegangen...

wobbels
08.04.2011, 00:17
[...]Wenn man sie liesse.
Wenn Sie es täten.

Es geht mir hierbei um folgendes:
Eine zivilisierte Gesellschaft, bzw. ein zivilisiertes Volk wäre durchaus in der Lage jede globale Wirtschaftskrise (Zusammenbrechen des Finanzwesens) lokal zu überstehen.
Zivilcouragierte Menschen können sich jederzeit selbst organisieren und die zivile Ordnung aufrechterhalten - unabhängig irgendwelcher Rechenmodelle.

(Bitte Konjunktiv und Option beachten.)


[...]
"Demokratie" ist nichts als eine besonders perfide Form des Bürgerkriegszustandes namens "Staat".
[...]

Demokratie ist ein großer Begriff.
Diese Definition erkenne ich nicht als Teilmenge davon an.


's wird gelingen, Hand drauf!
Die Vergangenheit bestimmt nicht die Zukunft, dazwischen liegt jede Menge Jetzt.

"Wir werden sehen."

Gawen
08.04.2011, 00:53
Eine zivilisierte Gesellschaft, bzw. ein zivilisiertes Volk wäre durchaus in der Lage jede globale Wirtschaftskrise (Zusammenbrechen des Finanzwesens) lokal zu überstehen.
Zivilcouragierte Menschen können sich jederzeit selbst organisieren und die zivile Ordnung aufrechterhalten - unabhängig irgendwelcher Rechenmodelle.

Wieviele Köpfe pro Quadratkilometer hierzulande, wieviele z.B. in Ägypten und was würde aus dem Rest?

Wieviele Menschen möchtest Du zivilcouragiert verhungern lassen? Wer wählt aus?

wobbels
08.04.2011, 01:10
Schon klar, das Haber-Bosch Verfahren ist irgendwie an Dir vorbei gegangen...

Daß CH4 sich zur Herstellung des Wasserstoffes gut eignet, hat mit dem Verfahren selbst eher wenig zu tun. Das Verfahren selbst ist nicht Alternativlos. Und
Dünger wird immer noch aus Kalisalz hergestellt.

Ok, es gibt auch noch andere, alternative Rohstoffe. Aber...
... damit reduziert sich der Zusammenhang von globalen und lokalen Strukturen noch mehr.

Des weiteren ist es erstaunlich wieviel Gemüse auch ohne Dünger in einem normalen Schrebergarten wachsen kann
oder wieviel Kilo Kaninchenfleisch pro Quadratmeter Wiese pro Jahr erwirtschaftet werden kann.

"Probleme lösen, nicht fürchten!"

wobbels
08.04.2011, 02:36
(1)Wieviele Köpfe pro Quadratkilometer hierzulande, wieviele z.B. in Ägypten und was würde aus dem Rest?

(2)Wieviele Menschen möchtest Du zivilcouragiert verhungern lassen? (3)Wer wählt aus?

Zu Frage 2: 0. Was ich möchte, hast Du gefragt.

Zu Frage 1: Ich unterstelle hier, daß Du mich fragst, wie hoch ich die Produktionskapazität eines Quadratkilometers Land einschätze. Die Produktionskapazität eines Landes wird nicht nur durch Klima und Boden bestimmt sondern auch durch die diesen bewirtschaftenden Faktoren Wissen, Technik, Arbeit, Erfahrung etc.
Schließlich beeinflußt auch die betrachtete Größenordnung selbst noch die Produktionskapazität (Stichwort: Synergieeffekte).
Diese nebulöse Frage kann - so allgemein gestellt - nicht in konkreten Zahlen beantwortet werden (bestenfalls statistisch) und führt aus meiner Sicht auch etwas vom Thema weg.

Die eigentliche Problematik besteht doch darin, daß wir scheinbar nicht den Zivilisationsgrad haben, im Krisenfall für das Gemeinwohl zu sorgen. Es sieht doch im Moment so aus, daß im Fall der Fälle die öffentliche Ordnung zusammenbricht, bevor die Ernährungsproblematik akut wird - falls man den Zustand der öffentlichen Ordnung noch vor der Krise berücksichtigt.

Zu Frage 3: Bei realistischer Betrachtung - aber unter dem Postulat der zivilisierten "mündigen Bürger" - kann man zwar nicht mit einer zwangsläufigen Verbesserung der Qualität der Entscheidungsfindung rechnen, aber daß es zu einer Verschlechterung kommt halte ich für unwahrscheinlicher. Ob Entscheidungen, wie Du sie hier anführst, überhaupt getroffen werden müssen bleibt dabei völlig offen.

Aber wie bei Zu Frage 1: sehe ich die Problematik eher im mangelnden Zivilisationsgrad denn im Mangel an Möglichkeiten.

dr-esperanto
08.04.2011, 06:44
Bei wahrheiten.org gibt es ein Interview mit Prof. Hörmann: Systemcrash schon im Juni!

" ezirksRundschau: Österreich geht also so bankrott wie Griechenland?

Hörmann: Alle Staaten werden zwangsläufig bankrott gehen, weil die Schulden gar nicht rückzahlbar sind. Das ist denkunmöglich, weil das Geld gar nicht vorhanden ist. Wenn man sagt, es liege auf den Sparbüchern, dann ist das eine Idiotie, denn als Zahlungsmittel ist es nicht vorhanden. Das ist ein Eintrag in eine Buchungszeile und sind Schulden der Banken.

Wie kommt es, dass derlei politisch inkorrekte Aussagen in dieser Offenheit publiziert werden? Prof. Franz Hörmann dazu im Interview mit Wahrheiten.org am 05.04.2011:

Wahrheiten.org: Herr Hörmann, wie häufig erschienen in der Vergangenheit ähnliche Publikationen wie im Standard oder der BezirksRundschau mit Ihnen als Gesprächspartner?

Prof. Hörmann: Vielleicht ein Dutzend? Ich habe sie nicht gezählt. Aber in meinen wissenschaftlichen Publikationen und Lehrveranstaltungen ist das schon seit Jahren ein heißes Thema.

Sind Sie schon lange eine Art Warner diesbezüglich oder wie kommt es, dass Sie mit diesem Thema in dieser ungewohnten Offenheit zu Wort kommen?

Ich habe mich in meiner wissenschaftlichen Laufbahn sehr bewusst aus den kommerziellen Geschäftsmodellen herausgehalten. Alle gutachterlichen Tätigkeiten, Aufsichtsratsmandate etc., die man in meinem Metier als Universitätsprofessor nebenbei ausübt, um sich die “Butter auf’s Brot” zu verdienen, habe ich stets sehr konsequent auf ihre Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit und eventuelle Schädlichkeit für andere Menschen hinterfragt.

Wenn man da einmal zu zweifeln beginnt, muss man einfach immer nach einem anderen Geschäftsmodell suchen, wenn man sich am nächsten Morgen noch im Spiegel betrachten will. Das ist zwar recht mühsam, es hält aber geistig fit und hilft, den Aufbau von Scheuklappen zu verhindern.

Glauben Sie, dass den Menschen allmählich bewusst wird, dass wir tatsächlich auf sehr große Schwierigkeiten in Bezug auf unser Währungs- und Wirtschaftssystem zulaufen?

Dies ist schon mehr Menschen bewusst, als man glauben würde. Die meisten sogenannten Verantwortungsträger wissen es genau, sie weigern sich aber, es öffentlich zuzugeben, weil sie Angst davor haben, damit erst recht die befürchtete Entwicklung einzuleiten, also eine sogenannte “Self fulfilling Prophecy” auszulösen. Solange sie keine besseren Alternativen zum bestehenden System erkennen ist diese Reaktion durchaus verständlich.

Werden Sie inzwischen als eine Art Schwarzmaler von den sogenannten “Wirtschaftsexperten” bezeichnet oder gar als Untergangsprophet?

Kann sein, dass mich einige Personen so bezeichnen, diese haben dann aber meine Interviews und Publikationen nicht vollständig gelesen, sondern bestenfalls die Überschriften. Ich biete ja immer auch eine bessere Lösung an. Im Falle des verzinsten Schuldgeldes etwa das dimensionslose Leistungsgeld in einem sozialen Netzwerk.

Wieso wird diese wichtige Warnung nicht im großen Stil mit entsprechender Dringlichkeit behandelt? Glauben die Experten tatsächlich, sie könnten unser heutiges System dauerhaft retten bzw. es gäbe gar keine Notwendigkeit dazu?

Einerseits fehlt den meisten “Experten” der Blick für die Alternativen, weil sie Opfer des autoritären, auf Gehirnwäsche (= Auswendiglernen unter Notendruck) beruhenden Bildungssystems geworden sind.

Andererseits weiß natürlich auch niemand, wie sich die USA entwickeln werden und wie die amerikanische Elite reagieren wird, wenn etwa der Dollar als Leitwährung von einer anderen Währung oder einem Währungskorb abgelöst würde.

Wieviel Prozent der Bänker und wieviele der Wirtschaftsfachleute wissen, wie unser Geldsystem in Wahrheit funktioniert und kennen den bzw. die Fehler darin?

Wie es funktioniert müssten eigentlich 100% der Banker wissen, denn immerhin ist die Bilanzverlängerung in der Kreditvergabe Teil der offiziellen Ausbildung.

Es wird aber wohl der Wahrheit entsprechen, wenn ich behaupte, dass auch dieses Wissen nur indoktriniert (auswendig gelernt) wird und daher der tiefere Sinn dahinter (hier also die Schädlichkeit des verzinsten Schuldgeldes für die Kreditnehmer) wohl nur von 2%-5% wirklich verstanden wurde. Von außen ist das aber nicht erkennbar, denn wer weiß, wie es funktioniert, streitet das ab – Unwissenheit schützt schließlich vor Strafe.

Glauben Sie, dass wir es vielleicht mit einer Verschwörung zu tun haben oder ist das, was 1913 auf Jeckyll Island ausgeheckt wurde – die Gründung der Federal Reserve – damals gar nicht in dieser Tragweite geplant gewesen, wie wir es wohl bald erleben werden?

Als Wissenschaftler steht es mir nicht zu, über Verschwörungen zu spekulieren. Die wahren Absichten der Gründer der FED interessieren mich auch überhaupt nicht, denn schließlich leben diese Personen nicht mehr und ob ihre Nachfahren noch wissen, was ihre Väter dachten oder beabsichtigten bzw. diese Ziele heute selbst verfolgen, wird wohl ebenfalls niemals nachweisbar sein. Solche Überlegungen halte ich daher für Zeitverschwendung.

Wann und wodurch sind Sie denn selbst dahintergekommen, dass dieses sonderbare Geld-Schneeballsystem nicht so funktioniert, wie die allermeisten Menschen glauben?

Den ersten Verdacht erweckten bei mir Heinsohn und Steiger im Jahr 1996 mit ihrer Publikation “Eigentum, Zins und Geld – Ungeklärte Rätsel der Wirtschaftswissenschaften”. Diese Überlegungen haben die beiden Autoren ja letztlich zur Eigentumsökonomik ausgebaut, einer Theorie, die erklärt, weshalb die klassische Ökonomie nicht mit den realen Phänomenen in der Wirtschaft übereinstimmt, weil nämlich kein einziger Volkswirt den Unterschied zwischen den rechtlichen Begriffen “Besitz” und “Eigentum” respektiert.

Es gibt für Volkswirte nur “Eigentümer” und das sind immer auch die Unternehmer – in der Volkswirtschaftslehre wird nie verpachtet, daher gibt es dort auch keine leistungslosen Einkommen. Auch die Geldschöpfung im Kredit war dort ein Thema. Danach hab’ ich mich dann systematisch auf die Suche nach weiteren, glaubwürdigen Quellen begeben. Das war nicht ganz leicht, aber man findet schon einiges, wenn man gezielt danach sucht.

Warum hat sich in der Vergangenheit scheinbar niemand nach vorne gewagt und die Menschen über diesen hinterhältigen Weltgeldbetrug aufgeklärt? Oder kamen diese Leute einfach alle ums Leben, so wie wahrscheinlich John F. Kennedy?

Ob JFK die Öffentlichkeit über das Schuldgeldsystem aufklären wollte, können wir heute ebenfalls nicht beantworten. Ich glaube, dass ganz einfach alle Menschen, die das System so weit durchschaut haben, sofort auch die unzähligen Missbrauchsmöglichkeiten erkannt haben, die sich hier auftun.

Und danach haben sie natürlich auch kein Interesse mehr daran, dieses toll für Missbrauch geeignete System zu verändern und damit für diesen Zweck unbrauchbar zu machen. Es wahr wohl nicht Meuchelmord und Betrug, sondern schlicht Gier und Korruption, die hier die zentrale Rolle gespielt haben.

Der Fall Hohmann - So lügen und manipulieren deutsche Medien

Dass es Boulevardzeitungen mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, ist hinlänglich bekannt. Aber dass Nachrichtensendungen wie die Tagesschau und Tagesthemen oder große Magazine wie der Stern ihre Zuschauer und Leser durch bewusste Falschmeldungen manipulieren, das ist neu. So haben sie behauptet, der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann hätte in einer Rede die Juden als »Tätervolk« bezeichnet, obwohl ihnen bekannt war, dass Hohmann das genaue Gegenteil davon sagte: »Daher sind weder die Deutschen noch die Juden ein Tätervolk«.
Zum Buch

Was betrachten Sie als das Kernproblem, als den gefährlichsten Auslöser für den kommenden Zusammenbruch der Währungen?

Einfach den Vertrauensverlust. Wenn immer mehr Menschen sich weigern, Dollar oder Euro zu akzeptieren, dann wird dies das Ende sein. Heute las ich etwa in einem Internetforum, dass ab 4. Juli dieses Jahres elf US-Bundesstaaten nahe der kanadischen Grenze den kanadischen Dollar als Währung einführen wollen.

Wenn man dann noch weiß, dass etwa etliche mexikanische Banken sich weigern, Dollareinlagen anzunehmen und in zahllosen Geschäften Touristen dazu ermutigt werden, mit Euro anstatt Dollar zu bezahlen, dann sieht man schon, in welche Richtung das alles läuft.

Wer von unserer herrschenden Klasse in Politik und Bankwesen weiß vermutlich über das Bescheid, was uns bevorsteht? Weiß eine Angela Merkel davon, ein José Manuel Barroso oder ein Barrack Obama?

Was uns wirklich bevorsteht, weiß mit absoluter Sicherheit niemand, auch nicht die von Ihnen genannten Personen, da diese Situation in der menschlichen Geschichte einzigartig ist. Wir haben es nämlich inzwischen geschafft, dass praktisch die gesamte zivilisierte Welt ein und dasselbe Wirtschafts- und (Schuld-)Geldsystem verwendet.

Der Zusammenbruch dieses Systems wäre daher ein globaler und könnte auch nicht durch Rettungsleistungen einer abgekoppelten Region abgefedert werden. Wir können in dieser Situation tatsächlich nur auf die menschliche Kreativität zählen. Diese wird wohl darüber entscheiden, ob die Menschheit diesen Zusammenbruch wird überleben können.

Warum unternimmt keiner dieser Herrschaften etwas, um die Menschen auf die drohende Katastrophe vorzubereiten?

Weil sie einerseits nicht wissen, wie sie mit dieser Katastrophe umgehen sollen und andererseits glauben, solange keiner in der Öffentlichkeit darüber spricht, könne alles so fortbestehen wie bisher.

Dies ist aber ein gefährlicher Irrtum, da sich der Lebensstandard in den sozialen Schichten durch die verzinsten Schulden immer stärker auseinander entwickelt, was immer mehr Neid, Verzweiflung, Hass und Angst erzeugt.

Letztlich liegt darin auch ein gefährliches Gewaltpotential. Sich in dieser Situation auf strenge Gesetze und die Ordnungskräfte zu verlassen, während man den Zins sein zerstörerisches Werk fortsetzen lässt, könnte sich als historischer Irrtum erweisen.

Welches Ereignis wird Ihrer Vermutung nach das System zum Kollaps führen, was wird der Auslöser sein und womit könnte dann der Crash beginnen?

Sollte der Dollar als Leitwährung abgelöst werden, entweder durch eine andere Währung oder einen Währungskorb, dann würde dies in den USA eine Hyperinflation und damit wahrscheinlich einen Bürgerkrieg auslösen. Vor diesem Problem stehen jetzt auch die anderen Staaten und Staatenbünde:

Sollen sie den USA wertlose Zettel gegen Waren und Dienstleistungen abnehmen oder aber riskieren dass in den USA ein Bürgerkrieg ausbricht, wobei zu befürchten wäre, dass aus Angst und Verzweiflung die US-Eliten vorher noch einen auswärtigen Krieg anzetteln, um im Inland das Kriegsrecht ausrufen zu können.

Wird sich dies dann wie beim Dominoday fortsetzen und alle Staaten mit in den Abgrund reißen oder werden einige Länder dieser Pleitelawine standhalten?

Aus rein technischen Gründen werden dann, meiner Einschätzung nach, auch die anderen Währungen kollabieren, schon allein deshalb, weil die enormen Fluchtgeldmengen von diesen kleineren Währungsräumen keinesfalls aufgenommen werden können und dort zu absurden Verwerfungen führen werden.

Wer könnte der erste Kandidat sein, sind es die üblichen Verdächtigen wie Griechenland, Irland und Portugal oder droht die größte Gefahr von anderer Seite?

Die größte Gefahr geht eindeutig vom US-Dollar aus. Natürlich kommt auch der Euro wieder unter Druck, allein schon deshalb, weil sich dadurch dann der Dollar, zumindest gegenüber dem Euro, noch eine Zeit lang wird halten können.

Was werden Ihrer Ansicht nach die schwerwiegendsten Folgen sein, die auf uns in Deutschland und Österreich zukommen werden? Von welchen Konsequenzen werden wir vermutlich verschont bleiben?

Mit etwas Geschick müssten wir offene Gewalt und Bürgerkrieg verhindern können. Dazu ist es aber erforderlich, dass die Bevölkerung zeitgerecht vollständig aufgeklärt wird.

Zusätzlich muss sie daran glauben können, dass ein neues System zum Einsatz gelangen wird, das nicht wieder von den alten Eliten zum selben Missbrauch installiert wird, sondern das transparent und demokratisch funktioniert – ohne versteckte Schulden und ohne Zinsen.

Womit müssen andere Staaten rechnen oder wird es alle gleichhart treffen?

Staaten, die möglichst ganze Supply Chains für ihre Produkte abdecken, werden eindeutig im Vorteil sein, da es nicht zu so drastischen Versorgungsengpässen in der Realwirtschaft kommen wird. So gesehen sollte die EU eine gute Chance haben, mit geringen Schäden durchzukommen, vorausgesetzt, es gelingt uns, einen möglichst großen Teil der EU auf ein alternatives Währungssystem umzustellen.

Welche Art von Vorsorge sollte der Einzelne treffen?

Lebensmittel- und Treibstoffvorräte für 4-6 Wochen sind sicherlich eine gute Idee. Reparaturen oder Renovierungen sollten vielleicht auch jetzt noch durchgezogen werden, da es sicherlich 2-3 Jahre lang zu gewissen Engpässen kommen könnte.

Wie wird es nach dem Crash kurz-, mittel- und langfristig weitergehen?

Das neue politische System sollte der Basisdemokratie zum Durchbruch verhelfen. Wenn wir das Internet kompetent verwenden, werden Kooperationsmodelle und damit Synergie-Effizienzen möglich, die sich heute noch kaum erahnen lassen. So gesehen, könnte die Menschheit in der Tat einem “goldenen Zeitalter” entgegengehen.

Vielleicht kennen Sie dieses Zitat von David Rockefeller:

“Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die ‘Neue Weltordnung’ akzeptieren.”

Mit gewisser Wahrscheinlichkeit ist dieser Ausspruch nicht einfach nur leeres Gerede gewesen. Könnte der Zusammenbruch Ihrer Ansicht nach dazu genutzt werden, eine Weltregierung zu installieren?

David Rockefeller wird heuer 96 Jahre alt. Bei aller Wertschätzung – wie ernst nehmen Sie denn eine Aussage Ihrer Großmutter, wenn sie etwa gleich alt ist? Glauben Sie wirklich, Menschen in diesem Lebensabschnitt wüßten noch, wie die Welt funktioniert? 80% ihrer Lebenszeit wird von manifesten Gesundheitsproblemen aufgefressen und 19% von der Angst vor weiteren, neuen!

Wir sollten diesen Menschen einfach ihren Lebensabend gönnen und bei der Gestaltung der neuen Gesellschaft diese absurden Wortspiele wie “Neue Weltordnung” einfach ignorieren. Immer, wenn Politiker diese Floskel in den Mund nehmen, ist es nichts anderes, als ein aus Furcht und konditioniertem Respekt exerzierter Kniefall vor Personen, die ihrer Meinung nach hinter den Kulissen die Fäden ziehen.

Was wäre denn, wenn die es gar nicht wären, die für diese Entwicklung tatsächlich verantwortlich sind? Dann hätten sich Generationen von Verantwortungsträgern und Verschwörungstheoretikern vor den Falschen gefürchtet!

Wie lange kann dieses System vermutlich noch am Leben erhalten werden bzw. wieviel Zeit geben Sie ihm noch?

Die letzte Möglichkeit wäre, dass die Staaten für ihre Schuldzinsen Geld überweisen, das sie nicht nur gar nicht haben (so wie ohnehin schon heute, da es ja erst den Steuerzahlern abgeknöpft werden muss), sondern das auch gar nicht doppelt gebucht wird, also staatlicher Buchhaltungsbetrug.

Aus mathematischer Sicht kommt der Crash noch heuer, ich tippe auf Juni oder Ende Oktober. Falls er dann ausbleibt, sollten wir aber jedenfalls in den Büchern der Staaten die Zinsbuchungen überprüfen!

Vielen Dank für das Interview."
http://www.wahrheiten.org/blog/2011/04/08/staatspleite-wird-salonfaehig/#more-18180

Tantalit
08.04.2011, 06:51
Wieviele Köpfe pro Quadratkilometer hierzulande, wieviele z.B. in Ägypten und was würde aus dem Rest?

Wieviele Menschen möchtest Du zivilcouragiert verhungern lassen? Wer wählt aus?


Wo steht eigentlich das niemand verhungern darf.

Im Tierreich ist das der ganz normale Vorgang eine Population zu regulieren.

Menschen sind auch nix anderes wie Tiere nur das viele Menschen noch dazu verwirrt sind.

Ob der Hunger in der Welt durch Menschenhand aus Gewinnstreben verstärkt wird kann sein, warum tut dann keiner was dagegen.

Andererseits mehr Lebensmittel mehr Kinder usw.

Gawen
08.04.2011, 07:46
Daß CH4 sich zur Herstellung des Wasserstoffes gut eignet, hat mit dem Verfahren selbst eher wenig zu tun. Das Verfahren selbst ist nicht Alternativlos. Und
Dünger wird immer noch aus Kalisalz hergestellt.

1/3 der Weltbevölkerung hängt am Haber-Bosch Faden und der hängt am Erdgas.

"The Haber process now produces 100 million tons of nitrogen fertilizer per year, mostly in the form of anhydrous ammonia, ammonium nitrate, and urea. 3–5% of world natural gas production is consumed in the Haber process (~1–2% of the world's annual energy supply). That fertilizer is responsible for sustaining one-third of the Earth's population"

http://en.wikipedia.org/wiki/Haber_process


Wie willst Du die ernähren im Falle eines Voll-Crashs, wenn die chemische Industrie mangels wirtschaftlicher Masse nichts mehr liefern sollte?

Wieviele müssen in Deutschland hungern, wenn wir zwangsautark würden?

Wer soll dann hungern, wer nicht? Erklär es uns, zivilcouragierter Gutmensch.

Gawen
08.04.2011, 07:48
Wo steht eigentlich das niemand verhungern darf.

Im Tierreich ist das der ganz normale Vorgang eine Population zu regulieren.

Menschen sind auch nix anderes wie Tiere nur das viele Menschen noch dazu verwirrt sind.

Du hast das Menschenwürde-Dogma nicht verstanden, lass Dich nachschulen. :D

-jmw-
08.04.2011, 08:27
Man könnte direkt wieder Churchill zitieren...
Ich zitier lieber Groening, das ist weniger Mainstream. ;)

-jmw-
08.04.2011, 08:29
Wenn Sie es täten.

Es geht mir hierbei um folgendes:
Eine zivilisierte Gesellschaft, bzw. ein zivilisiertes Volk wäre durchaus in der Lage jede globale Wirtschaftskrise (Zusammenbrechen des Finanzwesens) lokal zu überstehen.
Zivilcouragierte Menschen können sich jederzeit selbst organisieren und die zivile Ordnung aufrechterhalten - unabhängig irgendwelcher Rechenmodelle.
Dem stimme ich zu.


Demokratie ist ein großer Begriff.
Diese Definition erkenne ich nicht als Teilmenge davon an.
Bist halt kein Anarchopessimist. ;)

Tantalit
08.04.2011, 08:30
Du hast das Menschenwürde-Dogma nicht verstanden, lass Dich nachschulen. :D


Neh laß mal, die Menschenwürde ist unantastbar da will ich nix mit zu tun haben :)

Die Natur ist mein Führer und meine Richtschnur.

Ein Menschenleben ist unbezahlbar also nix wert.

Demnächst geh ich dann mal Neger füttern im Zoo, scheinen ja aus zu sterben.:smoke:

wobbels
08.04.2011, 11:38
1/3 der Weltbevölkerung hängt am Haber-Bosch Faden und der hängt am Erdgas.

"The Haber process now produces 100 million tons of nitrogen fertilizer per year, mostly in the form of anhydrous ammonia, ammonium nitrate, and urea. 3–5% of world natural gas production is consumed in the Haber process (~1–2% of the world's annual energy supply). That fertilizer is responsible for sustaining one-third of the Earth's population"

http://en.wikipedia.org/wiki/Haber_process


Wie willst Du die ernähren im Falle eines Voll-Crashs, wenn die chemische Industrie mangels wirtschaftlicher Masse nichts mehr liefern sollte?

Wieviele müssen in Deutschland hungern, wenn wir zwangsautark würden?

Wer soll dann hungern, wer nicht? Erklär es uns, zivilcouragierter Gutmensch.

1. Es ist schlicht unhöflich mir hier (ob absichtlich oder nicht) die englische Version der Wikipediaerklärung zu präsentieren, während in der deutschen genau das Selbe steht. Ist das ein Versuch mich zu verwirren, das Eingeständnis mir zumindest ein gewisses Bildungsmaß zuzutrauen oder habe ich hier ein Erklärungsmodell übersehen?

2. Da es bei einem exothermen (also Energie freisetzenden) Prozeß schwer erschein, die energetische Bilanz als Abhängigkeit zu präsentieren sei Dir hier mal Munition geliefert - denn die Energieversorgung betrachte ich als schwieriger denn die Nahrungsversorgung - insgesamt benötigt der Prozeß nämlich jede Menge. Auch die Transportproblematik wäre bei einem weltweiten Zusammenbrechen des Finanzsystemes schwieriger, als die Produktion.
Aber Erdgas dient im Rahmen des Prozesses aus wirtschaftlichen Gründen als Wasserstoffrohstoff. Lies Dir doch nochmal die Erklärung des Prozesses in Ruhe durch. Eine Abhängigkeit des Prozesses von Erdgas existiert schlicht nicht - es ist nur eine gute Möglichkeit.

3. Die Behauptung, 1/3 der Menschheit hänge von der Düngemittelindustrie ab, wird hauptsächlich mit Produktions- und Verwendungszahlen derselben begründet und von den Finanzjongleuren vertreten, die Nahrungsmittelpreise spekulativ in die Höhe treiben und den vorhandenen Produktionsüberschuß (Stichwort Butterberg) seit jeher lieber unterpflügen denn an Hungernde verteilen. Die mit diesen (von Dir scheinbar religiös dogmatisch angebeteten) Düngemitteln industriel produzierten Lebensmittel sind zur Zeit weder besonders Nährstoffintensiv noch besonders schmackhaft und ebenfalls nicht alternativlos.
Da also die Düngemittel bereits jetzt nicht der Ernährungswirtschaft dienen, sondern den finanziellen Aspekten der Ernährungswirtschaft (also der Finanzwirtschaft) existiert der von Dir aufgestellte kausale Zusammenhang zwischen Düngemittel und Ernährungslage schlicht nicht.
Es gilt weder Düngemittel vorhanden = alle satt
noch Düngemittel nicht vorhanden = alle hungrig.

4. Unterstellt Du hättest recht und wir würden die Düngemittel benötigen und es gäbe keine Alternative zum Produktionsmittel Erdgas.
Unter dem Postulat der zivilen "mündigen Bürger" (was aus meiner Sicht immer noch das größte Problem darstellt) gilt:
Da die Düngemittel immer noch aus Kalisalz produziert werden, werden sich wohl alle Erdgasproduzenten, die gerne Düngemittel hätten, gerne an der Düngemittelproduktion beteiligen. Das Geld ist in der Handelskette schließlich nur Maßstab und Vergleichswert. Erdgas, Dünge- und Nahrungsmittel sind hingegen sehr real.

5. Das Einstellen der Düngemittelproduktion seitens der chemischen Industrie mangels wirttschaftlicher Masse gehört bei mir zu dem "ganz viel Unsinn", den die Leute machen müssen, damit aus einer Finanzkrise eine Gesellschaftskrise wird.
Mit mündigen Bürgern würde sich diese Problematik gar nicht stellen.

6. Mit mündigen Bürgern entsteht keine Zwangsautarkität der Regionen, sondern eine autokrate Weiterführung des gesellschaftlichen und realwirtschaftlichen Lebens, damit die notwendigen bzw. erwünschten Handelsstrukturen in Ruhe wieder aufgebaut werden können (wobei man vielleicht sogar mal drauf achten könnte, daß nicht schon wieder ein System eingeführt wird, das irgendwann zwangsläufig versagt).

7. Dein kontinuierlicher Versuch mich dazu zu bewegen, irgendwen verhungern zu lassen läuft ins Leere. Ich gehöre zu den zivilisierten Menschen und lasse niemanden verhungern - schon gar nicht geplant.
Noch einmal: Die virtuellen Regelmechanismen unseres zwischenmenschlichen, gesellschaftlichen Lebens dienen uns, sie beherrschen uns nicht.
Zivilisierte Menschen können die öffentliche Ordnung und die Realwirtschaft aufrechterhalten.
Das ist kein Automatismus, sondern eine Möglichkeit.
So lange allerdings unzivilisierte Menschen Weltuntergang schreiend, sich bewaffnend und raubmordend, alle zivilisierten Werte in den Wind schreibend durch die Lande stürmen werden, bleibt die Frage ob zivilisierte mündige Bürger das Aussetzen eines virtuellen Regelmechanismus schlicht aussitzen können eine rein akademische. Denn gegen unzivilisierte Widerstände läßt sich das das gesellschaftliche und realwirtschaftliche vor allem aber zivile Leben natürlich nicht einfach so fortsetzen lassen.
Dem zivilisierten, mündigen Bürger allerdings im Vorfeld eines solchen Regelversagens die Option abzusprechen das gesellschaftliche und realwirtschaftliche Leben erhalten zu können greift in der Rethorik den realen und von Menschen gemachten (oben beschriebenen) Konsquenzen eines Regelversagens nur vor. Ich kann an dieser Stelle nur hoffen, das Du im Falle einer Gesellschaftskrise anders handelst, als Du jetzt sprichst.

Denn falls wir alle (ohne Rettungsboote) auf der sinkenden Titanic sitzen, habe ich immer noch den höchsten Respekt vor der weiterspielenden Band (den couragierten Gutmenschen), da es schlicht keinen Sinn macht, sich gegenseitig in Panik zu zertreten, bevor wir gemeinsam ersaufen. Im Gegensatz zur echten Titanic fahren dort draußen keine anderen Schiffe (Wirtschaftssysteme) rum, welche die eventuell Überlebenden aus dem Wasser fischen könnten.
Und so lange sie niemand anderes unter Wasser drücken wünsche ich den begabten Schwimmern, die selbstständig versuchen rettende Ufer zu erreichen viel Glück.
Ich für meinen Teil helfe den Mechanikern dabei das Schiff trotz allem über Wasser zu halten.

Gawen
08.04.2011, 14:56
Die Behauptung, 1/3 der Menschheit hänge von der Düngemittelindustrie ab, wird hauptsächlich mit Produktions- und Verwendungszahlen derselben begründet und von den Finanzjongleuren vertreten, die Nahrungsmittelpreise spekulativ in die Höhe treiben und den vorhandenen Produktionsüberschuß (Stichwort Butterberg) seit jeher lieber unterpflügen denn an Hungernde verteilen.

Du hinkst also informationell der Realität hinterher. Die EU ist Netto-Nahrungsmittelimporteur.

Wach mal auf.

Wenn der Hunger kommt wird diese Gesellschaft in sich bekämpfende Gruppen zerfallen. Bedauerlich, aber kaum vermeidbar.

Tantalit
08.04.2011, 15:23
1.
7. Dein kontinuierlicher Versuch mich dazu zu bewegen, irgendwen verhungern zu lassen läuft ins Leere. Ich gehöre zu den zivilisierten Menschen und lasse niemanden verhungern - schon gar nicht geplant..[/I]

Klar lassen wir Menschen verhungern und das mit voller Absicht, nur denken wir nicht dauernd daran und wollen auch nicht daran erinnert werden.

Oder tust Du etwa alles was in deiner Macht steht um den Hunger in der Welt zu lindern. Wirklich alles oder ziehst Du nicht lieber die Illusion vor mit deiner Spende genug Ablaß zu bezahlen.

Solange sich bei mir vor der Haustür nicht die verhungernden Stapeln komme ich mit dem Hunger in der Welt gut klar werden wohl die meisten denken.

Wir sind alle schuldig so oder so.

wobbels
08.04.2011, 17:01
Du hinkst also informationell der Realität hinterher. Die EU ist Netto-Nahrungsmittelimporteur.
... Russischer Kaviar, Argentinisches Rindfleisch, Japanisches Walfleisch, asiatisches Frischfleisch... :cool2:

Welche Informationen ich habe und wie ich diese bewerte ... womit maßt Du Dir ein Urteil darüber an?

Um den zentralen Punkt drückst Du Dich nachhaltig herum:
Willst Du bestreiten, daß jedwede Folge des Zusammenbrechens eines virtuellen Regelwerkes ausschließlich aus den Reaktionen der Menschen entsteht, oder nicht?

Über die voraussichtlichen Handlungen der Menschen und deren Folgen können wir uns dann in Ruhe weiter unterhalten.
Oder wir unterhalten uns halt noch ein bischen über kausale und technische Zusammenhänge, Definitionsmengen und Logik.

Wach mal auf.
Nicht hierfür. Das mach ich im Schlaf.

Wenn der Hunger kommt wird diese Gesellschaft in sich bekämpfende Gruppen zerfallen. Bedauerlich, aber kaum vermeidbar.
Das sehe ich doch (wie mehrfach geschrieben) ganz genauso.
Allerdings ist das "kaum vermeidbar" der Punkt, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe und den Du als unvermeidbar und zwangsläufig darstellst.



Klar lassen wir Menschen verhungern und das mit voller Absicht, nur denken wir nicht dauernd daran und wollen auch nicht daran erinnert werden.

Oder tust Du etwa alles was in deiner Macht steht um den Hunger in der Welt zu lindern. Wirklich alles oder ziehst Du nicht lieber die Illusion vor mit deiner Spende genug Ablaß zu bezahlen.

Solange sich bei mir vor der Haustür nicht die verhungernden Stapeln komme ich mit dem Hunger in der Welt gut klar werden wohl die meisten denken.

Wir sind alle schuldig so oder so.

Täter sind schuldig. Augenzeugen nicht. (Opfer schon gar nicht!)

Was "Wir Menschen" tun betrifft nicht "mein Ich":
Wir können schuldig sein, ich bin es nicht.

Kollektivschuld, Erbschuld... Das relativ unfaßbare "wir-ich" der Menschheit kann nicht auf individuelle Subjekte der Menschheit übertragen werden.
Im Falle eines vernichtenden Atomkrieges kann die Menschheit zwar selbst Schuld an ihrer eigenen Vernichtung sein, aber die meisten toten Subjekte bleiben unschuldige Opfer.

Ich lasse niemanden verhungern.

Gawen
08.04.2011, 17:26
Um den zentralen Punkt drückst Du Dich nachhaltig herum:
Willst Du bestreiten, daß jedwede Folge des Zusammenbrechens eines virtuellen Regelwerkes ausschließlich aus den Reaktionen der Menschen entsteht, oder nicht?

Über die voraussichtlichen Handlungen der Menschen und deren Folgen können wir uns dann in Ruhe weiter unterhalten.
...

Täter sind schuldig. Augenzeugen nicht. (Opfer schon gar nicht!)

Es gibt bei komplexen Systemen wie Gesellschaften und Wirtschaftsformen keinen "zentralen Punkt". Das Chaos hat da viele Einfalltore.

Menschen sind in ihren Reaktionen ziemlich determiniert. Und wer unterlassene Hilfeleistung nicht als Schuldgrund ignoriert, der hat eh Scheuklappen auf und ist nur bedingt diskursfähig.

wobbels
08.04.2011, 18:27
Welchen wunden Punkt habe ich bei Dir eigentlich berührt, daß Du so aufschreist?

Zunächst versuchst Du mir den Mund zu verbieten (Zitat: "Ende Debatte"), versuchst dann bei völliger Unkenntnis meiner Person mir mangelnde Sachkenntnis (Zitat: "...Verfahren ... vorbeigegangen ...") und veraltetes Wissen (Zitat: "... hinkst ... der Realität hinterher...") zu unterstellen, richtest bei völliger Ignoranz der Kernaussagen meiner Posts Dein Augenmerk auf scheinbar willkürlich ausgewählte Randaspekte meiner Posts (oder bislang gar nicht thematisierter Aspekte) um diese als allgemein falsch darzustellen, wobei Du mir kontinuierlich eine moralische Verwerflichkeit ("verhungern lassen") bzw. Ignoranz ("unterlassene Hilfeleistung") anzudichten versuchst...

... machst dies alles oberflächlich, stillos und schlampig...

... und stellst jetzt meine Diskursfähigkeit in Abrede?

:keks:

Alion
08.04.2011, 18:38
Es wird Zeit, Gold zu kaufen. Der Goldpreis wird wohl noch weiter steigen.

Warte noch ein wenig, ich denke mitte des Jahres zwischen Juni und september kommt der Goldkurs wieder ein wenig zurück, dann gibt es wieder Einstiegskurse. Außerdem hat Silber ein besseres Nachholpotential und ist in Kriesenzeiten dank kleinerer Stücklung besser zu tauschen.

Ein paar österreichische Philharmoniker und vielleicht noch ein paar Maple Leaf sind sicher nicht zu verachten. Finger weg von aufpreispflichtigen Sonderprägungen. Die lohnen nicht wenn es einem nur um den reinen Silberwert geht. Meine Silbermünzen haben knappe hundert Prozent zugelegt in 18 Monaten.
Gekauft habe ich sie für unter 15 €uro und nun stehen sie bei knapp 32€uro. ;)

Kaufen kann man gut bei Anlagegold24, die sind wirklich zuverlässig und gehören zu den preiswertesten Händlern im Internet.

Meine Goldmünzen hängen da noch etwas hinterher...laufen aber auch sehr gut. ;)

Wer heute noch einsteigen will in Goldmünzen aber nicht so viel Geld verfügbar hat, dem empfehle ich die Serie deutscher Wald zu kaufen. Wer nur einen Teil des Vermögens absichern will der kann genau so gut auch Gold Philharmoniker, Gold Maple Leafs oder Krügerrands kaufen. Auch hier Finger weg von Sonder-prägungen wie polierter Platte und solchem Quatsch.

Alion

wobbels
09.04.2011, 11:58
Edelmetalle als Wertanlage helfen aber auch nur weiter, so lange es ein funktionierendes Finanzsystem gibt.

Gawen
09.04.2011, 12:10
Edelmetalle als Wertanlage helfen aber auch nur weiter, so lange es ein funktionierendes Finanzsystem gibt.

Die Edelmetalle kann man auch direkt gegen Nahrungsmittel tauschen.

wobbels
09.04.2011, 12:18
Falsch.
Bei einer Hungersnot werden die Nahrungsmittelbesitzer (nicht mal deren Eigentümer) die ganzen Edelmetallvorräte im warsten Sinne des Wortes für einen Apfel und ein Ei einkaufen können (sofern sie welche haben wollen).

Gawen
09.04.2011, 12:22
Falsch.
Bei einer Hungersnot werden die Nahrungsmittelbesitzer (nicht mal deren Eigentümer) die ganzen Edelmetallvorräte im warsten Sinne des Wortes für einen Apfel und ein Ei einkaufen können (sofern sie welche haben wollen).

Das nennt man Inflation. Bloß wirst Du halt mit nichts als Papier in der Hand hungern...

wobbels
09.04.2011, 16:07
Klopfst Du mit Deinem Gold an Deinesgleichen Tür, wird es heißen: "Für Dein Gold, kaufe diese Axt. Mit der Axt geh in den Wald und hole Brennholz, für das Brennholz und die Axt, kannst Du eine Mahlzeit kaufen."

Klopfst Du an Meinesgleichen Tür wird es heißen: "Hier, iß. Bist Du satt? Wir könnten Brennholz brauchen, hilfst Du uns?"

Gawen
09.04.2011, 20:20
Klopfst Du an Meinesgleichen Tür wird es heißen: "Hier, iß. Bist Du satt? Wir könnten Brennholz brauchen, hilfst Du uns?"

Klingt nach der wundersamen Speisung. Wieviele Tonnen hast Du zur Verteilung gebunkert?

wobbels
10.04.2011, 01:09
Du erhandelst, wir produzieren.

Es gibt 2 Unterschiede in diesem Satz.