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Vollständige Version anzeigen : Die Hanfprohibition



Sinuhe
04.04.2011, 04:32
Hanf ist eine der vielseitigsten Nutzpflanzen die der Menschheit bekannt sind.
Er eignet sich zur Arznei-, Lebensmittel-,Textil- sowie zur Papierherstellung.
Die Abfallprodukte können zur Energiegewinnung oder als Viehfutter verwendet werden.
Bis heute sind noch weitere Verwendungsamöglichkeiten hinzugekommen wie die Herstellung von Baustoffen (Hartfaserplatten & Isolierung).

Die industrielle Revolution schien zunächst das Ende für die komerzielle Verwertung des Hanfs zu sein , da es keine Möglichkeit gab Hanf maschinell zu ernten und zu brechen.
Das änderte sich 1937 als die Zeitschriften "Popular Mechanics" und "Mechanical Engeneering" die erste vollautomatische Hanf-Schälmaschine vorstellten.
Schon 1916 hatte das US Landwirtschaftsministerium prophezeit ,daß Hanf seine Bedeutung als Amerikas größter Landwirtschaftlicher Industriezweig wiedererlangen würde, sobald solche Maschinen verfügbar seien.

Als nun eine solche Maschine erstmals verfügbar war drohten allen großen Holz- und Papierproduzenten (Hearst Paper Manufacturing Division,Kimberly Clark, u.a) milliardenschwere Verluste , wenn nicht gar der Bankrott.
Zufälligerweise hatte Du Pont Mitte der dreissiger Jahre des 20. Jahrhunderts ein Verfahren zur Papierherstellung aus Holzzellmasse patentieren lassen, die ,den unternehmenseigenen Archiven wie auch den Erkenntnissen von Historikern zufolge über 80% seiner gesamten Produktion in den nächsten 50 Jahren ausmachen sollte.

http://de.wikipedia.org/wiki/William_Randolph_Hearst
http://de.wikipedia.org/wiki/Kimberly-Clark
http://de.wikipedia.org/wiki/DuPont

So begann Hearst Zeitungskette eine gezielte Kampagne für das Verbot von Hanf.
Im Rahmen dieser Hetzkampagne machten Autounfälle , bei denen im Wagen des Unfallverursachers Marihuanazigaretten gefunden worden waren oft wochenlang Schlagzeilen.Andererseits waren Unfälle ,bei denen Alkoholgenuß eine Rolle spielte,
allenfalls eine Meldung auf der letzten Seite Wert ( 1000 Alkoholunfällen steht ein Unfall unter Hanfeinfluß gegenüber).
In den 1930er Jahren ließen Hearst Zeitungen ebenfalls verbreiten der canabisraschtreibe Schwarze dazu weiße Frauen zu vergewaltigen.Hearsts Sensationspresse veröffentlichten Berichte , aufgemacht mit fanatisierenden Schlagzeilen, in denen Schwarze und Mexikaner als wahnsinnige Bestiendargestellt wurden die unter dem Einfluß von Cannabis ihre gegen Weiße gerichtete "satanische Voodoomusik ( Jazz) spielten und für den überwiegend weißen Leserkreis dieser Blätter durch ihre Respektlosigkeit bedrohlich seien.

In dieses Klima fällt auch die Einsetzung von Harry Jacob Anslinger als Chef des damals noch relativ unbedeutenden FBN .
Anslinger begann nun Hetzkampagnen gegen das von ihm verabscheute Kraut zu führen, welche stark rassistischer Natur waren. Schwarze, Mexikaner und andere Minderheiten, denen der Großteil des Konsums zugeschrieben wurde, wurden bezichtigt, im Rausch zu mordenden Bestien zu werden u.ä. Es folgt eine regelrechte Gehirnwäsche aus Zeitungsartikeln (insbesondere der Hearst-Presse) und öffentlichen Stellungnahmen während der gesamten 30er Jahre.
In seinem Buch „The Murderers“ und in verschiedenen Interviews offenbart er, dass ihm die Drogenpolitik immer nur als Machtinstrument zur Durchsetzung der Interessen der äußeren Rechten diente. Nach seinem Tod am 14. November 1975 ergab eine Sichtung Harry J. Anslingers Aktennachlasses, den er der Pattee Library an der Pennsylvania State University vermacht hatte, dass 95 % seiner Quellen aus Zeitungsausschnitten aus Boulevardzeitungen bestehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Jacob_Anslinger

Sinuhe

-jmw-
04.04.2011, 10:04
Und die Moral von der Geschicht: Nur Mistböcke, wo man auch hinsieht!

Stadtknecht
04.04.2011, 10:09
Was hat die Prohibition letztendlich gebracht?

Die Mafia und ähnliche kriminelle Organisationen wurden gestärkt.


Bei Drogen ist es nicht anders.

Deshalb sollte man den Umgang mit weichen Drogen in den Ordnungswidrigkeitenbereich verschieben um die Strafvollzugsbehörden zu entlasten.

Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw.

-jmw-
04.04.2011, 10:56
Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen
Hatten wir nicht letztes Jahr im Februar erst ein Urteil der BVerfG, warum das garnicht möglich sei?

Sinuhe
04.04.2011, 18:03
Was hat die Prohibition letztendlich gebracht?

Die Mafia und ähnliche kriminelle Organisationen wurden gestärkt.


Bei Drogen ist es nicht anders.

Deshalb sollte man den Umgang mit weichen Drogen in den Ordnungswidrigkeitenbereich verschieben um die Strafvollzugsbehörden zu entlasten.

Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw.

Da würden mir auf Anhieb noch ein paar Gruppen einfallen die du bestimmt von allen staatlichen Leistunmgen ausschließen würdest .
Wärst du auch einverstanden daß solche Leute keine Abgaben etc. bezahlen???
Schließlich sind sie ja , in deiner Phantasie von allen Wohltaten des Staates ausgeschlossen.

Gilt dein Vorschlag auch für Alkoholkonsumenten?Oder Extremsportler (Adrenalinjunkies), auch für Hobbykicker (regelmäßig verletzt und arbeitsunfähig?).
Ach ja die Freßsüchtigen nehmen wir am besten auch gleich raus aus der sozialen Hängematte und entziehen ihnen die Lebensgrundlage (Fahrerlaubnis).

Ich sags ja Büttel bleibt Büttel

Sinuhe

Sinuhe
04.04.2011, 18:06
Und die Moral von der Geschicht: Nur Mistböcke, wo man auch hinsieht!

Ja das waren echte Zierden der Spezies Homo sapiens.
Vor allem Anslinger.

Sinuhe

Bräunie
04.04.2011, 18:18
In dem Zusammenhang ist das Buch von Julius H. Barkas "Wahrheit ans Licht" sehr zu empfehlen. Dort wird die von vielen glorifizierte Hanf- Prohibition ebenfalls kritisch hinterfragt.

So ließt man dort: "Papier wurde über zwei Jahrtausende lang aus Hanf hergestellt, bis die industrielle Revolution dem ein Ende setzte und seither der Rohstoff Wald dafür herhalten muss." Hanf erwirtschaftet nach Angaben von besagtem Buch die fünffache Menge an papier bei gleicher Anbaufläche. "Unschätzbar wertvolle Regenwälder werden zur Papiergewinnung herangezogen."

Im Hanfbuch des Jack Herer und Mathias Bröckers ist zu lesen: "Hanf ist der ertragreichste, am schnellsten nachwachsende Rohstoff der gemäßigten Klimazonen."

Neben dem Vorhaben die FED kaltzustellen, wollte J. F. Kennedy in seiner zweiten Amtsperiode auch die Hanf- Legalisierung erwirken, so berichtet Julius H. Barkas weiter. Das soll wohl auch der ausschlaggebende Punkt für seine Beseitigung gewesen sein.

Also: Gebt das Hanf frei!!!

Sinuhe
04.04.2011, 22:48
Nachdem Anslingers Behauptung , Cannabis mache gewalttätig durch die Forschungsergebnisse (La Guardia Report von 1938-1944) ad absurdum geführt worden war eröffnete Anslinger eine Hetzkampagne gegen beteiligte Ärzte und Ärztinnen die die Forschungsarbeit geleistet hatten.

Er erklärte , diese Ärzte würden im Gefängnis landen, sollten sie je wieder ohne seine persönliche Genehmigung weitere Experimente durchführen.

Er nutzte -illegal- Vollmachten der US regierung aus , um praktisch die gesamte Forschung lahmzulegen , und erpresste den US - Ärzteverband (AMA) und die medizinische Akademie von New York , die am La Guardia Report beteiligten Kollegen öffentlich bloßzustellen.

Um den La Guardia Report zu entkräften, führte die AMA auf Verlangen Anslingers eine Studie durch , die zeigte,daß sich 34 schwarze GIs und 1 Weißer , die Cannabis geraucht hatten gegenüber weißen Soldaten und Offizieren respektlos verhalten hatten.

Sinuhe

Stadtknecht
05.04.2011, 14:14
Da würden mir auf Anhieb noch ein paar Gruppen einfallen die du bestimmt von allen staatlichen Leistunmgen ausschließen würdest .
Wärst du auch einverstanden daß solche Leute keine Abgaben etc. bezahlen???
Schließlich sind sie ja , in deiner Phantasie von allen Wohltaten des Staates ausgeschlossen.

Gilt dein Vorschlag auch für Alkoholkonsumenten?Oder Extremsportler (Adrenalinjunkies), auch für Hobbykicker (regelmäßig verletzt und arbeitsunfähig?).
Ach ja die Freßsüchtigen nehmen wir am besten auch gleich raus aus der sozialen Hängematte und entziehen ihnen die Lebensgrundlage (Fahrerlaubnis).

Ich sags ja Büttel bleibt Büttel

Sinuhe

In der Tat alter ägyptischer Arzt, da fallen mir so einige Gruppen ein. :]

So würde ich Raucher, Alkoholkonsumenten, Übergewichtige, aber auch Fußballer ( gigantisches Verletzungsrisiko ) und Skifahrer mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

Denn als ein guter Beamter den Du als "Büttel" beleidigst, mache ich mir Gedanken um Steuer- und Abgabengerechtigkeit.

Stadtknecht
05.04.2011, 14:16
In dem Zusammenhang ist das Buch von Julius H. Barkas "Wahrheit ans Licht" sehr zu empfehlen. Dort wird die von vielen glorifizierte Hanf- Prohibition ebenfalls kritisch hinterfragt.

So ließt man dort: "Papier wurde über zwei Jahrtausende lang aus Hanf hergestellt, bis die industrielle Revolution dem ein Ende setzte und seither der Rohstoff Wald dafür herhalten muss." Hanf erwirtschaftet nach Angaben von besagtem Buch die fünffache Menge an papier bei gleicher Anbaufläche. "Unschätzbar wertvolle Regenwälder werden zur Papiergewinnung herangezogen."

Im Hanfbuch des Jack Herer und Mathias Bröckers ist zu lesen: "Hanf ist der ertragreichste, am schnellsten nachwachsende Rohstoff der gemäßigten Klimazonen."

Neben dem Vorhaben die FED kaltzustellen, wollte J. F. Kennedy in seiner zweiten Amtsperiode auch die Hanf- Legalisierung erwirken, so berichtet Julius H. Barkas weiter. Das soll wohl auch der ausschlaggebende Punkt für seine Beseitigung gewesen sein.

Also: Gebt das Hanf frei!!!

Kleidung aus Hanf, etwa Jeans, soll wesentlich haltbarer als Baumwolle sein.

dizzy
05.04.2011, 14:22
In der Tat alter ägyptischer Arzt, da fallen mir so einige Gruppen ein. :]

So würde ich Raucher, Alkoholkonsumenten, Übergewichtige, aber auch Fußballer ( gigantisches Verletzungsrisiko ) und Skifahrer mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

Denn als ein guter Beamter den Du als "Büttel" beleidigst, mache ich mir Gedanken um Steuer- und Abgabengerechtigkeit.

Und was ist mit den Couchpotatoes, die später nicht so fit sind, weil sie eben kein Sport machen?
Und die Beamten, die täglich 8 Stunden auf dem Schreibtischstuhl sitzen und deswegen Rückenschmerzen bekommen?
Und die Walarbeiter, die Gefahr laufen, sich ihre Axt ins Bein zu hauen?
Und die Vegetarier, die Mangel an Vitamin B12 haben?
Alkoholkonsumenten sind sowieso schon der Großteil der Bevölkerung.

Aber gut, dass du Gerechtigkeit ansprichst. Am Besten gleich die Beiträge von allen erhöhen.

Stadtknecht
05.04.2011, 14:36
Und was ist mit den Couchpotatoes, die später nicht so fit sind, weil sie eben kein Sport machen?
Und die Beamten, die täglich 8 Stunden auf dem Schreibtischstuhl sitzen und deswegen Rückenschmerzen bekommen?
Und die Walarbeiter, die Gefahr laufen, sich ihre Axt ins Bein zu hauen?
Und die Vegetarier, die Mangel an Vitamin B12 haben?
Alkoholkonsumenten sind sowieso schon der Großteil der Bevölkerung.

Aber gut, dass du Gerechtigkeit ansprichst. Am Besten gleich die Beiträge von allen erhöhen.

Ja, warum nicht. :]

Bergischer Löwe
05.04.2011, 14:51
Interessant fand ich, daß BTM bis 1929 für jedermann in Apotheken frei verfügbar waren. Und nicht nur indischer Hanf. Auch Morphium, Rohopium und Kokain.

Das Opiumgesetz - eine Folge des Versailler Vertrages - von 1929 beendete dies. Amphetamine kamen dann 1941 noch dazu. LSD später.

Sinuhe
05.04.2011, 15:13
In der Tat alter ägyptischer Arzt, da fallen mir so einige Gruppen ein. :]

So würde ich Raucher, Alkoholkonsumenten, Übergewichtige, aber auch Fußballer ( gigantisches Verletzungsrisiko ) und Skifahrer mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

Denn als ein guter Beamter den Du als "Büttel" beleidigst, mache ich mir Gedanken um Steuer- und Abgabengerechtigkeit.

Hm , so gesehen ..................
Im ersten Beitrag hast du geschrieben " Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw. "

Das was du später geschrieben hast halte ich für relativ vernünftig klingt aber anders:.......... mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

Entschuldige den Büttel , aber in meinem Alter ist man häufiger reizbar :D.
Dafür ist das Fell schön dick.

Sinuhe

Stadtknecht
05.04.2011, 15:20
Hm , so gesehen ..................
Im ersten Beitrag hast du geschrieben " Gleichzeitig sollte man Kiffer, Junkies usw. von allen staatlichen Leisten ausschließen, Fahrerlaubnisse entziehen usw. "

Das was du später geschrieben hast halte ich für relativ vernünftig klingt aber anders:.......... mit einem höheren Kranken und Sozialversicherungstarif belegen.

Entschuldige den Büttel , aber in meinem Alter ist man häufiger reizbar :D.
Dafür ist das Fell schön dick.

Sinuhe

Das mit dem Entzug staatlicher Leistungen, Fahrerlaubnisentzug für Junkies, Kiffer usw. meine ich so, wie ich es geschrieben habe.

Es kann nicht sein, daß der Steuerzahler diesen Leuten die Sucht finanziert, bzw. daß sie unter Drogeneinfluß Auto fahren.
Das sollte analog auch für Alkohol gelten.

Sinuhe
05.04.2011, 15:32
Das mit dem Entzug staatlicher Leistungen, Fahrerlaubnisentzug für Junkies, Kiffer usw. meine ich so, wie ich es geschrieben habe.

Es kann nicht sein, daß der Steuerzahler diesen Leuten die Sucht finanziert, bzw. daß sie unter Drogeneinfluß Auto fahren.
Das sollte analog auch für Alkohol gelten.

Kannst du dir nicht vorstellen daß viele Kiffer genau wie die Alkoholtrinker brav zur Arbeit gehen und sich ihre Sucht/ihr Laster selbst finanzieren?
Es gibt ja nicht nur den Oettinger Freundeskreis auf der Parkbank sondern Menschen die verantwortungsbewusst damit umgehen?

Allerdings sehe ich es beim Autofahren genauso wie du .Unter Drogeneinfluß Auto fahren ist absolut tabu.Da darfst du gerne Führerscheine kassieren und auch noch nen Idiotentest obendrauf.
Aber genau wie sich verantwortungsbewußte Menschen nicht an- oder gar betrunken ans Steuer setzen, setzen sie sich bekifft nicht hinters Steuer!

Sinuhe

Stadtknecht
05.04.2011, 15:38
Kannst du dir nicht vorstellen daß viele Kiffer genau wie die Alkoholtrinker brav zur Arbeit gehen und sich ihre Sucht/ihr Laster selbst finanzieren?
Es gibt ja nicht nur den Oettinger Freundeskreis auf der Parkbank sondern Menschen die verantwortungsbewusst damit umgehen?

Allerdings sehe ich es beim Autofahren genauso wie du .Unter Drogeneinfluß Auto fahren ist absolut tabu.Da darfst du gerne Führerscheine kassieren und auch noch nen Idiotentest obendrauf.
Aber genau wie sich verantwortungsbewußte Menschen nicht an- oder gar betrunken ans Steuer setzen, setzen sie sich bekifft nicht hinters Steuer!

Sinuhe

Richtig!

Das Problem beim Kiffen ist, daß die Wirkstoffkonzentration sich nicht linear abbaut wie beim Alkohol.
So kann ein Kiffer noch tagelang unter der Wirkung seines Krautes stehen, ohne es zu merken.



Aber "Öttinger Freundeskreis" gefällt mir! Den muß ich mir merken! :] :))

Stadtknecht
06.04.2011, 07:22
Hatten wir nicht letztes Jahr im Februar erst ein Urteil der BVerfG, warum das garnicht möglich sei?

Richtig, das ist rechtlich leider nicht möglich.

melamarcia75
06.04.2011, 08:01
Also: Gebt das Hanf frei!!!

also wenn selbst ein "Bräunie" so denkt fange ich an ein wenig optimistischer zu sein;)

Koslowski
06.04.2011, 09:56
Das Problem beim Kiffen ist, daß die Wirkstoffkonzentration sich nicht linear abbaut wie beim Alkohol.
So kann ein Kiffer noch tagelang unter der Wirkung seines Krautes stehen, ohne es zu merken.

Das ist mythologischer Hokuspokus. Ich habe oft genug einen geraucht und sowas nie festgestellt und auch niemand, den ich kenne. Interessant dabei ist auch, daß nie Mediziner oder Biochemiker etwas in der Richtung von sich geben, solange sie nicht gekauft sind. Man hört das immer nur von Juristen und Beamten, also den typischen Vertretern von "keine Ahnung, aber große Klappe und spezielle Interessen".

Sinuhe
06.04.2011, 10:10
Das ist mythologischer Hokuspokus. Ich habe oft genug einen geraucht und sowas nie festgestellt und auch niemand, den ich kenne. Interessant dabei ist auch, daß nie Mediziner oder Biochemiker etwas in der Richtung von sich geben, solange sie nicht gekauft sind. Man hört das immer nur von Juristen und Beamten, also den typischen Vertretern von "keine Ahnung, aber große Klappe und spezielle Interessen".

Richtig.
Die Meßgeräte sind noch nicht in der Lage zwischen THC und dessen Abbauprodukten zu unterscheiden.:]

Der Abbau von Alkohol z.B erfolgt in den Schleimhäuten des Magens und des Dünndarms, besonders aber in der Leber. Dabei werden drei Stufen durchlaufen: Im ersten Schritt wird Alkohol durch das Enzym Alkoholdehydrogenase zu Acetaldehyd (ADH) umgewandelt, das für den Körper sehr schädlich ist. Im zweiten Schritt wird ADH mittels des Enzyms Aldehyddehydrogenase (ALDH) in Essigsäure umgewandelt, die für den Körper weniger problematisch ist. Im letzten Prozess werden durch einen Reihe an Enzymen Essigsäure zu Kohlendioxid und Wasser umgewandelt und schließlich ausgeschieden.
Der Nachweis dieser Abbauprodukte sagt nichts über den Grad des Alkoholpegels aus.

Viele andere Märchen über den Hanf sind schon seit der Zeit Anslingers im Umlauf und werden kritiklos weiterverbreitet.
Aber hier sollte es eigentlich um die Geschichte der Hanfprohibition gehen und nicht um kiffen pro oder kontra.
Ich werde noch einige Sachen zum Thema hier einstellen .

Sinuhe

Lobo
06.04.2011, 11:20
Das ist mythologischer Hokuspokus. Ich habe oft genug einen geraucht und sowas nie festgestellt und auch niemand, den ich kenne. Interessant dabei ist auch, daß nie Mediziner oder Biochemiker etwas in der Richtung von sich geben, solange sie nicht gekauft sind. Man hört das immer nur von Juristen und Beamten, also den typischen Vertretern von "keine Ahnung, aber große Klappe und spezielle Interessen".

Naja bei bei übermässigen Konsum, könnte es schon zu einer generellen Verschlechterung des Fahrstils kommen, aber solange man nicht so fährt wie eine Frau ist alles im grünen Bereich.

Koslowski
06.04.2011, 11:40
Naja bei bei übermässigen Konsum, könnte es schon zu einer generellen Verschlechterung des Fahrstils kommen, aber solange man nicht so fährt wie eine Frau ist alles im grünen Bereich.

Übermäßiger Konsum hieße Pegelkiffer analog zum Pegelsäufer. Diese Personen sind die meiste Zeit "drauf" und daher natürlich genauso ungeeignet zum Fahren wie Frauen.

Stadtknecht
06.04.2011, 13:27
Das ist mythologischer Hokuspokus. Ich habe oft genug einen geraucht und sowas nie festgestellt und auch niemand, den ich kenne. Interessant dabei ist auch, daß nie Mediziner oder Biochemiker etwas in der Richtung von sich geben, solange sie nicht gekauft sind. Man hört das immer nur von Juristen und Beamten, also den typischen Vertretern von "keine Ahnung, aber große Klappe und spezielle Interessen".

Dann freu Dich schonmal auf den ersten Pipitest bei der Polizei, wenn Du angehalten wurdest und die Polizei glaubt, daß Du etwas geraucht hast. :]

Koslowski
06.04.2011, 14:31
Dann freu Dich schonmal auf den ersten Pipitest bei der Polizei, wenn Du angehalten wurdest und die Polizei glaubt, daß Du etwas geraucht hast. :]

Ihren Pisstest können die Bullen sich unter die Dienstmütze schieben. Der schlägt nämlich auf Abbauprodukte an und nicht auf den Wirkstoff selbst. Das heißt, er zeigt positiv, wenn schon lange nichts mehr im Blut ist. Dazu kommt noch, daß er Opiate als positiv anzeigt, wenn man Mohnkuchen gegessen hat. Würde ein Chemiker mit solchen Methoden arbeiten, könnte er sich beim Arbeitsamt melden.
Wenn das Thema Blutprobe kommt, brauche ich nur zu sagen, daß mein Arbeitgeber Ausfälle finanziell geltend machen wird und dann ist ganz schnell Feierabend, da er gewisse regionale Größe ist.

melamarcia75
07.04.2011, 00:06
Das ist mythologischer Hokuspokus. Ich habe oft genug einen geraucht und sowas nie festgestellt und auch niemand, den ich kenne. Interessant dabei ist auch, daß nie Mediziner oder Biochemiker etwas in der Richtung von sich geben, solange sie nicht gekauft sind. Man hört das immer nur von Juristen und Beamten, also den typischen Vertretern von "keine Ahnung, aber große Klappe und spezielle Interessen".

haette man besser nicht formulieren koennen;)

Stadtknecht
07.04.2011, 13:37
Ihren Pisstest können die Bullen sich unter die Dienstmütze schieben. Der schlägt nämlich auf Abbauprodukte an und nicht auf den Wirkstoff selbst. Das heißt, er zeigt positiv, wenn schon lange nichts mehr im Blut ist. Dazu kommt noch, daß er Opiate als positiv anzeigt, wenn man Mohnkuchen gegessen hat. Würde ein Chemiker mit solchen Methoden arbeiten, könnte er sich beim Arbeitsamt melden.
Wenn das Thema Blutprobe kommt, brauche ich nur zu sagen, daß mein Arbeitgeber Ausfälle finanziell geltend machen wird und dann ist ganz schnell Feierabend, da er gewisse regionale Größe ist.

Uhhhh, da wird die Polizei aus Angst sicherlich von ihrer Pflicht zur Strafverfolgung Abstand nehmen und auf die von der StPO vorgeschriebene körperlichen Untersuchung beim Beschuldigten verzichten. :)) :))

Junge Junge, hör auf so einen Blödsinn zu schreiben!

Wenn der Pipitest anschlägt, hast Du eine Nadel im Arm, ob Du willst oder nicht!

Lobo
07.04.2011, 13:42
Uhhhh, da wird die Polizei aus Angst sicherlich von ihrer Pflicht zur Strafverfolgung Abstand nehmen und auf die von der StPO vorgeschriebene körperlichen Untersuchung beim Beschuldigten verzichten. :)) :))

Junge Junge, hör auf so einen Blödsinn zu schreiben!

Wenn der Pipitest anschlägt, hast Du eine Nadel im Arm, ob Du willst oder nicht!

Polizisten sind für gewöhnlich auch Hosenscheißer, eine seriöse Androhung von juristischen Folgen hilft oft Wunder.

Stadtknecht
07.04.2011, 14:05
Polizisten sind für gewöhnlich auch Hosenscheißer, eine seriöse Androhung von juristischen Folgen hilft oft Wunder.

Das glaubst Du aber alleine!

Ich habe schon so oft mit der Polizei zusammengearbeitet, darüber lachen die höchstens, genauso wie andere Beamte auch.


Hinzu kommt die nicht zu unterschätzende Gefahr, daß der Polizist oder andere Beamte eine solche Beschwerde persönlich nimmt und, ähem, "Vergeltungsmaßnahmen" trifft.

Will sagen, daß er Dich auf dem Kieker hat und das kann sehr teuer werden, bzw. bei Geschäftsleuten wie Ladenbesitzern, Kneipiers usw. die Existenz kosten.

Sinuhe
07.04.2011, 14:09
Zu Beginn der 1950er Jahre unterließ es Anslinger ,die Presse mit seinen Schauergeschichten über die brutalisierende Wirkung von Cannabis zu füttern sondern bediente sich , ganz im Zeichen der Mc Carthy Ära , der allgemeinen"Kommunistenhetze".

Nun erfuhr die entsetzte Öffentlichkeit , daß Cannabis eine noch viel gefährlichere Droge
sei als ursprünglich angenommen.
So behauptete Anslinger vor einem zutiefst antikommunistisch gesonnenen Kongress und später ständig in der Presse, der Genuß von Cannabis mache die Menschen so
friedlich und pazifistisch daß dieses Rauschgift von den Kommunisten dazu benutzt werden könne und auch würde , die Kampfmoral der amerikanischen Armee zu schwächen.

Dies war natürlich eine Kehrtwende um 180 Grad gegenüber dem ursprünglichen Vorwand , unter dem man das "gewalterzeugende" Marihuana 1937 verboten hatte.
Nun war in der Presse ständig die Rede davon, daß die Kommunisten Cannabis an junge Amerikaner verkauften , um deren Kampfbereitschaft zu untergraben und Amerika in eine Nation von Zomie-Pazifisten zu verwandeln.
Natürlich machte man sich in China und Russland zunächst über die Hysterie der Amerikaner lustig,so oft sich die Gelegenheit bot.
Später wurden aber auch die kommunistischen Länder des Ostblocks von der Hysterie angesteckt.Man befürchtete daß die Amerikaner die Kampfbereitschaft ihrer Soldaten mit Hilfe von Cannabis untergraben würden :)).

Sinuhe

Lobo
07.04.2011, 14:35
Das glaubst Du aber alleine!

Ich habe schon so oft mit der Polizei zusammengearbeitet, darüber lachen die höchstens, genauso wie andere Beamte auch.


Hinzu kommt die nicht zu unterschätzende Gefahr, daß der Polizist oder andere Beamte eine solche Beschwerde persönlich nimmt und, ähem, "Vergeltungsmaßnahmen" trifft.

Will sagen, daß er Dich auf dem Kieker hat und das kann sehr teuer werden, bzw. bei Geschäftsleuten wie Ladenbesitzern, Kneipiers usw. die Existenz kosten.

Meine Erfahrungen sind da anders.

wobbels
07.04.2011, 22:28
[...]

Um den La Guardia Report zu entkräften, führte die AMA auf Verlangen Anslingers eine Studie durch , die zeigte,daß sich 34 schwarze GIs und 1 Weißer , die Cannabis geraucht hatten gegenüber weißen Soldaten und Offizieren respektlos verhalten hatten.

Sinuhe

Wobei die Authentizität dieser Studie durchaus korrekt sein kann. :cool2:

Sinuhe
08.04.2011, 05:23
Wobei die Authentizität dieser Studie durchaus korrekt sein kann. :cool2:

:)) wäre durchaus vorstellbar!

Sinuhe