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Vollständige Version anzeigen : 4te Revolution



sisyphos
31.03.2011, 13:39
www.4-revolution.de


Hermann Scheer, den ich seit langem kenne und als kämpferischen, starken und gradlinigen Mann schätze, rief mich im Januar 2006 an. „Kennst du mein neues Buch?“, fragte er. Und dann erzählte er mir zwei Stunden lang von „Energy Autonomy“. Ich war fasziniert. Das Thema erschien mir so groß, dass es einen Kinofilm rechtfertigte, der eine lösungsorientierte Vision zeigt und nicht die Katastrophe beschwört. Wir suchten nach einer Dramaturgie, die jeden anspricht, denn dieses Thema muss global angegangen werden. Energy Autonomy – das ist die Klammer, die Milliarden von Menschen vereinen kann! Sie können ihr Leben selbst in die Hand nehmen und Ungleichheiten überwinden. Wir zeigen dabei nicht nur das technologisch Machbare, sondern gesellschaftspolitische Lösungen. Ich bin überzeugt, wir können durch Energy Autonomy mehr Gerechtigkeit, weniger Krieg und die Überwindung der Armut erreichen. Und das ist revolutionär!

http://farm3.static.flickr.com/2633/3723755898_b5d6bda84b.jpg

Was haltet ihr davon?

Lichtblau
01.04.2011, 23:55
Schreib doch mal die Quintesenz. Erspart vielen viel Zeit.

Don
02.04.2011, 07:39
Ein Film von Hermann Scheer mit Hermann Scheer über Hermann Scheer?
Titel: Der Sonnenkönig?

Oder doch: Der Windbeutel?

Sven71
02.04.2011, 20:14
So ein Spaziergang über quadratkilometerweite Landschaften aus Solar-Panels wie auf dem Cover hat doch etwas reizvolles: Durch die dezente Neigung derselben kann man sich überall hinlegen und ein Sonnenbad nehmen. Briten und Deutsche geraten nicht mehr in Streit, weil ein Liegeplatz schon um 4 Uhr früh mit einem Handtuch reserviert wurde, denn jetzt ist genug für alle da. Schlagartig kommen die Weltkriegserzfeinde friedlich miteinander aus. Echt revolutionär.

Schade, daß kein Platz mehr für den Pool bleibt, den man ursprünglich mit solarer Energie heizen wollte ... :cool2:

Sven71
02.04.2011, 20:18
Ein Film von Hermann Scheer mit Hermann Scheer über Hermann Scheer?
Titel: Der Sonnenkönig?

Oder doch: Der Windbeutel?


l'éclat, c'est moi

(die besondere Mehrdeutigkeit von éclat im Französischen sei beachtet)

sisyphos
02.04.2011, 22:34
Schreib doch mal die Quintesenz. Erspart vielen viel Zeit.

Schon gar keine Lust mehr ... solange es hierzuforum, wirklich um Alternativen geht, regt sich kaum etwas, denn viele hier wollen keine Lösungen, sondern bestenfalls Säuberungen. Es spricht Bände, dass hier kaum jemand beteiligt ist und mehr ( gerade mal schäbige 5 User ), eine Negativwertung geben, aber es nicht mal begründen ( die Polemik ist auch misslungen und erscheint in Anbetracht fehlender Argumentation als treffend: nämlich affig ). Sorry, aber da ist es bei mir aus ... :rolleyes:

Rikimer
02.04.2011, 23:27
Autonomie und Autarkie sollten das Ziel jedes Indivuums, jeder Familie, jeder Stadt und jeder Nation sind.

Freiheit.

Nur leider stehen diesem Ansinnen nach Freiheit die Eliten, reiche und maechtige Personen, Organisationen und Staaten entgegen.

Autonomie und Autarkie fuehren zur Freiheit und diese ist von vielen nicht gewollt. Auch weil viele Personen zu bequem und gemuetlich sind um diese Moeglichkeiten ueberhaupt erst anzudenken.

MfG

Rikimer

Lichtblau
03.04.2011, 11:25
Schon gar keine Lust mehr ... solange es hierzuforum, wirklich um Alternativen geht, regt sich kaum etwas, denn viele hier wollen keine Lösungen, sondern bestenfalls Säuberungen. Es spricht Bände, dass hier kaum jemand beteiligt ist und mehr ( gerade mal schäbige 5 User ), eine Negativwertung geben, aber es nicht mal begründen ( die Polemik ist auch misslungen und erscheint in Anbetracht fehlender Argumentation als treffend: nämlich affig ). Sorry, aber da ist es bei mir aus ... :rolleyes:

Na ja, ist ja auch Deutschlands Widerstandsforum gegen die Umvolkung.

Gryphus
03.04.2011, 11:53
Atomkraftwerke sind sicher, sauber und bringen gutes Geld ein - außerdem braucht man welche um einen nuklearen Schutzschild aufzubauen. Ich finde man sollte mehr davon haben.

Rikimer
03.04.2011, 16:14
Atomkraftwerke sind sicher, sauber und bringen gutes Geld ein - außerdem braucht man welche um einen nuklearen Schutzschild aufzubauen. Ich finde man sollte mehr davon haben.

Auch ich bin nicht gegen Atomkraftwerke eingestellt.

Ich wuerde nur gerne wissen, was sich hinter der 4ten Revolution versteckt. Man wird nicht viel schlauer, wenn man die Seite anklickt. Es ist nicht gerade mit Informationen ueberfrachtet, ganz im Gegenteil.

MfG

Rikimer

Wolf
03.04.2011, 16:20
Schlau wäre es, den Großteil der deutschen AKWs abzuschlaten und den Energiebedarf solange mit ausländischem Strom zu decken, bis wir hier in Deutschland alles mit Windrädern, Solaranlagen etc. aufgerüstet haben und keinen ausländischen Strom mehr brauchen.

Leider sind deutsche Politiker nicht so klug und lassen sich lieber von der AKW Lobby schmieren..

Gryphus
03.04.2011, 17:08
Auch ich bin nicht gegen Atomkraftwerke eingestellt.

Ich wuerde nur gerne wissen, was sich hinter der 4ten Revolution versteckt. Man wird nicht viel schlauer, wenn man die Seite anklickt. Es ist nicht gerade mit Informationen ueberfrachtet, ganz im Gegenteil.

MfG

Rikimer

Vermutlich der übliche "alternative" Mist. Das Zeug nimmt sich alles nicht viel.

Reichsmarschall
03.04.2011, 17:57
Auch ich bin nicht gegen Atomkraftwerke eingestellt.

Ich wuerde nur gerne wissen, was sich hinter der 4ten Revolution versteckt. Man wird nicht viel schlauer, wenn man die Seite anklickt. Es ist nicht gerade mit Informationen ueberfrachtet, ganz im Gegenteil.

MfG

Rikimer

Es geht wohl um dezentrale Energieversorgung aus alternativen Energiequellen was hier als 4. Revilution bezeichnet wird.

sisyphos
03.04.2011, 18:44
1. Agrar-revolution.
2. Industrielle Revolution.
3. Digitale Revolution.
4. Energierevolution
( dezentral-demokratisch )

EinDachs
03.04.2011, 19:09
Ich bin bis heute sehr unschlüssig, ob ich fossile Energie oder Atomenergie als das größere Übel betrachten soll. Und so wie es momentan aussieht, ist es nicht möglich beides gleichzeitig zu verringern.
Das bereitet mir immer ein wenig Kopfzerbrechen.

Langfristig wär eine Energierevolution äußerst wünschenswert, aber man sollt sich nicht vormachen, dass es leicht wird. Es beharren ja nicht wenige auf dem bequemen Status Quo.

Marx
03.04.2011, 19:40
Schlau wäre es, den Großteil der deutschen AKWs abzuschlaten und den Energiebedarf solange mit ausländischem Strom zu decken, bis wir hier in Deutschland alles mit Windrädern, Solaranlagen etc. aufgerüstet haben und keinen ausländischen Strom mehr brauchen.

Leider sind deutsche Politiker nicht so klug und lassen sich lieber von der AKW Lobby schmieren..

Und wie sollen die nachbarländer den Strom erzeugen?

Rikimer
03.04.2011, 20:10
Und wie sollen die nachbarländer den Strom erzeugen?

Mit dem Bau neuer Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke, alle entlang der deutschen Grenze, womit die Deppen Deutschlands dann beliefert werden. :]

MfG

Rikimer

kotzfisch
03.04.2011, 20:24
Es ist eine substanzlose Vision, die sich durch Scheers Werke zieht.Es wird in seinen Büchern immer Wolkiges angekündigt und nie zuende erklärt.Ich habe ein Buch von ihm von einem Kollegen geliehen bekommen.Er nennt es seine Bibel-ich konnte, bezogen auf die reale Welt, nichts damit anfangen.

Vielleicht bin ich auch zu stupide.Der Film könnte eine reisserisches Propagandawerk oder eine Offenbarung sein, keine Ahnung,SysYphos...

Angucken?

Gryphus
03.04.2011, 21:39
Ich bin bis heute sehr unschlüssig, ob ich fossile Energie oder Atomenergie als das größere Übel betrachten soll. Und so wie es momentan aussieht, ist es nicht möglich beides gleichzeitig zu verringern.
Das bereitet mir immer ein wenig Kopfzerbrechen.

Langfristig wär eine Energierevolution äußerst wünschenswert, aber man sollt sich nicht vormachen, dass es leicht wird. Es beharren ja nicht wenige auf dem bequemen Status Quo.

Am schlimmsten sind doch diese verdammten Windräder neben denen zu wohnen im Gegensatz zu Atomkraftwerken wirklich unmöglich ist, oder diese Solarplatten für die man bestimmt etliche Waldflächen abholzen müsste und bei deren Herstellung nebenbei ungeheure Giftstoffe freigesetzt werden. Die Atomtechnologie wäre weit unproblematischer, wäre sie nicht ständig sabotiert worden - hätten die Grünen ihrerzeit z.B nicht verhindert, dass die Atomkraftwerke vernünftig nachgerüstet werden könnten sie heute nicht rumweinen, weil diese nicht sicher genug seien. Oder hätte man einfach schon längst ein vernünftiges Endlager gebaut, gäbe es auch keine Probleme mit der Entsorgung, denn die Abfälle sind weit ungefährlicher als gerne behauptet wird - die lange Halbwertszeit von 24.000 Jahren hat nämlich nur Plutonium, dieses strahlt aber nur so schwach, dass es schon fast ungefährlich ist (abgesehen von der Tatsache dass davon jährlich nur 3-4 Kilogram in Deutschland erzeugt werden), während die Stoffe die wirklich stark strahlen schon nach 10-20 Jahren vollständig abgestrahlt sind.

Das halte ich für weit weniger schlimm als die Alternativen, vor allem gibt es auf dem Feld der Atomkraft noch gewaltiges Ausbaupotenzial.

kotzfisch
03.04.2011, 22:03
Sehr richtig und gut.Plutonium kann in Alufolie gepackt gelagert werden Alphastrahler und deswegen kaum potent.

EinDachs
03.04.2011, 22:17
Am schlimmsten sind doch diese verdammten Windräder neben denen zu wohnen im Gegensatz zu Atomkraftwerken wirklich unmöglich ist, oder diese Solarplatten für die man bestimmt etliche Waldflächen abholzen müsste und bei deren Herstellung nebenbei ungeheure Giftstoffe freigesetzt werden.

Naja, das Energieäquivalent der eierlegenden Wollmilchsau wurde bisher noch nicht gefunden.


Die Atomtechnologie wäre weit unproblematischer, wäre sie nicht ständig sabotiert worden - hätten die Grünen ihrerzeit z.B nicht verhindert, dass die Atomkraftwerke vernünftig nachgerüstet werden könnten sie heute nicht rumweinen, weil diese nicht sicher genug seien. Oder hätte man einfach schon längst ein vernünftiges Endlager gebaut, gäbe es auch keine Probleme mit der Entsorgung, denn die Abfälle sind weit ungefährlicher als gerne behauptet wird - die lange Halbwertszeit von 24.000 Jahren hat nämlich nur Plutonium, dieses strahlt aber nur so schwach, dass es schon fast ungefährlich ist (abgesehen von der Tatsache dass davon jährlich nur 3-4 Kilogram in Deutschland erzeugt werden), während die Stoffe die wirklich stark strahlen schon nach 10-20 Jahren vollständig abgestrahlt sind.

Schau, das Grundproblem bei Atomkraft ist, dass man eben stets das gewisse Restrisiko eingeht, dass man eine ganze Stadt auf Generationen verliert.
Sieh dir Pripijat an und stell dir vor, dass könnte im Restrisikofall auch Hamburg sein und du verstehst, wieso ich bei der Technologie nicht in pure Verzückung ausbreche.

Und was die Niedrigkeit des Restrisikos angeht, so rechnet die meiner Ansicht nach zu wenig mit den niederen Instinkten des Menschen. Man kann einen Terroranschlag in so Rechnungen einfach nicht hineinplanen. Diesen auszuschließen, halt ich aber für schwer naiv. Ob man ihn verhindern kann, hängt unter anderem stark von den Fähigkeiten der Behörden ab. Mich erschreckt dieser Gedanke ein klein wenig.

Verglichen mit dieser Problematik sind Endlagerdebatten mMn in der Tat recht sekundär. Ganz so einfach wie von dir geschildert ist es zwar auch nicht (Plutonium ist etwa a)hochgiftig und b) der erste Schritt zur Privatatombombe), aber letztlich ist es auch nur eine weitere Unterart von besonders widerlichem Sondermüll. Und ja, solcher fällt eben an und sollten wir jedes Atomkraftwerk abdrehen, bleiben uns noch genug andere hochgiftige Sondermüllsorten übrig, über die sich kein Schwein aufregt, weil das doch auch nichts brächte (es sei denn man mag auf Aluminium, Handys, Computer, usw verzichten).

Aber der Gedanke, dass z.B ein Hisbollahkämpfer mit einem RPG29-Infanterieraketenwerfer nur ein paar hundert Meter an ein AKW kommen muss, um einen größten anzunehmenden Anschlag auszuführen, bleibt einfach.

kotzfisch
03.04.2011, 22:45
Mit seiner RPG wird er bei deutschem Containment, dass bei 180cm Stahlbeton vorgeschrieben ist, jedoch keinen Erfolg haben.

Gryphus
04.04.2011, 20:03
(...)


Naja, das Energieäquivalent der eierlegenden Wollmilchsau wurde bisher noch nicht gefunden.

Wäre schön, muss aber nicht sein, da es eigentlich ziemlich normal ist, dass Energieerzeugung gewisse Umweltschäden nach sich zieht. Ich bin nun wirklich kein Feind von regenerativen Energien, dazu müsste man nämlich schon reichlich dumm sein, aber ich halte im Gegensatz zu Wasserkraft und Geothermie Wind- und Solaranlagen einfach nicht für zweckdienlich, zumindest nicht in Deutschland.


Schau, das Grundproblem bei Atomkraft ist, dass man eben stets das gewisse Restrisiko eingeht, dass man eine ganze Stadt auf Generationen verliert.
Sieh dir Pripijat an und stell dir vor, dass könnte im Restrisikofall auch Hamburg sein und du verstehst, wieso ich bei der Technologie nicht in pure Verzückung ausbreche.

Das Argument kann ich verstehen, nur wird mir dieses "Restrisiko" meistens zu mangelhaft definiert, eben dadurch, dass es halt da ist - es gibt auch ein Restrisiko, dass ein Flugzeug abstürzt, ein Waffenlager in die Luft geht, die Menschheit von einem Meteoriten ausgelöscht wird oder ich beim Schreiben dieses Beitrages einfach tot umfalle. Fukushima brauchte ein gigantisches Erdbeben und einen direkt darauf folgenden Tsunami um einen Unfall dieser Größe zu produzieren - jetzt stell dir mal vor, es gibt ein Jahrtausendbeben in der Gegend des Dreischluchtendammes?


Und was die Niedrigkeit des Restrisikos angeht, so rechnet die meiner Ansicht nach zu wenig mit den niederen Instinkten des Menschen. Man kann einen Terroranschlag in so Rechnungen einfach nicht hineinplanen. Diesen auszuschließen, halt ich aber für schwer naiv. Ob man ihn verhindern kann, hängt unter anderem stark von den Fähigkeiten der Behörden ab. Mich erschreckt dieser Gedanke ein klein wenig.

[...]

Aber der Gedanke, dass z.B ein Hisbollahkämpfer mit einem RPG29-Infanterieraketenwerfer nur ein paar hundert Meter an ein AKW kommen muss, um einen größten anzunehmenden Anschlag auszuführen, bleibt einfach.

Ich war heute lustiger Weise im AKW bei Philipsburg - ich erwähne jetzt gar nicht die Stacheldrähte und die ganzen Panzersperren die das ganze Gelände durchziehen (ich glaube man kommt mit einem RPG29 nicht wirklich nahe genug an die Reaktorblöcke ran), aber ein RPG29 Einschuss kann gegen eine Stahlbetonplatte die darauf ausgelegt ist den Absturz eines Passagierflugzeuges zu überstehen nicht viel ausrichten.


Verglichen mit dieser Problematik sind Endlagerdebatten mMn in der Tat recht sekundär. Ganz so einfach wie von dir geschildert ist es zwar auch nicht (Plutonium ist etwa a)hochgiftig und b) der erste Schritt zur Privatatombombe)

Giftig durchaus, aber leicht isolierbar und zu b) - dazu muss das erst irgendwer beschaffen.


aber letztlich ist es auch nur eine weitere Unterart von besonders widerlichem Sondermüll. Und ja, solcher fällt eben an und sollten wir jedes Atomkraftwerk abdrehen, bleiben uns noch genug andere hochgiftige Sondermüllsorten übrig, über die sich kein Schwein aufregt, weil das doch auch nichts brächte (es sei denn man mag auf Aluminium, Handys, Computer, usw verzichten).

Wie schon erwähnt werden gerade die eben bei der Herstellung von Solarzellen frei und im Gegensatz zu Radioaktivität verschwinden die nicht einfach irgendwann, sondern bleiben konstant in der Umwelt.

Don
04.04.2011, 20:03
Mit seiner RPG wird er bei deutschem Containment, dass bei 180cm Stahlbeton vorgeschrieben ist, jedoch keinen Erfolg haben.


Ja, gar Mancher stellt sich das schon etwas einfach vor.

Deutsche KKW Containments sind für den Direkteinschlag von Kampfjets ausgelegt. Durchaus sinnvoll, denkt man an die seligen Starfighter Tage zurück. :D

Etwas unsicher ist man bei heutigen Großraumflugzeugen, aber so leicht zu treffen wie das WTC sind sie nun auch nicht grade.

Denn wenn wir Deutschen euwas bauen können sind es Bunker. ;)

EinDachs
04.04.2011, 21:35
Wäre schön, muss aber nicht sein, da es eigentlich ziemlich normal ist, dass Energieerzeugung gewisse Umweltschäden nach sich zieht. Ich bin nun wirklich kein Feind von regenerativen Energien, dazu müsste man nämlich schon reichlich dumm sein, aber ich halte im Gegensatz zu Wasserkraft und Geothermie Wind- und Solaranlagen einfach nicht für zweckdienlich, zumindest nicht in Deutschland.

Bei Solaranlagen geb ich dir insofern Recht, als das es da eine ganze Reihe Länder gäb, bei denen es sinnvoller wär, da die Zahl der Sonnenstunden da schon auch ein Faktor ist.
Wind hingegen haben genug.



Das Argument kann ich verstehen, nur wird mir dieses "Restrisiko" meistens zu mangelhaft definiert, eben dadurch, dass es halt da ist - es gibt auch ein Restrisiko, dass ein Flugzeug abstürzt, ein Waffenlager in die Luft geht, die Menschheit von einem Meteoriten ausgelöscht wird oder ich beim Schreiben dieses Beitrages einfach tot umfalle. Fukushima brauchte ein gigantisches Erdbeben und einen direkt darauf folgenden Tsunami um einen Unfall dieser Größe zu produzieren - jetzt stell dir mal vor, es gibt ein Jahrtausendbeben in der Gegend des Dreischluchtendammes?


Fukushima hat in meinen Augen vor allem eines gezeigt: Japan, das erdbebengerüstetste Land der ganzen Welt, kann durch so eine Katastrophe am falschen Fuß erwischt werden und selbst dieses technisch so versierte Völkchen hat alle Hände voll zu tun, die Lage einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Und jetzt stell dir vor, so ein Beben passiert einem der geplanten italienischen Kraftwerke. Oder Krsko, das in den 70ern in einem erdbebengefährdeten Gebiet gebaut wurde und im für seine technischen Höchstleistungen bekannten Slowenien steht.

Nebenbei, das mit dem Dreischluchtenstaudammbeben könnten wir tatsächlich noch erleben, die Gegend ist tektonisch aktiv. Ich würd ja auch nie abstreiten, dass Staukraftwerke ebenfalls ein Restrisiko hätten, welches bei so manchem gigantomanischen Projekt schnell mal unverhältnismäßig wird. Aber ja, das ist eben China, bei der Regierung wundert einen nicht viel. Bis Stärke 7 hälts ja.


Ich war heute lustiger Weise im AKW bei Philipsburg - ich erwähne jetzt gar nicht die Stacheldrähte und die ganzen Panzersperren die das ganze Gelände durchziehen (ich glaube man kommt mit einem RPG29 nicht wirklich nahe genug an die Reaktorblöcke ran), aber ein RPG29 Einschuss kann gegen eine Stahlbetonplatte die darauf ausgelegt ist den Absturz eines Passagierflugzeuges zu überstehen nicht viel ausrichten.


Da (http://maps.google.de/maps?ll=53.41,10.408889&spn=0.01,0.01&t=m&q=53.41,10.408889) wär Krümmel. Schalt auf Satellit. Siehst du die Boote? Wären die deiner Meinung nach nah genug dran?
1,50 m Stahlbeton durchschlägt eine RPG29. Ich hab mich aber nur für dieses Waffensystem entschieden, weil ich weiß, dass die gern von Terroristen verwendet wird. Es gibt natürlich bereits bessere und ich seh auch nicht den Punkt, an dem die Waffenentwicklung Halt macht. Was meinst du passiert, wenn einmal ein Waffensystem, dass durch 2 Meter Stahlbeton durchschneidet, am illegalen Waffenmarkt ankommt?
a) Militärische Sperrzonen und teure Zusatzpanzerungen für alle AKWs
b) Aber die armen Aktionäre, sowas könnt doch nie passieren, böse Hysterie
Und auf was ich sonst noch wert lege: Nicht jedes Atomkraftwerk, dass uns gefährlich werden kann, ist ein deutsches. Die Tschechen kennen sowas wie eine Stahlbetonhülle als Containment gar nicht.



Giftig durchaus, aber leicht isolierbar und zu b) - dazu muss das erst irgendwer beschaffen.

Ja, beschaffen muss mans noch.
Ich seh die Gefahr ja eh vernachlässigbar



Wie schon erwähnt werden gerade die eben bei der Herstellung von Solarzellen frei und im Gegensatz zu Radioaktivität verschwinden die nicht einfach irgendwann, sondern bleiben konstant in der Umwelt.

Ja, wobei die auch nicht viel tragischer sind, als bei der Herstellung von gewöhnlichen Halbleitern. Und wie gesagt, die himmelhochjauchzende Supertechnologie wartet noch auf ihre Entdeckung.
Kernfusion wirds vllt, der geschichtliche Rückblick rät aber zu besonnenen Erwartungen.

Hoamat
04.04.2011, 21:52
Schlau wäre es, den Großteil der deutschen AKWs abzuschlaten und den Energiebedarf solange mit ausländischem Strom zu decken, bis wir hier in Deutschland alles mit Windrädern, Solaranlagen etc. aufgerüstet haben und keinen ausländischen Strom mehr brauchen.

Leider sind deutsche Politiker nicht so klug und lassen sich lieber von der AKW Lobby schmieren..

Jetzt würde mich echt interessieren, wie es dann weiter geht, wenn die Franzosen gleich darauf auf die selbe Idee kommen ?

Schon mal daran gedacht :cool:

Gryphus
05.04.2011, 15:39
(...)


Bei Solaranlagen geb ich dir insofern Recht, als das es da eine ganze Reihe Länder gäb, bei denen es sinnvoller wär, da die Zahl der Sonnenstunden da schon auch ein Faktor ist.
Wind hingegen haben genug.

Ich finde die Raumverschwendung bei beidem einfach ungeheuerlich, der direkte Umwelteingriff ist einfach zu groß. Windenergie ist auf See sinnvoll, wenn man sie in Form von Segeln nutzt, Sonnenenergie macht auf weiten wüstigen Flächen Sinn (zumindest lohnt sich die Herstellung aus umwelttechnischen Erwäggründen dann wirklich), z.B in Afrika, der Mongolei, Kasachstan, Nevada o.d.g


Fukushima hat in meinen Augen vor allem eines gezeigt: Japan, das erdbebengerüstetste Land der ganzen Welt, kann durch so eine Katastrophe am falschen Fuß erwischt werden und selbst dieses technisch so versierte Völkchen hat alle Hände voll zu tun, die Lage einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Und jetzt stell dir vor, so ein Beben passiert einem der geplanten italienischen Kraftwerke. Oder Krsko, das in den 70ern in einem erdbebengefährdeten Gebiet gebaut wurde und im für seine technischen Höchstleistungen bekannten Slowenien steht.

Moderne AKWs sind darauf ausgelegt Erdbeben standzuhalten (hätte Fukushima sicherlich auch, wäre da nicht noch der Tsunami), problematisch hingegen sind die alten Meiler die nie vernünftig nachgerüstet worden sind. Da ist dein Einwand durchaus berechtigt. Wobei, so ganz kann man es darauf auch nicht beschränken - moderne westliche, russische oder japanische Anlagen mögen durchaus sehr sicher sein, doch es ist nicht selten üblich, dass einige Importländer dieser Anlagen aus Kostengründen auf einige Teile der Sicherheitstechnik verzichten. Da kann man aber nicht viel mehr machen, als die Anlagen so nicht mehr zu exportieren.


Nebenbei, das mit dem Dreischluchtenstaudammbeben könnten wir tatsächlich noch erleben, die Gegend ist tektonisch aktiv. Ich würd ja auch nie abstreiten, dass Staukraftwerke ebenfalls ein Restrisiko hätten, welches bei so manchem gigantomanischen Projekt schnell mal unverhältnismäßig wird. Aber ja, das ist eben China, bei der Regierung wundert einen nicht viel. Bis Stärke 7 hälts ja.

Hat nicht unbedingt mit der Regierung zu tun, sowas könnte auch beim Hoover-Damm passieren, allerdings ist das Gebiet dort recht überschaubar besiedelt.


Da (http://maps.google.de/maps?ll=53.41,10.408889&spn=0.01,0.01&t=m&q=53.41,10.408889) wär Krümmel. Schalt auf Satellit. Siehst du die Boote? Wären die deiner Meinung nach nah genug dran?

Kann ich nicht beurteilen, schwer da nach einem potenziellen Abschußwinkel zu suchen, alles im allem könnten 500 Meter aber vielleicht hinkommen.


1,50 m Stahlbeton durchschlägt eine RPG29. Ich hab mich aber nur für dieses Waffensystem entschieden, weil ich weiß, dass die gern von Terroristen verwendet wird. Es gibt natürlich bereits bessere und ich seh auch nicht den Punkt, an dem die Waffenentwicklung Halt macht. Was meinst du passiert, wenn einmal ein Waffensystem, dass durch 2 Meter Stahlbeton durchschneidet, am illegalen Waffenmarkt ankommt?

a) Militärische Sperrzonen und teure Zusatzpanzerungen für alle AKWs
b) Aber die armen Aktionäre, sowas könnt doch nie passieren, böse Hysterie

Das wäre reichlich scheiße, auch wenn man diese Maßnahmen durchaus finanzieren könnte. Wenn man dies nicht tut, dann kann man durchaus davon sprechen, dass da eine Sicherheitslücke besteht. Gegenwärtig ist dem aber nicht so.


Und auf was ich sonst noch wert lege: Nicht jedes Atomkraftwerk, dass uns gefährlich werden kann, ist ein deutsches. Die Tschechen kennen sowas wie eine Stahlbetonhülle als Containment gar nicht.

Dagegen wirst du aber kaum was tun können, außer (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4523925&postcount=430) ...


Ja, wobei die auch nicht viel tragischer sind, als bei der Herstellung von gewöhnlichen Halbleitern. Und wie gesagt, die himmelhochjauchzende Supertechnologie wartet noch auf ihre Entdeckung.
Kernfusion wirds vllt, der geschichtliche Rückblick rät aber zu besonnenen Erwartungen.

Das kann man hoffen, dafür darf man aber nicht die Grundlage vernichten die man für die Forschung am Tokamak benötigt.

EinDachs
05.04.2011, 17:55
Ich finde die Raumverschwendung bei beidem einfach ungeheuerlich, der direkte Umwelteingriff ist einfach zu groß. Windenergie ist auf See sinnvoll, wenn man sie in Form von Segeln nutzt, Sonnenenergie macht auf weiten wüstigen Flächen Sinn (zumindest lohnt sich die Herstellung aus umwelttechnischen Erwäggründen dann wirklich), z.B in Afrika, der Mongolei, Kasachstan, Nevada o.d.g

Raumverschwendung seh ich als kein so großes Problem.
Der wird mitunter sinnloser verschwendet.


Moderne AKWs sind darauf ausgelegt Erdbeben standzuhalten (hätte Fukushima sicherlich auch, wäre da nicht noch der Tsunami), problematisch hingegen sind die alten Meiler die nie vernünftig nachgerüstet worden sind. Da ist dein Einwand durchaus berechtigt. Wobei, so ganz kann man es darauf auch nicht beschränken - moderne westliche, russische oder japanische Anlagen mögen durchaus sehr sicher sein, doch es ist nicht selten üblich, dass einige Importländer dieser Anlagen aus Kostengründen auf einige Teile der Sicherheitstechnik verzichten. Da kann man aber nicht viel mehr machen, als die Anlagen so nicht mehr zu exportieren.

Ja, aber Tsunami ist ein japanisches Wort. Der Zusammenhang Erdbeben-Tsunami war den Japanern bestens bekannt, die Größenordnung wurde nur komplett falsch eingeschätzt. Man kann ihnen da nicht mal einen Vorwurf machen.
Es wirft nur letztlich die Frage auf, wenn Japan die Gefahr unterschätzen kann, wie klein ist das besagte Restrisiko denn dann tatsächlich?
Da hört man dann Expertenmeinungen, die sagen, so ein Gau kommt alle 10.000 Betriebsjahre vor und erinnert sich vage, dass der in den beinahe 60 Jahren kommerzieller Atomkraftnutzung doch schon öfter vorkam, als man aufgrund dieses "Restrisikos" vermuten würde.
Um es kurz zu machen, das Vertrauen in diese Experten sinkt mit jedem größeren Störfall.


Hat nicht unbedingt mit der Regierung zu tun, sowas könnte auch beim Hoover-Damm passieren, allerdings ist das Gebiet dort recht überschaubar besiedelt.

In dem Fall schon ein wenig.
Der Dreischluchtenstaudamm ist schon so ein Wahnsinnsprojekt, dass nur zustandekommen kann, wenn die Regierung sowas ganz alleine austüftelt.
Wär aber ein ganz anderes Thema.


Das wäre reichlich scheiße, auch wenn man diese Maßnahmen durchaus finanzieren könnte. Wenn man dies nicht tut, dann kann man durchaus davon sprechen, dass da eine Sicherheitslücke besteht. Gegenwärtig ist dem aber nicht so.

Also ich bin mir da nicht so sicher, dass wir da nicht jetzt schon eine Lücke haben.
Das die Hisbollah die israelischen Merkavapanzer abschießen kann, kam ja 2006 ziemlich überraschend. Was genau in wessen Händen ist, erfährt man in der Öffentlichkeit oftmals erst im Ernstfall.
Und ich zweifle nicht daran, dass man die Maßnahme finanzieren könnte. Der Wille dazu muss aber auch da sein.



Dagegen wirst du aber kaum was tun können, außer (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4523925&postcount=430) ...


Das ist ja mein Problem.
Das ich keinen Atomausstiegskrieg befürworte, werd ich wohl nicht näher erläutern müssen. Und Vorbildwirkungseffekte die von manchen Atomausstiegsbefürwortern herbeifantasiert werden, überzeugen mich ebenso nicht. Es ist ja nicht so als ob Frankreich oder Tschechien stets 1:1 deutsche Entscheidungen übernehmen würden.



Das kann man hoffen, dafür darf man aber nicht die Grundlage vernichten die man für die Forschung am Tokamak benötigt.

Naja, der funktioniert sowieso wieder ganz anders. Und die Grundlagen sind ja schon da, Iter wird auch schon gebaut und die Zahl derer, die Atomforschung ablehnen ist wohl vernachlässigbar.

Hoamat
05.04.2011, 21:48
Ausstiegshilfe aus Flaggschiff Österreich.

Nachdem BK Faymann die Themen, und auch die Beliebtheit im Lande abhanden kommen, derzeit nur 26% Zustimmung (Strache 29%), lehnt Er sich Richtung EU aus dem Fenster.


Wien. Angesichts der Atomkatastrophe in Japan plant Bundeskanzler Werner Faymann gemeinsam mit den deutschen bzw. europäischen Sozialdemokraten ein EU-weites Volksbegehren zum endgültigen Atomausstieg. ...

Ganzer Artikel von Von WZ Online:
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3862&Alias=wzo&cob=550435&Page12478=6

:)):))

Rikimer
06.04.2011, 00:03
Schwachsinnige Europaer...

MfG

Rikimer

Friedrich.
09.04.2011, 15:06
Atomkraftwerke sind sicher

Theoretisch möglich, aber praktisch? Die Gier von Energiekonzernen und Politikern ist für gewöhnlich größer als deren Pflichtgefühl zu Vorsicht und Sorgfalt...

sisyphos
12.04.2011, 11:14
Theoretisch möglich, aber praktisch? Die Gier von Energiekonzernen und Politikern ist für gewöhnlich größer als deren Pflichtgefühl zu Vorsicht und Sorgfalt...

Gryphus ist nur ein machtgeiles, ideologisches Bückstück der Oligarchie. Wenn er Fürsprecher des Volkes wäre, dann würde er einen "marketchange", wie er in diesem Film bezeichnet wird, eine Dezentralisierung der Energieressourcen, begrüßen. Denn das würde dem Einzelnen ganz gehörig mehr Macht an die Hand geben und Sicherheit.

Die Befürwortung der AKWs scheint mir mehr aus Unwissenheit und Trotz zu resultieren. Vielleicht auch weil man die "gutmenschlichen Grünen" nicht so sympathisch findet. Da die gegen AKWs sind, ist man eben dafür; ob das aber durchaus dennoch gut sein kann, ein Energiesystem zu schaffen, das bei Naturkatastrophen nicht selbst zur Katastrophe wird und die Autonomie und Kontrolle der gesamten Gesellschaft überlässt und nicht ein paar Atombonzen?

Rikimer
12.04.2011, 20:19
Die Antwort auf AKWs sind nicht die Umwelt zerstoerende, kostenintensive und die Wirtschaft des Mittelstandes zerstoerende Alternativen! :rolleyes:

MfG

Rikimer

Friedrich.
13.04.2011, 12:56
Die Befürwortung der AKWs scheint mir mehr aus Unwissenheit und Trotz zu resultieren. Vielleicht auch weil man die "gutmenschlichen Grünen" nicht so sympathisch findet.

Die "gutmenschlichen Grünen" sind ein Haufen inkompetenter Idioten! Dass sie mit ihrer weibischen Angst vor Atomkraft Dank der fahrlässigen Gier von Energiekonzernen und Politik mal versehentlich Recht hatten, ändert daran nix.

Würde man solchen Blödmännern das Energiemanagement überlassen, wäre das Wahnsinn! AKWs sind zuverlässige Energielieferanten! Wenn eine Fußball-WM vor der Tür steht, richtet man sich auf einen höheren Energiebedarf ein und fährt die Leistung hoch! Mach das mal mit Wasser-, Solar- und Windenergie! Schlecht, ne?
Desweiteren sind sehr viele kleine Kraftwerke (Eben Windräder, Sonnenkollektoren und Wasserwehre) sehr viel schwieriger zu verwalten als wenige große (AKWs, Kohlekraftwerke, Ölkraftwerke).

Das heißt, entweder wird die Unfähigkeit Grüner Politik, in vielen Zeiten genügend Strom zu liefern, durch umweltverpestende und teuere Kohle- oder Ölkraftwerke ausgeglichen oder der Strom bleibt ganz weg. Rosige Aussichten...

Gärtner
13.04.2011, 13:20
Die "gutmenschlichen Grünen" sind ein Haufen inkompetenter Idioten! Dass sie mit ihrer weibischen Angst vor Atomkraft Dank der fahrlässigen Gier von Energiekonzernen und Politik mal versehentlich Recht hatten, ändert daran nix.

Würde man solchen Blödmännern das Energiemanagement überlassen, wäre das Wahnsinn! AKWs sind zuverlässige Energielieferanten! Wenn eine Fußball-WM vor der Tür steht, richtet man sich auf einen höheren Energiebedarf ein und fährt die Leistung hoch! Mach das mal mit Wasser-, Solar- und Windenergie! Schlecht, ne?
Desweiteren sind sehr viele kleine Kraftwerke (Eben Windräder, Sonnenkollektoren und Wasserwehre) sehr viel schwieriger zu verwalten als wenige große (AKWs, Kohlekraftwerke, Ölkraftwerke).

Das heißt, entweder wird die Unfähigkeit Grüner Politik, in vielen Zeiten genügend Strom zu liefern, durch umweltverpestende und teuere Kohle- oder Ölkraftwerke ausgeglichen oder der Strom bleibt ganz weg. Rosige Aussichten...

http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgute Güte. Es gibt doch tatsächlich immer noch Propaganda-Äffchen, die das Märchen "alle Lichter gehen aus" nach wie vor schafsblöd nachblöken.

Will ja mal hoffen, du kriegst das wenigstens anständig bezahlt...

n_h
13.04.2011, 14:48
...Der Film könnte eine reisserisches Propagandawerk ... sein...



War auch mein erster Gedanke.

Friedrich.
15.04.2011, 15:14
http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgute Güte. Es gibt doch tatsächlich immer noch Propaganda-Äffchen, die das Märchen "alle Lichter gehen aus" nach wie vor schafsblöd nachblöken.

Will ja mal hoffen, du kriegst das wenigstens anständig bezahlt...

Du hast letzten Monat bestimmt wieder die alte "Atomkraft - Nein Danke!"-Flagge herausgekramt?
Ich hoffe, sie war noch einigermaßen in Schuss :)

Gärtner
15.04.2011, 17:32
Du hast letzten Monat bestimmt wieder die alte "Atomkraft - Nein Danke!"-Flagge herausgekramt?
Ich hoffe, sie war noch einigermaßen in Schuss :)

http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgich sollte man direkt über Fukushima abwerfen, Plappermäulchen. Dann hätten die Unmengen Mumpitz, die du absonderst, wengstens einen Sinn.

Friedrich.
20.04.2011, 15:32
http://img9.imageshack.us/img9/8469/55216372.jpgich sollte man direkt über Fukushima abwerfen, Plappermäulchen. Dann hätten die Unmengen Mumpitz, die du absonderst, wengstens einen Sinn.

Ja, wirklich schade, dass deine aufgeblähten Schwadronier-Tiraden hier so wenig Gehalt, also Masse, haben, denn bei der schieren Menge könnte man ansonsten sehr viel Strahlung isolieren...

P.S.: Hab ich wohl mal wieder ins Schwarze getroffen :D
(Bitte nicht doppeldeutig verstehen - ich bevorzuge Rosa)

Gryphus
22.04.2011, 19:05
(...)


Gryphus ist nur ein machtgeiles, ideologisches Bückstück der Oligarchie.

Das sind 3 Anschuldigungen mehr die du nicht halten kannst. Wer arm an Geist ist, beschränkt sich eben auf die Verbreitung von Schmutz - aber keine Sorge, ich sehe dir das nicht nach, schließlich weißt du es nicht besser.


Wenn er Fürsprecher des Volkes wäre, dann würde er einen "marketchange"

Wenn du Fürsprecher des Volkes wärest, würdest du keine unnützen Anglizismen aus der Umgangssprache des internationalistischen Großkapitals verwenden.


wie er in diesem Film bezeichnet wird, eine Dezentralisierung der Energieressourcen, begrüßen.

Energieressourcen können per se nicht zentral sein, da sie als geologische Ablagerungen entweder geographisch an unterschiedlichen Orten gebunden sind, oder als Umwelteinwirkungen nur an bestimmten Orten effektiv genutzt werden können. Auf globaler Ebene betrachtet käme eine Nationalisierung sämtlicher Bodenschätze, insbesondere für die Energieerzeugung relevanter Ressourcen wie Erdöl- oder Gas, quasi einer gewissen Dezentralisierung gleich, da der natürliche Reichtum der Nationen der Welt nicht mehr von fremden, internationalen großbourgeoisen Kräften geraubt und in Anspruch genommen werden könnte, und es zu keiner einer globalen Zentralisierung der Energieressourcen in wenigen Markt-Golgathas kommen könnte. Auf nationaler Ebene betrachtet käme eine zentralisierte Monopolisierung der Energieressourcen durch den Staat einzig und allein der Schaffung natürlicher und gerechter Eigentumsverhältnisse gleich, da die Ausschöpfung von Bodenressourcen keiner größeren Investitionen bedarf, dafür aber große Gewinne abwirft, die einzig dem Wohle der Nation zugeführt werden dürfen auf deren Boden sich die Ressourcen befinden. Die Ausschöpfung von Energieressourcen durch Privatmänner oder Ausländer ist Diebstahl am Volkseigentum einer Nation, unter dem zahlreiche Völker leiden.


Denn das würde dem Einzelnen ganz gehörig mehr Macht an die Hand geben und Sicherheit.

"Der Einzelne" hat nur einen Anspruch zu begründen, wenn er der Beste ist, alles andere ist demokratischer Dreck.


Die Befürwortung der AKWs scheint mir mehr aus Unwissenheit und Trotz zu resultieren.

Hast du denn Ahnung von moderner ziviler Atomtechnologie?


Da die gegen AKWs sind, ist man eben dafür; ob das aber durchaus dennoch gut sein kann, ein Energiesystem zu schaffen, das bei Naturkatastrophen nicht selbst zur Katastrophe wird

Wärmekraftwerke die durch Kohle angetrieben werden z.B sind weit verheerender und das nicht bei Naturkatastrophen, sondern während regulärer Arbeitszeiten. Es ist nicht nur die Belastung der Atemluft die jährlich zu tausenden Toten führt (an der Strahlung aus Fukushima ist noch niemand gestorben - für die Flutopfer und die Opfer des Giftausstoßes durch eine zerstörte Raffinerie interessiert sich der geneigte Öko nicht), diese Pestschleudern vergiften auch unzählige Wälder.

Es regt sich darüber halt niemand auf, weil man da keine so tollen Fähnchen kaufen kann, mit denen man an Bahnhöfen pennen kann.


und die Autonomie und Kontrolle der gesamten Gesellschaft überlässt und nicht ein paar Atombonzen?

Die sollten einfach schleunigst enteignet werden.

Gryphus
22.04.2011, 19:55
Theoretisch möglich, aber praktisch? Die Gier von Energiekonzernen und Politikern ist für gewöhnlich größer als deren Pflichtgefühl zu Vorsicht und Sorgfalt...

Das ist kein Grund die Technik zu verdammen, sondern die satten Schweine des Geldadels - dazu gehört sowohl die Wirtschafts- als auch die Politmafia.