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Vollständige Version anzeigen : Tiere töten im Unterricht!



zoon politikon
31.03.2011, 10:38
"Schüler schockiert
Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht


Unfassbar: In einer Schule in Schleswig-Holstein mussten zehn und elfjährige Kinder mit ansehen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde (Symbolbild)
Foto: Tobias Wölki31.03.2011 01:05 Uhr In der Gemeinschaftsschule Ratekau (Schleswig-Holstein) haben zehn und elfjährige Kinder im Rahmen eines Schulprojekts mit ansehen müssen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde."

http://www.bild.de/news/inland/schule/lehrer-schlachten-kaninchen-17182186.bild.html

Hier eine ganz genaue Quelle:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Als ich die Meldung las, wollte ich mich schon fast empören ob der armen Kaninchen, die zu Unterrichtszwecken umgebracht wurden.

Im zweiten Moment hingegen fand ich die Idee absolut passend und richtig.
Wieviele Kinder wissen denn heute noch, dass das Fleisch nicht in der Supermarkttheke wächst, sondern dass Tiere dafür sterben müssen?

Solche Aktionen sind lebensecht und führen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Fleisch.

Vielleicht sollte man überhaupt auch Mastbetriebe oder Schlachthöfe aufsuchen, um schon den Kindern zu zeigen, was sie verantworten.

Wie wir mit Lebensmitteln umgehen ist eh furchtbar, schon wenn ich die Tonnen von ekelerregend gefärbten Eiern im Supermarkt sehe, wird mir schlecht.


Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Efna
31.03.2011, 10:47
Natürlich muss so etwas nicht im Unterricht sein da hast du recht, auf der anderen Seiten leben wir in einer Generation wo man glaubt das Staek kommt aus dem Supermarkt. Wir hatten damals kurz nach der Wende1990-1995, damals war ich selber noch Kind) auch noch Tiere bei unseren Grosseltern wie Kaninchen, Hühner, Gänse ab und zu auch mal ein Schwein. Die wurden auch geschlachtet auch vor Kindern und gegessen, das gehörte einfach dazu. Doch heute kennt das keiner mehr, dabei ist der Mensch auch ein Jäger und Raubtier der Tiere tötet zum Zwecke der Nahrungsaufnahme und von daher gehörte das töten von Tieren seit jeher zu seiner Geschichte.

marc
31.03.2011, 10:51
Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

*Grübel*
Alles in allem finde ich die Aktion gut.

Es ist natürlich sehrsehr schwierig und streift die unterschiedlichsten Streitpunkte (Was muss wer in der Schule lernen etc.), aber ... gerade weil wir in einer technisierten Zeit leben, in der viele Schüler glauben, daß Kühe lila-weiß gestreift sind, finde ich die Aktion begrüßenswert.

Strandwanderer
31.03.2011, 10:58
Den wichtigsten Aspekt habt ihr mal wieder außer Acht gelassen:

War das Ganze überhaupt "halal"?

Geschah die Schlachtung als Schächten ohne vorherige Betäubung des Tieres?

Hat der Lehrer vor dem Ansetzen des Messers Koranverse gemurmelt?

zoon politikon
31.03.2011, 11:06
Natürlich muss so etwas nicht im Unterricht sein da hast du recht, auf der anderen Seiten leben wir in einer Generation wo man glaubt das Staek kommt aus dem Supermarkt. Wir hatten damals kurz nach der Wende1990-1995, damals war ich selber noch Kind) auch noch Tiere bei unseren Grosseltern wie Kaninchen, Hühner, Gänse ab und zu auch mal ein Schwein. Die wurden auch geschlachtet auch vor Kindern und gegessen, das gehörte einfach dazu. Doch heute kennt das keiner mehr, dabei ist der Mensch auch ein Jäger und Raubtier der Tiere tötet zum Zwecke der Nahrungsaufnahme und von daher gehörte das töten von Tieren seit jeher zu seiner Geschichte.

Sehe ich auch so.

Man muss weg von der industriellen Fleischerzeugung und meinetwegen kann das Steak auch 5 Euro kosten, es muss ja nicht jeden Tag sein.

Ich habe auch nichts gegen Fleischkonsum und Schlachten, ich komme ja auch vom Lande, wo man noch zum Schlachtefest eingeladen wurde.
Und da habe ich auch verstanden, warum man fast alles vom Tier verwertet hat.
Bei uns gab es dementsprechend auch Innereien: saure Nierchen, Lungenhaschee, Hirn, Magen, Leber...

Kennt das noch jemand?

Ich habe mich auch nie dran gestört, wenn mal ein Schwein geschlachtet wurde, es hatte bei den Bauern ein ganz schönes Leben, so mit Suhle und draußen herumrennen.
Wenn ein Tier wenigstens artgerecht leben konnte, dann bin ich mit dem Töten zu Ernährungszwecken einverstanden.

Peg Bundy
31.03.2011, 11:06
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!

zoon politikon
31.03.2011, 11:10
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!

Naja, es geht ja um Nutztiere und um das Töten zum Verzehr.

Das war jedenfalls so in diesem Projekt.

Wie soll man denn sonst Kindern die Realität vor Augen führen?

Es ist ja eben genau so: das Tier lebt und schaut dich mit großen Augen an und bevor ein leckeres Stück Fleisch auf dem Teller liegt, passiert halt etwas.

Dieses Etwas darf man nicht ausklammern.

Es geht vielleicht um das Aufzeigen von Konsequenzen: wenn ich mich entscheide, Fleisch zu essen, muss ein Tier sterben.

lupus_maximus
31.03.2011, 11:11
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!
Mein Rente ist bis jetzt nicht auf meinem Konto!
Da könnte man auf die Idee kommen, daß den Kindern die Selbstversorgung beigebracht werden soll weil kein Geld mehr da ist!
So abwegig ist meine Idee wirklich nicht!!

Cinnamon
31.03.2011, 11:13
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (auch wenn Don jetzt wieder seine Geschichte aus den 50er oder 60er Jahren ausgraben wird, wie er damals die Hühner geschlachtet hat).

Wenn Lehrpersonal das zu verantworten hat, hat es gleichsam wie die - Zufall? - ebenfalls schleswig-holsteinische NPD-Lehrerin den Beruf verfehlt.

zoon politikon
31.03.2011, 11:17
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (auch wenn Don jetzt wieder seine Geschichte aus den 50er oder 60er Jahren ausgraben wird, wie er damals die Hühner geschlachtet hat).

Das stimmt, aber es ist ja nun mal genau so!

Das putzige Ferkel oder das niedliche Kalb sind nicht nur traumatisiert, sondern tot, wenn sie gegessen werden.

Warum sollen Kinder das nicht wissen? Es sind ja keine Kleinkinder mehr.

Cinnamon
31.03.2011, 11:19
Das stimmt, aber es ist ja nun mal genau so!

Das putzige Ferkel oder das niedliche Kalb sind nicht nur traumatisiert, sondern tot, wenn sie gegessen werden.

Warum sollen Kinder das nicht wissen? Es sind ja keine Kleinkinder mehr.

Weil die psychischen Folgen kaum abzusehen sind. Kinder verarbeiten Eindrücke anders, und gerade Tod und Leid gegenüber sind sie nicht so abgestumpft wie du es offensichlich leider bist. Wenn wir uns auch mal mit der Struktur unser Zähne und Hände/Füße vertraut machen erkennen wir, dass wir keine Carnivoren, sondern Herbivoren sind. Wir haben weder scharfe Zähne zum Reißen der Beute noch scharfe Klauen um Beutetiere festzuhalten und ggf. zu töten. Unsere Zähne sind vergleichsweise stumpf, unsere Hände und Füße haben weiche Nägel, die keinesfalls zu einem Raubtier passen. Wir sind nur deshalb unter die Mischköstler gegangen, weil intelligent genug sind, Werkzeug zum Töten zu nutzen.

Peg Bundy
31.03.2011, 11:21
Naja, es geht ja um Nutztiere und um das Töten zum Verzehr.

Das war jedenfalls so in diesem Projekt.

Wie soll man denn sonst Kindern die Realität vor Augen führen?

Es ist ja eben genau so: das Tier lebt und schaut dich mit großen Augen an und bevor ein leckeres Stück Fleisch auf dem Teller liegt, passiert halt etwas.

Dieses Etwas darf man nicht ausklammern.

Es geht vielleicht um das Aufzeigen von Konsequenzen: wenn ich mich entscheide, Fleisch zu essen, muss ein Tier sterben.

Die Realität lernen die ganz von selbst in den muselanischen Ballungszentren unserer Großstädte.

Aber mal im Ernst, manch ein Kind hat selbst ein Haustier wie Zwerghase oder Meerschweinchen und soll obendrein mit ansehen, wie der "Osterhase" geschlachtet wird. (Adieu Christentum)

Wie gesagt, es gibt mit Sicherheit andere Möglichkeiten, als einem Kind das fachgerechte Abstechen eines Individuums beizubringen. Oder ist das schon der Beginn der Kültürwandlung...

Ein Kind muß nicht lernen, wie man tötet!!!!

Koslowski
31.03.2011, 11:23
Sehr gute Sache! Sowas sollte Pflichtprogramm in Schulen sein.

Peg Bundy
31.03.2011, 11:23
Mein Rente ist bis jetzt nicht auf meinem Konto!
Da könnte man auf die Idee kommen, daß den Kindern die Selbstversorgung beigebracht werden soll weil kein Geld mehr da ist!
So abwegig ist meine Idee wirklich nicht!!

:))

Aber so in etwa gingen meine Gedanken auch.

mick31
31.03.2011, 11:24
Was soll daran schlimm sein, ich habe auch mit 10 Jahren bei meinen Großeltern beim schlachten von Gänsen, Enten und Schweinen geholfen.
Mir hat es nicht geschadet.
Aber den heutigen Kiddies ist das heute wahrscheinlich nicht mehr zumutbar.

Cinnamon
31.03.2011, 11:27
Was soll daran schlimm sein, ich habe auch mit 10 Jahren bei meinen Großeltern beim schlachten von Gänsen, Enten und Schweinen geholfen.
Mir hat es nicht geschadet.
Aber den heutigen Kiddies ist das heute wahrscheinlich nicht mehr zumutbar.

Die meisten Schäden sind gar nicht klar erkennbar. Für psychologische Laien erst Recht nicht.

marc
31.03.2011, 11:27
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (...)


Das stimmt, aber es ist ja nun mal genau so!
(...)
Warum sollen Kinder das nicht wissen? Es sind ja keine Kleinkinder mehr.

Nun, es ist halt so, das möglicherweise Traumatisierendes und Realistisches oft das Gleiche sind. Und ich denke mir halt, daß wir in einer Zeit, in der es diesbezüglich nichts "Traumatisierendes" und nichts Realistisches gibt, begrüßenswert ist, wenn man Schüler darauf aufmerksam macht, wie der Braten auf den Teller kommt.

^Fenestrelle
31.03.2011, 11:27
War der Lehrer vielleicht ein militanter Vegetarier auf (versteckter) Überzeugnungsmission?

Ich finde die Aktion ebenfalls mehr als daneben. Wer sie gut oder nützlich findet, mag das aus seiner Sicht und aus seinem Alter heraus so empfinden. Es saßen dort allerdings Kinder, denen nicht gut dabei war. Einige haben sicher selbst Kaninchen als Haustiere. Erklärt denen auch jemand, dass ihre Haustier-Zwergkaninchen eben keine Braten sind oder wie werden die Kinder beruhigt? :(

Einen der Kommentare unter dem Artikel finde ich gut, und zwar die Frage, ob im Aufklärungsunterricht dann auch eine Lehrerin und ein Lehrer vorführen wie gepoppt wird. Man muss den Kindern ja anschaulich erklären, wie das Baby in die Mutti kommt. :rolleyes:

zoon politikon
31.03.2011, 11:28
Weil die psychischen Folgen kaum abzusehen sind. Kinder verarbeiten Eindrücke anders, und gerade Tod und Leid gegenüber sind sie nicht so abgestumpft wie du es offensichlich leider bist. Wenn wir uns auch mal mit der Struktur unser Zähne und Hände/Füße vertraut machen erkennen wir, dass wir keine Carnivoren, sondern Herbivoren sind. Wir haben weder scharfe Zähne zum Reißen der Beute noch scharfe Klauen um Beutetiere festzuhalten und ggf. zu töten.

Weißt du, es ist ohnehin erschreckend, dass Kinder heute kaum mehr mit existentiellen Erfahrungen wie Tod und Sterben konfrontiert sind.
Das wird alles ausgelagert und der Tod in nur ein Information unter vielen.
Das Leben ist aber nicht so.

Aber zurück zum Thema:
Unser Gebiss zeichnet uns als Omnivoren aus.
Wir sind "Allesfresser", können also Fleisch verzehren. Und wir müssen es auch, da in pflanzlicher Kost z.B. das Vitamin B12 nur unzureichend vorhanden ist und sich der B12 -Speicher nicht aufbauen kann.

Cinnamon
31.03.2011, 11:28
Nun, es ist halt so, daß möglicherweise Traumatisierendes und Realistisches oft das Gleiche sind. Und ich denke mir halt, daß wir in einer Zeit, in der es diesbezüglich nichts "Traumatisierendes" und nichts Realistisches gibt, begrüßenswert ist, wenn man Schüler darauf aufmerksam macht, wie der Braten auf den Teller kommt.

Es ist dann aber immer noch nicht Sache der Schule, die Kinder damit zu konfrontieren.

Tormentor
31.03.2011, 11:30
Für solche Themen gibt es ganz gute Lehrfilme, beispielsweise solche, die den Kindern zeigen, was wo eigentlich das Fleisch für die Burger von Fast Food-Ketten herkommt. Sowas reicht in der Regel als Anschauungsmaterial.

Das Problem an der Sache ist, dass Kinder durch soetwas gerne dazu neigen, dem Fleisch komplett abzuschwören. Sinnvoll ist das nicht, aber ein geeigneter Mittelweg würde mir auch spontan nicht einfallen.

Peg Bundy
31.03.2011, 11:31
Was soll daran schlimm sein, ich habe auch mit 10 Jahren bei meinen Großeltern beim schlachten von Gänsen, Enten und Schweinen geholfen.
Mir hat es nicht geschadet.
Aber den heutigen Kiddies ist das heute wahrscheinlich nicht mehr zumutbar.

Es ist nicht ein Kind wie das andere. "Dorfkinder", die von Kleinauf an das Schlachten gewöhnt sind, dürften das wahrscheinlich anders verarbeiten wie Kinder, die nie zuvor damit konfrontiert wurden.

marc
31.03.2011, 11:31
Es ist dann aber immer noch nicht Sache der Schule, die Kinder damit zu konfrontieren.

Das ist natürlich richtig und ich schrubte ja auch, daß es diverse Streitpunkte abdeckt. Ich zum Beispiel musste in der Schule nie irgendein Lebewesen töten, dafür hatte ich einen Bekannten, dessen Eltern Bauern waren und der mich einlud, wenn deren Schweine geschlachtet wurden. Aber ich denke, daß die Frage über das schulische hinausreicht - und hier muss ich halt sagen, daß es alles in allem begrüßenswert ist, wenn Schüler sehen, wie das Fleisch produziert wird, das sie genießen.

Cinnamon
31.03.2011, 11:32
Weißt du, es ist ohnehin erschreckend, dass Kinder heute kaum mehr mit existentiellen Erfahrungen wie Tod und Sterben konfrontiert sind.
Das wird alles ausgelagert und der Tod in nur ein Information unter vielen.
Das Leben ist aber nicht so.

Aber zurück zum Thema:
Unser Gebiss zeichnet uns als Omnivoren aus.
Wir sind "Allesfresser", können also Fleisch verzehren. Und wir müssen es auch, da in pflanzlicher Kost z.B. das Vitamin B12 nur unzureichend vorhanden ist und sich der B12 -Speicher nicht aufbauen kann.

Falsch. Das Vitamin kommt in vielen Lebensmitteln vor:

http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine#Vorkommen

Leber enthält nur sehr viel davon. Das trifft aber auch auf eine Blaualgenart zu. Ebenso wie Käse (der heute dank synthetischer Enzyme auch ohne Lab herstellbar ist), Eier etc.

Cinnamon
31.03.2011, 11:33
Für solche Themen gibt es ganz gute Lehrfilme, beispielsweise solche, die den Kindern zeigen, was wo eigentlich das Fleisch für die Burger von Fast Food-Ketten herkommt. Sowas reicht in der Regel als Anschauungsmaterial.

Das Problem an der Sache ist, dass Kinder durch soetwas gerne dazu neigen, dem Fleisch komplett abzuschwören. Sinnvoll ist das nicht, aber ein geeigneter Mittelweg würde mir auch spontan nicht einfallen.

Wie wäre es damit, das Thema Töten fürs Essen einfach weiter im Hintergrund zu lassen?

zoon politikon
31.03.2011, 11:33
Aber mal im Ernst, manch ein Kind hat selbst ein Haustier wie Zwerghase oder Meerschweinchen und soll obendrein mit ansehen, wie der "Osterhase" geschlachtet wird. (Adieu Christentum)

Wie gesagt, es gibt mit Sicherheit andere Möglichkeiten, als einem Kind das fachgerechte Abstechen eines Individuums beizubringen. Oder ist das schon der Beginn der Kültürwandlung...

Ein Kind muß nicht lernen, wie man tötet!!!!

Also Meerschweinchen gelten in Südamerika ebenfalls als leckere Speise.

Und Kinder können wohl einen Unterschied zwischen ihrem Streicheltier und einem Nutztier machen. Können sie es nicht, muss man es ihnen beibringen.
Ich hatte als Kind selbst Hasen und Meerschweine und von den Hasen musste auch mal der eine oder andere dran glauben.
Ich komm halt vom Lande.

Es ging auch nicht darum, dass die Kinder selbst schlachten lernen (steht auch so im Artikel), sondern das Tier wurde geschlachtet, fachgerecht, wie man es eben so macht.

Wie man da jetzt drauf kommt, dass Kinder, die einmal sehen, wie ein Karnickel geschlachtet wird, daraus lernen, wie man Menschen tötet, ist mir rätselhaft.

zoon politikon
31.03.2011, 11:34
Falsch. Das Vitamin kommt in vielen Lebensmitteln vor:

http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine#Vorkommen

Leber enthält nur sehr viel davon. Das trifft aber auch auf eine Blaualgenart zu. Ebenso wie Käse (der heute dank synthetischer Enzyme auch ohne Lab herstellbar ist), Eier etc.

Isst du Blaualgen? :eek:

Du weißt, dass das mit dem Vitamin B12 ein echtes Problem ist, selbst PETA fordert Veganer und Vegetarier auf, sich B12 zu spritzen:

"Sich rein pflanzlich ernährende Menschen sollten darauf achten, dass sie sich zur Sicherheit Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel oder per Injektion zuführen."

http://www.peta.de/web/vitamin_b12.154.html

Abgesehen davon, schmeckt vielen Menschen Fleisch auch gut.

Cinnamon
31.03.2011, 11:36
Isst du Blaualgen? :eek:

Nein. Aber es ist dennoch eine Fehlinformation, dass wir das Fleisch für die Aufnahme des Vitamins bräuchten. 100 g Sauerkraut reichen bereits aus, um den Bedarf für mehrere Tage zu decken.

Ich esse auch Fleisch und mache mir keine Illusionen drüber wo es herkommt. Aber selbst Hand anlegen würde ich nicht über mich bringen. Meinetwegen kann man diese meine Haltung bigott nennen. Aber wenigstens bin ich damit ehrlich.

zoon politikon
31.03.2011, 11:40
War der Lehrer vielleicht ein militanter Vegetarier auf (versteckter) Überzeugnungsmission?

Ich finde die Aktion ebenfalls mehr als daneben. Wer sie gut oder nützlich findet, mag das aus seiner Sicht und aus seinem Alter heraus so empfinden. Es saßen dort allerdings Kinder, denen nicht gut dabei war. Einige haben sicher selbst Kaninchen als Haustiere. Erklärt denen auch jemand, dass ihre Haustier-Zwergkaninchen eben keine Braten sind oder wie werden die Kinder beruhigt? :(

Einen der Kommentare unter dem Artikel finde ich gut, und zwar die Frage, ob im Aufklärungsunterricht dann auch eine Lehrerin und ein Lehrer vorführen wie gepoppt wird. Man muss den Kindern ja anschaulich erklären, wie das Baby in die Mutti kommt. :rolleyes:

Wie würdest du denn Kindern nahebringen, dass ein Tier sterben muss für ihr Schnitzel oder den Burger?

Ich erwarte, dass den Kindern eindrückliche Erfahrungen vermittelt werden.
Und Fleisch essen sie schon als Kleinkinder, wohingegen die Vermehrung erst nach dem 20. Lebensjahr angedacht werden sollte, was deinen Vergleich etwas schief wirken lässt.

Koslowski
31.03.2011, 11:41
Isst du Blaualgen? :eek:

Ich dachte immer, die seien giftig. Ihren Namen haben sie ja schließlich, weil sie Cyanide enthalten.

Peg Bundy
31.03.2011, 11:43
Also Meerschweinchen gelten in Südamerika ebenfalls als leckere Speise.

Und Kinder können wohl einen Unterschied zwischen ihrem Streicheltier und einem Nutztier machen. Können sie es nicht, muss man es ihnen beibringen.
Ich hatte als Kind selbst Hasen und Meerschweine und von den Hasen musste auch mal der eine oder andere dran glauben.
Ich komm halt vom Lande.

Es ging auch nicht darum, dass die Kinder selbst schlachten lernen (steht auch so im Artikel), sondern das Tier wurde geschlachtet, fachgerecht, wie man es eben so macht.

Wie man da jetzt drauf kommt, dass Kinder, die einmal sehen, wie ein Karnickel geschlachtet wird, daraus lernen, wie man Menschen tötet, ist mir rätselhaft.

siehe #22

Außerdem: Du siehst am Beispiel unserer messernden Talente, daß viele eben nicht zwischen Mensch und Tier unterscheiden können.

zoon politikon
31.03.2011, 11:47
Nein. Aber es ist dennoch eine Fehlinformation, dass wir das Fleisch für die Aufnahme des Vitamins bräuchten. 100 g Sauerkraut reichen bereits aus, um den Bedarf für mehrere Tage zu decken.

Ich esse auch Fleisch und mache mir keine Illusionen drüber wo es herkommt. Aber selbst Hand anlegen würde ich nicht über mich bringen. Meinetwegen kann man diese meine Haltung bigott nennen. Aber wenigstens bin ich damit ehrlich.

In Sauerkraut ist B12 nur in geringsten Mengen enthalten. Also Vorsicht.

Ich esse auch Fleisch und bei uns kommt auch der Schlachter.
Mir ist es wichtig, wenn man es schon isst, dann muss man sicherstellen, dass die Tiere ein gutes Leben vorher hatten.

marc
31.03.2011, 11:48
War der Lehrer vielleicht ein militanter Vegetarier auf (versteckter) Überzeugnungsmission?

Ich finde die Aktion ebenfalls mehr als daneben. Wer sie gut oder nützlich findet, mag das aus seiner Sicht und aus seinem Alter heraus so empfinden. Es saßen dort allerdings Kinder, denen nicht gut dabei war.

Ich sehe es genau umgekehrt: Wenn Menschen "militante Vegetarier" sind, dann könnte ich selbstverständlich nachvollziehen, warum sie derlei Aktionen ablehnen - aber gerade wenn Menschen/Eltern/Lehrer das nicht sind, dann kann ich verstehen, warum sie es wenigstens nicht völlig empörend finden, wenn Schülern gezeigt wird, wie nunmal das Fleisch auf den Teller kommt --- aber ich sehe das halt auch aus der Perspektive eines Menschen, dem Umwelt und Natur im Gegensatz zu Beton, Plastik, Technisierung und Fälschung vergleichsweise wichtig sind.

Lobo
31.03.2011, 11:49
Wie alt sind den Fünftklässler? 11 ? 12?
Lachhaft da so ein Theater zu veranstalten.
Wenn sowas im Kindergarten passiert, würde ich das auch nicht unbedingt toll finden, aber solang die Kinder über 8 sind, seh ich da kein Problem.
Man könnte es eventuel sogar als Selektionsverfahren einsetzen, Kinder die sich bei dem Anblick übergeben oder weinen, werden im Anschluß sterilisiert.

zoon politikon
31.03.2011, 11:49
siehe #22

Außerdem: Du siehst am Beispiel unserer messernden Talente, daß viele eben nicht zwischen Mensch und Tier unterscheiden können.

Das steht ja außer Frage.

Aber was hat das mit dem Karnickel zu tun?

Wird jetzt die Mordrate rapide ansteigen? ;)

Ajax
31.03.2011, 11:49
Meat and you - Partners in freedom (http://www.youtube.com/watch?v=bps-xbo8wnA)

:D

Peg Bundy
31.03.2011, 11:51
Das steht ja außer Frage.

Aber was hat das mit dem Karnickel zu tun?

Wird jetzt die Mordrate rapide ansteigen? ;)

Die Zukunft wirds zeigen. :]

lupus_maximus
31.03.2011, 11:53
Das steht ja außer Frage.

Aber was hat das mit dem Karnickel zu tun?

Wird jetzt die Mordrate rapide ansteigen? ;)
Dies ist nicht ausgeschlossen!

Vielleicht stellen die Musel fest, daß man Menschen auch essen kann wenn Hartz IV ausbleibt?

marc
31.03.2011, 12:02
Es ist dann aber immer noch nicht Sache der Schule, die Kinder damit zu konfrontieren.

Naja, dann würde es halt auch darauf ankommen, wie die Schulpflicht bzw. Unterrichtspflicht geregelt wäre. In Deutschland sind die diesbezüglichen Regelungen ja sehrsehr streng und insofern wäre es halt wirklich nicht schlecht, wenn die Schüler damit konfrontiert würden. Und prinzipiell denke ich halt -wie gesagt- daß es sehr begrüßenswert wäre, Schüler mit der Natur vertraut zu machen. Natürlich mag das dann in Einzelfällen umstritten sein, aber es würde der "Verkünstlichung" entgegenbeugen, es wäre lehrreich und es könnte überdies die Unabhängigkeit der Schüler fördern.

^Fenestrelle
31.03.2011, 12:11
Wie würdest du denn Kindern nahebringen, dass ein Tier sterben muss für ihr Schnitzel oder den Burger?
Für angemessen halte ich einen altersgerechten Lehrfilm mit anschließender Diskussion. In einem späteren Alter käme vielleicht ein Besuch in einer entsprechenden Einrichtung in Betracht, aber auf freiwilliger Basis. Ich fände es nicht gut, wenn mein Kind gezwungen wird an solchen Vorführungen teilzunehmen. Den Aufwand das Kind zu beruhigen habe ich zu Hause, vielleicht tage-, wochenlang, nicht der Lehrer.


Und Fleisch essen sie schon als Kleinkinder, wohingegen die Vermehrung erst nach dem 20. Lebensjahr angedacht werden sollte, was deinen Vergleich etwas schief wirken lässt.
Nicht unbedingt. Eine Freundin hat mir neulich erzählt, dass ihr Sohn (10) den ersten Aufklärungsunterricht schon hinter sich hat. Wann die Vermehrung "angedacht" ist, ist völlig unerheblich. Die Zahl der Teenie-Schwangerschaften nimmt nicht unbedingt ab.

schastar
31.03.2011, 12:16
"Schüler schockiert
Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht


Unfassbar: In einer Schule in Schleswig-Holstein mussten zehn und elfjährige Kinder mit ansehen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde (Symbolbild)
Foto: Tobias Wölki31.03.2011 01:05 Uhr In der Gemeinschaftsschule Ratekau (Schleswig-Holstein) haben zehn und elfjährige Kinder im Rahmen eines Schulprojekts mit ansehen müssen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde."

http://www.bild.de/news/inland/schule/lehrer-schlachten-kaninchen-17182186.bild.html


Als ich die Meldung las, wollte ich mich schon fast empören ob der armen Kaninchen, die zu Unterrichtszwecken umgebracht wurden.

Im zweiten Moment hingegen fand ich die Idee absolut passend und richtig.
Wieviele Kinder wissen denn heute noch, dass das Fleisch nicht in der Supermarkttheke wächst, sondern dass Tiere dafür sterben müssen?

Solche Aktionen sind lebensecht und führen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Fleisch.

Vielleicht sollte man überhaupt auch Mastbetriebe oder Schlachthöfe aufsuchen, um schon den Kindern zu zeigen, was sie verantworten.

Wie wir mit Lebensmitteln umgehen ist eh furchtbar, schon wenn ich die Tonnen von ekelerregend gefärbten Eiern im Supermarkt sehe, wird mir schlecht.


Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Im Zuge der Islamisierung halte ich es durchaus für angebracht die Kids auf diesen Weg für das rituelle Schächten zu sensibilisieren und die Wertigkeit von Tieren richtig einzuschätzen.

zoon politikon
31.03.2011, 12:17
Für angemessen halte ich einen altersgerechten Lehrfilm mit anschließender Diskussion. In einem späteren Alter käme vielleicht ein Besuch in einer entsprechenden Einrichtung in Betracht, aber auf freiwilliger Basis. Ich fände es nicht gut, wenn mein Kind gezwungen wird an solchen Vorführungen teilzunehmen. Den Aufwand das Kind zu beruhigen habe ich zu Hause, vielleicht tage-, wochenlang, nicht der Lehrer.


Nicht unbedingt. Eine Freundin hat mir neulich erzählt, dass ihr Sohn (10) den ersten Aufklärungsunterricht schon hinter sich hat. Wann die Vermehrung "angedacht" ist, ist völlig unerheblich. Die Zahl der Teenie-Schwangerschaften nimmt nicht unbedingt ab.

Lehrfilm mit Diskussion, ja das wird wirklich etwas bewegen. :D

Die Kinder durften sich auch aussuchen, ob sie zusehen wollen oder nicht, die Hälfte der 100 Schüler entschied sich dagegen. Der Lehrer ist auch Landwirt und kann und darf waidmännisch schlachten.

Das bedeutet, niemand wurde gezwungen, sich das anzuschauen.
Ja, Eltern haben tatsächlich die Aufgabe, sich um die Verarbeitung von Eindrücken ihrer Kindern zu kümmern.

^Fenestrelle
31.03.2011, 12:21
Wie würdest du denn Kindern nahebringen, dass ein Tier sterben muss für ihr Schnitzel oder den Burger?
Außerdem reicht es meiner Meinung nach aus das Prozedere in einem Gespräch zu erklären. Wenn das Kind visuelle Eindrücke haben möchte, sind weitere Maßnahmen noch immer denkbar.

In der 5. Klasse mussten wir einen Fisch sezieren. Das Tier war tot, wir sollten es aufschneiden, uns die einzelnen Organe anschauen und skizzieren. Dass einigen von uns speiübel war, war der Lehrerin egal, im Gegenteil, es gab noch einen Anschiss, weil wir keinen Finger krumm gemacht hatten. Andere Kinder waren ganz begeistert bei der Sache - von mir aus. Die Aktion hatte für mich letztendlich den Effekt, dass ich seit der 5. Klasse keinen Fisch mehr gegessen habe, weder im Ganzen noch aus der Dose.

Im Übrigen bezweifle ich, dass es in der Steinzeit bereits Kaninchen gab. In Ermangelung eines Mammuts hätte man auch über die Felder, Wiesen und Wälder streifen und jahreszeittypische Wurzeln und Kräuter für ein karges Mahl sammeln können, um den Steinzeit-Effekt zu haben.

Doc Gyneco
31.03.2011, 12:24
Den wichtigsten Aspekt habt ihr mal wieder außer Acht gelassen:

War das Ganze überhaupt "halal"?

Geschah die Schlachtung als Schächten ohne vorherige Betäubung des Tieres?

Hat der Lehrer vor dem Ansetzen des Messers Koranverse gemurmelt?

Vielleicht mal einen Anatomie Kurs einführen !

Vielleicht mit einem lebenden Freiwilligen !

Damit die Schüler lernen können was für ein Effekt z. B. die Köpfung des Kuffrs nach schöner islamischer Manier, hat !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

^Fenestrelle
31.03.2011, 12:24
Lehrfilm mit Diskussion, ja das wird wirklich etwas bewegen. :D
Was soll es denn "bewegen"?

zoon politikon
31.03.2011, 12:26
Außerdem reicht es meiner Meinung nach aus das Prozedere in einem Gespräch zu erklären. Wenn das Kind visuelle Eindrücke haben möchte, sind weitere Maßnahmen noch immer denkbar.

In der 5. Klasse mussten wir einen Fisch sezieren. Das Tier war tot, wir sollten es aufschneiden, uns die einzelnen Organe anschauen und skizzieren. Dass einigen von uns speiübel war, war der Lehrerin egal, im Gegenteil, es gab noch einen Anschiss, weil wir keinen Finger krumm gemacht hatten. Andere Kinder waren ganz begeistert bei der Sache - von mir aus. Die Aktion hatte für mich letztendlich den Effekt, dass ich seit der 5. Klasse keinen Fisch mehr gegessen habe, weder im Ganzen noch aus der Dose.

Im Übrigen bezweifle ich, dass es in der Steinzeit bereits Kaninchen gab. In Ermangelung eines Mammuts hätte man auch über die Felder, Wiesen und Wälder streifen und jahreszeittypische Wurzeln und Kräuter für ein karges Mahl sammeln können, um den Steinzeit-Effekt zu haben.

Na dann hat die Sache mit dem Fisch doch ihr Gutes gehabt. ;)

Doch, Kaninchen gab es:

http://books.google.de/books?id=WPG3FZxF9cAC&pg=PA111&lpg=PA111&dq=kaninchen+steinzeit&source=bl&ots=9DZCJ8Jb4F&sig=i_52NsJNHCvbM-1-WPytC4_V6No&hl=de&ei=omSUTbTyJcjCtAalq7TICA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CE4Q6AEwBg#v=onepage&q&f=false

zoon politikon
31.03.2011, 12:26
Was soll es denn "bewegen"?

Den Menschen?

GnomInc
31.03.2011, 12:29
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!

Mensch Peg ......


vielleicht gibts bald nichts mehr in den Supermarkt -Kühltruhen ....
da wäre es überlebenswichtig zu wissen , wie man * Krähensuppe *
kocht !

:D

Biete du doch einen Lehrgang an deiner VHS an !
Du wirst bestimmt Zulauf haben !

:)):))

GnomInc
31.03.2011, 12:30
Die meisten Schäden sind gar nicht klar erkennbar. Für psychologische Laien erst Recht nicht.

na klar .....

Man sollte dringend in Erfurt oder Winnenden nachforschen , was da im Unterricht
vermittelt wurde .....

?(

zoon politikon
31.03.2011, 12:33
na klar .....

Man sollte dringend in Erfurt oder Winnenden nachforschen , was da im Unterricht
vermittelt wurde .....

?(

Die haben pausenlos geschlachtet. :))

Cinnamon
31.03.2011, 12:33
Naja, dann würde es halt auch darauf ankommen, wie die Schulpflicht bzw. Unterrichtspflicht geregelt wäre. In Deutschland sind die diesbezüglichen Regelungen ja sehrsehr streng und insofern wäre es halt wirklich nicht schlecht, wenn die Schüler damit konfrontiert würden. Und prinzipiell denke ich halt -wie gesagt- daß es sehr begrüßenswert wäre, Schüler mit der Natur vertraut zu machen. Natürlich mag das dann in Einzelfällen umstritten sein, aber es würde der "Verkünstlichung" entgegenbeugen, es wäre lehrreich und es könnte überdies die Unabhängigkeit der Schüler fördern.

Ist es Natur, ein Kanichen zu schlachten? Natur wäre, es roh aufzuessen.

Cinnamon
31.03.2011, 12:37
na klar .....

Man sollte dringend in Erfurt oder Winnenden nachforschen , was da im Unterricht
vermittelt wurde .....

?(

In beiden Fällen sind die Ursachen bekannt gewesen. Und es waren nicht Killerspiele, sondern im Falle Erfurt die Tatsache, dass der Täter nicht zum Abi zugelassen war und Thüringen nicht wie jedes andere Bundesland vorgesehen hat, die Mittlere Reife automatisch mit der 10. Klasse zuzuerkennen. In Winnenden war es das Mobbing von Tim K. durch dämliche Weibchen.

zoon politikon
31.03.2011, 12:37
Ist es Natur, ein Kanichen zu schlachten? Natur wäre, es roh aufzuessen.

Und vorher nicht schlachten? :eek:

So einfach lebendigen Leibes ins Fell beißen???

Da muss ich immer an meine Katzen denken, die voller Abscheu beim Putzen Haare wegspucken. Ptptptttt...

marc
31.03.2011, 12:38
Ist es Natur, ein Kanichen zu schlachten? Natur wäre, es roh aufzuessen.

"Natur" wäre es, es so zuzubereiten, daß mensch es seiner Verdauung genehm verzehren kann. Und das heißt nunmal, es zu töten und beispielsweise im Ofen oder über dem Feuer zuzubereiten.

Lilly
31.03.2011, 12:40
Bravo! Endlich mal realitätsbezogener Unterricht. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Tier ordnungsgemäß geschlachtet wurde und sofort tot war.

Sowas sollte es ruhig öfter geben, wir - und ganz besonders die Kinder - kennen Fleich nur noch als Formfleisch aus der Tiefkühltruhe.

Cinnamon
31.03.2011, 12:40
Und vorher nicht schlachten? :eek:

So einfach lebendigen Leibes ins Fell beißen???

Da muss ich immer an meine Katzen denken, die voller Abscheu beim Putzen Haare wegspucken. Ptptptttt...

Natürlich müsste es vorher durch einen zünftigen Biss getötet werden. Aber mit dem Messer schlachten ist doch kaum Natur.

Ich will damit sagen: Das Schlachten von Tieren plastisch vorzuführen hat nichts mit Natur zu tun und wäre es mein Kind, dem da ein Tötungsakt vorgeführt wurde, stände ich noch am nächsten Tag bei der Lehrerin auf der Matte und sie würde meinen Protest sehr zu spüren kriegen.

zoon politikon
31.03.2011, 12:41
Bravo! Endlich mal realitätsbezogener Unterricht. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Tier ordnungsgemäß geschlachtet wurde und sofort tot war.

Sowas sollte es ruhig öfter geben, wir - und ganz besonders die Kinder - kennen Fleich nur noch als Formfleisch aus der Tiefkühltruhe.

Ja, dem war so. Der Lehrer hat dafür eine Ausbildung, der ist selbst auch Landwirt.

Lilly
31.03.2011, 12:41
Ist es Natur, ein Kanichen zu schlachten? Natur wäre, es roh aufzuessen.

Selbst die Höhlenmenschen haben das erlegte Wild gegart. Es wird bekömmlicher und zudem werden Parasiten abgetötet.

Cinnamon
31.03.2011, 12:42
"Natur" wäre es, es so zuzubereiten, daß mensch es seiner Verdauung genehm verzehren kann. Und das heißt nunmal, es zu töten und beispielsweise im Ofen oder über dem Feuer zuzubereiten.

Hier werden unsere Meinungen dann halt mal stark auseinandergehen, da ich solche Methoden keinesfalls als gute Unterrichtsmethoden anerkennen kann.

Lilly
31.03.2011, 12:42
Ja, dem war so. Der Lehrer hat dafür eine Ausbildung, der ist selbst auch Landwirt.

Na dann......... weiter so!

Cinnamon
31.03.2011, 12:42
Bravo! Endlich mal realitätsbezogener Unterricht. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Tier ordnungsgemäß geschlachtet wurde und sofort tot war.

Sowas sollte es ruhig öfter geben, wir - und ganz besonders die Kinder - kennen Fleich nur noch als Formfleisch aus der Tiefkühltruhe.

Issmirschlecht

GnomInc
31.03.2011, 12:44
Ist es Natur, ein Kanichen zu schlachten? Natur wäre, es roh aufzuessen.

na du willst ja wirklich weit *zurück * zur Natur ......:))

Obwohl - ich praktiziere das im Falle von Tartar oder Hack zB. durchaus .:shock:

Ansonsten verwenden auch Deine Vorfahren Feuer incl . zur Nahrungszubereitung
seit der Altsteinzeit .....

:D

zoon politikon
31.03.2011, 12:44
Natürlich müsste es vorher durch einen zünftigen Biss getötet werden. Aber mit dem Messer schlachten ist doch kaum Natur.

Ich will damit sagen: Das Schlachten von Tieren plastisch vorzuführen hat nichts mit Natur zu tun und wäre es mein Kind, dem da ein Tötungsakt vorgeführt wurde, stände ich noch am nächsten Tag bei der Lehrerin auf der Matte und sie würde meinen Protest sehr zu spüren kriegen.

Naja, dass ist Kochen auch nicht Natur und Milch trinken auch nicht - aber wir tun es nunmal.

Impfen ist auch nicht Natur.

Jeden Tag werden tausende von Tieren dahingeschlachtet und die Massen kaufen billig, billig, billig Fleisch und werfen es sich in den Rachen. Die Deutschen verputzten 2010 soviel Fleisch wie noch nie zuvor.
Das muss eingedämmt werden. Wo soll man anfangen, wenn nicht in der Schule?
Das Schlachten eines Karnickels ist also noch eine starke Untertreibung, eigentlich müsste man einen Schlachthof besuchen.

Lilly
31.03.2011, 12:45
Lehrfilm mit Diskussion, ja das wird wirklich etwas bewegen. :D

Die Kinder durften sich auch aussuchen, ob sie zusehen wollen oder nicht, die Hälfte der 100 Schüler entschied sich dagegen. Der Lehrer ist auch Landwirt und kann und darf waidmännisch schlachten.

Das bedeutet, niemand wurde gezwungen, sich das anzuschauen.
Ja, Eltern haben tatsächlich die Aufgabe, sich um die Verarbeitung von Eindrücken ihrer Kindern zu kümmern.

Eigentlich haben die Eltern ja die Aufgaben, die Kinder auf das Leben vorzubereiten. Dauu gehört, sie der Realität auszusetzen und nicht, sie unter einem Glaskasten heranwachsen zu lassen.

marc
31.03.2011, 12:45
Natürlich müsste es vorher durch einen zünftigen Biss getötet werden. Aber mit dem Messer schlachten ist doch kaum Natur.

Ich will damit sagen: Das Schlachten von Tieren plastisch vorzuführen hat nichts mit Natur zu tun und wäre es mein Kind, dem da ein Tötungsakt vorgeführt wurde, stände ich noch am nächsten Tag bei der Lehrerin auf der Matte und sie würde meinen Protest sehr zu spüren kriegen.

Der Mensch ist von Natur ein Kulturwesen. Dazu gehört, daß er getötete Tiere so zubereiten muss, daß er sie verspeisen und verdauen kann. Genau DAS ist "die Natur" des Menschen.

GnomInc
31.03.2011, 12:46
Das Schlachten eines Karnickels ist also noch eine starke Untertreibung, eigentlich müsste man einen Schlachthof besuchen.

Und als Integrationsinhalt für Neu - Musel die Pflichteilnahme an einer Autopsie ?

:D:D

Cinnamon
31.03.2011, 12:47
Den Artikel übrigens bitte so zitieren, dass man alle enthaltenen Infos mitbekommt. Es ging um ein Schulprojekt zum Thema Steinzeit, bei dem den Kindern die Herkunft ihres Essens vermittelt werden sollte. Das Kaninchen wurde gegrillt und den Kindern zum Verzehr vorgesetzt. Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Aktion "Pervers". Und damit haben sie Recht!

zoon politikon
31.03.2011, 12:48
Und als Integrationsinhalt für Neu - Musel die Pflichteilnahme an einer Autopsie ?

:D:D

Das sollte jeder mal gesehen haben.
Bei vielen Jugendlichen wirkt ein Aufenthalt in einer Notaufnahme Wunder.

Ansonsten würde ich lieber einen Besuch in einer JVA machen.

Obwohl..... da kommen vielleicht einige erst auf den Gedanken...

zoon politikon
31.03.2011, 12:49
Den Artikel übrigens bitte so zitieren, dass man alle enthaltenen Infos mitbekommt. Es ging um ein Schulprojekt zum Thema Steinzeit, bei dem den Kindern die Herkunft ihres Essens vermittelt werden sollte. Das Kaninchen wurde gegrillt und den Kindern zum Verzehr vorgesetzt. Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Aktion "Pervers". Und damit haben sie Recht!

Was genau ist daran pervers, ein Karnickel zu schlachten, es zu grillen und dann zu essen? :eek:

Dann ist jedes Essen mit Fleisch pervers!

sisyphos
31.03.2011, 12:50
Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Völlig richtig. Wer mit dem Schlachten Probleme hat, kann heute weitgehend problemlos Vegetarier werden.

Lilly
31.03.2011, 12:50
Den Artikel übrigens bitte so zitieren, dass man alle enthaltenen Infos mitbekommt. Es ging um ein Schulprojekt zum Thema Steinzeit, bei dem den Kindern die Herkunft ihres Essens vermittelt werden sollte. Das Kaninchen wurde gegrillt und den Kindern zum Verzehr vorgesetzt. Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Aktion "Pervers". Und damit haben sie Recht!

Und was ist daran pervers? Dass das Fleisch nicht schon bis zur Unkenntlichkeit zerhackt und von widericher, undefinierbarer Brühe umspült in Plastik eingeschweißt in der Kühltruhe darauf wartet, in die Mikrowelle geschmissen zu werden?

sisyphos
31.03.2011, 12:50
Dann ist jedes Essen mit Fleisch pervers!

Wenn man davon ausgeht, dass alles Leben heilig und jedes Tier, gleich dem Menschen, eine Seele habe, ist es das auch.

Cinnamon
31.03.2011, 12:51
Der Mensch ist von Natur ein Kulturwesen. Dazu gehört, daß er getötete Tiere so zubereiten muss, daß er sie verspeisen und verdauen kann. Genau DAS ist "die Natur" des Menschen.

Und ich bleibe dabei, dass ich es für falsch halte, Kinder mit Schlachtungen zu konfrontieren. Warum kann man es nicht einfach so lassen wie es ist? Will sagen: Es ist besser gerade Kindern gegenüber über diese Sachen zu schweigen.

GnomInc
31.03.2011, 12:51
Es ging um ein Schulprojekt zum Thema Steinzeit, bei dem den Kindern die Herkunft ihres Essens vermittelt werden sollte. Das Kaninchen wurde gegrillt und den Kindern zum Verzehr vorgesetzt. Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Aktion "Pervers". Und damit haben sie Recht!

Künstliches Empörung und inhaltlich falsch -
immerhin wurde ja wohl das Projekt vollständig , anschaulich und mit
geniessbarem Ergebnis umgesetzt - oder ?

Man wird wieder *büschologische * und *seelsorgerische * Beratung
heranbefehlen und sich megamässig entsetzen .

Blödsinn - Kinder sind sowas von robust - sonst wurden Stürze von der Schaukel
oder Ansehen von Cartoons reihenweise zum Tode führen .....:D

Lobo
31.03.2011, 12:51
Den Artikel übrigens bitte so zitieren, dass man alle enthaltenen Infos mitbekommt. Es ging um ein Schulprojekt zum Thema Steinzeit, bei dem den Kindern die Herkunft ihres Essens vermittelt werden sollte. Das Kaninchen wurde gegrillt und den Kindern zum Verzehr vorgesetzt. Der Landeselternbeirat für Gemeinschaftsschulen nennt die Aktion "Pervers". Und damit haben sie Recht!

Warum sollte das pervers sein?

sisyphos
31.03.2011, 12:52
Einen der Kommentare unter dem Artikel finde ich gut, und zwar die Frage, ob im Aufklärungsunterricht dann auch eine Lehrerin und ein Lehrer vorführen wie gepoppt wird. Man muss den Kindern ja anschaulich erklären, wie das Baby in die Mutti kommt. :rolleyes:

Da spricht man über Karnickel und sofort denkt die Frau an Poppen? :) Nein, Aufklärungsunterricht erschöpft sich nicht in Sexualkunde. Weder theoretisch, noch praktisch. Zum Zwecke der Verbildlichung reichte auch ein Softporno.

zoon politikon
31.03.2011, 12:53
Und ich bleibe dabei, dass ich es für falsch halte, Kinder mit Schlachtungen zu konfrontieren. Warum kann man es nicht einfach so lassen wie es ist? Will sagen: Es ist besser gerade Kindern gegenüber über diese Sachen zu schweigen.

Man schweigt schon über Zuvieles.

Paul Felz
31.03.2011, 12:53
Warum sollte das pervers sein?

Weil es in die Steinzeit verlegt wurde. Heute passiert das ja nicht mehr. Fischstäbchen wachsen in Tiefkühltruhen.

Cinnamon
31.03.2011, 12:54
Was genau ist daran pervers, ein Karnickel zu schlachten, es zu grillen und dann zu essen? :eek:

Dann ist jedes Essen mit Fleisch pervers!

Pervers ist es, das den Kindern vor allem noch unverbereitet und ohne Möglichkeit einer Nichtteilnahme an der Aktion zu zeigen. Laut Artikel haben Kinder geweint und einem ist sogar schwarz vor Augen geworden. Die verantwortlichen Lehrer haben eindeutig den Beruf verfehlt und gehören entlassen.


Und was ist daran pervers? Dass das Fleisch nicht schon bis zur Unkenntlichkeit zerhackt und von widericher, undefinierbarer Brühe umspült in Plastik eingeschweißt in der Kühltruhe darauf wartet, in die Mikrowelle geschmissen zu werden?

Mehr oder minder: Ja!

Paul Felz
31.03.2011, 12:56
Pervers ist es, das den Kindern vor allem noch unverbereitet und ohne Möglichkeit einer Nichtteilnahme an der Aktion zu zeigen. Laut Artikel haben Kinder geweint und einem ist sogar schwarz vor Augen geworden. Die verantwortlichen Lehrer haben eindeutig den Beruf verfehlt und gehören entlassen.



Mehr oder minder: Ja!

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zoon politikon
31.03.2011, 12:56
Wenn man davon ausgeht, dass alles Leben heilig und jedes Tier, gleich dem Menschen, eine Seele habe, ist es das auch.

Deshalb muss man dem Tier, welches schon sein Leben lässt, auch nach dem Tod mit Respekt begegnen.

Jetzt lacht nicht, ich z.B. halte an (wo es halt geht), um überfahrende Katzen und Igel von der Straße zu räumen. Ich lege sie an den Rand, damit sie nicht so schrecklich zerfahren werden.

Lilly
31.03.2011, 12:57
Pervers ist es, das den Kindern vor allem noch unverbereitet und ohne Möglichkeit einer Nichtteilnahme an der Aktion zu zeigen. Laut Artikel haben Kinder geweint und einem ist sogar schwarz vor Augen geworden. Die verantwortlichen Lehrer haben eindeutig den Beruf verfehlt und gehören entlassen.



Mehr oder minder: Ja!

ich würde sagen, dass hier eher die Eltern versagt haben. Kinder werden mit elektronischem Spielzeug abgespeist, die Eltern versuchen hier, sich gegenseitig zu übertreffen. Aber auf die Realität bereitet die Kinder niemand vor.

zoon politikon
31.03.2011, 12:59
Pervers ist es, das den Kindern vor allem noch unverbereitet und ohne Möglichkeit einer Nichtteilnahme an der Aktion zu zeigen. Laut Artikel haben Kinder geweint und einem ist sogar schwarz vor Augen geworden. Die verantwortlichen Lehrer haben eindeutig den Beruf verfehlt und gehören entlassen.



Mehr oder minder: Ja!

Cinnamon, das stimmt nicht:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Die Kinder wussten, dass das Tier geschlachtet wird und konnten auch die Teilnahme ablehnen.

Ich werde mal die bessere Quelle im Beitrag #1 einstellen.

Ja, Kinder heulen schnell mal, wegen ner 5 in Mathe oder weil sie im Sport hingefallen sind. :rolleyes:

GnomInc
31.03.2011, 12:59
Jetzt lacht nicht, ich z.B. halte an (wo es halt geht), um überfahrende Katzen und Igel von der Straße zu räumen. Ich lege sie an den Rand, damit sie nicht so schrecklich zerfahren werden.

Jepp- ich sah mal im Rückspiegel einen streunenden Hund unter einen LKW geraten -
ich war ihm noch ausgewichen .....
Den habe ich mit dem Klappspaten am Strassenrand beerdigt..

Den Feldhasen , den ich mal im Winter selber überfuhr ,habe ich zubereitet und gegessen ...jaja ich weiss , das war Wilderei

:lach:

Cinnamon
31.03.2011, 13:00
Warum sollte das pervers sein?

Darum.


Da spricht man über Karnickel und sofort denkt die Frau an Poppen? :) Nein, Aufklärungsunterricht erschöpft sich nicht in Sexualkunde. Weder theoretisch, noch praktisch. Zum Zwecke der Verbildlichung reichte auch ein Softporno.

Ich finde den Gedanken gar nicht so abwegig. Im nächsten Schritt könnte man Kindern auch mal ein echtes Missbrauchsopfer vorführen oder so. Alles schön anschaulich.


Man schweigt schon über Zuvieles.

Nein.


Weil es in die Steinzeit verlegt wurde. Heute passiert das ja nicht mehr. Fischstäbchen wachsen in Tiefkühltruhen.

Manchmal ist Selbstbetrug halt besser als die Wahrheit.

zoon politikon
31.03.2011, 13:02
Jepp- ich sah mal im Rückspiegel einen streunenden Hund unter einen LKW geraten -
ich war ihm noch ausgewichen .....
Den habe ich mit dem Klappspaten am Strassenrand beerdigt..

Den Feldhasen , den ich mal im Winter selber überfuhr ,habe ich zubereitet und gegessen ...jaja ich weiss , das war Wilderei

:lach:

Finde ich gut von Dir! :top:

Bei Wildunfällen hört man ja öfter: Ähhh, ja, das Wildschwein/Reh etc. ist wieder in den Wald gelaufen...

Und Sonntags: Hilde, gib mal die Preiselbeeren rüber... :D

Cinnamon
31.03.2011, 13:02
ich würde sagen, dass hier eher die Eltern versagt haben. Kinder werden mit elektronischem Spielzeug abgespeist, die Eltern versuchen hier, sich gegenseitig zu übertreffen. Aber auf die Realität bereitet die Kinder niemand vor.

Oh bitte, was soll das? Ich würde auch meinem Kind sowas nicht zeigen. Die Realität begreift es dann schon noch früh genug.

zoon politikon
31.03.2011, 13:03
Manchmal ist Selbstbetrug halt besser als die Wahrheit.

Bei schwerst psychisch gestörten Menschen ist dem tatsächlich so.

Cinnamon
31.03.2011, 13:05
Cinnamon, das stimmt nicht:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Die Kinder wussten, dass das Tier geschlachtet wird und konnten auch die Teilnahme ablehnen.

Ich werde mal die bessere Quelle im Beitrag #1 einstellen.

Ja, Kinder heulen schnell mal, wegen ner 5 in Mathe oder weil sie im Sport hingefallen sind. :rolleyes:

Die Eltern waren aber anscheinend nicht informiert, und Kinder können in dem Alter nicht überblicken, was gut und was schlecht für sie ist. Die Schule räumt auch selbst ein, etwas falsch gemacht zu haben.

Lilly
31.03.2011, 13:08
Oh bitte, was soll das? Ich würde auch meinem Kind sowas nicht zeigen. Die Realität begreift es dann schon noch früh genug.

Und was ist mit den Kindern, die auf dem Land aufwachsen? Für die ist "so etwas" etwas völlig normales.

GnomInc
31.03.2011, 13:09
Die Eltern waren aber anscheinend nicht informiert, und Kinder können in dem Alter nicht überblicken, was gut und was schlecht für sie ist. Die Schule räumt auch selbst ein, etwas falsch gemacht zu haben.

Ich stimme dir wirklich zu - insofern , als die Eltern das hätten wissen sollen ,
um die Teilnahme ihrer Kinder zu entscheiden .

das hielte auch ich für unabdingbar - schliesslich sind die Eltern
verantwortlich .

Cinnamon
31.03.2011, 13:13
Und was ist mit den Kindern, die auf dem Land aufwachsen? Für die ist "so etwas" etwas völlig normales.

Für die schon. Für Nicht-Land-Kinder dagegen ist das nichts Normales.

Katranka
31.03.2011, 13:21
Und was ist mit den Kindern, die auf dem Land aufwachsen? Für die ist "so etwas" etwas völlig normales.

Absolut richtig. Aber seitdem auch das Jagd- und Bauernwesen auf dem Land abgenommen hat, gilt diese Aussage heute nicht mehr so wie früher. Da waren Schlachttage, an denen die ganze Familie mitgeholfen hat, vollkommen normal, oder wenn ein Reh nach der Jagd im Hausflur zerteilt wurde. Heute kommt das Fleisch meistens aus der Tiefkühltruhe, somit geht auch der Bezug dazu verloren. Wo sonst sollen die Kinder, vor allem Stadtkinder, den Bezug zu Lebensmitteln lernen, wenn nicht an der Schule? Die Eltern sind dafür heute meistens unfähig oder kennen es selbst nicht anders.

sisyphos
31.03.2011, 13:29
Absolut richtig. Aber seitdem auch das Jagd- und Bauernwesen auf dem Land abgenommen hat, gilt diese Aussage heute nicht mehr so wie früher. Da waren Schlachttage, an denen die ganze Familie mitgeholfen hat, vollkommen normal, oder wenn ein Reh nach der Jagd im Hausflur zerteilt wurde. Heute kommt das Fleisch meistens aus der Tiefkühltruhe, somit geht auch der Bezug dazu verloren. Wo sonst sollen die Kinder, vor allem Stadtkinder, den Bezug zu Lebensmitteln lernen, wenn nicht an der Schule? Die Eltern sind dafür heute meistens unfähig oder kennen es selbst nicht anders.

http://www.4-revolution.de/

;-) *kurze off-topic Propaganda*

Geh doch mit der Zeit, als dich mit einer solch hässlichen Sig zu blamieren.

Lilly
31.03.2011, 13:30
Für die schon. Für Nicht-Land-Kinder dagegen ist das nichts Normales.

Eben und darum finde ich dieses schulische Angebot gut und richtig.

Lilly
31.03.2011, 13:31
Absolut richtig. Aber seitdem auch das Jagd- und Bauernwesen auf dem Land abgenommen hat, gilt diese Aussage heute nicht mehr so wie früher. Da waren Schlachttage, an denen die ganze Familie mitgeholfen hat, vollkommen normal, oder wenn ein Reh nach der Jagd im Hausflur zerteilt wurde. Heute kommt das Fleisch meistens aus der Tiefkühltruhe, somit geht auch der Bezug dazu verloren. Wo sonst sollen die Kinder, vor allem Stadtkinder, den Bezug zu Lebensmitteln lernen, wenn nicht an der Schule? Die Eltern sind dafür heute meistens unfähig oder kennen es selbst nicht anders.

Ja, richtig.

Daphne
31.03.2011, 13:59
Gab es einen triftigen Grund dieses Kaninchen (ein Wirbeltier) zu töten?

Kann derjenige der das Tier geschlachtet hat einen Sachkundenachweise erbringen?
Sprich er ist fähig das Tier fachgerecht, schnell und schmerzlos zu töten?

Würde mich im Interesse von §4 des Tierschutzgesetzes schon interessieren.

zoon politikon
31.03.2011, 14:04
Gab es einen triftigen Grund dieses Kaninchen (ein Wirbeltier) zu töten?

Kann derjenige der das Tier geschlachtet hat einen Sachkundenachweise erbringen?
Sprich er ist fähig das Tier fachgerecht, schnell und schmerzlos zu töten?

Würde mich im Interesse von §4 des Tierschutzgesetzes schon interessieren.

Dann solltest du die Quelle und den Strang lesen. Deine Frage wurde mehrfach beantwortet.

GnomInc
31.03.2011, 14:05
Gab es einen triftigen Grund dieses Kaninchen (ein Wirbeltier) zu töten?

Kann derjenige der das Tier geschlachtet hat einen Sachkundenachweise erbringen?
Sprich er ist fähig das Tier fachgerecht, schnell und schmerzlos zu töten?

Würde mich im Interesse von §4 des Tierschutzgesetzes schon interessieren.


Wenn du so herangehst ......

da gab es diese ZDF ? - Doku -Serie " Leben in der Steinzeit " ....
da wurden sogar Schweine geschlachtet und verspeist .....
Und keiner hatte da eine Fleischbeschauer - Zulassung ......

Furchtbar .......

Du solltest den BUND und greenpeace alarmieren ....

Ajax
31.03.2011, 14:20
PLaut Artikel haben Kinder geweint und einem ist sogar schwarz vor Augen geworden.

Daran sieht man, wie weit der Mensch mittlerweile von der Natur entfremdet ist. Kinder wachsen wohlbehütet zu Hause auf und wissen gar nicht, was draußen in der harten Realität eigentlich so abgeht. Deswegen verweichlicht unsere Jugend auch immer mehr.

Efna
31.03.2011, 14:34
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (auch wenn Don jetzt wieder seine Geschichte aus den 50er oder 60er Jahren ausgraben wird, wie er damals die Hühner geschlachtet hat).

Wenn Lehrpersonal das zu verantworten hat, hat es gleichsam wie die - Zufall? - ebenfalls schleswig-holsteinische NPD-Lehrerin den Beruf verfehlt.

Es war seit Jahrhundert üblich das kinder bei Schlachtungen von Tieren dabei waren, heute glauben Fleisch wächst im Supermarkt. Flerisch entsteht durch Tötung von Tieren und dessen sind sich die wenigsten heute bewusst.

Efna
31.03.2011, 14:45
Außerdem reicht es meiner Meinung nach aus das Prozedere in einem Gespräch zu erklären. Wenn das Kind visuelle Eindrücke haben möchte, sind weitere Maßnahmen noch immer denkbar.

In der 5. Klasse mussten wir einen Fisch sezieren. Das Tier war tot, wir sollten es aufschneiden, uns die einzelnen Organe anschauen und skizzieren. Dass einigen von uns speiübel war, war der Lehrerin egal, im Gegenteil, es gab noch einen Anschiss, weil wir keinen Finger krumm gemacht hatten. Andere Kinder waren ganz begeistert bei der Sache - von mir aus. Die Aktion hatte für mich letztendlich den Effekt, dass ich seit der 5. Klasse keinen Fisch mehr gegessen habe, weder im Ganzen noch aus der Dose.

Im Übrigen bezweifle ich, dass es in der Steinzeit bereits Kaninchen gab. In Ermangelung eines Mammuts hätte man auch über die Felder, Wiesen und Wälder streifen und jahreszeittypische Wurzeln und Kräuter für ein karges Mahl sammeln können, um den Steinzeit-Effekt zu haben.

Es gab Hasen, Kaninchen, Schneehühner etc. in der letzten Katltzeit die auch gejagd und diese eher ungefährlichen Tiere wurden grade von etwas älteren Mädchen und Jungen gejagd(11 bis 13) und getötet. Die Kinder der Altsteinzeit mussten schon extrem früh mit dem Tot und auch mit den töten konfrontiert wurden sein. Es war eine Gesellschaft aus Jägern.

Efna
31.03.2011, 14:46
Vielleicht mal einen Anatomie Kurs einführen !

Vielleicht mit einem lebenden Freiwilligen !

Damit die Schüler lernen können was für ein Effekt z. B. die Köpfung des Kuffrs nach schöner islamischer Manier, hat !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Können wir mal die "MuselS2 aussen vor lassen?

henriof9
31.03.2011, 14:49
"Schüler schockiert
Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht


Unfassbar: In einer Schule in Schleswig-Holstein mussten zehn und elfjährige Kinder mit ansehen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde (Symbolbild)
Foto: Tobias Wölki31.03.2011 01:05 Uhr In der Gemeinschaftsschule Ratekau (Schleswig-Holstein) haben zehn und elfjährige Kinder im Rahmen eines Schulprojekts mit ansehen müssen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde."

http://www.bild.de/news/inland/schule/lehrer-schlachten-kaninchen-17182186.bild.html

Hier eine ganz genaue Quelle:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Als ich die Meldung las, wollte ich mich schon fast empören ob der armen Kaninchen, die zu Unterrichtszwecken umgebracht wurden.

Im zweiten Moment hingegen fand ich die Idee absolut passend und richtig.
Wieviele Kinder wissen denn heute noch, dass das Fleisch nicht in der Supermarkttheke wächst, sondern dass Tiere dafür sterben müssen?

Solche Aktionen sind lebensecht und führen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Fleisch.

Vielleicht sollte man überhaupt auch Mastbetriebe oder Schlachthöfe aufsuchen, um schon den Kindern zu zeigen, was sie verantworten.

Wie wir mit Lebensmitteln umgehen ist eh furchtbar, schon wenn ich die Tonnen von ekelerregend gefärbten Eiern im Supermarkt sehe, wird mir schlecht.


Was haltet ihr von der Aktion der Schule?


Also nee, das muß nun wirklich nicht sein.
Viele Millionen Kinder der Vorgenerationen sind auch erwachsen geworden ohne nun leibhaftig zu zusehen wie ein Tier geschlachtet wird und wissen trotzdem, oh Wunder, was das bedeutet und das Fleisch nicht nur aus dem Supermarkt kommt sondern wie es auch dorthin gelangt.

Da kann man, wie immer, nur die Frage stellen; was lernen die heutzutage eigentlich in der Schule ?

Oder ist das schon, jetzt provokant gefragt, die Vorbereitung auf unsere zukünftige Kultur ?

Efna
31.03.2011, 14:52
Wenn man davon ausgeht, dass alles Leben heilig und jedes Tier, gleich dem Menschen, eine Seele habe, ist es das auch.

Naja aber dann sollte man aber auch bedenken das die Natur nicht sehr sanft mit dem Leben umgeht und das töten nunmal etwas sehr ökologisches ist. Und gerade das töten für Nahrung liegt in der Natur des Menschen wir sind nunmal Allesfresser und als Fleischfresser nunmal auch Jäger.

Bruddler
31.03.2011, 14:54
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!

Vielleicht wollte man den Kindern lediglich beibringen, dass töten, schlachten, schächten, ermorden oder killen etwas ganz Selbstverständliches ist ?! :dunno:

Bruddler
31.03.2011, 14:56
Also nee, das muß nun wirklich nicht sein.
Viele Millionen Kinder der Vorgenerationen sind auch erwachsen geworden ohne nun leibhaftig zu zusehen wie ein Tier geschlachtet wird und wissen trotzdem, oh Wunder, was das bedeutet und das Fleisch nicht nur aus dem Supermarkt kommt sondern wie es auch dorthin gelangt.

Da kann man, wie immer, nur die Frage stellen; was lernen die heutzutage eigentlich in der Schule ?

Oder ist das schon, jetzt provokant gefragt, die Vorbereitung auf unsere zukünftige Kultur ?

siehe #106

Koslowski
31.03.2011, 14:59
Vielleicht wollte man den Kindern lediglich beibringen, dass töten, schlachten, schächten, ermorden oder killen etwas ganz Selbstverständliches ist ?! :dunno:

Ist es ja auch. Das kriegen die Zivilisationsgeschädigten von heute nur nicht mehr auf die Reihe.

Paul Felz
31.03.2011, 15:06
Bei einem Stinktier oder einer Ratte hätte sich wahrscheinlich keiner aufgeregt.

Aber so ein niiiiiiieeeeeedliches Kaninchen, sowas kuscheliges, da ist das was anderes.

Oder mit anderen Worten: der Lehrer ist ein Idiot, ausgerechnet ein Tier zu nehmen, was die Kinder nur als Haustier kennen.

Ein Huhn, ein Fisch oder von mir aus auch ein Ferkel wäre passender gewesen.

Conger71
31.03.2011, 15:52
Das stimmt, aber es ist ja nun mal genau so!

Das putzige Ferkel oder das niedliche Kalb sind nicht nur traumatisiert, sondern tot, wenn sie gegessen werden.

Warum sollen Kinder das nicht wissen? Es sind ja keine Kleinkinder mehr.

Dieses Tier im Rahmen einer Projektwoche über die Steinzeit zu opfern ist absolut schwachsinnig! Wenn hier die Methoden des Nahrungserwerbs gezeigt werden sollen (Jäger und Sammler) liegt es absolut fern, das Tier mit dem Hammer zu betäuben und ihm danach die Kehle durchzuschneiden. Das sind sehr Steinzeitliche Methoden, gelle? Genauso hat mein Opa damals seine Hühner geschlachtet. Es ist aber nicht notwendig, dafür ein Tier zu opfern. Filmmaterial gibts zu dem Thema genug, ein Besuch im Schlachthof wäre ebenfalls möglich gewesen. Hier wurde das "Ritual" aber vor Fünftklässlern vollzogen. Allmählich zweifel ich an den Lehrgrundsätzen dieser Pädagogen, die soetwas im Rahmen einer Projektwoche wahrscheinlich noch als "Highlight" begrüßen und befürworten. Eine schwachsinnigere Idee hätte es wohl kaum geben können. Man sollte überprüfen, ob die Pädagogen wirklich geeignet sind, ihrem Job als Lehrer gerecht zu werden. Nachdem ich das gelesen habe, zweifle ich daran. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln!!! Kein Wunder, daß Gewalt mittlerweile so verherrlicht wird.

http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3081099/Schock-Unterricht_in_Ratekau%3A__Kaninchen_in_Schule_gesc hlachtet

Conger71
31.03.2011, 16:07
Es war seit Jahrhundert üblich das kinder bei Schlachtungen von Tieren dabei waren, heute glauben Fleisch wächst im Supermarkt. Flerisch entsteht durch Tötung von Tieren und dessen sind sich die wenigsten heute bewusst.

Das ist nicht mit diesem Fall zu vergleichen. Das Tier wurde im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Steinzeit umgebracht. Folglich hätte man es dann wohl mit Pfeil und Bogen, Wurfger oder einer Falle zur Strecke gebracht. Wo kommen wir hin, wenn im Rahmen einer Projektwoche Tiere geschlachtet werden. Womöglich behandelt ein weiteres Thema der Projektwoche im nächsten Jahr die chinesische Lebensart. Und dann gehört es selbstverständlich dazu, einen Hund oder eine Katze zu schlachten. Bei dem Projekt Kannibalen in Afrika muß dann ein menschliches Opfer her, oder was? Die Tötung von Tieren hat im Schulunterricht nix verloren. Dieses als Anschauungsmaterial zu verherrlichen grenzt an Idiotie. Wenn es so wichtig ist, zuzusehen, wie ein Tier stirbt, dann sei es den Eltern nahegelegt, sich mit ihren Eleven auf einem Schlachthof umzusehen. Da gibts die Fließbandtötung live! Zudem nehme ich sehr wohl an, daß die Kinder wissen, woher das Fleisch stammt, dass sie essen. So blöd sind die nämlich auch nicht.

Lilly
31.03.2011, 16:10
...In der 5. Klasse mussten wir einen Fisch sezieren. Das Tier war tot, wir sollten es aufschneiden, uns die einzelnen Organe anschauen und skizzieren. Dass einigen von uns speiübel war, war der Lehrerin egal, im Gegenteil, es gab noch einen Anschiss, weil wir keinen Finger krumm gemacht hatten. Andere Kinder waren ganz begeistert bei der Sache - von mir aus. Die Aktion hatte für mich letztendlich den Effekt, dass ich seit der 5. Klasse keinen Fisch mehr gegessen habe, weder im Ganzen noch aus der Dose.

Im Übrigen bezweifle ich, dass es in der Steinzeit bereits Kaninchen gab. In Ermangelung eines Mammuts hätte man auch über die Felder, Wiesen und Wälder streifen und jahreszeittypische Wurzeln und Kräuter für ein karges Mahl sammeln können, um den Steinzeit-Effekt zu haben.

In der Steinzeit gab es ganz sicher Kaninchen. :]

Ich selber hatte mit 12 Jahren die Aufgabe, Karpfen aus dem Bottich zu fischen, sie mit einem gezielten Schlag zu töten und auszunehmen. Ich bin nicht daran gestorben.

GnomInc
31.03.2011, 16:18
In der Steinzeit gab es ganz sicher Kaninchen. :]



Jepp ! :D

Was es überhaupt nicht gab , waren " Gutmenschen " , Veganer und
Politiker ...

:lach:

Mütterchen
31.03.2011, 16:21
Und ich habe unzählige Hühner und Kaninchen und auch Schweine sterben sehen. Es war kein schöner Anblick, aber es hat mich auch nicht dauerhaft entsetzt. Ich verstehe auch nicht, wieso einige User hier im Strang von Traumatisierung sprechen.
Der Lehrer wird jetzt wieder bitter bereuen, mal einen Unterricht abseits trockener, öder Theorie versucht zu haben. ALs Dankeschön wird er jetzt wohl zu Schnecke gemacht.

Bruddler
31.03.2011, 16:24
Jepp ! :D

Was es überhaupt nicht gab , waren " Gutmenschen " , Veganer und
Politiker ...

:lach:

und auch von ideologisch verblendeten 68er-Vollidioten war in der Steinzeit weit und breit noch nichts zu sehen.... :whis:

henriof9
31.03.2011, 16:50
Und ich habe unzählige Hühner und Kaninchen und auch Schweine sterben sehen. Es war kein schöner Anblick, aber es hat mich auch nicht dauerhaft entsetzt. Ich verstehe auch nicht, wieso einige User hier im Strang von Traumatisierung sprechen.
Der Lehrer wird jetzt wieder bitter bereuen, mal einen Unterricht abseits trockener, öder Theorie versucht zu haben. ALs Dankeschön wird er jetzt wohl zu Schnecke gemacht.

Vielleicht mag es für Menschen aus einem ländlichen Umfeld irgendwie dazugehören und für diese nun nicht " so wild " sein aber ein Tier zu töten gehört ja nun nicht zu den Dingen die man nun unbedingt gesehen haben muß oder gar selbst mal gemacht haben muß.

Gerade in der heutigen Zeit, wo die Menschen mit der tagtäglichen Brutalität konfrontiert werden, wo ein Menschenleben gerade mal noch soviel Wert ist wie er gerade in der Brieftasche hat oder am Leib trägt, sollte das Augenmerk, m.M.n. eher auf das hilfreiche Miteinander liegen als nun darauf, wie man einem Lebewesen das Leben nimmt.

Auch nett; die bildliche Vorstellung davon, das die Eltern nach Hause kommen und die lieben Kinderchen in der Zwischenzeit mit ihren eigenen Haustieren das vollzogen haben, was sie jüngst in der Schule gelernt haben.
Und mir soll keiner erzählen, daß diese Vorstellung an den Haaren herbei gezogen ist.

Lilly
31.03.2011, 16:56
Vielleicht mag es für Menschen aus einem ländlichen Umfeld irgendwie dazugehören und für diese nun nicht " so wild " sein aber ein Tier zu töten gehört ja nun nicht zu den Dingen die man nun unbedingt gesehen haben muß oder gar selbst mal gemacht haben muß.

Gerade in der heutigen Zeit, wo die Menschen mit der tagtäglichen Brutalität konfrontiert werden, wo ein Menschenleben gerade mal noch soviel Wert ist wie er gerade in der Brieftasche hat oder am Leib trägt, sollte das Augenmerk, m.M.n. eher auf das hilfreiche Miteinander liegen als nun darauf, wie man einem Lebewesen das Leben nimmt.

Auch nett; die bildliche Vorstellung davon, das die Eltern nach Hause kommen und die lieben Kinderchen in der Zwischenzeit mit ihren eigenen Haustieren das vollzogen haben, was sie jüngst in der Schule gelernt haben.
Und mir soll keiner erzählen, daß diese Vorstellung an den Haaren herbei gezogen ist.

Vielleicht liegt diese Brutalität und diese Gefühskälte aber gerade daran - zumindest mit daran - dass Kinder und junge Menschen keinen Bezug mehr zur Realität haben. Da geht es doch nur noch bum bum und danach stehen die Männchen auf dem Monitor wieder fröhlich auf.

Koslowski
31.03.2011, 17:01
Vielleicht mag es für Menschen aus einem ländlichen Umfeld irgendwie dazugehören und für diese nun nicht " so wild " sein aber ein Tier zu töten gehört ja nun nicht zu den Dingen die man nun unbedingt gesehen haben muß oder gar selbst mal gemacht haben muß.
Und ob man das gesehen und gemacht haben muß! Wer das nicht hat, ist ein zivilisationsgeschädigter Waschlappen. Töten gehört zum Mensch sein. Bis vor kurzem war es ja auch so, daß später bei der Bundeswehr das Töten von Menschen erlernt. Da ist das Schlachten eines Karnickels ja wohl wesentlich harmloser.


Gerade in der heutigen Zeit, wo die Menschen mit der tagtäglichen Brutalität konfrontiert werden, wo ein Menschenleben gerade mal noch soviel Wert ist wie er gerade in der Brieftasche hat oder am Leib trägt, sollte das Augenmerk, m.M.n. eher auf das hilfreiche Miteinander liegen als nun darauf, wie man einem Lebewesen das Leben nimmt.
Gerade in der heutigen ist es wichtig, daß man schon den Jüngsten Härte gegen sich selbst und Andere beibringt ebenso wie Überwindung, damit genau diese tagtägliche Brutalität an ihnen abprallt.


Auch nett; die bildliche Vorstellung davon, das die Eltern nach Hause kommen und die lieben Kinderchen in der Zwischenzeit mit ihren eigenen Haustieren das vollzogen haben, was sie jüngst in der Schule gelernt haben.
Und mir soll keiner erzählen, daß diese Vorstellung an den Haaren herbei gezogen ist.

Wo gehobelt wird, fallen Späne.

henriof9
31.03.2011, 17:04
Vielleicht liegt diese Brutalität und diese Gefühskälte aber gerade daran - zumindest mit daran - dass Kinder und junge Menschen keinen Bezug mehr zur Realität haben. Da geht es doch nur noch bum bum und danach stehen die Männchen auf dem Monitor wieder fröhlich auf.

Eben weil das heute so ist, kann man auch davon ausgehen, daß eben so ein " Anschauungsunterricht " dem nicht entgegen wirkt.

Ich kann Dir nicht sagen warum sich die Gesellschaft so entwickelt hat wie sie heute ist, provokanterweise könnte man sagen den Menschen geht´s anscheinend zu gut, aber bis vor einigen Jahrzehnten wußten die Kinder und Jugendlichen sehr wohl zu unterscheiden was Realität ist und was nicht- auch ohne das Töten als Anschauungsunterricht.

henriof9
31.03.2011, 17:11
Und ob man das gesehen und gemacht haben muß! Wer das nicht hat, ist ein zivilisationsgeschädigter Waschlappen. Töten gehört zum Mensch sein. Bis vor kurzem war es ja auch so, daß später bei der Bundeswehr das Töten von Menschen erlernt. Da ist das Schlachten eines Karnickels ja wohl wesentlich harmloser.

Gerade in der heutigen ist es wichtig, daß man schon den Jüngsten Härte gegen sich selbst und Andere beibringt ebenso wie Überwindung, damit genau diese tagtägliche Brutalität an ihnen abprallt.


Wo gehobelt wird, fallen Späne.

Quäle nie ein Tier zum Scherz denn es verspürt genau wie Du den Schmerz.

Dann erkläre mir bitte warum ich demnach kein Mensch bin nur weil ich bis heute nicht getötet habe ?

Und einen Soldaten bringt man nicht das Töten bei, der erlernt den Umgang mit der Waffe u.a. für den Zweck der Verteidigung.
Das ist ein Unterschied; wenn ich mich verteidigen müßte würde ich dies wahrscheinlich auch unter Inkaufnahme des Todes meines Angreifers tun nur wird man weder von Kaninchen noch Meerschweinchen, Schafen oder Schweinen angegriffen.

Conger71
31.03.2011, 17:15
Eben weil das heute so ist, kann man auch davon ausgehen, daß eben so ein " Anschauungsunterricht " dem nicht entgegen wirkt.

Ich kann Dir nicht sagen warum sich die Gesellschaft so entwickelt hat wie sie heute ist, provokanterweise könnte man sagen den Menschen geht´s anscheinend zu gut, aber bis vor einigen Jahrzehnten wußten die Kinder und Jugendlichen sehr wohl zu unterscheiden was Realität ist und was nicht- auch ohne das Töten als Anschauungsunterricht.

Vollkommen richtig! Derartiger Unterricht hat bei dem Großteil der Schüler nämlich genau das Gegenteil bewirkt. Die Kinder, die nicht wissen woher das Fleisch stammt, sind bereits durch ihr Elternhaus geschädigt. Wahrscheinlich stammen sie aus einem solchen, in dem PC und Glotze 24 Stunden am Tag laufen. Es kann nicht Aufgabe der Schule sein, derartigen Anschuungsunterricht vor den Schülern zu vollziehen. Die Aussage des Rektors zu diesem Projekt sind mehr als schwammig und man sollte im Kultusministerium darüber beraten, ob dieser Mann überhaupt noch tragbar ist. Ich selber habe übrigens bei der BW gelernt, wie Tiere geschlachtet werden. Da war ich zwar schon erwachsen, wußte aber auch schon vorher, woher das Fleisch stammt;).

Staber
31.03.2011, 17:29
Ein Kind muß nicht lernen, wie man tötet!!!!


Ohne zu Töten springt der Hase doch vom Teller, oder? ;)

staber

Staber
31.03.2011, 17:36
Vielleicht wollte man den Kindern lediglich beibringen, dass töten, schlachten, schächten, ermorden oder killen etwas ganz Selbstverständliches ist ?! :dunno:


So ist es.
Manchmal nervt das Elterngehabe , was ihren Kleinen in der Schule gezeigt wird. Sicherlich, unorthodox ist es schon ein Kaninchen in der Schule zu schlachten. Aber anstatt dann gleich vor Empörung zu Presse zu rennen, um sich auszuweinen, wie grausam das ja sei und wie traumatisiert ihr Nachwuchs nun sei, hätten die Eltern sich lieber mal mit ihren Kindern zusammensetzen und erklären sollen, wo das Fleisch des Sonntagsbratens denn herkommt, bzw. welches Tier es denn liefert und wie dieses Tier gehalten wird. Ein passender Einstieg für die Eltern, um ihre Zöglinge auf die Pflichten des Konsumenten hinzuweisen. Aber nein!!!!!!! Jetzt ist das Geschrei groß, die Eltern sinnen auf Rache und Sohnemann oder Töchterlein vergnügen sich mit einem Ballerspiel, wo niemand betäubt wird, bevor er erschossen wird. Prost Mahlzeit.


staber

Doc Gyneco
31.03.2011, 17:36
Können wir mal die "MuselS2 aussen vor lassen?

Warum denn ?

Der grösste Teil der Schulen ist doch Mehrheitlich von Schülern "islamischer Herkunft" besetzt !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

maxikatze
31.03.2011, 17:44
In der Steinzeit gab es ganz sicher Kaninchen. :]

Ich selber hatte mit 12 Jahren die Aufgabe, Karpfen aus dem Bottich zu fischen, sie mit einem gezielten Schlag zu töten und auszunehmen. Ich bin nicht daran gestorben.

Du nicht, aber der Karpfen.
Fragt sich nur, ob Du ihn wirklich gezielt mit einem einzigen Schlag getötet hast. Ich bezweifle das und unterstelle Dir, dass Du an dem Karpfen "geübt" hast.

GnomInc
31.03.2011, 17:51
Du nicht, aber der Karpfen.
Fragt sich nur, ob Du ihn wirklich gezielt mit einem einzigen Schlag getötet hast. Ich bezweifle das und unterstelle Dir, dass Du an dem Karpfen "geübt" hast.

Als einigermassen das Fisch-handling kennender Angler muss ich dir sagen , das
dies unterschiedlich ist - also den Tod sicher austeilen an Fische.

Einen Aal kannst mit einer Keule auf den Schädel dreschen , ihn ausnehmen und mit den Messer an einen Baustamm pinnen - trotzdem kann es vorkommen , dass du nach 2 Stunden siehst , wie der Körper senkrecht an der Klinge sich aufwärts
streckt........:D

Bei Karpfen liegt der eine eben sofort still - ein anderer gleichbehandelt zuckt noch Minuten immer wieder .....da kannst du " üben " soviel du willst ...

.

GG146
31.03.2011, 17:53
Ohne zu Töten springt der Hase doch vom Teller, oder? ;)

staber

Wenn Du Pech hast, futtert er erst die Beilagen und springt dann vom Teller. Dann hilft nur noch der Pizzadienst....

Weiter_Himmel
31.03.2011, 17:53
"Schüler schockiert
Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht


Unfassbar: In einer Schule in Schleswig-Holstein mussten zehn und elfjährige Kinder mit ansehen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde (Symbolbild)
Foto: Tobias Wölki31.03.2011 01:05 Uhr In der Gemeinschaftsschule Ratekau (Schleswig-Holstein) haben zehn und elfjährige Kinder im Rahmen eines Schulprojekts mit ansehen müssen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde."

http://www.bild.de/news/inland/schule/lehrer-schlachten-kaninchen-17182186.bild.html

Hier eine ganz genaue Quelle:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Als ich die Meldung las, wollte ich mich schon fast empören ob der armen Kaninchen, die zu Unterrichtszwecken umgebracht wurden.

Im zweiten Moment hingegen fand ich die Idee absolut passend und richtig.
Wieviele Kinder wissen denn heute noch, dass das Fleisch nicht in der Supermarkttheke wächst, sondern dass Tiere dafür sterben müssen?

Solche Aktionen sind lebensecht und führen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Fleisch.

Vielleicht sollte man überhaupt auch Mastbetriebe oder Schlachthöfe aufsuchen, um schon den Kindern zu zeigen, was sie verantworten.

Wie wir mit Lebensmitteln umgehen ist eh furchtbar, schon wenn ich die Tonnen von ekelerregend gefärbten Eiern im Supermarkt sehe, wird mir schlecht.


Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Dein Ansatz ist sicherlich richtig.Jedoch denke ich das 10-11 jährige Kinder zu Jung dafür sind.Die können 1: nichts dafür 2:nichts dagegen tun und 3: auch noch kein Erwachsenes Bewusstsein dafür entwicklen und damit richtig umgehen.

Keiner geht gerne in ein Schlachthaus.Die Frage ist jedoch was die Alternative dazu ist.Denn nur durch solche Schlachthäuser kann die gesamte Bevölkerung Fleisch beziehen.

Nun wird in Deutschland zu viel Fleisch gegessen und nicht zu wenig so das es auch negative Gesundheitsauswirkungen hat.Vor einer erhöhung der Preise schrecke ich jedoch ehr zurück.Einkommenschwache Familien hätten dann ein Problem.

Mütterchen
31.03.2011, 17:57
Vielleicht mag es für Menschen aus einem ländlichen Umfeld irgendwie dazugehören und für diese nun nicht " so wild " sein aber ein Tier zu töten gehört ja nun nicht zu den Dingen die man nun unbedingt gesehen haben muß oder gar selbst mal gemacht haben muß.

Gerade in der heutigen Zeit, wo die Menschen mit der tagtäglichen Brutalität konfrontiert werden, wo ein Menschenleben gerade mal noch soviel Wert ist wie er gerade in der Brieftasche hat oder am Leib trägt, sollte das Augenmerk, m.M.n. eher auf das hilfreiche Miteinander liegen als nun darauf, wie man einem Lebewesen das Leben nimmt.

Auch nett; die bildliche Vorstellung davon, das die Eltern nach Hause kommen und die lieben Kinderchen in der Zwischenzeit mit ihren eigenen Haustieren das vollzogen haben, was sie jüngst in der Schule gelernt haben.
Und mir soll keiner erzählen, daß diese Vorstellung an den Haaren herbei gezogen ist.



Du hast aber auch gelesen, henriof9, dass die Kinder nicht dazu verpflichtet wurden, zuzusehen? Es gab kein "Muss", es gab nur ein " wenn du es sehen möchtest".

Lilly
31.03.2011, 18:27
Du nicht, aber der Karpfen.
Fragt sich nur, ob Du ihn wirklich gezielt mit einem einzigen Schlag getötet hast. Ich bezweifle das und unterstelle Dir, dass Du an dem Karpfen "geübt" hast.

Was du mir unterstellst, ist mir relativ egal.

Ich hatte schon Fische, vom Fachmann getötet, die sind noch im der Pfanne bewegt haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Fisch noch lebte, es sind lediglich die Nerven, die noch reagieren.

henriof9
31.03.2011, 18:32
Du hast aber auch gelesen, henriof9, dass die Kinder nicht dazu verpflichtet wurden, zuzusehen? Es gab kein "Muss", es gab nur ein " wenn du es sehen möchtest".

Ja habe ich, aber darum geht es mir nicht, unabhängig davon, daß Kinder ja generell neugierig sind.

Man hätte dieses Thema auch anders vermitteln können, ohne dabei das Töten eines Tieres zu zelebrieren.


Der frühe Steinzeitmensch ernährte sich von dem, was Mutter Erde zur Verfügung stellte: Es war hauptsächlich pflanzliche Nahrung wie Früchte, Beeren, Wurzeln, Pilze und grüne Pflanzenteile, das durch Kleinwild, Eier, Fisch und auch Reptilien aufgewertet wurde.


Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.

zoon politikon
31.03.2011, 18:34
Dieses Tier im Rahmen einer Projektwoche über die Steinzeit zu opfern ist absolut schwachsinnig! Wenn hier die Methoden des Nahrungserwerbs gezeigt werden sollen (Jäger und Sammler) liegt es absolut fern, das Tier mit dem Hammer zu betäuben und ihm danach die Kehle durchzuschneiden. Das sind sehr Steinzeitliche Methoden, gelle? Genauso hat mein Opa damals seine Hühner geschlachtet. Es ist aber nicht notwendig, dafür ein Tier zu opfern. Filmmaterial gibts zu dem Thema genug, ein Besuch im Schlachthof wäre ebenfalls möglich gewesen. Hier wurde das "Ritual" aber vor Fünftklässlern vollzogen. Allmählich zweifel ich an den Lehrgrundsätzen dieser Pädagogen, die soetwas im Rahmen einer Projektwoche wahrscheinlich noch als "Highlight" begrüßen und befürworten. Eine schwachsinnigere Idee hätte es wohl kaum geben können. Man sollte überprüfen, ob die Pädagogen wirklich geeignet sind, ihrem Job als Lehrer gerecht zu werden. Nachdem ich das gelesen habe, zweifle ich daran. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln!!! Kein Wunder, daß Gewalt mittlerweile so verherrlicht wird.

http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3081099/Schock-Unterricht_in_Ratekau%3A__Kaninchen_in_Schule_gesc hlachtet

Also das Tier wurde nicht "geopfert", sondern waidmännisch geschlachtet.
Ja, so macht man das. Bin von Lande und hab das schon gesehen.
Man hat es auch nicht aus Jux getötet, sondern es nachher gegessen.

Ich denke, dass nur solche Aktionen Kinder wirklich prägen können und das wollen wir doch.

Gewalt wird höchstens in den Cartoons verherrlicht, die sich die Kinder nach der Schule reinziehen.

Diese Art von Gewalt findet jeden Tag statt und keiner regt sich darüber auf.

Wie sagt Olaf Schubert so passend: Es passieren Unglücke, z.B. wenn die Vase runterfällt - aber da muss es ja erstmal einen geben, der das sieht!

GnomInc
31.03.2011, 18:35
Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Schon richtig - allerdings ist die Jahreszeit noch nicht geeignet , um
sichtbare Erträge an frischem Sammelgut zu erzielen ......

Ab Mai wäre das eine gute Sache .....

Nonkonform
31.03.2011, 18:37
Dein Ansatz ist sicherlich richtig.Jedoch denke ich das 10-11 jährige Kinder zu Jung dafür sind.Die können 1: nichts dafür 2:nichts dagegen tun und 3: auch noch kein Erwachsenes Bewusstsein dafür entwicklen und damit richtig umgehen....

Frage:Für WAS sind denn Kinder in dem Alter zu JUNG?
-Für Kriegsfilme?
-Für PC-Games,in denen es rein ums töten geht?
-Für heimlich Pornos gucken?
-Heimlich Rauchen und Bier probieren?
-Für Kameraden pisacken,manchmal mit Messer usw?
-Für Fröschen Zigaretten ins Maul stecken,bis es die Tiere zerreißt?
usw,usw..

Diese kleinen,unbedarften Kids in 4. und 5.Klasse gibt es nicht mehr.
Gespielte Empörung kann auf solch ein "Projekt" keine Antwort oder Lösung sein.
Es geht hier nicht um ein Verbrechen.

zoon politikon
31.03.2011, 18:40
Dein Ansatz ist sicherlich richtig.Jedoch denke ich das 10-11 jährige Kinder zu Jung dafür sind.Die können 1: nichts dafür 2:nichts dagegen tun und 3: auch noch kein Erwachsenes Bewusstsein dafür entwicklen und damit richtig umgehen.

Keiner geht gerne in ein Schlachthaus.Die Frage ist jedoch was die Alternative dazu ist.Denn nur durch solche Schlachthäuser kann die gesamte Bevölkerung Fleisch beziehen.

Nun wird in Deutschland zu viel Fleisch gegessen und nicht zu wenig so das es auch negative Gesundheitsauswirkungen hat.Vor einer erhöhung der Preise schrecke ich jedoch ehr zurück.Einkommenschwache Familien hätten dann ein Problem.

In Deutschland wurde 2010 mehr Fleisch konsumiert, als jemals vorher.
Wenn man davon ausgeht, wieviel Fleisch dabei verschwendet wird und wie unnötig, ja sogar schädlich der viele Fleischkonsum ist, muss man sagen, dass viele Menschen keinen Respekt vor dem Tier haben.

Eben weil das Fleisch unkenntlich aus dem Regal kommt, gibt es keine sichtbare Beziehung zu dem Tier.
Und das will die Lebensmittelindustrie auch nicht.

Ich habe mich ja anfangs auch nicht mit diesem Projekt anfreunden können, aber mittlerweile denke ich, dass sowas absolut angemessen und realistisch ist.
Schule hat auch einen Erziehungsauftrag: Ich würde wollen, wenn ich das selbst nicht leisten kann, dass die Schule solche wichtigen Erkenntnisse vermittelt und zur Herzensbildung beiträgt.
Das Tier SOLL den Schülern ja leidtun! Sie sollen weinen!

Nur dann setzt ein Veränderungsprozess ein.

Dass sich die Welt durch Lehrfilme verbessern würde, habe ich noch nie gehört.

zoon politikon
31.03.2011, 18:42
Frage:Für WAS sind denn Kinder in dem Alter zu JUNG?
-Für Kriegsfilme?
-Für PC-Games,in denen es rein ums töten geht?
-Für heimlich Pornos gucken?
-Heimlich Rauchen und Bier probieren?
-Für Kameraden pisacken,manchmal mit Messer usw?
-Für Fröschen Zigaretten ins Maul stecken,bis es die Tiere zerreißt?
usw,usw..

Diese kleinen,unbedarften Kids in 4. und 5.Klasse gibt es nicht mehr.
Gespielte Empörung kann auf solch ein "Projekt" keine Antwort oder Lösung sein.
Es geht hier nicht um ein Verbrechen.

Zustimmung!

Genauso ist es! Kinder leben ja nicht im Vakuum.

Ich vermute fast, die Eltern fühlten sich in ihrem eigenen ungestörten Fleischkonsum durch die nun sensibilisierten Kinder gestört - und beschweren sich bei der Schule, die ihr Lernziel durchgesetzt hat.

Nonkonform
31.03.2011, 18:46
Zustimmung!

Genauso ist es! Kinder leben ja nicht im Vakuum.

Ich vermute fast, die Eltern fühlten sich in ihrem eigenen ungestörten Fleischkonsum durch die nun sensibilisierten Kinder gestört - und beschweren sich bei der Schule, die ihr Lernziel durchgesetzt hat.

Ich danke dir..

Guck mal,welche Welt es gibt...

Ich glaub,da brauchts kein weiteres Wort dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=-k8VLv17xgw&feature=related

zoon politikon
31.03.2011, 18:46
Ja habe ich, aber darum geht es mir nicht, unabhängig davon, daß Kinder ja generell neugierig sind.

Man hätte dieses Thema auch anders vermitteln können, ohne dabei das Töten eines Tieres zu zelebrieren.



Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.

Das mit den Pflanzen sollte man auch machen! Das wäre dann ein eigenes Thema, welches den Kindern sicher auch interessante Einsichten ermöglicht.

Das Ziel war ja nicht, zu wissen, WIE man ein Tier tötet (die Schüler sollten weder selbst schlachten, noch bekamen sie Schlachtanleitungen), sondern DASS man ein Tier töten muss, wenn man es essen will.

SO klar ist den meisten das eben nicht.
Weil Tierschutz den meisten am Arsch vorbeigeht.
Das sieht man schon daran, wie die Leute zu den Eiern aus Käfighaltung greifen.

Weiter_Himmel
31.03.2011, 18:56
In Deutschland wurde 2010 mehr Fleisch konsumiert, als jemals vorher.
Wenn man davon ausgeht, wieviel Fleisch dabei verschwendet wird und wie unnötig, ja sogar schädlich der viele Fleischkonsum ist, muss man sagen, dass viele Menschen keinen Respekt vor dem Tier haben.

Eben weil das Fleisch unkenntlich aus dem Regal kommt, gibt es keine sichtbare Beziehung zu dem Tier.
Und das will die Lebensmittelindustrie auch nicht.

Ich habe mich ja anfangs auch nicht mit diesem Projekt anfreunden können, aber mittlerweile denke ich, dass sowas absolut angemessen und realistisch ist.
Schule hat auch einen Erziehungsauftrag: Ich würde wollen, wenn ich das selbst nicht leisten kann, dass die Schule solche wichtigen Erkenntnisse vermittelt und zur Herzensbildung beiträgt.
Das Tier SOLL den Schülern ja leidtun! Sie sollen weinen!

Nur dann setzt ein Veränderungsprozess ein.

Dass sich die Welt durch Lehrfilme verbessern würde, habe ich noch nie gehört.

Gut velleicht kenne ich im Gegensatz zu dir und Nonconform einfach nur andere Kinder... aber wie dem auch sei.Die Kinder die ich kenne wissen sehr wohl das das Fleisch das sie essen von Tieren stammt die mal gelebt haben.

Warum man ihnen nun die Details einer Schlachtszene zeigen soll erschließt sich mir nicht.Sollen sie dadurch zu Vegetariern werden?Ich persönlich brauche auch nicht eine solche Szene.

Dazu kommt das ich hier keinen Bildungsauftrag erkenne.Denn genau das wäre etwas was jemand jederzeit seinen Kind beibringen/zeigen könnte wenn er meint das das notwendig ist.Die Schule soll das wissen vermitteln was ich selbst meinen Kind nicht vermitteln kann bzw nicht auf dem niveau.

Das zeigen einer grausamen Schlachtung gehört aber nicht dazu.

Weiter_Himmel
31.03.2011, 19:00
Frage:Für WAS sind denn Kinder in dem Alter zu JUNG?
-Für Kriegsfilme?
-Für PC-Games,in denen es rein ums töten geht?
-Für heimlich Pornos gucken?
-Heimlich Rauchen und Bier probieren?
-Für Kameraden pisacken,manchmal mit Messer usw?
-Für Fröschen Zigaretten ins Maul stecken,bis es die Tiere zerreißt?
usw,usw..

Diese kleinen,unbedarften Kids in 4. und 5.Klasse gibt es nicht mehr.
Gespielte Empörung kann auf solch ein "Projekt" keine Antwort oder Lösung sein.
Es geht hier nicht um ein Verbrechen.

Ja dafür sind sie zu Jung darum machen sie es auch heimlich.Mal abgesehen davon das es hier um mich herum keine Kinder gibt die so gestört sind.Und wird irgendetwas der von dir genannten Dinge in der Schule gemacht bzw im untericht gelehrt?

Nein!Also was soll das?

zoon politikon
31.03.2011, 19:07
Gut velleicht kenne ich im Gegensatz zu dir und Nonconform einfach nur andere Kinder... aber wie dem auch sei.Die Kinder die ich kenne wissen sehr wohl das das Fleisch das sie essen von Tieren stammt die mal gelebt haben.

Warum man ihnen nun die Details einer Schlachtszene zeigen soll erschließt sich mir nicht.Sollen sie dadurch zu Vegetariern werden?Ich persönlich brauche auch nicht eine solche Szene.

Dazu kommt das ich hier keinen Bildungsauftrag erkenne.Denn genau das wäre etwas was jemand jederzeit seinen Kind beibringen/zeigen könnte wenn er meint das das notwendig ist.Die Schule soll das wissen vermitteln was ich selbst meinen Kind nicht vermitteln kann bzw nicht auf dem niveau.

Das zeigen einer grausamen Schlachtung gehört aber nicht dazu.

Man kann dich dann nur beglückwünschen, du lebst in ziemlich geordneten Verhältnissen.

Der Bildungsauftrag ist für mich klar: Erkennen, dass es eine Beziehung gibt zwischen dem Tier im Stall und dem Fleisch auf meinem Teller.
Ich denke auch nicht, dass der Lehrer das niveaulos gemacht hat, es war halt im Rahmen des Projektes.
Solche umweltpädagogischen Themen sollte man überhaupt vielmehr anbieten.
Das Töten der Tiere wird doch nicht besser, nur weil man es nicht sieht.

Aber man hätte die Aufregung vermeiden können, hätte man die Eltern vorher informiert.

Mütterchen
31.03.2011, 19:11
Ja habe ich, aber darum geht es mir nicht, unabhängig davon, daß Kinder ja generell neugierig sind.

Man hätte dieses Thema auch anders vermitteln können, ohne dabei das Töten eines Tieres zu zelebrieren.



Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.

Henriof9, ich will mich ja nicht mit dir streiten - ja, man hätte sich auch auf Beeren und Kräuter beschränken können, der Mann, der das Projekt leitete, sah das eben anders.

Ich habe gesehen, dass die auch die Kommentare der Leser zu dem im Eingangsbeitrag verlinkten Artikels sehr kontrovers sind.

Ich kann sagen: es war nicht unbedingt notwendig, dieses Kaninchen zu schlachten. Man hätte das auch lassen können.

Diese Empörungswelle kann ich aber auch nicht verstehen.

Conger71
31.03.2011, 19:19
Also das Tier wurde nicht "geopfert", sondern waidmännisch geschlachtet.
Ja, so macht man das. Bin von Lande und hab das schon gesehen.
Man hat es auch nicht aus Jux getötet, sondern es nachher gegessen. !
Natürlich hast Du damit recht. Das will ich auch garnicht anzweifeln. Habe selber gelernt, Kaninchen und Hühner zu schlachten.



Ich denke, dass nur solche Aktionen Kinder wirklich prägen können und das wollen wir doch.


So und da liegt meiner Meinung nach der Fehler. Es kann nicht Aufgabe der Schule sein, während einer Projektwoche, in der es in erster Linie um die Steinzeit im allgemeinen geht, als HIGHLIGHT ein Tier zu schlachten und es danach zu verwerten. Es ging hier um die STEINZEIT!!!

Wollte man den Kindern den Nahrungskreislauf erklären, wäre ein Besuch auf dem Bauernhof und in einer Schlachterei doch wesentlich sinnvoller gewesen, oder nicht???

Verrari
31.03.2011, 19:22
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.
Auch Pflanzen haben (angeblich) ein "Seelenleben". So behaupten jedenfalls einige Wissenschaftler (oder solche die sich dafür halten), dass Salatpflanzen "aufschreien", wenn der Bauer mit dem Messer über den Acker geht.
Ich fürchte, dass spätestens die übernächste Generation vor lauter "Gutmenschentum" (in diesem Fall gegenüber Tieren und Pflanzen) elend verhungern wird. Oder sie stirbt an Herzverfettung, weil sie nur noch Chips und Nutella aus dem Supermarkt frisst, weil sie auf Grund der Verblödungsindustrie gar nicht mehr weiß aus welchen Ausgangsstoffen die beiden letztgenannten Produkten bestehen. ;)

Mütterchen
31.03.2011, 19:22
Zustimmung!

Genauso ist es! Kinder leben ja nicht im Vakuum.

Ich vermute fast, die Eltern fühlten sich in ihrem eigenen ungestörten Fleischkonsum durch die nun sensibilisierten Kinder gestört - und beschweren sich bei der Schule, die ihr Lernziel durchgesetzt hat.

Ich weiß nur nicht, ob das Lernziel des Projektes überhaupt etwas damit zu tun hatte.
Möglicherweise ging es einfach um die Ernährung in dieser Zeit. Und da gehörte wohl Fleisch dazu. Und das Fleisch konnte man damals eben nicht geschnitten, gewürzt und paniert beim Fleischer kaufen, man musste das Tier schon selbst töten, dann zerlegen und zubereiten. Steinzeitmäßig über offenem Feuer und mit frischen Kräutern gewürzt.

zoon politikon
31.03.2011, 19:29
Seht euch mal Schülerkommentare an:

http://www.spickmich.de/news/201103311200-krass-lehrer-schlachten-kaninchen-im-unterricht


Da muss ich sagen, man sollte das an jeder Schule einführen!

Soviel Dämlichkeit auf einem Haufen ist fast schon grotesk!
Wie sich da einige aufregen - aber nach der Schule zu McDoof rennen...

Oder glaubt einer, die wären alle Vegetarier??

Mütterchen
31.03.2011, 19:32
Seht euch mal Schülerkommentare an:

http://www.spickmich.de/news/201103311200-krass-lehrer-schlachten-kaninchen-im-unterricht


Da muss ich sagen, man sollte das an jeder Schule einführen!

Soviel Dämlichkeit auf einem Haufen ist fast schon grotesk!
Wie sich da einige aufregen - aber nach der Schule zu McDoof rennen...

Oder glaubt einer, die wären alle Vegetarier??

Ich kann die Kommentare nicht lesen.
Ich kann nur nochmal sagen, mein Mitleid hat der Lehrer, der jetzt von allen Seiten Dresche bekommt.


Edit: der Link ist jetzt lesbar für mich.

Ein ( gekürzter) Kommentar liest sich so:


... der hatse doch nich mehr alle! zuerst schlachten dann zum essen vorsetzen. so krank.

:))

GG146
31.03.2011, 19:45
Der frühe Steinzeitmensch ernährte sich von dem, was Mutter Erde zur Verfügung stellte: Es war hauptsächlich pflanzliche Nahrung wie Früchte, Beeren, Wurzeln, Pilze und grüne Pflanzenteile, das durch Kleinwild, Eier, Fisch und auch Reptilien aufgewertet wurde.


Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.

Ist zwar etwas off topic, aber nach den herrschenden Evolutionstheorien ist der Mensch u. a. an der Aufgabe der Großwildjagd in der Steppe zu dem herangewachsen, was am Ende als "homo sapiens sapiens" herauskam. Auf eine überwiegend auf gesammelte pflanzliche Nahrung mit wenigen Kleintieren ergänzte Ernährung waren vielleicht noch einige Vorläufer beschränkt, aber der Homo Erectus wahrscheinlich schon nicht mehr. Der aufrechte Gang und das für den homo sapiens typische hochleistungsfähige (Rekord in der Natur) Kühlsystem über die dünne Haut dienen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dem Hetzen großer Beutetiere über sehr weite Strecken hinweg.

Conger71
31.03.2011, 19:46
Ich kann die Kommentare nicht lesen.
Ich kann nur nochmal sagen, mein Mitleid hat der Lehrer, der jetzt von allen Seiten Dresche bekommt.

Absolut albern! Was willst Du denn von Fünftklässlern erwarten? Die sind für so eine Aktion noch garnicht reif. Hier muß sich mal gefragt werden, was dieses Szenario pädagogisch auslösen sollte und im Endeffekt ausgelöst hat? Sowas wurde ja nichtmal zu meiner Schulzeit gemacht. Viele von den Schülern haben selber noch ein Kaninchen als Haustier. Nur weil es heute soviel gewaltverherrlichende Elternhäuser und Spielzeuge gibt, muß eine Schlachtung nicht Kindern dieser Altersstufe hautnah gezeigt werden!!!

Verrari
31.03.2011, 19:47
... Soviel Dämlichkeit auf einem Haufen ist fast schon grotesk!
Wie sich da einige aufregen - aber nach der Schule zu McDoof rennen...

Oder glaubt einer, die wären alle Vegetarier??

Alle nicht, aber schaust Du mal hier:
http://www.welt.de/wirtschaft/article6317890/McDonalds-bietet-jetzt-Vegetarier-Essen-an.html

:D

zoon politikon
31.03.2011, 19:48
Ist zwar etwas off topic, aber nach den herrschenden Evolutionstheorien ist der Mensch u. a. an der Aufgabe der Großwildjagd in der Steppe zu dem herangewachsen, was am Ende als "homo sapiens sapiens" herauskam. Auf eine überwiegend auf gesammelte pflanzliche Nahrung mit wenigen Kleintieren ergänzte Ernährung waren vielleicht noch einige Vorläufer beschränkt, aber der Homo Erectus wahrscheinlich schon nicht mehr. Der aufrechte Gang und das für den homo sapiens typische hochleistungsfähige (Rekord in der Natur) Kühlsystem über die dünne Haut dienen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dem Hetzen großer Beutetiere über sehr weite Strecken hinweg.

Ein interessanter Einwand:

"Auf den Punkt gebracht: Ohne die Ausweitung des Fleischkonsums vor zwei Millionen Jahren wäre aus dem raschen Hirnwachstum der Gattung Homo nichts geworden. Und wir Menschen der Gegenwart hätten nie existiert.

MAN IST, WAS MAN ISST

„Der Energiebedarf von Gehirngewebe ist rund 16-mal so groß wie der von Skelettmuskulatur“, erklärt William Leonard. „Die Evolution größerer Menschengehirne konnte daher nur stattfinden durch das Umsteigen auf eine hinreichend qualitätvolle Ernährung – mit energiereichen Früchten und mit Fleisch.“


http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=31913899

Mütterchen
31.03.2011, 19:50
Alle nicht, aber schaust Du mal hier:
http://www.welt.de/wirtschaft/article6317890/McDonalds-bietet-jetzt-Vegetarier-Essen-an.html

:D

Also der vegetarische Burger, den Burger-King im Angebot hat ( mir fällt jetzt gerade nicht ein, wie der heißt), der schmeckt übrigens wirklich lecker.

Verrari
31.03.2011, 19:51
... „Die Evolution größerer Menschengehirne konnte daher nur stattfinden durch das Umsteigen auf eine hinreichend qualitätvolle Ernährung – mit energiereichen Früchten und mit Fleisch.“

Stimmt!
Aber bitte nicht Fleisch von Tieren!! ;)

zoon politikon
31.03.2011, 19:52
stimmt!
Aber bitte nicht fleisch von tieren!! ;)

Niemals!! :))

Mütterchen
31.03.2011, 19:55
Absolut albern! Was willst Du denn von Fünftklässlern erwarten? Die sind für so eine Aktion noch garnicht reif. Hier muß sich mal gefragt werden, was dieses Szenario pädagogisch auslösen sollte und im Endeffekt ausgelöst hat? Sowas wurde ja nichtmal zu meiner Schulzeit gemacht. Viele von den Schülern haben selber noch ein Kaninchen als Haustier. Nur weil es heute soviel gewaltverherrlichende Elternhäuser und Spielzeuge gibt, muß eine Schlachtung nicht Kindern dieser Altersstufe hautnah gezeigt werden!!!


Nun, ich halte aber Fünftklässler durchaus für reif genug. Und der Lehrer sah das auch so, sonst hätte er ja so nicht gehandelt.
Und wenn du mich fragst, was hier pädagogisch erreicht werden sollte, dann sage ich - wieder mal- offenbar wollte der Lehrer vermitteln, wie man damals für Nahrung sorgte, in Zeiten, in denen man nicht immer einen gefüllten Kühlschrank hatte. Das ist doch eigentlich alles gut nachvollziehbar.

Weiter_Himmel
31.03.2011, 20:02
Man kann dich dann nur beglückwünschen, du lebst in ziemlich geordneten Verhältnissen.

Der Bildungsauftrag ist für mich klar: Erkennen, dass es eine Beziehung gibt zwischen dem Tier im Stall und dem Fleisch auf meinem Teller.
Ich denke auch nicht, dass der Lehrer das niveaulos gemacht hat, es war halt im Rahmen des Projektes.
Solche umweltpädagogischen Themen sollte man überhaupt vielmehr anbieten.
Das Töten der Tiere wird doch nicht besser, nur weil man es nicht sieht.

Aber man hätte die Aufregung vermeiden können, hätte man die Eltern vorher informiert.

Ich habe kein Generelles Problem damit.Es ist jedoch so das ich dafür bin das sich mit solchen explizit Gewaltätigen Szenen erst Junge Menschen ab vierzehn auseinandersetzen sollten.

Jüngere Kinder haben meiner Ansicht nach in der Regel nicht die Fähigkeiten das richtig zu reflektieren und damit richtig umzugehen.Emotional wie geistig.Darum bleibe ich dabei.

1:Sie können nichts dafür
2:Sie können nichts daran ändern
3:Und sie können eine solche explizite Gewaltätigkeit unter Umständen nicht verarbeiten

Das Tiere getötet werden ist den meisten Kindern durchaus klar.Welchen genauen Sinn soll es haben ihnen explizit zu zeigen wie Tiere zerlegt werden?
Die Kinder können nichts für die Arbeitsweise der Fleischindustrie.Und letztendlich würde das doch in pro veggie münden.Was genau soll es bringen sie mit Schockbildern so zu verstören.

Meiner Ansicht nach müssen Kinder bis zu einen Gewissen Alter bis zu einen Gewissen Grad abgeschirmt werden von Grausamen Bildern und Darstellungen.Denn außer das sie sie dadurch verstört werden bringt das doch nicht viel.

Genauso wie sich Kinder darüber bewusst sind das es schwere Krankheiten gibt an denen man sterben kann , viele Unfalltode durch Raser ,Mord usw sind sie sich sicher auch im klaren darüber wie das mit Tieren funktioniert.

Nur muss man ihnen deswegen explizites Bildmarterial zeigen in denen gestorben und gelitten wird?Ich denke Kinder leiden schon genug an reizüberflutung und an überflutung von Themen mit denen sie nicht umgehen können.Stichwort Übersexualisierung, Gewalt usw.Was es da genau bringen soll 11 jährigen so etwas zu zeigen verstehe ich nicht.

Conger71
31.03.2011, 20:15
Nun, ich halte aber Fünftklässler durchaus für reif genug. Und der Lehrer sah das auch so, sonst hätte er ja so nicht gehandelt.
Anhand der Reaktionen hat er seine Adepten total unterschätzt. Von daher stellt sich die Frage, ob er sich vorher überhaupt mit dem Thema und vor allem mit seinen Schülern ordentlich darüber auseinandergesetzt hat? Und das hat er scheinbar nicht!


Und wenn du mich fragst, was hier pädagogisch erreicht werden sollte, dann sage ich - wieder mal- offenbar wollte der Lehrer vermitteln, wie man damals für Nahrung sorgte, in Zeiten, in denen man nicht immer einen gefüllten Kühlschrank hatte. Das ist doch eigentlich alles gut nachvollziehbar.

Wieso muß dann aber in einer Projektwoche ein Tier geschlachtet werden, wenn auch Filmmaterial oder eine Erklärung ausgereicht hätten? Ist der Lehrer der Meinung, seine Eleven verfügen nicht über genügend Phantasie, sich vorzustellen, wie eine Schlachtung abläuft? Werden hier nicht langsam Grenzen überschritten? Was wäre wohl los, wenn hier ein Hund oder ein Pferd geschlachtet worden wäre? Ist es die Größe des Tieres, die das ganze Unternehmen legalisiert?

zoon politikon
31.03.2011, 20:22
Anhand der Reaktionen hat er seine Adepten total unterschätzt. Von daher stellt sich die Frage, ob er sich vorher überhaupt mit dem Thema und vor allem mit seinen Schülern ordentlich darüber auseinandergesetzt hat? Und das hat er scheinbar nicht!



Wieso muß dann aber in einer Projektwoche ein Tier geschlachtet werden, wenn auch Filmmaterial oder eine Erklärung ausgereicht hätten? Ist der Lehrer der Meinung, seine Eleven verfügen nicht über genügend Phantasie, sich vorzustellen, wie eine Schlachtung abläuft? Werden hier nicht langsam Grenzen überschritten? Was wäre wohl los, wenn hier ein Hund oder ein Pferd geschlachtet worden wäre? Ist es die Größe des Tieres, die das ganze Unternehmen legalisiert?

Man hätte auch ein Kalb nehmen können!
Das fände ich auch richtig!

Du denkst doch nicht, dass die Kinder, die ihr Wurstbrot wegschmeißen, nur eine Sekunde vorher darüber nachdachten, wie respektlos das gegenüber dem toten Tier ist.

Efna
31.03.2011, 20:29
Wenn wir davon ausgehen, daß sich die Menschen heutzutage mit zu viel Fleisch ernährt, wäre es m.E.n. erst recht sinnvoller gewesen in Richtung pflanzliche Nahrung zu gehen- es wäre ja nicht falsch gewesen.
Bei der Gelegenheit hätten die Kids auch gleich die heimische Flora und Fauna kennengelernt.

Zu wissen wie man eßbare Kräuter, Beeren und Pflanzen erkennt und sammelt erscheint mir irgendwie wichtiger als ein Tier zu töten.

Naja für unsere Verhältnisse essen wir weniger Fleisch, der Steinzeitmensch hat mehr Fleischliche Nahrung als wir heute aber war weniger Fett. Der Mensch damals bewegte sich wohl in der Gesammten Geschichte der Menschheit am meisten. er war Nomade sowie war die Jagd extrem viel bewegte und das Fleisch nunmal auch der bessere Energiespender ist als pflanzliche Kost. allerdings wurde die Energie durch diese Strapazen auch wieder abgebaut aber auch benötigt. aus diesen Grund hat der Mensch heute noch eher den Drang Fleisch zu Essen. Vielleicht wäre es besser sich mehr zu bewegen um sie die Überflüssige Energie in Form von Fett zu verbrennen als sein Heil in der Diät zu suchen die meistens eh nur ein Yo Yo Effekt hat.

Don
31.03.2011, 20:30
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (auch wenn Don jetzt wieder seine Geschichte aus den 50er oder 60er Jahren ausgraben wird, wie er damals die Hühner geschlachtet hat).

Brauche ich nicht, kenntst du ja schon.

Dorfkinder wußten (und wissen teils noch heute) daß das niedliche Streichelkälbchen eine Axt über die Stirn bekam wenn es am nächsten Tag nicht mehr da ist.
Niemand wurde dadurch traumatisiert. Wie glaubst du eigentlich hat die Menschheit bis heute mit tausenden traumatisierter Generationen überlebt?
Was für lebensuntaugliche Biomassen tummeln sich inszwischen auf diesem Planeten die solche Ansichten vertreten?



Wenn Lehrpersonal das zu verantworten hat, hat es gleichsam wie die - Zufall? - ebenfalls schleswig-holsteinische NPD-Lehrerin den Beruf verfehlt.

Godwins law, unvermeidlich.

Ich bin wirklich der Ansicht die wichtigste gesetzgeberische Maßnahme überhaupt ist die Austellung von Berechtigungszeugnissen zum Fleischerwerb, geknüpft an den praktischen Nachweis irgendwelche Viecher bei Bedarf auch selbst abzumurksen.

Das würde mal gründlich die Spreu vom Weizen trennen.

Don
31.03.2011, 20:37
Ist der Lehrer der Meinung, seine Eleven verfügen nicht über genügend Phantasie, sich vorzustellen, wie eine Schlachtung abläuft?

Mit Sicherheit. Und wer solche Sprüche bringt verfügt auch nicht darüber.

Niemand der noch nicht selbst schlachtete oder dabei mitarbeitete weiß wie das abgeht.

Weißt Du wie Blut riecht? Oder eine längs aufgeschnittene Sau der man die Innereien rauszieht? Hast Du schonmal ein Huhn ausgenommen? (aber Brathähnchen magst Du schon, ja?)

henriof9
31.03.2011, 20:38
Naja für unsere Verhältnisse essen wir weniger Fleisch, der Steinzeitmensch hat mehr Fleischliche Nahrung als wir heute aber war weniger Fett. Der Mensch damals bewegte sich wohl in der Gesammten Geschichte der Menschheit am meisten. er war Nomade sowie war die Jagd extrem viel bewegte und das Fleisch nunmal auch der bessere Energiespender ist als pflanzliche Kost. allerdings wurde die Energie durch diese Strapazen auch wieder abgebaut aber auch benötigt. aus diesen Grund hat der Mensch heute noch eher den Drang Fleisch zu Essen. Vielleicht wäre es besser sich mehr zu bewegen um sie die Überflüssige Energie in Form von Fett zu verbrennen als sein Heil in der Diät zu suchen die meistens eh nur ein Yo Yo Effekt hat.


Gut, eine Diät habe ich noch nie gemacht aber unter diesem Aspekt wäre es dann noch angebrachter in den Schulen mehr Sportunterricht zu geben.

Jeden Tag 2 Std. Sport und die Kids sind auch nicht mehr übergewichtig. :D

Conger71
31.03.2011, 20:43
Mit Sicherheit. Und wer solche Sprüche bringt verfügt auch nicht darüber.

Niemand der noch nicht selbst schlachtete oder dabei mitarbeitete weiß wie das abgeht.

Weißt Du wie Blut riecht? Oder eine längs aufgeschnittene Sau der man die Innereien rauszieht? Hast Du schonmal ein Huhn ausgenommen? (aber Brathähnchen magst Du schon, ja?)

Les Dir durch, was ich vorher geschrieben hab, bevor Du hier solche Dinger raushaust!

Don
31.03.2011, 20:46
Ich habe kein Generelles Problem damit.Es ist jedoch so das ich dafür bin das sich mit solchen explizit Gewaltätigen Szenen erst Junge Menschen ab vierzehn auseinandersetzen sollten.



Ich werd' verrückt. In diesem Land tauschen 10 jährige Gangbangvideos und kranke Schlägereien als Handyvideos aus und er spielt hier den besorgten Pädagogen wegen einer Kaninchenschlachtung.

Junge Menschen. Großer Gott. Warst Du schonmal außerhalb einer Stadt?
Zum Beispiel in einem kleinen Dorf wo's im Wirtshaus Dienstag Schlachtplatte gibt weil Montags eine Sau stirbt?
Und weißt Du wo die Kinder die noch nicht zur Schule müssen da Montags sind?
Die spielen mit den abgeschnittenen Ohren und den Schweinsaugen, das ist nämlich furchtbar interessant.

Es ist auch nicht bekannt daß von dort abgedrehte Irre kommen die ikrgendwann mit der Flinte in die Schule rennen und 20 Leute umbringen. Das sind wohl eher Deine betüttelten Vorstadtkinder die glauben Milch wächst in Tüten.

Don
31.03.2011, 20:49
Les Dir durch, was ich vorher geschrieben hab, bevor Du hier solche Dinger raushaust!

Das habe ich.

Da macht ein Lehrer in diesem Land mal was Vernünftiges und sofort bricht die Großpsychose aus.
Dieses Land ist wirklich nicht mehr zu retten.

Weiter_Himmel
31.03.2011, 20:57
Ich werd' verrückt. In diesem Land tauschen 10 jährige Gangbangvideos und kranke Schlägereien als Handyvideos aus und er spielt hier den besorgten Pädagogen wegen einer Kaninchenschlachtung.

Junge Menschen. Großer Gott. Warst Du schonmal außerhalb einer Stadt?
Zum Beispiel in einem kleinen Dorf wo's im Wirtshaus Dienstag Schlachtplatte gibt weil Montags eine Sau stirbt?
Und weißt Du wo die Kinder die noch nicht zur Schule müssen da Montags sind?
Die spielen mit den abgeschnittenen Ohren und den Schweinsaugen, das ist nämlich furchtbar interessant.

Es ist auch nicht bekannt daß von dort abgedrehte Irre kommen die ikrgendwann mit der Flinte in die Schule rennen und 20 Leute umbringen. Das sind wohl eher Deine betüttelten Vorstadtkinder die glauben Milch wächst in Tüten.

Höre doch auf mit der Scheisse und dieser agressiven Diskussionsart.Kinder hier wissen sehr genau woher die Milch kommt und das Tiere getötet werden.

Warum ihnen nun zeigen soll wie ein Kanninchen ohne Beteubung getötet wird verstehe ich nicht.Ich sehe auch nicht den Pädagogischen Wert von so einer Tötung in dieser Art und Weise.

Das im versiften Berlin Kreuzberg Kinder in dem Alter Gangbang Videos drehen mag sein.Das Kinder in ländlicheren Gegenden mehr Kontakt mit Tieren haben und auch an die Schlachtung von Nutztieren herangeführt werden ist ebenfalls richtig.

Nur warum müssen das deswegen 10 und 11 jährige Kinder sehen?Ìch sehe da nicht den Pädagogischen Wert.Die haben wie du festgestellt hast bereits genug mit seltsamen Einflüssen zu kämpfen die du mit recht kritisierst.

Ich wüsste wahrlich nicht welchen Wert es hätte würde ich meinen Kindern so etwas zeigen.Es gibt unter Kindern nunmal auch sensible Naturen... .Soll ich die jetzt auf Berliner niveau herabsenken oder was genau willst du überhaupt sagen?

Du kannst ja deine Kinder erziehen wie du willst ... und ihnen von mir aus die ganzen italiensichen mondo Filme zeigen wenn du meinst das hat irgendeinen Sinn.Aber warum die sich in der fünften Klasse damit auseinandersetzen sollen verstehe ich nicht.

Dabei bin ich weder gegen das sezieren von Tieren noch gegen eine Auseinandersetzung mit dem Thema.Welchen zweck es nun hat ein Kanninchen auf diese Art und Weise vor 10 jährigen zu killen raffe ich nicht.

zoon politikon
31.03.2011, 21:14
Schaut euch das mal an:

"Wenn der aktuelle Jugendreport Natur nachdrücklicher als seine
Vorgänger das Kernthema Naturnutzung ins Auge fasst und
sich die zuvor dort schon vorgefundene Wahrnehmungslücke
als noch größer erweist, als zuvor vermutet, und wenn die
Behandlung der Natur in den Schulen diese Lücke nicht ansatzweise
schließt, dann ergeben sich daraus gravierende Problemefür das im Rahmen der Jugendbildung zukunftsweisende
Projekt schlechthin: die weltweit propagierte »Bildung für
nachhaltige Entwicklung« (BNE). Denn die Grundlage für das
Verständnis des Nachhaltigkeitspostulats ist die fundamentale
Einsicht in die Notwendigkeit und das Wie einer massenhaften
Naturnutzung als Basis unser aller Existenz. Dabei reicht es
kaum, dies nur abstrakt nachzuvollziehen. Es bedarf vielmehr
eines begreifbaren Erfahrungsfundaments im Alltag. Andernfalls
wird außer abstrakten Formeln und Bekenntnissen erfahrungsgemäß
nicht viel übrig bleiben (»Nachhaltigkeitsfalle«)."

http://www.sdw.de/pdf/Jugendreport%20Broschuere%202010.pdf

EinDachs
31.03.2011, 21:31
Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Ich find das gut.
Mir ist schon klar, dass da jetzt viele aufschreien, aber ich halt es für etwas gar kurzsichtig, da jetzt die große Traumatisierung der Kinderlein zu erwarten.
Man hätt eventuell ein wenig warten können, mit 10-11 waren die vllt etwas jung, aber grundsätzlich keine schlechte Idee.

zoon politikon
31.03.2011, 21:58
Ich find das gut.
Mir ist schon klar, dass da jetzt viele aufschreien, aber ich halt es für etwas gar kurzsichtig, da jetzt die große Traumatisierung der Kinderlein zu erwarten.
Man hätt eventuell ein wenig warten können, mit 10-11 waren die vllt etwas jung, aber grundsätzlich keine schlechte Idee.

Immerhin, wir sind mal einer Meinung. :)

EinDachs
31.03.2011, 22:04
Immerhin, wir sind mal einer Meinung. :)

Ja, hab ich mir auch gedacht.

Aber das ist schon richtig, man sollte da Kindern irgendwie nichts vorlügen. So kriegen wir eben unser Fleisch. Wem das nicht passt, der darf gern darauf verzichten.

Obwohl mir gerade klar wird, dass das vmtl das Ziel der Lehrerin war.

Lilly
31.03.2011, 22:07
Ich kann die Kommentare nicht lesen.
Ich kann nur nochmal sagen, mein Mitleid hat der Lehrer, der jetzt von allen Seiten Dresche bekommt.


Edit: der Link ist jetzt lesbar für mich.

Ein ( gekürzter) Kommentar liest sich so:



:))

"Sprachkunde", wie man bei uns früher sagte, wäre in diesem Fall sicher auch nicht verkehrt gewesen.:umkipp:

zoon politikon
31.03.2011, 22:11
Ja, hab ich mir auch gedacht.

Aber das ist schon richtig, man sollte da Kindern irgendwie nichts vorlügen. So kriegen wir eben unser Fleisch. Wem das nicht passt, der darf gern darauf verzichten.

Obwohl mir gerade klar wird, dass das vmtl das Ziel der Lehrerin war.

Das war ein Lehrer, der ist auch Landwirt, ich denke mir, der wollte sicher keine Vegetarier erziehen, sondern Respekt vor dem Fleisch vermitteln.

Was ich absolut richtig finde.

EinDachs
31.03.2011, 22:13
Ich kann die Kommentare nicht lesen.


Ich schon.
Die sind irgendwie lustig.

Mein Favorit:

Wenn jemand ein Tier vor meinen Augen schlachten würde! Das geht zuweit eindeutig!! das finde ich richtig schei*e!!

Jaa, der soll das gefälligst da schlachten, wo ich das nicht sehen kann. So ein Scheiß, wo kommen wir denn da hin, wenn ich mich mit etwas auseinandersetzen muss, was ununterbrochen passiert. Das geht "zuweit".

zoon politikon
31.03.2011, 22:17
Seht euch mal Schülerkommentare an:

http://www.spickmich.de/news/201103311200-krass-lehrer-schlachten-kaninchen-im-unterricht


Da muss ich sagen, man sollte das an jeder Schule einführen!

Soviel Dämlichkeit auf einem Haufen ist fast schon grotesk!
Wie sich da einige aufregen - aber nach der Schule zu McDoof rennen...

Oder glaubt einer, die wären alle Vegetarier??

Ich stell den Link nochmal hierhin, damit sich alle daran ergötzen können. :D

Diese Schweine, die sind so protal! :))

"Selbst ein totes tier zusehen wer schon hart und jetzt Live töten voll protal !!!!!!!"

Wie geil!
Wahrscheinlich hatten sogar die Menschen in der Steinzeit eine bessere Rechtschreibung und Grammatik.

opppa
01.04.2011, 08:33
"Schüler schockiert
Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht


Unfassbar: In einer Schule in Schleswig-Holstein mussten zehn und elfjährige Kinder mit ansehen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde (Symbolbild)
Foto: Tobias Wölki31.03.2011 01:05 Uhr In der Gemeinschaftsschule Ratekau (Schleswig-Holstein) haben zehn und elfjährige Kinder im Rahmen eines Schulprojekts mit ansehen müssen, wie ein Kaninchen geschlachtet wurde."

http://www.bild.de/news/inland/schule/lehrer-schlachten-kaninchen-17182186.bild.html

Hier eine ganz genaue Quelle:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html

Als ich die Meldung las, wollte ich mich schon fast empören ob der armen Kaninchen, die zu Unterrichtszwecken umgebracht wurden.

Im zweiten Moment hingegen fand ich die Idee absolut passend und richtig.
Wieviele Kinder wissen denn heute noch, dass das Fleisch nicht in der Supermarkttheke wächst, sondern dass Tiere dafür sterben müssen?

Solche Aktionen sind lebensecht und führen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Fleisch.

Vielleicht sollte man überhaupt auch Mastbetriebe oder Schlachthöfe aufsuchen, um schon den Kindern zu zeigen, was sie verantworten.

Wie wir mit Lebensmitteln umgehen ist eh furchtbar, schon wenn ich die Tonnen von ekelerregend gefärbten Eiern im Supermarkt sehe, wird mir schlecht.


Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Wahrscheinlich wollte der Lehrer seine Schüler "nur" darauf vorbereiten, daß sie demnächst beim Opferfest auch das Opfertier selbst schächten müssen?

?(

Cinnamon
01.04.2011, 09:39
Brauche ich nicht, kenntst du ja schon.

Dorfkinder wußten (und wissen teils noch heute) daß das niedliche Streichelkälbchen eine Axt über die Stirn bekam wenn es am nächsten Tag nicht mehr da ist.
Niemand wurde dadurch traumatisiert. Wie glaubst du eigentlich hat die Menschheit bis heute mit tausenden traumatisierter Generationen überlebt?
Was für lebensuntaugliche Biomassen tummeln sich inszwischen auf diesem Planeten die solche Ansichten vertreten?

Du bist Psychologe, dass du beurteilen kannst wer wie traumatisiert wurde oder nicht traumatisiert wurde? Wenn ich mich recht erinnere, bist du Ingenieur oder Techniker oder was weiß ich, aber zumindest kein Psychologe. Auch Traumatisierte Menschen sind fähig zu überleben. Abstumpfung ist z. B. eine der bekannten Überlebensstrategien. Man lässt sich vom Töten halt nicht mehr berühren. So wie Hände mit denen man hart arbeitet verhornen.


Godwins law, unvermeidlich.

Ich bin wirklich der Ansicht die wichtigste gesetzgeberische Maßnahme überhaupt ist die Austellung von Berechtigungszeugnissen zum Fleischerwerb, geknüpft an den praktischen Nachweis irgendwelche Viecher bei Bedarf auch selbst abzumurksen.

Das würde mal gründlich die Spreu vom Weizen trennen.

Du bist so selbstgerecht und widerlich, ich kann es gar nicht sagen. Deiner Logik nach müssten wir eigentlich wie einst die Kambodschaner unter Pol Pot zwangsweise aufs Land deportiert werden, damit wir auch ja alle auf dem Land leben, wie es sich gehört, gelle?

Reilinger
01.04.2011, 13:10
Den wichtigsten Aspekt habt ihr mal wieder außer Acht gelassen:

War das Ganze überhaupt "halal"?

Geschah die Schlachtung als Schächten ohne vorherige Betäubung des Tieres?

Hat der Lehrer vor dem Ansetzen des Messers Koranverse gemurmelt?


Leider nicht. Das Tier wurde fälschlicherweise zuvor mit einem Hammer betäubt. So konnte es während des Schlachtvorgangs nicht vorschriftsmäßig zappelnd um sein Leben kämpfen. Aber das liegt wohl daran, daß das Thema "Leben in der Steinzeit" hieß und nicht "Leben in Deutschland im Jahre 2011".

Lobo
01.04.2011, 13:26
Bescheuerter Strang, voll mit bescheuertem Gewäsch des Lebensversagers Zimtschwuchtel.

Ausonius
01.04.2011, 15:37
Was haltet ihr von der Aktion der Schule?

Ich finds cool.

Ausonius
01.04.2011, 15:38
Was ist an so einer Aktion begrüßenswert? Wenn man Kindern zeigt, wie ein putziges Kaninchen geschlachtet wird, werden sie wohl ziemlich traumatisiert (auch wenn Don jetzt wieder seine Geschichte aus den 50er oder 60er Jahren ausgraben wird, wie er damals die Hühner geschlachtet hat).


In meinem Heimatdorf guckten wir Kinder oft beim Schlachten zu.

Ausonius
01.04.2011, 15:42
Und wir müssen es auch, da in pflanzlicher Kost z.B. das Vitamin B12 nur unzureichend vorhanden ist und sich der B12 -Speicher nicht aufbauen kann.

Müssen nicht. Natürlich gibt es Mangelerscheinungen in diversen Graden. Aber im Mittelalter und der Neuzeit ernährten sich die meisten Leute in Deutschland hauptsächlich von Getreidebreis und -suppen. Zur Ergänzung kam es selten; am häufigsten war noch Fisch verfügbar, dann Hähnchen, sehr selten Schwein, Rind und Wild.

MorganLeFay
01.04.2011, 15:50
In meinem Heimatdorf guckten wir Kinder oft beim Schlachten zu.

Ich glaub, das ist fast ueberall auf dem Land so.

zoon politikon
01.04.2011, 15:54
Müssen nicht. Natürlich gibt es Mangelerscheinungen in diversen Graden. Aber im Mittelalter und der Neuzeit ernährten sich die meisten Leute in Deutschland hauptsächlich von Getreidebreis und -suppen. Zur Ergänzung kam es selten; am häufigsten war noch Fisch verfügbar, dann Hähnchen, sehr selten Schwein, Rind und Wild.

Deswegen sind die heute auch alle tot. :D

Mütterchen
01.04.2011, 16:47
Anhand der Reaktionen hat er seine Adepten total unterschätzt. Von daher stellt sich die Frage, ob er sich vorher überhaupt mit dem Thema und vor allem mit seinen Schülern ordentlich darüber auseinandergesetzt hat? Und das hat er scheinbar nicht!
Möglicherweise hat der Mann die Schüler falsch eingeschätzt, eine andere Möglichkeit wäre die, dass die meisten Schüler die Schlachtung ganz problemlos mit angesehen haben, einige ein wenig daran zu knabbern hatten, die Eltern den Vorfall aufgebauscht und die Presse jetzt die ganze Aktion endgültig dramatisiert hat.




Wieso muß dann aber in einer Projektwoche ein Tier geschlachtet werden, wenn auch Filmmaterial oder eine Erklärung ausgereicht hätten? Ist der Lehrer der Meinung, seine Eleven verfügen nicht über genügend Phantasie, sich vorzustellen, wie eine Schlachtung abläuft? Werden hier nicht langsam Grenzen überschritten? Was wäre wohl los, wenn hier ein Hund oder ein Pferd geschlachtet worden wäre? Ist es die Größe des Tieres, die das ganze Unternehmen legalisiert?

Ja, warum macht ein Lehrer überhaupt mal etwas praktisch, wo man doch soo schön trocken und langweilig alles in der Theorie abhandeln kann? Das bringen doch die allermeisten Lehrer permanent hin.

Und zu deiner Frage: meiner Meinung nach eignet sich ein Kaninchen nun mal besser, erstens weil es nur wenige Lehrer geben wird, die einen Ochsen gerade mal so parat für eine Schlachtung haben, zweitens, weil es einige Probleme bereiten dürfte, das Tier zu transportieren, vor Ort zu töten ( steinzeitgemäß vielleicht mit Speer oder Keule), und drittens, weil das Tier anschließend nicht so einfach auseinandergenommen und auf einen Grillspieß gesteckt werden kann.
Und dann bedenke bitte auch die lange Grillzeit :) Und Reste dürten da auch übrigbleiben.

Ich bin kein Experte, behaupte aber mal, ein Kaninchen ist am allerschnellsten geschlachtet, gehäutet und grillfertig, wenn man mal auf die Schnelle ein Steinzeitmenu bereiten möchte.

Staber
01.04.2011, 17:19
Wenn Du Pech hast, futtert er erst die Beilagen und springt dann vom Teller. Dann hilft nur noch der Pizzadienst....



.....oder man setzt eine Mahlzeit aus.;);)




mfg Horst

Ausonius
01.04.2011, 17:38
Deswegen sind die heute auch alle tot. :D

Das flapsige Wort ist insofern richtig, als es Ideen wie "gesundheitsbewusste Ernährung" damals gar nicht gab.

Don
01.04.2011, 18:38
H
Dabei bin ich weder gegen das sezieren von Tieren noch gegen eine Auseinandersetzung mit dem Thema.Welchen zweck es nun hat ein Kanninchen auf diese Art und Weise vor 10 jährigen zu killen raffe ich nicht.

Weil es auf andere Weise schlecht geht.

Schonmal ein Kaninchen geschlachtet? Ich denke, ich kenne die Antwort.

Don
01.04.2011, 18:39
Möglicherweise hat der Mann die Schüler falsch eingeschätzt, eine andere Möglichkeit wäre die, dass die meisten Schüler die Schlachtung ganz problemlos mit angesehen haben, einige ein wenig daran zu knabbern hatten, die Eltern den Vorfall aufgebauscht und die Presse jetzt die ganze Aktion endgültig dramatisiert hat.




Ja, warum macht ein Lehrer überhaupt mal etwas praktisch, wo man doch soo schön trocken und langweilig alles in der Theorie abhandeln kann? Das bringen doch die allermeisten Lehrer permanent hin.

Und zu deiner Frage: meiner Meinung nach eignet sich ein Kaninchen nun mal besser, erstens weil es nur wenige Lehrer geben wird, die einen Ochsen gerade mal so parat für eine Schlachtung haben, zweitens, weil es einige Probleme bereiten dürfte, das Tier zu transportieren, vor Ort zu töten ( steinzeitgemäß vielleicht mit Speer oder Keule), und drittens, weil das Tier anschließend nicht so einfach auseinandergenommen und auf einen Grillspieß gesteckt werden kann.
Und dann bedenke bitte auch die lange Grillzeit :) Und Reste dürten da auch übrigbleiben.

Ich bin kein Experte, behaupte aber mal, ein Kaninchen ist am allerschnellsten geschlachtet, gehäutet und grillfertig, wenn man mal auf die Schnelle ein Steinzeitmenu bereiten möchte.

Mütterchen, Du bist von echtem Schrot und Korn.

:top:

Don
01.04.2011, 18:43
Ich schon.
Die sind irgendwie lustig.

Mein Favorit:


Jaa, der soll das gefälligst da schlachten, wo ich das nicht sehen kann. So ein Scheiß, wo kommen wir denn da hin, wenn ich mich mit etwas auseinandersetzen muss, was ununterbrochen passiert. Das geht "zuweit".

Unterstützt Du meine Initiative Fleischerwerbspass? :smoke:

EinDachs
01.04.2011, 18:52
Unterstützt Du meine Initiative Fleischerwerbspass? :smoke:

Wär das nicht ein wenig zu viel etatistisches Bürokratentum für deinen Geschmack?
:D

Aber ja, ich hätt da kein so großes Problem damit. Ich würd aber auch bestehen.

Don
01.04.2011, 18:55
Wär das nicht ein wenig zu viel etatistisches Bürokratentum für deinen Geschmack?
:D


Ja. aber endlich mal eins das ich genießen könnte. :cool:



Aber ja, ich hätt da kein so großes Problem damit. Ich würd aber auch bestehen.

Gut. dann brauchen wir nur noch einen der den Grill anwirft. Und Bier.

GnomInc
01.04.2011, 19:02
Ist der * Karnickelmörder * eigentlich schon in seinem verkappten Nazi-Wesen
enttarnt worden ?

Nicht ?

das enttäuscht mich nun aber .........:))

Die Beweise sind doch eindeutig ......
Die Nazis förderten die Karnickelzucht und Karnickelfresserei ....
Sogar in Auschwitz betrieben die Karnickelzucht ....

:D:D

Katranka
01.04.2011, 19:22
Ist der * Karnickelmörder * eigentlich schon in seinem verkappten Nazi-Wesen
enttarnt worden ?

Nicht ?

das enttäuscht mich nun aber .........:))

Die Beweise sind doch eindeutig ......
Die Nazis förderten die Karnickelzucht und Karnickelfresserei ....
Sogar in Auschwitz betrieben die Karnickelzucht ....

:D:D

Godwin's Law wurde hier schon bestätigt, da bist du leider etwas zu spät :D

EinDachs
01.04.2011, 19:30
Gut. dann brauchen wir nur noch einen der den Grill anwirft. Und Bier.

Denkt hier auch mal irgendwer an den armen Hopfen?

Berwick
02.04.2011, 07:11
Es gibt Reaktionen:



Neben der Klage des Arztes bei der Staatsanwaltschaft Lübeck soll auch eine Gruppe von Tierschutzaktivisten erwägen, juristisch gegen die Schule in Schleswig-Holstein und die verantwortlichen Lehrer vorzugehen. Sie empörten sich besonders darüber, dass die Pädagogen eine Unterschriftenaktion der Schüler zur Rettung des Tieres zurückgewiesen hätten.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754572,00.html

Katranka
02.04.2011, 09:16
Es gibt Reaktionen:



http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,754572,00.html

Es wird immer bekloppter. Was passiert eigentlich, wenn der Lehrer demnächst vor versammelter Klasse einen Apfel schält? Ketten sich dann grüne Demonstranten am Schultor an? Ein guter Grund, sich zu fragen, wie die Menschheit bis zum heutigen Tag eigentlich überleben konnte.

Peg Bundy
03.04.2011, 11:30
Es wird immer bekloppter. Was passiert eigentlich, wenn der Lehrer demnächst vor versammelter Klasse einen Apfel schält? Ketten sich dann grüne Demonstranten am Schultor an? Ein guter Grund, sich zu fragen, wie die Menschheit bis zum heutigen Tag eigentlich überleben konnte.

Gestern kam das Thema noch mal im TV.
Zum einen wurden nur die Schüler, nicht aber die Eltern wegen einer Teilnahme ihrer Kinder gefragt.
Zum anderen - und darum geht es womöglich den Tierschützern hauptsächlich - wurde den Tieren ganz musel-like ohne 'Narkose' der Hals aufgeschlitzt.... Ob sich deutsche Kinder und Eltern dagegen erwehren ist zweitrangig, hauptsache den Musels wurde genüge getan. X(

zoon politikon
03.04.2011, 12:13
Gestern kam das Thema noch mal im TV.
Zum einen wurden nur die Schüler, nicht aber die Eltern wegen einer Teilnahme ihrer Kinder gefragt.
Zum anderen - und darum geht es womöglich den Tierschützern hauptsächlich - wurde den Tieren ganz musel-like ohne 'Narkose' der Hals aufgeschlitzt.... Ob sich deutsche Kinder und Eltern dagegen erwehren ist zweitrangig, hauptsache den Musels wurde genüge getan. X(

Das Tier wurde vorher mit einem Hammer betäubt. Die Schlachtung wurde fachmännisch vorgenommen.

Es wurde NICHT geschächtet!

Peg Bundy
03.04.2011, 14:24
Das Tier wurde vorher mit einem Hammer betäubt. Die Schlachtung wurde fachmännisch vorgenommen.

Es wurde NICHT geschächtet!

In den Nachrichten, bzw. Interviews betroffener Eltern wurde vom 'Schächten' (im übertragenen Sinn) gesprochen.
Selbst das "Narkotisieren" mit nem Hammer ist - vor Kindern gezeigt - an Perversität nicht zu toppen. Was kommt als nächstes?

Koslowski
03.04.2011, 14:30
In den Nachrichten, bzw. Interviews betroffener Eltern wurde vom 'Schächten' (im übertragenen Sinn) gesprochen.
Selbst das "Narkotisieren" mit nem Hammer ist - vor Kindern gezeigt - an Perversität nicht zu toppen. Was kommt als nächstes?

Was soll daran pervers sein? So wird tierische Nahrung nunmal hergestellt. Das ist ein Handwerk.

Paul Felz
03.04.2011, 14:45
Alternativer Unterrichtsstoff (http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:RulnVAXphQcJ:www.eule2003.de/gbereich/g-Deutsch/d06/d6-fg/Essen%2520bei%2520Milliways.pdf+arthur+dent+kuh+st eak&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEEShiNeJIHd3u6MQGKxSClcHo1_xBsgvUW5mHOMUs 0s7DxKTUSIxvcV1KitEgjLC-NGn_5zzfRHSv5xSQbHays0oQdJ8cP3ju1TNngWB_cJSTUUd6mh vEMYt7YBO6wLsDa2V5rGso&sig=AHIEtbSi4K7ObYkmkEIotQ1ZeWlueHOjZQ)

Rumburak
03.04.2011, 14:50
Werden die Kinder nicht auf die Idee gebracht, es selbst mal zu versuchen - egal wer/was ihnen dabei in die Hände kommt? Nachbars Katze, Hund, Kind...?
Es gibt doch andere Möglichkeiten, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen - muß man sie dazu im töten unterrichten?!

Widerwärtig!

Ich war als Kind oft beim Schlachten dabei und wäre nie auf die Idee gekommen ohne Grund ein Tier zu töten, oder gar zu quälen.

zoon politikon
03.04.2011, 15:18
In den Nachrichten, bzw. Interviews betroffener Eltern wurde vom 'Schächten' (im übertragenen Sinn) gesprochen.
Selbst das "Narkotisieren" mit nem Hammer ist - vor Kindern gezeigt - an Perversität nicht zu toppen. Was kommt als nächstes?

Vielleicht liegt das daran, dass die besagten Eltern keine Ahnung haben, was Schächten eigentlich ist.

Und: So wird halt geschlachtet. In industriellen Schlachtanlagen macht man das mit Starkstrom, was auch nicht besonders schön anzusehen ist.

Möglicherweise denken diese Eltern auch, dass das Sonntagsschnitzel zu Tode gestreichelt wurde, bevor man es schlachtete.

Mir macht diese Auslagerung von solchen Erfahrungen eher Angst, da man dann nämlich so tut, als wäre der Massenkonsum und damit die Massentötung von Tieren nicht existent.
Hauptsache ich sehe es nicht, dann ist es ja nicht schlimm...

Peg Bundy
03.04.2011, 16:34
Ich war als Kind oft beim Schlachten dabei und wäre nie auf die Idee gekommen ohne Grund ein Tier zu töten, oder gar zu quälen.

Früher warns auch andere Zeiten, heute brauchts keinen Grund mehr dazu - weder um Tier noch Mensch abzuschlachten. Es werden Tiere nur aus Freude am quälen getötet und Menschen schon für paar €uro.

Und deshalb ich frag nochmal: Ist es heutzutage wirklich lebensnotwendig, daß Kindern das Töten von Tieren beigebracht werden muß? Wer Schlachter bzw. Metzger werden will, lernt es in der Ausbildung noch früh genug, man muß nicht in der Grundschule damit beginnen.

zoon politikon
03.04.2011, 16:38
Früher warns auch andere Zeiten, heute brauchts keinen Grund mehr dazu - weder um Tier noch Mensch abzuschlachten. Es werden Tiere nur aus Freude am quälen getötet und Menschen schon für paar €uro.

Und deshalb ich frag nochmal: Ist es heutzutage wirklich lebensnotwendig, daß Kindern das Töten von Tieren beigebracht werden muß? Wer Schlachter bzw. Metzger werden will, lernt es in der Ausbildung noch früh genug, man muß nicht in der Grundschule damit beginnen.

Ja, ich halte es für unabdingbar.
Gerade heute! Im letzten Jahr wurde in Deutschland soviel Fleisch wie noch nie gegessen - also auch mehr Tiere getötet als je zuvor.


Die Kinder haben ja auch nicht Schlachten gelernt, sondern erkennen müssen, dass der Verzehr von Fleisch mit dem Tod eines Tieres bezahlt wird und nicht mit 2,99 Euro an der Supermarktkasse.

Peg Bundy
03.04.2011, 16:40
Vielleicht liegt das daran, dass die besagten Eltern keine Ahnung haben, was Schächten eigentlich ist.

Und: So wird halt geschlachtet. In industriellen Schlachtanlagen macht man das mit Starkstrom, was auch nicht besonders schön anzusehen ist.

Möglicherweise denken diese Eltern auch, dass das Sonntagsschnitzel zu Tode gestreichelt wurde, bevor man es schlachtete.

Mir macht diese Auslagerung von solchen Erfahrungen eher Angst, da man dann nämlich so tut, als wäre der Massenkonsum und damit die Massentötung von Tieren nicht existent.
Hauptsache ich sehe es nicht, dann ist es ja nicht schlimm...

Mir macht Angst, daß Kinder das Gesehene in eigenem Erleben erfahren wollen könnten. Sie töten grundlos Tiere, nur um vllt. zu sehen, ob sie es auch bringen; ihnen geht das Mitleid für die wehrlosen Kreaturen verloren.
Um sie zu sensibilisieren, wären Besuche in einem Schlachthaus angebrachter, als ihnen zu zeigen, wie man selbst Hand anlegt.

zoon politikon
03.04.2011, 16:49
Mir macht Angst, daß Kinder das Gesehene in eigenem Erleben erfahren wollen könnten. Sie töten grundlos Tiere, nur um vllt. zu sehen, ob sie es auch bringen; ihnen geht das Mitleid für die wehrlosen Kreaturen verloren.
Um sie zu sensibilisieren, wären Besuche in einem Schlachthaus angebrachter, als ihnen zu zeigen, wie man selbst Hand anlegt.

Naja, ich habe auch manchmal beim Schlachten zugesehen, aber auf die Idee, das selbst zu machen, bin ich nie gekommen. Und auch die Erfahrungen der anderen User hier, können deine Befürchtungen vielleicht ausräumen.

Kinder sind auch ohne solche Anschauungen manchmal grausam zu Tieren, da müssen die Eltern schon früh anfangen, ihnen Respekt und Mitleid anzuerziehen.

Ich kann mir vorstellen, dass so ein Schlachthof echt nur was für ganz starke Nerven ist, da müssen die Kinder schon älter sein.
Das Brüllen der Tiere, der Geruch nach Schweiß und Blut und Urin der Tiere dort und das mechanische Töten: da wird man wohl schnell zum Vegetarier.

Rumburak
03.04.2011, 17:24
Früher warns auch andere Zeiten, heute brauchts keinen Grund mehr dazu - weder um Tier noch Mensch abzuschlachten. Es werden Tiere nur aus Freude am quälen getötet und Menschen schon für paar €uro.

Und deshalb ich frag nochmal: Ist es heutzutage wirklich lebensnotwendig, daß Kindern das Töten von Tieren beigebracht werden muß? Wer Schlachter bzw. Metzger werden will, lernt es in der Ausbildung noch früh genug, man muß nicht in der Grundschule damit beginnen.

Warum sollen die Kinder nicht lernen, daß ein Tier sterben muß, wenn sie Fleisch essen wollen und wie das geschieht?
Mein Sohn weiß das und hat kein Problem damit.

Senator74
03.04.2011, 19:28
Warum sollen die Kinder nicht lernen, daß ein Tier sterben muß, wenn sie Fleisch essen wollen und wie das geschieht?
Mein Sohn weiß das und hat kein Problem damit.

Es geht wohl eher um das "Wie?", weniger um das "Warum?"...meine ich.

Katranka
03.04.2011, 21:42
Es geht wohl eher um das "Wie?", weniger um das "Warum?"...meine ich.

Das Vieh im Klassenzimmer zu schlachten war vielleicht nicht die richtige Lösung. Aber wofür gibt's denn Wandertage? Statt Betroffenheitsausflüge nach Auschwitz, Moscheebesichtigungen oder ähnlicher Nippes sollte man lieber Expeditionen ins Schlachthaus oder in die nächste Metzgerei organisieren, da lernen die Kinder wenigstens was Sinnvolles.

latrop
03.04.2011, 22:08
Ich habe als 7 jähriger beim Metzger im Schlachthaus zu sehen dürfen und anschliessend gab es immer leckere Wienerli !!!

Anschließend haben wir u.a. mit Kuhaugen beworfen. Da hat sich nie einer was bei gedacht und gross bin ich auch ohne psychische Schäden geworden.


Was soll eigentlich die ganze Aufregung ? Da spielen die Blagen heute mit Konsolen jagen, schiessen, töten etc oder sehen sich bekloppte brutale Filme im TV an. Aber über so einen Schmarnn meckern, tz tz tz

Lilly
04.04.2011, 04:51
Ich habe als 7 jähriger beim Metzger im Schlachthaus zu sehen dürfen und anschliessend gab es immer leckere Wienerli !!!

Anschließend haben wir u.a. mit Kuhaugen beworfen. Da hat sich nie einer was bei gedacht und gross bin ich auch ohne psychische Schäden geworden.


Was soll eigentlich die ganze Aufregung ? Da spielen die Blagen heute mit Konsolen jagen, schiessen, töten etc oder sehen sich bekloppte brutale Filme im TV an. Aber über so einen Schmarnn meckern, tz tz tz

So ist es, ich bin da völlig deiner Meinung. Und ich behaupte sogar, dass diese Killerspielchen mit daran schuld sind, dass unsere Kinder offenbar immer brutaler werden. Es fehlt der Bezug zur Wirklichkeit und das in jeder Beziehung. Auch deshalb kann man einen Anschauungsunterricht, wie hier geschildert, nur begrüßen.

opppa
04.04.2011, 12:57
Das Vieh im Klassenzimmer zu schlachten war vielleicht nicht die richtige Lösung. Aber wofür gibt's denn Wandertage? Statt Betroffenheitsausflüge nach Auschwitz, Moscheebesichtigungen oder ähnlicher Nippes sollte man lieber Expeditionen ins Schlachthaus oder in die nächste Metzgerei organisieren, da lernen die Kinder wenigstens was Sinnvolles.

Man könnte da doch einfach mehrer Fliegen mit einer Klappe schlagen und den Besuch in der Moschee mit dem Schächten eines Opfertiers zum Opferfest kombinieren?

?(