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Vollständige Version anzeigen : sterben die Dialekte aus?



socialpeace
26.03.2011, 01:20
In Deutschland gibt es so viele schöne Dialekte,doch immer weniger Kinder sprechen Dialekt.Sie werden zum Hochdeutschsprechen angehalten.Heutzutage geht man immer mehr davon aus ,dass Dialekt sprechen ungebildet sei.Was völliger Blödsinn ist.Ich liebe es unterschiedliche Dialekte zu hören.was meint ihr?

-jmw-
26.03.2011, 19:44
Hier oben bei uns haben die hochdeutschen Kulturimperialisten ganze Arbeit geleistet!

bernhard44
26.03.2011, 19:58
dafür kommen neue hinzu, "Kanak-Sprak" z. B!

http://www.sueddeutsche.de/wissen/kanak-sprak-wallah-wir-sind-jetzt-neues-thema-1.631659

Sauerländer
26.03.2011, 19:59
Hier oben bei uns haben die hochdeutschen Kulturimperialisten ganze Arbeit geleistet!
Bei uns sieht es leider nicht anders aus.
Aber immerhin ein Lichtblick: Zumindest örtlich gibts mittlerweile auch wieder immerhin eine Klasse, wo teilweise der Unterricht auf Platt läuft.

Wenig.
Aber immerhin.

Verrari
26.03.2011, 20:13
dafür kommen neue hinzu, "Kanak-Sprak" z. B!

"Kanak-Sprak" ist kein Dialekt, sondern eine kulturelle Bereicherung!
Diesen feinen Unterschied muss man schon machen. ;)

marc
26.03.2011, 20:13
In Deutschland gibt es so viele schöne Dialekte,doch immer weniger Kinder sprechen Dialekt.Sie werden zum Hochdeutschsprechen angehalten.Heutzutage geht man immer mehr davon aus ,dass Dialekt sprechen ungebildet sei.Was völliger Blödsinn ist.Ich liebe es unterschiedliche Dialekte zu hören.was meint ihr?

Langfristig werden die Dialekte der verschiedenen Landessprachen vielleicht durch die Akzente des Englischen ersetzt. Die einen sprechen dann Englisch mit spanischem Akzent, die anderen Englisch mit deutschem Akzent usw.

bernhard44
26.03.2011, 20:16
"Kanak-Sprak" ist kein Dialekt, sondern eine kulturelle Bereicherung!
Diesen feinen Unterschied muss man schon machen. ;)

sorry, das hab isch nischt gekennt!

-jmw-
26.03.2011, 20:23
sorry, das hab isch nischt gekennt!
Ey Alda, bissu scheissendreck dumm, was?!

-jmw-
26.03.2011, 20:25
Bei uns sieht es leider nicht anders aus.
Aber immerhin ein Lichtblick: Zumindest örtlich gibts mittlerweile auch wieder immerhin eine Klasse, wo teilweise der Unterricht auf Platt läuft.

Wenig.
Aber immerhin.
Auch ich hatte Platt in der Schule: Ein Gedicht in der 3. Klasse, ein zwotes in der 10.
Friesisch? Dänisch? Fehlanzeige.

Tät mich interessieren, wie der RSB dazu steht...

Brutus
26.03.2011, 20:26
Langfristig werden die Dialekte der verschiedenen Landessprachen vielleicht durch die Akzente des Englischen ersetzt. Die einen sprechen dann Englisch mit spanischem Akzent, die anderen Englisch mit deutschem Akzent usw.

Du hast es wieder mal erkannt! Die durch mehr oder weniger subtile Formen der sozialen Diskriminierung zum Verschwinden gebrachten Dialekte markieren einen der ersten Schritte auf dem Weg zur Herausbildung des globalismuskompatiblen Einheitsmenschen. Maos blaue Ameisen auf eine andere Ebene gehoben.

Aber den Dummdeutschen scheint's zu gefallen. Kann sich jeder Westdepp daran aufgeilen und sich überlegen fühlen, weil die Leute in Dresden und Leipzig anders reden als die Sprechrüben von Tagesschau und Heute-Journal.

Verrari
26.03.2011, 20:27
Langfristig werden die Dialekte der verschiedenen Landessprachen vielleicht durch die Akzente des Englischen ersetzt. Die einen sprechen dann Englisch mit spanischem Akzent, die anderen Englisch mit deutschem Akzent usw.
Off Topic:
Vor einigen Jahren las ich mal einen Artikel eines indischen Sprachwissenschaftlers an der Universität von New York.
Dieser Sprachwissenschaftler war der Meinung, dass das "britische Englisch" eine aussterbende Sprache sei, die das gleiche Schicksal erleiden würde wie seinerzeit das Lateinische.
In England wachsen Generationen von Kindern heran, die im TV amerikanische Serien schauen, die ja für die Briten nicht synchronisiert werden. Letztendlich würden drei große englische Sprachgruppen übrig bleiben, das sogenannte "nordamerikanische Englisch" (USA, Kanada), wobei dieses stark von den Latinos beeinflust werden wird, das europäische Englisch (von den Festland-Europäern gesprochen) und das "pazifische Englisch" (Asien, Australien und Neuseeland). Diese drei Sprachgruppen driften immer mehr auseiander. Dies wird allerdings einige Generationen dauern.

Ich bin persönlich der Meinung, dass es darüber hinaus noch eine vierte englische Sprachgruppe geben wird, nämlich das "Internet-Englisch".

Bettmaen
26.03.2011, 20:36
Die Herren Globalisten mögen die europäischen Sprachen und Dialekte zugunsten eines Pidgin-English ausmerzen, aber sie machen die Rechnung ohne China und die islamische Welt. In Europa macht sich immer mehr das Arabische und Türkische breit. Selbst in der vierten Generation halten sie an ihrer Sprache fest.

-jmw-
26.03.2011, 20:38
Ohne, dass manche Sprache ausgestorben wär, gäb's die Dialekte garnicht.
Das ist die andere Seite der Medaille.

Leila
26.03.2011, 20:39
Ohne, dass manche Sprache ausgestorben wär, gäb's die Dialekte garnicht.
Das ist die andere Seite der Medaille.

Das verstehe ich nicht.

Mütterchen
26.03.2011, 21:11
Die verschiedenen Dialekte sind jwohl schon auf dem Weg in's Nirwana.
Ich finde das auch sehr schade, der passende Slogan dazu könnte lauten: Einfalt statt Vielfalt.
Als meine Mutter eine junge Frau war, war der Dialekt in jedem einzelnen Dorf einzigartig geprägt - im Nachbardorf 2 km weiter wurden einzelne Wörter anders gesprochen.
Ich selbst kenne zwar sehr viele Wörter, habe sie aber nicht mehr selbst im Gebrauch - ich kann sie daher auch nicht weitergeben.

Was mich sehr verwundert ist, dass die örtliche Teen-Generation sich im Inet fast durchweg im Dialekt unterhält. Ich sehe das mal als klares Bekenntnis. :)

mick31
26.03.2011, 22:42
Die Dialekte, speziell die schönen originalen werden immer mehr an den Rand gedrängt.
Immer mehr wird in den Medien das Bild erzeugt das Dialektsprecher Hinterwäldler sind.
Wobei man sich auch wehren kann, ich z.b. spreche mit meinem ausschließlich Hochdeutsch sprechenden Vorgesetzten nur breitestes frängisch schon aus Prinzip, und um ihn zu ärgern.

Das ganze führt zu einem willenlosen Konsumenten Einheitsbrei ohne Wurzeln, ohne Kultur ohne gar nix, und ist wahrscheinlich so gewollt, irgendwelche abscheulichen Kreaturen wollen und fördern das.

Aber auch das mir sowieso schon unsympatische Hochdeutsch verkommt immer mehr.
Woher zum Teufel kommt die Unsitte die -er Endungen durch ein -a zu ersetzen ich finde es wiederlich das zu hören.

Wenn jemand statt

Fenster Fenstaa
oder
Handwerker Handwerkaa

sagt das finde ich einfach ekelhaft, ich möchte diesen Leuten am liebsten immer gleich in die Fresse schlagen damit sie ihr Drecks Maul endlich halten.

Genauso ekelhaft ist das ständige -sch

ich isch
oder
gleich gleisch

So ekelhaft können eigentlich nur du,,e K anacken reden, das das jetzt viele Jugendliche übernehmen finde ich widerlich.

Naja, die Leute die den Dialekt als Mutter und Alltagssprache sprechen sterben wahrscheinlich mit meiner Generation aus, danach kommt eine k anackisierte Mischlings Bastard Generation ohne jegliche Wurzeln, ohne Gefühl für die Heimat ohne irgendwas auser Konsum, viele Facebookfreunde und DSDS.

Houseworker
26.03.2011, 22:59
Also, ich finde den K*****n-Rap grausig!
Dieses ganze K*****n - Geseier hat so einen lausigen Gendefekt-Beigeschmack.
Muß mit der jahrhundertelangen praktizierten Inzucht ursächlich in Zusammenhang stehen.

he alder, isch f..... dei mutta! :D

Gurken-maske
28.03.2011, 05:11
Von mir aus dürfen einige Dialekte gern aussterben, weil sie einfach zu grauslig sind.
Bewusst zähle ich hier jetzt nicht diejenigen auf, die ich *würgs* empfinde, um niemanden zu beleidigen.

Wohingegen ich das Plattdeutsche, ob friesisch oder ostfriesisch, gern beibehalten möchte.

Das Erlernen der hochdeutschen, also Schriftsprache hat doch den Vorteil der besseren Schulbildung für die Kinder.

asdfasdf
28.03.2011, 07:28
In Deutschland gibt es so viele schöne Dialekte,doch immer weniger Kinder sprechen Dialekt.Sie werden zum Hochdeutschsprechen angehalten.Heutzutage geht man immer mehr davon aus ,dass Dialekt sprechen ungebildet sei.Was völliger Blödsinn ist.Ich liebe es unterschiedliche Dialekte zu hören.was meint ihr?

Leider, mit Schuld sind da unter Anderen die Medien und wie du auch sagst, die Einbildung, dass Dialektsprecher ungebildet sind. Ich hab's schon ein paar mal im Forum gesagt und ich sag es wieder: wenn die Dialekte sterben stirbt ein großer Teil Kultur mit!
Sie sind es wert, dass man sie erhält. Und da kann jeder dazu beitragen, indem man im jeweiligen Dialekt spricht und seinen Kindern weitergibt.



Von mir aus dürfen einige Dialekte gern aussterben, weil sie einfach zu grauslig sind.
Bewusst zähle ich hier jetzt nicht diejenigen auf, die ich *würgs* empfinde, um niemanden zu beleidigen.

Wohingegen ich das Plattdeutsche, ob friesisch oder ostfriesisch, gern beibehalten möchte.

Das Erlernen der hochdeutschen, also Schriftsprache hat doch den Vorteil der besseren Schulbildung für die Kinder.

Künstliche Dialekte à la Türkisch-Deutsch können gern verschwinden ...

Schriftsprache sollte Schriftsprache bleiben und gesprochen sollte sie nur zur Kommunikation zwischen Menschen aus verschiedenen Dialektzonen dienen ...

Voortrekker
28.03.2011, 09:36
Das verstehe ich nicht.

Haette man Gaelisch nicht durch englisch ersetzt, wuerden die Schotten heute nicht englisch mit gaelischem Akzent sprechen.

Voortrekker
28.03.2011, 09:36
Von mir aus dürfen einige Dialekte gern aussterben, weil sie einfach zu grauslig sind.
Bewusst zähle ich hier jetzt nicht diejenigen auf, die ich *würgs* empfinde, um niemanden zu beleidigen.

Wohingegen ich das Plattdeutsche, ob friesisch oder ostfriesisch, gern beibehalten möchte.

Das Erlernen der hochdeutschen, also Schriftsprache hat doch den Vorteil der besseren Schulbildung für die Kinder.

Plattdeutsch ist auch kein Dialekt!

Leila
28.03.2011, 09:57
Ein Nebenprodukt meiner Studien über die Entwicklung des Arbeiterstandes zeigte mir eine Ursache des Aussterbens der Dialekte auf. Im Zuge der Industrialisierung entstanden industrielle Ballungszentren, z.B. in Zürich-Außersihl (Stadtkreise 3, 4 und 5), in welche Bauernsöhne und Bauerntöchter aus den verschiedensten Kantonen strömten.

Was mich betrifft: Da ich die längste Zeit meiner Kindheit im Kanton Schwyz verbrachte, lernte ich den Innerschwyzer Dialekt recht ordentlich sprechen. Später hielt ich mich in Zürich, Schaffhausen und Basel-Stadt auf und paßte meine Redeweise unmerklich der Mehrheit Einwohner in diesen Kantonen an, so daß ich heute einen Schweizer Mischmaschdialekt spreche.

latrop
28.03.2011, 10:41
Plattdeutsch ist auch kein Dialekt!

Was dann ?

Bettmaen
28.03.2011, 10:51
Was dann ?
Eine germanische Sprache, die viel Ähnlichkeit mit dem Deutschen hat, aber kein Dialekt.

Plattdeutsch-Sprecher sind trotzdem Deutsche, ebenso Friesen und Sorben.

DenkMal
28.03.2011, 11:19
Dialekte sind etwas für rückschrittliche, konservative Menschen, die nur von ihresgleichen verstanden werden wollen und das auch noch als "traditionsbewußt" schönreden und verklären.

Oft bleiben solche Menschen dann auch ihr Leben lang in ihrem gewohnten Umfeld.

Normalerweise dient die Sprache (= Werkzeug) dazu, daß man von möglichst vielen Menschen verstanden wird.
Die Dialekt-Anhänger hingegen schränken sich da freiwillig ein. Eine Form von Sprach-Inzucht ist die Folge. Manchmal sogar die Blutgruppe "I" (in tief ländlichen Gegenden).

Schlimm bei der ganzen sich selbst neutralisierenden Fangemeinde (es werden glücklicherweise immer weniger) wird es, wenn Kinder mit diesen Kausderwelch aufwachsen und unfähig sind, normal zu sprechen.

Verlassen diese Kinder eines Tages als Erwachsene ihr beschränktes Umfeld und ziehen in andere Gegenden, dann sind sie Ziel von Hohn und Spott.

Ich habe solche Fälle erlebt und bekam auf die dämlichen Eltern dieser Kinder eine mächtige Wut. Sie hätten wenigstens dafür sorgen können, das ihre Kinder "zweisprachig" aufwachsen, wenn sie denn schon ihr blödsinniges Kauderwelsch hegen und pflegen müssen.

Bettmaen
28.03.2011, 11:22
DenkMal, Du bestätigst ja jedes Vorurteil. Wieviel bekommst dafür? Oder bist Du "ehrenamtlich" tätig?

-jmw-
28.03.2011, 12:13
Das verstehe ich nicht.
Aus den germanischen Sprachen und Dialekten entstand das Deutsche mit seinen Dialekten.
Ohne deren Ende gäbe es unsere Sprache heute nicht.

-jmw-
28.03.2011, 12:17
Das ganze führt zu einem willenlosen Konsumenten Einheitsbrei ohne Wurzeln, ohne Kultur ohne gar nix, und ist wahrscheinlich so gewollt, irgendwelche abscheulichen Kreaturen wollen und fördern das.
Es liegt an der enormen Vereinfachung der Mobilität sowohl des Wortes (Buchdruck, Lutherbibel, später Zeitung, Telephon, TV, heute iNetz) als auch der Menschen selber (Eisenbahn, Auto).
Wir hören, lesen, treffen mehr Menschen, als wir es früher taten.
Das führt ganz notwendig zu einer Angleichung von Sprache, Sitten, Brauchtum, Alltagshandeln usw.

-jmw-
28.03.2011, 12:18
Von mir aus dürfen einige Dialekte gern aussterben, weil sie einfach zu grauslig sind.
Bewusst zähle ich hier jetzt nicht diejenigen auf, die ich *würgs* empfinde, um niemanden zu beleidigen.

Wohingegen ich das Plattdeutsche, ob friesisch oder ostfriesisch, gern beibehalten möchte.

Das Erlernen der hochdeutschen, also Schriftsprache hat doch den Vorteil der besseren Schulbildung für die Kinder.
Friesisch ist Friesisch, nicht Platt. :]

(Vgl. auch #21 von Voortrekker.)

-jmw-
28.03.2011, 12:21
Man muss das Vergemeinschaftspotential der Identitätsstiftung durch Dialekte und Soziolekte nicht notwendig negativ sehen.

(Nicht alle wollen eine Gesellschaft leicht beherrschbarer Sozialatome.)


Dialekte sind etwas für rückschrittliche, konservative Menschen, die nur von ihresgleichen verstanden werden wollen und das auch noch als "traditionsbewußt" schönreden und verklären.

Oft bleiben solche Menschen dann auch ihr Leben lang in ihrem gewohnten Umfeld.

Normalerweise dient die Sprache (= Werkzeug) dazu, daß man von möglichst vielen Menschen verstanden wird.
Die Dialekt-Anhänger hingegen schränken sich da freiwillig ein. Eine Form von Sprach-Inzucht ist die Folge. Manchmal sogar die Blutgruppe "I" (in tief ländlichen Gegenden).

Schlimm bei der ganzen sich selbst neutralisierenden Fangemeinde (es werden glücklicherweise immer weniger) wird es, wenn Kinder mit diesen Kausderwelch aufwachsen und unfähig sind, normal zu sprechen.

Verlassen diese Kinder eines Tages als Erwachsene ihr beschränktes Umfeld und ziehen in andere Gegenden, dann sind sie Ziel von Hohn und Spott.

Ich habe solche Fälle erlebt und bekam auf die dämlichen Eltern dieser Kinder eine mächtige Wut. Sie hätten wenigstens dafür sorgen können, das ihre Kinder "zweisprachig" aufwachsen, wenn sie denn schon ihr blödsinniges Kauderwelsch hegen und pflegen müssen.

asdfasdf
28.03.2011, 12:24
Dialekte sind etwas für rückschrittliche, konservative Menschen, die nur von ihresgleichen verstanden werden wollen und das auch noch als "traditionsbewußt" schönreden und verklären.

Oft bleiben solche Menschen dann auch ihr Leben lang in ihrem gewohnten Umfeld.

Normalerweise dient die Sprache (= Werkzeug) dazu, daß man von möglichst vielen Menschen verstanden wird.
Die Dialekt-Anhänger hingegen schränken sich da freiwillig ein. Eine Form von Sprach-Inzucht ist die Folge. Manchmal sogar die Blutgruppe "I" (in tief ländlichen Gegenden).

Schlimm bei der ganzen sich selbst neutralisierenden Fangemeinde (es werden glücklicherweise immer weniger) wird es, wenn Kinder mit diesen Kausderwelch aufwachsen und unfähig sind, normal zu sprechen.

Verlassen diese Kinder eines Tages als Erwachsene ihr beschränktes Umfeld und ziehen in andere Gegenden, dann sind sie Ziel von Hohn und Spott.

Ich habe solche Fälle erlebt und bekam auf die dämlichen Eltern dieser Kinder eine mächtige Wut. Sie hätten wenigstens dafür sorgen können, das ihre Kinder "zweisprachig" aufwachsen, wenn sie denn schon ihr blödsinniges Kauderwelsch hegen und pflegen müssen.

So einen Schwachsinn hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Mehr kann man dazu gar nicht mehr sagen.

Leila
28.03.2011, 12:29
Wenn man uralte Schwyzer, Glarner, Urner, Ob- und Nidwaldner sprechen hört, dann wird man Zeuge der Poesie, allein schon wegen des Klanges.

asdfasdf
28.03.2011, 12:31
Wenn man uralte Schwyzer, Glarner, Urner, Ob- und Nidwaldner sprechen hört, dann wird man Zeuge der Poesie, allein schon wegen des Klanges.

Dialekt ist immer etwas Schönes! Wervolles Kulturgut und pure Identität!

GnomInc
28.03.2011, 12:38
Wenn man uralte Schwyzer, Glarner, Urner, Ob- und Nidwaldner sprechen hört, dann wird man Zeuge der Poesie, allein schon wegen des Klanges.

Das kannst du knicken , wenn ihr erstmal Pflichtunterricht in Arabisch nehmt !
Vermutlich bleibt so eine Art Pidgin -Schwyzerisch übrig ....

:)):))

Leila
28.03.2011, 12:50
Ein Mensch, der sich „CountryTec“ nennt, präsentierte ein bemerkenswertes Tonfilmdokument auf Youtube. Er schrieb dazu:


Lydia Brefin erzählt von Albert Anker im Atelier, 1986

Lydia Brefin erzählt in wunderschönem Baseldytsch (Baseldeutsch) im ursprünglich gelassenen Atelier von Albert Anker. Aufnahme von 1986. Das Video wird auch an der Ausstellung zum 100sten Todestag in Ins gezeigt.

Nun klicke man erwartungsvoll auf dieses Bildchen:

http://i2.ytimg.com/vi/mKSlWGnMhbM/default.jpg (http://www.youtube.com/watch?v=mKSlWGnMhbM)

carpe diem
28.03.2011, 12:51
Schwyzerdütsch stirbt bestimmt nicht aus.

Leila
28.03.2011, 12:52
Das kannst du knicken , wenn ihr erstmal Pflichtunterricht in Arabisch nehmt !
Vermutlich bleibt so eine Art Pidgin -Schwyzerisch übrig ....

:)):))

Dennoch sprechen die Schweizer noch immer eine der urtümlichsten Sprachen Europas. Sie sind eben hartnäckig und bodenständig.

asdfasdf
28.03.2011, 12:55
Dennoch sprechen die Schweizer noch immer eine der urtümlichsten Sprachen Europas. Sie sind eben hartnäckig und bodenständig.

Und gerade dabei sollte man sie sich zum Vorbild nehmen. Wie du beweist, reicht Hochdeutsch als Verkehrssprache aus. Da muss es nicht auch noch in unseren Alltag heineinwirken ...

dZUG
28.03.2011, 13:01
Wenn sai miest däd i nix andrs doa wia da ganza dag an lalabätsch drher schwatza. S'broblem sand D'Auslander, dia oin au no froget ob ma Auslander isch do miest ma da ganz dag blos nei haua :hihi:
Do wasch gar it fatig wenschs do drmit agfanga hosch :D

Leila
28.03.2011, 13:02
Und gerade dabei sollte man sie sich zum Vorbild nehmen. Wie du beweist, reicht Hochdeutsch als Verkehrssprache aus. Da muss es nicht auch noch in unseren Alltag heineinwirken ...

So ist es! – Meine Kinder und Enkel sprechen ein perfektes Baseldytsch. Darauf legte ich großen Wert. Daß sie auch leidlich Hochdeutsch sprechen können, erwähne ich nur deshalb, um auch einmal etwas Überflüssiges zu sagen.

Mit Dank und Gruß

Leila ;)

asdfasdf
28.03.2011, 13:04
So ist es! – Meine Kinder und Enkel sprechen ein perfektes Baseldytsch. Darauf legte ich großen Wert. Daß sie auch leidlich Hochdeutsch sprechen können, erwähne ich nur deshalb, um auch einmal etwas Überflüssiges zu sagen.

Mit Dank und Gruß

Leila ;)

:))

Sehr schön! Weiter so!

Leila
28.03.2011, 13:31
Viele Feinschmeckerlokale in Deutschland, Österreich und in der Schweiz stellten auf Regionalkost um. Daß sie dabei erfolgreich wirtschaften, läßt mich hoffen.

Paul Felz
28.03.2011, 13:38
Wenn sai miest däd i nix andrs doa wia da ganza dag an lalabätsch drher schwatza. S'broblem sand D'Auslander, dia oin au no froget ob ma Auslander isch do miest ma da ganz dag blos nei haua :hihi:
Do wasch gar it fatig wenschs do drmit agfanga hosch :D
Ähm? ?(

Nein, ich antworte nicht auf friesisch :D

dZUG
28.03.2011, 13:47
Ähm? ?(

Nein, ich antworte nicht auf friesisch :D

I glaub i moß de glei ogschbitzt en da Boda nei haua :hihi:

DenkMal
28.03.2011, 16:38
So einen Schwachsinn hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Mehr kann man dazu gar nicht mehr sagen.

Das sind also die Argumente der Dialekt-Befürworter?
Wie geistreich :))

asdfasdf
28.03.2011, 17:42
Das sind also die Argumente der Dialekt-Befürworter?
Wie geistreich :))

Wenn du, was ich bezweifle, im Stande wärst, das was du liest auch zu verstehen, würdest du sehen, dass auf den vorherigen Seiten schon Argumente (auch von mir) gebracht wurden. Ich schreib nur nicht für jedes Würstchen noch einmal alles auf ...

:rolleyes:

Leila
28.03.2011, 18:13
Wenn du, was ich bezweifle, im Stande wärst, das was du liest auch zu verstehen, würdest du sehen, dass auf den vorherigen Seiten schon Argumente (auch von mir) gebracht wurden. Ich schreib nur nicht für jedes Würstchen noch einmal alles auf ...

:rolleyes:

Die Schweizer Jugend, die im Internetzeitalter aufwächst, schreibt SMS in Mundart, also so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Und dies ist gut so. – Wir beide, Du und ich, schätzen die Edelsteine unter den Sprachen: die Dialekte!

Nur e chlis Sprüchli:


Unverbrüchlig isch min Glaube,
I schätz em liebe Gott sis Wort;
Und meh als das ha’ i nid z’säge. –
Gang jetzt, min Bueb, vo Ort zu Ort
I d’Wält. Uf allne Dine Wäge
Begleit Di Gottes Säge!

Aus dem Mund einer Bäuerin vernommen, auf der Stelle auswendiggelernt und in einen Vers gegossen anno 1969

von Leila

Aurora
28.03.2011, 19:06
Über die Jahre konnte ich sowohl Wertschätzung (und Erleicherung für die neutrale Verständigungsbasis ) für mein fließendes Hochdeutsch :rolleyes: erfahren,
als auch auch breitestes Strahlegrinsen bei vereinzelt in weiter Heimatferne angetroffenen Exemplaren der suebischen Rasse auslösen.

Als Mischlingskind bei den wilden Sueben aufgewachsen,
wohne ich, nach einigen! Umzügen und längeren Aufenthalten kreuz und quer durch D, wieder im Wilden Süden, nearly Munich West.

Und hier hat fast jedes Dorf eine winzig kleine Dialektmutation, manche verwenden sogar nur auf diese Dorfgemeinschaft bezogen Ausdrücke, z.B. für Besen & Schäufelchen.

So what, Dialekt ist auch ein Stück Heimat, was mensch stets bei sich tragen kann.

Persönlich war ich selber auch zunehmend schon oft froh, em väterlicha Dialekt schprecha zom kenna.
S´tued oifach guet.
Ond ´s wär, glaub i môhl, it so guet, wenn dia Wurlza dô vrtockna doa dähded. Noh fählt widr ebbes Wichtiges: d´Hoimet.
http://www.smilies.4-user.de/include/Garten/smilie_ga_005.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Sauerländer
28.03.2011, 20:24
(Nicht alle wollen eine Gesellschaft leicht beherrschbarer Sozialatome.)
Nein, nicht alle. In der Antifa jedoch...:rolleyes:


(Davon abgesehen macht es mir mal wieder Sorgen, wieviele Beiträge in letzter Zeit wieder aus meiner Sicht unterschreibbar sind, die von einem Libertarier stammen. ;) )

Sauerländer
28.03.2011, 20:27
DenkMal, Du bestätigst ja jedes Vorurteil. Wieviel bekommst dafür? Oder bist Du "ehrenamtlich" tätig?
Ich habe immer mal wieder den Eindruck, dass der ein Fake von nationaler Seite ist.

socialpeace
29.03.2011, 08:52
Die Schweizer Jugend, die im Internetzeitalter aufwächst, schreibt SMS in Mundart, also so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Und dies ist gut so. – Wir beide, Du und ich, schätzen die Edelsteine unter den Sprachen: die Dialekte!

Nur e chlis Sprüchli:


Unverbrüchlig isch min Glaube,
I schätz em liebe Gott sis Wort;
Und meh als das ha’ i nid z’säge. –
Gang jetzt, min Bueb, vo Ort zu Ort
I d’Wält. Uf allne Dine Wäge
Begleit Di Gottes Säge!

Aus dem Mund einer Bäuerin vernommen, auf der Stelle auswendiggelernt und in einen Vers gegossen anno 1969

von Leila
schreiben in mundart ist toll und sehr lustig:)

-jmw-
29.03.2011, 10:14
Nein, nicht alle. In der Antifa jedoch...:rolleyes:
Stimmt, das gibt es einige.
Die verstehen sich dann politisch tatsächlich in erster Linie als AntifaschistInnen - irgendwo blöde, wo wir doch dermassen wenige Faschisten haben und auch nicht viel mehr Nazis und Nazoide.
Kenne so einen.
Eigentlich sehr netter Kerl, jedoch über Politik darf ich nicht reden mit ihm. :D


(Davon abgesehen macht es mir mal wieder Sorgen, wieviele Beiträge in letzter Zeit wieder aus meiner Sicht unterschreibbar sind, die von einem Libertarier stammen. ;) )
Ich sollte mal wieder einen Faden aufmachen zur Privatisierbarkeit der Polizei...

hephland
29.03.2011, 10:41
dialekte halten sich da am längsten, wo der austausch mit der aussenwelt am geringsten.
wo ich herkomme ist die mundart weitgehend verschwunden. ich habe sie aber im elternhaus noch mitbekommen. meine "normalsprache" ist hochdeutsch. meine "gefühlssprache" ist niederrheinisches platt.

was die sogenannte "kanak-sprach" angeht, sowas gab es vorher schon. das ruhrgebietsdeutsch ist ja auch kein wirklicher dialekt, sondern gewohnheit gewordene gramatikalische fehlleistung zugezogener. "ich sach sie dann bescheid"

-jmw-
29.03.2011, 11:47
Papua-Neuguinea ist das Land mit der größten Vielzahl und Vielfalt an Sprachen in der Welt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_Papua-Neuguineas)

Lobo
29.03.2011, 14:36
(Davon abgesehen macht es mir mal wieder Sorgen, wieviele Beiträge in letzter Zeit wieder aus meiner Sicht unterschreibbar sind, die von einem Libertarier stammen. ;) )

Notiert. X(

Freikorps
29.03.2011, 15:57
Du hast es wieder mal erkannt! Die durch mehr oder weniger subtile Formen der sozialen Diskriminierung zum Verschwinden gebrachten Dialekte markieren einen der ersten Schritte auf dem Weg zur Herausbildung des globalismuskompatiblen Einheitsmenschen. Maos blaue Ameisen auf eine andere Ebene gehoben.

Aber den Dummdeutschen scheint's zu gefallen. Kann sich jeder Westdepp daran aufgeilen und sich überlegen fühlen, weil die Leute in Dresden und Leipzig anders reden als die Sprechrüben von Tagesschau und Heute-Journal.

Die Leute in Dresden und Leipzig sollten ihren Dialekt pflegen, genauso wie die Bayern, Hessen, Schwaben und sonstigen Dialekte unbedingt erhaltenswert sind.

Ich freue mich immer, wenn ich mal in München ein Kind bayrisch sprechen höre, was immer seltener der Fall ist, sogar auf dem platten Land sprechen viele Kinder ein Mischmasch aus Hochdeutsch und Dialekt.

socialpeace
30.03.2011, 01:35
Die Leute in Dresden und Leipzig sollten ihren Dialekt pflegen, genauso wie die Bayern, Hessen, Schwaben und sonstigen Dialekte unbedingt erhaltenswert sind.

Ich freue mich immer, wenn ich mal in München ein Kind bayrisch sprechen höre, was immer seltener der Fall ist, sogar auf dem platten Land sprechen viele Kinder ein Mischmasch aus Hochdeutsch und Dialekt.

viele kinder werden angehalten hochdeutsch zu reden was quatsch ist.Dialekte sind wunderschön:)

Berwick
31.03.2011, 06:58
Sterben die Dialekte aus? - Wenn es nach mir geht, nicht.

Schderwe die Dialeggdde uuuus? - Nit, wenn's nooch mir geht.

Apollyon
31.03.2011, 07:16
sterbt de diaklekte ut ? - Bocholter Platt (bockeltser platt)
Meine Eltern sprechen andauernt bocholter Platt, auch wenn ich Regional in Niedersachen aufgewachen bin habe ich doch etwas aufgeschnappt.


Ich bin auch dafür wie es bereits Pilotprojekte gibt Dialekte zu erhalten, leider bezieht sich das nur auf Grundschulen es sollte darüber hinaus ein Wahlfach geben, was sich damit befasst. In China werden ganze Sprachen erhalten mit solchen Projekten.

Es gehört meiner Meinung nach zu unseren kulturellen Erbe die Dialekte zu erhalten.

Berwick
01.04.2011, 08:11
Es gehört meiner Meinung nach zu unseren kulturellen Erbe die Dialekte zu erhalten.

So ist es! Auch eine Art von Weltkulturerbe! :]

sibilla
01.04.2011, 10:35
http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CCYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bayrisches-woerterbuch.de%2F&rct=j&q=bayrischer%20dialekt&ei=AZuVTaGSD47ItAal-q3ECA&usg=AFQjCNFTJ8m1KWqPVcwlhj-dHEPiNZ91hQ&cad=rja

do hobts wos zum lacha in ama gscheidn dialekt :D

viel spaß dabei

grüßle s.

nachtrag: und noch einer

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=7&ved=0CFIQtwIwBg&url=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DnV7 d0iOmkHs&rct=j&q=schw%C3%A4bischer%20dialekt&ei=WJyVTbiuJIXGtAav1dDGCA&usg=AFQjCNELv4ZNKrK2G8C5JZRUnK2TxLQVRQ&cad=rja

und nachschlag:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=5&ved=0CEMQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.petermangold.de%2Fwas_ist_sch waebisch.htm&rct=j&q=schw%C3%A4bischer%20dialekt&ei=WJyVTbiuJIXGtAav1dDGCA&usg=AFQjCNEnywfzom7VIRfRSeAc0XIqw2KT7w&cad=rja

viel spaß

Zinsendorf
06.04.2011, 13:58
viele kinder werden angehalten hochdeutsch zu reden was quatsch ist.Dialekte sind wunderschön:)

Es sind leider schon genug Dialekte im Zuge der Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten unwiderruflich verloren gegangen. Deshalb ist es völlig i. O., wenn jeder zumindest eine Mundart beherrscht, weil es auch zur Identifikation mit Herkunft und Heimat beiträgt; Hochsprache ist natürlich gesetzt.

Da schadet es auch nicht, wenn in der Schule die Kinder angehalten werden, in den entsprechenden Fächern richtig Mundart sprechen und singen zu lernen, wie es noch zu DDR-Zeiten an den POS, EOS usw.üblich war. Dadurch bildet sich auch eine „Parallelsprache“ aus den dorfspezifischen Dialektvarianten eines Territoriums heraus. Wenn man Glück hat, kommen entsprechende "Kulturerzeugnisse" = Titel dann sogar in die Hitlisten - nicht nur der sog. Volksmusik. Wenn wir so auch nicht das „Aussterben“ absolut ausschließen können, so führt doch die Veränderung, Anpassung an die aktuellen Entwicklungen zumindest zu einer relativen Stabilisierung, möglicherweise auch als (unbewusst?) spontane Gegenbewegung zur aktuellen Europäisierung bzw. Globalisierung.

Nonkonform
06.04.2011, 15:20
Hört da mal ne Weile zu,da stirbt mal nix aus.Mein Heimatsender Radio8!:]
Megaherz für Mittelfranken!

http://radio8.radio.de/

Und,Schweizer Radio...da gilt dasselbe.
;)

Zinsendorf
12.04.2011, 15:28
Hört da mal ne Weile zu,da stirbt mal nix aus.Mein Heimatsender Radio8!:]
Megaherz für Mittelfranken!

http://radio8.radio.de/

Und,Schweizer Radio...da gilt dasselbe.
;)
Ja, stimmt, die englisch-amerikanische Pop.kultur stirbt ganz offensichtlich nicht aus.;-)

socialpeace
16.04.2011, 06:37
Hört da mal ne Weile zu,da stirbt mal nix aus.Mein Heimatsender Radio8!:]
Megaherz für Mittelfranken!

http://radio8.radio.de/

Und,Schweizer Radio...da gilt dasselbe.
;)

gibt doch noch Bayern 1 da wird fesch gejodelt

Berwick
20.04.2011, 06:48
Deshalb ist es völlig i. O., wenn jeder zumindest eine Mundart beherrscht, weil es auch zur Identifikation mit Herkunft und Heimat beiträgt; Hochsprache ist natürlich gesetzt.


Genau!

Und ich sage immer:

Wer nur Hochdeutsch kann - und keine Mundart - der ist arm dran.

asdfasdf
20.04.2011, 09:58
Genau!

Und ich sage immer:

Wer nur Hochdeutsch kann - und keine Mundart - der ist arm dran.

Schön gesprochen!

Pythia
20.04.2011, 21:43
Ohne, dass manche Sprache ausgestorben wär, gäb's die Dialekte garnicht. Das ist die andere Seite der Medaille.Leila meint: http://www.politikforen.net/images/cpf/buttons/viewpost.gif (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=4524251#post4524251) "Das verstehe ich nicht."
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
-jmw- hat Recht: Dialekte sind lokale Ursprachen, fie sich regionalen Einheits-Sprachen anpaßten.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Meine Großeltern (väterlicherseits: Alemán Coloniero (http://de.wikipedia.org/wiki/Alem%C3%A1n_Coloniero) und mütterlicherseits: Kölsch (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lsch_(Sprache))) konnten Hochdeutsch nur verstehen, lesen und schreiben, aber nicht sprechen. Kölsch war auch meine 1. Sprache, und Deutsch lernte ich erst auf Umwegen über Spanisch und Englisch.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Das machte es für mich einfacher. Meine gleichaltrigen Freunde und Freundinnen hatten es schwerer, da sich Kölsch zu sehr zur Mischung mit Deutsch anbietet, obwohl irre viele Worte wie Fremdsprachen-Vokabel gelernt werden müssen. Hier einige Beispiele:
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ne Kabass Prumme (Ein Korb Pflaumen), Suhrekappes an ähdäppel (Sauerkraut und Kartoffeln), en ähd Nötz (eine Tonpfeife). Meine Mutter erzählte gerne von meinen Deutschversuchen. Sie hatte gerade deutsche Klienten im Büro, und ich versuchte auf Deutsch zu erfahren:
"Mutti, wie kommt der Strom in die Drähte an den Päulen?"
"Was für Päulen?"
"Da diese Päulen!" Und ich zeigte auf einen Mastbaum an der Straße.
"Ach, Du meinst die Masten! Aber wie kommst Du denn auf Päulen?"
"Draußen sagen wir Pöhl, aber ich muß doch Deutsch sprechen, wenn Deutsche hier sind!" Deutsche waren für mich schließlich keine Kölner, Spanier oder Engländer!
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Ich weiß nicht mehr wer es war, aber irgend ein Arsch hier im Forum meinte Kölsch sei nichts Anderes als Deutsch, da jeder Deutsche Kölsch sprechen und verstehen könnte.
http://24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://24-carat.de/Forum/Populus/Ubi-ibi.gif Aber aussterben wird Kölsch vorerst ganz gewiß nicht. Selbst wenn es in Köln vertürkt wird, sorge schon alleine ich mit Kindern, Enkeln und Urenkeln dafür, daß Kölsch zumindest in 3 anderen Ländern weiterhin lebt und gedeiht: übertrieben und schnell gesprochen ist Kölsch immer gut, um im Ausland auch Deutsch-Verstehende im Dunkeln zu lassen.

von Richthofen
20.04.2011, 21:51
(Ee Ypsilon wird wie in "Hey" gespochen)

hey bey us fesööjense öch dänne Pänz sämtlije häämije Dialeggde auszedreywe benn de Pänz öwehaubt su öbbes noo jeliiierd han beil jo de Häleft fon de Leud bey mie em Doref jaanit mi aus de Region kümmt.


Ech jewn ejo zo: Em Beruuwslewe däd ech ooch ned esu schwätze bi ech et hey ewey döön, owe benn ech dahääm seyn, dann sähn ech ed echd ned enn mech örijendwi anzesdrenge beym Schwätze, dann schwätzenech esu bi ech ed jeliierd han!

mick31
24.04.2011, 06:38
Jetzt wo es mit google videos zu Ende geht empfehle ich noch jeden sich diese Fime anzusehen.

http://video.google.com/videoplay?docid=-778754664270616913#

http://video.google.com/videoplay?docid=4172084331783627939#

http://video.google.com/videoplay?docid=-5054011303724576291#

http://video.google.com/videoplay?docid=1056446839588739026#

http://video.google.com/videoplay?docid=-8913327693776759823#

http://video.google.com/videoplay?docid=8654198258494691301#

Sie zeigen eine Welt, eine Welt von echter Arbeit, wirklichen Männern, Handwerkskunst die leider vor 20 Jahren untergegangen ist.

Heute heißt schon jeder volldepp irgendwie manager, echtes können, wirkliche Arbeit das wird den Leuten immer fremder.

Berwick
27.04.2011, 05:56
An Ostern habe ich nun mal Sorbisch live gehört. Bei den Osterreitern. :)