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Vollständige Version anzeigen : Kindesmörder Gäfgen beharrt auf Schmerzensgeld!



Candymaker
17.03.2011, 15:09
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MTE5OTAyMjgmd2lkdGg9MjA1JmlkPTQxMDU4MjM5

Magnus Gäfgen hat am Donnerstag vor Gericht seine schweren Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei wiederholt. Der verurteilte Mörder des Bankierssohn Jakob von Metzler fordert Schmerzensgeld, weil ihm Folter angedroht wurde.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41052899

kotzfisch
17.03.2011, 15:10
Reizend.

FranzKonz
17.03.2011, 15:12
Könnte man an dem Arschloch nicht einen kleinen Eingriff vornehmen wie seinerzeit an Jürgen Bartsch?

Maxvorstadt
17.03.2011, 15:14
Könnte man an dem Arschloch nicht einen kleinen Eingriff vornehmen wie seinerzeit an Jürgen Bartsch?


Wieso? Du stehst doch auf Triebtäter. :D

Heinrich_Rieger25
17.03.2011, 15:15
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MTE5OTAyMjgmd2lkdGg9MjA1JmlkPTQxMDU4MjM5

Magnus Gäfgen hat am Donnerstag vor Gericht seine schweren Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei wiederholt. Der verurteilte Mörder des Bankierssohn Jakob von Metzler fordert Schmerzensgeld, weil ihm Folter angedroht wurde.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41052899


ist doch lächerlich-------

und wieso wurde ihm Folter NUR angedroht........????!!!

Maxvorstadt
17.03.2011, 15:17
ist doch lächerlich-------

und wieso wurde ihm Folter NUR angedroht........????!!!

Er hätte ja auch ein mutmaßlicher Mörder sein können. Das ist hier das Wichtigste hierzuformum. Mutmaßlich ist hier das A und O. Und wenn doch einer verurteilt wird, dann könnte es ja immerhin auch ein Fehlurteil sein. :))

Zeitgeist1
17.03.2011, 16:51
Er hätte ja auch ein mutmaßlicher Mörder sein können. Das ist hier das Wichtigste hierzuformum. Mutmaßlich ist hier das A und O. Und wenn doch einer verurteilt wird, dann könnte es ja immerhin auch ein Fehlurteil sein. :))

Das Wort "mutmaßlich" sollte wirklich Unwort des Jahres werden.

Was mich aber weitaus mehr stört, ist die Tatsache, daß ein veruteilter Gefängnisinsasse überhaupt eine Klage einreichen kann. Vor der rot-grünen Pest hatte so einer während dieser Zeit keine Bürgerrechte.

Was soll dieser Firlefanz überhaupt? Das ist doch eine Ohrfeige ins Gesicht jedes Opfers bzw. deren Hinterbliebenen.

FranzKonz
17.03.2011, 16:54
Wieso? Du stehst doch auf Triebtäter. :D

Kannst Du Deine Hühnerkacke nicht im Spamforum absondern?

Pillefiz
17.03.2011, 16:55
ist doch lächerlich-------

und wieso wurde ihm Folter NUR angedroht........????!!!

der hat Nerven....... Hoffentlich holt jetzt einer das Versäumte nach :D

FranzKonz
17.03.2011, 16:55
ist doch lächerlich-------

und wieso wurde ihm Folter NUR angedroht........????!!!

Hat gereicht, um den kleinen Wichser zum Reden zu bringen.

Zeitgeist1
17.03.2011, 17:00
der hat Nerven....... Hoffentlich holt jetzt einer das Versäumte nach :D

Das sollte man zur Bedingung machen, wenn die Justiz ihm Schmerzensgeld zusprechen sollte. Schließlich gehört zu jeder Strafe auch die Tat.

Gurken-maske
17.03.2011, 18:20
Könnte man an dem Arschloch nicht einen kleinen Eingriff vornehmen wie seinerzeit an Jürgen Bartsch?

Nein, dort war der Eingriff nicht, sondern so etwa 5 cm höher......... und dann ist er mitten in der OP auch noch verschieden........ :=

borisbaran
17.03.2011, 18:24
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MTE5OTAyMjgmd2lkdGg9MjA1JmlkPTQxMDU4MjM5
Magnus Gäfgen hat am Donnerstag vor Gericht seine schweren Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei wiederholt. Der verurteilte Mörder des Bankierssohn Jakob von Metzler fordert Schmerzensgeld, weil ihm Folter angedroht wurde.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41052899
Schmerzensgeld? Der Galgen wäre angemessen!


Könnte man an dem Arschloch nicht einen kleinen Eingriff vornehmen wie seinerzeit an Jürgen Bartsch?
Ach nö, lieber gleich einen gemeinsamen Duschgang mit dem stärksten Yalla im Knast mit tödlichen Ausgang :D :D :D


Wieso? Du stehst doch auf Triebtäter. :D
Moment mal, das stimmt gar nciht X(

umananda
17.03.2011, 21:07
Kannst Du Deine Hühnerkacke nicht im Spamforum absondern?

In manchen Spams verbirgt sich auch etwas Wahrheit ... mutmaßlich gehört doch zu deinem Repertoire.

Servus umananda

Cinnamon
17.03.2011, 21:33
Gäfgen ist ein sehr unheimlicher Mann, einerseits präsentiert er sich als unschuldig aussehender Mann mit Kindergesicht, andererseits wirkt er kalt und abgebrüht, richtig monsterhaft. Ich weiß nicht, wie man sich noch für seine Rechte einsetzen kann. Auch RA Heuchemer, der sich wahrscheinlich mit diesem Fall eher einen Namen machen will, muss doch klar sein, dass sein Mandant kein Opfer ist, sondern Täter und verdientermaßen so behandelt wurde, wie man ihn behandelt hat.

Houseworker
17.03.2011, 21:45
Könnte man an dem Arschloch nicht einen kleinen Eingriff vornehmen wie seinerzeit an Jürgen Bartsch?

Jürgen Bartsch war ein pädophiler Serientäter. Er hat 6 Jungen bestialisch abgeschlachtet. Seine Morde waren rein sexuell orientiert.

Gäfken tötete aus Habgier! Da wäre eine Kastration der falsche Ansatz!

kotzfisch
17.03.2011, 21:50
Sehr gut, der Ansatz wäre also?

Houseworker
17.03.2011, 21:53
Sehr gut, der Ansatz wäre also?

Willst Du wirklich meine Meinung wissen?

Lebenslang bei Wasser und Brot!

liebe99
17.03.2011, 21:55
Sehr gut, der Ansatz wäre also?

Arbeitslager in Sibirien, dort ist er beschäftigt und weit weg von der deutschen Justiz um eine Klage einzureichen..................

kotzfisch
17.03.2011, 21:57
Houseworker: Wir beide wissen, wo der Ansatz ist.
Liebe 99: Keep Siberia clean!

borisbaran
17.03.2011, 22:00
Arbeitslager in Sibirien, dort ist er beschäftigt und weit weg von der deutschen Justiz um eine Klage einzureichen..................
Gibt's nicht mehr... Besser ein Laogai (Die chinesische Version eines Gulags) oder ein Kwan-li-so/Kyo-hwa-so (Nordkoreanische Version, das erstere is ein Lager f pol Gefangene, das zwotere ein Lager f Umerziehnung).

Ingeborg
17.03.2011, 22:02
ist doch lächerlich-------

und wieso wurde ihm Folter NUR angedroht........????!!!

das war Fehler Nr.1 :]

und für ihn würde ich die Todesstrafe wieder einführen

und für ihn würde ich auch den Heben umlegen

für den Elektr. Stuhl

ortensia blu
17.03.2011, 22:05
Kriegen die Eltern des ermordeten Jungen Schmerzensgeld?

Der Mörder will Schmerzensgeld? Dann sollte man ihm auch Schmerzen zufügen: Ein Euro für jeden Schlag auf seine dumme Fresse.

Houseworker
17.03.2011, 22:09
Wenn der Typ nach 20 Jahren freikommt, braucht der erst mal ne Gesichts-OP!

Gehirnnutzer
17.03.2011, 22:12
Das Wort "mutmaßlich" sollte wirklich Unwort des Jahres werden.

Was mich aber weitaus mehr stört, ist die Tatsache, daß ein veruteilter Gefängnisinsasse überhaupt eine Klage einreichen kann. Vor der rot-grünen Pest hatte so einer während dieser Zeit keine Bürgerrechte.

Was soll dieser Firlefanz überhaupt? Das ist doch eine Ohrfeige ins Gesicht jedes Opfers bzw. deren Hinterbliebenen.

Zeitgeist1, das hat nichts mit der rot-grünen Pest zu tun, das war schon immer so und entspricht dem Gleichheitsgrundsatz des GG und der Rechtsstaatlichkeit.
Das Problem ist, das du die Sache nur auf Gäfgen focusiert betrachtest, nicht aber in der Gesamtheit unter dem Umstand, das Recht allgemeingültig sein muss.

Jedoch halte ich es für durchaus sinnvoll, diese Rechte in soweit zu beschränken, das sie sich nur auf das Vorgehen gegen die eigentliche Verurteilung selber oder im Bezug auf den Strafvollzug selber stehen.


Das Problem ist auch nicht, das Verurteilte entsprechende Rechte haben, sondern das sich bestimmte Anwälte über solche Fälle profilieren wollen.

Lies dir mal den Kommentar von Gäfgens Anwalt am Ende des Artikels durch, dann weist du was Sache ist.
Unabhängig was man über den Fall Gäfgen/Metzler denkt und ob man das Verhalten Daschners befürwortet oder nicht, allgemein betrachtet und bezogen auf das Folterverbot, ist diesem Verbot durch die Verurteilung Daschners Genüge getan worden.

Zeitgeist1
17.03.2011, 22:32
Zeitgeist1, das hat nichts mit der rot-grünen Pest zu tun, das war schon immer so und entspricht dem Gleichheitsgrundsatz des GG und der Rechtsstaatlichkeit.
Das Problem ist, das du die Sache nur auf Gäfgen focusiert betrachtest, nicht aber in der Gesamtheit unter dem Umstand, das Recht allgemeingültig sein muss.

Oh, ich betrachte die Sache schon als umfassend. Muß ich jetzt wieder das ganze Internet durchforsten, um Dir einen belegbaren Beweis dafür zu bringen, daß vor der rot-grünen Pest einem verurteilten Straftäter für die Strafvollzugszeit die bürgerlichen (Ehren-)Rechte aberkannt wurden? Zu der Zeit gab es auch noch Zuchthäuser.


Jedoch halte ich es für durchaus sinnvoll, diese Rechte in soweit zu beschränken, das sie sich nur auf das Vorgehen gegen die eigentliche Verurteilung selber oder im Bezug auf den Strafvollzug selber stehen.

Das könnte ich gerade noch so akzeptieren.

Daß sich einige Rechtsanwälte dadurch profilieren wollen, daß sie die Täter zu Opfern hochstilisieren, ist bekannt. Wer dies jedoch zuläßt und fördert, gehört selbst bestraft.

Zu dem Schlagwort Folter:
Heutzutage gehört es ja in bestimmten Kreisen zum guten Ton, wenn sich ein Täter der Verhaftung vehement widersetzt, die Polizisten der Folter zu bezichtigen. Im Fall Gäfgen ging es um das Leben eines Kindes und der Täter soll mit Samthandschuhen angefasst werden? Das ist doch der blanke Hohn!

Andererseits wird bei Schlägereien und Überfällen die von Kulturbereicherern ausgehen, dann verniedlichend von "Rangeleien" gesprochen.

Manchmal wünsche ich mir, daß wir US-Amerikanisches Recht hätten. Oder zumindest einen Justizminister mit Null-Toleranz.

Houseworker
17.03.2011, 22:40
Wer hat denn den Daschner überhaupt verpfiffen?

umananda
17.03.2011, 22:42
Wer hat denn den Daschner überhaupt verpfiffen?


Franz Konz ....

Servus umananda

Zeitgeist1
17.03.2011, 22:50
Kriegen die Eltern des ermordeten Jungen Schmerzensgeld?

Der Mörder will Schmerzensgeld? Dann sollte man ihm auch Schmerzen zufügen: Ein Euro für jeden Schlag auf seine dumme Fresse.

Ja, an sowas hatte ich auch gedacht. Da er bis jetzt ja NUR Schläge angedroht bekam.

DenkMal
18.03.2011, 01:15
Schmerzensgeld? Der Galgen wäre angemessen!
Ach nö, lieber gleich einen gemeinsamen Duschgang mit dem stärksten Yalla im Knast mit tödlichen Ausgang

Kannst Du mir mal erzählen, was an Dir "liberal" sein soll? Bei Deiner Gesinnung hättest Du selbst bei einigen rechtsradikalen Parteien Schwierigkeiten wegen parteischädigenden Verhaltens.

Zum Thema:

Dieser Staat streitet gerne ab, daß er ein Polizeistaat ist. Folter oder deren Androhung ist aber typisch für einen Polizeistaat.

Die Androhung von Folter ist hierzulande eine Straftat, welche verfolgt werden muß, wenn sich die Vorwürfe als richtig erweisen. Vor dem Gesetz sind hierzulande ja angeblich alle gleich, also spielt es keine Rolle, wer die Zielperson dieser Drohung war.

So einfach ist das.

Das können aber nur Menschen begreifen, welche das Wesen der Demokratie begriffen haben. Antidemokraten brüllen nach der Todesstrafe, nach Arbeitslager, nach Folter und nach Prügelstrafe und werden es natürlich nicht begreifen.

heide
18.03.2011, 04:45
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MTE5OTAyMjgmd2lkdGg9MjA1JmlkPTQxMDU4MjM5

Magnus Gäfgen hat am Donnerstag vor Gericht seine schweren Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei wiederholt. Der verurteilte Mörder des Bankierssohn Jakob von Metzler fordert Schmerzensgeld, weil ihm Folter angedroht wurde.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41052899

Die Polizisten sind doch verurteilt worden.

Es ist schon dreist, was Gäfgen verlangt. Entschädigt er die Hinterbliebenen des Opfers?
Gäfgen ist einfach nur ........

heide
18.03.2011, 04:49
Willst Du wirklich meine Meinung wissen?

Lebenslang bei Wasser und Brot!

Dann geht er vor den Menschenrechtshof und klagt dort .....wegen unmenschlicher Behandlung im Gefängnis.

borisbaran
18.03.2011, 05:15
Kannst Du mir mal erzählen, was an Dir "liberal" sein soll? Bei Deiner Gesinnung hättest Du selbst bei einigen rechtsradikalen Parteien Schwierigkeiten wegen parteischädigenden Verhaltens.
Stimmt nciht, ich schätze meine Position als Rechtsliberal ein... In gewissen Punkten.

Zum Thema:
Na endlich!

Dieser Staat streitet gerne ab, daß er ein Polizeistaat ist. Folter oder deren Androhung ist aber typisch für einen Polizeistaat.
Nicht unbedingt.

Die Androhung von Folter ist hierzulande eine Straftat, welche verfolgt werden muß, wenn sich die Vorwürfe als richtig erweisen. Vor dem Gesetz sind hierzulande ja angeblich alle gleich, also spielt es keine Rolle, wer die Zielperson dieser Drohung war.
So einfach ist das.
Das ist Unsinn, was ist mit dem "Zeitbomben"-Szenario (Terrorist weiß wo ne Bombe versteckt is und sie wird bald "BUMM!!!!1" machen. Um die Position der Bombe zu finden verhört man den Terroristen etwas intensiver als üblich)?! Man muss also die körperliche Unversehrtheit (Und in diesem falle nicht mal das) über das Leben von Menschen stellen? Was für eine Art von stark dampfender Hundescheiße ist das???

Das können aber nur Menschen begreifen, welche das Wesen der Demokratie begriffen haben.
Du manipulierst den Begriff Demokratie.

Antidemokraten brüllen nach der Todesstrafe, nach Arbeitslager, nach Folter und nach Prügelstrafe und werden es natürlich nicht begreifen.
Ich begreife, dass du uns übers Ohr hauen willst.

schastar
18.03.2011, 06:29
Er hätte ja auch ein mutmaßlicher Mörder sein können. Das ist hier das Wichtigste hierzuformum. Mutmaßlich ist hier das A und O. Und wenn doch einer verurteilt wird, dann könnte es ja immerhin auch ein Fehlurteil sein. :))


Stimmt. Aber er war eben nicht mutmaßlich in die Entführung verwickelt sondern bewiesenermaßen als man ihm die Folter androhte.
Deshalb verlangte man von ihm ja auch kein Geständnis daß er ein Mörder sei, sondern Informationen zur Entführung, genauer den Aufenthaltsort des Kindes das man ja noch am Leben vermutetet.

Warum die Eltern des toten Jungen gegen diese Stück nix tun ist mir ein Rätsel.

Cinnamon
18.03.2011, 07:53
Kannst Du mir mal erzählen, was an Dir "liberal" sein soll? Bei Deiner Gesinnung hättest Du selbst bei einigen rechtsradikalen Parteien Schwierigkeiten wegen parteischädigenden Verhaltens.

Zum Thema:

Dieser Staat streitet gerne ab, daß er ein Polizeistaat ist. Folter oder deren Androhung ist aber typisch für einen Polizeistaat.

Die Androhung von Folter ist hierzulande eine Straftat, welche verfolgt werden muß, wenn sich die Vorwürfe als richtig erweisen. Vor dem Gesetz sind hierzulande ja angeblich alle gleich, also spielt es keine Rolle, wer die Zielperson dieser Drohung war.

So einfach ist das.

Das können aber nur Menschen begreifen, welche das Wesen der Demokratie begriffen haben. Antidemokraten brüllen nach der Todesstrafe, nach Arbeitslager, nach Folter und nach Prügelstrafe und werden es natürlich nicht begreifen.

Vernünftigerweise wird man kein Recht schaffen, dass absolut geschützt ist und auch in extremen Fällen nicht eingeschränkt werden kann. Ich halte es für legitim, in bestimmten Fällen Aussagen von Verdächtigen zu erzwingen. Bei Folter denkt man nur immer an Misshandlung mit Streckbank, glühenden Nadeln, eiserner Jungfrau etc. Aber Aussagen lassen sich auch anders erzwingen, wenn jemand, der vermutlich über Informationen verfügt, die zur Rettung von Menschenleben benötigt werden und entweder gar keine Aussage tätigt oder falsch aussagt. Bewusstseinsverändernde Drogen können da helfen, ebenso wie ein paar gezielte Schläge. Beides ist ok.

Paul Felz
18.03.2011, 08:02
Vernünftigerweise wird man kein Recht schaffen, dass absolut geschützt ist und auch in extremen Fällen nicht eingeschränkt werden kann. Ich halte es für legitim, in bestimmten Fällen Aussagen von Verdächtigen zu erzwingen. Bei Folter denkt man nur immer an Misshandlung mit Streckbank, glühenden Nadeln, eiserner Jungfrau etc. Aber Aussagen lassen sich auch anders erzwingen, wenn jemand, der vermutlich über Informationen verfügt, die zur Rettung von Menschenleben benötigt werden und entweder gar keine Aussage tätigt oder falsch aussagt. Bewusstseinsverändernde Drogen können da helfen, ebenso wie ein paar gezielte Schläge. Beides ist ok.
Eben, wie schon mehrfach beschrieben, ging es ja nicht um ein Geständnis zur eigenen Schuld, sondern:


Um das Leben eines Kindes

DenkMal
18.03.2011, 09:48
... was ist mit dem "Zeitbomben"-Szenario (Terrorist weiß wo ne Bombe versteckt is und sie wird bald "BUMM!!!!1" machen. Um die Position der Bombe zu finden verhört man den Terroristen etwas intensiver als üblich)?! Man muss also die körperliche Unversehrtheit (Und in diesem falle nicht mal das) über das Leben von Menschen stellen? Was für eine Art von stark dampfender Hundescheiße ist das???

1) Mit "etwas intensiver" umschreibst Du verniedlichend Folter. Findest Du Dich witzig?

2) Du findest also die geltenden Gesetze in der BRD "dampfende Hundescheisse"


Du manipulierst den Begriff Demokratie.

Ich zitiere lediglich die real vorhandenen gesetzlichen Vorgaben (Folterverbot, Verbot von körperlicher Gewalt bei Vernehmungen usw.) und die Ansprüche, welche dieses System immer wieder an sich selbst öffentlich stellt - betreffend Demokratie und Rechtsstaat.

Das Dir diese Gesetze und diese Ansprüche auf Deiner Festplatte angesichts der von Dir vertretenen Ideologie fehlen ist nicht mein Problem, Du Oberliberaler :))


Ich begreife, dass du uns übers Ohr hauen willst.

Wer ist "uns"?
Du und Deine völlig unmaßgeblichen Gesinnungskomplizen?
Realisiere doch einmal, daß Eure Beiträge in politischen Diskussionsforen Null Breitenwirkung haben. Was glaubst Du wohl, wieviel Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung Euer Geschreibesel lesen? Es bleibt also Selbstbefriedigung und das sich gegenseitig auf die Schulter klopfen von ein paar überalterten Schreibtischtätern, welche außerhalb des Internets (z.B. auf der Straße) noch nie für oder gegen etwas aktiv gekämpft haben.

DenkMal
18.03.2011, 09:54
Ich halte es für legitim, in bestimmten Fällen Aussagen von Verdächtigen zu erzwingen. Bei Folter denkt man nur immer an Misshandlung mit Streckbank, glühenden Nadeln, eiserner Jungfrau etc. Aber Aussagen lassen sich auch anders erzwingen, wenn jemand, der vermutlich über Informationen verfügt, die zur Rettung von Menschenleben benötigt werden und entweder gar keine Aussage tätigt oder falsch aussagt. Bewusstseinsverändernde Drogen können da helfen, ebenso wie ein paar gezielte Schläge. Beides ist ok.

Was Du für legitim hältst oder nicht, ist unwichtig.
Die hier geltenden Gesetze sind maßgeblich.
Es bleibt zu hoffen, daß hier nie wieder Leute über eine Partei an die Regierung kommen, welche Dein "Rechtsempfinden" teilen. Das hatten wir nämlich schon mal.

Cinnamon
18.03.2011, 09:57
Was Du für legitim hältst oder nicht, ist unwichtig.
Die hier geltenden Gesetze sind maßgeblich.
Es bleibt zu hoffen, daß hier nie wieder Leute über eine Partei an die Regierung kommen, welche Dein "Rechtsempfinden" teilen. Das hatten wir nämlich schon mal.

Du würdest also lieber Menschenleben opfern als einen Verdächtigen zu einer Aussage zu zwingen? Du möchtest also, dass die Unschuldigen ihr Leben für den Schuldigen geben? Das ist nicht nur unlogisch, sondern hochgradig pervers.

umananda
18.03.2011, 10:11
Was Du für legitim hältst oder nicht, ist unwichtig.
Die hier geltenden Gesetze sind maßgeblich.
Es bleibt zu hoffen, daß hier nie wieder Leute über eine Partei an die Regierung kommen, welche Dein "Rechtsempfinden" teilen. Das hatten wir nämlich schon mal.

Mit Sicherheit wäre es nicht legitim ... die Folter bei Verhören einzuführen und sie anzuwenden. Darüber muss man als halbwegs gesitteter Mensch nicht debattieren. Aber es gibt Ausnahmesituationen ... auch bei Sicherheitskräften, die ein Verhör führen. Wenn das Leben eines anderen Menschen in Gefahr ist und der Täter den Aufenthaltsort des Opfers oder einer Bombe ... et cetera nicht preisgeben mag, entsteht auch eine psychische Ausnahmesituation bei den Ermittlern.

Wer das in solchen Ausnahmefällen nicht nachvollziehen kann, der sollte besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, wenn er in einer solchen Situation wäre .... man hätte einen grinsenden Täter vor sich, der ein Opfer in einem Versteck krepieren lassen möchte und man steht daneben.

Servus umananda

Cinnamon
18.03.2011, 10:18
Mit Sicherheit wäre es nicht legitim ... die Folter bei Verhören einzuführen und sie anzuwenden. Darüber muss man als halbwegs gesitteter Mensch nicht debattieren. Aber es gibt Ausnahmesituationen ... auch bei Sicherheitskräften, die ein Verhör führen. Wenn das Leben eines anderen Menschen in Gefahr ist und der Täter den Aufenthaltsort des Opfers oder einer Bombe ... et cetera nicht preisgeben mag, entsteht auch eine psychische Ausnahmesituation bei den Ermittlern.

Wer das in solchen Ausnahmefällen nicht nachvollziehen kann, der sollte besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, wenn er in einer solchen Situation wäre .... man hätte einen grinsenden Täter vor sich, der ein Opfer in einem Versteck krepieren lassen möchte und man steht daneben.

Servus umananda

Eben das meine ich. In speziellen Einzelfällen muss es rechtssicher erlaubt sein, Aussagen zur Gefahrenabwehr zu erzwingen. Man muss sich nur endlich mal von dem Gedanken verabschieden, das müsse zwingend durch Daumenschrauben, Nägelziehen, glühende Nadeln etc. erfolgen. Das wäre nicht mehr verhältnismäßig, aber Drogenverabreichung, Übermüdung, Schläge können durchaus dazu dienen, den Willen eines Täters, die Aussage zu verweigern oder die Vernehmer zu belügen zu brechen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man den Willen des Rechtsbrechers über das Leben des Opfers stellen kann.

DenkMal
18.03.2011, 10:18
Du würdest also lieber Menschenleben opfern als einen Verdächtigen zu einer Aussage zu zwingen? Du möchtest also, dass die Unschuldigen ihr Leben für den Schuldigen geben? Das ist nicht nur unlogisch, sondern hochgradig pervers.


Oh je, wie pathetisch. Mich kommen die Tränen.

Ich würde mich als vernehmender Beamter an die Gesetze und an meinen Amtseid halten. Fertig. Ob Du das pervers findest oder nicht, interessiert mich nicht.

Außerdem geht es hier nicht um die Vernehmung von Schuldigen, sondern von Verdächtigen. Kapierst Du eigentlich überhaupt noch irgend etwas?

Efna
18.03.2011, 10:20
Wieso? Du stehst doch auf Triebtäter. :D

Mit dem Unterschied das Gäfgen kein Triebtäter ist...

DenkMal
18.03.2011, 10:25
Mit Sicherheit wäre es nicht legitim ... die Folter bei Verhören einzuführen und sie anzuwenden. Darüber muss man als halbwegs gesitteter Mensch nicht debattieren. Aber es gibt Ausnahmesituationen ... auch bei Sicherheitskräften, die ein Verhör führen. Wenn das Leben eines anderen Menschen in Gefahr ist und der Täter den Aufenthaltsort des Opfers oder einer Bombe ... et cetera nicht preisgeben mag, entsteht auch eine psychische Ausnahmesituation bei den Ermittlern.

Wer das in solchen Ausnahmefällen nicht nachvollziehen kann, der sollte besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, wenn er in einer solchen Situation wäre .... man hätte einen grinsenden Täter vor sich, der ein Opfer in einem Versteck krepieren lassen möchte und man steht daneben.

Servus umananda

Zur Zeit kennt das Gesetz keine Ausnahmen. Wenn Du eine dahingehende Änderung wünschst, dann engagiere Dich politisch und versuche, eine entsprechende Erweiterung der bestehenden Gesetze legal durchzufechten.

Ein Vernehmungsbeamter, der nicht fähig ist, seinen Job richtig und gesetzeskonform zu erledigen und sein situationsabhängiges individuelles Rechtsempfinden praktiziert, muß suspendiert werden. Denn das ist Selbstjustiz.

Cinnamon
18.03.2011, 10:26
Oh je, wie pathetisch. Mich kommen die Tränen.

Krokodilstränen, ja.


Ich würde mich als vernehmender Beamter an die Gesetze und an meinen Amtseid halten. Fertig. Ob Du das pervers findest oder nicht, interessiert mich nicht.

Wenn du dabei über Leichen gehst, bist du nicht besser als der Täter.


Außerdem geht es hier nicht um die Vernehmung von Schuldigen, sondern von Verdächtigen. Kapierst Du eigentlich überhaupt noch irgend etwas?

Wenn es um Menschenleben geht, kann man niemandem mehr ein Recht zugestehen, nicht auszusagen oder gar zu lügen. Es ist ihm abzuverlangen auf jeden Fall wahrheitsgemäß auszusagen. Auch ein die Aussage verweigernder Unschuldiger, oder ein Zeuge der bloß niemanden in Schwierigkeiten bringt und deshalb lügt, kann mit diesem Verhalten andere in Gefahr bringen und das ist nicht zu rechtfertigen. Weshalb ich das Recht die Aussage zu verweigern eh einschränken würde.

Paul Felz
18.03.2011, 10:30
Oh je, wie pathetisch. Mich kommen die Tränen.

Ich würde mich als vernehmender Beamter an die Gesetze und an meinen Amtseid halten. Fertig. Ob Du das pervers findest oder nicht, interessiert mich nicht.

Außerdem geht es hier nicht um die Vernehmung von Schuldigen, sondern von Verdächtigen. Kapierst Du eigentlich überhaupt noch irgend etwas?
Unsinn, die Schuld stand schon fest.

DenkMal
18.03.2011, 10:31
Weshalb ich das Recht die Aussage zu verweigern eh einschränken würde.

Du möchtest also einen der wichtigsten Pfeiler in dieser Demokratie einschränken? Interessant!

Schon mal Gedanken darüber gemacht, warum dieser Pfeiler überhaupt geschaffen wurde? Tipp: jüngste Geschichte Deutschlands und die daraus resultieren Konsequenzen studieren!

Cinnamon
18.03.2011, 10:34
Du möchtest also einen der wichtigsten Pfeiler in dieser Demokratie einschränken? Interessant!

Ich sehe es nicht als Pfeiler der Demokratie, Menschen das Recht zuzugestehen für andere lebensrettende Informationen zurückzuhalten.


Schon mal Gedanken darüber gemacht, warum dieser Pfeiler überhaupt geschaffen wurde? Tipp: jüngste Geschichte Deutschlands und die daraus resultieren Konsequenzen studieren!

Ich bin nicht gewillt, im Namen der Demokratie und der Menschenrechte Menschen zu opfern. Niemals. Ansonsten würde ich mich nicht von den Azteken- und Mayapriestern unterscheiden, die im Namen ihrer primitiven Götzen Menschen bei lebendingem Leibe das Herz rausgeschnitten oder sie gehäutet haben.

zoon politikon
18.03.2011, 10:34
Du möchtest also einen der wichtigsten Pfeiler in dieser Demokratie einschränken? Interessant!

Schon mal Gedanken darüber gemacht, warum dieser Pfeiler überhaupt geschaffen wurde? Tipp: jüngste Geschichte Deutschlands und die daraus resultieren Konsequenzen studieren!

Demokratie existiert doch für dich nur für die Täter!

Was ist mit der Demokratie für die Opfer?
Sicher hätten 99% dafür gestimmt, diesem Schwerstverbrecher die Folter nicht nur anzudrohen, sondern auch durchzuführen.

zoon politikon
18.03.2011, 10:35
Außerdem geht es hier nicht um die Vernehmung von Schuldigen, sondern von Verdächtigen. Kapierst Du eigentlich überhaupt noch irgend etwas?

Ha, es geht ja auch nicht um Folter, sondern nur um die Androhung!!

Kapierst du überhaupt noch irgend was?

DenkMal
18.03.2011, 10:40
Ich sehe es nicht als Pfeiler der Demokratie, Menschen das Recht zuzugestehen für andere lebensrettende Informationen zurückzuhalten.

Ich bin nicht gewillt, im Namen der Demokratie und der Menschenrechte Menschen zu opfern. Niemals. Ansonsten würde ich mich nicht von den Azteken- und Mayapriestern unterscheiden, die im Namen ihrer primitiven Götzen Menschen bei lebendingem Leibe das Herz rausgeschnitten oder sie gehäutet haben.

Das macht nichts, daß Du nicht gewillt bist, die Gesetze einzuhalten und sie einzusehen. Du bist ja auch kein Vernehmungsbeamter und wirst es nie werden.

Cinnamon
18.03.2011, 10:45
Das macht nichts, daß Du nicht gewillt bist, die Gesetze einzuhalten und sie einzusehen. Du bist ja auch kein Vernehmungsbeamter und wirst es nie werden.

Ich nehme dich eh nicht ernst und ich weiß, dass meine Ansicht die logischere ist, dass es keine absoluten Rechte geben kann und darf, da sie erst zu solchen Dillemata führen. Ebenso ist mir bewusst, dass sich diese logische Ansicht früher oder später durchsetzen wird.

DenkMal
18.03.2011, 10:46
Demokratie existiert doch für dich nur für die Täter!

Wo steht das? Wo habe ich das geschrieben?

Lies Dir mal das Thema durch, bevor Du hier abgewrackte Platitüden vom Stapel läßt. Dann weißt Du auch, worum es in diesem Thema geht.


Ha, es geht ja auch nicht um Folter, sondern nur um die Androhung!!

Weiß ich, aber auch die ist verboten.

Außerdem habe ich u.a. auf all die User reagiert, welche hier gerne wieder die Folter bzw. körperliche Gewalt bei Vernehmungen einführen möchten. Insofern nahm ich zwangsläufig auch Folter zum Thema.

Jetzt kapiert?

Paul Felz
18.03.2011, 10:51
Ha, es geht ja auch nicht um Folter, sondern nur um die Androhung!!

Kapierst du überhaupt noch irgend was?
Nein. Er kapiert ja auch nicht, daß er als Täter längst feststand und es um die


Rettung


eines Kindes ging. Aber Mörderrechte sind natürlich wichtiger als Menschenleben

DenkMal
18.03.2011, 10:51
Ich nehme dich eh nicht ernst ...

Was mir völlig wurscht ist!


... und ich weiß, dass meine Ansicht die logischere ist, ...

was bleibt Dir auch anderes übrig?


... dass es keine absoluten Rechte geben kann und darf, ...

Aber ja doch.
Muß es sogar!
Denn alles andere nennt man Rechtsbeugung und das ist wiederum strafbar!


... da sie erst zu solchen Dillemata führen. Ebenso ist mir bewusst, dass sich diese logische Ansicht früher oder später durchsetzen wird.

Ohhh, auch noch die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen, beherrscht Du. Ich bewundere Dich!

Cinnamon
18.03.2011, 10:56
Nein. Er kapiert ja auch nicht, daß er als Täter längst feststand und es um die


Rettung


eines Kindes ging. Aber Mörderrechte sind natürlich wichtiger als Menschenleben

DenkMal ist auch mehr so eine Art Provokateur als ein ernstzunehmender User.

Paul Felz
18.03.2011, 10:57
DenkMal ist auch mehr so eine Art Provokateur als ein ernstzunehmender User.
Sicher, gekennzeichnet durch extreme Dummheit, die sich durch laienhaftes Vorspielen von Dummheit noch hervortut.

Gehirnnutzer
18.03.2011, 12:01
Ich sehe es nicht als Pfeiler der Demokratie, Menschen das Recht zuzugestehen für andere lebensrettende Informationen zurückzuhalten.

Ich bin nicht gewillt, im Namen der Demokratie und der Menschenrechte Menschen zu opfern. Niemals. Ansonsten würde ich mich nicht von den Azteken- und Mayapriestern unterscheiden, die im Namen ihrer primitiven Götzen Menschen bei lebendingem Leibe das Herz rausgeschnitten oder sie gehäutet haben.

Dein Anliegen ist zwar schön und gut, jedoch bist du so auf den Fall Gäfgen focusiert, das du nur einseitig denkst und nicht alles bedenkst.
Es ist zwar sicherlich auf den ersten Blick richtig, das in Fällen wie Gäfgen oder ähnlichem, durch solche Maßnahmen vielleicht Menschenleben gerettet worden wären, wenn man das ganze einer Betrachtung im nachhinein unterstellt.

Das dumme mit nachträglichen Betrachtungen ist, das sie zu Beurteilungen auf Basis von Faktoren führen, die zum Zeitpunkt des zu beurteilenden Geschehens gar nicht bekannt waren.

Nachträglich weiß man immer ob man es mit dem Schuldigen zu tun hatte. Geht es um den tatsächlichen Schuldigen, macht man sich keine Gedanken über Missbrauch von Befugnissen, die Unzulänglichkeit des Menschen sich von Emotionen und gesellschaftlichen Drücken beeinflussen zu lassen etc. pp.
Du willst auf der einen Seite keine Menschen opfern, jedoch nimmst du auf der anderen Seite in Kauf, das möglicherweise ein unschuldiger Mensch geopfert wird.

Sei mal ehrlich zu dir selber und stelle dir vor Daschner hätte nicht Gäfgen bedroht, sondern ein vollkommen Unschuldigen, der fälschlicherweise verdächtigt wurde.
Wie sähe die Reaktion auf Daschners verhalten dann hier aus?

Auch wenn du dir das nicht eingestehen wirst, aber in einem solchen Fall hätte man das Handeln von Daschner verteufelt.

Recht soll die Unschuldigen schützen und die Schuldigen bestrafen. Das Ganze beinhaltet aber ein sehr großes Problem, da der Mensch nicht unfehlbar ist, es gibt nämlich nicht nur die Unschuldigen, die man vor Straftätern und weiteren Straftaten schützen muss, sondern auch die Unschuldigen, die unverschuldet in die Mühlen der Strafverfolgung und des Gesetzes kommen. Sind diese Unschuldigen weniger wert als die Unschuldigen auf der potentiellen Opferseite?

Führt man nicht den Sinn des Strafrecht ad absurdum, wenn man Unschuldige opfert, damit man dem Schuldigen her wird?

Cinnamon
18.03.2011, 12:16
Dein Anliegen ist zwar schön und gut, jedoch bist du so auf den Fall Gäfgen focusiert, das du nur einseitig denkst und nicht alles bedenkst.
Es ist zwar sicherlich auf den ersten Blick richtig, das in Fällen wie Gäfgen oder ähnlichem, durch solche Maßnahmen vielleicht Menschenleben gerettet worden wären, wenn man das ganze einer Betrachtung im nachhinein unterstellt.

Nein, ich fokossiere mich nicht auf diesen Fall. Mir ist schon klar, dass man die entgültigen Beweise erst später finden kann.


Das dumme mit nachträglichen Betrachtungen ist, das sie zu Beurteilungen auf Basis von Faktoren führen, die zum Zeitpunkt des zu beurteilenden Geschehens gar nicht bekannt waren.

Das habe ich berücksichtigt.


Nachträglich weiß man immer ob man es mit dem Schuldigen zu tun hatte. Geht es um den tatsächlichen Schuldigen, macht man sich keine Gedanken über Missbrauch von Befugnissen, die Unzulänglichkeit des Menschen sich von Emotionen und gesellschaftlichen Drücken beeinflussen zu lassen etc. pp.
Du willst auf der einen Seite keine Menschen opfern, jedoch nimmst du auf der anderen Seite in Kauf, das möglicherweise ein unschuldiger Mensch geopfert wird.

Nein, ich bin nicht bereit, einen Unschuldigen zu opfern, da das genau die gleiche Logik wäre, die ich den Befürwortern der Absolutheit des Folterverbots vorwerfe: Menschen die niemandem was zuleide getan haben für einen höheren Zweck zu opfern.


Sei mal ehrlich zu dir selber und stelle dir vor Daschner hätte nicht Gäfgen bedroht, sondern ein vollkommen Unschuldigen, der fälschlicherweise verdächtigt wurde.
Wie sähe die Reaktion auf Daschners verhalten dann hier aus?

Auch wenn du dir das nicht eingestehen wirst, aber in einem solchen Fall hätte man das Handeln von Daschner verteufelt.

Es käme sehr darauf an, wie der Unschuldige sich vorher verhalten hat. Auch ein unschuldig verdächtigter Mensch kann die Lage für das Opfer verschlimmer. Nehmen wir mal an, Jakob wäre von einem sadistischen Kinderschänder entführt worden, der ihn noch paar Tage festgehalten und missbraucht hätte. Und es hätte sich nun ein Trittbrettfahrer angeschickt, Kapital aus der Entführung zu schlagen und hätte Lösegeld gefordert und wäre nach der Übergabe nach Hause gegangen, hätte natürlich keine Anstalten gemacht, Jakob freizulassen (weil er es nicht konnte), so dass die Polizei zugriffen hätte. Und dann wäre er dagesessen und hätte grinsend geschwiegen oder gelogen. Auch hier bin ich eher bereit zu sagen: Auch wenn er an seiner Überführung mitwirken muss, er ist aussagepflichtig, weil ein Menschenleben auf dem Spiel steht. Wenn er aussagt dass er ein Trittbrettfahrer ist und u. U. dieses etwa durch ein Alibi auch belegbar ist kann sich die Polizei mit ihren Ermittlungen in eine andere Richtung bewegen, weil es offensichtlich nicht um Lösegeld ging.


Recht soll die Unschuldigen schützen und die Schuldigen bestrafen. Das Ganze beinhaltet aber ein sehr großes Problem, da der Mensch nicht unfehlbar ist, es gibt nämlich nicht nur die Unschuldigen, die man vor Straftätern und weiteren Straftaten schützen muss, sondern auch die Unschuldigen, die unverschuldet in die Mühlen der Strafverfolgung und des Gesetzes kommen. Sind diese Unschuldigen weniger wert als die Unschuldigen auf der potentiellen Opferseite?

Nein, sind sie nicht. Aber auch sie tragen ihren Teil dazu bei, die Rettung von Menschenleben zu erschweren wenn sie in diesen Fällen von ihrem Recht die Aussage zu verweigern Gebrauch machen.

Houseworker
18.03.2011, 12:30
Dann geht er vor den Menschenrechtshof und klagt dort .....wegen unmenschlicher Behandlung im Gefängnis.


Wieso? Die Notration ist angemessen. Denn der Typ lebt ja auch von meinen Steuern! :))

Mr.Smith
18.03.2011, 12:33
Sicher, gekennzeichnet durch extreme Dummheit, die sich durch laienhaftes Vorspielen von Dummheit noch hervortut.

Bestimmt ist Denkmal ein pöser rechter "Natzie", der nur so tut, als wäre er ein Linksfaschist, um diese in Verruf zu bringen. :))

Wahrscheinlich tritt er in türkischen Foren als Jude auf, bei den Juden als Palästinenser und bei den Dackelzüchtern als Katzenliebhaber oder chinesischer Hundekoch. :))

Cinnamon
18.03.2011, 12:35
Bestimmt ist Denkmal ein pöser rechter "Natzie", der nur so tut, als wäre er ein Linksfaschist, um diese in Verruf zu bringen. :))

Wahrscheinlich tritt er in türkischen Foren als Jude auf, bei den Juden als Palästinenser und bei den Dackelzüchtern als Katzenliebhaber oder chinesischer Hundekoch. :))

Er ist ein Nazi, ganz sicher.

Houseworker
18.03.2011, 12:40
Die Androhung von Folter ist hierzulande eine Straftat, welche verfolgt werden muß.....


Die staatliche Folter ist aber auch nicht ohne! Ich fühle mich von vielen "Beschlüssen des Staates" gefoltert! Und das sind keine Androhungen, sondern es wird einfach beschlossen und umgesetzt. Die Auswirkungen spüre ich täglich in meinem Portemonaie. :D


Gruß Zahlemann & Söhne

Houseworker
18.03.2011, 12:42
Bestimmt ist Denkmal ein pöser rechter "Natzie", der nur so tut, als wäre er ein Linksfaschist, um diese in Verruf zu bringen. :))

Wahrscheinlich tritt er in türkischen Foren als Jude auf, bei den Juden als Palästinenser und bei den Dackelzüchtern als Katzenliebhaber oder chinesischer Hundekoch. :))


:)):)):)) :top:

Zeitgeist1
18.03.2011, 13:15
Wer das in solchen Ausnahmefällen nicht nachvollziehen kann, der sollte besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, wenn er in einer solchen Situation wäre .... man hätte einen grinsenden Täter vor sich, der ein Opfer in einem Versteck krepieren lassen möchte und man steht daneben.

Darum geht es dem doch garnicht. M.E. wollen diese linken Spackos nur die Menschen in diesem Land dummreden und auseinandertreiben, damit sie selbst an die Macht kommen. Wer weiß, was die so alles an Dreck am Stecken haben. Umsonst werden ja nicht die Täter verharmlost und bekommen noch Beifall von solchen, wenn diese ihre Opfer verklagen!

Revolutionär
18.03.2011, 13:22
Man sollte diesem perversen Mörder nicht nur mit Folter drohen, sondern ihn so langsam und grausam wie möglich zu Tode foltern!

Zinsendorf
18.03.2011, 13:47
Man sollte diesem perversen Mörder nicht nur mit Folter drohen, sondern ihn so langsam und grausam wie möglich zu Tode foltern!
Nana, diese interessante Forderung nach Schmerzensgeld ist doch überhaupt erst möglich geworden, weil die Selbstreinigungskräfte im Strafvollzug nicht richtig funktioniert haben. Also ab z. Bsp. nach Stammheim, evt. ist dort das Klima immer noch so, dass G. "in sich geht" mit dem entsprechendem Ergebnis; oder kann man sich inzwischen auf gar nichts mehr verlassen?

borisbaran
18.03.2011, 15:00
1) Mit "etwas intensiver" umschreibst Du verniedlichend Folter. Findest Du Dich witzig?
Gelegenheitlich.

2) Du findest also die geltenden Gesetze in der BRD "dampfende Hundescheisse"
Ja, manche.

Ich zitiere lediglich die real vorhandenen gesetzlichen Vorgaben (Folterverbot, Verbot von körperlicher Gewalt bei Vernehmungen usw.) und die Ansprüche, welche dieses System immer wieder an sich selbst öffentlich stellt - betreffend Demokratie und Rechtsstaat.
Das Dir diese Gesetze und diese Ansprüche auf Deiner Festplatte angesichts der von Dir vertretenen Ideologie fehlen ist nicht mein Problem, Du Oberliberaler :))
Selbst diese Regeln stoßen mnchmal auf ihre Grenzen...

Wer ist "uns"?
Du und Deine völlig unmaßgeblichen Gesinnungskomplizen?
Realisiere doch einmal, daß Eure Beiträge in politischen Diskussionsforen Null Breitenwirkung haben. Was glaubst Du wohl, wieviel Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung Euer Geschreibesel lesen? Es bleibt also Selbstbefriedigung und das sich gegenseitig auf die Schulter klopfen von ein paar überalterten Schreibtischtätern, welche außerhalb des Internets (z.B. auf der Straße) noch nie für oder gegen etwas aktiv gekämpft haben.
Ja, ich weiß, wirplaudern hier nur ein bißchen. Und?


DenkMal ist auch mehr so eine Art Provokateur als ein ernstzunehmender User.
Also, manchmal kommt mir auch so der Verdacht, dass er ein Provo-Troll ist.

Cinnamon
18.03.2011, 15:55
Gelegenheitlich.

Ja, manche.

Selbst diese Regeln stoßen mnchmal auf ihre Grenzen...

Ja, ich weiß, wirplaudern hier nur ein bißchen. Und?


Also, manchmal kommt mir auch so der Verdacht, dass er ein Provo-Troll ist.

Du sagst es, mon frere :). Das Folterverbot wird nicht mehr sehr lange Bestand haben. So oder so. Auch wenn es DenkMal, den AI-Heuchlern, Human Rights Watch und wie sie alle heißen nicht passt. Eigentlich wäre es sehr interessant, was passiert, wenn mal wirklich ein Anschlag per Aussageerzwingung vermeidbar wäre und dann nur deshalb erfolgreich begangen werden kann, weil die Polizei die Rechte des Terroristen wahren musste. Bin mal gespannt, wie diese Leute dann tausende oder mehr Tote dem Volke als bedauerliche Folge der dennoch absoluten Werte Menschenwürde bzw. Menschenrechte und Folterverbot nahebringen wollen. Es würde mich nicht wundern, wenn ein aufgebrachter Pöbel die Apostel der Menschenrechtsreligion direkt aufknüpfen würde. Was ich nicht billigen würde, aber als verständliche Reaktion ansähe.

Gehirnnutzer
18.03.2011, 15:58
Es käme sehr darauf an, wie der Unschuldige sich vorher verhalten hat. Auch ein unschuldig verdächtigter Mensch kann die Lage für das Opfer verschlimmer. Nehmen wir mal an, Jakob wäre von einem sadistischen Kinderschänder entführt worden, der ihn noch paar Tage festgehalten und missbraucht hätte. Und es hätte sich nun ein Trittbrettfahrer angeschickt, Kapital aus der Entführung zu schlagen und hätte Lösegeld gefordert und wäre nach der Übergabe nach Hause gegangen, hätte natürlich keine Anstalten gemacht, Jakob freizulassen (weil er es nicht konnte), so dass die Polizei zugriffen hätte. Und dann wäre er dagesessen und hätte grinsend geschwiegen oder gelogen. Auch hier bin ich eher bereit zu sagen: Auch wenn er an seiner Überführung mitwirken muss, er ist aussagepflichtig, weil ein Menschenleben auf dem Spiel steht. Wenn er aussagt dass er ein Trittbrettfahrer ist und u. U. dieses etwa durch ein Alibi auch belegbar ist kann sich die Polizei mit ihren Ermittlungen in eine andere Richtung bewegen, weil es offensichtlich nicht um Lösegeld ging.


Schöne Spezialfallkonstruktion mein lieber Cinnamon, denn hier beziehst du dich auf einen mögliche Straftat, die einen direkten Bezug auf die eigentliche Straftat hat.
Was ist aber mit einer vollkommen unschuldigen Person, die durch dummen Zufall in die Lage gekommen ist, der zwar bestimmter Aussagen machen kann zu sich selber, diese Aussagen aber nichts zur Hilfe beitragen können, jedoch für die Person zwar keine strafrechtlichen Folgen hat, ihn jedoch gesellschaftlich ruinieren, so das er Lohn, Brot und Familie verliert?
Was ist mit solchen Leuten?

DenkMal
18.03.2011, 16:00
Die staatliche Folter ist aber auch nicht ohne! Ich fühle mich von vielen "Beschlüssen des Staates" gefoltert! Und das sind keine Androhungen, sondern es wird einfach beschlossen und umgesetzt. Die Auswirkungen spüre ich täglich in meinem Portemonaie. :D
Gruß Zahlemann & Söhne

Du verwechselst Betrug und Abzocke durch das kapitalistische System in der BRD mit Folter. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen. Ich denke, das weißt Du und Du wolltest einfach nur mal witzig sein.

Paul Felz
18.03.2011, 16:03
Schöne Spezialfallkonstruktion mein lieber Cinnamon, denn hier beziehst du dich auf einen mögliche Straftat, die einen direkten Bezug auf die eigentliche Straftat hat.
Was ist aber mit einer vollkommen unschuldigen Person, die durch dummen Zufall in die Lage gekommen ist, der zwar bestimmter Aussagen machen kann zu sich selber, diese Aussagen aber nichts zur Hilfe beitragen können, jedoch für die Person zwar keine strafrechtlichen Folgen hat, ihn jedoch gesellschaftlich ruinieren, so das er Lohn, Brot und Familie verliert?
Was ist mit solchen Leuten?
Nichts. Weil die davon nicht betroffen sind.

Es geht ausschließlich um die Fälle, bei denen die Täterschaft feststeht und nur durch eine Aussage Leben gerettet werden kann.

Paul Felz
18.03.2011, 16:03
Du verwechselst Betrug und Abzocke durch das kapitalistische System in der BRD mit Folter. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen. Ich denke, das weißt Du und Du wolltest einfach nur mal witzig sein.
Ja, das Finanzamt ist wirklich brutal. Aber woher willst Du das schon wissen.

Cinnamon
18.03.2011, 16:05
Schöne Spezialfallkonstruktion mein lieber Cinnamon, denn hier beziehst du dich auf einen mögliche Straftat, die einen direkten Bezug auf die eigentliche Straftat hat.
Was ist aber mit einer vollkommen unschuldigen Person, die durch dummen Zufall in die Lage gekommen ist, der zwar bestimmter Aussagen machen kann zu sich selber, diese Aussagen aber nichts zur Hilfe beitragen können, jedoch für die Person zwar keine strafrechtlichen Folgen hat, ihn jedoch gesellschaftlich ruinieren, so das er Lohn, Brot und Familie verliert?
Was ist mit solchen Leuten?

Nun, ich würde sagen, dass er auch hierüber Angaben der Polizei gegenüber machen muss, diese jedoch absolutes Stillschweigen zu bewahren hat. Wichtig ist ihn als Verdächtigen auszuschließen. Alles andere interessiert die Polizei ganz sicher nicht. Nur sollte eben, um jeden Missbrauch mit solchem Wissen auszuschließen, jede diesbezügliche Aufzeichnung vernichtet werden.

Cinnamon
18.03.2011, 16:07
Nichts. Weil die davon nicht betroffen sind.

Es geht ausschließlich um die Fälle, bei denen die Täterschaft feststeht und nur durch eine Aussage Leben gerettet werden kann.

Der Einwand von GN ist nicht unberechtigt. Es kann nämlich durchaus sein, dass ein Unbeteiligter in die Mühlen gerät, wie etwa die beiden jungen Männer, die Gäfgen zunächst mal beschuldigt hat, die Täter zu sein, um bei diesem Fall zu bleiben. Die haben aber ausgesagt, gegen sie haben sich keine Verdachtsmomente erhärtet, sie wurden als Verdächtige ausgeschlossen und konnten ihres Weges gehen.

DenkMal
18.03.2011, 16:11
Realisiere doch einmal, daß Eure Beiträge in politischen Diskussionsforen Null Breitenwirkung haben. Was glaubst Du wohl, wieviel Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung Euer Geschreibesel lesen? Es bleibt also Selbstbefriedigung und das sich gegenseitig auf die Schulter klopfen von ein paar überalterten Schreibtischtätern, welche außerhalb des Internets (z.B. auf der Straße) noch nie für oder gegen etwas aktiv gekämpft haben.


Ja, ich weiß, wir plaudern hier nur ein bißchen. Und?

Nichts und. Ich wollte nur mal herausfinden, ob Dir das klar ist. Denn ich vermute, vielen ist das eben nicht klar.

Cinnamon
18.03.2011, 16:13
Ich würde die Breitenwirkung übrigens keineswegs unterschätzen. Auch wenn wir hier nur plaudern. Immerhin ist das Forum auch im Google-Suchassistenten genannt.

Paul Felz
18.03.2011, 16:20
Der Einwand von GN ist nicht unberechtigt. Es kann nämlich durchaus sein, dass ein Unbeteiligter in die Mühlen gerät, wie etwa die beiden jungen Männer, die Gäfgen zunächst mal beschuldigt hat, die Täter zu sein, um bei diesem Fall zu bleiben. Die haben aber ausgesagt, gegen sie haben sich keine Verdachtsmomente erhärtet, sie wurden als Verdächtige ausgeschlossen und konnten ihres Weges gehen.
Deswegen ja meine Einschränkung. Nochmal:
1. Die Schuld muß einwandfrei festliegen
2. Nur durch die Aussage kann Leben gerettet werden.

Nur wenn beide Voraussetzungen vorliegen, darf vom Folterverbot abgesehen werden.

Cinnamon
18.03.2011, 16:23
Deswegen ja meine Einschränkung. Nochmal:
1. Die Schuld muß einwandfrei festliegen
2. Nur durch die Aussage kann Leben gerettet werden.

Nur wenn beide Voraussetzungen vorliegen, darf vom Folterverbot abgesehen werden.

Das weiß man vorher nicht unbedingt. Wie gesagt kann der Lösegelderpresser auch ein Trittbrettfahrer sein, der Terrorist könnte die benötigte Information über den Standort der Bombe nicht haben, die Aussage kann gelogen sein etc. Aussagepflicht + Willensbrechende Drogen wäre wohl erfolgversprechender.

Staber
18.03.2011, 16:29
Die Polizisten sind doch verurteilt worden.

Es ist schon dreist, was Gäfgen verlangt. Entschädigt er die Hinterbliebenen des Opfers?
Gäfgen ist einfach nur ........


Es geht ums Prinzip!

Wie verabscheuenswürdig seine Tat auch ist, so gibt es der Polizei noch lange nicht das Recht, sich über das Gesetz hinwegzusetzen.
Wenn sich schon die Strafverfolger nicht an das Gesetz halten, warum sollte es dann der normale Bürger tun?

In diesem Fall haben sie den Richtigen bedroht, aber wer sagt, dass es nicht beim nächsten Mal einen Unschuldigen trifft, der aus Angst vor der Folter etwas gesteht, was er nicht getan hat?
Ich kann nicht auf die Einhaltung von Gesetzen pochen und mich selber nicht daran gebunden fühlen.

staber

Zeitgeist1
18.03.2011, 19:16
Es geht ums Prinzip!

Nein, es geht um Menschen. Wir sind eben nicht so berechenbar wie Automaten und nicht jeder Fall ist gleich. Deshalb gibt es ja auch Ermittler.


In diesem Fall haben sie den Richtigen bedroht, aber wer sagt, dass es nicht beim nächsten Mal einen Unschuldigen trifft, der aus Angst vor der Folter etwas gesteht, was er nicht getan hat?
Ich kann nicht auf die Einhaltung von Gesetzen pochen und mich selber nicht daran gebunden fühlen.

Du hältst also die Polizeibeamten für dumm und unfähig? Achso ja, ein ertappter Täter hat ja auch nur "mutmaßlich" die Tat begangen! Deiner Meinung nach sollte man sie wohl wegen "unbegründeten Verdachts" alle wieder freilassen!

Sorry, aber wenn ich so einen Schwachsinn lese, wird mir kotzübel.

Ali Ria Ashley
18.03.2011, 19:21
http://www.hr-online.de/servlet/de.hr.cms.servlet.IMS?enc=d3M9aHJteXNxbCZibG9iSWQ9 MTE5OTAyMjgmd2lkdGg9MjA1JmlkPTQxMDU4MjM5

Magnus Gäfgen hat am Donnerstag vor Gericht seine schweren Vorwürfe gegen die Frankfurter Polizei wiederholt. Der verurteilte Mörder des Bankierssohn Jakob von Metzler fordert Schmerzensgeld, weil ihm Folter angedroht wurde.

http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41052899

...wer möchte in seiner Haut stecken?

Magnus wollte Anwalt werden... wusstet ihr das? Er hat Abitur, ein gescheiter Mensch...

Staber
18.03.2011, 20:58
Du hältst also die Polizeibeamten für dumm und unfähig? Achso ja, ein ertappter Täter hat ja auch nur "mutmaßlich" die Tat begangen! Deiner Meinung nach sollte man sie wohl wegen "unbegründeten Verdachts" alle wieder freilassen!

Sorry, aber wenn ich so einen Schwachsinn lese, wird mir kotzübel.



Nu halt mal den Ball flach!

Wenn du den Beitrag richtig verstanden hättest, wäre dir nicht kotzübel geworden.Ich habe nicht behauptet, das Polizeibeamte dumm oder unfähig sind. Aber Fehler können sie machen, wie jeder andere auch. Aber wie ich schon merke , hast du da eine vorgefasste Meinung.

Ich wünsch dir dann gute Besserung!http://www.smileygarden.de/smilie/Kotzen/11.gif (http://www.smileygarden.de)


staber

Cinnamon
18.03.2011, 20:59
Nu halt mal den Ball flach!

Wenn du den Beitrag richtig verstanden hättest, wäre dir nicht kotzübel geworden.Ich habe nicht behauptet, das Polizeibeamte dumm oder unfähig sind. Aber Fehler können sie machen, wie jeder andere auch. Aber wie ich schon merke , hast du da eine vorgefasste Meinung.

Ich wünsch dir dann gute Besserung!http://www.smileygarden.de/smilie/Kotzen/11.gif (http://www.smileygarden.de)


staber

Wenn es um eine akute Bedrohung eines Menschenlebens geht, sollte man nichts unversucht lassen.

Zeitgeist1
18.03.2011, 21:57
Nu halt mal den Ball flach!

Wenn du den Beitrag richtig verstanden hättest, wäre dir nicht kotzübel geworden.Ich habe nicht behauptet, das Polizeibeamte dumm oder unfähig sind. Aber Fehler können sie machen, wie jeder andere auch. Aber wie ich schon merke , hast du da eine vorgefasste Meinung.

staber

Ich habe den Beitrag sehr wohl richtig verstanden. Jemand, der sich über das Gesetz stellt, soll also nach dem Gesetz behandelt werden? Denk mal drüber nach.

Außerdem solltest Du mal erklären, was das großkotzige Wort "Folter" in diesem Zusammenhang zu suchen hat.

Gehirnnutzer
19.03.2011, 20:25
Wenn es um eine akute Bedrohung eines Menschenlebens geht, sollte man nichts unversucht lassen.

Das kann man durchaus richtig so sehen, aber du verkennst etwas. Menschen neigen oft dazu durch Emotionen beeinflusst über das Ziel hinaus zu schießen und gewisse Faktoren auf Grund des "ehrenhaften" Zieles zu ignorieren.

Du möchstest gewisse Richtlinien außer Kraft setzen und weniger rigide Richtlinien einsetzen, mit einer sehr plausiblen Begründung.
Das ganze basiert auf rationalen Überlegungen aus einer Situation heraus, in der kein Druck herrscht.

Nun wollen wir uns mal den Fall Daschner anschauen, ohne seine Handlungen im Sinne von gut oder schlecht zu bewerten, sondern einfach nur betrachten was geschehen ist.
Daschner befand sich in einer Druck- und Stresssituation in der er nicht weiter kam und entschied sich, um das Leben von Jakob retten zu wollen, sich über geltendes Recht und Richtlinien hinweg zusetzen und die Priorität vollkommen auf das Leben Jakob zu setzen. Da wir es mit dem wirklich Schuldigen zu tun hatten, ist die Sache so gesehen auch nicht besonders zu verurteilen.

Nehmen wir nun mal eine Situation an, in der die Gesetze und Richtlinien in der Form, wie du es dir vorstellst, niedriger angesetzt sind.
Nehmen wir auch wieder einen Beamten in einer Druck- und Stressreaktion an, in der er nicht weiterkommt, nur mit dem Unterschied zum vorherigen Szenario, das er nicht genau feststellen kann, ob die Person vor ihm der tatsächlich Schuldige ist, irgendein Trittbrettfahrer oder eine vollkommen unschuldige Person. Es gibt Indizien, Beweise und Aussagen, die für und gegen die jeweilige Eigenschaft sprechen.
Hält er sich an die Richtlinien, läuft er Gefahr, das Leben des Opfers nicht mehr retten zu können, ignoriert er die Richtlinien, läuft er Gefahr, Leib und Leben eines anderen Unschuldigen zu gefährden oder zu schädigen.
Wie soll der Beamte hier die Priorität setzen?

Bei deinen ganzen Überlegungen, Cinnamon, gehst du davon aus das sich ein Unschuldiger auf Grund der Situation vollkommen rational und kooperativ verhält.

Das ist aber sehr selten der Fall. Studien haben erwiesen, das selbst Unschuldige, die überhaupt nichts verbrochen haben, bei Kontrollen oder auch bei Befragungen sehr nervös bis hin zu völlig irrational reagieren.
In 80 Prozent von irrtümlichen Festnahmen dauert es extrem lange, bis sich der Irrtum aufklärt, weil der Festgenommene auf Grund der Schock- und Stressreaktion kaum fähig ist, etwas zur Aufklärung des Irrtums beizutragen.

Weiter_Himmel
19.03.2011, 20:39
Sehr gut, der Ansatz wäre also?

Was ist eigentlich aus dem klassichen Erschießen geworden?Wieso muss es immer so kompliziert sein?

Cinnamon
19.03.2011, 20:53
Das kann man durchaus richtig so sehen, aber du verkennst etwas. Menschen neigen oft dazu durch Emotionen beeinflusst über das Ziel hinaus zu schießen und gewisse Faktoren auf Grund des "ehrenhaften" Zieles zu ignorieren.

Du möchstest gewisse Richtlinien außer Kraft setzen und weniger rigide Richtlinien einsetzen, mit einer sehr plausiblen Begründung.
Das ganze basiert auf rationalen Überlegungen aus einer Situation heraus, in der kein Druck herrscht.

Nun wollen wir uns mal den Fall Daschner anschauen, ohne seine Handlungen im Sinne von gut oder schlecht zu bewerten, sondern einfach nur betrachten was geschehen ist.
Daschner befand sich in einer Druck- und Stresssituation in der er nicht weiter kam und entschied sich, um das Leben von Jakob retten zu wollen, sich über geltendes Recht und Richtlinien hinweg zusetzen und die Priorität vollkommen auf das Leben Jakob zu setzen. Da wir es mit dem wirklich Schuldigen zu tun hatten, ist die Sache so gesehen auch nicht besonders zu verurteilen.

Nehmen wir nun mal eine Situation an, in der die Gesetze und Richtlinien in der Form, wie du es dir vorstellst, niedriger angesetzt sind.
Nehmen wir auch wieder einen Beamten in einer Druck- und Stressreaktion an, in der er nicht weiterkommt, nur mit dem Unterschied zum vorherigen Szenario, das er nicht genau feststellen kann, ob die Person vor ihm der tatsächlich Schuldige ist, irgendein Trittbrettfahrer oder eine vollkommen unschuldige Person. Es gibt Indizien, Beweise und Aussagen, die für und gegen die jeweilige Eigenschaft sprechen.
Hält er sich an die Richtlinien, läuft er Gefahr, das Leben des Opfers nicht mehr retten zu können, ignoriert er die Richtlinien, läuft er Gefahr, Leib und Leben eines anderen Unschuldigen zu gefährden oder zu schädigen.
Wie soll der Beamte hier die Priorität setzen?

Bei deinen ganzen Überlegungen, Cinnamon, gehst du davon aus das sich ein Unschuldiger auf Grund der Situation vollkommen rational und kooperativ verhält.

Das ist aber sehr selten der Fall. Studien haben erwiesen, das selbst Unschuldige, die überhaupt nichts verbrochen haben, bei Kontrollen oder auch bei Befragungen sehr nervös bis hin zu völlig irrational reagieren.
In 80 Prozent von irrtümlichen Festnahmen dauert es extrem lange, bis sich der Irrtum aufklärt, weil der Festgenommene auf Grund der Schock- und Stressreaktion kaum fähig ist, etwas zur Aufklärung des Irrtums beizutragen.

Das will ich gar nicht bestreiten, und ich möchte auch gar nicht Methoden wie Eiserne Jungfrau, Streckbank, glühende Nadeln oder Nägelziehen befürworten. Auch nicht, Unschuldige zu misshandeln oder so. Aber nach derzeitigem Recht ist es nicht mal gestattet, einen Verdächtigen auch nur zu belügen, etwa eine Aussagepflicht zu behaupten. Das hätte bei Gäfgen nichts genutzt, immerhin war er Jurastudent, aber in vielen anderen würde es sicher was bringen. Für meine Begriffe wird der Grundsatz "Nemo tenetur se ipsum accusare" zu weit ausgelegt, wenn es um Gefahrenabwehr geht. Man braucht eine gerechte Abwägung zwischen dem Verbot der Aussageerzwingung und dem Recht Unschuldiger auf Leben, Unversehrtheit und Freiheit. Gut, ich hatte jetzt die Drucksituation nicht bedacht und entsprechend nicht berücksichtigt, und angesichts der Emotionalität, die uns Menschen alle kennzeichnet (wir sind leider keine Vulkanier) ist die Gefahr wirklich groß, dass der Falsche in die Mühlen gerät und aus Stress und Schock nicht richtig reagiert oder antwortet und der ebenfalls unter Stress stehende Polizist ebenfalls vorschnell reagiert.

Es ist auch natürlich schwer, hier überhaupt eine allgemeingültige Basis zu finden. Vielleicht wäre es tatsächlich die Beste Lösung von vielen Schlechten, das Zwangsverbot zu belassen, aber bei Zuwiderhandlungen etwa freizusprechen oder zu begnadigen, wenn der Fall entsprechend gelagert ist. Jedenfalls würde ich weder Daschner noch den Kommissar, der die Drohung überbracht hat aus dem Polizeidienst entlassen, weil sie hier so reagiert haben wie sie reagiert haben.

Bruddler
19.03.2011, 20:58
Das will ich gar nicht bestreiten, und ich möchte auch gar nicht Methoden wie Eiserne Jungfrau, Streckbank, glühende Nadeln oder Nägelziehen befürworten. Auch nicht, Unschuldige zu misshandeln oder so. Aber nach derzeitigem Recht ist es nicht mal gestattet, einen Verdächtigen auch nur zu belügen, etwa eine Aussagepflicht zu behaupten. Das hätte bei Gäfgen nichts genutzt, immerhin war er Jurastudent, aber in vielen anderen würde es sicher was bringen. Für meine Begriffe wird der Grundsatz "Nemo tenetur se ipsum accusare" zu weit ausgelegt, wenn es um Gefahrenabwehr geht. Man braucht eine gerechte Abwägung zwischen dem Verbot der Aussageerzwingung und dem Recht Unschuldiger auf Leben, Unversehrtheit und Freiheit. Gut, ich hatte jetzt die Drucksituation nicht bedacht und entsprechend nicht berücksichtigt, und angesichts der Emotionalität, die uns Menschen alle kennzeichnet (wir sind leider keine Vulkanier) ist die Gefahr wirklich groß, dass der Falsche in die Mühlen gerät und aus Stress und Schock nicht richtig reagiert oder antwortet und der ebenfalls unter Stress stehende Polizist ebenfalls vorschnell reagiert.

Es ist auch natürlich schwer, hier überhaupt eine allgemeingültige Basis zu finden. Vielleicht wäre es tatsächlich die Beste Lösung von vielen Schlechten, das Zwangsverbot zu belassen, aber bei Zuwiderhandlungen etwa freizusprechen oder zu begnadigen, wenn der Fall entsprechend gelagert ist. Jedenfalls würde ich weder Daschner noch den Kommissar, der die Drohung überbracht hat aus dem Polizeidienst entlassen, weil sie hier so reagiert haben wie sie reagiert haben.

Wie wäre das Urteil gegen Daschner wohl ausgefallen, wenn dank seiner Gewaltandrohung man den Jungen noch lebend hätte retten können ?

Cinnamon
19.03.2011, 21:00
Wie wäre das Urteil gegen Daschner wohl ausgefallen, wenn dank seiner Gewaltandrohung man den Jungen noch lebend hätte retten können ?

Dann wäre ihm wahrscheinlich nichts passiert, weil es niemanden interessiert hätte.

Bruddler
19.03.2011, 21:04
Dann wäre ihm wahrscheinlich nichts passiert, weil es niemanden interessiert hätte.

Da kennst Du aber unsere Justiz sehr schlecht ! ;)

Rumburak
19.03.2011, 21:12
Er hätte ja auch ein mutmaßlicher Mörder sein können. Das ist hier das Wichtigste hierzuformum. Mutmaßlich ist hier das A und O. Und wenn doch einer verurteilt wird, dann könnte es ja immerhin auch ein Fehlurteil sein. :))

Die Sau hatte schon gestanden, wollte aber nicht sagen wo das Kind ist.X(

borisbaran
19.03.2011, 21:30
Du sagst es, mon frere :). Das Folterverbot wird nicht mehr sehr lange Bestand haben. So oder so. Auch wenn es DenkMal, den AI-Heuchlern, Human Rights Watch und wie sie alle heißen nicht passt. Eigentlich wäre es sehr interessant, was passiert, wenn mal wirklich ein Anschlag per Aussageerzwingung vermeidbar wäre und dann nur deshalb erfolgreich begangen werden kann, weil die Polizei die Rechte des Terroristen wahren musste. Bin mal gespannt, wie diese Leute dann tausende oder mehr Tote dem Volke als bedauerliche Folge der dennoch absoluten Werte Menschenwürde bzw. Menschenrechte und Folterverbot nahebringen wollen. Es würde mich nicht wundern, wenn ein aufgebrachter Pöbel die Apostel der Menschenrechtsreligion direkt aufknüpfen würde. Was ich nicht billigen würde, aber als verständliche Reaktion ansähe.
Ich hoffe mal, DIESER Fall tritt nciht ein...


Nichts und. Ich wollte nur mal herausfinden, ob Dir das klar ist. Denn ich vermute, vielen ist das eben nicht klar.
OK.



Wie wäre das Urteil gegen Daschner wohl ausgefallen, wenn dank seiner Gewaltandrohung man den Jungen noch lebend hätte retten können ?
Gute Frage, vielleicht wären die ganzen Clown, die ihn dämonisiert haben, etwas leiser gewesen.

DenkMal
19.03.2011, 21:33
Was ist eigentlich aus dem klassichen Erschießen geworden?Wieso muss es immer so kompliziert sein?

Das war unter dem geisteskranken und impotenten Hitler an der Tagesordnung.
Der wiederum hat sich selbst erschossen.

Möglicherweise hast Du das noch gar nicht mitbekommen und phantasierst immer noch von Deinen Erschießungsvorstellungen.
So etwas ist jetzt übrigens ambulant behandelbar. Nur mal so als Tipp.

Zeitgeist1
19.03.2011, 21:34
Da kennst Du aber unsere Justiz sehr schlecht ! ;)

Stimmt. Seit der rot-grünen Pest geht es nur darum, dem Opfer eine Mitschuld zuzuweisen, so nach dem Motto: "Hättest Du Dich nicht beschwert oder gewehrt, dann wäre Dir eine Verurteilung erspart geblieben".

Widerwärtig!

Bruddler
19.03.2011, 21:36
Stimmt. Seit der rot-grünen Pest geht es nur darum, dem Opfer eine Mitschuld zuzuweisen, so nach dem Motto: "Hättest Du Dich nicht beschwert, dann wäre Dir eine Verurteilung erspart geblieben".

Widerwärtig!

Absurdistan wie es leibt und lebt.... ;(

Bruddler
19.03.2011, 21:38
Das war unter dem geisteskranken und impotenten Hitler an der Tagesordnung.
Der wiederum hat sich selbst erschossen.

Möglicherweise hast Du das noch gar nicht mitbekommen und phantasierst immer noch von Deinen Erschießungsvorstellungen.
So etwas ist jetzt übrigens ambulant behandelbar. Nur mal so als Tipp.

Apropos Behandlung:
Bist Du eigentlich immer noch in der Geschlossenen ? :rolleyes:

DenkMal
19.03.2011, 21:38
Ich habe den Beitrag sehr wohl richtig verstanden. Jemand, der sich über das Gesetz stellt, soll also nach dem Gesetz behandelt werden?

Bravo!
Jetzt hast Du das System eines demokratischen Rechtsstaates begriffen.

Und was Du vielleicht auch noch kapieren solltest: das unterscheidet ihn zum Hitlerfaschismus.

So, nun aber genug der Intelligenzverabreichung. Ich will Dich nicht überfordern.

Morgen erzähle ich Dir dann, wie Demokratie funktioniert. In kleinen Dosen verteilt über den Tag hinweg.

Gehirnnutzer
19.03.2011, 21:39
Es ist auch natürlich schwer, hier überhaupt eine allgemeingültige Basis zu finden. Vielleicht wäre es tatsächlich die Beste Lösung von vielen Schlechten, das Zwangsverbot zu belassen, aber bei Zuwiderhandlungen etwa freizusprechen oder zu begnadigen, wenn der Fall entsprechend gelagert ist. Jedenfalls würde ich weder Daschner noch den Kommissar, der die Drohung überbracht hat aus dem Polizeidienst entlassen, weil sie hier so reagiert haben wie sie reagiert haben.

Zwar eine im Grunde genommen guter Gedanke, jedoch unterläuft er wieder das Verbot selber und führt automatisch zu einem Fehlverhalten, bzw. Zwangslage für den Beamten.
Ein Verbot, das bei einem Verstoß gegen sich, keine Folgen hat, wird nicht wahrgenommen.
Der Beamte wird in einem solchen Fall entweder

a) grundsätzlich das Verbot missachten, weil er davon ausgeht, sein Ziel zu erreichen und dieses Ziel immer direkt oder indirekt Straffreiheit bedeuten wird.

b)er ist in einer Zwangslage, weil er zwischen seinen Interessen und Bedürfnissen und dem Ziel abwägen muss und nicht jeder würde optimistisch auf eine Straffreiheit hoffen und gar nicht handeln.

Paul Felz
19.03.2011, 21:44
Die Sau hatte schon gestanden, wollte aber nicht sagen wo das Kind ist.X(
Vergiß es, das habe ich gefühlte 12 Millionen mal geschrieben. Geht in die Dickschädel nicht rein.

Cinnamon
19.03.2011, 21:44
Zwar eine im Grunde genommen guter Gedanke, jedoch unterläuft er wieder das Verbot selber und führt automatisch zu einem Fehlverhalten, bzw. Zwangslage für den Beamten.
Ein Verbot, das bei einem Verstoß gegen sich, keine Folgen hat, wird nicht wahrgenommen.
Der Beamte wird in einem solchen Fall entweder

a) grundsätzlich das Verbot missachten, weil er davon ausgeht, sein Ziel zu erreichen und dieses Ziel immer direkt oder indirekt Straffreiheit bedeuten wird.

b)er ist in einer Zwangslage, weil er zwischen seinen Interessen und Bedürfnissen und dem Ziel abwägen muss und nicht jeder würde optimistisch auf eine Straffreiheit hoffen und gar nicht handeln.

Ich denke nur, dass es nicht sein kann, dass im Grunde das berechtigte Recht, die Aussage zu verweigern, als Waffe gegen andere missbrauchbar wird und der Staat dem hilflos gegenüber steht und handlungsunfähig ist.

Zeitgeist1
19.03.2011, 21:45
Bravo!
Jetzt hast Du das System eines demokratischen Rechtsstaates begriffen.

Und was Du vielleicht auch noch kapieren solltest: das unterscheidet ihn zum Hitlerfaschismus.

So, nun aber genug der Intelligenzverabreichung. Ich will Dich nicht überfordern.

Morgen erzähle ich Dir dann, wie Demokratie funktioniert. In kleinen Dosen verteilt über den Tag hinweg.

Wer hat Dich denn gefragt? Möchtest Du hier nur mal etwas dummes Geschwätz absondern oder bist Du so unterbelichtet?

Zeitgeist1
19.03.2011, 21:47
Ich denke nur, dass es nicht sein kann, dass im Grunde das berechtigte Recht, die Aussage zu verweigern, als Waffe gegen andere missbrauchbar wird und der Staat dem hilflos gegenüber steht und handlungsunfähig ist.

Genau darum geht es doch den Sozis, die an der Regierung sind. Handlungsunfähigkeit der Justiz.

Weiter_Himmel
19.03.2011, 21:50
Das war unter dem geisteskranken und impotenten Hitler an der Tagesordnung.
Der wiederum hat sich selbst erschossen.

Möglicherweise hast Du das noch gar nicht mitbekommen und phantasierst immer noch von Deinen Erschießungsvorstellungen.
So etwas ist jetzt übrigens ambulant behandelbar. Nur mal so als Tipp.

Das Erschießen als Hinrichtungsmethode gab es bereits äußerst lange vor Hitler und es wurde in sehr vielen Ländern unterschiedlichster Kulturkreise praktiziert.Es stellt realtiv gesehen also im Vergleich zu den Hinrichtungen der Antike der Christlichen und Islamische "Zeitalter" eine relativ gesehen milde Hinrichtungsart dar.

Darüberhinaus muss ich sagen das ich nach Abwägung aller Überlegungen die Todesstrafe dem jetzigen Deutschen Strafrecht vorziehen würde.Prinzipiell bin ich jedoch gegen die Todesstrafe und setze ehr auf eine wesentlich härtere Justiz mit schlechteren Haftbedingungen die ohne Todesstrafe auskommt.

Sternenwanderer
19.03.2011, 23:57
Alle, die hier die Fahne für Gäfgen hochhalten und der Meinung sind, man hätte ihm zu Unrecht Folter angedroht mögen sich fragen, wie sie selbst reagiert hätten, wäre es um ihr eigenes Kind gegangen, das auf diese Weise u.U. hätte gerettet werden können...
Gewiss hätten sie dem vernehmenden Polizeibeamten gesagt: "ach, es ist ja nett, dass Sie versuchen mein Kind zu retten, aber bitte....drohen Sie dem Verdächtigen doch nicht oder tun Sie Sie ihm gar weh ! Wenn es nur so geht, verzichte ich lieber auf die Rettung meines Kindes. Die Menschenrechte des Verdächtigen sind mir dann doch zu wichtig !"

Wär doch bestimmt so gelaufen, oder ????

Paul Felz
20.03.2011, 00:01
Alle, die hier die Fahne für Gäfgen hochhalten und der Meinung sind, man hätte ihm zu Unrecht Folter angedroht mögen sich fragen, wie sie selbst reagiert hätten, wäre es um ihr eigenes Kind gegangen, das auf diese Weise u.U. hätte gerettet werden können...
Gewiss hätten sie dem vernehmenden Polizeibeamten gesagt: "ach, es ist ja nett, dass Sie versuchen mein Kind zu retten, aber bitte....drohen Sie dem Verdächtigen doch nicht oder tun Sie Sie ihm gar weh ! Wenn es nur so geht, verzichte ich lieber auf die Rettung meines Kindes. Die Menschenrechte des Verdächtigen sind mir dann doch zu wichtig !"

Wär doch bestimmt so gelaufen, oder ????
Aber sicher :]

Okay, nun ehrlich: ich hätte den Polizeichef schwere Schmerzen zugefügt, wenn er den Täter (nochmal: der stand fest!) nicht gefoltert hätte. Ich hätte ihm sogar Tips geben können.

marc
20.03.2011, 02:58
Kindmörder Gäfgen hat sich von seinem Schreck im Verhör noch immer nicht erholt und klagt auf Schmerzensgeld wegen Traumatisierung. Dazu muss erwiesen sein, dass er wirklich davon traumatisiert wurde.
Was ihm angedroht wurde, lässt sich nicht genau rekonstruieren, aber an der Traumatisierung dürfte es erhebliche Zweifel geben; immerhin ist er nicht traumatisiert davon, dass er ein Kind umgebracht hat.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/beweismittel/

heide
20.03.2011, 05:31
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/beweismittel/

Mit anderen Worten: Nun muss Gäfgen erst einmal beweisen, dass er traumatisiert ist. Also, flugs ein Gutachter her.

Bruddler
20.03.2011, 06:33
Alle, die hier die Fahne für Gäfgen hochhalten und der Meinung sind, man hätte ihm zu Unrecht Folter angedroht mögen sich fragen, wie sie selbst reagiert hätten, wäre es um ihr eigenes Kind gegangen, das auf diese Weise u.U. hätte gerettet werden können...
Gewiss hätten sie dem vernehmenden Polizeibeamten gesagt: "ach, es ist ja nett, dass Sie versuchen mein Kind zu retten, aber bitte....drohen Sie dem Verdächtigen doch nicht oder tun Sie Sie ihm gar weh ! Wenn es nur so geht, verzichte ich lieber auf die Rettung meines Kindes. Die Menschenrechte des Verdächtigen sind mir dann doch zu wichtig !"

Wär doch bestimmt so gelaufen, oder ????

Du wirst es nicht glauben, aber eingefleischte Gutmenschen würden in der Tat so reden....

harlekina
20.03.2011, 07:09
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/beweismittel/

Nochmal in gross:


.....immerhin ist er nicht traumatisiert davon, dass er ein Kind umgebracht hat.

Sagt das nicht alles?

Bruddler
20.03.2011, 07:23
Ich denke nur, dass es nicht sein kann, dass im Grunde das berechtigte Recht, die Aussage zu verweigern, als Waffe gegen andere missbrauchbar wird und der Staat dem hilflos gegenüber steht und handlungsunfähig ist.

Es darf nicht sein, dass unser Staat ständig vorgeführt wird.... ;(

Staber
20.03.2011, 17:13
Außerdem solltest Du mal erklären, was das großkotzige Wort "Folter" in diesem Zusammenhang zu suchen hat.


Nähere Erläuterungen


http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41016007

staber

Zeitgeist1
20.03.2011, 17:22
Nähere Erläuterungen


http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41016007

staber

Und wo wird da beschrieben, welche "Folter" angedroht wurde? Die Eiserne Jungfrau, glühende Nägel oder was? Erzähl, ich bin gespannt...

Oder plapperst Du nur das nach, was andere sich ausgedacht haben?

Staber
20.03.2011, 17:35
Und wo wird da beschrieben, welche "Folter" angedroht wurde? Die Eiserne Jungfrau, glühende Nägel oder was? Erzähl, ich bin gespannt...

Oder plapperst Du nur das nach, was andere sich ausgedacht haben?



Ach , weißt du, ich kann mich besser mit meinem http://www.smileygarden.de/smilie/Tiere/55.gif (http://www.smileygarden.de) unterhalten. der versteht mich besser.


staber

heide
22.03.2011, 06:16
Nähere Erläuterungen


http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41016007

staber

aus dem verlinkten Artikel:
..."verurteilte Gäfgen macht geltend, er sei durch die damalige Folterandrohung im Frankfurter Polizeipräsidium traumatisiert worden. "...

Dem zu Folge wurde er bedroht, doch es kam nicht zu einer "Folterung".
Und mit dieser Drohung ist der Gäfgen nun traumatisiert?
Alles sehr merkwürdig.

Mütterchen
22.03.2011, 06:40
Ich möchte ja nicht in einem Staat leben, in dem dieser die Macht und die Möglichkeit hat, mich zu foltern.

Aber dieser Fall hier zeigt, finde ich, zu deutlich auf, dass man auch immer einen Preis zahlen muss.
Ich behaupte jetzt einfach, kein einigermaßen normal fühlender Mensch kann sich Gäfgens Äußerungen anhören, ohne sich mehr als abgestoßen davon zu fühlen. Dass jetzt ausgerechnet jemand wie er sich in dem zugesicherten Schutz suhlt und seine Vorteile so hemmungslos nutzt, ist wirklich kaum auszuhalten.
Ich wage gar nicht richtig, mir vorzustellen, was so etwas für die Angehörigen des ermordeten Jungen bedeuten muss.
Da kann ich nicht anders als zu sagen: es ist falsch, dass jemand wie Magnus Gäfgen sich in einer Position befinden kann, Forderungen und Anklagen zu stellen.
Ich kann das diesem Menschen nicht zugestehen. Die Wahrheit ist, ich sähe ihn lieber tot

Zeitgeist1
22.03.2011, 11:56
Ich möchte ja nicht in einem Staat leben, in dem dieser die Macht und die Möglichkeit hat, mich zu foltern.

Aber dieser Fall hier zeigt, finde ich, zu deutlich auf, dass man auch immer einen Preis zahlen muss.
Ich behaupte jetzt einfach, kein einigermaßen normal fühlender Mensch kann sich Gäfgens Äußerungen anhören, ohne sich mehr als abgestoßen davon zu fühlen. Dass jetzt ausgerechnet jemand wie er sich in dem zugesicherten Schutz suhlt und seine Vorteile so hemmungslos nutzt, ist wirklich kaum auszuhalten.
Ich wage gar nicht richtig, mir vorzustellen, was so etwas für die Angehörigen des ermordeten Jungen bedeuten muss.
Da kann ich nicht anders als zu sagen: es ist falsch, dass jemand wie Magnus Gäfgen sich in einer Position befinden kann, Forderungen und Anklagen zu stellen.
Ich kann das diesem Menschen nicht zugestehen. Die Wahrheit ist, ich sähe ihn lieber tot

Wie Du in diesem Strang ja auch lesen kannst, sind die Befürworter dieser Klage sich nicht mal im Klaren darüber, was eigentlich "Folter" bedeutet!

Da frage ich mich doch automatisch, ob es in einem Polizeipräsidium noch unbekannte Kellerräume mit Folterinstrumenten gibt... :cool2:

Apollyon
22.03.2011, 12:05
Ein Mensch der anderen das Menschenrecht auf unversehrtheit genommen hat, hat nach meinen glauben und meiner Meinung kein Recht mehr durch Menschenrechte geschützt zu werden, mit seiner Tat hat er einen Bruch begangen mit disen Rechten und darf keine schonung mehr erfahren.

Zeitgeist1
22.03.2011, 12:18
Ein Mensch der anderen das Menschenrecht auf unversehrtheit genommen hat, hat nach meinen glauben und meiner Meinung kein Recht mehr durch Menschenrechte geschützt zu werden, mit seiner Tat hat er einen Bruch begangen mit disen Rechten und darf keine schonung mehr erfahren.

Genau deshalb gab es vor der rot-grünen Pest auch keine solchen Klagen, da dem Verurteilten Einsitzenden die bürgerlichen Ehrenrechte für diese Zeit aberkannt wurden. Ebenfalls gab es Zuchthäuser für die ganz schweren Fälle.

In Notwehr-Stituationen wurde auch kein Opfer verurteilt. Heutzutage kann der Täter sogar sein Opfer verklagen!

Das alles haben wir den sogenannten "Menschenrechtlern" zu verdanken.

Wer sich über das Gesetz stellt, der sollte nicht anschließend den Schutz des Gesetzes verlangen dürfen!

Cinnamon
22.03.2011, 13:06
Ich möchte ja nicht in einem Staat leben, in dem dieser die Macht und die Möglichkeit hat, mich zu foltern.

Aber dieser Fall hier zeigt, finde ich, zu deutlich auf, dass man auch immer einen Preis zahlen muss.
Ich behaupte jetzt einfach, kein einigermaßen normal fühlender Mensch kann sich Gäfgens Äußerungen anhören, ohne sich mehr als abgestoßen davon zu fühlen. Dass jetzt ausgerechnet jemand wie er sich in dem zugesicherten Schutz suhlt und seine Vorteile so hemmungslos nutzt, ist wirklich kaum auszuhalten.
Ich wage gar nicht richtig, mir vorzustellen, was so etwas für die Angehörigen des ermordeten Jungen bedeuten muss.
Da kann ich nicht anders als zu sagen: es ist falsch, dass jemand wie Magnus Gäfgen sich in einer Position befinden kann, Forderungen und Anklagen zu stellen.
Ich kann das diesem Menschen nicht zugestehen. Die Wahrheit ist, ich sähe ihn lieber tot

Nun, das Problem mit dem Preis Menschenleben für die Menschenrechte ist, dass z. B. die alten Azteken und Maya ähnlich dachten. Sie meinten, regelmäßige Menschenopfer an ihre primitiven Götter seien erforderlich, um die Gemeinschaft zu erhalten und allen ein friedliches, zufriedenes Leben zu ermöglichen. Für die Opfer änderte das aber nichts daran, dass ihnen dieses Leben nicht zugedacht wurde, es ihnen vielmehr geraubt wurde. Die Ansicht, tote Menschen seien der Preis für Freiheit und Menschenwürde vergötzt diese Werte, stellt sie über die Menschen selbst und vernichtet paradoxerweise diese Werte mehr als sie zu stützen. Ich denke, in bestimmten Notsituationen hat der Staat einfach das Recht Aussagen mit Gewalt zu erzwingen und diese Aussagen zum Nutzen der Menschen zu verwenden. Und diese Notsituationen sind dann gegeben, wenn andernfalls Menschen sterben müssten oder sonst schwerst geschädigt würden.

Cinnamon
22.03.2011, 13:08
aus dem verlinkten Artikel:
..."verurteilte Gäfgen macht geltend, er sei durch die damalige Folterandrohung im Frankfurter Polizeipräsidium traumatisiert worden. "...

Dem zu Folge wurde er bedroht, doch es kam nicht zu einer "Folterung".
Und mit dieser Drohung ist der Gäfgen nun traumatisiert?
Alles sehr merkwürdig.

Der ist nicht traumatisiert, der ist nur böse. Der eine Polizist hat ja ausgesagt, dass er es in Gäfgens Nähe nicht ausgehalten hat, so eine Kälte hat der Mann ausgestrahlt. Für mich heißt das eindeutig, dass Magnus Gäfgen nur böse ist, und sonst nichts.

Katranka
22.03.2011, 13:32
Fragt auch mal, vor allem in den Medien, jemand danach, wie traumatisiert die Angehörigen des Opfers sind? War die Ungewissheit und Angst um das Leben des Jungen nicht auch Folter für sie? Dafür können sie aber kein Schmerzensgeld bei diesem Mörder eintreiben. Da möchte man doch glatt germane

Paul Felz
22.03.2011, 13:35
Fragt auch mal, vor allem in den Medien, jemand danach, wie traumatisiert die Angehörigen des Opfers sind? War die Ungewissheit und Angst um das Leben des Jungen nicht auch Folter für sie? Dafür können sie aber kein Schmerzensgeld bei diesem Mörder eintreiben. Da möchte man doch glatt germane
Der Punkt wird ja immer wieder ausgeblendet: die Polizei ging davon aus, daß der Junge noch lebte, aber eben nicht mehr lange, wenn keine Hilfe kommt.

Es ging also nicht um Notwehr, sondern um Lebensrettung. Der Täter war schon geständig, und zwar OHNE FOLTER!

heide
22.03.2011, 13:52
Der Punkt wird ja immer wieder ausgeblendet: die Polizei ging davon aus, daß der Junge noch lebte, aber eben nicht mehr lange, wenn keine Hilfe kommt.

Es ging also nicht um Notwehr, sondern um Lebensrettung. Der Täter war schon geständig, und zwar OHNE FOLTER!

Ich habe alles, so gut es ging, aufmerksam "beobachtet" und unterschreibe Deinen letzten Satz blind.

Cicero1
22.03.2011, 15:26
Unabhängig von diesem Fall wird hier kontrovers über das Folterverbot diskutiert. Friedrich der Große hat das Folterverbot 1740 eingeführt. Seitdem gilt als Ausprägung der Aufklärung in der Rechtspraxis das Prinzip, dass man lieber einen Schuldigen laufen läßt, als einen Unchuldigen zu bestrafen. Ähnlich verhält es sich beim Thema Folter: Lieber einen Schuldigen nicht foltern, als einen Unschuldigen zu foltern. Generell halte ich diese Prinzipien für richtig und möchte sie eigentlich nicht geändert sehen. Nun gibt es aber Grenzfälle, in denen der westliche Rechtsstaat mit seinen herkömmlichen Verhörmethoden nicht mehr weiter kommt und ein Opfer deshalb nicht schützen kann und das Opfer schlimmste Qualen erleiden muss. Einen solchen Fall aus der organisierten Kriminalität gab es einmal in der Fernsehfahndungssendung "Aktenzeichen XY", wo die Polizei genau wußte, dass nur das Wissen des Täters entscheidend ist. Wen es interessiert und wer etwa 12 Minuten Zeit hat, kann sich diesen Filmfall hier anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=BluwAlG-cqI&feature=PlayList&p=6C3FAF4E7A6AE12D&index=0#t=8m39s (ab 08:39)

http://www.youtube.com/watch?v=5blK9qSy60A&feature=related

Bei solchen Einzelfällen bekommt man tatsächlich Zweifel am Folterverbot.

Zeitgeist1
22.03.2011, 15:32
Bei solchen Einzelfällen bekommt man tatsächlich Zweifel am Folterverbot.

Wer bestimmt denn, was "Folter" ist? Der Begriff müßte doch erstmal explizit definiert werden.

Ist eine Ohrfeige bereits Folter? Wenn ja, dann können wir Urdeutsche künftig das Bundesverfassungsgericht und die Menschrechtskommission rund um die Uhr beschäftigen wegen Folter durch unsere Kulturbereicherer.

Staber
22.03.2011, 15:38
aus dem verlinkten Artikel:
..."verurteilte Gäfgen macht geltend, er sei durch die damalige Folterandrohung im Frankfurter Polizeipräsidium traumatisiert worden. "...

Dem zu Folge wurde er bedroht, doch es kam nicht zu einer "Folterung".
Und mit dieser Drohung ist der Gäfgen nun traumatisiert?
Alles sehr merkwürdig.


Liebe Heide!

Hast du schon mal was vom Corpsgeist , das „Wir-Gefühl“ einer Eigengruppe, sei es Polizei oder Armee gehört. Selbst wenn, ich betone wenn, Gäfken gefoltert sein sollte, wird es ganz schwer, wenn überhaupt das das an die Öffentlichkeit kommt. Deswegen wird es heißen , er ist bedroht worden. Ist nur meine Meinung!


mfg staber

Houseworker
22.03.2011, 15:38
Wenn es um eine akute Bedrohung eines Menschenlebens geht, sollte man nichts unversucht lassen.

Eben, die Polizei wußte, daß es der Gäfken war.
Sie wollten kein Geständnis unter Androhung, sondern von ihm wissen, wo das Kind ist, weil sie hofften, daß sie das Kind noch lebend retten können!
Das ist der Unterschied.
Ein Geständnis unter Folter würde ich auch ablehnen!

Houseworker
22.03.2011, 15:45
Der Gäfken hatte bewußt vorher der Polizei verschiedene falsche Orte genannt, wo sie das Kind finden würden. Dort war es aber nicht.
Dieser Scheißkerl!

heide
22.03.2011, 16:23
Liebe Heide!

Hast du schon mal was vom Corpsgeist , das „Wir-Gefühl“ einer Eigengruppe, sei es Polizei oder Armee gehört. Selbst wenn, ich betone wenn, Gäfken gefoltert sein sollte, wird es ganz schwer, wenn überhaupt das das an die Öffentlichkeit kommt. Deswegen wird es heißen , er ist bedroht worden. Ist nur meine Meinung!


mfg staber

Der Daschner wird wohl vor Gericht nun "auspacken" müssen, was wirklich gewesen ist.

Staber
22.03.2011, 16:40
Der Daschner wird wohl vor Gericht nun "auspacken" müssen, was wirklich gewesen ist.

Wie und was er auspackt, wird ihm schon sein Anwalt verklickern.

Lesenswert
http://www.projektwerkstatt.de/bouffier/daschner.html

staber

Helmchen
23.03.2011, 12:39
wo bleibt eure christliche nächstenliebe und Vergebung ???:D

Cinnamon
23.03.2011, 12:42
Wie und was er auspackt, wird ihm schon sein Anwalt verklickern.

Lesenswert
http://www.projektwerkstatt.de/bouffier/daschner.html

staber

Schwachsinn.

Staber
23.03.2011, 15:34
Schwachsinn.


Begründung!


staber

Rikimer
23.03.2011, 15:46
wo bleibt eure christliche nächstenliebe und Vergebung ???:D

Sollte diese christliche Naechstenliebe nicht in aller erster Linie den Opfern gelten? :)

Das was die Medien, das System, die Politik und die Gesellschaft hier betreiben laesst sich als Schwarzkult bezeichnen: Taeterschutz vor Opferschutz. Und gerade die Opfer warten hier auf Vergebung seitens dieser von mir aufgezaehlsten Namen.

MfG

Rikimer

Menetekel
23.03.2011, 16:59
Den würd ich nächstens aus lauter "Liebe" zurechtrücken, wenn man mich liese.
Richtig was auf die Waffel, diesem Kerl! Kann mich dazu ständig wiederholen.

Helmchen
23.03.2011, 17:03
Sollte diese christliche Naechstenliebe nicht in aller erster Linie den Opfern gelten? :)

Das was die Medien, das System, die Politik und die Gesellschaft hier betreiben laesst sich als Schwarzkult bezeichnen: Taeterschutz vor Opferschutz. Und gerade die Opfer warten hier auf Vergebung seitens dieser von mir aufgezaehlsten Namen.

MfG

Rikimer

heisst es nicht in der katholischen Lehre, - jede Sünde kann vergeben werden !!!

Zu katholischen MittelalterZeiten hat ein dreimal Vater unser und ein Bustag ausgereicht . .... nachdem man gegen gewisses Entgelt natürlich sich Kirchenamtlich frei gekauft hat....

Rikimer
24.03.2011, 05:00
heisst es nicht in der katholischen Lehre, - jede Sünde kann vergeben werden !!!

Zu katholischen MittelalterZeiten hat ein dreimal Vater unser und ein Bustag ausgereicht . .... nachdem man gegen gewisses Entgelt natürlich sich Kirchenamtlich frei gekauft hat....

Allerdings: Was der Katholizismus schon gross noch mit der christlichen Lehre nach Jesus zu tun?

MfG

Rikimer

heide
24.03.2011, 06:23
Wie und was er auspackt, wird ihm schon sein Anwalt verklickern.

Lesenswert
http://www.projektwerkstatt.de/bouffier/daschner.html

staber

Der Verfasser hat einen Schreibstil........,oh weh, Bullen, Knast usw.

heide
24.03.2011, 06:25
Allerdings: Was der Katholizismus schon gross noch mit der christlichen Lehre nach Jesus zu tun?

MfG

Rikimer

Gerade wollte ich Helmchen einen Willkommensgruß senden, und schon sehe ich, dass er gesperrt ist.

Dubidomo
24.03.2011, 11:45
wo bleibt eure christliche nächstenliebe und Vergebung ???:D

Artikel 104, Absatz 1, letzter Satz!! Oder sind einige schon wieder voll auf Hitler?
Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat zu Recht für Gäfgen entschieden.
Solche Leute wie der seltsame Polizist aus Frankfurt haben halt nichts im Polizeidienst zu suchen. Sie zerstören mehr als sie gut machen in ihrem verblendeten Übereifer. Er ist offensichtlich mit zu viel politischem Vitamin B und zu wenig Fachkompetenz nach oben gekommen.

Paul Felz
24.03.2011, 12:13
Artikel 104, Absatz 1, letzter Satz!! Oder sind einige schon wieder voll auf Hitler?
Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat zu Recht für Gäfgen entschieden.
Solche Leute wie der seltsame Polizist aus Frankfurt haben halt nichts im Polizeidienst zu suchen. Sie zerstören mehr als sie gut machen in ihrem verblendeten Übereifer. Er ist offensichtlich mit zu viel politischem Vitamin B und zu wenig Fachkompetenz nach oben gekommen.
Angenommen das Kind hätte noch gelebt. Und weiter angenommen, der Täter hätte weiter geschwiegen.

Das Kind stirbt, weil es nicht gefunden wird.

Das würde ich dann unterlassene Hilfeleistung oder sogar Beihilfe zum Mord nennen,

Tantalit
24.03.2011, 12:25
Angenommen das Kind hätte noch gelebt. Und weiter angenommen, der Täter hätte weiter geschwiegen.

Das Kind stirbt, weil es nicht gefunden wird.

Das würde ich dann unterlassene Hilfeleistung oder sogar Beihilfe zum Mord nennen,

Das muß eine rechtsstaatliche Gesellschaft aushalten. Die tote Bankiers Frau hat man dagegen billigend in Kauf genommen.

Wer Gesetze bricht um Gutes zu tun macht sich schuldig.

Was soll außerdem immer das Gewese um Kinder und Frauen sind Männer denn nur noch der letzte Dreck?

Dubidomo
24.03.2011, 12:26
Angenommen das Kind hätte noch gelebt. Und weiter angenommen, der Täter hätte weiter geschwiegen.

Das Kind stirbt, weil es nicht gefunden wird.

Das würde ich dann unterlassene Hilfeleistung oder sogar Beihilfe zum Mord nennen,

Das sind erstens unbewiesene Annahmen.
Und zweitens hört der Folterer immer nur seine Wahrheit, weil anderes ihn nicht interessiert. Das ist das Problem der Folter und darum ist sie abgeschafft!!!
Wenn du allerdings Polizisten unterstützt, die das GG missachten, dann ist das was anderes. Darüber solltest du mal nachdenken.

Cinnamon
24.03.2011, 12:27
Angenommen das Kind hätte noch gelebt. Und weiter angenommen, der Täter hätte weiter geschwiegen.

Das Kind stirbt, weil es nicht gefunden wird.

Das würde ich dann unterlassene Hilfeleistung oder sogar Beihilfe zum Mord nennen,

Das ist dann der notwendige Preis für Menschenwürde, Folterverbot und Rechtsstaat. Nur wo sich der Rechtstaat dann noch von Huitzilopochtli oder Thlaloc unterscheidet, das können diese Heuchler einem nicht erklären.

Paul Felz
24.03.2011, 12:33
Das muß eine rechtsstaatliche Gesellschaft aushalten. Die tote Bankiers Frau hat man dagegen billigend in Kauf genommen.

Wer Gesetze bricht um Gutes zu tun macht sich schuldig.

Was soll außerdem immer das Gewese um Kinder und Frauen sind Männer denn nur noch der letzte Dreck?
Ich bin von dem realen Fall ausgegangen. Da war es nunmal ein Kind.

Es geht nicht um Gesetze brechen, sondern um Gesetze nortfalls zu ändern oder zu ergänzen. Zudem lag eben eine Notfallsituation vor.

Und nein, ich bin nicht bereit, das Leben eines Menschen zu opfern, nur um ein Gesetz nicht zu brechen. Schon gar nicht das Leben meiner Frau.

Paul Felz
24.03.2011, 12:34
Das ist dann der notwendige Preis für Menschenwürde, Folterverbot und Rechtsstaat. Nur wo sich der Rechtstaat dann noch von Huitzilopochtli oder Thlaloc unterscheidet, das können diese Heuchler einem nicht erklären.
Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt nicht.

Dubidomo
24.03.2011, 12:44
Es geht nicht um Gesetze brechen, sondern um Gesetze nortfalls zu ändern oder zu ergänzen. Zudem lag eben eine Notfallsituation vor.

Und nein, ich bin nicht bereit, das Leben eines Menschen zu opfern, nur um ein Gesetz nicht zu brechen. Schon gar nicht das Leben meiner Frau.
So ein Gesetz gibt es schon, das der Notwehr!

Der Herr Oberpolizist hat sich was eingebildet und er glaubte, dass eine Methode - die Folter - was tauge, die nichts taugt und deswegen verboten ist.
Es ist dem Belieben von Polizisten nicht zu überlassen, welche Methoden zulässig sind. Das regelt der Gesetzgeber. Wende dich also an den Gesetzgeber und kläre das mit dem.

Paul Felz
24.03.2011, 12:50
So ein Gesetz gibt es schon, das der Notwehr!

Der Herr Oberpolizist hat sich was eingebildet und er glaubte, dass eine Methode - die Folter - was tauge, die nichts taugt und deswegen verboten ist.
Es ist dem Belieben von Polizisten nicht zu überlassen, welche Methoden zulässig sind. Das regelt der Gesetzgeber. Wende dich also an den Gesetzgeber und kläre das mit dem.
Hä? Was hat er sich eingebildet? Er ist davon ausgegangen, daß das Kind noch lebt. Das nennst Du Einbildung?

So, und welche andere Möglichkeit hätte er gehabt?

Die Methode hat ja getaugt, war nur zu spät.

Dubidomo
24.03.2011, 13:01
Hä? Was hat er sich eingebildet? Er ist davon ausgegangen, daß das Kind noch lebt. Das nennst Du Einbildung?

So, und welche andere Möglichkeit hätte er gehabt?

Die Methode hat ja getaugt, war nur zu spät.
1. Einbildung ist keine Methode und zudem unreflektiertes persönliches Gehabe.
2. Die Methode hat nicht getaugt, sonst hätte das Kind noch gelebt; denn das war der Ausgangspunkt bzw. die Rechtfertigung für sein illegales Tun.

Paul Felz
24.03.2011, 13:03
1. Einbildung ist keine Methode und zudem unreflektiertes persönliches Gehabe.
2. Die Methode hat nicht getaugt, sonst hätte das Kind noch gelebt; denn das war der Ausgangspunkt bzw. die Rechtfertigung für sein illegales Tun.
1. Natürlich ist es eine Methode, was denn sonst? Sogar eine wohlüberlegte.
2. Deswegen schrieb ich ja: richtige Methode, falscher Zeitpunkt.

Die Frage nach der Alternative ist noch offen.

Dubidomo
24.03.2011, 13:56
1. Natürlich ist es eine Methode, was denn sonst? Sogar eine wohlüberlegte.
2. Deswegen schrieb ich ja: richtige Methode, falscher Zeitpunkt.

Die Frage nach der Alternative ist noch offen.

Falscher Ort und richtiger Zeitpunkt ist genau so falsch wie richtiger Ort und falscher Zeitpunkt. Die Frage nach der Alternative ist nicht zu beantworten, da die Polizei in dem Punkte mauert und Informationen zurückhält. Polizisten haben bekanntlich immer mehr Rechte als der Normalbürger.

Tantalit
24.03.2011, 14:01
Jetzt weiß ich auch wie das dritte Reich möglich wurde.

Wir machen das alles für nen guten Zweck. Ätsch.

Was wetten wir denn, bekommt er was oder nicht, bei der eigentlich knauserigen Haltung deutscher Gerichte gegenüber "Menschen als Opfer" Schadensersatz und Schmerzensgeld zu zahlen und zwar in angemessener Höhe bin ich mal gespannt wie das aus geht.

Das ganze hat natürlich schon was Irreales halt typisch Deutsch.

Cinnamon
24.03.2011, 14:05
Jetzt weiß ich auch wie das dritte Reich möglich wurde.

Wir machen das alles für nen guten Zweck. Ätsch.

Auch an dich die Frage: Was unterscheidet einen Rechtsstaat, der Menschenleben wegen des Folterverbotes opfert, noch von den Aztekengöttern Huitzilopochtli oder Tlaloc, die Menschenherzen forderten, damit es dem Volke gut gehe?

Tantalit
24.03.2011, 14:18
Auch an dich die Frage: Was unterscheidet einen Rechtsstaat, der Menschenleben wegen des Folterverbotes opfert, noch von den Aztekengöttern Huitzilopochtli oder Tlaloc, die Menschenherzen forderten, damit es dem Volke gut gehe?

Der Unterschied ist, es geht hier nicht um das Wohlergehen des Volkes (prinzipiell natürlich schon nur halt ohne Budenzauber) sondern darum Grenzen zu ziehen zum Wohle aller auch wenn das für einzelne von Nachteil ist.

Wir wollen doch nicht das es irgendwann unschuldige vermeintliche Täter trifft und dieses (Folter) dann legal ist ohne Strafverfolgung der Folterer wie in USA?

Ist ja eh alles nur Theorie beim nächsten Mal wird ohne Zeugen gefoltert.

Cinnamon
24.03.2011, 14:34
Der Unterschied ist, es geht hier nicht um das Wohlergehen des Volkes (prinzipiell natürlich schon nur halt ohne Budenzauber) sondern darum Grenzen zu ziehen zum Wohle aller auch wenn das für einzelne von Nachteil ist.

Wir wollen doch nicht das es irgendwann unschuldige vermeintliche Täter trifft und dieses (Folter) dann legal ist ohne Strafverfolgung der Folterer wie in USA?

Ist ja eh alles nur Theorie beim nächsten Mal wird ohne Zeugen gefoltert.

Und genau daran sieht man, dass es keinen Unterschied gibt. Die Aztekenpriester meinten auch, zum Wohle aller zu handeln, wenn sie auf einen Steinaltar gefesselten Menschen bei vollem Bewusstsein das Herz rausschnitten. War halt für die Betroffenen von Nachteil, für alle anderen gut.

Ich möchte Folter auch nicht prinzipiell legalisieren, aber z. B. in Fällen wie dem Gäfgenfall fände ich es gut, wenn man nach sorgfältiger Prüfung der Beweise zum Folterzeitpunkt und sich daraus ergebender Nothilfegründe zugunsten eines anderen Menschen keine Anklage erhebt und den Polizisten seinen Job behalten lässt.

Paul Felz
24.03.2011, 15:03
Und genau daran sieht man, dass es keinen Unterschied gibt. Die Aztekenpriester meinten auch, zum Wohle aller zu handeln, wenn sie auf einen Steinaltar gefesselten Menschen bei vollem Bewusstsein das Herz rausschnitten. War halt für die Betroffenen von Nachteil, für alle anderen gut.

Ich möchte Folter auch nicht prinzipiell legalisieren, aber z. B. in Fällen wie dem Gäfgenfall fände ich es gut, wenn man nach sorgfältiger Prüfung der Beweise zum Folterzeitpunkt und sich daraus ergebender Nothilfegründe zugunsten eines anderen Menschen keine Anklage erhebt und den Polizisten seinen Job behalten lässt.
Wobei hier nicht einmal eine Folter stattgefunden hat. Die Drohung hat ja gereicht. Nur eben zu spät. Und ja: natürlich nur bei diesen speziellen Fällen, wenn Menschenleben in Gefahr ist und dadurch gerettet werden kann.

Ähnlich wie mit der versteckten Bombe in einem vollbesetzten Stadion, wenn man den Bombenleger hat (sudden death).

Tantalit
24.03.2011, 15:31
Und genau daran sieht man, dass es keinen Unterschied gibt. Die Aztekenpriester meinten auch, zum Wohle aller zu handeln, wenn sie auf einen Steinaltar gefesselten Menschen bei vollem Bewusstsein das Herz rausschnitten. War halt für die Betroffenen von Nachteil, für alle anderen gut.


Nein es war für gar keinen gut, da ohne jede Bedeutung für die für die Zukunft.
Als Machtinstrument ganz nett aber ansonsten unnötig.



Ich möchte Folter auch nicht prinzipiell legalisieren, aber z. B. in Fällen wie dem Gäfgenfall fände ich es gut, wenn man nach sorgfältiger Prüfung der Beweise zum Folterzeitpunkt und sich daraus ergebender Nothilfegründe zugunsten eines anderen Menschen keine Anklage erhebt und den Polizisten seinen Job behalten lässt.

Der Unterschied zwischen etwas Glauben (Eingeborene) und etwas Wissen (Polizist) ist Dir schon klar oder?

Wie schnell da wohl die Grenzen verschwimmen, der ist schwarz, der ist Moslem der muß das einfach gewesen sein. Es geht um ein kleines, blondes, weißes Mädchen haut ihm in die Fresse.