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Vollständige Version anzeigen : Stirbt die europäische Idee ?



LuckyLuke
18.06.2005, 12:29
EU stürzt in tiefe Doppelkrise
Samstag 18 Juni, 2005 09:54 CET


http://wwwi.reuters.com/images/2005-06-17T090218Z_01_DEO729274_RTRDEOP_1_PICTURE1.jpg (http://javascript%3Cb%3E%3C/b%3E:commonPopup%28%27newsPhotoPresentation.jhtml? type=topNews&imageID=1001984197%27,%20540,%20525,%201%29)
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Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union (EU) ist inmitten ihrer Verfassungskrise auch mit den Verhandlungen über ihre künftige Finanzierung gescheitert und steht damit vor einer Phase der Ungewissheit.

Der britische Premierminister Tony Blair zog wegen seiner unnachgiebigen Haltung kurz vor Beginn seiner EU-Präsidentschaft scharfe Kritik auf sich.

Mit einem verzweifelten Angebot in letzter Minute versuchten die zehn wirtschaftsschwachen neuen EU-Staaten vergeblich, doch noch eine Einigung über die EU-Finanzen 2007 bis 2013 zu retten. Doch Blair lehnte dies mit einigen anderen Ländern entschieden ab. "Das ist eine der schwersten Krisen, die Europa erlebt hat", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Samstagfrüh nach 15-stündigen Verhandlungen in Brüssel. Die Einigung sei gescheitert "an der völlig uneinsichtigen Haltung Großbritanniens und der Niederlande". Der luxemburgische EU-Ratspräsident Jean-Claude Juncker sprach von einer abgrundtiefen Krise. Einige Regierungen hätten sich beharrlich aus grundsätzlichen Gründen einer Einigung verweigert, obwohl ein Sachkompromiss in greifbarer Nähe gewesen sei. "Die neuen Mitgliedstaaten waren zu Opfern bereit. Ich hab mich geschämt."

Großbritannien habe keinerlei Kompromissbereitschaft beim umstrittenen Beitragsrabatt erkennen lassen, sagte Schröder. Die Regierung Großbritanniens habe argumentiert, dass sie sich mit dem zuletzt angebotenen Rabatt von 5,5 Milliarden Euro jährlich nicht in der Lage sehe, ihren Beitrag zur Finanzierung der Erweiterung zu leisten, sagte der Kanzler. Die Niederlande hätten eine Reduzierung ihrer Zahlungen gefordert, die nicht mehr darzustellen sei. "Das, was jetzt heraufbeschworen wurde, das schadet uns allen." Die Einigung wäre ein wichtiges Signal für die Handlungsfähigkeit Europas gewesen.

Auch Frankreichs Präsident Jacques Chirac wies den Briten die Verantwortung für das Scheitern zu. "Ich beklage die Tatsache, dass Großbritannien sich weigerte, einen fairen und angemessenen Teil der Erweiterung zu bezahlen." Einige reichere Länder hätten sich egoistisch verhalten. Er sehe aber immer noch die Möglichkeit für rechtzeitige Einigung, damit die Finanzplanung 2007 in Kraft treten könne.

BLAIR SIEHT SICH NICHT ISOLIERT

Blair betonte, er sei nicht isoliert gewesen. Das Problem sei nicht die Höhe der britischen Ausgaben gewesen, sondern die Struktur der Ausgaben der EU. Das Angebot der neuen EU-Staaten wies er zurück. "Wir wollen nicht, dass ärmere Länder für uns zahlen." Blair hatte eine Reduzierung der bereits 2002 festgeschriebenen EU-Agrarausgaben verlangt, was Frankeich ablehnte. Entschieden wies der Brite Kritik zurück, sein Land nehme seine Verantwortung für die Erweiterung nicht wahr. Die Prioritäten der Ausgaben müssten neu gesetzt werden. Auch hätte der Kompromissvorschlag sein Land 18 Milliarden Euro gekostet.

JUNCKER TIEF ENTTÄUSCHT

"Meine Europa-Begeisterung hat heute einen tiefen Knacks bekommen", sagte Juncker, der als einer der Gründungsväter der Währungsunion als einer der profiliertesten Europa-Politiker gilt. Zum 1. Juli gibt er den EU-Ratsvorsitz an Blair ab. Der Vorstellung der britischen Ratspräsidentschaft am 23. Juni werde er nicht zuhören, sagte Juncker demonstrativ. Dann sei luxemburgischer Nationalfeiertag.

Der schwedische Regierungchef Göran Persson sah Blair hingegen in der EU gestärkt. Sein spanischer Kollege Jose Luis Rodriguez Zapatero sagte, er halte die jetzige Debatte nicht für schlecht, sondern für bereichernd. Er warf Juncker vor, keine konsensorientierte Verhandlungsatomsphäre geschaffen zu haben.

Schröder sagte, er habe in der Gipfelrunde gesagt, dass die, "die das jetzt zu verantworten haben, die Verantwortung vor der europäischen Geschichte und vor allem vor den Menschen in Europa, vor allen Dingen vor den jungen Menschen in Europa übernehmen müssen".

Ausdrücklich lobte Juncker Schröder. "Gerhard Schröder hat eine enorme Anstrengung unternommen, um zu einer Einigung zu kommen", sagte er. Schröder hatte sich nach dem Scheitern der EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden bereit erklärt, deutlich über seine eigentliche Obergrenze für die EU-Ausgaben hinaus zu gehen. Die Verhandlungen hätten noch länger dauern können, sagte Juncker. Er habe aber erkennen müssen, dass einige Länder grundsätzlich nicht zu einem Kompromiss bereit waren.

Juncker wie auch der Kanzler sprachen von einem Gegensatz der Philosophien über die Aufgaben Europas. Einige wollten eine europäische Freihandelszone, die anderen einen politischen Zusammenschluss.

Die Budgetkrise verschärft die Situation nach dem Scheitern der EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden. Am Donnerstag hatten die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Staaten den Fortgang der Ratifizierung der umstrittenen Verfassung zunächst offen gelassen und sich und den Bürgern eine Denkpause verordnet. Daraufhin kündigten Dänemark, Irland und Portugal an, ihre Referenden zu verschieben. Schweden will die Ratifizierung durch das Parlament ebenfalls später vornehmen als geplant, auch die tschechische Regierung sprach sich für eine Verschiebung aus.

http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews&storyID=759782&section=news
Die EU hat sich in eine der schwersten Krisen seit ihrem Bestehen begeben.
Man will ihre Vorteile, aber die reichen Nationalstaaten schaffen es nicht, über ihren egoistischen Schatten zu springen.

Hat die Idee der europäischen Einigung noch eine Chance, was meint ihr?

politi_m
18.06.2005, 12:35
Die EU hat sich in eine der schwersten Krisen seit ihrem Bestehen begeben.
Man will ihre Vorteile, aber die reichen Nationalstaaten schaffen es nicht, über ihren egoistischen Schatten zu springen.

Hat die Idee der europäischen Einigung noch eine Chance, was meint ihr?
Ja, sie hat eine Chance. Aber vielleicht sieht die EU in 10 Jahren total anders aus als jetzt. Möglicherweise wäre mal demnächst eine Neugründung angebracht mit den Ländern, die wirklich eine starke EU wollen. Die Briten kann man rausschmeißen, die waren schon immer so EU-skeptisch.
Ne andere Möglichkeit wäre, dass man die EU tatsächlich aufgibt. Dann könnte sich Deutschland mit einigen wenigen Ländern verbünden und so gemeinsam stark sein.

mggelheimer
18.06.2005, 12:37
Die Geschichte Zeigt, das verschiedene Völker nur durch das Schwert geeinigt und zusammengehalten werden können.

Im Moment fällt mir eigentlich nur die Schweiz ein, in der sich drei Volksgruppen zu einer "Nation" (Eidgenossenschaft) freiwillig zusammen geschlossen haben. Doch erfolgte der Zusammenschluß auch aus einer Notsituation heraus.

asdfasdf
18.06.2005, 13:38
Die EU muss neu gegründet werden, ohne GB und andere Bremser.

Ansonsten sehe ich schwarz. Die Idee droht zu scheitern, weil einige immer nur verhindern.

Es besteht die Gefahr, dass mit einem Scheitern der EU wieder die eigenen Nationen in den Vordergrund rücken und damit würden auch wieder Kriege zwischen europäischen Staaten möglich.

Von mir aus kann die EU von den Deutschen geführt werden, Frankreich hat sich mit dem Nicht-Annehmen der EU Verfassung selbst disqualifiziert. Von GB will ich erst gar nicht sprechen. Allein Deutschland, so glaube ich, hätte heute die politische wie militärische Macht in Verbindung mit anderen Staaten die willig sind, ein großes Europa zu schaffen.

moxx
18.06.2005, 13:49
Die Geschichte Zeigt, das verschiedene Völker nur durch das Schwert geeinigt und zusammengehalten werden können.

Im Moment fällt mir eigentlich nur die Schweiz ein, in der sich drei Volksgruppen zu einer "Nation" (Eidgenossenschaft) freiwillig zusammen geschlossen haben. Doch erfolgte der Zusammenschluß auch aus einer Notsituation heraus.

es sind 4 volksgruppen, du vergisst die rätherromanen.

wie wäre es noch mit luxemburg...

oder klassischen einwandererstaaten, deren volk sich einfach so bildet, aus vielen verscheidenen völkern.

Würfelqualle
18.06.2005, 13:49
Lasst zusammenwachsen, was zusammengehört ! Für Deutschland hat das auch gut geklappt. Beste Beispiel bin ich. Seit 10 Jahren nenne ich eine junge hübsche Frau aus Unterfranken/Bayern zu meiner wichtigsten Bezugsperson.


Aber für ein vereinigtes Europa sehe ich dunkelschwarz.
Da beschließen ein paar wenige Menschen für alle Menschen in Euopa.

Nationale Kameraden aller europäischen Länder, wehrt euch gegen den Ausverkauf eurer Länder und wählt national !


Gruss von der Würfelqualle

asdfasdf
18.06.2005, 13:56
Lasst zusammenwachsen, was zusammengehört ! Für Deutschland hat das auch gut geklappt. Beste Beispiel bin ich. Seit 10 Jahren nenne ich eine junge hübsche Frau aus Unterfranken/Bayern zu meiner wichtigsten Bezugsperson.


Aber für ein vereinigtes Europa sehe ich dunkelschwarz.
Da beschließen ein paar wenige Menschen für alle Menschen in Euopa.

Nationale Kameraden aller europäischen Länder, wehrt euch gegen den Ausverkauf eurer Länder und wählt national !


Gruss von der Würfelqualle

Wer heute national wählt hat schon verloren. Europa wird zwischen den USA und China, von mir aus auch Russland zermahlen werden, wenn wir nicht einig sind. Dann scheißen die noch mehr auf uns als heute.

Willst du das etwa? Ich nicht.

Stahlschmied
18.06.2005, 14:58
Stirbt die europäische Idee ?

Eine Idee die nie von den europäischen Völkern getragen wurde kann nicht sterben. Die EU-Idee war eine Todgeburt, und mehr als Wirtschaftsinteressen standen niemals dahinter.

Manfred_g
18.06.2005, 15:14
Wer heute national wählt hat schon verloren. Europa wird zwischen den USA und China, von mir aus auch Russland zermahlen werden, wenn wir nicht einig sind. Dann scheißen die noch mehr auf uns als heute.

Willst du das etwa? Ich nicht.

Mein absolute Zustimmung. Es ist naiv zu glauben, Deutschland hätte viel zu melden, stünde es alleine da. Kann sein, daß uns diese Situation aber droht, wenn die EU jetzt unter (für mich nicht nachvollziehbarem, nationalistischem Irrsinn aller Beteiligten) eingestampft wird. Auch GB, Frankreich, Italien und Spanien werden sich wundern! Die kleinen Länder sowieso.
Ich nehme aber an, daß man dies schon vorher erkennt und die EU deswegen beibehalten wird. Womöglich kommt es zu einer Neustrukturierung und Konsolidierung.

Würfelqualle
18.06.2005, 15:44
Man lockte damals die Menschen mit Sprüchen, wie: Dann brauchen sie nicht mehr umzurechnen im Urlaubsland.

Den europäischen Finanz und Wirtschaftsbossen war es zu kostspielig, ihre Milliarden von A nach B zu verschieben.

Oder wem nutzt sonst die europäische Einheitswährung ?

http://www.directupload.net/images/050618/temp/xj9sUqEr.jpg (http://www.directupload.net/show_image.php?d=306&n=xj9sUqEr.jpg) :rolleyes:


Gruss von der Würfelqualle

asdfasdf
18.06.2005, 17:54
Man lockte damals die Menschen mit Sprüchen, wie: Dann brauchen sie nicht mehr umzurechnen im Urlaubsland.

Den europäischen Finanz und Wirtschaftsbossen war es zu kostspielig, ihre Millarden von A nach B zu verschieben.

Oder wem nutzt sonst die europäische Einheitswährung ?

http://www.directupload.net/images/050618/temp/xj9sUqEr.jpg (http://www.directupload.net/show_image.php?d=306&n=xj9sUqEr.jpg) :rolleyes:


Gruss von der Würfelqualle

Mir bringt es was, wenn ich in Urlaub fahre, ich kann die Preise vergleichen und brauche mein Geld nicht mehr umtauschen, was lästig genug ist. Auch die Wechselgebühren entfallen damit. Weiters war es ein wichtiger Schritt zur europäischen Integration.


Mein absolute Zustimmung. Es ist naiv zu glauben, Deutschland hätte viel zu melden, stünde es alleine da. Kann sein, daß uns diese Situation aber droht, wenn die EU jetzt unter (für mich nicht nachvollziehbarem, nationalistischem Irrsinn aller Beteiligten) eingestampft wird. Auch GB, Frankreich, Italien und Spanien werden sich wundern! Die kleinen Länder sowieso.
Ich nehme aber an, daß man dies schon vorher erkennt und die EU deswegen beibehalten wird. Womöglich kommt es zu einer Neustrukturierung und Konsolidierung.

Ich glaube auch, dass es zu einer Neustrukturierung kommen wird. So wie jetzt kann man nicht weitermachen. Da werden die Leute sonst nur noch zorniger auf die EU. Aber wie das ganze funktionieren soll weiß ich nicht. In der Präsidentschaft von GB kann man sich keine großen Würfe erwarten. In der Zeit der österreichischen Ratspräsidentschaft auch nicht. Dazu hat das Land zu wenig Einfluss.

Manfred_g
18.06.2005, 17:58
Ja, sie hat eine Chance. Aber vielleicht sieht die EU in 10 Jahren total anders aus als jetzt. Möglicherweise wäre mal demnächst eine Neugründung angebracht mit den Ländern, die wirklich eine starke EU wollen. Die Briten kann man rausschmeißen, die waren schon immer so EU-skeptisch.

:top: Meine Meinung! Lieber eine kleine, effiziente EU, als einen großen Haufen der sich nur "EU" nennt. Eventuell geht es ja auch in diese Richtung jetzt.



Ne andere Möglichkeit wäre, dass man die EU tatsächlich aufgibt. Dann könnte sich Deutschland mit einigen wenigen Ländern verbünden und so gemeinsam stark sein.
Naja, liefe unter anderer Flagge auf das selbe raus, oder?

asdfasdf
18.06.2005, 18:04
:top: Meine Meinung! Lieber eine kleine, effiziente EU, als einen großen Haufen der sich nur "EU" nennt. Eventuell geht es ja auch in diese Richtung jetzt.

Hauptsache wir können mitreden in der Welt, was brauche ich GB, Frankreich etc., wenn nichts Gescheites dabei rauskommt?

BMW M6
18.06.2005, 18:28
:top: Meine Meinung! Lieber eine kleine, effiziente EU, als einen großen Haufen der sich nur "EU" nennt. Eventuell geht es ja auch in diese Richtung jetzt.Es kann mit EU nur in diese Richtung gehen. Es wird nichts anderes passieren. Alles andere ist, meiner Meinung nach, Träumerei.

P.S. Es gibt Realsozialismus und es gibt eine sozialistische Theorie (Utopie). Jetzt haben wir "Real-EU".

Manfred_g
18.06.2005, 19:49
Es kann mit EU nur in diese Richtung gehen. Es wird nichts anderes passieren. Alles andere ist, meiner Meinung nach, Träumerei.

P.S. Es gibt Realsozialismus und es gibt eine sozialistische Theorie (Utopie). Jetzt haben wir "Real-EU".

Da hab ich mich vermutlich sehr unklar ausgedrückt. Ich meinte mit "Richtung", daß es in Richtung einer kleinen, effizienten EU gehen könnte. Jetzt - nachdem offensichtlich wird, daß sich was ändern muß.

emire
18.06.2005, 20:22
Was soll die EU überhaupt sein.
Eine vereinigte Wirtschaftsmacht mit eigenen Absatzmärkten im Innern.Sich wirtschaftlich wehren zu können und um zu Expandieren.
Eine Vereinigte Staaten von Europa mit einer Gesetzgebung wobei auf die Nationalen Eigenständigkeiten von Nationen keine Rücksicht genommen wird.
Das letztere hat ja das Ausmaß von einem Kontinent und ein Volk vieler Ethnien.
Wer ist dann aber ein Patriot und von was?

politi_m
18.06.2005, 20:46
:top: Meine Meinung! Lieber eine kleine, effiziente EU, als einen großen Haufen der sich nur "EU" nennt. Eventuell geht es ja auch in diese Richtung jetzt.Wenn die EU top-gefestigt wäre, mit Verfassung und weiteren Reformen, dann könnte man vielleicht auch an Neumitglieder denken.


Naja, liefe unter anderer Flagge auf das selbe raus, oder?Nun, bei nur zwei oder drei Ländern wäre mehr möglich als eine EU. Eine Teilvereinigung z.B. von Deutschland und Frankreich fände ich irgendwie interessant!?

Würfelqualle
18.06.2005, 20:58
Zitat :

Eine Teilvereinigung z.B. von Deutschland und Frankreich fände ich irgendwie interessant!?

8o


Niemals !!!!!!!!


Gruss von der Würfelqualle

Rikimer
18.06.2005, 20:59
Es ist an der Zeit die Eu umzuformen. Etwa nach dem Vorbild der Schweiz oder den Vorschlag der Engländer in eine Freihandelszone. So wie das ähnlich Prof. Wilhelm Hankel vorschlägt:

http://www.der-republikaner.de/rep004/rep0506/rep_zeitung0506_texte3.htm

Hoffentlich packen die Engländer dies an, auch wenn Juncker - wie arrogant - noch nicht einmal gewillt ist zuzuhören! :rolleyes:

MfG

Rikimer

BMW M6
18.06.2005, 21:24
Da hab ich mich vermutlich sehr unklar ausgedrückt....Ich würde sagen BMW kann offensichtlich nicht lesen. Ich kann jetzt wohl nicht alles auf Elektronikprobleme schieben. :D
Ich meinte mit "Richtung", daß es in Richtung einer kleinen, effizienten EU gehen könnte. Jetzt - nachdem offensichtlich wird, daß sich was ändern muß.Ich kann nicht erkennen, wie das die jetzige Probleme lösen kann. (z.B. Nationalinteressen)

BMW M6
18.06.2005, 21:26
Hoffentlich packen die Engländer dies an, ....Hoffentlich :top:

Salazar
18.06.2005, 21:38
Zitat :

Eine Teilvereinigung z.B. von Deutschland und Frankreich fände ich irgendwie interessant!?

8o


Niemals !!!!!!!!


Gruss von der Würfelqualle


Wieso nicht ?
Wäre vllt die einzige Lösung die deutschen aus ihrem langweiligen Schuld und Schulden Sumpf zu ziehen.
Aber wie man sieht ist die Stimmung auch in Frankreich alles andere Europäisch.

Ich denke dass es im Volke sowieso noch nie eine "Europäische Idee", die über wirtschaftliche Vorteile und Profit gier hinausging, gab.
DIe meisten Menschen haben wenig mit Europa am Hut. Die NPD hat das ganze sofort verstanden, sie fängt Stimmen mit Populismus gegen die EU.
Leider ist auch bei den Rechten das einstige "Nation Europa" Gefühl verlorengegangen, sodass die Zeitung Heute nur noch "Nation & Europa" heisst.

Alleine hat Deutschland in der heutigen Welt jedenfalls wenig zu vermelden.

Deutsche Heimat
18.06.2005, 22:12
Die EU hat sich in eine der schwersten Krisen seit ihrem Bestehen begeben.
Man will ihre Vorteile, aber die reichen Nationalstaaten schaffen es nicht, über ihren egoistischen Schatten zu springen.

Warum sollen die ärmeren Nationalstaaten weniger egoistischer sein, wie die reichen??? Meiner Meinung gilt das Gegenteil. Da diese (also die armen) nichts haben, wollen diese immer mehr. Da die reicheren Nationalstaaten immer weniger haben, ist der Egoismus erklärbarer.

Da es ja keine Nationalstaaten in diesem Sinne mehr geben soll, können diese "reichen" N-Staaten nicht mehr egoistisch sein (nach der Logik der EU-Befürworter). Ein Volk kann sich aber nur über seine Nationalität definieren. In Deutschland wird alles was damit auch nur ansatzweise hervorklingt mit Bausch und Bogen in den Boden getreten. Wenn einem Land (ob es Deutschland heißt oder sonstwie) das schon im Ansatz verwehrt wird, kommt eben so ein deformiertes Konstrukt hervor.

Die Idee der europäischen Einigung wird weiterhin reanimiert, ist aber in Wirklichkeit schon verstorben. Ein Gehirntoter der noch künstlich weiter atmen darf. Alles ist eben nur eine Frage der Zeit...

:2faces:

Manfred_g
18.06.2005, 22:18
Ich würde sagen BMW kann offensichtlich nicht lesen. Ich kann jetzt wohl nicht alles auf Elektronikprobleme schieben. :D

Sei's drum, an irgendwas hat's schon gelegen... :D


Ich kann nicht erkennen, wie das die jetzige Probleme lösen kann. (z.B. Nationalinteressen)

Dieser Widerspruch wird immer bleiben, ich bin mir aber sicher, daß die EU viele Probleme besser lösen kann, als ein einzelner Staat und daß dies in der Summe mehr bringt, als die Summe der Nachteile, die durch die EU sicher auch entstehen.
Ich nehme Dich beim Wort und glaube tatsächlich, daß dies eines der Hauptprobleme der EU ist, daß die Leute ihre Vorzüge nicht "erkennen" können. Wie auch, sie inszeniert sich undurchsichtig, verschwenderisch, bislang korrupt, arrogant und bürgerfern. Schaut man sich aber mal ein bisschen die Zahlen und die Dinge die uns mittelbar aber doch sehr stark berühren schaut es durchaus anders aus.
Erfolgsprojekte wie Ariane, Airbus, Tornado, Eurofighter, ESO, Galileo etc. könnte ein einzelner der EU Staaten kaum alleine bewältigen. Dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um die Technologie.

FlorianR
20.06.2005, 21:01
Die EU bzw. EG hat schon ganz andere Krisen bewältigt. Aber ein "Weiter so" kann und darf es nicht geben. Meine Vorschläge:

1) Endlich die Grenzen Europas definieren: Die EU hat den Westeuropäern zuviel zugemutet: Erst 10 neue Länder, dann noch Rumänien und Bulgarien und dann noch die Türkei. Verheugen hat Recht wenn er sagt, es gibt auch noch andere Optionen, mit der EU zusammenzuarbeiten, als eine Vollmitgliedschaft. Nach Rumänien, Bulgarien und Ex-Yugoslawien ist meiner Meinung nach Schluss. Die Türkei und die Ukraine sind Kandidaten für eine priviligierte Partnerschaft.

2) EU-Verfassung überarbeiten
Die strittigen Punkte sollten nochmals überarbeitet werden. Ich verstehe die Eile nicht, müssen wir innerhalb von 5 Jahren die EU um 10 Staaten erweitern, den Euro einführen und noch Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufnehmen. Die Leute sind verunsichert und ich bin mir sicher, wenn jeder Europäer wüsste, was in der Verfassung steht, wäre die Zustimmung höher. Sie war das Fundament zur Stärkung des Parlamentes und der Abgrenzung der Zuständigkeiten. Die linke Kritik mit Globalsierung und Aufrüstung ist ideologisch und jeder klar denkende Mensch, der Europa in den letzten Jahren und Jahrzehnten beobachtet hat weiß, dass es sicherlich kein Wettrüsten geben wird, sobald die Verfassung in Kraft ist. Die Globalisierung ist schon längst im Gange, wir müssen uns mit ihr abfinden und offensiv rangehen und nicht den Leuten suggerieren, dass wir uns davor verschließen können.

3) So wie es in der Verfassung vorgesehen war, solle die EU nur für die Sachen zuständig sein, die die Mitgliedstaaten überfordern oder bei denen eine starke Stimme in der Welt erforderlich ist: Außenpolitik und Geldpolitik. Alles andere gehört in die Verantwortung der Mitgliedsstaaten

4) Ausweitung der Fremdsprachenangebote, insbesondere an Grenzregionen. Auch für Erwachsene. Polen und Deutsche können sich oft nur auf Englisch unterhalten, wenn die Polen kein Deutsch können, wird es schwierig mit der Nachbarschaft. In BaWü und im Elsass lernen die Kinder bereits Französisch bzw. Deutsch, dies sollte in ganz Europa der Fall sein, z.B. in der Grenzregion I-F sollten die Kinder französisch und italienisch lernen.

Manfred_g
20.06.2005, 21:33
Dem muß ich teilweise widersprechen.


Die EU bzw. EG hat schon ganz andere Krisen bewältigt.
Da ich ein EU-Befürworter bin, hoffe ich das.


1) Endlich die Grenzen Europas definieren: Die EU hat den Westeuropäern zuviel zugemutet: Erst 10 neue Länder, dann noch Rumänien und Bulgarien und dann noch die Türkei. Verheugen hat Recht wenn er sagt, es gibt auch noch andere Optionen, mit der EU zusammenzuarbeiten, als eine Vollmitgliedschaft. Nach Rumänien, Bulgarien und Ex-Yugoslawien ist meiner Meinung nach Schluss. Die Türkei und die Ukraine sind Kandidaten für eine priviligierte Partnerschaft.

Stimme dir da völlig zu, nur braucht die EU dazu keine Grenzen definieren. Es ist ja nicht die geographische Lage, die darüber entscheiden soll, ob ein Staat zur EU paßt oder nicht, sondern seine sonstigen Eigenschaften.
So wie Hawaii zu den USA gehört, könnte Australien oder Quebec zu EU gehören (auch wenn das derzeit noch so utopisch ist)


2) EU-Verfassung überarbeiten
Die strittigen Punkte sollten nochmals überarbeitet werden. Ich verstehe die Eile nicht, müssen wir innerhalb von 5 Jahren die EU um 10 Staaten erweitern, den Euro einführen und noch Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufnehmen. Die Leute sind verunsichert und ich bin mir sicher, wenn jeder Europäer wüsste, was in der Verfassung steht, wäre die Zustimmung höher. Sie war das Fundament zur Stärkung des Parlamentes und der Abgrenzung der Zuständigkeiten. Die linke Kritik mit Globalsierung und Aufrüstung ist ideologisch und jeder klar denkende Mensch, der Europa in den letzten Jahren und Jahrzehnten beobachtet hat weiß, dass es sicherlich kein Wettrüsten geben wird, sobald die Verfassung in Kraft ist. Die Globalisierung ist schon längst im Gange, wir müssen uns mit ihr abfinden und offensiv rangehen und nicht den Leuten suggerieren, dass wir uns davor verschließen können.

Völlige Zustimmung



3) So wie es in der Verfassung vorgesehen war, solle die EU nur für die Sachen zuständig sein, die die Mitgliedstaaten überfordern oder bei denen eine starke Stimme in der Welt erforderlich ist: Außenpolitik und Geldpolitik. Alles andere gehört in die Verantwortung der Mitgliedsstaaten

Auch meine meinung, aber genau an der Außenpolitik scheitert derzeit und in nächster Zukunft wohl alles. Denn die Außenpolitik beeinflußt das Nationalgefühl der Einzelstaaten gewaltig, nimmt großen Einfluß auf das Militär, kostet damit wiederum viel Geld und im Endeffekt raubt sie den Mitgliedern ihre nationalstaatliche Souveränität. An der hängt man aber noch sehr stark.



4) Ausweitung der Fremdsprachenangebote, insbesondere an Grenzregionen. Auch für Erwachsene. Polen und Deutsche können sich oft nur auf Englisch unterhalten, wenn die Polen kein Deutsch können, wird es schwierig mit der Nachbarschaft. In BaWü und im Elsass lernen die Kinder bereits Französisch bzw. Deutsch, dies sollte in ganz Europa der Fall sein, z.B. in der Grenzregion I-F sollten die Kinder französisch und italienisch lernen.
Davon halte ich nichts. Daß sich Polen und Deutsche auf Englisch unterhalten ist richtig. Es wäre gut, würden beide vernünftig Englisch sprechen.
Genau das muß also erreicht werden. Jeder EU Bürger sollte seine Muttersprache möglichst perfekt und Englisch wenigstens fließend beherrschen, dann kann jeder mit jedem und man kommt mit zwei Sprachen aus... alles andere ist Flickschusterei, die die Menschen überfordert und EU-unlustig macht.

Gruß,
Manfred

FlorianR
20.06.2005, 22:19
Davon halte ich nichts. Daß sich Polen und Deutsche auf Englisch unterhalten ist richtig. Es wäre gut, würden beide vernünftig Englisch sprechen.
Genau das muß also erreicht werden. Jeder EU Bürger sollte seine Muttersprache möglichst perfekt und Englisch wenigstens fließend beherrschen, dann kann jeder mit jedem und man kommt mit zwei Sprachen aus... alles andere ist Flickschusterei, die die Menschen überfordert und EU-unlustig macht.

Gruß,
Manfred

Ich studiere Englisch, trotzdem halte ich nichts davon, dass wir alle nur noch Englisch reden. Natürlich ist Englisch die wichtigste Sprache, sie sollte als erste Fremdsprache gelehrt werden und nach dem Studium wird es meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass die Schüler sie auch draufhaben. ;-)
Mein Vorschlag bezieht sich auf die Zweitsprache. Viele lernen doch z.B. Französisch aus historischen Gründen. Einem Brandenburger würde es doch mehr nutzen, wenn er sich mit den Polen unterhalten könnte, einem Aachener mehr, wenn er sich mit einem Holländer unterhalten könnte usw. Ich denke, das müsste flexibler gehandhabt werden.

Zu Punkt 1:
Da bin ich dagegen. Wir sollten die EU auf Europa beschränken. Zypern und Malta ist OK, da sie auch kulturell eng mit Europa verbunden sind.
Für die Ukraine und die Türkei würde ich für eine enge priviligierte Partnerschaft plädieren, die später noch auf Russland ausgedeht werden könnte. Alles andere lähmt die EU noch mehr als jetzt schon.

Manfred_g
20.06.2005, 23:31
Ich studiere Englisch, trotzdem halte ich nichts davon, dass wir alle nur noch Englisch reden. Natürlich ist Englisch die wichtigste Sprache, sie sollte als erste Fremdsprache gelehrt werden und nach dem Studium wird es meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass die Schüler sie auch draufhaben. ;-)
Mein Vorschlag bezieht sich auf die Zweitsprache. Viele lernen doch z.B. Französisch aus historischen Gründen. Einem Brandenburger würde es doch mehr nutzen, wenn er sich mit den Polen unterhalten könnte, einem Aachener mehr, wenn er sich mit einem Holländer unterhalten könnte usw. Ich denke, das müsste flexibler gehandhabt werden.
Keineswegs sollen alle nur Englisch reden. Daher möchte ich ja auch, daß jeder seiner Muttersprache ausreichend mächtig ist. Was die zweite Fremdsprache betrifft, kann ich dir insofern zustimmen, würde diese aber generell zurückschrauben und nur als Wahlfach oder bei sprachlich orientierten Gymnasien fordern. Im math.-nw. Gymnasien denke ich hat sie als Pflichtfach nicht viel verloren. Wir haben so viele andere Sorgen. Allerdings ist das ein anderes Thema.



Zu Punkt 1:
Da bin ich dagegen. Wir sollten die EU auf Europa beschränken. Zypern und Malta ist OK, da sie auch kulturell eng mit Europa verbunden sind.
Für die Ukraine und die Türkei würde ich für eine enge priviligierte Partnerschaft plädieren, die später noch auf Russland ausgedeht werden könnte. Alles andere lähmt die EU noch mehr als jetzt schon.

Aber die pure Geographie als Kriterium zu benutzen halte ich nicht für sinnvoll.
Warum soll ein Breitengrad über die Aufnahme zu EU entscheiden und nicht pragmatische Fakten?

Hannibal
21.06.2005, 00:04
Eine Teilvereinigung z.B. von Deutschland und Frankreich fände ich irgendwie interessant!?
Aber nur wennn unsere Politiker dabei nichts zu sagen hätten.
Wäre schön, wenn Deutschland eine Art Provinz von Frankreich wäre. Warum?

1.Wir würden von selbstbewußten Politikern vertreten, die im Interesse des Landes handeln.

2. Wir könnten vom französichen Volk in Sachen Ungehorsam etwas lernen.

3. Bei uns gäbe es eine Demokratie mit Volksentscheiden

4. Toujours l´amour avec des femmes und nicht mit sacktragenden, eingebildeten deutschen Schlampen.

FlorianR
21.06.2005, 08:25
Aber die pure Geographie als Kriterium zu benutzen halte ich nicht für sinnvoll.
Warum soll ein Breitengrad über die Aufnahme zu EU entscheiden und nicht pragmatische Fakten?

Marokko wollte doch in den 1980ern der damaligen EG beitreten, dies wurde abgelehnt, weil Marokko in Afrika liegt und nicht in Europa (hinzu kommen natürlich die nicht erfüllten wirtschaftlichen Kriterien). Dieses Verfahren halte ich durchaus für legitim. Wir können die Union nicht erweitern und erweitern, zusammen mit BG, RO und Ex-YU ist sie groß genug. Sie heißt ja auch "Europäische Union" und sie ist heute schon der größte Wirtschaftsraum.
Die USA haben sich ja auch nicht ewig erweitert, Mexiko und Kanada sind eigenständige Staaten geblieben. Warum soll die EU nicht den gleichen Weg mit TR und RUS bzw. mit Nordafrika gehen, in dem man die EFTA wiederbelebt und diese Staaten wirtschaftlich mit der EU verbindet (ähnlich der NAFTA in Nordamerika)?
Ich denke, dass sich die Menschen in Europa das eher vorstellen können, als eine EU, die sich bis zur völligen Lähmung erweitert.

Chlodwig
21.06.2005, 13:44
Was soll die EU überhaupt sein.
Eine vereinigte Wirtschaftsmacht mit eigenen Absatzmärkten im Innern.Sich wirtschaftlich wehren zu können und um zu Expandieren.
Eine Vereinigte Staaten von Europa mit einer Gesetzgebung wobei auf die Nationalen Eigenständigkeiten von Nationen keine Rücksicht genommen wird.
Das letztere hat ja das Ausmaß von einem Kontinent und ein Volk vieler Ethnien.
Wer ist dann aber ein Patriot und von was?

In den Anfängen wurde der Europagedanke getragen von der Idee: "Alle Menschen werden Brüder". Man sprach von offenen Grenzen, der Möglichkeit eines freundschaftlichen und unverkrampften Umganges mit unseren europäischen Nachbarn und der Vision, daß nie wieder Konflikte zwischen den europäischen Staaten mit Waffengewalt ausgetragen werden sollten. Damals ging man noch aus von einem "Europa der Vaterländer".
Im Prinzip ist dieser Europagedanke auch heute noch den meisten Bürgern sympatisch. Leider muß man jedoch unsere Politiker fragen: Was habt ihr aus diesem so sympatischen Europagedanken gemacht.?
Irgendwann wurde der erfolgte europäische Zusammenschluß zu einer black box. Hinter den Kulissen wurde ein Instrumentarium aufgebaut, dessen Funktionsprinzipien wenig transparent, dessen Entscheidungsmechanismen dubios und dessen Reibungsverluste immer größer wurden. Es wurden unter riesigem finanziellem Aufwand immer neue Gremien ins Leben gerufen und mit hochbezahltem Personal ausgestattet, ohne daß irgendjemand Sinn und Funktion dieser Gremien hinterfragt hätte. So entstand hinter dem Rücken der Bürger ein verwaltungstechnisches Gebilde, das heute auf der einen Seite dem Steuerzahler immer mehr Geld abverlangt, das auf der anderen Seite jedoch in erster Linie entweder der Selbstbefriedigung der Politiker oder der Befriedigung nationaler Interessen (Agrarmarkt) dient. Dieses Gebilde wird die Politik mit Zähnen und Klauen verteidigen ohne Rücksicht darauf, was die Bevölkerung davon hält. So ist auch jede Form der Mitbestimmung durch den Wähler absolut unerwünscht.
Fazit: Dieses Europa abgehalfteter Politiker muß von Grund auf reformiert werden. Nicht der Selbstbedienungs- sondern der Dienungsgedanke für ein gemeinsames Ziel muß im Vordergrund stehen. Weder der Agrarmarkt der Franzosen noch der Beitragsrabatt der Briten dürfen ein Anlaß sein, ein gemeinsames Handeln zu verhindern. Europa kann sehr wohl auch eine vereinigte Wirtschaftsmacht mit eigenen Absatzmärkten im Innern sein. Es sollte jedoch nie das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren, ein faires Miteinander, bei dem die nationalen Egoismen erst an letzter Stelle kommen.

Manfred_g
21.06.2005, 15:11
Marokko wollte doch in den 1980ern der damaligen EG beitreten, dies wurde abgelehnt, weil Marokko in Afrika liegt und nicht in Europa (hinzu kommen natürlich die nicht erfüllten wirtschaftlichen Kriterien). Dieses Verfahren halte ich durchaus für legitim. Wir können die Union nicht erweitern und erweitern, zusammen mit BG, RO und Ex-YU ist sie groß genug. Sie heißt ja auch "Europäische Union" und sie ist heute schon der größte Wirtschaftsraum.
Die USA haben sich ja auch nicht ewig erweitert, Mexiko und Kanada sind eigenständige Staaten geblieben. Warum soll die EU nicht den gleichen Weg mit TR und RUS bzw. mit Nordafrika gehen, in dem man die EFTA wiederbelebt und diese Staaten wirtschaftlich mit der EU verbindet (ähnlich der NAFTA in Nordamerika)?
Ich denke, dass sich die Menschen in Europa das eher vorstellen können, als eine EU, die sich bis zur völligen Lähmung erweitert.

Es geht mir nicht um eine exzessive Erweiterungspolitik Europas um jeden Preis, sondern um eine qualitativ hochwertige. Gerade deswegen sollte man sich keine Regeln auferlegen, sondern knallharte Erwägungen für jeden Einzelfall machen.
Im Moment hat Europa mit sich und den Gründungsmitgliedern bereits soviel reale Probleme, daß meine Überlegungen utopisch scheinen.
Die USa haben sich nicht beliebig erweitert, weil irgendwann die "anderen" nicht wollten. Kanada hätte man sich jedoch ganz gerne einverleibt.
Aber wenn beide Seiten wollen, warum dann nicht?
Langfristig geht es darum, auch die "unaussprechlichen" Aspekte gebührend zu berücksichtigen: Bevölkerungsdichte, Zugang zu Bodenschätzen, geostrategische Positionen etc.
Wir wären sehr naiv, dies ohne zwingenden Grund einfach zu ignorieren.

FlorianR
21.06.2005, 15:55
knallharte Erwägungen für jeden Einzelfall machen.


Das ist richtig.
Aber im Moment ist eine weitere Erweiterung sowieso nicht angebracht, wenn die Verfassung stockt und die Finanzen unklar sind. Somit wird es eine Erweiterung bis auf RO und BG auf absehbare Zeit wohl nicht geben. Die Türkei ist meilenweit von den europäischen Standards weg, auch wenn sie das Gegenteil behauptet. Zudem ist ein EU-Beitritt bei der Mehrheit der Europäer nicht erwünscht.
Deshalb: Erst mal die Probleme innerhalb Europas lösen, die Verfassung in Kraft setzen und die Finanzen regeln. Ansonsten erweitert sich die EU wirklich zu Tode, wenn sie ihre Sachen nicht geregelt bringt.

SAMURAI
11.09.2005, 17:45
Die EU ist lediglich eine Wirtschaftszone.

Durch Überdehnung beginnt die EU obsolet zu werden.

Wachmann
11.09.2005, 19:14
Naja, die Eu ist inzwischen schon sehr viel mehr als eine reine Freihandelszone oder eine klassische Wirtschaftszone.
Das geht an der europäischne Realität vorbei.

Und obsolet?
Mhm, wenn die EU obsolet sein wird, dann gilt das geliche für unsere ach so schönen europäischen Nationalstaaten. Ohne EU würden wir einer sehr viel schwierigeren Zukunft entgegengehen.
Das nur mal so kurz als richtigstellender Kommentar...

basti
11.09.2005, 21:30
Die EU hat sich in eine der schwersten Krisen seit ihrem Bestehen begeben.
Man will ihre Vorteile, aber die reichen Nationalstaaten schaffen es nicht, über ihren egoistischen Schatten zu springen.

Hat die Idee der europäischen Einigung noch eine Chance, was meint ihr?


die zukunft der eu auf die frage "sein oder nicht sein" zu verkürzen bringt wohl kaum eine befriedigende antwort.
wer etwas mehr als einen zeitungsartikel lesen will:
http://www.cap.uni-muenchen.de/publikationen/cap/szenarien.htm

klar ist, wenn sich die eu auflösen sollte, wird sich deutschland zweifellos nach osten hin, also nach russland orientieren. frankreich ist auf dauer keine alternative, milch und käse haben im gegensatz zu russlands rohstoffen keinen großen nutzwert. die usa ist zu weit weg und hat mit deutschland nicht unbedingt identische interessen.

ok, statt der 19 seiten, doch eine zusammenfassung:

http://www.cap.uni-muenchen.de/aktuell/medien/2003/2003_10_04a.htm

;)

LuckyLuke
11.09.2005, 21:32
Das Problem ist:

Deutschland braucht Rußland - in der Hauptsache als Rohstoff- und Absatzmarkt- das ist in sich logisch.

aber braucht Rußland Deutschland?

basti
11.09.2005, 21:39
kommt drauf an, ob es interesse am westen hat.
im süden hat russland probleme mit einsickernden chinesen. angeblich sollen schon 5 - 7 millionen jenseits der chinesischen grenze sein. dann wird es konflikte um rohstoffe in zentralasien gehen. china hat da schon ein abkommen zur unabhängigkeit mit den entsprechenden staaten gemacht.
ich denke schon, daß es interesse am westen und damit an deutschland haben wird.

Der Patriot
11.09.2005, 22:59
Ein vereintes Europa muss ein Europa der Europäer sein. Aber es ist ein ferngesteuertes Nichts. Eine europaweite Volksabstimmung über die EU-Verfassung hätte sein müssen. Und was war? Die Berliner Bonzen bescheißen wieder einmal das deutsche Volk. :rolleyes:

Wachmann
12.09.2005, 02:34
Russland braucht sicher die EU und da auch Deutschland.
Immerhin haben die Russen genügend Probleme. Nordchina quellt über, während gerade ostsibirien menschenleer ist udn wie schon richtig erwähnt wurde,das Problem der illegalen Einwanderung für Russkand an den weiten Grenzen kaum zu lösen ist. Außerdem hat der Osten Russlands nicht viel zu bieten, der Nordosten Chinas dagegen boomt.
Auch muss man weiteres bedenken:
Die russ. Bevölkerung nimmt ba, der Anteil der Moslems wird aber dabei dann zu nehmen.
Auch sind die heutigen Ölförderquellen zumiest schon seit 15 Jahren oder so erschlossen. Gerade die Exploration neuer Lagerstätten ist teuer und da braucht Russland Partner.
Andererseits kann man aber nicht nur in Russland seinen Bedarf decken.
Ein allmählich sich öffnendes Lybien wäre eine ergänzende ALternative.
Auch Afrika, wo man dank der europäischen Kolonialgeschichte mit ein bißchen Aufwand auch was erreichen könnte....

Der Patriot
12.09.2005, 06:31
Russland braucht sicher die EU und da auch Deutschland.
Immerhin haben die Russen genügend Probleme. Nordchina quellt über, während gerade ostsibirien menschenleer ist udn wie schon richtig erwähnt wurde,das Problem der illegalen Einwanderung für Russkand an den weiten Grenzen kaum zu lösen ist. Außerdem hat der Osten Russlands nicht viel zu bieten, der Nordosten Chinas dagegen boomt.
Auch muss man weiteres bedenken:
Die russ. Bevölkerung nimmt ba, der Anteil der Moslems wird aber dabei dann zu nehmen.
Auch sind die heutigen Ölförderquellen zumiest schon seit 15 Jahren oder so erschlossen. Gerade die Exploration neuer Lagerstätten ist teuer und da braucht Russland Partner.
Andererseits kann man aber nicht nur in Russland seinen Bedarf decken.
Ein allmählich sich öffnendes Lybien wäre eine ergänzende ALternative.
Auch Afrika, wo man dank der europäischen Kolonialgeschichte mit ein bißchen Aufwand auch was erreichen könnte....

Seit dem Ende des Kommunismus geht es mit Russland nur bergab...

malnachdenken
12.09.2005, 08:01
Ein vereintes Europa muss ein Europa der Europäer sein. Aber es ist ein ferngesteuertes Nichts. Eine europaweite Volksabstimmung über die EU-Verfassung hätte sein müssen. Und was war? Die Berliner Bonzen bescheißen wieder einmal das deutsche Volk. :rolleyes:


das gesetz ist aber dahingehend klar. also was sollen die "berliner bonzen" jetzt für eine schuld haben?

Mauser98K
12.09.2005, 09:30
Solange Brüssel nur als ein beitragsverzehrender, osterweiternder Verwaltungsmoloch von sich reden macht, wird die Akzeptanz der europäischen Idee in Deutschland eher gering sein.

malnachdenken
12.09.2005, 09:38
finde auch, das die WIRKLICHE idee europas noch nicht klar genug an die menschen übermittelt wurde, nämlich dem prinzip aller unter einem gemeinsamen dach, um den frieden zu sichern. dummerweiser sehen die meisten nur die abgaben etc. (warum auch immer sie sich drüber aufregen, zahlt doch jeder bürger schlussendlich einen so dermaßen geringen anteil, doch das geschrei von einigen lässt das gefühl rüberkommen, sie würden alleine alles zahlen...)

Gothaur
12.09.2005, 09:41
Ja, sie hat eine Chance. Aber vielleicht sieht die EU in 10 Jahren total anders aus als jetzt. Möglicherweise wäre mal demnächst eine Neugründung angebracht mit den Ländern, die wirklich eine starke EU wollen. Die Briten kann man rausschmeißen, die waren schon immer so EU-skeptisch.
Ne andere Möglichkeit wäre, dass man die EU tatsächlich aufgibt. Dann könnte sich Deutschland mit einigen wenigen Ländern verbünden und so gemeinsam stark sein.
Diese maßlose Überdehnung, und die Geschwindigkeit, sie sind die gemeinsamen Faktoren, die der EU das Grab ausgehoben haben.
Die EU ist so zum Scheitern verurteilt.
Gothaur

Wachmann
12.09.2005, 12:14
Diese maßlose Überdehnung, und die Geschwindigkeit, sie sind die gemeinsamen Faktoren, die der EU das Grab ausgehoben haben.
Die EU ist so zum Scheitern verurteilt.
Gothaur


Das ist eine der möglichen Sichtweisen, das ist aber nicht die seelig machende Wahrheit,da auch diverse Punkte ausgeblendet werden, was du als intelligenter Mensch eigentlich wissen solltest.

Pirx
12.09.2005, 12:21
Die europäische Idee stirbt nicht - sie ist bereits tot. Ermordet von faschistoiden Eurokraten, die der Meinung sind, man müsse unbedingt einen derart zweifelhaften und abgelegenen Kandidaten wie die Türkei gegen das massive Votum der eigenen Bevölkerung ins Boot holen.
:wand:

malnachdenken
12.09.2005, 12:23
Die europäische Idee stirbt nicht - sie ist bereits tot. Ermordet von faschistoiden Eurokraten, die der Meinung sind, man müsse unbedingt einen derart zweifelhaften und abgelegenen Kandidaten wie die Türkei gegen das massive Votum der eigenen Bevölkerung ins Boot holen.
:wand:


1. die türkei ist noch nichtmal kandidat für die eu
2. inwiefern ist die europäische idee bereist tot? und was machten deiner meinung nach diese "faschistoiden eurokraten"?

Jodlerkönig
12.09.2005, 14:19
Stirbt die europäische Idee ?

Eine Idee die nie von den europäischen Völkern getragen wurde kann nicht sterben. Die EU-Idee war eine Todgeburt, und mehr als Wirtschaftsinteressen standen niemals dahinter.

ganz deiner meinung! und diese wirtschaftsinteressen, nutzen nur den großfirmen! zulieferbetriebe , handwerksbetriebe usw. haben davon nicht nur nix sonder die zahlen noch drauf!

malnachdenken
12.09.2005, 14:22
die eu ist aber nicht mehr NUR eine wirtschaftszone, sie ist auch politisch gewachsen, oder warum sollte eine wirtschaftszone eine verfassung haben wollen?

frederics
12.09.2005, 17:32
Die europäische Idee wird so schnell nicht zu Grunde gehen. Nein, das glaube ich nicht. Ich halte nur generell diese Idee für falsch. Deutschland soll Deutschland bleiben. Spanien Spanien. Und so weiter.

Eine gemeinsame Verteidigungspolitik ist okay, ... Die Europäische Union (EU) hat auch ihre Vorteile. Sie ist nicht generell falsch. Sie gehört aber reformiert.

SAMURAI
12.09.2005, 18:28
Die EU mit Türkei ist mausetot.

Schon jetzt ist die EU krank und siech.

Ein Körper mit so vielen Köpfen funktioniert nicht ! ;(

malnachdenken
12.09.2005, 18:44
Die EU mit Türkei ist mausetot.

Schon jetzt ist die EU krank und siech.

Ein Körper mit so vielen Köpfen funktioniert nicht ! ;(


schon wieder nur parolen....

argumentier doch mal bitte ordentlich

Liegnitz
12.09.2005, 20:44
Kann man nur wünschen, dass sie stirbt. Sie war eh ohne Gott nur eine Mißgeburt die das Volk der alten Mittgliedländer nach der Erweiterung nicht wollte. :dr:

Jodlerkönig
12.09.2005, 20:58
die eu ist aber nicht mehr NUR eine wirtschaftszone, sie ist auch politisch gewachsen, oder warum sollte eine wirtschaftszone eine verfassung haben wollen?

hat die den eine verfassung...oder wurde die nicht ebend abgeschmettert

Salazar
12.09.2005, 22:36
Stirbt die europäische Idee ?

Eine Idee die nie von den europäischen Völkern getragen wurde kann nicht sterben. Die EU-Idee war eine Todgeburt, und mehr als Wirtschaftsinteressen standen niemals dahinter.

Wenig qualifizierte Aussage.

malnachdenken
13.09.2005, 07:24
hat die den eine verfassung...oder wurde die nicht ebend abgeschmettert


lies mal meinen post nochmal und DANN antworte bitte...

Liegnitz
13.09.2005, 11:14
Diese Idee die nicht anderes als eine Wirtschaftsgemeinschaft ist, weil sie sonst nichts anderes mehr zu verbinden scheint (Gottesdefinationswegfall) ist seit der zu schnellen Ost EU Erweiterung zum scheitern verurteilt und sollte noch die Türkei hinzukommen ist das der Tod.
Dann zahlt die EU nur noch Millarden für die Türkei und blutet dabei selber aus.

malnachdenken
13.09.2005, 11:17
Diese Idee die nicht anderes als eine Wirtschaftsgemeinschaft ist, weil sie sonst nichts anderes mehr zu verbinden scheint (Gottesdefinationswegfall) ist seit der zu schnellen Ost EU Erweiterung zum scheitern verurteilt und sollte noch die Türkei hinzukommen ist das der Tod.
Dann zahlt die EU nur noch Millarden für die Türkei und blutet dabei selber aus.


1. warum sollte allein der gottebezug eine gemeinsamkeit sein? wurde nicht eher von der auklärung gesprochen?

2.ihr mit euet türkei... nochmal: die türkei wird die nächsten 10 jahre noch kein mitglied sein! bisher laufen nur gespräche, die aber noch nicht den endgültigen beitritt datieren!!!

Liegnitz
13.09.2005, 11:25
1. warum sollte allein der gottebezug eine gemeinsamkeit sein? wurde nicht eher von der auklärung gesprochen?

2.ihr mit euet türkei... nochmal: die türkei wird die nächsten 10 jahre noch kein mitglied sein! bisher laufen nur gespräche, die aber noch nicht den endgültigen beitritt datieren!!!
Welche Gemeinsamkeiten sind denn wichtiger und halten mehr zusammen?
Das g
Diese durch linke Ideologie motivierte Steuerverschwendung ist kaum zu rechtfertigen. Zum einen sind die ganzen Maßnahmen absolut ineffizient und zum anderen ist es doch arg bedenklich, wenn der Staat seine Bürger ideologisch bevormundet.
Hier wurde mit Steuermitteln eine rotgrüne Wählerklientel herangezüchtet.

Welche Gemeinsamkeiten halten den mehr zusammen?
Das Geld oder gemeinsame Religion (Ökumene)
Bie der Türkenangriffen vor Wien schweißte der gemeinsame Glaube die Völker zusammen gegen den Islam und dem heldenhaften polnischen General gelang der Sieg.

malnachdenken
13.09.2005, 11:32
Welche Gemeinsamkeiten sind denn wichtiger und halten mehr zusammen?
Das g



der gottesbezug ist ja wohl eher was für gläubige.
wie schon gesagt ist die gemeinsamkeit in der aufklärung zu finden

Liegnitz
13.09.2005, 11:44
der gottesbezug ist ja wohl eher was für gläubige.
wie schon gesagt ist die gemeinsamkeit in der aufklärung zu finden
Na ob das so zusammenschweißt, wie gemeinsame christliche Wurzeln?

Glaube ich nicht. Beim Geld hört die Freundschaft da auf wie man oft genug in jüngster EU -Geschichte wahrnehmen kann.

Hunne
13.09.2005, 12:31
Die EU hat sich in eine der schwersten Krisen seit ihrem Bestehen begeben.
Man will ihre Vorteile, aber die reichen Nationalstaaten schaffen es nicht, über ihren egoistischen Schatten zu springen.

Dann sollten halt die Deutschen noch ein bißchen mehr einzahlen. Unsere europäischen Nachbarn werden es uns bestimmt danken.

malnachdenken
14.09.2005, 11:19
Na ob das so zusammenschweißt, wie gemeinsame christliche Wurzeln?

Glaube ich nicht. Beim Geld hört die Freundschaft da auf wie man oft genug in jüngster EU -Geschichte wahrnehmen kann.


ach...und bei der christlichen vergangenheit nicht oder wie?

finde die gemeinsamen wurzel der humanistischen aufklärung sinnvoller, weil dabei JEDER angesprochen ist. beim gottesbezug eher nicht...

SAMURAI
14.09.2005, 21:34
Spätestens mit Beitritt der Türkei ist die EU pleite, unregierbar und ein völliges Chaos !

Wilhelm Tell
15.09.2005, 18:23
Ich glaube, dass die Eu von vielen eingebundenen staaten als zweck gemienschaft gesehen wird. Die Europäische idee wurde doch nach dem WWII gnadenlos forciert. So ein "Patritismus" und einigkeitsgefühl ist aber sehr schwer zu erzwingen. Früher oder später musste das doch scheitern. ICh meine, dass das größte problem der EU das VOLK ist. Da findet man die Demokratie auf EU-ebene mal garnicht mehr so dolle.

Mauser98K
15.09.2005, 18:37
Das wäre schlecht.
Wo wir doch so viele Milliarden nach Brüssel gepumpt haben.

luftpost
13.10.2005, 23:54
Das wäre schlecht.
Wo wir doch so viele Milliarden nach Brüssel gepumpt haben.
Ja haben wir. und nun?
Wenn es wirklich dazu kommt mag das geld zwar weg sein, aber ist es das jetzt nicht? Was werden wir wohl die nächsten jahre machen?- weitere milliarden nach brüssel schicken.

hftf
22.10.2005, 22:20
Spätestens mit Beitritt der Türkei ist die EU pleite, unregierbar und ein völliges Chaos !


Das sehe ich genau so. Die EU ist einfach zu schnell gewachsen ohne das die bürger der EU darüber entscheiden durften.
Es wurden 10 Länder aufgenommen von denen ich und wahrscheinlich viele andere keinen vorteil drin sehe, diese Länder wollen doch nur in die EU weil es uns hier so gut geht und weil sie denken das wir etwas von unseren Wohlstand abgeben können. wer hat denn allen Ernstes gedacht das wir dadurch reicher werden.
Und kurz nach der Aufnahme dieser 10 Staaten erklären die Politiker uns das Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aufgenommen werden. Das Land ist in allen Bereichen anders als wir deutschen und uns wirtschaftlich total unterlegen.
Warum soll die Türkei in die EU die sind schon in der NATO das ist ja auch für beide positiv. Wenn wir uns in Deutschland um ein Kopftuchverbot streiten wie soll es denn erst werden wenn die Türkei in der EU ist und Ehebruch als Straftat gilt.
Also Samurai hat vollkommen recht wenn die EU in der Türkei ist ist die EU
Pleite, unregierbar und ein totales Chaos

Aber das ist nach den Beitrittsverhandlungen nicht mehr zu verhindern denn man kann kein Land einfach ändern und es dann nicht in die EU lassen